1866 / 17 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Sparkassen in der Art eingerichtet sind, daß nicht nur bäuerliche Wirthe, a Dienstleute Ersparnisse verzinslich anlegen und Pert, tige angemessene Darlehne gegen Sicherheit und Haylung von 5 Prozen KSinsen erhalten können. Da die Einlagen nur mit 4 pCt. verzinst «werden, die Darlehne aber 5 pCt. eintragen und die Verwaltung fast nichts kostet, so bleibt 1 pCt. reiner Ueberschuß. Dieser wird zur Bildung eines beson - dern Gemeindefonds verwendet, aus welchem extraordinaire Ausgaben. be- stritten werden. Jn einigen Gemeinden, wie 3. B. Laßk, Jamburger Kreises, Gouv. Petersburg, wird für diese Ueberschüsse unkultivirtes Land gekauft, gemeinschaftlih urbar gemacht und bebaut. Die Erträge dieses Gemeinde- landes werden wieder aufgesammelt und zur Vermehrung des Areals auf neue Landankäufe oder zum Aufbau von Wohn- und Wirthschaftsgebäuden verwwen- det. Auf diese Weise hat die vorgenannte Gemeinde seit dem Jahre 1861 schon zwei bäuerliche Wirtbschaften mit je 360 Morgen gegründet, die gegenwärtig zusammen einen jährlichen Pachterirag von 720 Rubel eintragen. Aus diesen Pachterträgen joll, während die Ueberschüsse aus der Sparkasse immer noch zum Landankauf dienen, eine Spinnanstalt gegründet werden, welche zum Zweck hat, den reichlich erzeugten Flachs und Hanf von den Gemeinde- gliedern zum Peteréburzer Marktpreise anzukaufen und zu verarbeiten, um während des Winters weiblichen Personen Gelegenheit zur Arbeit und loh- nendem Verdienst zu gewähren. Dadurch wird pekuniair und auch moralisch viel Gutes geschaffen, indem diese Leute dann nicht mehr nöthig? haben, in die Fabriken nah Narwa oder bis nach Petersburg zu gehen, sondern zu Hause bleiben und bei gleichem Verdienst in ihrer Häuslichkeit jedenfalls billi- ger und bequemer leben können, als in der Fremde, wo sie Lebensmittel und Sclafstellen theuer bezablen müssen und mancherlei Ungemach ausgeseßt ]ind.

n den Städten, für welhe das Projekt der Sparkassen nach den vom landwirthschaftlihen- Verein normirten Grundsäyen besonders noth-

wendig ist, errichtet man Kassen, wo Einlagen gegen auszuhändigende Bücher |

verzinslich nach den Statuten gemacht werden können, wie es in Deutj\ch-

land üblich ist, und neben diesen auch wieder einzelne fleinere Vereine, wo

8 ‘Arbeiter, wie Maurer, Zimmerleute und andere allwöchentlich | i erfeh Jassagiergepack C besonde Lf | 12 Kop.; im Jahre 1863: 329,032 Rbl. 18 Kop.

eine Kleinigkeit von ihrem Verdienst ablegen, und sie dann beim Antritt des Winters oder beim Aufhören der Arbeit diese theils baar, theils in Naturalien, die im Großen und sonach billiger vom Verein angekauft vere den, zurück-nehmen können. Viele der Dienstherren und Arbeitgeber treten

in den einzelnen Bezirken zusammen und verpflichten sich gegenseitig, thren |

Dienstleuten und Arbeitern den Beitritt zu dieser“ oder jener Sparkasse als eine Bedingung bei der Annahme in den Dienst oder in Arbeit zu stellen, oder die Annahme zu verweigern. Auf diese Weise und wenn es fonse- quent durchgeführt wird, dürste der Verarmung in dieser Region vorgebeugt und auch der immer mehr zunehmenden Trunksucht entgegengearbeitet werden.

Die eidgensssishen Zolleinnahmen im Jahre 1865 be- laufen sich auf 8,723,309 Fr. 73 Rp., im Jahre 1864 betrugen dieselven 8,735,274 Fr. 93 Rp. Es ergiebt sich somit_ gegenüber dem Jahre 1864 eine Mindereinnahme von 11,965 Fx. 20 Rp. Da diese aber im Budget auf 8,000,000 Fr. angeschlagen wurde, so ergiebt fich für das Jahr 1865

immerbin eine Mehreinnahme von 723,309 Fr. 73 Rp. gegenüber dem | L! S 77 255 N E LNUS A E : ) / i L s | Pud, Eisen 77,355 Pud, Manufaktur-Waaren 41.890 Dud. 0... 1v; Aas

Budgetvoranschlag. Jm ersten Semester von 1865 ergiebt sich eine Ver-

mebrung der Einnahmen um 17,980 Fr. 81 Rp. gegenüber dem ersten | L -Tge : L TU : A Sentesier von 1864; dagegen im zweiten Semester eine Verminderung um | dem Personenverkehr 311,094 Rub., b aus dem Güterverkehr 481,281 Rub.,

89,946 Fr. 01 Rp. gegenüber dem zweiten Semester von 1864. Es rührt

dieser Unterschied, näch der »N. Z. Z.«e, von dem am 1. Juli 1865 in Kraft |

getretenen Vertragstarif mit Frankreich her. Dieses Ergebniß darf als ein sehr günstiges betrachtet werden und berechtigt zu der Erwartung, daß selbst

nach dem Inkrafttreten der gegenwärtig noch pendenten Verträge mit Jtalien |

und dem Zollverein , welche einige weitere Zollermäßigungen mit sich bringen

den , die Einnahmen im Jahr 1866 nicht hinter der budgetirten Summe | i i 16 QUM] Mo s i E PS E pi V 9 | Ravital, welches in der ursprünglichen Anlage 10,200,000 Nbl. betrug, in

| 84,600 Actien! à 125 Rbl. , sind bis zum Schlusse 1864 überhaupt 487 | Actien ausgeloost worden zum Werthe von 60,875 Rbl., und befinden | sich demnach noch

von 8,000,000 Fr. zurübleiben.

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Königsberg, 19. Januar. in Rußland herrschenden Rinderpest sind die in die Monate Januar und Februar fallenden Vieh-,/ Pferde- und Krammärkte in Ortelsburg, Neiden- burg und Soldau aufgehoben.

Danzig, 19. Januar. (Westpr. Ztg.) Der Weichseltrajekt bei Bohn- sak und Neufähr wird troy der gelinden Witterung noch immer durch häufig treibendes Grundeis schwierig gemacht.

Die Warthedampfschifffahrts - Gesellschaft, schreibt die » Pos. Ztg.« unter dem 18. d. M., is nun wirklich gegründet, Dieselbe giebt Actien zu 50 Thlr. aus mit Zins-Garantie von 5 pCt. Die Actien find sowohl bei dem Handlungshause Tellus, als bei Hirschfeld und Wolf zu haben. Die Dampsschifffahrten sollen noch in diesem Frühjahr beginnen. Die bisherige Dampfmaschine des Boots, die nur 4 Pferdekraft hat, wird bis dahin wahrscheinlich durch eine stärkere erseßt werden.

Eisenbahn s- und Telegraphen: Nachrichten.

Münster, 19. Januar. (Westf. M.) Nach einer zuverlässigen hier eingegangenen Nachricht ist aus dem Handelsministerium dem Herrn Erb- prinzen von Bentheim-Steinfurt die Aussicht auf Konzessions-Ertheilung für die Linie Enschede-Burgsteinfurt-Mün ster gegeben, wenn bis zum 1. Juli e. das Unternehmen gesichert sei.

Auf der Niederländischen Rhein-Eisenbahn brach am 1. Dezember v. J. in einem Kohlenzuge , unter einem der Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft zugehörigen Güter-Wagen auf freier Bahn und bei voller Fahrt eine ungehärtete Gußstahlachse. Die Achse wurde im Septem- ber 1855 aus der Fabrik von Friedrih Krupp in Essen bezogen und hatte überhaupt 11,805 Meilen und seit der legten Revision 1508 Meilen durchlaufen. Der Bruch war vollständig“und zwar innerhalb beider Rad- naben. Jn beiden Bruchflächen zeigte der frisch gebrochene Theil gutes fein- Förniges und gleihmäßiges Material. Die Normalbelastung des Wagens beträgt 200 Centner und das Eigengewicht desselben incl, Achsen und Räder

*

| St. Petersburg-Warschauer Bahn über.

(Ostpr. Ztg.) Wegen Näherrückens der |

102 Centner, dagegen exe). Achsen und Räder 67 Centner. Der Wagen

war beladen mit 200 Centner Kohlen. i

Rußland. Auf dem Wege von Skopin (Gouv. Rjasan) nah Mos- fau werden jährlich. ungefähr 500,000 Tschetwert Geireide, über 200,000 Pud verschiedener Produkte, wie Butter, Talg, Hanf, Seife, Honig, Haute, Borsten u. \. w., und gegen 5000 Stück Hornvieh befördert. Dazu kom- men noch gelegentliche Transporte und eine bedeutende Frequenz von Passa- gieren. Deshalb hat das Landamt von Sftopin, der » Nord. Post« zufolge, um die Erlaubniß gebeten, die Linie für den Bau einer Pferde-Eisenbahn zu ermitteln, die in einer Länge von 30 Werst von der Stadk Skopin nach der Korablinsfischen Station, welche auf der Linie der- von Rjasan nah Koslow führenden Babn erbaut wird, führen soll. Es werden dabe! die- selben Bedingungen zu Grunde gelegt, welche für die Untersuchung der Linie zwischen Woronesh) und Koslow angenommen worden find. s

Ueber die in die Westlinie der russischen Eisenbahnen einmündende Riga-Dünaburger Eisenbahn theilt die Zeitung des Vereins deut- {er Eisenbahn - Verwaltungen u. A. Folgendes mit: Die Bahn führt in einer Länge von 203 Werst an dem ehemaligen Festungsglacis in Riga, gegenüber auf der rechten Seite der Düna, in der Nähe von Friedrichstadt und Jacobstadt vorbei bis oberhalb Dünaburg, wo sie 1m Anschlusse an die im Bau begriffene Dünaburg - Witebsker Eisenbahn endet. Vom Bahnhof in Riga führt eine 2937 Faden lange Pferdebahn in gerader Richtung zur Düna. Eine andere Zweigbahn f}ührt in Riga zur Düna - Floßbrüdke (648 Faden lang). Jn Dünaburg ist eine Verbindungsbahn zum Düna- Ufer hergestellt. Der Wagenpark bestand, abgesehen von den Lokomotiven, zu Ende 1864 aus 95069 ¿Fahrzeugen , und zwar 72 Personenwagen mit 1600 Pläßen und 497 Güterwagen mit einer Tragfähigkeit von zujam- men 244,000 Pud. Jn 1864 wurden überhaupt befördert: 221,934 Per- sonen, in 1863 221,267 Personen. Im direkten Verkehr gingen 11,661 Personen auf die Bahn und 10,532 Personen von der Bahn auf die Die gesammte Einnahme aus dem Perfonenverkehr (inkl. Pafssagiergepä und Equipagen) betrug 311/,094-Rbl. An Eil- und Frachtgut inkl. Vferde und Schlachtvieh wurden im Jahr 1864 über die Bahn befôr- dert: 7,234,058 Pud, in 1863: 5/225,08TckPud, in 1862: 3,669,105 Pud. Die beförderte Gütermasse bestand aus: 12,447 Gud Postgut, 24,446 Pud Eilgut, 713,178 Pud Gütern I. Tarifklasse, 1,145,253 Pud 11. Tarifkla}ie 5,338,734 Pud Ul. Tarifflasse. Davon fommen auf Riga: Versand 3,643,232 Pud; Empfang 3,123,979 Pud) auf. Dunaburd. mer sand 2,093,841 Pud; Empfang 3,609,707 Pud. Die bedeutenderen Import-Artikel nah Ziga 1paren: Flachs 1,092,731 Pud, Lein- faat 636,146 Pud, Brennholz 404,414 Pud, Getreide 172,958 Pud, Quer 134,890 Pud , Manufaktur - Waaren 63,993 Pud, Tabak 36,818 Pud, Wolle 22,229 Pud, Felle 20,256 Pud, Kolonial- Waaren 10,572 Pud; dagegen bedeutendere Export-Artikel aus Riga: Salz 997,502 Pud , Steinkohlen 811,359 Pud y Eisenbahnbau - Utensilien 648,564 Pud, Heringe 149,299 Pud, Wein 105,273 Pud, Flachs 102,990 Pud, Spiritus 90,913 Pud, Früchte 78,318 Pud, Kolonial-Waaren 72,050

Die finanziellen Ergebnisse betrifft y so betrug die Einnahme a) aus c) anderweitige Einnahmen 13,202 Rub. Summa 805,296 Rub. gegen 690,368 Rub. in 1863 und 535,843 Rub. in 1862. Die Ausgabe betrug 655,103 Rub. gegen 574,766 Rub. in 1863 und 927,888 Rbl. in 1862. Es ergiebt sih somit für das Jahr 1864 ein Einnahme- Ueberschuß von 150,193 Rbl. Nimmt man die ausgezahlten Obligationen- Zinsen mit 20,192 Rbl. ebenfalls auf die Betriebs - Ausgaben , so ergiebt der Einnahme-Ueberschuß die Summe von 130,000 Rbl. Von dem Actien-

in Kurs 81,113 Actien zum Nominalwerthe von 10,139,125 Nbl.

Telegraphiseche TWittermunmgsbherichte.

| Baro=- | L'empe- i j î 2 j i meter. | ratur, ;

D Dg i Wind.

| Paris. | Réau- i ¡ Linien. mur,

Allgemeine [Timmels- angicht,

Beobachtungszeit.

Stunde | Ort,

Ausw arttge Salon en. 20, Januar. 8 Mrgs, Paris ¿B04 6,1 |S., lebhaft. » bBrfagel. «l D009 8,0 |8., schwach. » (Haparanda. | d 8,5 |S., schwach. » |Helsingfors | 34 2,7 |SW., mässig.

bedeckt.

sehr bedeckt. bedeckt.

bedeikt, Regen, Nachts Regen. bedeckt, Regen. bedeckt, bedeckt,

heiter, gest, Abd. WSW., stark u, Schnee. Maxim. 9,8, Minim. 1,2. SW., lebhaft, bedeckt,

SSW., schwach. |bedeckt. SW{S,, s. stark. |bed., nebelig. NW , s. schwach. |bedeekt,

W., lebhaft. Regen,

» Petersburg. | 328 2,5 L stark, » Ug De 6.0 W. , stark. » Moskau 3286 0,3 |SW , sechwach,

y [Stockholm . 3,0 |WSW., mässig,

Skudesnäs . Gröningen .

Hernögand. Christians.

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_Baro- |Tempe-

| meter. | ratur. | Paris. | Réau-

Ort. dete:

Linien.} mur.

Beobachtungszeit. Allgemeine

Himmels- ansicht.

Wind, Stunde

Ds ce Stati auen. 20. Januar. 334,0 4.6 |W., müssig. 399,3 4,4 |W., sehr stark. 536,0 W.-, mässig. 332,7 SW.., stark, 390,1 | SW, mässig. 00:68 1 WSW , müssig. 339,4 SW., mässig, 3204 SSW., mässig. 433,9 W., mässig. 334.6 SW., mässig. 3902:9 S, sechwach, 334.8 SSW., schwach 330,8 S. Sul

D22;2 S., mässig,

Mrgs. ! Memel » [Königsberg

6 bedeckt. e

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bedeckt: sehr bedeckt. bedeckt. bedeckt. bedeckt. bewölkt. völlig heiter, trübe.

ganz heiter, trübe, bedeckt. heiter.

trübe.

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Aöóniglie Schauspiele.

Sonntag , 21. Januar. Jm Opernhause. (16te Vorstellung.) Sardanapal. Großes historisches Ballet in 4 Akten und 7 Bildern von P. Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Uhr.

Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (20te Abonnements-Vorstellung.) Colberg. Historisches Schauspiel in 5 Akten von Paul Heÿse.

Gewöhnliche Preise.

Montag , 22. Januar. Jm Opernhause. (17te Vorstellung.) Don Juan. Oper in 2 Abtheilungen von Mozark.

Mittel-Preise.

Im Scauspielhause. (2lte Abonnements - Vorstellung). Die E ag ag ¿ SRan ne in 2 Abtheilungen und 4 Akten, mit freier Benußzunaga des Romans von Currer Bell, y E ; von Charlotte

Gewöhnliche Preise.

Dienstag, den 23. Januar. Jm Opernhause. (Zte Vor- stellung.) Die Afrikanerin. Oper in 5 Akten von E. Seribe, “pur as Ee Musik von Meyerbeer. Ballet von P. Taglioni. asfo de Gama: Hr. Wachtel. Selika: / 5 Anfang 6 Uhr. E E E E

Extra-Preise.

4 Am Schauspielhause. (22te Abonnements - Vorstellung.) Was die Welt regiert. Lustspiel in 4 Aften von Georg Horn. Gewöhnliche Preise.

Sonnabend, 20. Januar, Jm Saal-Theater des Königlichen Schauspielhauses. 64ste Vorstellung der französishen Schauspieler- Gesellschaft. Représentation au bénéfice de Mr. Larose. Der- nière représentation de »Le meurtrier de Théodore«. Comé- die en trois actes. Première représentation de: » Lucie de Lamer - Moreaux«. Parodie de Lucie.

___Preise der Pläye: Erstes Parquet und erste Estrade 1 Thir. 9 Sgr. Zweites Parquet und zweite Estrade 25 Sgr. Gallerie Sihplay 15 Sgr.,, Stehplay 10 Sgr. Der Billetverkauf findet am Tage der Vorstellungen Vormittags von 10 bis 1 Uhr (Sonntags von 11 bis 2 Uhr) im Abend - Kassenlokal der König- lihen Schauspiele (Eingang von der Jägerstraße), und an der Abenudkasse im Vestibul des Concertsaales (Eingang von der Tauben-

straße) statt.

Deffentlicher Anzeiger.

Sandels- Negister.

In unser Gesellschafts-Register ist unter Nr. 57 die Handelsgesellschaft

unter der Firma O. Schulze et Comp. mit dem. Sitze zu Rauscha und mit nachstehenden Rechtsverhältnissen zufolge Verfügung vom 9. Januar 1866 am 11. Januar 1866 eingetragen worden.

Die Gefellschafter sind:

der Particulier Karl Franz Ausfeld zu Rauscha,

der frühere Gutsbesißer Gustav Julius Adalbert Krany zu Bunzlau, der Redacteur Alexander Herrmann Theobold Müller zu Bunzlau, der Kaufmann Ernst Bruno Techell zu Rauscha,

der Jnspektor Otto Oscar Rudolph Schulze zu Rauscha.

Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1866 begonnen.

Die Befugniß, die Gesellschaft zu vertreten, steht nur dem Particulier Carl Franz Ausfeld, dem Kaufmann Ernst Bruno Techell und dem Jn- spektor Otto Oscar Rudolph Schulze und zwar mit der Maßgabe zu, daß dieselbe bei Verfügungen über die Jmmobilien der Gesellshaft nur in Ge- meinschaft ausgeübt werden soll.

Görliß, den 11. Januar 1866.

Königliches Kreisgericht. 1. Adtheilung.

Handels-Register des Königlichen Kreisgerichts zu Löwenberg i. Schl.

In unser Gesellschafts-Register ist heute zufolge Verfügung vom 12ten dieses Monats unter Nr. 25 die seit dem 1. Januar 1866 unter der Firma Schreiber u. Compagnie zu Löwenberg in Schlesien

bestehende Handelsgesellschaft eingetragen worden. Die Gesellschafter sind: 1) der Mühlen-Jnspektor Robert Schreiber zu Löwenberg, 2) der Müllermeister Adolf Schreiber daselöst, 3) der Oekonom Alsred Schreiber daselbst, 4) der Gerichts\holz Friß Bufe zu Deutmannösdorf. Jur Vertretung der Gesellschaft sind nur a) der Mühlen-Jnspektor Robert Schreiber und b) der Oekonom Alfred Schreiber, aber jeder für sich allein berechtigt. Löwenberg, den 13. Januar 1866. Königliches Kreisgericht. 1, Abtheilung.

In unser Firmen-Register is eingetragen: Laufende Nummer: 86, Bezeichnung des Firmen-Jnhabers: Gotthilf Heinemann, Ort der’ Niederlassung: Wernigerode, Bezeichnung der Firma: G. Heinemann, zufolge Verfügung vom 12. Januar 1866 am 12. Januar 1866. Wernigerode, den 12. Januar 1866. Königlich Preußische und Gräflich Stolberg-Wernigerödische Kreisgerichts-

Deputation.

A. SZufolge Verfügung vem 12. Januar 1866 is eingetragen: A. Jn unser Gesellschafts-Register unter Nr. 13: Col, I, Firma der Gesellschaft: Wernigeröder Kommanditen-Gesell- schaft auf Actien Fr. Krumbhaar. Col. 1IT. Sig der Gesellschaft: Wernigerode. Col. IV, Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Kommandit-Gesellschaft auf Actien hat sih laut Vertrages d. d. Wernigerode, 30. Dezember 1865, notariell rekognoscirt am 11. Januar 1866 konstituirt. Allein persönlich haftender Gesellschafter ist der Kauf- mann Friedrich Krumbhaar zu Wernigerode. Die Zahl der Actien beträgt 250 à 200 Thlr. pro Stück. Die von der Gesellschaft ausgehenden Bekanntmachun- gen erfolgen durch das Wernigeröder Jntelligenz-Blatt. Der Gesellschafts - Vertrag befindet sich originaliter fol, 1 eeq. des Beilage-Bandes. B, In unser Prokuren-Register unter Nr. 11: Dem Kaufmann Wilhelm Schulße zu Wernigerode is für die Wernigeröder Kommandit - Gesellschaft auf Actien Fr. Krumbhaar Prokura ertheilt. Wernigerode, den 12. Januar 1866. Königlich preußische und Gräflich stolberg-wernigerödische Kreisgerichts-Deputation. Die sub Nr. 121 unseres Gesellschafts - Registers unter der Firma Welke u, Kündahl in Jserlohn eingetragene Handelsgesellschaft ist aufgehoben und die genannte Firma erloschen, welches zufolge Verfügung vom 10ten

| dieses Monats mit dem Bemerken an der gedachten Stelle des Gesellschafts- | Registers eingetragen ist, daß jeder der bisherigen Theilhaber bezuechtigt, die | für die erloschene Firma noch eingehenden Briefe, Packete und Gelder in

Empfang zu nehmen und darüber zu quittiren. Iserlohn, den 13. Januar 1866, Königliches Kreisgericht. Deygner. Kleppel.

Die sub Nr. 4 unseres Gesellschafts - Registers unter der Firma Wilh. Bachtenkirh u. Comp. in Jserlohn eingetragene Handelsgesellschaft is auf- gehoben und die genannte Firma erloschen, welches zufolge Verfügung vom 11, d. M. mit dem Bemerken an der gedachten Stelle des Gesellschafts- Registers eingetragen ist, daß der bisherige Theilhaber Herm. Ferd. Melis berechtigt is, die für die erloschene Firma noch eingehenden Briefe, Paquete und Gelder in Empfang zu nehmen und darüber zu quittiren.

Iserlohn, den 15. Januar 1866.

Königl. Kreisgericht. Deyner. Kleppel.

Zwischen Aaron David Graf, ‘Kaufmann zu Stuttgart, und dessen Schwiegersohn Joseph Wassermann, ebenfalls Kaufmann, dieser in Crefeld