G i— 3, 24 e delskammer. (Klassen 8a—d, f, i—n, 13, 24, Ti 36, 37, 49 a—g, i 53b, c, e, Kk, 76, 85b—f, h, 86a—d, g, b) a s i delskammer für die Preußische Oberlausig. ( pan 12— 15, 17, 19—21, 23a, 24—26, 32
Gera.
Görlitg .
d
82, 84—86.) i ; . Herzogliche Bibliothek. (Klassen 5, 7, 12—15, 21, 24, 26, 30, 31, 34, 37—39, 45, 47— 49, , 7 60, 61, 63, 64, 72, 7!¿, 79, 80, 85, 88.) i Städtische Bücher- und Lesehalle, Körnerstr. 22.
Gotha...
Hagen i. W.
a. S. Bezirk8verein deutsher Ingenieure.
Ps der anv e Aa . Hamburgische Gele
Ds Das nüßglihen Gewerbe. (
Gewrerdbekammer.
over. Technische Hochschule. a
Bildes heim Snduftrieverein; ; luegeßee O
E 0 Gb L i-m, C o3b—k
58— 00, 67, BS, 74a b, 80, 81a, è, e, 82,
84 a, c, d, 85—89.)
irektion der j ? Anstalten, (Klassen 12a, d, f—h, 21, 24e, 27,
ck 32 2 045 5 80.) . Oeffen
Beim alten Rathaus.)
Ilmenau .
Fes.
670 (T) Kaiserslautern gy f j vuandtei an g ilhe Ho ule. E G E Er g vid D S delsfkammer. afsen 2—4, 6, O ions 29, 30, 33—38,
87,
, t E (Kunftgewerblides T E Arnliens . E 15a, b, d—k, 17a—e, 19b, c, e, 21a, c, d,
24a—c, f—1, 25, 26 a—d 2 f—h, 23 a—(, 0, f, 24a—c, f—L 29, 4 L Ta 7 28-31, 33, ao, g—1, 35, 37, 38a d, f, ) 12 —i / 43 4 a, he 1 E Rx O g 5 G & R E L 54a—d, g, 59A,
b, f, 57, 59—61, 63, 64a, 65c, 67a, 68—71, 73
76, 77 a, b, g, 79, 80, 81a—c, 82, 83a, 84a, d,
b, e, b, 86a—d, g, h, 87a—e, 88a.)
assen 4, 34—
42, 45—50, 52, 55, 57, 59—61, 63, 75, 80, 81a, e,
2 O R, iften. die bis Ende Juni 1902 rdieatnen Palenisd en)
ft zur Beförderung der Künste
Efaditidt lobe)
Großherzoglihen Präzisionstechnischen
i sehalle. (Lesehallen- Verein.) (Klafsen 4a, b, Ce» dn Y e, 31, 38 38, 42, 47, 49 a—c, f, 97,
19, 12—15, 17, 40, 42, 44—47, 49—54, 56, 57, 59—61, 63—65, 68, 72, 74, 76—78, 80—85,
Dr Gewerbliher Zentralverein der Provinz Oft-
2 4b a— i 47 —37, 38 e, h—k, 40, 42, 45 a—e, 4, 46, 47, S T d, ‘49, 56, 58—60, 65, 67—69,, 12, 74, 78e
Deutscher Reichstag. bis e, 80, 81 a, e, 82, 84, 85 b—e, h, 87, 88.)
75. Sigung vom 9. Januar 1908, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telezraphishem Bureau.)
Zur ersten Beratung des Entwurfs eines Ge treffend die Aenderung des Geseßes über d stüßung3wohnsigz.
Stellvertreter des Reichskanzlers, Innern Dr. von Bethmann Hollweg:
Meine Herren! Ich bitte um die Erlaubnis, zur Einführung des vorliegenden Gesezentwurfs nur einige ganz furze Bemerkungen zu machen.
Die Novelle zum Unterstüßung8wobnsigzeseg, wie sie heute vor- liegt, hat genau in derselben Fafsung den Reichstag bereits vor zwei Jahren in der ersten Lesung und in der Kommission eingehend beschäftigt. Bet der ersten Lesung im Plenum wurde wobl der Wunsch geltend gemacht, die Novelle zurüdzustellen, bis eine Reform der | gesamten Grundlagen unserer Armengeseßgebung stattgefunden bätte. Von anderer Seite wurde der Grundgedarke der Novelle, eine weitere | Gntlastung der Heimatsgemeinden, gebilligt; aber es wurden Meeinungs- vershiedenheiten darüber laut, ob der Weg, den die ‘verbündeten Ne- gierungen eins{hlugen, ein iweckmäßiger sei. Fn der Kommission haben fih die Parteien in ihrer großen Mehrheit, wie der sebr eingehende und ausführlihe Bericht der Kommission ergibt, mit der Tendenz der | Novelle einverstanden erflärt, mit der Tendenz, die berzits die | Novelle vom Jahre 1894 beberrscht hbatie und welhe im wesentliGen dahin ging, diz Lasten der Heimatsgemeinden zu Ungunsten der Arbeitsgemeinden, wenn ih einmal diese kurze Formel ! brauchen darf, zu verringern.
Im Hinblick auf diese Vorgänge glaube ih im gegenwärtigen ! Augenblick darauf verzichten zu können, im einzelnen auf die praktischen | Momente einzugehen, welhe die verbündeten Regi:rungen bestimmt hatten, und noch jegt bestimmen, Jhnen diejenigen Vorscbläge zu | angesehen, und 5 machen, welche in dem Entwurf ¡usammengefaßt sind, | ere elung au finden.
Die verbündeten Regierungen stehen noch beuté a R AELaLS punkt, daß die stetige Abwanderung großer flahen Lande und von den mittleren und klein heit nah den Großstädten hin cine Erscheinun \Gaftlich und sozial die größte Aufmerksamkei es notwendig ist, diejenigen Gemeinden,
Leipzig . . Handelskammer.
28, Ludwigsha
Verlauf der Arbeiten der Komm 79,
Eindruck bekommen, mit der von ihr be\chlofsenen Faffung 38,
: | j ? j j t i Î Î î !
gefunden haite, welche für bie mit
22, 58,
Nur
Staatssekretär des die die Kommis}ion beschlossen hatt
fann Sie nur bitten,
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(Auslegestelle im Gewerbemuseum.) mungen, die, wie die Verhandlunge
nunmehr nach Jhren Beratungen
sekcetär, daß
1élce _er über diesen Entwur [haftêrat bef
ragt hat.
ES Die (Klafsen Saarbrücken Bezirksverein deutsher Ingenieure. 30 a—ec, 33c, 35, 38e, 44b, 47a, d, e, 48, 49 56, Ca D Ca 996 laffen 2E U 39 b, 40, 42, 44—50, 55, 58—61, 64, 67—869, T4—TT, Solingen. E get , 12, 14, 22, 25, 29, 45d, 46d, 47, 52 b, 76, 88.)
Rostock Chemisches Universitäts-Laboratorium. (Klafsen 12a—d, in i irekti i\{chen Sch{hloffershule Roßwein i. S. Direktion der deu jer fe . 18c, 21, 37a—d, 47, Wa—g, 68, ) aruSsegestelle L der Bergwerksdirektion.) p S&molkalbes Königlihe Fahshule. (Klafsen 7c T 27, od 61a, 63a, b, d—g, i, 67a, c, GSa—d, 69, 71h, e, S / l L uts E 20 27 28 b, 29 a, 30—32, 34—38, 83, 85—89.) U (Klafsen 31, 63 c—k, 67, 68 a . Preußische höhere Fahschule für Textilindustrie. (Klassen 3e, 8, 12 Straßburg i. G. Handelskammer. Zentralstelle für Handel
fs Stuttgart Könt AEIRBARGINE ische Hochschule. i e Magistrat (Klasen Tée; Bo g Le a, ‘31; —— j , (8 C—®, S ; Sbaibtien dos gewerblichen Folbiliange, sp Item j euie. 1 *, Ves S e, T 26, 30, 31, 24—
44—49, 53, 54, 57—b9, 63—65, 68, 70, 74, 75 0, Bl En IeS orms. (Klafsen 13, 14, 31, 37, 68, 87.)
W - Heir dgs Gewerbekammer für Unterfranken und
. [Iy- s . (Aus legestelle : Sekretariat des Po E ércsvereiad in der Mans 86) Direktion der höheren Webschule. assen 8, 86.
(Kl Handels- und Gewerbekammer. (Klafien 3b, 6a—s, 8 a—c, K, n, 1
i
0a, b, 13, 22a—e, 248, b, f, g, Ì, K L
9% c, 29, 31 c, 32, 36a, 38a—c, 41, m a, 47 a
bis L 48c, 51a, b, 66, 20d A H e
mnteur!Muie. 1 1 , 1
E Di, 23, 24, 29, 31, 42, 46, 47, 49, 55, 59, 72a, 76, 80, 88.)
Berlin, den 7. Januar 1908.
Der Präsident des Kaiserlihen Patentamts. Hauß.
Lebens F Wenn es
München h sich aber um Abänderun i Eseyes bandelt, so bitte ich, die
im Druck vorzulegen, weil es
zu übersehen, und ih würde
S bl 47, 49, E
VEieLs.
30 a,
Herabseßung der Altersgrenze für wohnsißes vom 18. auf das
ganze Haus 1 Arbeiter mit 16 Jahren für Die Herabsetzung dec F wohnsißes auf : begrüßt worden, aber ich will weil die große Mehrheit der Kom
1,
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Worms .. Würzburg
Zittäü...
s Kommission selbst eingesehen babe, Ansidten nicht vollständig deckre.
a—kK,
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Zwidckau. es handelte sih
uf dem Stand- Bevölkerungsteile vom eren Städten insonder- !
g ift, welhe volkswirt- ! deshalb besti :
z stimmt die Vorlage, t keanspruht, und daß Beschäftigun welche unter dieser Abwande- | schäftigungs n rung in besonderem Maße leiden, in ihren Armenpflihten ¡u entlaften, | bâuser und Aerzte treffen.
. Nh. älzishe Handels- und Gewerbekammer. eia E U V 6 4 f 29, 1 4 , f a, f t t g E L 49, 50, 53 a—d, h, k, 54, 55, 57 c, 59, 67, 69, 72, 75, 80—84, 85 a—e, 86, 87, 89.) D e. Gewerbekammer. E A Magdeburg Le va 4 6360, 6270,74, 75, ' 79 —82, 85—89.) / Mainz... A Hess. Bürgermeisterei. (Autlegestelle: Stadt- P O F Mannheim Handelskammer. Markneukir{chen Stadtrat. (Klasse 21.) A ammer. E. : : Me haute L Th. Preußiishe Fadiduie „fêr Texblinduste: Klassen 8 a—c, f, i, k, 1, —d, 29, s ü . (Klassen 2—4, 6—10, : Mülhausen i, G. Handelskammer, (Klasen 2b §10, 1769 63, 67— 69, 78, 76, 81, 82, 84—88.) uie. : : Techr ide Pes Verein, Briennerstraße 8/1, 1V. Aufgang Ee s isteramt. (Klassen 3, 4, 6, 8, Ll, Münhen-Gludt as D L oa E 36, 37, 46, 47, 49, 51, 59, 60, 74, 76, 85,-86, 89.) Nürnberg Set Sea A D bela tum Oldenburg. (Klafsen 2, Dl denburg Bandels an T IEE d Bergen 17d, 18, 20, 21e, f %4 ac C E c, 26, 28, 29a, 31, 32. 36 b—d, 36a, 37, 38, 45, 46 e, 47 g, 48, 49, 51, 53 b, c, 2, 63 a—c, 65, 66, 76, 79, 80, 82 _ 86) E f i . anen —— Le reTAg 1 1, 2% R He T rie 39, 40 b, 420 b, K 44, 48' 49 'a— f, h, i, 50, da, d, 55, 67, 68 e, 70 a, b, e, 74 —ec, 75 a, 80, 83 a, c. S : Plauen i. V. Königliche Industrieshule. (Klassen 3, 8, 25, 29, 52, 76, 86. s iser Wilhelm-Bibliothek. 2 j Posen raa E ilhelm. höhere Webshule. (Klafsen 8, 25b B cis ber E vereiu. (Klassen 7 c, d, 18c, 31, s eters O e, 42b, 45 e, 47—49, 63 a, 67—69, 71e, ¿(DiA, 75, 77 b, 80a, d, 87.) : E A n Lans Le E as E 27 b—d, 30e,
Heimats
gSort zu unterhalten
märkten.
Berichte von deutschen Frucht
wobei allerdings das eine ganz unbestreitbar, worüber vor zwei Jahren ! gebörigen zutreffen. Diese Angehöri
rbrlalié| bödster | h Hb
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schägung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen Markttage
Dur- \chnitts«
preis |
l ur y bier ausführlih gesprohen worden ift, daß diese Novelle felbst in fereeelVäftigungeort des Famili keiner Weise geeignet sein wird, diese Abwanderung vom | z. B. 100 Meilen davon an flahen Lande nah den größeren Städten in irgend einer Weise zu | Das ift eine gani u hindern. Aber ich wiederhole: im gegenwärtigen Moment glaube ' pa E S E E, i auf diese Dinge, die damals sehr ausführlih beraten worden sind, ! s ' nicht näher eingehen zu brauen, zumal die Kommission des !
damaligen Reichstags sih im wesentlichen auf den Standpurkt der |
Dur@Sschnitts- preis für 1 Doppel- ¿entner
gut Verkaufte
Menge Doppelzentner;
Qualität gering | mittel Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster | höchster M
dem niedrigfîter Á
\häftigungsort für die Fälle der losigkeit eintreten, und die W
| höchster k
Landsberg a. W. . Breélau . . Striegau . Hirschberg i. Ratibor . Göôttingen Geldern . Neuß . Döbeln . . Langenau i. Wr Ra i » Neubrandenburg Château-Salins
20, 21,
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ttbg. .
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| Langenau i. Writtbg.
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Landsberg a. W. . Kottbus . Wongrowiß . Breslau . Striegau Hirschberg Ratibor . Göttingen Geldern . Neuß . Döbeln Rastatt s J Néubrandenburg . . Friedland i. Mecklenburg . Château-Salins S
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Landsberg a. W. . Wongrowiß « , Breslau .
Striegau Hirschberg i. Ratibor . Agen S D + Langenau t. Wr Rastatt ¿: Neubrandenburg Friedland i. Me Château-Salins
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lenburg i:
T. 947 S
Landsberg a. W. . Kottbus . , Wongrowit . Breslau . Striegau Hirschberg i Natibor . Göttingen Geldern . Neuß . Kaufbeuren . Döbeln . Winnenden . « « - bg.
Sl.
Langenau i. Wrtt Haas d é : Neubrandenburg - - Friedland i. Era), H L 5 en. Die verkaufte Menge wird au El cene Strid (—) in ten Spalten für Frei Berlin, den 10. Januar 1908.
E ch4 4s
21,09 22,29
90,30
S VSSSSE
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| E r enr daÿ der betreffende Preis nit vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den leyten sechs Spalten, daß entsprehender e bat d e Day In
Kosten für die Hilfsbedürftigkeit
langen können. Das widerspricht Wenn z. B. ein arbeiter zur Arb Fleisch vergiften
verbündeten Regierungen gestellt kat. Jh halte es nur für meine Pflicht, dem Reichstage mit wenigen Bemerkungen noH Auskunft zu geben über diejenigen Gründe, welche es veranlaßt haben, daß die Novelle in derselben Form jeßt wieder vorgelegt worden ift, welche | fie vor zwei Jahren hatte, und weshalb diejenigen Zusäße und Ab- | änderungen, welhe die Kommission beschlossen hatte, in der i jeßigen Vorlage der verbündeten Regierungen nit berüdcksihtigt worden find.
Es handelt \ich da zunächst um den Beschluß der Kommission, welcher zu S8 11 und 23 Zusätze bezüglich der Arbeiterkolonien und der Wanderarbeitsftätten beshlofsen hatte. Die verbündeten Regierungen ftehen auf dem Standpunkt, daß diese Zusäße entbehrlih seten, weil durch eine gleihmäßige Rechtsprehung die Wander- arbeitsftätten und Arbeiterkolonien den übrigen in 88 11 und 23 bereits genannten Kranken, Bewahr- und Heilaistalten gleihgestellt find, sodaß nicht zu besorgen ift, es mötten Schwierig- keiten um deswillen entstehen, weil die Wanderarbeitsstätten und die Arbeiterkolonien nit ausdrüdcklih genannt worden sind. Zu beachten wird dabei auch sein, daß es außerordentli \{chwierig wäre, im Gesetz den Begriff der Wanderarbeitästätten und der Arbeiterkolonien so genau zu definieren, wie es erwünscht sein würde, wenn man sie in das Gesetz aufnähme.
In zweiter Linie hatte die Komm einen Beschluß dahin gefaßt, daß bei dem Erwerb und dem Verlust
O Unterstüßung8wohnsigzes die Frist nicht ruhen solle für folhe Familienhäupter, deren Angehörige von einem anderen als dem Armer verbande ihres Aufenthaltsorts unterstüßt werden. Der praktis&e Srund zu dieser Aenderung war, wie der Kommissions- | beriht ergibt, im wesentlichen der, daß die Heimatsgemeinden vielfa ! dur außereheliYe Kinder ganz jung abgewanderter Mädchen belastet | werden. Auch bier haben die verbündeten Regierungen geglaubt, der Anregung der Kommission keine Folge leisten ¡u sollen, einmal weil diese Anregung das Prinzip der armenrechtlichen Familiengemeinschaft durhbre{en würde, und sodann weil abgesehen von diesem mehr der Theorie entnommenen Bedenken ein praktishes Bedürfnis für den Zusatz der Kommission insofern kaum anzuerkennen sein möchte, als, wenn die Novelle Gese wird, abgewanderte junge Mädchen der von mir bezeihneten Art nicht mehr wie gegenwärtig erst mit dem 20. Lebensjahre, sondern bereits mit dem 17. Lebensjahre den Unter- ¡wei Jahren einer lüßung8wohnsig in ihrer Heimatsgemeinde verlieren würden ; die Jedenfalls hegen wir geg braftishen Fälle einer Ueberlastung der Heimatsgemeinden bei diefer | M tee R fo betreffs Gelegenheit würden daher kaum mehr eintreten, verbündeten Regierungen feine Bea
An dritter Stelle hat sch die Kommission - besonders ein- | wird abermals eine Kommissio gehend mit, dem shwierigen § 29 beschäftigt. Der Entwurf will Perth ees arti A den Ortsarmenverkand des Dienft« und Arbeitsortes verpflichten, hegen die Befürchtung, daß die Nov den Arbeiter und seine bei ihm befindlihen Angehörigen, die seinen | machen könnte. _Armenrethtliche Unterstüßzung8wohnsig teilen, in allen Fällen der Hilfsbedürftigkeit | fürforge im ethischen Sinne sind 7 egenwärtig ift es nur die Krankheit — für die Dauer von | Berlin allein sind 30 009 26 Wogen, also füúr 13 Wochen länger als gegenwärtig, zu unter- stüßen, wenn der Arbeiter an diesem Ort mindestens eine Woche hin- dur gearbeitet hat. Die Kommisfion bat nach langwierigen und wierigen Veratungen beschlcfsen, die durch diese Bestimmungen der |! Novelle beabfichtigte Haftung der Arbeitsgemeinde abzuschwät&en. Für | ve Fâlle der durch Erkrankung verursaten Hilfsbedürftigkeit sollte | ce war bei den Beflimwungen des Entwurfs verbleiben; für die | übrigen Fälle aber sollte die Atbeitsgemeinde nur dann eintreten, Tenn die Arbeitsgemeinde zugleih der gewöhnlidhe Aufenthaltsort des Arbeiters und seiner Angehörigen war. Ih habe beim Lesen des
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zen. 22,50 22,69 23,09 23,30 23,20 | 21,40 | 20,80 | 21,80 21,70
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eit bolt, und diese 80
9 , dann soll die a
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H | nur die Kranken j Familien unterstützen. achttägige Arbeits[ei Kosten der Unterftü untershieden werden, wo der Au anderen Orte verlegt wird — dann daß die Arbeitsgemeinde alle die Fälle, in denen es Die Frage wird eine diese verschieden liegenden 2 Die Verbältniffe sind jeßt do Verabschiedung der Vorlage sich die Kommissiontberatung zu eine und mit der Regierung führt.
__ Abg. Herold (Z die Fluktuation der Regelung diese Ma Westen fo anhält wie in dem legten der nicht einheimishen Elemente in den ges das Vierfache übe keiten sih ins Un lage Abhilfe. Ihre Vorschläge richt
risten, teils auf größere Ô
unften der Heimatégemeinde.
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genau erwogen werden müssen und umgehen lassen. Kommission von 21 Mitgliedern.
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gerade so groß geworden, daß L in seiner wirtshaftlihen Bestimmung, die an die Stelle will, ist {on 1894 vorges! | notwendig erwiese der Frist für die Erwerbun Iahr findet gleibfalls unsere bänderung, die den wesentli anderen Beurteilung. Freunden für
Regierungen die
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2 500 42 500 17,00 20,00 18 20 16,23
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15 H E 5 16.80 16,80 700
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17,40 15,30 15,10 16,10 16,60 16,40 15.70 16 00
19,60 15.80 18,00 18,00 19 75 16,00
G 15,90 16,40
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16,60 16,50
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vorzieht, nichts von sich hören ibm nihts mehr sich für das platte die Armenverbände i mission in den Kreis ihrer Erwägung lafjen, eine Fassung zu finden,
Schwierigkeiten Rechnung trä die Einbeziehung Elsaß. Loth | des Unterstü | seiten der Ne | be A
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Mark abgerundet mitgeteilt. Der DurhsŒÆnittêpreis wird aus den unabgerundeten ung aria olhringens gierung wu ¡üglihen Verhandlungen mit dem Kaiserliches Statistishes Amt. ufklärung konnte wegen der Auflösun
van der Borght.
daß die Kommission damals selber des von ihr Gewollten erzielt hatte, und na
betrauten Behörden überhaupt faßlich sein würde Regierungen haben deshalb geglaubt, von den Abänd
| einem großen Teile des Reichstags als drin
Ich freue mi, daß | sekretär bestrebt ist, mit hervorragenden üblung zu nehmen, wie es bisher der
sonst \chwierig ist, die Ab
| Kommission das ganze Geseß in extenso
einverstanden mit A i rist für die Erwerb ein Jahr ift eeidt mission Ueber die damalige Kommissiontverha sekretär wobl nit ganz rihtig infor
Die Komm | Mehrheit den Vorschlag der Regier:
Jedenfalls ist es nit iw Kommission _unberücksihtigt zu lassen.
| land hat si das Institut der Sachsengän sharen ziehen von Oft nah West, b oder länger und müfsen, wenn sie im B emeinde verpflegt und erhalten ß daß die Arbeiter i
orte müffen also die nötigen Einri Diese Bestimmung
châftigung8ort des Sahsengängers si den Masecn erkrankt, unrihtige Konstruktion, denn mi
gar keine Kosten durch deren Erkra
ohnortsgemeinde oll die
Bahnwärter aus einer
rme bâuerli ganz gegen ihren Willen, die Arbeiter fürsorge übernehmen, Da hört alle G
gung bei Arbeitslo lle diese
sich um : iweckmäßige Lösung wobl so weit geklärt, daß ein wird erreichen laffen.
entr.): Die immer zune Bevölkerung vom Land terie sehr ershwert.
gemefsene steigern müsen. eranziehung
Dab der Vorortsgemeinden iu den Haupto
Ich beantrage die, Ve
Osten, männlichen
g des Unterstüßungs Zustimmung. § 29 betrifft, Auch erwünsht gehalten,
Würdigung au bedauern, daß die w
chtung gefu n alle die
und unei Familieneinkeit
eheverlafsene F shreckende Zahl, und im Osten mehren ih
die
ringens in den ur wünschen8wert rde damars Butiraun
| Kommission8becihts und nach den Mitteilungen, wele mir über den worden sind, den zweifelte, ob fie
ission gemalt eine wirkli klare Zusam men
der Handhab
un
e,
e n vor zwei Jah
gli angesehen
¡um Geseß erhoben werden mögen. Abg. Freiherr von Gamp (Ny.
’.): Ih danke dem Herrn 7 vorher den Deutschen L auch der neue Männer
a
Fall gew Bestimmun Paragraphen des
gen einzelner ganzen daß wenig vorgelegi wird. den Beginn des 16. Lebensjahr
cksiht darauf, xe Eristenz zu
wüns st
en,
war
nicht ganz so agegen keine Bedenken damit einverstand ndlung zu § 29 ist der miert, wenn er meint, daß si
ission hat in 'ngSborlage nit al
nur darum, eine einw
gerei entwidelt, gr [leiben, im Westen ses eh werden, und zu pflegen sind. soll auch für aber 100 Me hauptes entfernt sein,
oll aber, wenn defsen
gen können en
keine Beziehunger, wo die Angehörigen nkung. Nun soll au Hilfsbedürftigkeit und
und
dem Nachbargemeinde 20
sich alle vielleiht an \{lechtem che Gemeinde, in der, erade beshâftigt find, nicht ondern auch die sämtlichen Auch eine maßlosen igkeit. Gs müssen die Fälle alt dauernd nah einem ch nihts dagegen baben,
\
erehtigkeit auf. Aequivalent für die fent würde i Laste
die
n übernimmt Wanderarbeiter nur finden,
verschieden behandelt
erständigung unter
e in die Städte
Jah West rovinzen prozent bestehenden Unzu Dagegen sucht d teils auf Verkürz
\ckon
en sich ei
Ko
n\.): Der Mangel an
bedroht wird. d hatte sih als d en.
unterliegt für ih bâtte es mit wenn die
er Kommission
von unterzogen
§ 29 nah wie vor ganz der nden haben. fe Punkte nohmals erade diejenigen, welche gennügzig betätigt
elle ihre ganz Arbei
h ganz ver rauen vorhanden, e die Fälle, wo der
zu laffen, und die weiß und wissen
ergebenden ch ergebenden Verpflich
will. Auch die Verhältnisse tungen muß die und \ih bier
ziehen den Bereich der Wirkf erklärt.
eihélande versprochen. g des Reichstages nicht
tlih ob fie eine Form g des Armenwesens
Die verbündeten erungen des § 29, Abstand nehmen zu sollen, Jh den Entwurf einer nohmaligen Prüfun unterziehen. Jch sprehe dabei die Hoffnung aus, daß di ren ergeben, von
n des praktischen
änderung
Urterstüßungs- fast daß jezt {on lorgen baben. ung des Unterstütungs-
ihre Fassung mit ibren ihrer großen 8s sahgemäß
edmäßig, die In Deutsch- oße Arbeiter-
äftigungsort erkranken, Das ift unbillig, und n diesen Fällen vom Dis Be- chtungen für Kranken-
dafür aufkommen. t den Angehörigen
l gesamten bon dem Beshäftigungsort ver- ge]unden Menschenverstand.
e baldige Ich hoffe, daß
den Parteien hmende Abwanderung und
Wenn die Zuwanderung im rzehnt, sodaß die Zunabme Bestfalen und der Nheinprovinz amten Bevölkerungszuwahs dieser P
der Arbeitsgemeinden zu wird die Frage der Stellung rt8gemeinden ganz besonders mmissionsberatung sih nit rweisung der Vorlage an eine
und weiblihen, ift na- namentlich der kleinere Grund- Existenz des 18, das 16. Lebensjahr agen worden un
n; wir werden dafür stimm Die Verminderung
ngswohnsizes auf ein Die dritte vorgeschlagene uns einer
verbündeten
eiteren Abänderur gs- Wanderkolonien, durch die Jedenfalls
und
angelegen sein hervortretenden
Die, frühere Kommission bat au
a über den Stand der
enfafsung
g zu Bestim-
wurden,
Staats3- andwirt- Staats-
esen ift. gen des Gesetzes
ens der Mit der
das
einmütig erheben, en war. Staats- daß die
andsfreie
Monate von der
die An- ilen von der Be- Familie
vielleicht wohrêen, der Be- Arbeits-
Rotten-
—, und handelt.
wenn werden.
hat die
ual um träglich- ie Bor- ung der
länd»
_Die setzen urchaus
meinen
* Vor bâtten. erheb-
durh- für die baben,
t illuforisch | t und Familien- schiedene Dinge. In
ine ers
Mann
Kom-
amkeit Bon
Diese
gegeben werden ; es wäre von heute eiwas darüber erfahren fön agrarishes bezeihnet ;
weän wir wenigstens “g « g an hat das Gesetz als ein t t Twabre mich dagegen, das Gese i nidts weiter als eine gerehtere Verteilung bee, Sulene Ah mi hoffen, daß die Kommission etwas Ersprießliches hafen wird. Kommissar des Statthalters in Elsaß-Lothringen, Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat Halley: Die Frage, ob das Gese auf Elsaß-Lothringen auszudehnen sei, ist im vorigen Jahre [hon in der Kommission sehr eingehend behandelt worden. Die Kom- misfion hat sih dabei naH meiner Ansicht auf den allein rihtigen Standpunkt gestellt, daß man die Ausführung unserer Landesregierung überlassen, müsse, Auch in Elfaß-Lothringen selbft baben eingehende Erörterungen stattgefunden. Daß man nit gleich einig war, liegt in der Natur der Sache. Au im Landesausschuß kam die Materie zur Verhandlung. Auf Grund eines Antrages des le Landesregierung eine Denkschrift vorgelegt, in der folgerung kam, daß eine Aenderung der wesens geboten sei, und ¡war im Wege d , geseßlichen Unterstüßungswohnsi
großem Werte,
8 legteren hat die t ne zu der S{luß- jeßigen Lage des ArcZcn- y er Einführung des reichs 1 l bes, jedoch msöglist unter Erlaß eines andesgeseßzes, das die befonderen Verbältnifse Elsaß - Lothringens berücksichtigt. , folhes Geseß if im Landesaus\huß son bor einigen Jahren einer Kommission überwiesen, aber nit zur Ver- abschiedung gelangt. Gegenwärtig liegt die Sache so, daß die Vers befserungsbedürftigkeit unserer Bestimmungen lebhaft anerkannt wird und der Landesaus\{huß grund\fäßlihe Bedenken gegen die Einführung des Neich8geseßes nicht hegt.
Abg. Dorn» Neuf, (nl.): Meine Freunde des Geseges zu. Die B-zeichnung des Gefezentwurfes als agrarish können wir nicht gelten lassen. Wir baben in Mittel- und Süddeutsch- land eine sehr große Anzabl von kleinen und kleinsten Wald- und Gebirgsdörfern, deren Bevölkerung in der Hauptsahe aus Wald- arbeitern usw. besteht. Diese Gemeinden - empfinden die ibnen aus einem lt ipungsfall erwachsenden Lasten ganz besonders hart, und wir haltea es für un]ere Pflicht, diesen Gemeinden entgegenzukommen. Andererseits finden wir es 1 ih, wenn die großen Städte
ch gegen den Gesezentwurf wehren, hoffen aber, daß die stärkeren Schultern die größeren Laften zu tragen vermögen und die Mehr- aufwendung an Armenlasten als ein nobile officium übernebmen. Mit der Begründung des Entwurfs können wir uns durchgehends einverstanden erklären. _Mit dem Hinweis, daß jeßt das 16. Lebens- jahr als dasjenige anzusehen ist, wo eine wirtschaftlihe Selbftändig- keit eintrete, befindet ih die Regierung zunächst im Widerspruch zu der Novelle von 1894, wo das 18. Lebensjahr als solches bezeichnet brikarbeiter mag das 16. Lebensjahr zu-
war. Für ländlihe und F3 treffen, aber nit für alle diejenigen, die für ibren künftigen Beruf irgend einer Vorbereitung bedürfen. Auch die Be. gründung für die Herabsezung des Erwerbs- und Verlustrechtes findet auch meine Freunde aus Zweckmäßigkeitsgründen bereit sind, dem Gesegzentwurf zuzustimmen, o können fie ibre [chwerwiegenden Bedenken gegen die vorgeschlagene Fassung des § 29 nit zurüdstellen. Eine Frist von 26 Wochen scheint niht der NRechtswirkurg von Arbeitsleistung und Unterstüßungspfliht zu entsprehen, fie scheint vielmehr ju einer ganz unbilitgen Belastung der Arbeit8gemeinden zu führen. Im Prinzip lehnen wir eine Ausdehnung der Fürsorgepfliht der Arbeitêgemeinden niht ab. In seiner jeßigen Fassung sheint uns der S 29 nit annehmbar. Die übrigen Abänderungen, die der Entwurf bringt, sind untergeordneter Bedeutung, und wir haben nihis gegen fie einzuwenden. Hinsichtlih des 8 29 hoffen wir jedoh, in der Kommission einen gangbaren Mittelweg zu finden, Wir befür- worten die Ueberweisung des Entwurfs an eine Kommission von 21 Mitgliedern. L Abg. Kaden (Soz.): Der Gesesentwurf ift zunächst dem Deut- {en Landwirtschaftsrat vorgelegt worden; bätte man ihn dem Verein für Armenpflege und Wokbltätigkeit vorgelegt, dann würde er vielleiht ganz anders aussehen. Für die preußis-deutsche Regierung kommt natürlih nur der Landwirtschaftsrat in Frage. Wenn man sih das Gesez ansieht, und das, was nicht darin ftebt, so könnte man fast meinen, daß das bestehende Geseß alles auf das Schönste regele, während doch dadur die sheußlihsten Zuftände hervor- gerufen sind. Dieses Gesez ist taisätlich zu Gunften der Agrarier gematt, sonst bâtte man nit den Deutschen Landwirt- schaftsrat gesragt. Der Gesegentwurf vermehrt die bestehenden Un- gleihbeiten und Harten, anstatt sie zu beseitigen. Auch uns gebt der Geseßentwurf niht weit genug, aber im umgekehrten Sinne wie den Agrariern. Es liegt hier eine Flidarbeit vor, und die Reichs- regierung zeigt auhch hierbei, daß fie nidt willens ist, das Necht der Armen zu schügen. Man streitet darüber, ob ein Abwandern vom Often nah dem Westen stattfindet. Wer ift denn in erster Linie daran {uld? Doch unsere gesamte Gesellschaft, in erster Linie der Militarismus, der die jungen Leute in die Garnisonen zwingt. Der junge Mann denkt niht daran zurüdzukehren, er bekommt in den größeren Städten bessere Stellung. Durch die Verkürzung der Frist wird die Zahl der Landarmen noch vergrößert werden. Durch das Gese wird im übrigen nichts verbeffert. Will man im Ernft eine Reform unserer Armenpflege, dann muß man die Armen- lasten auf die starken Schultern legen, das beißt die Armenlasten auf den Staat übernehmen. Der Abg. Herold hat ja selbft den Vorschlag gemacht, größere Armenverbände zu gründen. Der Staat bezw. das Land muß în der Armenpflege die einzige Inftanz sein, Nach Lage des bestehenden Gesetzes werden die Armen brutal vergewaltigt. An der Abschiebung der Armen ift niht allein das platte Land be- teiligt, sondern auch die großen Städte. Hieran wird auch dieses Gese nihts ändern. Es feblt an einer Inftanz, um gegen die ¡SeuntiGen Brutalitäten der Abschiebung einzuschreiten. Wo [kein läger, ist auh kein Richter. Die Reichsregierung hat sch n niemals veranlaßt gesehen, fich das Abschiebungssystem näher anzusehen und dessen Aenderung vorzushlagen. Bereits im Jahre 1879 wurde im sädsishen Landtage darauf hin- gewiesen, daß das Bestreben dabin ginge, stärkere Familien binaus- ¡uwerfen, um sie los zu werden. Wenn dies dem Gemeinde- vorstavd als folhem niht gelinge, so trete er auf einmal als Polizeihef auf und verfüge aus gesundheitlihen Rücksichten die Räumung der betreffenden Wohnung. No vor ein paar Monaten hat der Gemeindevorstand von , Mügeln an die Hausbefiger einen Appell gerichtet, bei der Aufnahme großer Familien mit einer reihen Kinderzahl recht vorsichtig zu sein, damit sie niht der Armen- pflege zur Last fielen. Vor einem Jahre wurde schon das Schreiben erwähnt, in dem ein fünfzig Jahre alter königstreuer Arbeiter, der neun Kinder gehabt bat und noch für vier Kinder zu sorgen hat, ih über die Brutalität beschwert, mit der er auf Grund dieser vier Kinder von Haus zu Haus gewiesen wird. Die Herren Oftelbier klagen über die Landfluht, wenn sie aber ihre Arbeiter so behandeln, so find ihre Klagen unverständlih. Fn Mülheim an der Ruhr lebt ein 60jähriges altes Mütterlein mit ihrem 20jährigen Sohn, die leidend und arbeiteunfähig ist und von diesem Sohn ernährt wird. Sie wollte ihren Sobn vom Militär frei bekommen, aber der Staat nahm ihr diesen ihren jüngsten Sobn, ibren Ernährer, und fteckte ihn in die Kaserne, nahdem {on vorber vier Söhne von ihr Soldat gewesen waren. Die vier anderen Söhne haben selbst starke Familien und konnten das Mütterchen nicht zu sich nehmen, aber selbst das Gesuch an den Kaiser, den fünften Sohn freizugeben, wurde abschlägig bescieden. Die Gemeinde Mülbeim wollte fie nun abschieben, weil sie den Unter- E noch nicht erworben batte. Am Morgen um 6 Uhr erschien ein Polizeibeamter, um sie abzuschieben, aber sie batte hon um 5 Uhr Morgens die Wohnung verlafsen, und man fand sie niht Ihr Heimatsort ist 100 Kilom. entfernt, und die Gemeinden sollen nah dem Geseg bei den Abschiebungen untereinander in Verbindung treten, aber man scheint die Absicht gehabt zu haben, sie einfah über die Stadtgrenze zu schaffen und ihrem Schicksal zu über- [afsen. Das alte Mütterhen ist aber niht zu finden, fie irrt unstet umber und hält sich bei Bekannten verborgen, damit sie dem Mülheimer Schächer niht in die Hände fällt. Dabei spricht man von einer „gefiherten Existenz des Arbeiters im Alter“.
stimmen der Tendenz
verständl
auf ein Jahr findet niht unseren Beifall. Wenn
mehr
Wie gesagt worden ift, daß niemand den preußishen Offizier uns