1908 / 33 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Feb 1908 18:00:01 GMT) scan diff

\89645] Prospekt der Berliner Hypothekenbank Aktiengesellschaft zu Berlin über Ausgabe von 4 6 200 000,— neue Aktien Lit. W Stück 6200 à e 1000,— Nr. 16501—22700, Ausgabe vom Jahre 1907, «« 20 000 000, -— 4i¿%ige Sypothekeupfandbriefe vor dem X. Januar 1914 D t kündbar, Serie V uud VI, owie 10 000 000,— 4°%%ige Kommunalobligationeu vor dem L. Januar 1918 nicht kündbar, Serie T, Ausgaben vom Jahre 1908. i E

Die Berliner Hypothekenbank Aktiengesellshaft, welche früher die Firma Pommersche Hypotheken- Akiien-Bank führte, ist durch Statut vom 21. April 1866, genehmigt durch Allerhöchften Erlaß vom 1. Oktober 1866, errihtet worden, hat ibren Siz zu Berlin und ist in das Handelsregistec des Königlichen Amtsgerichts I, jeßt Berlin-Mitte, am 24. Juni 1902 unter Nr. 932 eingetragen. Die Dauer der Gesell- saft ist auf 100 Jahre vom Tage der Genehmigung ab festgeseßt. E T E N

In den Jahren 1873 bis 1899 wurde das Aktienkapital der Gesellschaft auf 15 050 000 4 erhöht. Zufolge der Generalversammlungsbeshlüsse der Aktionäre und Pfandbriefbesiger vom 11. Dezember 1901, wele am 24. Juni 1902 in das Handelsregister eingetragen wurden, ist das Aftienkapital von 15 009009 M auf 1000 009 Æ dadur berabgeseßt worden, daß 9 090 000 „6, die im Besige der Bank waren, vernichtet und die restlichen 6 000 000 « Aktien auf 1 000 000 4 Aktien Lit. A berabzesegt wurden. Zugleih wurde das Aktienkapital um den Betrag von 15 509 009 „« Aktien Lit. B erböbt, welche den Besigern von 155 000 009 auf 80%/% ihres Wertes herabgeseßter Pfandbriefe in Höhe von 10 9% des- selben wieder gewährt wurden. _ : A S

Durch dieselben Beshlüfse wurde zur Sicherung der Pfandbri-fbesizer ein Sicherbeitsfonds aus dem Vermögen der Bank ausgeschieden. Dieser ursprünglich auf 5 259 195 M festgeseßte Fond3 wurde in erftstelligen zinstragenden Hauéhypvotheken dec Bank füc Handel und Industrie zur Verwaltung zu treuen Händen übertragen. Für die Auflösung des Fonds wurden folgende Bestiämunzen gegeben:

Sobald die Berliner Hypothekenbank Aktiengesellshaft drei Jahre hiniereinander mindestens 4 9/0 Dividende ohne Inanspruchnahme des jeweiligen Bestandes des Sicherheitsfonds gezahlt hat, muß seine Auflösung erfolgen. Wenn dann innerhalb eines Jahres die Bank diz Ta des Grundkapitals in der Höbe des dann vorhandenen Bestandes des Sicherheitsfonds und mit der Maßgabe beschließt, daß die neuen Aktien an die Bank für Handel und Industrie gegen Einbringung des Sicherheitsfonds zu feinem Nennbetrage überlassen werden, und wenn innerhalb der gleichen Frist dieser Beschluß in das Handelsregifter eingetragen wird, so übernimmt es die Bank für Handel und Industrie, die ihr also überlafsenen Aktien zu zeichnen und dieselben in natura, oder soweit dies nicht möglich, deren Erlös unter die Aktionäre Litera B gegen Abstemplung der Aktien zur Verteilung zu bringen. Sollte dieser Beshluß niht inner- balb eines Jahres in das Handelêregister eingetragen werden, fo ift der Siherheitsfonds von der Bank für Handel und Industrie bestmöglih ju versilbern und der Eelôs untec die an Stelle cines Teils der Pfandbriefe getretenen Aktien Litera B gegen Abstemplung zu verteilen.

Nachdem die Berliner Hypotbekenbank Aktiengesellshaf: für die Jahre 1904, 1905 und 1906 die vorgeschriebenen Minimaldividenden ohne Jnanspruhnahme des Fonds, der bis zum 1. Oktober 1907 dur

inszuwahs auf mehr wie 6 200 000 M anwuhs, gzzahlt batte, mußte dessen Auflösung erfolgen. Durch

esdluß der Generalvecsammlung der Aktionäre der Berliner Hypothekenbank Aktiengesellschaft vom 9. März 1907, der nach Genehmigung des Bundesrats und der beteilizten Minifterien am 23. Dezember 1957 in das Handelsregister eingetcagen worden ift, wurde das Grundkapital der Gesellshaft in Ausführung obiger Beshlüfse um den Betrag von 6 200 0009 Æ, eingeteilt in 6200 Stück neue, auf den Inhaber lautende Aktien Lit. B zu 1000 Æ erböht, welche vom 1. Oktober 1907 ab an der Dividende teilnehmen. Der Betrag für die Ausgabe dieser Aktien wurde auf 1009/9 festgesezt. Die neuen Aktien Lit. B wurden in Gemäßheit der oben erwähnten Besblüfse der Bank für Handel und Industrie zwecks Zeihnung und demnächstiger “f an die Inhaber der in Höhe van 15 5 Millionen Mark bestehenden alten Aktien Lit. B überlaffen. Dagegen brachte die Bank für Handel und Industrie den bei ihr verwalteten Sicher- beitsfonds durch Rückübectragung der in dem Fonds verwahrten Hypotbekenforderungen von nom. 5 995 850 und durch Barzahlungen von 204 150 K ein. : i i E

Das Aktienkapital dec Gesellschaft beträzt demna zur Zeit 1 000000 „6 in Aktien Lit. A, ein- aeteilt in 1000 Aktien à 1000 #, 21 700 000 Æ in Aktien Lit. B, eingeteilt in 21 700 Aktien à 1000 4A Sämtliche Aktien sind vollgezahit und in si gleihwertig. : ; E

Die neuen Aktien tragen die Nummern 16501 bis 22700 und sind mit dem Fakfimile der Unterschrift des Präsidenten des Aufficht?rats und zweier Mitglieder des Vorstands sowie der Unterschrift eines Kontrollbeamten ausgefertigt; Dividendenscheine sowie Grneuerungssheine (Talons) find ihnen

beigegeben.

Die Dividende wird nah Feststellung der Bilanz alljährlich spätestens am 1. Juli gezahlt. Die Zablung erfolgt az den Präsentanten des Dividendenscheins gegen Ablieferung desselben bei der Gesell- shaftskafse in Berlin und an anderen speziell bekannt zu machenden Octen. Bei der Gesellschaftskasse er- folgt au der kostenfreie Umtaush der Grneuerungss{hzine gegen neue Dividendenbogen.

Die Ansprüche aus den Dividentensheinen e:lêöschzn nah dem Ablaufe von 4 Jahren, wenn nit der Schein vor tem Ablaufe dec Frist zur Ginlösung vorgelegt wird. Grfolgt die Vorlegung vor dem Ablaufe der Frift, so verjährt der Anspru in 2 Jahren von dem Ende der Borlegungsfrift an.

Verlorene Aktien unterliegen der Amortisation gemäß § 11 des Statuts. Eine Amortisation verloren gegangener Erneuerungt- und Dividendenscheine findet niht statt.

r Berliner Hypothekenbank Aktiengesellschaft ist durch den Landesherrlihen Erlaß vom

1. Oktober 1866 die Berechtigung zur Ausgabe von auf den Inhaber lautende Obligationen erteilt worden.

Dk Berechtigung ist wiederholt, zuleßt auf Grund Allerhöhftec Ermächtigung vom 19. November 1907, estätigt worden.

Auf Grund dieser Berehtigung werden zufolge B-\{lusses des Aufsihtsrats / vom 21. Januar 1908 von der Berliner Hypothekenbank Aktiengesellshaft neue, die Bezeichnung r ares vom Jahre 1908 tragende 4fè °/oige, auf den Inbaber lautende Hypotbekenpfandbriefe im Höchstbetrage von nominell 20 000 000 „« fowie auf den Inhaber lautende 4 °/oige Kommunalobligationen im Höhhstbetrage von nominell 10 000 000 Æ je nah Bedarf, insbesondere je nach Zunahme des Bestandes der unterlagéfähigen Hypotheken bezw. der an inländishe Korporationen gewährten Da:lehen ausgegeben. .

Die neue Pfandbriefausgabe ist in 2 Serien (V und V1) von je 10000 000 Æ eingeteilt. Jede der beiden Serien wird in folgenden Stücken ausgefertigt :

Lit. A 300 Stück zu 5000 A Nr. 1— 300 B s

O e ¿ 701— 1300

D. O 1301— 4900

E. 500 4901— 78009

Ü 7901— 10409

F 2500 ¿e200 „S. 100 10401—12900.

Die Pfandbriefe werden mit 44 % fürs Jahr in balbjährlihen Terminen, und zwar die der Serie V am 1. Januar und 1. Juli, die oer Serie Vl am 1. April und 1. Oktober, verzinst. Den Pfandbriefen werden Zins- und Erneuerungss&eine beigezeben. Der erste Zinsschein der Serie V ift am 1. Juli 1908, der erste der Serie VI am 1. Oktober 1908 fällig. :

Die Pfandbriefe \ind seitens der Inhaber unkündbar, seitens der Gesellschaft nur nah vorher- Fegangener Kündigung einlösbar. Letztere darf niht vor dem 1. Januar 1914 erfolgen und muß sch jedesmal auf einen Betrag von mindeïtens 1000 000 A erstrecken.

Die zur Ausgabe kommenden Kommunalobligationen Serie T werden in folgenden Stücken

ausgefertigt : Lit. A 300 Stück zu 5000 A Nr. 1— 8300 E E 201— 700 C 600 2000 701— 1300 D 4C00 1000 1301— 5300 E 2500 500 5301— 7800 F 2100 3(0 7801— 9900 G 2200 24000 e 990i—12100. Die Kommunalobligation?zn werden mit 49/6 fürs Fahr in haltjihrlihen Terminen am 1. Ja- ruar und 1. Juli verzinst. Den Obligationen werden Zins- und Erneuerungsscheine beigegeben; der erste Zinsschein ift am 1. Juli 1908 fällig. i S Die Kommunalobligationen {ind seitens der Inhaber unkündbar, seitens der Gesellschaft nur nah vorbergegangener Kündigung einlösbar. Leßtere darf nicht vor dem 1. Januar 1918 erfolgen und muß fih jedesmal auf einen Betrag von mindeftens 1 000000 Æ erftreZen. : 2 Die Hypothekenpfandbrie'e und Kommunalobligationen tragen die faksimilierte Unterschrift des Präsidenten des Aufsichtsrats und ¡weier Vorstandsmitglieder sowie die Unterschrift eines Kontrollbeamten und die Bescheinigung des Treubänders über die vorshriftsmäßige Deckung und Eintragung in die bei der Bank geführten Register. j : Í Die Einlösung der Pfandbriefe und Kommunalobligationen erfolgt durh Rücktauf oder Bar- inlôsung nach vorgängicer Kündigung seitens der Bank unter Bestimmung der zu kündigenden Stüdcke durch das Los. Die gekündigten Nummern sowie der Ort und die Zeit der Auszahlung werden dur den Deutschen Reichsanzeiger alsbald nach der Kündigung, und zwar dreimal in angemessenen Zeiträumen, bekannt gemadt, das erste Mal mindeftens drei Monate vor dem Ausjahlungstermin, von welhem ab die Verzinsung aufhört ; ebendaselbst werden auch die Restantenlisten veröffentlicht. Die Rüdiablung der gekündigten Stücke erfolgt gegen ihre Einlieferung na dem Nennwert. Noth nicht fällige oder nah Aufhören der Verzinfung fällig gewesene, bei Einlieferung der Stücke fehlende Zinsscheine werden vom Kavital in Abzug gebracht. C Die Zinsen der Pfardbriefe und Obligationen werden jedesmal nah eingetretener Gamigreit an der Kasse der Gesellschaft, ¿ofern niht weitere bekannt zu machende Stellen hierfür îin Betracht kommen, ausgezahlt. Dort erfolgt auch die Auszahlung der Kapitalbeträge der einzulösenden Stücke sowie kostenfrei der Umtaush der Erneuerungssceine gegen neue Zinssheinbogen und eine etwaige Konvertierung. Pur die Verjährung der Kapitalforderungen gelten die gejeßli@en Bestimmungen. Die An- prüche auf Zinsen erlöschen in 4 Jahren, wenn die Zinsscheine niht vor dem Ablaufe der Frist zur EGin-

Klasse L D ¡dia Kommunalob!igationen sind nah Art. 74 des Preußischen Gesezes vom 29, Sep« mündelficher. SeicTiati N ZOUE n Eo e psanddrielen E E ersolgt gien der zu atutenma enitan rneymen zet wee ewährung unrür bauer Donat guy GrundQul?darleben sowie der Gewährung von Darlehen an Körperschaften des u derung des edits. Die Berliner Hypothekenbank Aktiengesellshaft it naYH Geseß und Statut befugt: | A. D, und Sraïbihaldoarkeben auf Grundbesig innerbalb des Deutshen Reichs zu ge ren; b. Hypotheken und Grunds{ulden zu erwerben, zu bekeiben, zu veräußern; c. Hypotbekenpfandbrirfe auszugeben ; d. an Preußishe Körperschaften des öffentlihen Rechts oder gegen Uebernahme der Gewährs leistung dur eine solche Körpershaft Darlehen zu gewähren und auf Grund der so erworbenen Forderungen Schuldverschreibungen (Kommunalobligationen) auf den Inhaber

auszugeben. i Zum Betriebe bankmäßiger Geschäfte ist sie nur soweit befugt, als im §5 des Reichshypotheken-

bankgesezes ausdrücklich zugelassen ist. Der Betrag der ausgegebenea Hypothekenpfandbriefe darf nach Vorschrift des Statuts 250 000 000 „X nit überfteigen, der Gesamtbetrag der Hypothekenpfandbriefe und Kommunalobligationen nur um !/; über diesen Betrag hinauëgehen. Die im Umlaaf befindlichen Pfandbriefe müssen jederzeit dur Hypotheken oder Grundihulden, die Kommunalshuldvers@reibungen durch Darlehnsforderungen an inländische öffentliße Körvershaften gedeckt sein. Das Vorhandensein der Deckung wird dur den von der ftaatlihen Aufsichtsbehörde gestellten Treuhänder den geseglihen Vorschriften gemäß überwacht. Bei Gewährung hvvothekarisher und Grundschulodarlehen gelten neben der gesehlihen die statutaris@en Vorschriften, nah welchea besonders in einer Reibe von Fällen die Bank das auszegebene Darlehn ganz oder teilweise sofort zurückfordern kann. Das Statut liegt zur Einsicht an der Kafse aus. Sobald Hypotheken und Grundschulden als Unterlagen für Hypothekenpfandbriefe benußzt werden, find für die Beleihungen die Vocschriften des Hypothekenbankgeseßz-s maßgebend. Danach if insbesondere die Beleibung der Regel nach nur zur ersten Stelle zuläsfig und darf die erften ?/; des durch sorgfältige Grmitilu1g festgestelten Verkaufswert-s der Grundstück- nicht übersteigen. Bei der Feftstellung dieses Wertes sind nur die dauernden Eigenshaften des Srundstücks und der Ertrag zu Een den das- selbe bei ordnungëmäßiger Wirtschaft jedem Befigzer nahhaltig gewähren kann. Hypotheken an Baupläzen und noch nicht fertizgestellien und ertrazéfähigen Neubauten dürfen zusammen den zzbnten Teil des Gesamibetrags der zur Deckung der Pfandbriefe benugten pan sowie den halben Betrag des ein- gezahlten Grundkapitals nicht überschreiten. Im übrigen find Hypotheken an Grundstücken, die einen dauernden Ertrag nicht gewähren, insbesondere an Gruben, Brüchen und Berawerken, von der Verwendung zur Deckang von Hypothekenpfandbriefen ausgeschloffen. Ueber die Wertsermittlungen der Grundstücke zum Zwedcke der Beleibungen ift eine besordere, von der Aufsichtsbehörde R Es Anweisung erlaffen, in welher die ftrenge Berü@sichtigung der gesegliGen Vorschriften au den mit der Wertsermittlung beauftragten Vertrauen8männern der Bank zur Pflicht cematht ift. _ i Am 31. Dezember 1907 waren insgesamt 143 336 620 Pfandbriefe im Umlauf. Davon waren: E A 54 600 A I... 630 400 , 31 2 9% ige 4 906 800 , 33/, 9/0 ige 100100 , E E 137 594 720 , 143 536 620 Demgegenüber waren an Hypotheken bejw. Grund shulden vorhanden: Ÿ 1) dem Treubänder übergebene Hypotheken (eins{chl. 1500000 A Grunds{buld auf dem vers mieteten früheren Bankgebäude) im Nominalbetrage von 154 408 525,48 M 2) freie Hypotheken 1375540462 , ¡usammen . . 168 163 930,10

An neuen, demnäGst zur Pfandbriefunterlage bestimmten Hyvotheken waren noch 3 721 020 4 erworben, auf welche indes noch 3 285 471,40 A Darlehnevaluta zu zahlen waren. Die 154 408 525,48 4 Treubänderbypotheken dienen dem Treuhänder als gesezmäßige Deckung für die umlaufenden Pfandbriefe. Bon der Befugnis zur Ausgabe von Kommunalobligationen hat die Berliner Hypothekenbank Aktiengesellshaft bisher noch keinen Gebrau gemacht. An Grundstücken besißt die Bank eigentümlich: : j 1) eia früber als Bankgeckäude benugßtes, j-egt veraietetes Hau2grundstück in der Behrenstraße ¡u Berlin, auf welch-s eine Sruao\huld van 1 500 000 Æ eingetragen ift, die tem Treu- bänder zur Pfandbriefxeckung mit überwiesen wurde, 2) ein gegenwärtig als Verwaltung2gebäude beaugtes, unb-la ftetes Hausgrundstück in der Taubenstraße zu Berlin. L: | Infolge des Verkaufs der bis dahin in ibrem Besiy gewesenen sämtlichen Aktien der Immobilien- Verkehrsbank vereinnahmte die Berliner Hyvothekenbank aus derselben im verfloffenen Jahre außerordentlih 1352500 Æ Gewinn und {l 409 0090 Æ Kaufpreis für die Aktien. Diese Ginnahmen wurden zu einer außerordentlihea Abschreibvung auf Effekten in Höhe von 483 943 4, zur Auffüllung des geseßlichen Reserve- fonds auf den im Statut vorgeszhenen Höchitbetrag von 10 %%/ des Aktienkapitals = 2270 090 Æ und zur Bildung einer Svezialreserve von 1643554 #4 benußt. Die Bezi-hungen der Berliner Hypothekeabank ¿ur Immobilien-Verkehr8bank bestehen gegenwärtig noch in den Gläubiger rechten aus Hypotbekenforderurgen undaußerdem einer Gewinabeteiligung von { desjenigen Reinertrages der Immobilien-Verk-ehrsbank, welcher nah Verteilung von 5 9/6 auf derea jeweilig werbendes Aktienkavital übrig bleibt. Diese Gewiaznbeteiligung kann eveatuell durch eine einmalige Kapitalzahlung von 500 009 M abgelöst werden. Der Effektenbesiß der Bank besteht hauptfächlih in nom. 3 817 950 A 3 und 34% Sgchuld- En des Reichs, von Preußza und Bremen, die mit 3168157,50 A in der Bilanz be- wertet . Die Berliner Hypotbekenbank AkticngeseUshaft untersteht der staatlihen Auffibt nah Maßgabe des Reihsbypothekeibankgesezes und außerdem der Ueberwahung seitens der Deutshen Treuband-Gefell- {haft zu Berlin. Diese ist durch Besluß der Generalversammlung der Pfandbriefbesißer vom 11. De- zember 1991 zum Vertreter der Besiger der bis dahin ausgegebenen Pfandbriefe im Sinne des Re:chz- eseßes vom 4. Dezember 1899, betr. die gemeinsamzn Nehte der Besizzer von Schuldverschreibungen, be- stellt und ermäthtigt worden, alle Beleibungen zu überw1§en, von dem Vorstande regelmäßige Berichte über die Beleihungen und über die Zinscingänge der Deckungsbypotheken zu verlangen, diese Berichte auhch durch Einsicht der Bücher und Beläge nahzuprüfen, sowie endlih Bilanzprüfungen unter Einsicht der Bücher vorzunehmen. Die Deutsche Treuhand-Gesellshaft wirkt seitdem laut besonderer Abmachung dauernd als Revisionsorgan der Bank. Z E

Alle öfentlihen Bekanntmachungen der Gesellschaft, soweit dieselben durch das Gesellshaftsstatut oder das Geset vorgeshrieben find, gelten als gehörig geschehen, wenn sie durch den Deutschen Reichs- auzeiger erlaffen find; dieselben werden jedoch außerdem noŸ dur mindestens 2 Berliner Tage8zeitungen zur allgemeinen Kenntnis gebracht. L f

Der Auffichtsrat der Gesellschaft besteht aus mindestens 6, böhfstens 11 von der Gereralver- sammlung aus der Zaßbl der Aktionäre gewählten Mitgliedern, von deaen jährlih der dritte Teil aus- scheidet. Gegenwärtig bilden den Aufsichtsrat die Herren :

Otto von Braunbehrens, Wirklicher Geheimer Rat, Exzellenz, Präsident, Berlin ;

Johannes Kaempf, Stadtrat. stellvertretender Präsident, Berlin ;

Eduard Engel, Bankier, Berlin;

Carl Gérard, Königlicher Baurat, Wilmersdorf;

Carl Hofmann, Dr. ing., Kaiserl. Geh-imer Regierungsrat, Berlin ;

Gmil Kaufmann, Bankier, in Firma E G. Kaufma=n, Berlin;

Georg Kohrs, Bankier, in Firma Kohrs & Seeba, Hannover;

Otto Bieether, Direktor der Breslauer Disconto-Bank, Breélau;

Georg von Simfon, Direktor der Bank für Handel u. Ind., Berlin;

Emil von Stein, Barkier, in Firma E. von Stein & Co, Brezlau;

Heinrih von Twardowski, Generalleutnant j. D., Exzellenz, Berlin. Die Mitglieder des Auffichtsrats erhalten außer dem Ersaß der baren Auslagen

a. eine feste jährlihe Vergütung von 30 000 #,

b. einen nach § 245 H.-G.-B. zu bereGnend-n Anteil von 123 9% des Reingewinns, worauf

indefsen die ¡u a bejeihneten 30 009 Æ angerehnet werden. Der Vorstand der Gejellshaft befteht nah den B-stimmungen de s Aufsichtsrats entweder aus einem oder mebreren Mitgliedern, die von Aufsichtsrat ¡u notariellem oder ge rihtlihem Protokoll gewählt werden; Fer Fuslititrat ann au stellvertrzetezde Mitglieder d-s Vorstands bestellen. Segeawärtig bilden dzn Borstand die Herren 1) Geheimer Staatsrat a. D. Budde in Berlin, als Direktor, 2) Stadtrat a. D. Bruno Shulzenbecg, Direktor der Immobilien-VerkcE4r2bank, als stell- vertretender Direktor.

Die Funktionen des Treuhänders werden zur Zeit etgeno munen durch den Köziglichen Ge- heimen Finanzrat Herrn Dr. Heßberger zu Berlin bezw. als deffen Stellvertreter Herrn Gebeimen Justizrat, Kammergerichtsrat a. D. Günther Friedrich zu Wilmersdorf.

Die Seneralversammlungen werd-n durch den Auffichtsrat oder den Vorstand berufen. Die ordentlihe Generalversammlung muß spätestens im 11. Quartal nah Ablauf des Geshäftsj1hres abgehalten werden. Die Berufung erfolgt statut-ngemäß durch einmalige Bekanntmahung im Deutschen Reich2- anzeiger. Die EGinrückung in den Reih3anzeiger muß mindestens 22 Tage vor dem Zusammentritt erfolgen, w der Tag der Generalversammlung und der Insertion niht mitgerechnet werten.

In der Generalversauimlung gewährt jede Aktie à 1000 46 eine Stimme.

Das Geschäftsjahr ift das Kalenderjahr. Für die Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung kommen die „gelepllGen Vorschriften în Anwendung.

Der aus der festgestellten Bilarz sih ergebende U-bershuß der Aktiva über die Passiva bildet den Reingewinn der Gesellschaft. Von diesem sind 10 %% für den geseßlichen Reservefonds solange abzu- ; seten, bis derselbe den statutenmäßigen Höhftbetrag von !'4 des Akti-nkapitals erreicht hat, im übrigen fließt er, nach Abzug der von der Generalversammlung beschlofen2n Abschreibungen und Refervestellungen, fowie nach Kürzung der vertragtmäßizen Tantieme des Vorstands und der Tantieme des Aufsichtsrats

den Aktionären zu. E Für das Jahr 1903 ist eine Dividende nicht verteilt worden, für 1904 wurden 4 °/9, für 1995

í Töôf E vorgelegt werden. Die Frist beginnt mit dem Schlufse des Jahres, in welhem die Fälligkeit ein- Die Pfandbriefe der Berliner Hypothekenbank Aktiengesell(haft werden bei der Reihsbank in

44 9/0, für 1906 55 °/o Dividende auf das in Höhe von 16 500 009 M beftehende Aktienkapital verteilt;

ck’t Brutt

iufammen 1 fi E 083 090 4, der Gen

ra Jahr 1907, der Aktionäre

Vilanz ber 31. De

g für das eralversammlung

1) Kassenbeftand (eia Suthaben auf Feil bankgirokonto und beim Kassen-Verein) ; Coupons und Sorten /

) Effekten (einshließlih #& 6200 eigene Pfand-

Guthaben bei Bank

und ns pr aig 219 23

Sonstige s

Debitoren 347 723,17 6) Anlage im Hypotgzeken- geschäft:

a dem Treubänder über- gebene Ae

408 5 b. freie E

Doku- mente

c. erwor- bene aber

n nit voll- ejahlte

_Dypos theken 3 721 C000,— 7) eafüändige PVypotheken- nsen

j 8) Am 1. Januar 1908 fällige Vypotbekenz!asen pro g (abj¡üglih der eits eingegang 9) Bankgebäube E Behrenstraße 35

2 449 490,— abzüglich j rund- \{uld 1 500 000.—

949 490, Tauben- M straße 22 unbelastet459 484,90

13 755 404,62

1) Hvpotbekenpfandbriefzinsen andlung8unfkoften teuern

4) Pfandbriefvertriebs., Stempel- unt

Anfertigungék, ari 4 : O gékosten abzüglich Agio- 5) Reingewinn

jahre wird, wie folgt, beantragt : 1) 49/9 Dividende s 2) zu Referve stellungen Yantiemen an Auf an BVeamte id

5) Gewinnvortrag

Berlin, im Januar 1908.

171 884 930/10) 14 E

A i 7 477 74319 e Vetteilung des Reingewinnes, cinshließlih A 47 802

ung vom

eraíver 21. La n Januar d. F

diesjährigen auf den

gioreserve ,

sionsreserve

und Unleritene

U -

fonds E 8) Pf 98/

mortisationsfon [1) Kreditoren . l us 12) No ju zahlende Hypotbekenvaluta 13) Vorausbezablte Hypothekenzinsen . 14) Pfandbriefcoupons : a. rüdstäadige j E 28 „am 1. Sanuar 1908 fällige Coupons 4 / 1 583 205,95 ab¡üg- | lih vor- her be- ¡ablter 894 590,5 c. am 1. April 1908 fällige Couvons anteilig Ï R S 15) Rüdständige Divi, dendensheine , . eingewinn

1) Gewinnvortrag aus 1906

2) vpotbekenzinien

5) Provision aus 6) Sonftige P 7) Zinsen und Gewinn )

8) Gewinn aus

Pfandbriefen Entnabme aus der 10) Sonstige Einnahmen

116 J 1 302095/11

4 1 f

E é 722 000,— tsrat und Vorstand und Gratifikationen Z 4) 29/0 Suverdivideade -

. A E Sid Wo E D.) Wie d G o @ L

uf. A 1 302 095,11

B erliner Hypothekenbauk Aktiengesellschaft. Auf Grund vorstehenden Prospektes sind:

i 6 Aktien Lit. W Nr. 16501 bis

43 %% ige vor dem 1. Ausgabe vom Jahre 1908 (10 000 0c0

4 °/0 ige vor dem 1 Januar 1918 w t Î é t | Aufgabe Zu nit fündbare er Verliner Sypothek Börse ga S D Februar 1908.

Berl er iner Hypothekenbank Aktieugesellschaft.

¡um Handel an der biesigen

——

[89650]

Bilanz der Laubenheimer Dampfziegelei A. G. þ. 31. Okto

inri nto riGtungskonto Mobilienkonts Feervarkkonto inne und Verlusiko ortrag 1905/1906 Verluft 1906/1907

div. Unkosten, Salä

, Abschreibungen A 1 ewinn

' Vilanzkonto

Januzr 1914 nit fünd Á Ser. V mit

M 12 144,24 5 384,90

Schulzenber g.

200 000

4 20 000 000

April-Oktoberii: sen), 0 000 000

Iabre 1908 mit JIanuar-Julizinsen Aktieugesellschaft

Schulzenberg. I. ber 1907.

Hvpotbekenkonto Kreditorenkozto .

Laubenheim a. Rh., den 28. Januar 1908.

Der Vorftand. Mh

sammlung in Vorschla

zur Feftstellung vorgelegt werden so ¿ember 1907,

137 594 720 E

3) Zinsen auf Effekten . 4) Nettoerträgnis der Bankgebäude

Hypothbekengeshäften rovifionen

oupons und Bt Res s ¿zurüdckgekauften

Agioreserve i

33 Gewinnvortrag aus

227009, Ausgabe vom Jahre 1907,

hekenpfandbriefe, Januar-Jultzinsen), (10 070009 A Ser. VI mit

Kommunalobligationen, Serie I,

zu Laubenheim a/Rh.

Aktienkapitalkonio . E

Aktien

ilanz und rilt- ruar einberufenen ocdent- [auten wie folgt:

Passtva.

. Feb

680 400'— 4 906 800 100 100!— | 143 336 620|—

2 664/85

116 205/72

3 494 986/80 3 285 471/40

30 744/82 |

1409 20048

1 302 095/11

f 1

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Piment i E 180 539 218/28

É A 47 802 33 ‘. . « «6910 69308 N 131 205 90 44 874 143 160 78 135963 Î

4 17 220,49 120 661 81 25 000!'— 35 065/17 feme 747774319 dem Vors

74 820,25 72 532,98

361 090,— 71 741,88

Serie V und VI,

| [89655] j

Sept. | An 30.

für an Biertel] Ee enehmigte Bila S S

1) Verwaltungszebäude

oblun Í Kessel: unt e e

F Maschiner arlacen

tanlage t Primärleitun E

) 5) E

ekuntärleitungs 10) Telephort- Beles 11) Zähler A 12) agernde Motore

15) Fahrzeu 16) Mobilie= 7) Kasse

Lagervorräte 20 Betriebsmaterialien

Vorausbezab[t si gen . 22) Sd O

Soll. Gewinun- und Verlusftr

An Betriebsauszaben - Zinsen - Erneuerungsfonds

- Rückftellung . 20 0006

2 S:undjtüde und Seþpäude, Zentrale ;

Rohrleitung8anlage .

Zranéformatoren u.Sthaltstationen und Telegraphenanlagen

AD I E S :

20 000,— ————

Vilarz am §0.

e

Soll. 1907 Ü

Bilan

Immobilienkonto:

Fischerfeldstr. 11, Stand

am 1. Oktober 4 es Ai T

ab 10, Ab. 9833,72

reibung 3 198,33 Kaiserstraße TD, seitherige

often , . . 919 963,53

ab È 9% Ab- {reibung für

Monate

| » Mastinenkonto:

Stand am 1. Oktober 1906

7 337,79

Zugang 1906/07 852/90

8 189,99

4 094,99

4 599,81

Î

ab 509/, Ab- schreibung

| » Utensilienkontgo:

tand am 1. Oktober 1906 13 107,74 3 485,29

/ 16 593 0: | ab 38a67, u, 993,03 | {reibung 5 531.01

- Modelle- u, Zeichnungen- konto:

Stand am 1. Oktober 1906

Î

| 10 000,— | Zugang 1906/07 8 21721 Fell 2l_ | 18 217,21

Zugang 1906/07

ab AbsHreibung 13 217,21 - Trocken- und Heijanlage- j _Fonto: | Stand am 1. Oktober 1908 | i 4 612,37 | ab Abschreibuna 4611,37 - Einrihtungsforto. Bert: tand [aut borjähriger a E 5 e Warenbestände : einschließli Hol ¡lager und balbfertiger Ware Frank. furt a. M. und Berlin ; 6

e diverse Debitoren . - Kassakonto . E

1907 |

Sept 30,

. |An Handlungsunkoîten - Saläugs nToften :

| Hppotbekenzinsen

| Arbeiterversiherung

| Zinsen

| Steuern und Ab-

Unboiien K

- Unkosten Kaiserstraße .

Ö Immobilienkeg b E bshreibung auf Fischerfeldstraße E {reibung auf Kaiser ftraße 12

e Ma'tinenkorto: {reibung .

- Utensilenkonto:

Abschreibung G

- Modelle- u. Zeichnungen- konto:

Abschreibung

Ï

|

| | j | Ï j j

E

51438/12] 51 43812

Nüdgake d Frankfurt « _

- Trodten- und Heizanlage- konto: Abschreibung - Reingewinn . .

- Gewinnvortra 1. Oktober 1906

- 4611

vom 42451,

Es entfällt somit auf

a. M., oder bet der

Fraufkfurt a. M,., den 5.

Brühl, den 1. Dezember 1907

Elektrizitätswerk Ber Der Vorftaud.

j

|

j

| Pei E 2782 706/37 |

L Gewinn- und Verlufikorto ver 30. September 1907

é 305 305,05

11 076,06

3198 33 4599,81 . e 4094,99 9531,01

13 217,21

A #6151 394,05

1) Aktienkapital 2) Kapitalvor su

4) fr

votbeken editoren

5) Rüdftändige Dividende

E) R

es

jahr

Erneu E erun Funck gaSfonds jahr 1907 *8) Rüdckitellung . i Zureisung pro I. Halb- E 20 000,— E N

000 ung pro L. Halb,

81 12 1907

Per Saldovortrag

Betriebseinnahmen Gemeindeabgaben .

Verschiedene Einnahmen. .

P. Schwennicke.

Schneider & Hanau, A

c

| 316 635/39

1 j Î

915 363/72

|

F j î

j

j | j / j

11 062/02

309 295/18

882 172/20

18 080/86

L ad

,37

64

545 479

f jede Aktie à 4 1000. videndenscheine Nr. 8 bei der Gesellschaft s

92

-G.,

Fouto ver 30. Sevo

Kautionszinsen

ggeist A.-G.

Fraukfurt a/

tember 1907.

1907 Sept. | Per Aktienkapitalkonto

3 « Vbpotbekenkonto :

Fischerfeldstr. 11

Laufende Zinsen Kaiserstraße12 760 000,—

Laufende Zinfen 15 200 —- diverse Kreditoren

B

Reservefondskonto:

o

180 000, 1 050,

ankfonto

. 302 586.43 11 190.09

747,32 512.06 160,96

F

291 396/34 29 477/21 515/46 s ——— v 323 746/28

M.

775 260'— 480 419/95 79 983!—

Stand am 1. Oktober 19086 !

Zugang am 30. September 1907

Ö Spejialreservetonto: Stand am 1. Oktober 1906 40 000,— e: Bugia

x Atldselluxg

attung des

Kaiserstr. 12 E Dividendenkonto :

/

99% Dividende

Aktionäre auf 4 1 000000

Aktienkapital E

- Tantiemenkonto: Tartiemen

Aufsichtéra fifationen

Í Gewinn- u. Berluttkonto:

Sewinnvortrag auf neue

Ne

1906 Okt. L 1907

4

dard von Firma Varu ffurt Februar 1 Fran

V Guftav M. Sáneide

| Per Gewinnvortrag Sept. |

32 207,73

7 569.70

|

am für an di

an Vorftand

nung

|

« Fabrifationsekto.: Brutt ewinn e D onto : Einnahmen für Mieten aus demSrundstück

60 000,— Aus-

t und Grati.

39 777/43

e

r

| 2782 706/37

| | | j |

der Firma J. P

a. M., zu erheben ift.

and. Willy Sthreiber.

545 479 52

Á 50,—, welche gegen

h. Keßtier,