1866 / 4 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Getreidebestände ult. Dezember 1865: dieselben betrugen nach einer von der »Ostsee - Ztg.« aufgestellten Uebersicht an Wispeln: a) bei Weizen. b) bei Roggen.

1862 1863

95290 3099 280 480

1864 1869 1861 1862 1863 1864 1865 8519 9122 1347 802 19414 4622 11162

980 653 3122 3660 2930 3815 34476

26000 831700 48250 831920 3098 3200 4600 95280 4056

1400 3600

6240 20039

850 1300 3500 3415

Königsberg 14800 12000 28930 16300 7000 5100 7200 13480 25900

Bremen nnd Vorhäfen 330 T

11762 13500 11200 8975 42088

212 93 416 400 5800 9000

Antwerpen... 12400 14300

263 ) 310 320 89 800

450

750

150

7200

340

320

4000

860 Antwerpen 750 400

900 600 12298 4900 7860 5940 29900 46398 52000 52300 61678

623 1102 Tá40 838 7144

1110 936 650 402 260 2500 1944

3500 9900 —— Petersburg 25000 28400 34000 17000 9800 10000 28100 33000 Triest 6560 7620 B 13200

Gerste.

2000 1500

2160 Dts 750 1300 1500 1240

d) bei Daf ex

220 518 949 1046 969 139 156 265 1065 175 969 393 840 672 262 200 290 190 520 340 460 100

1328 1800 2150 1900 1500 910 250 80 960 390 630 300

8100 9890 619 —__

400 520 700 1142 28 950

s 352 150 200 670 506 322 598

55600 45000 35000 38000

140. 2850 9340 240 5000 1040 1100 2

200 200

Von Memel und Antwerpen waren die Bestände von ult, Dezember noch nicht bekannt.

Lübeck. (Schifffahrtsverkehr.) Die amtlich veröffentlichte Ueber- sicht der im vorigen Jahre in Lübeck angekommenen und abgegangenen Seeschiffe und Küstenfahrzeuge ist, wie die »Hamb. N.« melden, auch dies- mal wieder sofort mit Beginn des neuen Jahres ausgegeben worden. Der Schifffahrtsverkehr , welcher seit mehreren Äahren in regelmäßigem Steigen begriffen ist, hat au im vorigen Jahre gegen das vorvergangene wiederum zugenommen : es sind in 1865 angekommen 1765 Schiffe mit 139,780 Lasten und abgegangen 1758 Schiffe mit 139,118 Lasten, wogegen in 1864 nur 1484 Schiffe mit 115,420 Lasten ankamen und abgingen, Unter den ankommenden und abgehenden Schiffen sind 755 Dampfschiffsfahrten begriffen, welche in regelmäßigem Verkehr zwischen Lübe und den baltischen Häfen gemacht wurden; in 1864 betrug diese Zahl nur 578. Nach den Flaggen gruppirt sich der vorjährige Schifffahrtöverkehr folgendermaßen : Dänische (465 und 470), schwedische (434 und 432), russische (285 und 283), s{les- wig-holsteinische (159 und 157), Lübecker (151 und 158), mecklenburger (106 und 96), preußische (98 und 94), norwegische (40 und 41) hannoversche (21 und 22), englische (16 und 16) niederländische (11 und 10), französische (6 und 6) oldenburger (3 und 3), die Hamburger Flagge war im vorigen Jahre in unserem Hafen gar nicht vertreten. Küstenfabrzeuge gingen außer- dem ein und aus 7 unter Lübeer Flagge mit 202 Lasten, 249 unter frem- der Flagge mit 616 Lasten. f

Gewverbe- und Handels-Nachrichten.

Elbing. Ende Dezember v. J. lagerten hier folgende Waarenbestände : Weizen 1058 (gegen 2604 Ende 1364), Roggen 1427, Gerste 231, Hafer 128, Erbsen 68, Bohnen 5, Wien 15, Hirse 2, Leinsamen 189, Raps und Rübsen 95, Hanfsaat 2 Last; Weizenmebl 380, Roggenmehl 870, Rüböl 300, Leinöl 10 Centner, Oelsaatkuchen 4690 Centner; inländischer Rum 100 Oxhoft, Spiritus 1155 Ohm, *Flachs 41300 Ctr, Bauholz 806,098 Kubikfuß, Roheisen 8150 Ctr., Steinkohlen 1480 Last.

Trier, 2. Januar. (Tr. Ztg.) Bei der eingetretenen gelinden und weichen Witterung hat sich nah Abgang des Eises der Wasserstand der Mosel rasch und bedeutend gehoben, so daß wir gestern Nachmittag schon 34 Zoll Fahrwasser hatten. Jn Folge dessen war man eifrig mit Ein- laden, besonders von Frucht (Korn, Mischler und Hafer)/ die alle nah dem Rheine und vorzugsweise nah Cöln versandt werden foll, beschäftigt.

Dassselbe Blatt berichtet: Der yMoniteur de la Moselle« in Meh sagt: »Die Kohlenpreise sind fortwährend im Steigen begrifsen. Die Königliche Bergwerksdirection zu Saarbrücken theilt uns mit, daß vom 1. Januar d. I. ab die Altenwalder Kohlen 10 Franken, also 624 Centimes mehr als bisher kosten werden. Was die belgischen Steinkohlen betrifft, so kennen die Produzenten kein Preiélimilum mehr; alle 14 Tage is von einem Steigen der Preise die Rede. «

Cübedck. Laut Bekanntmachung der Post- und Telegraphen - Depar- tements wird vom 1. Januar d. J. ad für die bei dem Stadtpostamte Cinfiete und bei der Postexpedition zu Travemünde eingehenden Briefe, frankirte und unfrankirte, ein Briefbestell- und Facbgeld nicht mehr erhoben werden. Das bisherige Bestellgeld wird künftig nur noch für Fahrpost- sendungen und für Zeitungen, welche den Abonnenten ins Haus gebracht werden, erhoben; auch das Porto für Stadtbriefe und für Briefe nach und von den Landbezirken bleibt in Kraft.

Das Postbestellgeld des Fürstlich Thurn- und Taxisschen Ober-Post- Amts in Hamburg is für frankirte Briefe vom 1. an aufgehoben.

Wien, 2. Januar. Den sechszehn Verwaltungsräthen der österreichi- schen Kreditanstalt, welche ihr Mandat niedergelegt haben, hat sich noch Baron Nathaniel von Rothschild angeschlossen, wogegen die Louis von Haber, Ritter von Lämel und Al. Nitter von Schöller in ihren Stellungen zu verbleiben erklärten. Die außerordentliche General-Versammlung der Anstalt findet am 15. Februar statt.

{Zum französish-österreihishen Handels - und Schiff- fahrts - Vertrage.) Am 28. Dezember bielt die in Triest aus Anlaß der bevorstehenden Verhandlungen mit Frankreich über einen Schifffahrts- Vertrag niedergeseßte Kommission eine längere Sigung/, in welcher die Angelegenheit in eingehender Weise berathen wurde. Die von dem Vorsißenden Sectionsrath von Pretis entwickelten Ansichten der Regierung betreffs der Frankreich zu machenden Vorschläge fanden die vollste Zustim- mung feitens aller Kommissionsmitglieder und mit dieser einen Sizung waren die Berathungen daher beendet. Ueber den Jnhalt der leßteren ist die » Triester Ztg.« in der Lage, das Folgende mitzutheilen :

Da es nach Analogie der bisherigen Verträge, die Frankreich mit an- deren Staaten, zuleßt mit dem Zollverein, abgeschlossen hat, selbstverständlich ist, daß die Einfuhren auf österreichischen Schiffen bei der direkten Fahrt aus Oesterreich nach Frankreich den Einfuhren auf französischen in Ansehung der Zölle gleichgestellt und die Schiffe betreffs der Schifffahrtögebühren wie die der meisibegünstigten Nationen behandelt werden, andererseits aber die österreichischen Rheder und Capitaine durch die Natux der Dinge auf das Frachtgeschäft zwischen außerhalb Oesterreich liegenden Häfen in hohem Grade hingewiesen sind, fo liegt für die kaiserl. Regierung die dringende Nothwendig- feit vor, im Jateresse der Schifffahrt auch für die indirekte Fahrt österreichischer Schiffe dieselben Begünstigungen zu fordern, jedoh würde man sich auf die Fahrten aus Häfen des Mittelsmeeres, des Schwarzen und Asow'schen Meeres, der Nordsee und von England, mindestens aber auf die beschränken, welche aus Exportplägen österreichischer Erzeugnisse im Auslande kommen, z. B. den Donau-Mündungen, Odessa (bei Fortseßung der Eisenbahn aus Galizien). Man verbehlt sich nicht die Schwierigkeiten, auf welche man bei solhen Forderungen in Frankreich stoßen würde; allein da die Be- rathungen im Conseil superieur du commerce Resultate ergeben haben, die der hoffentlih baldigen Aufbebung der Difserential - Ab- gaben auch für die Schifffahrt äußerst günslig sind, so kann man mit Aussicht auf Erfolg den Verhandlungen entgegensehen. Betreffs der Cabo- tage theilte die Kommission die Ansicht der Regierung, daß die Ausschließung anderer Nationen von der Küstenfahrt auf die Länge unhaltbar sei, zudem hat ja auch bei uns schon ein Theil der italienischen Schiffer die Betreibung dieses Schifffahrtszweiges. Oesterreih wird Frankreich die Befahrung unserer Küsten daher anbieten, um, wie sih von selbst versteht, eine gleiche Gegen- Konzession zu erhalten. Endlih wurde in der Kommission noch darauf hingewiesen, daß es auch zweckmäßig wäre, Frankreich zu vermögen, einzelne Artikel, die in scinem Zolltarifauch jet noch nach der Provenienz einer verschiede- nen Verzollung unterliegen, entweder auf einen Zollsaÿ zu bringen oder wenig- siens verhältnißmäßig niedriger zu tarifiren. Es könne für den ósterreichi- hen Schiffer , der z. B. in Alexandrien eine Ladung suche oder nur kom- pletire, von Werth sein, wenn gewisse Artikel, die jeßt, wie u. a. Gummi, cinen höheren Zoll tragen , sobald sie aus Aegypten kommen, als wenn sie aus anderen Gegenden (Senegal) kommen, einem kleineren Zoll uünterlägen, weil sie dadurch nah Frankreich in größerem Maße transportfähig werden. Frankreich selber benuße den Abschluß von Handelsverträgen zu Tarifrefor- men , und man könne, namentlich für Rohstoffe , die , wie Gummi , Saat und Häute , der Jndustrie dienen , wahrscheinlich auf ein Entgegenkommen Frankreichs rechnen. Der Vorsißende und die Kommission schlossen sich den in dieser Beziehung entwielten Ansichten an, und dieser Punkt wird den beiden erwähnten noch hinzugefügt werden.

London, 2. Januar. So eben ist der Bericht über die See- fishereien Großbritanniens erschienen. Die »Times« äußert sich beute darüber: »Viele Leute waren der Meinung, daß durch die verderb- lichen Fischfangs - Methoden die Zufuhr der Fische aufhören werde. Wir äßen unser Korn, wurde gesagt, auf dem Halme und vernichteten die Keime zukünftiger Ernten durch fahrlässige und unbedachte Vorwegnahme unseres Grundkapitals. Wir reinigten die See bis auf den Grund mit Negen,

so shmal, daß keine Brut ihnen entschlüpfen könne. Wir zerstörten den.

Laich des Jahres und vertrieben alle Fische, die wir nicht fangen könnten. Das war die Geschichte, die von Mund zu Munde getragen ward, besonders

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dur rivalisirende Fischer, und welche nicht geringe Wahrscheinlichkeit erhielt | Die Rücfzahlung der lehten Nate erfolgt im Jahre 1882. Einschließ“ durch die hohen Marktpreise der Fishe. Das Publikum wird fih nun [ih der vorerwähnten 4000 Thlr. für Vervollständigung der Anlagen stellen freuen , ein für alle Mal zu erfahren , daß durchaus kein Grund zu solchen fich die Kosten der Ent- und Bewässerung per Morgen auf rund 13 Thlr. Besorgnissen vorhanden ist, Und daß diese gerade ebenso unverñünftig sind, | heraus. i ar n

wie die Fischhändlerpreise. Die Kommissarien, welche Bericht zu erstatten Der Jahresbeitrag pro Morgen beträgt einschließlich der Unterhaltungs- gehabt , sind, wie sie sagen , ohne Schwierigkeit zu dem Schlusse gekommen, fosien nah Z3jährigem Durchschnitt 24 Sgr. Der jepige durhschnittliche »daß an den Küsten Großbritanniens die Fischzufuhr im Steigen is und Pachtpreis im Meliorationsgebiet beirägt pro Morgen 4 bis 45 Thlr. der im fortschreitenden Steigen bleiben wird.« Jett, wo wir mit nur zu viel | Kaufpreis 40 bis 70 Thlr., je nach Beschaffenheit der Wiese. :

Grund Fleischmangel zu befürchten haben, ijt es doch etwas, zu erfahren, Gegenwärtig fann man den durchschnittlihen Ertrag der Wiesen auf daß es mit dem Mangel an Fischen feine Gefahr hat. Es möge sich auch 12 bis 15 Ctr. pro Morgen guten und gesunden Heus annehmen, während kein Leser einbilden , daß die beiden Dinge nicht mit einander zu vergleichen | vor der Melioration durchschnittlich wohl höchstens 4 bis 6 Ctr. \chlechtes, seien. London verzehrt so viel Fische wie Rindfleisch. Man hat veran- | saures Heu mit gtoßen Unkosten und Beschwerden gewcrben wurden. schlagt, daß etwa 300,000 fette Ochsen, die gegen 90,000 Tons Rind- Durch die Entwässerung sind außerdem werthvolle Torflager zugänglich fleish liefern, unsere jährliche Zufuhr sind. Aber ebenso ist veranschlagt | gemacht, welche ein in dortiger Gegend allgemein geshäßtes Brennmaterial worden, daß 80,000 Tons von Trawled-Fischen, d. h. Fischen der größeren liefern. A j 2

und feineren Arten, zu unserer Jahres-Consumtion gehören, ungerechnet die _— Ueber die geseßlichen Bestimmungen, betreffend die Entwässerung Sprotten, Häringe, Krebse, Hümmern und Austern. Die Kommissarien | des Grundes und Bodens, werden in Nr. 52 (vom 28. Dezember v. J.) glauben, daß die Zufuhr im Steigen sei, und ibre Bemerkungen über diesen | des Amtsblatts der Regierung zu Coblenz eingehende Mittheilungen ge- Punkt sind voll Interesse. Sie betrachten die See als ein großes Landgut, | macht, 1n welchen es heißt: : j das nur halb kultivirt ist. Es is} dieses mit Wasser bedeckte Land, Acre i In welchem Maße der Grund und Boden dur Entwässerung ergie- für Acre, ertragsfähiger, als Land in seiner gewöhnlichen Beschaffenheit. biger und darum werthvoller gemacht werden fann/ ist namentli in den Der reichste Strich im Lande ist weniger fruchtbar an Nährstoffen, als auf den Höhen belegenen , einer Entwässerung fast überall bedürftigen Ge- Fischereigrund in derselben Ausdehnung. Ein Acre guten Bodens bringt genden wohl bekannt. Es muß zwar anerkannt werden daß alle Ent- ungefähr cin Ton Korn oder etwa drei Centner Fleisch oder Käse jährlich. wässerungs-Anlagen ein großes Hinderniß in der _übergroßen Parzellirung Ein Acre guten Fischereigrundes würde wenigsiens dasselbe Gewicht an finden, welche namentlich in unserm Bezirk am größten ist indem hier die Nährstoff jede Woche liefern. Fünf Fischerboote eines und desselben Eigen- | Zahl der Parzellen sih auf 44 Million beläuft, während sie in der thumers brachten in einer einzigen Nacht von einem Raume, der nicht über Rheinprovinz und Westfahlen im Ganzen etwa 15 Millionen 50 Acres Grund groß war, eine Masse von guter Rahrung heim, die im ausmacht. Es wird daher zu dieser , fast sür allen Höhenboden so wich- Gewichte gleich 50 Ochsen oder 300 Schafen war. Auch 1st nicht die min- | tigen, Entwässerung nicht cher fommen als bis die Form und Lage der deste Besorgniß vorhanden, daß die Leistungsfähigkeit dieses staunenswerthen | Grundstücke durch eine andere Eintheilung, durch Anlegung von Wegen und Bodens erschöpft werden könnte denn sie ist erst halb entwielt. Jn der | Hauptgräben und, so weit möglich, durch Zusammenlegung der Parzellen Nordsce werden gerade die notorisch besten Fischereigründe »nur theilweise | verbessert worden ist, und hierzu bedarf es eines Gesehes und der Erkennt- befischt«. Die Doggerbank mit einer Fläche von einigen Hundert Quadrat- | niß, daß aus dem gegenwärtig ungeordneten Zustande sih nun einmal nicht meilen, höchst fischreich, »ist in großer Ausdehnung noch unbearbeitet.« Da- | anders herauéfkommen läßt, als durch eine solche Feld - Regulirung und bei werden neue Gründe fortwährend entdeckt. Die » Banken « oder Fischerei- | damit verbundene Zusammenlegung der Grundstücke, wie sie in benachbar- gründe des deutschen Meeres sind in der Ausdehnung gleich der Oberfläche | ten Ländern, namentlich im angrenzenden Herzogthum Nassau , {on seit von Irland und bilden den Liebling8aufentÿalt der Thiere der Nordsee. « vielen Jahren ausgeführt ist.

Qu der skandinavischen Jndustrie-Ausstellung 1m nächsten Sommer Es giebt aber noch manche Gemeinde, deren Gemarkung besser gestaltet in Stockholm find so viele Anmeldungen eingegangen , daß man wegen | oder den besoudern lokalen Verhältnissen entsprechender, in denen daher eine genügender Räumlichkeit in Verlegenheit gerathen ist. Man hat daher an- | solche Feldregulirung und Zusammenlegung ganz entbehrlich ist, so daß gefangen, den Play für ein zweites Ausstellungs - Gebäude abzustecken, wel- | unabhängig von einem solchen Verfahren, eine, Entwässerung ausgeführt hes eben so groß werden soll, wie das im Aufbau begriffene. | werden kann, Bis vor einigen] Jahren stand einer solchen Entwässerung

Englisch - dänische Dampfschifffahrts - Gesellschaft. | häufig ein anderes Hinderniß in den Vorschriften des Geseyes entgegen. Die vorstehend bezeichnete größere Gesellschast ist nach einer Bekanntmachnng | Wer nicht mit seinem Grundstüe an einen Wasserlauf oder an einen Ab- in dänischen Blättern nunmehr in London definitiv konstituirt worden und | flußweg stieß, hiervon vielmehr durch fremde Grundstücke getrennt wurde, werden Actienzeichnungen daselbst und in Kopenhagen entgegengenommen. | war nicht berechtigt, auf seinem Grundstück Anlagen zu machen, durch welche Es wird als Aufgabe hingestelit, Fahrten zwischen Dänemark und England | der natürliche Wasserlauf geändert wurde / es wäre denn daß er ein be- namentlich zur Begünstigung der Ausfuhr von Korn und Vieh, auch lokale | sonderes Recht hierzu erworben hätte. Der anstoßende Besiger war nur Routen und Postrouten zu unternehmen e A Dampfschifs8- E M E abfließende Wasser aufzunehmen, die natürliche outen nach O slscehäfen zu errichten. Die Gesellichaft wix zum Sommer | Vorfluth zu gestatten. e | Gn im Besih der forderlichen z. Th. neu gebauten Dampfschiffe erster Seit einigen Jahren is diese Geseßgebung im Interesse des auf Ver- Klasse sein und dieselben bis auf 1 vermehren, und soll es Absicht sein, | besserungen Bedacht nehmenden Grundbesißers geändert worden und zwar der Regierung die Uebernahme der von den Postschiffen jeyt befahrenen Post- durch das Gesey wegen NV ershaffung der Vorfluth in den Be- routen zu offeriren. In Kopenhagen wird die Gesellschaft von den Herren | zirken des Appellationsgerichtshofes zu Cöln und des Justizsenates zu Ehren- Koch u. Hendersen vertreten, deren Dampfschiffe, dem Vernehmen na, an | breitstein, so wie in den Hohenzollernschen Landen, vom 14. Juni 1859, die Gesellschaft übergehen werden. und durch das in §. 9 daselbst erwähnte, bis dahin in den genannten Ge- e bieten nicht anwendbare Geseh, betreffend das für Entwässerungs - Anlagen einzuführende Aufgebots- und Präklusions-Verfahren. j

Tach dem zuerst gedachten Geseze kann jeder Grundbesißer, welcher sein Grundstü entwässern oder Teiche und Seen ablassen will, in Fällen des

Landwirthsch aftliche Nachrichten. überwiegenden Landes-Kultur-Interesses verlangen, daß ihm gegen Entschàä- digung das Recht eingeräumt werde, das Wasser durch fremde Grundstüde

Das berger Amtsblatt (Nr. 52) enthält, nachdem früher | L inen * 3 | d darin Nba N Ge Le Ee Kro VIRLIA N gegeben war, den Be- | in s A E O “ats at d a E Ls inn der ins Einzelne gehenden Besprechungen über diesen Gegenstand, und Grundstüce getrennt wird, abz E E R en Vis T E E ‘Vas zunächst über die Gembic-Kwieciszewoer Netwiesen-Me- oder verdeckter R A n Fließe erweitern oder ver- [io r aon, im Kreise Mogilno belegen, mit einem O E R N l E en (D “égesclosen und Ler ate Zie wurde Q Statuts vom 12. Oktober 15891 1n fen. Mi | : M f : a S o Du Dn E ering grad Das Meliorations- Gärten oder eingeschlossene P darf er die neuen Gräben nicht An ersireckt sich im Thale der Netze von der Gacz- und Rontno-Mühle | offen, sondern nur verdeckt aae Naila ¿fann aber Entschädigungs- oberhalb Gembic auf 1 Meile Länge abwärts bis zur Neu-Mühle, unter- Der Unternehmer nee Go G E Set fis E n halb Kwieciscewo. Der Stau der lehteren wurde zur Beschaffung der er- Ansprüchen auch dritter O E gas: \ ti L ree M Lor forderlichen Vorfluth ganz aufgehoben und der Negesluß oberhalb derselben solche S Ges e L bebt fs ocE Gie vom 28, Sonuax entsprechend vertieft. Hierdurch gelang es jedoch nur die A pr A e O A L Bai fich Sicherheit darüber zu verschaffen , ob R Ah Bas belegenen Wiesen, welche die eigentliche Thalsohle bilden, la wotlde solcher Ansprüche vorhanden snd e e : ‘Die hôher belegene, an den Thalrändern ausciggnde Theil s e d i D n E E D obl in olg Sie i F eisenbaltigen Quellen durchzogen, zu dere - j ) 9 i i von den C E O S Lee aubzedeiniet und mühsamer Graben-Ar- Eingangs erwähnten Umstände , #0 viel bekannt und abgesehen beiten bedurfte. Der oberhalb dieser Quellen-Region den Aeckern zunächst belegene Wiesenrand war {chon vor Ausführung der Melioration der frucht- barste und is durch dieselbe nur wenig verbessert worden.

Fällen der Errichtung von Wiesen-Genossenschaften y noch nicht zur Anwen-

kommen. 04 A Die Förderung größerer Obstbaumpflanzungen wirh n Qum Zweck der Wiederbewässerung wurde das Thal in 3 Sun A o e A des O A 5 M ra von ziemlich gleicher Länge getheilt, um das Frühjahrswasser zu sammeln eten; 1 D. n lli Bitburg) D Saab Zer, Völklingen

und zur Befruchtung der Wiesen zu verwendev. Für den leßten, oberhalb Gembic P Staupolder war der Nugen bese Od Us n ( E a Srl v A De Vorstand der Genossen- | welche zu guten Hoffnungen peretas ee E Aaaiiürboe, schaft beschloß daher im Jahre 1864 die Flußsohle hier noch auf durchschnift- | bei umsichtiger und E bisher so häufi vor ebrachten Einwendungen lich 2 Fuß zu- vertiefen und das Gefälle derselben von 10 Zoll bis auf | keit solcher nüglichen Anlagen da E Ged M eentan baben, Qu det 4 Zoll pro 100 Ruthen Länge abzugraben. Diese Arbeit ist in diesem | und Bedenken längst ihre pra E biw nitileren Stärke von Jahre mit dem besten Erfolge und einem Kostenaufwande von 4000 Thlr, | meisten dieser Anlagen A dhe S L durch die hiesigen und be- ausgeführt worden. Die Kosten der ersten Anlage betrugen 15,840 Thlr. | etwa 15 Zoll mit einer E fert enl Nicht, felien haben debiere und zwar wurden dieselben ausnahmsweise und um zu ähnlichen Unter- | nachbarten Hun A Gehülfen das Pflanzen, das Beisehen nehmungen anzuregen, vollständig aus Staatsfonds gegen 3 Prozent Zin- durch ihre eigenen, besonders gel /

en und 2 Prozent Amortisation vorgeliehen.

“A. m. sind während der lezten Jahre größere Obstpflanzungen sowohl n Dis Gb As auf Gemeinde- und Privatgrundstücken ausgeführt,