1908 / 22 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 Jan 1908 18:00:01 GMT) scan diff

ih di irtschaf davon sehr abhängig. Ich hoffe, daß bie nrag vi zu A Ergebnis E mda.

Abg. Dr. Mar cour (Zentr.): Ih schließe mih iu s fden an und möchte nicht verfehlen, auf die Verdienste des B en us Neumayer für den Wetternachrichtendienst hingewiesen E ha al ars Reichspostverwaltung ift bereits insofern sehr aco Es Os fie den Zeitungen zu billigem Preise die Berichte der A j s rie warte zur Bécfügung stellt. Jh mêchte aber noch E a Post diese Mitteilurc.gen den Zeitungen telephonisch überm elt.

Minifter für Landwirtschaft 2c. von Arnim:

Meine Herren! Unsere Wettervorhersagung steht ja auf einer ver- bâltnismäßig niederen Stufe der Entwicklung, das muß ih zugeben,

Das hat, wie es {hon angeführt worden ist, seine Ursahe in den großen Schwierigkeiten, mit denen die Wetterprognose zu N hat. Wir haben dabei zwei Dinge zu unterscheiden. Einmal S Vorhersagung jedes großen Witterungsumshwunges, der bedingt wird dur die großen Zyklone, die auf dem Atlantik unter dem Einfluß des Golfstroms ih bilden. Gegenwärtig erfahren wir von dem Nahen der Zyklone, die unsere Witterung beeinflussen, immer an wenn fie das Festland, beziehung8weise England berühren, von A erhalten wir die erste Kunde. Das geschieht häufig zu spät, un gerade das vollständige Versagen der Wettervorhersage, wie wir fie im vorigen Jahre wiederholt gehabt Haben, ift auf dieses zu späte Erfassen der -herannahenden Zyklone zurück zuführen, Es liegen einzelne ganz prägnante Beispiele vor, die das beweisen. Um diese großen Witterungswechsel zu erfafsen, muß es also unsec Bestreben sein, über das Wetter im Atlantik unterrihtet zu werden. Wie ich {on in der Kommission ausgeführt habe, sind jeßt viele Dampfer, die den Atlantik passieren, mit Ie rihtungen für drahtlose Telegraphie versehen, sodaß es môöglich 7 n würde, genügend genaue Berichterstattung über den Atlantik zu be- kommen. Es wird Sache des Reiches sein, hierin vorzugehen ich werde mich mit den betreffenden Behörden im Reiche in Ver- bindung seßen und zu veranlassen suchen, daß diese Frage dort in qi Hand genommen wird, um so mehr als diese Vorhersagen au für die Seeschifsahrt von außerordentlichem Werte sind. L

Der zweite Teil der Wettervorhersagen besteht darin, die [cka en Wetterwehsel vorberzus2gen. Das ist viel {chwieriger ; denn die Lösung dieser Aufgabe is nur möglich, wenn ian die genügende Anzahl Beobachtungsstationen hat. (Sehr richtig!) Meine Vena Sie wissen aus eigener Anschauung, wie im Sommer die sogenann L Fleinen Zyklone entstehen. Gehen Sie mal auf die Chaussee un sehen Sie, wie dort plöglih bei ganz stillem Welter fich kleine R hosenartige Gebilde erzeugen und fortshreiten. Genau densel en Vorgang haben wir im größeren Maßstabe, seine. Gntstehungs- ursahe liegt darin, daß am Boden eine starke Lufterwärmung stattfindet, das Gleihgewiht der Luft gestört wird, wodurch eine heftige Luftbewegung hervorgerufen wird, die ihrerseits sollte lokalen Zyklone erregt, die meistens Gewitter im Gefolge haben, jedenfalls lokal das Wetter außerordentli beeinflufsen. Diese Witterungs8wechsel zu faffen, wird erft mögli sein, wenn wir ein sehr viel größeres Neß von Beobachtungsstationen besitzen, au für die oberen Luftschichten, die von ganz besonderer Bedeutung für diese Witterungsroehsel sind. Es würde heute zu viel verlangt sein, daß die Wetterbeobahtungsstationen über derartige Vorgänge ganz sichere Vorhersagen geben; wohl aber wird man heute {on eine sichere Vor- hersage der großen Witterungswechsel verlangen können.

Was nun die Wünsche anbelangt, die hier ausgesprohen sind, fo besteht ja jet {hon die Absicht, die Nebenstellen, soweit die Miitel 23 zulassen, zu vermehren, und dabei werden gerade die Wünsche des Herrn Abg. Marcour Berücksichtigung finden können. Man wird ja dazu natürlich noch die Gutachien der Sachverständigen anhören müssen, und wir werden ih weiß ja nicht, wie weit die Wünsche berehtigt find —, falls die Notwendig- Feit si herausstellt, dort Aenderungen vornehmen können. Im großen und ganzen, meine Herren, werden wir uns aber, wie gesagt, mit unseren Wünschen etwas einshränken müfsen. Eine Aus- idt darauf, daß wir zu einer wirklich siheren Wettervoraussage kommen, liegt also für die nähste Zeit niht vor; wir werden aber konsequent auf diesem Gebiete weiterarbeiten und zroeifellos dann zu sehr viel befferen Resultaten gelangen, als wir sie heuie haben.

Die Wünsche bezüglih der Mitteilungen an Zeitungen werden voraussihtlich \chon in diesem Jahre erfüllt werden können. Es haben Verhandlungen mit dem Reichspostamt gesckwebt, und dieses ift bereit, telephonische Mitteilungen über Wettervorhersagen, auf die natürlich abonniert werden muß, zu ermäßigten Säßen den Zeitungen f u, Wunsche, die Vorhersagen bestimmter zu gestalten, wird, glaube ih, Rechnung getragen werden können. Man wird den foge- genannten Schlüssel, der zur Weiterverbreitung der Vorhersagen dient, einer Revision unterziehen, und ih hoffe, daß die gehegten Wünsche dann erfüllt werden. Allerdings muß ih zugestehen: einen gewissen unbestimmten Charakter, den Charakter eines delphischen Orakels, werden sie ja immer noch für die nächste Zeit haben (Heiterkeit), sos lange wir nicht eine bessere Grundlage haben. Aber, wie gesagt, wir dürfen uns darum niht entmutigen lassen. Wenn wir konsequent vorgehen, werden wir zu besseren Resultaten kommen, die auch den Wünschen der Praxis mehr Rechnung tragen. (Bravo!)

t (freikons.): In der Budgetkommission ifi jn U, as "ine _Wetterdienst N Je hinter demjenigen in Amerika zurücksteht , Fer! rb ae licher ist. Es ist notwendig, die lokalen Wetter A uns U noch mehr autzubauen, wie der Minister empfohlen Bn Mir haben in unserer Wissenschaft die genügenden Mittel e e Niederschlag8verhältnisse müssen besonders in den oen [en Gebirgsgegenden noch viel eingehender studiert O i L e pas O ie a a i lo gy E s hegus Den Aus- Mus Jes Abe ‘Sevtel fann ih mi nit ganz Gee ¡ es n bekannt, daß id in Schlesien die Prognofe besonders shwierig ui unzuverlässig ift.

.): Von der Wetterproanose wird leider noch igt e Bartds gemacht; es fehlt an Verständnis für die Wetterkarte. An die Wetterprognosen darf man nicht zu hohe Anforderungen stellen; bei Gewittern z. B. versagt das Barometer ur.d damit die Prognose. Die Wetterkarten sind auf das genaueste bearbeitet, und deshalb muß das Verständnis für die Wetterkarten

ewedt werden. Die Landwirtscaftskammern sollten ih dieser

e annehmen, denn wenn irgend jemand, ist der Landmann daran

interessiert; diesem muß vor allen Dingen die Wetterkunde zugängig 5 s ge (Zentr.) tritt für eine Vermehrung der Beobach-

Die Beratuug wendet fich_ sodann wieder den vor einigen ! Tagen an die Budgetkommission zurückverwiesenen A ur Förderung der öftlihen Landwirtschaft u Í Fer inneren Kolonisation und den dazu gestellten An- trägen zu. ; Die Kommission beantragt, die Fonds von 1 429 O M ; ur Förderung der Land- und Forstwirtshaft in den iden rovinzen (sog. Ostfonds) und von 2 Millionen Mar zur Förderung der inneren Kolonisation in den Prooinzen Ost- preußen und Pommern zu bewilligen. Jn Verbindung damit steht die Denkschrift über die Verwendung des Fonds zur s der inneren Kolonisation in Ostpreußen und rn im Jahre 1906. E Mer iertiatiee AhA von Arnim referiert über die erneuten Co: missionsverhandlungen und beantragt namens der Kommission : D Me Denkschrift duch Kenntnisnahme für erledigt zu erklären , A is Regierung aufzufordern, erhöhte Mittel bereitzustellen, um au b, anderen Provinzen nach Anhörung der Provinzialvertretungen 1; der Landwirtschaftskammern gemeinnügige Landgesellshaften , we he sih den Erwerb von Liegenschaften zwecks Aufteilung zur Pinderung der inneren Kolonisation zur Aufgabe stellen, und zwar sv que solche, die provinziell organisiert sind, sondern auch kleinere Genofsen- schaften, inebesondere fole, die ihre Tätigkeit auf den Umfang qn Kreisen beschränken, finanziell zu unterstüßen, 3) s Anirag er Abgg. Dr. Heydweiller und Dr. Schroeder - Casse wes n Bildung kleiner Rentengüter an die Agrarkommission zu vers en, | 4) den Antrag des Abg. von Bieberstein (kons) wegen Verwendung j von 200 000 A aus dem Fonds für die innere Santos zur Verstärkung des Ostfonds abzulehnen, 5) die Regierung Ee fen aus bereitstehenden Mitteln dem \sich ferner noch in preasen herausftellenden Bedürfnis an Saatgut (Getreide und Kartoffe abzuhelfen. : A Berichterstatter hebt in seinem Referat besonders hervor, daß D e Sein ion Mitteilungen über die Schäden infolge der geringen Ernte in Ostpreußen im leßten Jahre gemaht worden ois und daß ein Komn des Ministe:s zur Prüfung dieser Angelegen- in gereist _ i D Ae Le Bie berstein (fons.): Die Bewohner Fe EPEeens stellen einen reihen Schatz von Königstreue und Vaterlandslie E in unserem Lande dar, und diesen Schaß soll man sorgsam e Der Minister hat voll anerkannt, daß man noh mes he! tun müsse für die Hebung der landwirtshaftlichen chig nisse Ostpreußens, und daß die hohe Vershuldung hie-bei fehr y - lih im Wege stehe. Ih sprehe ihm für mes Anerkenntnis e Á Dark aus. Die Entschuldungsvorlage der ostpreußischen Lards K ist von uns auf das sorgsamste geprüft worden. Es hat Be- unruhigung hervorgerufen, daß der Minister bei dieser Vorlage egen formaler juristisher Bedenken von unüberwindlichen Ss keiten \prach. Das Plenarkollegium der ostpreußischen Lan as hat am 21. d. M. in einer Resolution den inister ge! Gen, | diese Bedenken L n darzulegen und zu Ma en Ich würde daber den Minister bitten, jeßt hier etwas Beru ens | zu sagen. Meinen in der Kommission abgelebnten Antrag habe G eingebracht gehabt, um meiner Heimatsprovinz zu helfen. Le wurde | mir gesagt, daß aus etatérechtlichen Gründen eine Erhöhung des , fonds nit möglih sei. Weshalb, weiß ih nit. : L H trag seine Schuldigkeit nun getan bat, indem die Kommission die Regierung aufforderte, Fie C tsnis ge Sons in Ostpreußen iehe ih meinen Antrag zurück. Ich Uto drs, daf der A cur iercwg vent: in der Kom- inen Notstand in preußen ritte d ho i abe eni N Resolution der Kommission auch kräftig Folge geben wird.

| ihe Staats-

Ih möGte zunähft konstatieren, daß die Königliche regierung bezüglih des Notstandes in Ostpreußen das Jhrige getan hat. Sie hat nicht nur die Provinzialbehörden, sondern auch die

genaue Grkundigungen ein darüber, berihtet uns. Diese Bericht®

mer sind die 184000 M in den Etat eingestellt worden, und aus- I E sowobl die Provinzialverwaltung wie die Landwirt schafts- kammer erklärt, daß dieser Fonds den Ansprüchen genüge. Weitere Anforterungen find an die Königliche Staatêregierung bisher nicht herangetreten, sie war daher niht in der Lage, diesen Fonds zu er- höhen. Ih möchte ausdrücklich betonen, daß auch seitens des Herrn Finanzministers in keiner Weise Schwierigkeiten gemacht find, diesen Fonds zu bewilligen, sondern daß er von vornherein ohne irgendwelckche Abstriche die geforderte Summe bewilligt hat. Wenn nun durh die Anträge, die im Hause gestellt worden find, die Angelegen-

ünsche hin, für die es eine Begründung noch nit gäbe, eine u- E, S niht einnehmen könnte, daß ih aber bereit wäre, die Frage nohmals den Provinzialbebörden und der Landwirtschafts- kammer zuzuweisen und ihre Berichte zu hören, um dann mit dem Herrn Finanzminister in Verhandlungen einzutreten, ob es nötig und mögli sei, noch weitere Mittel zur Verfügung zu tellen. Aber das werden Sie mir zugeben, nahdem einmal darauf hingewiesen worden ist, daß die bewilligte Summe zu wenig wäre, so wird das natürlih voraussihtlich die Wirkung haben, daß nun mehr gefordert wird. In- sofern waren die Ausführungen des Vertreters des Herrn Finanz-

; iht ganz unberechtigt. O T Frage der Aktion der Osipreußischen Landsaft anlangt, so habe ich erklärt, und kann das nur wiederholen, daß ih erbeblihe juristishe Bederken, ünd zwar im Justizmir.isterium, dagegen geltend gemachti haben, und daß es mir nicht ge- lungen ist, diese Bedenken zu überwinden. Garz erledigt ist die Angelegenheit damit ja noch nicht. Ih werde die Frage im Staatsministerium zur Sprache bringen; immerhin sind die Schwierig keiten fo groß, daß ih jeßt hon glaubte darauf aufmerksam machen zu müssen, daß es wahrsheinlich notwendig sein würde, daß die Land- haft ihre Vorlage in einigen Punkten abändert. Ich habe nit gesagt, daß sie sich noch ein Jahr gedulden müßte, sondern, wenn ih sagte, daß es wahrsheinlich noch ein Jahr dauern würde, ehe ih meinerseits Vorschläge machen könnte, so bezog fich das auf allgemeine Maßregeln, niht auf die Ostpreußische Landschaft. Also die Ost- preußische Landschaft wird, sobald sie die Nalhricht hat, was mit ihrer Vorlage geschieht und wir können doch niht über s{chwerwiegende Bedenken hinweggehen, über die niht hinwegzukommen ist eventuell gezwungen sein, ihre Vorlage abzuändern. Dann werde ih mich be- mühen, sie so shnell wie möglih die weiteren Instanzen durhlaufen

zu lassen.

inisterialdirektor Förster bemerkt, daß der Abg. von Bieberstein

in P Kommislondsigung e B ia N gewesen 8fÜ n í

dis Abg. 6 rei T Dio reusea kann beruhigt sein, nachdem

tungsstationen ein. Der Titel wird bewilligt.

der Minister seine Bereitwilligkeit geäußert hat, das Notwendige zu

l l Nachdem mein An- | |

Ich hoffe, daß |

| | | Minister für Landwirtschaft 2c. von Arnim: | |

Î : ; , zieht S DARIRISS Sn E N Ee en pee, UO | den Stand der Pferdezuht in Deutschland.

Grund der | nd eingegangen, und auf Grund dieser Berichte und auf / e mit den beteiligten Behörten und der Landwirtschafts- |

i be ih in der heit in ein ganz anteres Stadium gekommen ift, fo ha | Kommission bereits erklärt, daß ih selbstverständli auf allgemeine

, um den Folgen der Mißernte abzuhelfen. Mit : | len tee Batecttanmision find meine politishen Freunde einver.

den Vor-

standen. Jh mötte es dem Minifter ans Herz legen, den erft

* gern zu.

en | Teil der oftpreußishen Entschuldungsvorlage, der die Taxen betrifft | recht bald noch einmal zu prüfen.

Abg. Gyßling (fr. Volksp.): Wir stimmen den von der Kom,

* mission gemahten Vorschlägen bezüglih der inneren Kolonisation

Der Abg. von Bieberstein hat die Erklärungen des Ver,

treters des Finanzministers dod etwas zu shwarz ang-sehen, gerad,

j |

| Ministex von Rheinbaben hat Ostpreußen immer voll zu \{äßen ge,

eausieiión juristisGen Bedenken bezüglich der Entshuldungsvorlage *

: der ostpreußishen Landschaft dieser mitteilen.

2

Der Landwirtsaftsminister kann ja die vom Justizminister der Sitery E Bersuldung

ürli it der Steigerung der Güerpreise, und dagegen in Leg enge Ania Fey s Auf die Ursachen der Steigerung der Gîüterpreise will ich nicht eingeben, aber nicht unterlafsen jy bemerken, daß sie auh durch die Polenpolitik der Regierun gefördert wird. Für den zurückgezogenen Antrag des Abg. Boer;

| berg, auch Mittel für die innere Kolonifation in den anderen Provinzen

itzustellen, hätten wir nicht stimmen können, weil daz La Citaten des Ministers noch die Unterlagen fehlen. Der Abg. von Bieberstein wollte den Ostfonds verstärken durch Weg, nahme von 200 000 Æ aus dem Fonds für innere Kolonisation. Dez ist kein glückliczer Gedanke gewesen, wenn man ein Freund der innern Kolonifation ist. Aber es würde erfreulich sein, wenn der Finan minister den Ostfcnds verstärken wollte. Es ist von der Begehr, lihkeit des ostpreußishen Charakters gesprochen worden. Diesen Charakter kann man den Ostpreußen nicht zuschreiben; fie find vielmehr cine stille Bevölkerung, die nur im äußersten Notfall lagt, Ich hoffe, daß dieser Charakter ihnen erhalten bleibt.

Minister für Landwirtschaft 2c. von Arnim:

Nur eine ganz kurze Erwiderung auf eine Befürchtung, die aug, gesprohen worden ist! Es wird befürchtet, daß die Grletigung der Angelegenheit der Ostpreußischen Landschaft zu lange Zeit dauern würde, und es ist die Bitte an mih ausgesprohen, die Sahe n: lichst zu beschleunigen. Die Sache ist jeßt so weit, daß voraus\ihtli§ in ganz kurzer Zeit der endgültige Beschluß an die Landschaft wid

abgeben können. j E Es ift ferner der Wuns ausgesprochen, i möchte die juristishen

u rah

| Gründe näher darlegen, die der Erfüllung des Wunsches der Land,

haft im Wege stehen. Ih habe das absih!lih nicht getan, weil die Sache noch nicht endgültig im Staatsministerium geregelt ist. So- bald das geschehen ift, werden der Landschaft die Gründe, die Cbrigeng dem Generallandshaftsdirektor, der vor kurzem in meinem Mini, sterium vorgesprohen hat, persörlih bekannt sind, offiziell mitgeteilt werden.

. Dr. von Savigny (Zentr.) bittet, auch in den wefilidea G E: inneren Kolonifation möglichft bald näher zu treten, damit der Provinziallandtag für Westfalen im März fich {on damit

| beschäftigen könne.

Damit s\{ließt die Debatte. 2 Das Haus beschließt nah den Kommisfionsanträgen. Die übrigen einmaligen und außerordentlihen Ausgaben

Ih b er { werden ohne Debatte bewilligt. edauere ;

Es folgt der Etat der Gestütverwaltung.

Bei den Einnahmen referiert :

Dit iee “34 von Arnim über die De aeoct on: lungen und macht Mitteilung über die Vermehrung der Beschäler, sowie über die Sitzung der Landespferdezuhtkommission im vorigen Jahre, die sih mit dem Antrag des Abg. von Dirksen wegen Maßnahmen zur Verminderung der Pferdeeinfuhr beschäftigt habe; an diejer Sißzung habe an beiden Tagen auch Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz jedeëmal mehrere Stunden bis zur Pause tzilgenommen und au in die Debatte über die Frage der Nemonten selbst ein- gegriffen. Der Referent macht ferner ftatistisWe Mitteilungen über

Die Einnahmen werden bewiüigt.

en dauernden Ausgaben führt i E24 Li ea (freifonf.) aus: Eine ganze Reihe von Satl-

! kfennern hat sih dahin auégesproen, daß unsere Pferdezuht von Jahr

¡u Jahr zurückgehe und von der französishen übeiflügelt werde, daß

¡ wi shalb alle Mübe geben müßten, nit \tillzustehen, sondern | O Rate Auch bei einer Jatecpellation im Münchener

| zum Teil hart seien. Jch verlange nicht, daß die Körorduung für den

netenhause hat sih der Interpellant in diesem Sinne aus pa cat ti Data war mein Antrag berehtigt, daß die Pren Regierung neben der Vollblutzuht auch auf die Zucht a blütigen Filietén Pferdes bedacht sein müsse. Ih habe wes u m daß die Verhandlungen der Pferdezuhtkommission einen dauern R | e i h haben werden. Es wurde dort auch aligemein anerkannt, daß ch ordnungen verschiedene Bestimmungen enthalten, die zum Teil unrihtig,

inheitli Ö in aat einheitlich geregelt werde, aber es könnte do e Ce ies be aufgestellt werden, nah welchem die Mans ihre Körordnungen machen. Der Staat muß endli durch Prämien, Darlehen und Vorschüfie die kleinen Landwirte in den Stand iges die Pferdezucht zu pflegen und uns mehr Pferde zu liefern. liste meine Arsicht ist jet in der Landespferdezuhtkommission ¡ur E N Geltung gekommen. Nach dem Bericht der „Kreuzzeitung“ Ge 2 der Kommission von allen Seiten die Notwendigkeit betont, d he Staat mehr Mittel hergeben müsse. Der französische Staat ge it 20 Millionen, der preußische nur 600000 4 für die Me f Die große Zahl unserer Peerdeeinfuhr ist niht zu Vege Ó zu nehmen. Es wurden 1906 73009 leite Ag ius 59 000 \chwere Arbeitspferde eingeführt. Unter den leichten N 4 befinden sich hauptfächlich vie enen Mae aus an O cidia illig können wir ni produzieren. i Dirde baben also für uns keine Bedeutung, dagegen ati r uns die Konkurrenz der 59 000 {weren Pferde vom Halse Harb Im Etat sollten die Kosten für Vollblut, Halbblut und inie getrennt aufgeführt* werden, damit wir sehen, was die De des einzelnen Beschälers dem Staate kostet, und wie die Zu Halbblu Ebenso müssen die Körkommissionen für Vollblut un die fleina geteilt werden. Ferner müfsen mehr Zuchtprämien für Ee Züchter gegeben werden, damit sie die Lust an der P j nit varlilten. Unser edles Vollblutmaterial wollen me \chüten, aber wir müfsen auch der aueländishen Konkurrenz d i begegnen, daß wir mehr Halbblut und Kaltblut rana A Serra von dem Redakteur Rauh in feinem Buche über Pferdezuh n d worden, die Organisation unserer Gestüte zu ändern. Er g t die Vorbildung der Gestütedirektoren niht die richti Ce able id nicht allein Kavallerieoffiziere geeiznet seien. Schlie i atl dehuî noch wünschen, daß in den nächsten Etat veemegere M Vermehrung des Personals unserer Gestüte eingeftellt wer e dru ba Abg. von Saldern (kons.): Ich habe einen anderen Vorredner dem Beschlusse der Pferdezuchtkommission bekommen als Tia daf a Die Landeépferdezuhtkommiision hat z. B. einstimmig ei ar dem bisherigen Verfahren bei den Körungen festgekalten ern ollen. und daß die Körordnungen niht geseßlich festgelegt ne A M Es ist auch niht rihtig, daß die Landwirtschafté 24 ihtigen; Wünsche der kleinen Sndhter nicht genügend E inie bt es sind im Gegenteil gerade die kleinen Züchter in ers er erng df rücksihtigt worden. Vermehrte staatlide Mittel zur F 106 Staa Pferdezuht wünsche auch i, aber bei dem Einfluß i auf die Pferdezucht wie bisher muß es Yéiben, aller Provinzen o sih ate ausgesproen, a en Maßnahmen, insbesondere : P IGecivalte, zur Hebung unserer Pferdezucht beigetragen

(1760)

Abg. Tourneau (Zentr.) beklagt

On in der Provinz Sachsen 1907 Abg. yon Dirksen an und wünscht dessen . von der Provinz Brandenburg hat eine V e an der Dofse dringend empfohlen. na

meiner Arfiht auch empfehlen, auf den v

Hafer avnzubauen, damit das Gestüt seine Bedürfnisse selbst decken s weist an der Hand hen daß das Geftüt nidt im Bedürfnisse durch die vorhandenen Ac&er felbst zu

(frkonf.): Es ist anzuerkennen, altung gegenüber den B

Oberlandftallmeister Graf von Lehndo einer längeren statistischen Aufstellung na, fande sei, seine de

ent.

Abg. Löscher eine wohlwollendere H blutzudt eingenommen hat, mindestens Standpunkt gewahrt. Wir fordern, wie En getrennte Körkommissionen, m

‘ridgres Regierung vorgeht und nit

t, durch Aufstellung von Staatsbengsteu den Der Oberlandstallmeister der Dosse niht genügen könne; dieser Umstan

Konkurrenz zu machen.

das Gestüt Neustadt an eigenen Bedarf gewinnen beseitigt worden, wenn man eine Regulierung stütêgutes vorgenommen bätte. Außerdem {on fo oft gefordert baben,

der Ka'tblütler gedient werden. Abg. Burchard (kons.): Das to!lz der Provinz Ostpreußen, die Quelle u aus der wir unser Blut hbergebolt haben und holen müfsen. Wir haben nun uns immer mehr ¡um T-il Wege eingeschlagen find, Die -Ansichten über unendlich verschieden, er allein recht habe und persönliher Mut dazu, fo erfahrenen und großen meister und mit dem Leiter des Ich hätte auch diesen Mut nit, \{lofsener Phalanx eine aroße Reibe, so do alle litauishen Züchter ständen.

upt zestüts,

alte Pferd mit den lebhaften Augen usw.

pitler noch den

meiner Meinung nit ges@eut werden.

eine Erhöhung der fordern, nur fo kann den Zuttinteressen sowohl der War

g: r Hauptgesiüt Trakehnen, diese Ee Schöpfung Friedrih Wilhelms L, ift die Freude und der

nserer Landespferdezucht, immer von neuem her- leßten Jahre in Trakehnen Anfang müfsen. Pferdezuht sind ja 2 _ daß | find Es gehört gewiß ein zu seßen mit einer errn Oberlandstall- errn von Oettingen. wenn niht hinter mir in ge- wenn nicht alle oftpreußishen, 1 Z . Wenn ih sebe, daß jeßt an Stelle der früheren eine neue Zuchtrihtung in Trak-hnen einges führt ift, so beshleiht mich eine gewiffe elegishe Stimmung.

im Laufe der davon überzeugen R die eines Rüdganges, wenn nit als Rückzang bezeiWnen die Richtung in derx und keiner hat das R der andere unrecht. sich in Widerspru Autorität wie dem

orhandenen rff

muß

daß wir

et, zu

n ist zurückgetreten. Diese veränderte Zuchtrichtung entspriht weder den Interessen der Pferde-

Interessen der Remontierung. JchH weiß mi in dieser nfiht eins mit unserem Chef der Remontekommission. Wir müfjen

durchaus erstklassige Vollbluthengste zur Zucht baben.

können folches Material nicht dem preußisckchen Staate mögli; Gtat ausgeworfenen Mittel viel zu gering. erfüllt werden, daun

wieder Lust bekommen: ohne Passion keine Pf . Oberlandstallmeister Graf von Pferdeankauffonds auf 1,8 Million

nennen, sei aber sehr {wer zu haben, sehr dankvar sein, wenn legten Jahren seien fünf

n bezug auf weitere momentan kein Entgegenkommen zeigen können.

Abg. Heine (nl. Dingelstedt im Eibofn

B des Abz. von Dirksen. Der Etat der Debatte bewilligt. Schluß 5 Uhr. (Kleinere Etats; Etat

t kaufen, [leiter aber

find die

: Wenn meine Wünsche werden die Pferdezüchter in Ostpreußen

erdezuht.

Lehndorff erwidert, daf der Mark erhöht sei, es also an Geld nicht fehle; erstklassiges Material, oder _was die Herren so l und die Gestütverwaltung würde man ihr solches Material nahwiese. euglisde Vollbluthengste angekauft

ittel werde der Finanzminister wohl

bittet um die Wiedereröffnung der Deckstation chterstatter Abg. von Arnim widerspricht den Ausführungen

Geftütverwaltung wird ohne weitere

Nächste Sißung Sonnabend 11 Uhr. der Domänen- und Forstverwaltung.)

wohl aber

die unzureihende Zabl der Sestüte in der Provinz Sachsen und bedauert, daß die D der

7 eingezogen sei. von Christen (frkonj.) {ließt fh den Wünschen des en Bemühungen besten Erfolg. O uast (kon\.): Eine Petition der Landwirtschaftskammer ergrößerung des Gestüts in Die Mittel dafür dürfen

Es würde sich nach

Neckern au

daß der Minifter estrebungen der Kalt- bai er den varitätishen hon der Abg. Dirksen aus- n auch müffen die Mittel dafür Etat erhöht werden, ferner muß den Genoffen der betreffenden Korporationen ein zinsloses Darleten gegeben werden können. Zu Braunkohlen

wünschen ift, daß die Geftütsverwaltung in der Ri@tung der fran- z fortfährt, wie sie begonnen privaten Züchtern hat behauptet, daß d Heu für feinen d wäre {on längst der Niederung des Ge- ih, wie wir das NRemontepreis, mblüiler als

Z

als

sagen,

Das

Die Züchter ist es bierfür im

In den worden.

L, A A Mig ar blatts auégegeben im amt des Innern, Inhalt: 1) Konsulatwesen :

wesen :

Exequaturerteilung ; zur Vornahme von Zivilstand8handlungen; Entlaffung, Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.

für das Deutsche Reich“, bom 24. d. M., hat folgenden Ermätßtigungen

2) Polizei-

Statiftik und Volkswirtschaft.

Ein- und Ausfuhr vonZucker vom 11. bis 20. Januar 1908.

Gattung des Zuckers

Einfuhr im Spezial- handel

j j j

dz rein

Aus

ee pezial- handel

ierter und dem raffi- eell Zuer) (176 a/i) e der (176 a

Davon Veredelun 2 Rübenzucker : Kristallzucker (granulierter (176 b) \Venuder ¿ -, Stangen- und Würfel-

c

i : l el Rübenzuder: Stag, eits übenzucker : 6, Rübenzuer : (Cre S Rübenzuer : Farin (176 h) Rübenzucker : Kandis (176i) Anderer Zudcker (176Kk/n) Rüheiuder, roher, fester und flüssiger (176 k) . Anderer fester der, fefler Uer Bu (GiGD, Raffinade einsHlie L des Invertzucker- ma A O RA erabläu e (Sirup Me- Zelaflekcaftfutter; übensaft, Aborn-

emahlene rotzudcker

t: samtgewiht . .

135 78 19 32

Menge darin Berlin, den 25. Januar 1908.

Kaiserl Statiftis E Doro,

—————

61 559

50 376 3234 1854

965

3 092

1 422 283

333 124 168

123 906 15

247

Ein- und Ausfuhr einiger wi tiger Ware in der Zeit vom 11 AIEA s y 6 Les

0. Januar der beiden lezten Fahre.

Handel und Gewerbe. Aus den im Ncihsamt des Innern zusammengestellten

Einfuhr Ausfuhr im Spezialhandel dz = 100 kg

Warengattung

„Nachrichten für Handel 2nd Induftrie *.) Italien.

des Betrugs im Käsehandel. Die

Bekämpfung italienishe Regierung hat dem Senat cinen Geseßentwurf vorgelegt,

1908 188 006

14 046

11 459 39 659 24 163

29 581 286 444 1711 622 2 085 518 614 445/- 47 078 70 125 E 55 559 Berlin, den 24. Januar 1908. * Kaiserlihes Statistisches Amt.

van der Borght.

1907

Baumwolle 214 277

Flads, gebroen, ges s{chwungen usw. i: Hanf, gebrochen, ge- chwungen usw, , Jute und Jutewerg . Merinowolle im Shwetß Kreuzzuhtwolle im 2 EEE Eisenerze . Steinkohlen .

12 889

í2 068 35 622 32 952

17 483

2 402 986 4 104 457 2 208 861 684 075 68 867 80 564 38 279

Erdöl gereinigt . Chilejalpeter . i E

e

Zur Arbeiterbewegung.

In Hannover wurde, wie die „Voß. Ztg.“ ährt, ein industrieller Arbeitgeberverband begründet, dee ut dem Verein der Metallindustriellen einen Kartellvertrag abs{loß. Der Verband bezweckt ein gedeihlihes Zusammenwirken von Arbeit, gebern und Arbeitern.

Am 1. April d. J

Aus Dresden wird der „Post“ e R a i; offene der aurer

läuft der mit den Arbeitgebern EA und Bauarbeiter Wegen Abschlufses eines neuen Tarifs im Gange.

nun {on seit einiger Zeit Verhandlungen

[lenthalben im Lande find aber die Verhandlungen gescheitert,

fodaß im Frübjahr ernste Lohnkämpfe in Auésiht fteben. Bauarbeiter gegen

Dreéden wurde bereits in Versammlungen der

den neuen Tarif des Arbeitgeberbundes protestiert. Alle Redner Iprahen \ich dahin aus, diesem Tarife niemals ¡ustimmen zu können, und wenn es einen Kampf kosten sollte. Die Arbeiter wurden aufge- fordert, fih auf einen Kampf vorzubereiten, zu dem es iweifellos

kommen werde.

Der Zwist ¡wishen den Baumwollspinnereibesizern von Manchester und ihren Arbeitern ist, wie ,W. T. meldet, beigelegt. Die Arbeiter haben die Bedingungen der Arbeitgeber an- genommen. In Lodz find, laut Telegramm des ,W. T. B.“, infolge einer seitens des Vereins der Seidenbandfabrikanten erfolgten Herab- legung des Arbeitslohns etwa 500 Arbeiter in den Ausftand ge- treten. Die Vereinsfabriken sind ges{lofsen.

Land- und Forstwirtschaft. Rentabilität städtischer Kleingärten.

Es ist müßig, darüber zu ftreiten, ‘ob die Nebenbeshäftigung mit Gartenarbeit der Gesundheit förderlich ift. Fierüber gibt es keine zwei Meinungen, es kann sih höhftens darum handeln, die richtige Begrenzung der als Ausgleich gegen fizende und innenr umlihe Be- rufstätigkeit in Betracht kommenden Gartentätigkeit festzustellen. Au über den erziehlihen und ethischen Wert der Gartenbeshäftigung ift kein Zweifel mögli. Anders steht es mit der Frage, ob die Kleingartenkultur im Hinblick auf ihren materiellen Ertrag zu empfehlen sein wird. Wer mit seiner Zeit geizen muß, wird die Kleingartenkultur nur dann als Nebenbeshäftigung in Betracht ziehen können, wenn sie in Em Sinne „lohnend“ ift. Es ist nun erfreulih, daß na vielfachen Festftellungen, unter einigermaßen erwünschten Verkbältnifsen, die Frage der Rentabilität kleiner Gärten, etwa bis zur Größe von 200 qm, durchaus bejaht werden fann. Sehr lehrreih is in dieser Hinsicht ein Aufsaß von Stadtrat Dr. Riedel in Bitterfeld über „{tädtische Schrebergärten“, der in der „Zeitschrift für Obst- und Gartenbau* enthalten i. Der Verfasser beschreibt zunächst die Art und Weise der fahtechnishen Anlage der Bitterfelder 240 Shrebergärten, die auf seine Anregung 1903 von der Stadt- verwaltung eingerihtet worden sind, Der Erfolg des Betriebs dieser Kleingärten ist ein folher, daß die etwa freiwerdenden Gârten sofort anderweit Vermietung finden und daß die in Stadt- teilen ohne Shrebergärten wohnenden Bürger mit Neid auf ihre be- günstigten Mitbürger berabseben. Stadtrat Riedel befürwortet {Gon aus geschäftlichen Gründen die Ausdehnung der städtischen Schreber- gürten und kann dies um so mebr tun, als nach seinen Büchern die E renn für die erfteingerihteten 120 Gärten, wie folgt, aushteht. Einfriedigung: 2260 [fde. Meter zu 1 M 120 Stück Türen zu 1,75 4 160 Stück Eckstreben zu 1 M 160 Ifde. Meter Lattenzaun ¡u 1,50 4 Abortgebäude

3500 Æ

ahtpreis betrug 275 ,

mortisation . . 350 ,

. 625

Patterlö8 von 120 Gärten zuu 6 A . Le O

Uebershu5 95% Stadtverwaltung keinerlei zu tragen, andererseits aber

Der bisher von der Stadt gezahlte Hierzu 1009/6 Verzinsung und

Hternach hat also die BVitterfelder Risiko für die Errichtung von Kleingärten

konstatiert Riedel, daß nah Aussage und Ausweis der Garteninhaber auch diese mit den

materiellen Ergebnifsen ihres Gartenbaues durhaus zufrieden sind.

Es wäre fehr zu wünschen, daß die Riedelshen Ausführungen bei den Stadtverwaltungen rechte Beachtung fänden und zur Ausdehnung der städtishen Kleingärten führten.

Saatenstand und Getreidebandel in Syrien.

Der Kaiserlihe Generalkonsul in Beirut beri&tet unterm 6. d. M.: Die Witterungsverbältnifse im Dezember 1907 waren für den Stand der Saaten günstig. Die guten oihten für die nähfte Ernte und die Aufrechterhaltung des von der türki hen Regierung er- lafsenen Verbots der Ausfuhr von Weizen und Gerfte hat ein weiteres Sinken der Preise zur Folge gehabt. Im Dezember ftand der Preis für Weizen auf 22 Franken für den Doppelzentner, für Gerste auf 16,50 Franken für den Doppelzentner.

wonach aller in den Verkehr gebraßhter, ein- oder a ibrter Margarinekäse au2drüdlih als solher dur die Bezie Margarine bergeftellt (r argarinato)“ kenntliß zu maten ist; in gleiser Weise sollen die Umschliezungen und Käsebüllen, die Fakturen,

riéfe und, Frahtbriefe neben der Handelsbezeihnung das Wort

nInargarinato“ enthalten. (Atti parlamentari.)

Gründung einer russischen Handels\chule in Konstantinopel.

Das russishe Ministerium für Handel und Industrie in Konstantinopel eine Handels\hule gegründet, der E M am 24 /11. Mai v. F. die Kaiserlihe Bestätigung alten baben, aber erft kürzli im Geseßblatt veröffentliht worden find.

Diese russishe Handels\hule steht unter der Verwaltung des Direktors des russishen archäologishen FInftituts in Konstantinopel sowie unter der Oberaufsicht des russischen Botschafters, der Kurator der Shule ift. Fn die SFule werden nicht nuv

rusfisher Untertanen, sondern auch anderer Staatsangebörigen auf- genommen.

e für die Seefishausfuhr aat der Schweiz. Anschluß an den gleihnamigen Artikel in Nr. 2 der eN rihten* für 1908 (vergl. Nr. 6 des „MNeihs- und StatndieE 2. Beilage) sei darauf bingewiesen, daß nah einem neuen Bericht des niederländishen Generalkonsuls in Zürich auch die Gemeindever- Bad la n, SLoE aton Aargau) und on Aargau mit dem , ü frische Secfische einargau) f edanken tragen, Märkte für A, Mee Konfumbverein Olten in Olten einen solhen Markt

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Der internationale Rauchwarenmarkt.

Die Ende Dezember zum Ab\chGluß gelangte Rauchwarensaison verlief für den Weltmarkt im Verglei zum vorigen Jahr ait n günstig. Die Hoben Preise für NauGwaren aller Sorten mußten auf die Nachfrage einwirken. Leßtere war daher zurückhaltend, zumal im verfloffenen Jahr sich überbaupt fein besonders gesteigerter Bedarf an Rauhwaren bemerkbar machte. Zu Anfang des verfloffenen Jahres, als der Frost stärker wurde und länger anhielt, stieg die Nachfrage na Rauchwaren mit einem Male bedeutend, die Preise wurden fester, die Londoner Auktionen verliefen sehr belebt und russische Rau@waren wurden auf dem Markte re&t bo ftotiert. Die Leipziger Mefse verlief auch im Früßling ret gürftiag. In der ¡weiten Hälfte des Jahres jedoch trat eine recht erbeblihe Stockun ein. Die Geldteuerung bei Einschränkung des Kredits, der Strei der Kürschner in New York, die ameriftanishe Krisis, der s{lehte Herbst das alles wirkte äußerst ‘ungünstig auf den Welthandel mit Rauchwaren, und überall zeigte fi eine gedrüdte Stimmung des Marktes, die sih besonders scharf în den lesten Monaten des abgelaufenen Jahres äußerte. Es trat ein Sinken der Preise ein; die Nachfrage wurde zu Ende der Saison etwas fefter, do dieser Umstand konnte keinen wesentlißen Einfluß auf die allgemeine Ver- besserung des Marktes ausüben.

Der arôößten Natfrage als Modeware erfreute fih Nerz, der troß der boden Preise in „großen Mengen gekauft wurde. Sodann folgte in der Nachfragë Bisam, und zwar sowohl der echte wie der imitierte; in dieser aut ging eine Belebung auch noch auf die laufende Saison über. Persishe Lammfelle kaufte man in der ersten Hälfte der verflossenen Saison recht gut, dann jedo wurde die Nawfrage geringer, zumal die boben Preise für diese Ware auf der Messe in Nishry-Nowgorod die Abschlüfse verminderten ; diese Felle find in ziemlich großen Mengen in den Speithern liegen geblieben. Die Stockung wird jedoch als nur vorübergehend angesehen ; eine Belebung der Nawfrage wird in allernähster Zeit erwartet. Gine stärkere Natfrage zeigte sih bei den Astrahaner Lammfellen und bei Waren mit Shwänzen sowte au bei gefärbten Katzen- fellen, Mit amerikanischen Rauchwaren war das Geschäft shwa, und nur Zobel, echter und gefärbter, verzeichnete verbältuismäßig gute Abshlüfse. Bessere Waren, wie Biber und russfisher Zobel, wurden infolge ibrer boben Preije niht gefragt; in der beginnenden Saison gingen für diese Waren die Preise etwas berunter, und die Natfrage steigerte si infolgedefsen. In Skunks war das Seschäft till, Hermelin erfreute sich keiner

Nachfrage, und große Vorräte E ry: “in auf Lager. Gs matt sich keine Tendenz ml Herab- gehen der

reise bemerkbar, und man bat Grund anzunehmen, daß

au die beginnende Saison für diese Rauchwaren geschäâftélos vers [aufen wird. Australisher Ovossum fand in der erften Hälfte der leßten Saison guten Absat; es kauften bauptsählih ruf he Pelz- bändler; später nabm die Nachfrage ab und es sammelten ih vor Opofsum ganz bedeutende Mengen in den Lagern an, um fo mebr als die erwartete Grslgung der Preise auf den Auktionen im Of- tober nit eintrat. Mit un arbeitetem Raubwerk war das Seschäft in der vorigen Saison ganz besonders till. Fudéfelle erfreuten ele -) noch einer Nachfrage ¡um Zwedcke der Nachahmung von s{hwarzbraunem Fuchs; man hat Grund anzunehmen, daß diese Ware au in der künftigen Saison Abnehmer finden wird, weshalb denn auch die Preise für diese Waren nitt beruntergeben. In die kommende Saison gehen daber große Vorräte an Waren bei zumeist festen ghrés binüber. Dieser Umftand kann eine sebr große Bedeutung für die bevorstehenden Auktionen, vor allem für die Irbiter Meffe erlangen, da man auf große Abs&lüfse von seiten der Pelzhändler und Kürschner bei den hoben Preisen nit rechnen fann._ Nah den vorläufigen Nahrihten und Daten über die Gr- aile der Jagden in Sibirien sind die Erträge nicht sebr be-

geb E tona s E ar À

e Vevorsledende Kampagne ist zur Zeit noch ungeklärt URd geht nah Ansicht der Pelzbändler verschiedenen ünerwärteden Ereig» niffen Grigegen. (Nath Torg. Pr. Gaz. vom 19. Dez. 1907/1. Ja-

nuar 1

Canada.

Zolltarifentscheidungen. Gemäß §& Zollgesetes sollen die folgenden Gegenftände, terialien bei ter Herstellung von Waren in Canada der Einfuhr, wie folgt, zollfrei abgelafsen oder verzollt werden: Basen und Salze von Steinkoblenteer ¿um Gebrauche bei der Herstellung von Steinkoblenteerfarben . . Robe Brombverbindungen, zur Erzeugung von Brom Linsen und Vershlüfse, wenn von Herftellern bon Kas meras oder Kodaks zum aussließlihen Gebrauche bei der Herstellung dieser Segenstände eingeführt Besondere Teile aus Messing und Aluminium, rob, wenn von Herstellern von Kameras oder Kodaks zum auss{ließlihen Gebrauche bei der Herstellung dieser Gegenftände eingeführt Î nas dem brit. Vorzugstarife v. Werte . na dem Mittel- und Generaltarife v. Werte Eisernes Röhrenmaterial, ladiert oder vermessingt, nit über 2 Zoll im Durchmesser, rob, zum aus\liefe liden Gebrauhe bei der Herstellung von Schiebe- ftäben für Fenster, wenn von Verstellern solder

286k und m des wenn fie als Ma- gebraucht werden, bei

frei.

E a frei. (The Canada Gazeito.)