ein verzärteltes Kind, sondern wie ein junger Mann, der ih in Kampf und harter Arbeit sein Leben erwirbt. Sie wird ihre so gewonnenen Kräfte weiter stählen müssen, wenn sie der Gegenwart und Zukunft gewachsen sein will. Gewiß haben die wirtshaftspolitischen Maß- nahmen, mit denen das Reich die Lebensbedingungen der deutschen Land- wirts{haft international zu regeln und zu sihern unternommen hat, bessere Zeiten heraufgeführt, sie haben vor allem die Lust und Liebe ‘des Landwirts an seinem Beruf gekräftigt, indem sie ihm wieder Ver- trauen gaben, ein Vertrauen, dessen die Landwirtschaft in besonderem Maße bedarf, weil sie mit langsihhtigen Wechseln arbeitet. Aber mit diesem Schuß hat die Landwirtschaft eine unendlich gesteigerte Ver- antwortlihkeit überkommen. Verantwortlichkeit gegen ih selbst, weil bessere Zeiten die Kräfte aufspeihern müssen für die immer ungewisse Zukunft, Verantwortlichkeit gegen die Allgemeinheit, weil die deutsche Landwirtshaft zeigen - muß, daß sie das wahsende deutsche Volk selbst zu ernähren vermag. Daß se das kann, ist mir keinen Augenblick zweifelhaft. Der Uebergang vom extensiven zum intensiven Betrieb ist noch so jung, die Verbreitung gut gezüchteten Saatgutes noch so ausdehnungsfähig, die Viehzuht kann nah Quantität und Oualität noch so gesteigert werden, das Areal meliorationsfähiger Moorländereien ist noch so ungeheuer, mit der inneren Kolonisation find wir noh so im Rückstande — kurz, die Vorausseßungen für die Steigerungssähigkeit landwirts{aftliher Erträge find noch so zahlreich, daß die ungeheuren Fortschritte, welche die Landwirtschaft in der neueren Vergangenheit verzeihnen kann, noh lange nit als abgée- {loffen zu gelten haben. Nur aber wenn der landwirtschaftlihe Produzent die Anforderungen des Konsumenten zur vollen Genüge befriedigen kann, nur wenn die deutsche Landwirtschaft sich die un- bestrittene Achtung vor ihren Leistungen erzwingt, wird sie allmählih die Vorwürfe verslummen machen, welche ihrem Egoismus und threr Habgier von ihren Feinden entgegengehalten werden. Eine gewisse Besserung scheint \ich mir in dieser Beziehung hon jegt anzubahnen, wie Ihr Herr Präsident das an treffenden Beispielen dargelegt hat. Vorteilhaft tragen dazu bei die immer engeren und regeren Beziehungen, in die die Landwirtschaft zu Technik und Industrie, zu Erfindung und Wissenschaft tritt, vorteilhaft auch die kaufmännischen Formen, denen sih der landwirtschaftlihe Betrieb je länger je mehr anpafsen muß. Die Zeiten der Jsoliertheit des landwirts{haftliden Gewerbes sind vergangen; troß zunehmender In- dustrialisierung des Landes verwächst die Landwirtschaft immer enger mit den übrigen Berufsftänden.

Ein flüchtiger Blick auf die Tagekordnung Jhrer diesjährigen Be- ratungen zeigt, eine wie komplizierte Kunst die Landwirtschaft geworden ist, welche Hilfsmittel sie ch dienstbar machen kann und machen muß, aber auch mit welhen S{hwierigkeiten, Gefahren und Laften sie zu rehnen hat. Von dem bei weitem \{wierigsten Problem hat Ihr Herr Präsident sceben gesprochen, von der Arbeiterfrage, au davon daß dieses Problem um fo bedenklicher ist, als die Arbeiternot in erster Linie niht etwa nur, wie man“ wohl meint, den großen, fondern in gleiher Weise auch den mittleren und kleinen Grundbesitz bedroht. Fhnen gegenüber brauche ih mich nit über die Gefahren des Problems und die Schwierigkeiten seiner Lösung auszusprechen.

Die Gefahren sind nicht rein landwirtschaftliche, sondern fie greifen auf das gesamte Volksleben über, und für die Lösung der Frage gitt es kein einzelnes \pezifisches Mittel, sondern es handelt ih um eine Fülle der verschiedenartigsten Maßnahmen auf dem gesamten Gebiete des wirtshaftlichen Lebens, die von der Landwirtschaft ergriffen und vom Staate unterstüßt werden müssen, um der Landwirtschaft all- mählich wieder einheimische Arbeitskräfte in ausreihender Menge ju- zuführen. Ein solches Mittel und ein besonders wichtiges erblicke ih in der planmäßigen inneren Kolonisation.

Meine Herren, der rômishe Dichter hat uns das Bild des glück- seligen Menschen in dem Manne gezeichnet, der fern von den Geschäften die väterliche Scholle mit dem eigenen Ochsengespann beackert. Wie hat si dieses Bild der idyllishen und einfachen Arbeit gewandelt! Kampf gegen die Elemente, Kampf gegen immer neue Schädlinge und Krankheiten, welhe notwendige Begleiter der aufs höchste gesteigerten Wirtschaftsformen zu sein scheinen, Sorgen um die Beschaffung der Arbeitskräfte für den si immer mehr komplizierenden Betrieb sind das tägliche Brot des Landwirts geworden. Und doch ift und soll er bleiben: der glücklihe Mann. Aus allen Gauen des Deutschen Reichs haben Sie sich wiederum hier vereinigt, um wichtige Fragen des landwirt- \haftlihen Berufs zu beraten. Und wie Ihre Arbeit, so gilt auch Ihre heutige Festesfreude dem Glüde des deutschen Landmanns. Daß ich die deutshe Landwirtschaft weiter kräftigen möge, daß sie in voller Erkenntnis ihrer Verantwortung gegen die Allgemeinheit den Play im Volkéleben behaupten möge, der ihr gebührt, das ift der innige Wunsch au der Reichsregierung, an dessen Erfüllung sie au f- ri@tig mit Ihnen zu arbeiten gewillt ist. Diesem Wunsche laffen Sie uns Ausdruck geben, indem wir unsere Gläser zu dem Nufe ers heben : die deutsche Landwirtschaft hoh, hoh, hoh!

Wie alljährlich is au in diesem Jahre ein Führer durch die große Landwirtshaftswohe in Berlin erschienen (Verlag von J. Neumann, Neudamm), der in übersihtliher Form über die zahlreihen Veranstaltungen (Vorträge, Ausstellungen, Vereinsver- fammlungen) berichtet, die den Besuchern der Landwirtschaft8woche geboten werden. Teilnehmern an der Woche wird der Führer kostenlos zur Verfügung gestellt, der Ladenpreis beträgt 50

'Handel?und Gewerbe.

Einfuhr von Weinen in Brasilien.

Die Einfuhr von Weinen, die einen wenn auch noch fo ge- ringen Prozentsaß {chwefliger Sáâure enthalten, war auf Grund des Artikel 49 der allgemeinen Bestimmungen zum brasilianishen Zolltarif vom 19. März 1900 verboten (zu vgl. Deutsches Handelsarchiv 1900, I S. 500). Dieses Verbot ist dur das brasilianishe Bundeshaus- haltegeseß für 1908 vom 31. Dezember 1907 insoweit abgeändert worden, als in den Weinen, die eingeführt werden, eine Gesamt- menge von 200 mg freier und gebundener \hwefliger Säure (anhydrido sulfaroso) im Liter enthalten sein darf. Die brasilianishe Negierung hat außerdem die Ermächtigung erhalten, die zulässige Menge auf 350 mg zu erhöhen.

(Aus den im Neichsamt des Funern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie *.}

Die Handelssahverständigen bei den Kaiserlichen Konsularbehörden. Als Handelssachverständige bei den Kaiserlichen Konsularbehörden sind jus eit s: n Buenos Aires: Ecridieasleor a. D. Hans Ramelow, in Rio de Janeiro: Dr. Voß,

in Schanghai: Dr. Delius,

in Calcutta: Gösfking,

in Johannesburg: Renner,

in Sydney: W. de Haas ; in Yokohama: der Königlich preußische Regierungsbaumeister a. D.

onas, in St. Petersburg: Ingenieur Goeb:l und Dr. Karl Müller, _ in Valparaiso: Dr. Gerlach, *) in Konstantinopel: Jung. in New York: der Königl preußishe Gewerberat Waeholdt und in Chicago: Dr. Quandt.

I

Frankreihs Ein- und Ausfuhr von Seide und Seiden- waren im Jahre 1907.

Außenhandel mit Seide. Einfuhr Ausfuhr 7 1906 1907 1 Menge in ke 717 400 168 600 7106900 82214 900 5 000 925 400

9589100 858 700

906 147 200

2 565 300 862 700

1025 500

91 300

. « « 12555 300

Ma Florettseide, ge- lämmt .... 259400 254000 296700 214 800

rettseidengarn . 243 100 786 400 515 500 nsiseide . . « - 100 —— 40 100 60 600. Einfuhr von Seidenwaren.

1907 1906

Wert in tausend Frcs. Pongees, Korahs und Tussahs 7 049 nzseidene Gewebe, einfarbig : 335 598

9 376 3 155

«Mas in der És

ro ander {warz D Gewebe, einfarbig 9151 aze und Krepp 3838 Tüll Glu ¿ 910 Ganzseidene Bänder j 2377 Halbseidene Bänder e 413 Gewebe aus Kunstisei Ls 1 943 Andere Seidenwaren einschl. Posamentierwaren, Wirkwaren usw 5 939 44 749.

JIns8gesamt 53 799

Ausfuhr von Seidenwaren. 1907 1906 Wert in tausend Frcs. Ganzseidene Gewebe, einfarbig 143 167 è d emustert 587 Halbseidene Gewebe, einfarbig 67 800 Gaze und Krepp 1315 Tüll und Spitzen 29 078 Ganiseidene Posamentierwaren 1 453 Halbseidene L 1 344 Ganzseidene Bänder . . 35 738 Wlbienene 20 645 ewebe aus 1 164 Andere Seidenwaren 5 086 Zusammen 341 856 8307 377 In Postkolli eingegangene Seidenwaren . . . 40980 33811 JInsgesamt 382836 8341 188. (Bulletin des soies et des soieries, Lyon.)

Chile.

Vorübergehende Bollermäßigung für Zucker. Laut

eincs Geseßes vom 16, Dezember v. I. ist der Präsident ermächtigt worden, die im Geseßze Nr. 980 vom 23. Dezember 1897 festgeseßten Einfuhrzölle für Zucker aller Art für die Dauer von 6 Monaten \tufenweise bis zu 50 v. H. zu ermäßigen.

Das Gesetz ist am Tage der Veröffentlihung im Staatsanzeiger in Kraft getreten. (Diario oficial.)

Venezuela.

Zolltarifierung von Waren. Durch Verordnung des Präsidenten der Republik vom 13. Dezember v. J. ist die Ver- ordnung vom 25. August 1906 wegen der ollbehandlung von Steingut aufgehoben und verfügt worden, daß nach Ablauf der Ueberseefristen (40 Tage für Europa) gewöhnlihes glasiertes oder unglasiertes Steingut (loza) sowie dides englisches Steingut (loza inglesa gruesa) nah der dritten Klasse des Tarifs (0,25 Bolivar für 1 kg) und feines Steingut sowie Nach- ahm ungen davon nah der vierten Klasse (0,75 Bolivar für 1 kg) zu verzollen ift. (Gaceta Oficial)

Südnigeria.

ollfreiheit für Zucker. Das Geseh, betreffend Zollfreiheit gewisser Nahrungsmittel bei der Einfuhr nah Südnigeria, ist mit Wirksamkeit vom 1. Januar 1908 ab in Kraft gesegt. Danach ares u. h auch Zucker zollfrei eingeführt werden. (Board of Trade ournal.

Aus\chreibungen.

Lieferung von Masten, Kabeln usw. nach Knittelfeld (Oester e S An garn Am 28. Februar, 12 Uhr, vergibt die . K. Staatsbahndirektion Villah die serung und betriebsfähige Montierung eines eisernen Ueberführungs- und erteilgittermastes für 28 auslaufende Leitungen, von eisenarmierten Drehstrom-Nieder- \spannungskabeln, von verschiedenen Kupferblankleitungen samt Jsola- toren, Wandkonsolen, eisernen Mastaussäßen und allem Zubehör für die Werkstätte in Knittelfeld. Näheres bei der vorgenannten Direktion und beim „Reichsanzeiger“.

gwees Erlangung von Bauprojekten für ein Bolks- bad In Eggenbera bei Graz shreibt die Gemeinde eine Preis- fonkurrenz aus. Frist für die Einbringung der Projekte: 31. März 1908. Ester Preis: 400 Kr.; zweiter Preis: 200 Kr.

Neue elektrishe Straßenbahnen in Spanien. Am 29. Februar vergibt die Generaldirektion der offentlihen Arbeiten (Dirección general de Obras públicas) in Madrid: 1) den Bau einer elektrishen Straßenbahn in Barcelona, und zwar von der Plaza Mayor de Sarria üker die Landstraße von Cornella nah Fogás de Tordera; ein Konzessionsgesuh der Compañßia general de Tranvias de Barcelona Liegt bereits vor; 2) den Bau einer elektrischen Straßen- bahn in Sevilla und zwar zwischen Triana, San Juan de Aznal- farache und Gelves. Ein Konzession8gesuch der Compaßia Sevillana Electricidad liegt bereits vor.

Spanien. Bau und Betrieb einer Eisenbahn zwischen Lórida und dem internationalen Tunnel an der spanisc- französishen Grenze. Verbandlung: 6. Mai, 12 Uhr, bei der Dirección general de Obras públicas in Madrid. Die staatliche Subvention beträgt 60000 Pesetas für den Kilometer. Kaution: 3 725 698,70 Pesetas. Näheres in (Pantianr Sprache im Rei chsamt des Innern in Berlin W.,, Wilhelmstraße 74, Zimmer 174, und bei der genannten Behörde. (Gaceta de Madrid.)

Oeffentlihe Submission über Sctstetlana einer Brücke aus armiertem Zement in Carrizo (Spanien,

*) Dr. Gerlach befindet ur Zeit auf einer Informationsreise. Anfragen find bis Ängunc v gei s Generalkonsulat in Valparaiso zu en. s

Provina Leon). Kaution: 5000 Pesetas. Verhandlung: 28. März der Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten in Madrid. (Oesterr. Zentralanzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)

Legung von Mi ctn in der Nähe von Namur. Ver- handlung: 26. Februar, 11 Uhr, bei der Société Nationale des chemins de fer vicinaux in Brüffel, Rue de la Science 14. An- \chlag: 29011 Fr.; Kaution: 2900 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 22. Februar.

Instandhaltung der elektrishen Beleuchtung von Staatsgebäuden in Belgien. Verhandlung: 28: Februar, 11 Uhr, in der Direction gEnSrale des ponts et chaussées in Brüfsel, Rue de Louvain 38. Kaution: 4000 Fr.; cahior des charges 189 für 40 Cts. in Brüssel, Rue des Augustins 15. Eins geschriebene Angebote zum 24. Februar. :

Bau eines Waisenhauses in Ixrelles bei Brüssel. Bg: demnähst bei den Hospices civils. Anschlag: r.

Lieferung von Baumaterialien für die Gebäude- gruppe Arlon (Belgien). Verhandlung: demnächst, in den Bureaux des directeurs de service in Arlon, Avenue des Voyageurs 49. 10 Lose.

Lieferung von 275 000 Pflastersteinen nah Bahnhof Montignies-Formation (Belgien). Verhandlung: demnächst auf der Station Charleroi-Sud. Kaution: 5000 Fr.

Verdoppelung des Gleises zwishen Houyet und An- [eremwe (Belgien). Verhandlung: demnächst, auf der Börse in rüfsel; Kaution : 50 000 Fr.

‘Lieferung von Baumaterialien für die Gruppe der Se BIat d s Brüssel-Nord. Verhandlung: demnähst auf der Börse n ru el.

AusführungvonPflasterungsarbeiten und Anbrin ung einer Laderampe auf dem Bahnhof Gand-Saint-Pierre (Belgien). Anschlag: 73 216 Fr.; Kaution : 6000 Fr.

Lieferung von Holz für die belgischen Staatsbahnen. Verhandlung: 26. Februar, 1 Uhr, Börse in Brüffel. Cahier des charges spécial Nr. 1047. 11 Lose.

Lieferung vonRöhren und Zubehörstücken für Kanali- sationszwecke nach Belgien. Verhandlung: 28. Februar 14 Uhr, Hôtel de ville in Brüffel. Cahier des charges für 50 Centimes. Angebote zum genannten Tage vor 11 Uhr.

Lieferung von Bureaumöbeln nah Anderlecht bei Brüssel. Verhandlung: 28. Februar, 35 Uhr, im Hôtel com- munal. 2 Lose; cahier des charges für 1 Fr. Plan des 1. Loses 2 Fr., des 2. Loses 3 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 25. Februar.

Lieferung und Aufstellung von Bureaumöbeln für die Post in Antwerpen-Central. Cahior des charges Nr. 1004. Verhandlung: demnächst Börse in Brüssel.

Lieferung von Büchsenmacher- und Hufbeschlage material nach Serbien. Das Kriegsmaterialhauptdepot in Belgcad hält mündlihe Offertverhandlungen ab: am 14./27. Februar 1908, betreffend die Lieferung verschiedenen Büchsenmachermaterials3 (Zangen, Feilen usw.); am 15./28. Februar 1908, betreffend die Lieferung von Hufbeschlagartikeln (Scheren, Feilen, Mefser usw.); am 16 /29. Februar 1908, betreffend die Lieferung von Hufeisen und „nägeln. Kaution: 20 9/0. (Oesterr. Zentralanzeiger.)

Lieferung von Lokomotiv- und Waggonöl nach Bulgarien. Üngefährer Wert: 50 250 Fr. Verhandlung: 15./28. Fe- bruar 1908 bei der Kreispräfektur in Scfia.

Lieferung von Lokomotiven und Saggone nach Bulgarien. Am 28. Februar d. I. vergibt die Bezirksfinanzo verwaltung in Sofia die Lieferung von zehn 4/4 Verbundgüterzug- lokomotiven mit Tendern, vier 3/5 Vierzylinderpersonenzuglokomotiven mit Tendern, 10 dretacdNgen Durhgangswagen 1./11. Kl. und 10 des- leihen III. Klasse, 3 dretahsigen o ifeflelnage 15 dreiahsigen Personenzuggepäckwagen, 2 zweiahsigen Helzkesselwagen, 75 ededten und 75 offenen Güterwagen, wovon je 40 mit und 35 ohne Spindel- bremse, 30 Langholzwagen, wovon 15 mit und 15 ohne Spindel- bremse. Bedingungèhefte neb Zeichnungen usw. sind bei der General- direktion der bulgarishen Staatébahnen für 30 Fr. zu haben. (Oesterr. SZentralanzeiger.)

Lieferung von Schiffskesseln und -rôöhren nach Argentinien. Näheres bei der Dirección Général de Con- tabilidad (Ministerio de Obras Públicas) in Buenos Aires. Ver- handlung: 2. April 1908, Nachmittags 3 Uhr. (Boletin Oficial de la República Argentina.)

Lieferung einer hydraulishen Presse nah Alexandria

Aegypten) an die Direction générale des Douanes Égyptiennes.

erhandlung : 5. März 19€8. (Informations et Reuseignements de l’Office national du Commerce extérieur.)

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 13. Februar 1908: Nußrrevier Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen 23 142 8741

Gestellt .. Nicht geftellt

Wie die „Rheinis - Westfälishe Zeitung" meldet, haben si in Düsseldorf unter Führung der Mannesmann-Röhrenwerke sämt- liche deutshe Rohrziehereien zu einem Verbande zusammen- geschlossen, um die außerordentli shlechte Lage dieser eiu eie zu verbessern. Der Verkauf der Verbandsfabrikate erfolgt ab 15. Fe- bruar aus\chließlich durch die Verkaufsstelle des Verbandes für falt- gezogene Rohre G. m. b. H. in Düsseldorf. Der Verband, dem 17 Werke angehören, läuft vorläufig auf 24 Jahre. Er kann nur gekündigt werden, wenn ein neues Konk urrenzwerk entsteht.

— Nach dem Geschäftsbericht der Bayerischen Notenbank in München über das Jahr 1907 hat sih der Jahresabschluß für 1907 so günstig gestaltet, daß die Verteilung einer 12 prozentigen Dividende in Vorlag gebracht werden kann, demna des höchsten Dividendensazes, der seit Beslehen der Bank überhaupt erreicht worden ist. Die Einnahmen der Hauptbank und deren Agenturen betrugen vom 1. Januar bis 31. Dezember 1907 695,6 Mill. Mark, die Ausgaben vom 1. Januar bis 31. Dezember 1907 694,8 Mill. Mark. Die Einnahmen der Filialen und deren Agenturen betrugen vom 1. Januar bis 31. Dezember 1907 1437,9 Mill. Mak, die Aus- aben vom 1. Januar bis 31. Dezember 1907 1439 Mill. Mark. Im

assenbestande von 37,3 Mill. Ma1k wurden ausgewiesen in kurs- fähigem deutshen geprägten Gelde 27,8 Mill. Mark in Gold. Ausrceislich der Wochennahweise ergeben sh als Verhältnis der durschnittlihen Bardeckung zur durhschnittlichen Notenzirkulation der Bank nach § 44 Diffe 3 46,90 9/0, nah § 9 des Neihiban lge eun 59 85 9/0. Der Dur(hschnittbetrag der ungedeckten in Umlauf befind- lihen Banknoten nah § 9 des Reichöbankzeseßes beziffert ih auf 29 223 700 4, der Durchschnittsbetrag der metallisch ungedeckten in Umlauf befindlichen Banknoten auf 32 913 8C0 An Banknoten waren durchscnittlich in Umlauf 61 992 400 Der Gesamtgiro- umsayß betrug 913,8 Millionen Mak. Dieser gesamte Umsay wurde franko vermittelt. Im Wechselverkehr wurden iskontiert und an- Ea E Mark, eingezogen und begeben 371,1

onen Mark.

(S@{luß in der Dritten Beilage.)

Dritte Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

M 39. Berlin, Freitag, den 14. Februar | 1908,

4. März 1908, Mittags. Ebenda: Lieferung von 24 eisernen Signalmasten und 3 Kandelabern. Sicherheitsleistung 2100 Fr. Avis spécial Nr. 203. Eingeschriebene Angebote zum 29. Februar.

4. März 1908, Mittags., Börse in Brüssel: Anbringung von Signalen, Barrieren usw. 1m Zentralbahnhof Antwerpen. 20 351 Fr. Sicherheitsleistung 2000 Fr., cahier des charges spécial 301 ür 90 Cts. Eingeschriebene Angebote zum 29. Februar.

5. März 1908, 10 Uhr. Direction du service spécial de la côte in Ostende, 1 Square Stéphanie: Geradelegung eines Teiles der Straße von Ostende nah Blankenberghe. 61242 Fr. Sicher- beitsleistung 6000 Fr., cahier des charges 183 und Plan für 20 Cts. bezw. 1,30 Fr. in Brüssel, Rue des Augustins 15. Cin-

n Handel und Gewerbe. do. M S k, do. O s n M, 'g. Nu! gruskohle 0— 0 mm 8,50—9, , do. mm 9,50 (Schluß aus der Zweiten Beilage.) 11,00 4, h. Grusfoble 7,00—9,50 #6; 11. Fettkohle: a. Förder- Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Bruttoeinnahmen Fohle 11,00—11,50 (4, b. Bestmelierte Kohle 12,10—12,60 M, der Ortentbahnen vom 29. Januar bis 4. Februar 1908: | 2. Stüdfkohle 13,50—14,00 4, d. Nußkoble, gew. Korn I 13,20 bis 986 021 Fr (weniger 111 067 Fr.), seit 1. Januar: 1 147 923 Fr. 14,20 Æ, do. do. IT 13,50—14,50 Æ, do. do. TIT 13,00—14,00 M, (weniger 96 134 Fr.). — Die Einnahmen der Mazedonischen | do. do. IV 12,00—13,00 « e. Kokskohle 12,25—13,25 M; isenbahn (Salonik—Monastir) betrugen vom 22. bis 28. Januar III. Magere Kohle: 3. Förderkohle 10,00—11,00 4, b. do. 1908 (Stammlinie 219 km): 42058 Fr. (mehr 15 084 Fr.), seit melierte 11,25—12,25 #4, c. do. aufgebefserte, je nah dem Stüdck- 1. Januar: 186 206 Fr. (mehr 45 090 Fr.). gehalt 12,25—14,00 A, d. Stüdfohle 13,00—15,00 4, e. Nuß- Paris, 14. Februar. (W. T. B.) Nach der amtlichen Statislik kohle, gew. Korn I und Il 1450—17,50 #, do. do. I[1 16,00 b betrug im Januar d. I. der Weit der Cinfuhr 498 589 000 Fr. 19,00 M, do. do. IV 11,50—13,00 6, f. Anthrazit Nuß Korn I gegen 441 266 0C0 Fr. im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Wert | 18,50—19,50 H, do. do. 11 20,00—23,50 #, g. Fördergrus 9,50 bis geschriebene Angebote zum 1. März. Ç der Ausfuhr betrug 318 180 0009 Fr. gegen 369 937 000 Fr. 10,00 , h. Gruskoble unter 10 mm 6,50—8,50 G; IV. Koks: - 13. März 1908, 11 Uhr. Direction des ponts et chaussées London, 13. Februar. (W. T. B.) Bankau air Tag. | ® oofenkoks 16,50—18,50 4, b. Gießereifofs 19,00—21,00 &, | du Brabant in Irelles bei Brüssel, 16 Place du Châtelain : Voll- serve 28 619 000 “7 SaR 000) fd. Sterl ° Noten - | c. Brechkoks T und I1 21,00—24,00 4; V. Brikeits: Briketts endung der Avenue Meysse. 307161 Fr. Sicherheitsleistung N auf 97 866 000 ta * 986 000) ph * Sterl., ‘ Barvo c je nah Qualität 11,/0—14,25 4 — Die nächste Börsenversamm- | 300060 Fr., cahier des charges 188 und Plan für 30 -Cts. 7 034 000 (Zun. 476 000) Pfd. Sterl Portefeuille 98 675 000 lung findet am Montog, den 17. Februar 1908, Nachmittags von | bezw. 2,30 Fr. in Brüssel, Rue des Augustins 15. Eingeschriebene ; : as

37 bis 44 Uhr, im =,Stadtgartensaale“ è (Eingang Am . Stadt- | Angebote zum 9. März.

Dun C O Did: E p lar p n LERES r ae garten) statt. 13. März 1908, 11 Uhr. Direction des ponts et chaussées Zun. 2 976 000) Psd. Sterl, Notenreserve 27 381 000 (Zun. 694 000) Ausführung von Straßenarbeiten an fd. Sterl, Regierung ficherheit 14 327 000 (unverändert) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 53 gegen 543/s in der Vorwoche. Clearinghouseumsaß 216 Pèillionen, gegen die ent-

sprechende Woche des Vorjahres 9 Millionen weniger. aris, 13. Februar. (W. T. B.) Bankausweis. Barvor- rat in Gold 2 746 220 000 Fee 25 105 000) Fr., do. in Silber

in Mons, Rue des Gaillers: der Straße von Gand ncch Rocroy. 100 000 Fr. Sicherheits- leistung 10 000 Fr., cahier des charges 191 für 30 Cis. in Brüffel, Rue des Augustins 15. Eingeschriebene Angebote zum 9. März. __ Demnächst. Station Gand-Sud: Lieferung von Materialien für die Instandhaltung der Get äude der Gruppe in Gent. 5 ae

Demnächst. Hôtel de vile in Ostende: Nohmalige BVer- diuging für die Ausführung von Schul-Schuppen- und Filtrieranlage-

utervg

Demnächst. Gouvernement provincial in Mons: Ausführung von Straßenarbeiten in Hondeng-Aimeries 14 500 Fr. Anlegung eines Trottoirs in Haine-Saint-Paul 60 000 Fr. Ausführung von Straßen- arbeiten in Familleureux 426 000 Fr. Ausführung von Pflasterungs- arbeiten an der Straße von Iolimontbifurcation nah Mariemont Os e Fr. Ausführung von Straßenarbeiten in Tyberchamps

r.

Demnächst. Börse in Brüssel: Lieferung von Rädersäßen für Waggons. 5 Lose. :

Demnächst. Ebenda: Nohhmalige Verdingung des 6. Loses des cahier des charges spécial Nr. 1021. Lieferung von 5 Reservoirs aus Eisenblech.

Magdeburg, 14. Februar. (W. T. B.) Zudlerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. 9,60—9,70. Nachprodukte 75 Grad o. S. 7,85—8,00. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade I o. Ÿ 19,624—19,874- Kristallzucker T mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. S. 19,37#—19,624. Gem. Melis 1 mit Sack 18,874—19,124. Stimmung: Ruhig. Robzuder 1. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: Februar 19,85 Ed., 19,95 Br., —,— bez, Märi 19,95 Gd., 20,00 Br., — — bez April 20,05 Gd., 20,15 Br, —,— bez, Mai 20,20 Gd., 20,25 Br., —,— bei, August 20,55 Gd, 20,60 Br., —,— bez. — Ne — Wochenumsfay 135 000

904 585 000 (Abn. 7 312 000) Fr.,, Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 1098 343 000 (Abn. 38 652 000) Fr., Notenumlauf 4 832 250 000 (Abn. 78 771 C00) Fr., Laufende Rechnung der Privaten 483 244 000 (Zun. 13 939 000) fr Guthaben des Staatsschaßzes Zentner, s 160 549 000 (Nbn. 10 510 000) Fr., Gefamtvorshüfse 570 287 000 öln, 13. Februar. (W. T. B.) Rüböl loko 77,00, (Abn. 12 930 000) Fr., Zins- und Diskonterträgnis 8 066 000 (Zun. | Mai 76,00 h

Die Frühjahrsgarn-

510 000) Fr. — Verhältnis des Barvorrats zum Noten- Leipzig, 14. Februar. (W. T. M44 umlauf 75,59. böôrse findet am 24, April in den Räumen der neuen Börse am

Blückerplayz statt.

Bremen, 13. Februar. (W. T. B.) (Börsenshlußbericht.) rivatnotierungen. Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 40, oppeleimer 403. Kaffee. Ruhig. — Offizielle Notierungen der

Baumwollbörse. Baumwolle. Rg: pla loko middl. 60 4.

Hamburg, 13. Februar. (W. . B.) Petroleum. Standard white loko fest, 7,55.

Hamburg, 14. Februar. (W. T. Sa Kaffee. (Vormittag3- bericht.) Good average Santos März 33 Gd., Mai 335 ESd., Sep- tember 34 Gd., Dezember 343 Gd. Ruhig. — Zuckermarkt. (Anfangsberiht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 9/9 Rende-

S / ; 20,0 M ! | ment neue Usance, frei an Bord Hamburg Februar 19,80, März A N “Futtergere, Mi tes 1876 ie A gp t; 19,90, Mai 20,25, August 20,55, Ttober 19,45, Dezember 19,40.

Sorte® i it Nuhig. Sorte 18,60 « 1780 A A Mo N ate 167 ls rap 13. Februar. (W. T. B.) Raps August 16,50 Gd., 16,90 A — Hafer, geringe Sorte*) 16,80 #6; 16,00 # — Mais Toubda. 18 Februar. (W. T. B.) 96 °/o I ; EE ¿ 13, z . T. B. oFavyazucker prompt, eringe E Sorte Lo O ap M its E rul ige 10 lh. 9 d. Verk. Kübenrobzucker Februar stetig, 9 I. E N E 7 BO L . Käufer.

C A j E i — Nbien gelbe pru "Roden Lond on, 13. Februar. (W. T. B.) (S@luß.) Standard-

50,00 M; 3000 # — Sveisebohnen, weiße 50,00 ; Kup tes Mate IEE 3 Monat E o a 30.00 & — Linsen 90,00 4; 30,00 M — Kartoffeln 9,00 4; verpool, 13. Februar. (W. T. B.) Bauinwolle. msay 6.00 « — Rindfleish von der Keule 1 kg 2,00 4; 1,40 4 — 6900 Ballen, davon für Spekulation und Export 500 Ballen. dito Bau fleis 1 1,60 M: 1,10 A — Schweineflei ch1 Tendenz: Ruhig. Amerifaulde good ordinary Lieferungen : Nubia, 180 6; xe fei 1 kg 210 A; cbruar 5,81, Februar « März 5,80, März - April 2,80, April y D Ce 1K i ai 5,80, Mai-Juni 5,79, Juníi-Juli 5,77, Juli-August 5,73, August - September 5,64, September - Oktober 5,53, Oktober - No-

er 5,44.

Glasgow, 13. Februar. (W. T. B.) (Séluß.) Roheisen

Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt befinden s in der Börsenbeilage.

Berlin, 13. Februar. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeiprä diums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der D R für: eizen, gute Sorte}) 21,30 4A; 21,24 # — Weizen, Mittelsortet) 21,18 4; 21,12 A — Weizen, geringe Sortef) 21,06 #4; 21,00 A — Roggen, gute Sortef) 20,15 4; 20,12 M

Roggen, Mittelsortef) 20,09 46; 20,06 A — Roggen, geringe

Norwegen.

15. Februar 1908. Nesttun-Os Eisenbahn, Os: Lieferung von 12 000 und 20 000 laufenden m 15 kg Stahblschienen in Längen von 10 m mit Schrauben und Laschen. Angebote mit der Aufschrift „Anbud skinner levret kai Os“ find an ben Betriebsvorsteher in Os bei Bergen zu richten.3

Theater und Musik.

Konzerte.

51 Den Manen Richard Wagners, dessen Todestag ih gestern zum fünfundzwanzigsten Male jährte, galt am Montag im Mozart - faale der erste Teil des VII1. Großen Konzerts des Mozart- Orchesters unter Professor Karl Panzners Leitung. An der Spitze des Programms stand die Ouvertüre zu „Christoph Columbus", eines jener Jugendwerke, die Wagner während seiner Dirigententätigs keit in Riga in den dortigen Abonnementskonzerten vorführte. Nicht Wagner, der Meister, sondern Wagner, der Lehrling, der getreue Jünger Beethovens, den er selbst später einmal mit dem Neuland- suher Columbus verglih, \priht aus ihr. Individuelle Züge weist diese Ouvertüre noch kaum auf, sie ist vielmehr das, was man in gutem Sinne als Kapellmeistermusik“ zu bezeihnen pflegt. Von ihr zum Siegfried-Idyll, Wotans Abschied und Feuerzauber aus der „Walküre“, welch ein Sprung, oder vielmehr welch ein Werdegang ! Ein Menschenalter liegt dazwischen, ein an Kämpfen reiches, aber troß aller widrigen Schicksale bis zum endlihen Siege immer aufwärts s\trebendes Künstlerleben. Die Aufführung der Werke unter Professor Panzner, der mit ganzer Seele bei der Sache war und auch das Orchester befeuernd mit fich fortriß, führte diese ge- waltige Entwicklung eindringlicher zu Gemüte, als irgend eine akademische Rede über Wagner das vermöhte. Nur hätte man einen maht- volleren Wotan gewünsht als den Mannheimer Hofopernsänger Herrn Hans Bahling, der zwar nihts verdarb, aber auch nicht ju begeistern imstande war. Der ¡wette Teil des Abends ver- mittelte die Bekanntshaft mit einer ungarischen Geigerin, Stefi Geyer, die mit der ganzen Anmut knospender Jugend das Brahms- Konzert spielte. Jugend hat zwar, auch wenn sie so durchaus musikalisch empfindet wie Fräulein Geyer, keine Tugend, aber das verschlägt nihts; sie hat ihren eigenen Zauber, und man brau(t ihr wahrlih nicht gram zu sein, wenn sie damit auch die Herbheit eines Brahms übergoldete. Den Schluß des Abends bildete Richard Strauß? \symphonishe Dichtung „Tod und Verklärung*, die der Zeit ent- stammt, da ihr Schöpfer der Grenzen, die der absoluten Musik geseßt sind, noch achtete. Die Aufführung trug dem Orchester und ihrem genialen Leiter verdiente Ehrungen ein. — Ein junges Geshwisterpaar, Rose und Franz Weltmann, ließ \ich Mittags vor geladenem Publikum im Blüthnersaal hören. Die Stärke der beiden Geigenkünstler liegt im sauberen Zusammen» spiel, das in der Tat einen einheitlichen, harmonishen Eindruck hinter- ließ. Nach den Einzelleistungen zu urteilen, is wohl eine hübsche Spanien. Begabung vorhanden; ob fie zu außerordentliher Ent- w

3. April 1908, 11 Uhr. Hafenbaukommisfion (Junta de Obras ung führt, bleibt abzuwarten. Jn der Schule Hubays del puerto) in Gijon-Musel: Lieferung eines Schiffes für die haben sich die jungen Geiger jedenfalls eine geschmeidige Dienste der genannten Kommission. Voranschlag: 69 000 Pesetas, | Tehnik und einen weihen, \{chönen Ton angeeignet. —

tas. Näheres i i Abends gab im benachbarten Klindwortb-Sccharwenkasaale varleefige Kaus A Bi d Stier 8 spanischer Sprace Zei der Violoncellist Jacques van Lier sein erstes populäres Konzert.

Belgien Das bewährte Mitglied des „Holländischen Trios* schien ganz besonders

: gut aufgelegt zu sein, sein Können in das beste Licht zu seen. Sein 15. Februar 1908, 11 Uhr. Maison de refuge pour femmes G

nament im Piano so klangshônes Spiel fesselte das Auditorium in Brügge: Lieferung von Leinwand und Band für die Lazarette. | im Verlauf des Abends immer mehr und trug dem Künstler ehrlich Eingeschriebene Angebote zum 13. Februar, vor 4 Uhr Nachmittags. | verdienten Beifall ein. Die Sonate in A-Dur von Beethoven und das 20. Februar 1908, 94 Uhr. Maison communale in Tongrinne | A-Moll-Konzert von Saint-Saëns waren die größeren Gaben, denen (Namur): Bauk?eines Krankenhauses: 74 107 Fr. Sicherheitsleistung ch dann vier Stücke alter Meister (vom Konzertgeber bearbeitet) sowie 3000 Fr. drei kleinere Kompositionen von Schumann, Herbert und van Goëns 22. Februar 1908, 11 Uhr. Station Tournai: Lieferung von | anschlossen. Von ersteren wurde das Air von Pergolesi so duftig ußeisernen Röhren nah Bahnhof Courtrai. 1469 Fr. Sicherheits- | und zart wie ein Lufthauch gespielt, sodaß #ch der Künstler eistung 150 Fr., cahier des charges spécial Nr. 309 kostenfrei. | zu einer Wiederholung verstehen mußte. Fräulein Helene Eingeschriebene Angebote zum 18. Februar. Schaul führte die Begleitung sowie auch zwei Klavierfoli 24. Februar 1908, 11 Uhr. Bahnhof Antwerpen-Central: mit Verständnis und beahtenswertem Können durch. — Ein Nochmalige Verdingung für den Umbau einer eisernen Brüde in eine | gleichzeitig von Fred Freeman im Saal Bechstein gegebener ftählerne auf dem Ba nhof Antwerpen - Waes. 23116 Fr. Sicher- savierabend begann mit Kompositionen von Haydn und Beethoven ; heitsLeistung 2000 Fr. cahier des charges spécial Nr. 213 für | allein weder die zarte Lieblihkeit Haydns, noch der Ernst und 50 Cts. und Nr. 213 bis kostenfrei. Eingeschriebene Angebote zum | die Innigkeit Beethovens kamen einigermaßen zur Wieder- 20. Februar. ¡ gabe. Gs lag eine falte Nüchternheit wie ein grauer 4. März 1908, Mittags. Börse _ in Brüssel: éegung eines | Schleier über dem Spiel, dessen onotonie durch eine auf- ¡weiten Gleises von Froidmont nach Saint-Aubin; Ausführung von | fallende Unselbständigkeit des Vortrags es drückender wurde. — ; Arbeiten an der Haltestelle Hemptienne der Strecke Cerfontaine nah | Die Damen Mary (Violine), Suzanne (Klavier) und Dorothy flammförderkoble 11,50 —12,50 4, c. Flammförderkoble 11,00 bis | Florennes 220 841 Fr. Sicherheitsleistung 12000 Fr. cahier | Pas more (Violoncello) hinterließen bei ihrem Konzert am Montag 11,50 , d. Stüdtoble 13,50—14,50 Æ, e. Halbgesiebte 13,00 bis | des charges spécial Nr. 312 für 1,50 Fr. Eingeschriebene | im Beethovensaal diesmal günstigere Eindrücke als früher. Jhr 14,00 #4, f. Nußkohle gew. Korn T und Il 13,50—14,25 #, | Angebote zum 29. Februar. etwas nüchternes Zusammenspiel is ein wenig frischer geworden; es

) b Bahn. Frei Wagen und ab Bahn

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 13. Februar. (W. T. B.) Gold in Barxen das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd. Silber in Barren das Kilogramm 78 75 Br., 78,25 Gb.

Wien, 14. Februar, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 40/0 Rente M./N. pr. Arr. 97,85, Desterr. 49/9 Rente in Kr.-W. p. ult. 97,75, Ungar. 49/9 Goldrente 112,65, Ungar. 4 9% Rente in Kr.-W. 94,35, Türkische Lose per M. d. M. 186,00, Buschtierader Eisenb.-Akt. Lit. B —,—, Nordwestbahnakt. Lit. B per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. 676,25, Südbahngesellschaft 143,25, Wiener Bankverein 536,00, Kreditanstalt, Oesterr. per ult. 642,50, Kreditbank, Ungar. allg. 775,00, Länderbank 416,00, Brüxer Koblenbergwerk —,—, Montangesellschaft, Oesterr. Alp. 624,50, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,63, Unionbank 548,00, Prager Eisenindustriegesellschaft —.

London, 13. Februar. (W. T. B.) (Schluß) 2x 9/ Englische Konsols 872/16, Silber 264, Privatdiskont 3/16. — Bankeingang 220 000 Pfd. Sterl.

Paris, 13. Februar. (W. T. B.) (Sc{hluß.) 3 9/6 Franz. Rente 96,87, Suezkanalaktien 4509.

Madrid, 13. Februar. (W. E Wechsel auf Paris 15,00.

Lissabon, 13. Februar. (W. T. 3 Goldagio 9.

New York, 13. Februar. (W. T. B. (S&luß) Die Börse eröffnete in ausgesprochen fester Haltung. Es fanden ziemlich belang- reiche Deckungen statt, zu welchen in der Hauptsache die Erwartung der üblihen Dividenden für die Werte des Harriman-Systems sowie das bestehende Decouvert den Anlaß gaben. Infolge von speku- lativen Käufen konnte sich der höhere Kursstand zunächst gut behaupten, die Stimmung ermattete jedoch, als neue Käufer- \{ihten fi niht zeigten. Ziemlich umfangreiche Meolisalloyen und Blankoabgaben, ferner die Mattigkeit in den Aktien der Gouldgruppe und der American Smelting and Refining Company förderten im späteren Verlaufe die rückläufige Bewegung: Für Rech- nung Londons wurden per Saldo 15 000 Stück Aktien verkauft. Schluß willig. Die Union Pacificbahn erklärte eine Quartals- dividende von 24 9/6, die Southern Pacificbahn eine folhe von 1È 9/0. Aktien 650000 Stück. Geld auf 24 Stunden Dur \hn.-Zinsrate 2, do. Zinsrate für leztes Darlehn des Tages 2, Wechsel auf London 60 Tage) 4,82,50, Cable Transfers 4,86,25, Silber, Commercial

ars 571. Tendenz für Geld: Leicht.

Rio de Janeiro, 13. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf London 153/16.

fest, Middlesborough warrants 48/7. Paris, 13. Februar. (W. T. B.) (Sthluß.) Rohzucker ruhig, 88 9/6 neue Kondition 254—25}. Weißer Zuer stetig, Nr. 3 für 100 kg Februar 284, März 28}, Mai-August 29?/s, Oktober- Januar 283/s.

Amsterdam, 13. Februar. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 374... — Bankazinn 773.

Antwerpen, 13. Februar. (W. T. B.) Petroleum. Naffiniertes Type weiß loko 22 bez. Br., do. ebruar 22 Br., do. März 224 Br., do. April-Mai 224 Br. Fest. — Schmalz Februar 93{.

New Yo rk, 13. Februar. (W. T. B.) (Schluß) Baumwoslle- preis in New York 11,55, do. für Lieferung per April 10,93, do. für Lieferung per Juni 10,79, Baumwollepreis in New Orleans 113,

etroleum Standard white in New York 8,75, do. do. in Philadelphia 70, do. Refined (in Cases) 10,90, do. Credit Balances at Oil City 1,78, Shmalz Western Steam 7,80, do. Nobe u. Brothers 8,00. Getreidefracht nah Liverpool 13. Kaffee fair Rio Nr. 7 64, do. Rio Nr. 7 per März 6,00, do. do. per Mai 6,05. Zucker 3,17. Zinn 29,00—29,25. Kupfer 13,124—13,37#.

Verdingungen im Auslande.

Oesterreih-Ungarn.

25. Februar 1908, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion in Krakau : Ausführung einer gemauerten Umzäunung in Neu-Sandec . ens von 19 000 Kronen. Näheres bei der genannten

rektion.

Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Essener Börse vom 13. Februar 1908. Amtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinish- Wesifälishen Koblensyndikats für die Tonne ab Werk.) I. Gas8- und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,50—15,00 4, b. Gas-