1866 / 23 p. 8 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

| 344 und über daë Ergebniß ihrer diesfälligen Berathungen umfassenden | W. F. Roantrec gefällt worden, es lautet auf zehnjährige Zwangs- Vortrag zu erstatten. « arbeit. Vor der Verkündigung des Urtheils hielt Roantree eine hef-

Hesterreichh. Wien, 26. Januar. Nach der »General- | tige Rede. Es folgte das Verhör gegen Patrick J. Heyburne, Correspondenz« sind die Angaben. verschiedener auswärtiger Zei- | welches jedoch an diesem Tage nicht zu Ende geführt wurde. tungen bezüglich eines vom Handelsminister von Wüllerstorff | Unter dem Vorsige des Lord-Mayors und in Anwesenheit meh- gehaltenen Vortrags über die Handelsbeziehungen Oesterreichs zu | rerer Parlaments-Mitglieder wurde gestern im Mansion House eine Atalien vollständig erfunden. zahlreich besuchte Versammlung abgehalten, welche den Zweck hatte,

Dasselbe Blatt entbält die Mittheilung, daß in Folge Ab- | Schritte für die Bewahrung der öffentlihen Pläße innerhalb stellung der Paßrevision an den Reichsgrenzen künftighin die Erthei- | der Stadt zu thun. Jn Reden und Resolutionen wurde erklärt, lung eines Paßvisums Seitens der österreichischen Gesandten und |daß die freien Pläße zur Aufrechthaltung eines befriedigenden Ge- Konsuln, selbst wenn cine solhe gewünscht wird, wegfällt. Aus | sundheitszustandes unentbehrlich seien, und es wurde beschlossen, die Reciprocitätsgründen sind indeß Frankreich , die Türkei mit den | Gesellschaft, welcho sich zur Erreichung dieses Zieles gebildet hatte, Donaufürstenthümern und Rußland hiervon ausgenommen. | aus allen Kräften zu unterstügzen.

Qu weiterer Vereinfahung des Kontrolwesens hat der | Unter den durch die lezten Stürme vorgekommenen Schiff- Kaiser, der »Ostd. Post« zufolge, mit Entschließung vom 20. d. M. | brüchen sind bis jezt 400 amtlich fonstatirt j es befinden sich keine die Vereinigung der Münz- und Bergwesens?Hofbuchhaltung mit | deutschen Fahrzeuge darunter. Die Verluste, welche durch benannte der Kameral-Hauptbuchhaltung genehmigt. Jn Folge dessen wird | Stürme erzeugt worden, sind die zahlreihsten seit Februar 1838 die Münz- und Bergwesens-Hofbuchhaltung von nun an einen | Während der Presse durch Vermittelung des Secretairs der integrirenden Theil der Kameral-Hauptbuchhaltung bilden und die Anti-Sklaverei-Gesellschast bereits ein Bericht von dem Gordon- vereinigten Kontrolsbehörden den Namen Kameral-Haupt- und | \chen Prozesse, dem Mittelpunkte der Untersuchungen, welche die Montan-Hofbuchhaltung führen. | von der Regierung nach Jamaica gesandte Kommission zu leiten

Von den Landtagen liegen unter Anderm nachsichende Mit- | hat, mitgetheilt worden ist, erscheint jeßt auch eine amtliche, mit den theilungen der Wiener Blätter vor: Unterschriften des Präsidenten des Kriegsgerichts und des Brigade-

Pra g, 25. Januar. Der Oberstlandmarschall theilt mit, daß Se. | Generals Nelson versehene Darstellung der fkriegsgerichtlichen Ver- Majestät den in der vorjährigen Session beschlossenen Gesehentwurf wegen | handlungen, deren Resultat das Todesurtheil gegen Gordon Durchführung der Sprachengleichberechtigung an den Volks- jzyar. Die Anklage lautete dahin, »daß vor der ZJeit des und Mittelschulen mit allerhöchster Entschließung vom 18. d. M. Aufstandes zu Morant-Bay am 11. Oktober 1865, als die

anftionirt und den Staatsminister ermächtigt habe, bezüglich der Art und E j : Dl de Burdführeng tes Gesches im Sisme der Anttbge und Wise Fenn“ andere: an jenem Tage im Rabbaue versammelte Personen des Landtages das Geeignete zu veraniasjen. | VE ere) n: L Rathhau 1

Linz 995. Sat. Anläßlich des Berichtes des Verfassungs - Aus- niedermegelten, besagter George William Gordon zur Förderung der \husses bezüglich der Branntweinsteuer wurde beschlossen: dem Finanz- | besagten Niedermehelung bei verschiedenen Gelegenheiten vor derselben Ministerium mit Bezug auf die besondere Rücfwirkung der mit der Ver- | mit gewissen der Aufständischen, durch Rath und Aufreizung, seinen ordnung vom 18. Oktober v. J. bezüglich der Branntweinsteuer getroffene | Einfluß zur Erregung des Tumultes verwendete und die Be- Einrichtung auf das Wohl des Landes Oberösterreich durch Gefährdung | s{uldigung wurde in 2 Punkten zusammengefaßt: 1) Hochverrath der Branntwein-Jndustrie Brauereien ; Landwirthschaft und Preßhefen- gegen Jhre Majestät die Königin Victoria 2) Schuldgenossenschaft erzeugung , die Vorstellung zu machen, im Lande Oberösierreich die Brannt- | ini aua Personen Du: ck20 Dan A ff L E ati weinbesteuerung fortan nah Maß des Geseßzes vom 9. Juni 1862 ein- | O h A f e H den Ausstan ej E e heben zu lassen. oder der Empörung zu Morant-Bay, am 11. Oktober 1865, bethei-

Lemberg, 25. Januar. Abg. Trzeszczakow ski beantragt die | ligt waren. Errichtung von Schullehrerseminarien in Lemberg, Krakau, Przemysl und

Tarnow (wird unterstüßt). Abg. Skrzynsfi referirt Namens der Frankreich. Paris, 25. Januar. Jn dexr Heutigen

Budget-Kommission über die Petition der galizischen Ackerbaugesellschaft Sihung, welcher der Vice-Präsident Schneider präsidirte, wurde die wegen Dotation der Aerbauschule in Dublany aus Landesmitteln, und be- | Wahl des Grafen Walewski bestätigt. antragt vorläufig eine einmalige Subventionirung mit 100 (0, (DET

) \ je Sub 3 (der | 26. Januar. Die »Presse« hat wegen eines in ihrer vor- Antrag wird unterstüht und einstimmig angenommen.) Abg. Pa - | gestrigen Nummer enthaltenen , Duvernois gezeichneten Artikels eine wlifkow motivirt seinen Antrag wegen Einführung von Gemeinde-Vorschuß- | Verwarnung erbalten.

fassen und Speichern (geht an die Administrations-Kommission). Abg. | Nach der »Patrie« wird das Gelbbuh Dokumente über die

O S hes aceidiliven S ORINRUTERE (0tbt am bie fur- | mexikanische Angelegenheit nicht enthalten. Das Gouvernement hat dische Kommission). Hierauf motivirt Graf Goluchowski seinen An- | ers gestern die Verhandlungen begonnen.

r , S, ° Va C it die s g e z ° . nor juridishe a e il are E A E E A Spanien. Die Ereignisse in Spanien haben in Lissabon Pesth, 25. Jañuar. »Hon« meldet: Gestern hielten ungefähr 100 Mit- | eine lebhafte Aufregung hervorgerufen , bemerkt der »Moniteur Uni-

glieder der Linken im Hotel »yzum Tiger« unter dem Vorsiße Koloman | versel«, um die Nachricht hinzuzufügen , daß »General Prim mit Ghiczy's eine Konferenz, in welcher sie ihr Programm im Allgemeinen | den Trümmern des Aufstandes in Portugal eingetreten und die dahin formulirten, . daß sie die Grundsäge der 1861er Adresse als die | dortige Regierung den Offizieren 400, den Gemeinen 60 Reis den ihrigen anerkennen und dem natürlichsten Vertreter d erselben, | Tag bewilligt, daß die ersten Flüchtlinge nah Setebal, die anderen Deak, folgen. Zugleich wurde eine Kandidatenliste O L Pa na Caceros dirigirt wurden.« Der spanische Gesandte in Lissabon Dare Cl bg darin neun Stellen für die Kandidaten der | hat die offizielle Anzeige geschickt, »Prim sei mit 600 Pferden. in Der Kardinal-Primas ist heute in Ofen angekommen, um wäh- | Baranco®/, in dem Bezirke Beja (Provinz Alemtejo)) eingerüdckt und rend des Hens Ihrer Majesglen deen Dee dh | habe erklärt, er sei bereit, Pferde und Waffen abzuliefern. « ram, 295. Januar. n der reßdebatte sprach heute VBVl- | s S L a O of O er Nt für den Adreßentwurf der Majorität, Griechenland. Athen, 17. Januar. Heute is die Kam- sowie auch dafür, daß Kroatien unter den vom 1861er Landtage im Ar- mer-Session geschlossen worden. Man erwartet einen abermaligen tikel 42 ausgedrückten Bedingungen in den engen Verband mit Ungarn tinisterwechsel. trete; der Bischof betont vorzugsweise, daß Kroatien in der Adresse die | Integrität des dreieinigen Königreichs verlangk. | Ruf:land und Polen. St. Petersburg, 25. Januar. : 7 ; : Des, | Die » Geseh - Samml. « veröffentlicht einen Senatsbefehl, vom 16. Niederlande, Haag, 43. Januar. Die ernsilihen Qi Januar, ite die Regeln, welche bei der Aufnahme in den Staats-

, Des int j î l , Z L ¿ L L Y 2 E ferenzen im Schooße des Ministeriums haben endlich zu dem Resul | dienst in Betreff derjenigen Bewohner Transkaukajiens, die von den

D E M s E A tunede, | Herrscherfamilien in den ehemaligen muselmännischen Provinzen des während die Minister der Kolonieen, des Auswärtigen der Marine | erwähnten Landes absiammen, beobachtet werden sollen. Diese und des Krieges dem Könige ihre Portefeuilles zur Verfügung ge- Regeln segen im Allgemeinen fest, daß die erwähnten Personen mi!

f [ f allen Rechten des russischen Erbadels in den Dienst aufgenommen

stellt haben. Die Ursache dieser Schritte is eine fonstitutionelle : : 1 ' : y ; ck __| werden sollen, wenn ssie ihre Herkunft in der vorgeschriebenen Art Frage. Jn den Kolonieen sollte demnächst eine neue Strafgeseh nachweisen können.

Ordnung eingeführt werden j der Kolonial-Minister wollte dies ein- ; i / t Ui fa dur eine Königliche Verordnung thun ; während Herr Thor- | Mitau. Man schreibt der »Rig. Ztg.«: Der Kurländische becke fest darauf bestand, das Gesey durch die geschgebenden aktoren Landtag ist nicht, wie vielfach geglaubt worden, geschlossen, sondern prüfen und es dant erst dur den König sanctioniren zu lassen. nur vertagt worden. Zwei der wichtigsten Deliberanda sind indessen

bereits beendet und durch Beschlüsse erledigt worden. Das eine ist:

Großbritannien und Jrland. London, 25. Januar. | Der Landtag hat sich über den Entwurf einer neuen Landgemeinde- Bis jetzt ist noch kein Präsident der Königlichen Akademie an die Ordnung für Kurland geeinigt, der 62 Paragraphen umfaßt und u. A. Stelle des verstorbenen Sir C. Eastlake ernannt worden. Jn der | die Bestimmung enthält, daß die Gemecindeversammlung hinfort aus gestern Abend stattgefundenen Versammlung wurde mit einer großen sämmtlichen bäuerlichen Eigenthümern und Pächtern und den Deputirten Stimmenmehrheit Sir Edwin Landseer gewählt. Da Leßterer (1 von 10) der übrigen Gemeindemitglieder bestehen und sämmiliche Ge- jedoch die Wahl ablehnte, so beschloß man ihm eine Woche Zeit zu meindebeamte und Gemeinderichter wählen soll ; außerdem bestebt ein aus geben, um einen definitiven Entschluß zu fassen. dem Aeltesten, den Vorstehern und den gewählten Ausschußgliedern

In dem Dubliner Fenierprozesse ist das Strafurtheil gegen | gewählter Gemeinde- Auss{huß, der die Repartitionen und Erhebun-

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gen, die Gehaltsbewilligungen Exemptionen u. #. w. vorzunehmen hat. Die Zabl der Ausschußglieder soll sich je nach der Größe der Gemeinde zwischen & und 24 Mitgliedern bewegen. Die Gemeinde-

Polizei soll in den Händen des Gemeinde - Aeltesten liegen. Der |

zweite Beschluß betrifft die Verwirklichung der Freigebung des Güter- besigrechtes in Kurland. Die Ritterschaft hat sich zu dem Beschlusse vereinigt, die Allerhöchste Genehmigung dafür zu erbitten: *daß in

Zukunft in Kurland Personen aller Stände christlicher Konfession |

Immobil jeder Art zu vollem Eigen-

S.

freigestellt werde, veräußerliches thume zu erwerben.

seße und Nerordnungen angeordnet worden. Jn Folge dessen ist im Staatsrathe des Königreichs, unter der Leitung des Senators

griffen. Wahrscheinlich is es nicht blos auf cine Codification, son- dern auch auf “eine Umgestaltung der betreffenden Bestimmungen abgesehen.

Wandertrieb bemerkbar gemacht , der seine Richtung vorzugsweise nach der Türkei und Serbien nimmt. Die Veranlassung dazu ist vielleicht in der von einigen polnischen Blättern mit immer größerer Gewißheit ausgesprochenen Erwartung ciner \lavischen Schilderhebung

in der Türkei zu suchen. Auch dem General Prim haben einige | Führer des lehten polnischen Aufstandes ihre Dienste angeboten , sie sind aber abshlägig beschieden worden. Die aristokra- | tische Partei der polnischen Emigration macht erneuerte An- | strengungen , ein eigenes publicistishes Organ in Zürich ins |

Leben zu rufen. Sie hat zu diesem Zwec einen dringenden Aufruf

dieses Monats in Rom, wo er sein verbrecherisches Geschäft fortseßte, ergriffen und zur Haft gebracht worden. Die Untersuchung gegen den Fälscher wird in Rom geführt, wo er seine Falsifikate massenhaft

erbreitet haben soll. Die russische Regierung hat ür das Gou- | k 5 ret Mo 9 s | | Sachsen 13,2 Prozent, Pommern 9,4 Prozent, Rheinprovinz 4,6 Prozent, i i IR 5

Uebersiedlung griechisch-orthodoxer Kolonisten aus dem Jnnern Ruß- | und Westfalen 4,3 Prozent.

vernement Kowno vorläufig die Summe von 60,000 SRo. zur

lands nah dem genannten Gouvernement angewiesen. An diplomatischen Kreisen machen die so eben publizirten »Me-

moiren des Grafen Nesselrode« Aufsehen, die derselbe im Jahre 1858 | vor seinem Ende niedergeschrieben, später von ihm seiner Nichte, |

Frau v. Muchanoff, in die Feder difktirt sind, die Jahre 1780 bis

1815 umfassen. Das französische Original dieser Memoiren is für

die Oeffentlichkeit bestimmt, zur Zeit aber noch nicht erschienen ¡ Graf |

ODimitry Nesselrode, der Sohn des Vicekanzlers, hat es für ange-

übergeben, der die Memoiren jeßt publizirt.

eintreffen.

In Veranlassung der Anträge der Herren Ridderstad und |

Svensén hat der Oekonomie-Aus\{huß die Reichsstände zu veranlassen

gesucht, bei Sr. Majestät die geeigneten Schritte zu thun, Daß 8 |

Frauen gestattet werde, in den Staatsdienst zu treten, und zu dem Zwecke die nöthigen Examina 2c. abzulegen.

Zum Staatshaushalts:-Etat für 1866.

VII.

Verwaltung der indirekten Steuern.

4 Beob Der Veranschlagung der Einnahmen an indirekten Steuern sind insbesondere die in Folge der neueren Zoll- und Handelsverträge eingetre- tenen Tarifermäßigungen und Zoll- und Steuerbefreiungen, sowie der Weg-

_ fall der Uebergangs-Abgabe von Wein und Most und der Wegfall der

Steuer von dem inländischen Weinbau von Einfluß gewesen, indem hier- durch, wie nachfolgend ersichtlih gemacht ist, gegen die Einnahme-Ansätze des Jahres 1865 erhebliche Ausfälle entstehen.

Diese Maßregeln werden indeß auf die Förderung des Handels und Wohlstandes günstig einwirken und somit in anderer Beziehung zur Erwei«

terung der Staats-Einnahmen;- namentlich auch der indirekten Steuern beitragen. i : Die Gesammt-Einnahme an indirekten Steuern beträgt nach dem Vor- anshlage für 1866 37,019,200 Thlr. Die Eingangs- und Ausgangs-Abgabe, welche von den indi-

| rekten Steuern den höchsten Ertrag liefert, beträgt 11,490,000 Thlr. Diese " Abgabe, welche von der schwankenden Ein- und Ausfuhr zollpflichtiger Gegen-

siände abhängig ist, und auf deren Ertrag die politischen Zustände und der Handel und Wandel innerhalb und außerhalb des Landes von Einfluß sind, hat in den Etatéansähzen der lehtverflossenen Jahre nicht unerheblich gesteigert werden können ; nämlich von 1863 zu 1864 um 250,000 Thlr. und von 1804

K rau, 23. Januar. Auf Kaiserlichen Befehl reibt | zu 1865 um 340,000 Thlr. Von 1865 zu 1866 dagegen is ein Ausfall ; Ward L Z - U Ta | (1 serlich ch 4 {r | von 850,000 Thlr. zu berüfsihtigen gewesen. Die Uebergangs-Abgabe von man der »Shles. Ztg. «, ist die Veransta tung und Herausgabe einer | “J bakfsblättern und Tabaksfabrikaten weist für 1866 eine Einnahme vo Sammlung der für die Administration des Landes geltenden Ge- | j t de

,

72,000 Thlr. nah. An und für sich is dieselbe zwar in den leßteren Tah- ren gestirgen, insbesondere von 1863 zu 1864 um ungefähr, 15,000 Thir.

( i | : i un l | indeß hat bei diesem Titel die bisher daselbst gleichzeitig nachgewiesene Ueber- Arcimowicz, eine Reihe von Arbeiten in Ausführung begriffen, | welche sich auf die Departements des Jnnern ¡ der Justiz, der Volks- | aufflärung, des Verkehrswesens, der Finanzen, der Post und der |

fen. Einige der Elaborate sind bereits im rud bes | : j JUTr = Bank erstrecken. Einige der Elaborale si D | [icher Weise fort. Während die Rübenzuersteuer nah den Etatsansäßgen

| für 1865. 4,410,000 Thlr. betrug, hat dieselbe für 1866 zu 4,900,000 Thlr.

gangs- Abgabe von Wein und Most in Folge der erwähnten neueren Han-

delsverträge in Wegfall gebracht werden müssen, so daß bei demselben der

Betrag von 178,000 Thlr. als Mintzer-Einnahme gegen 1869 erscheint. Der Anbau von Rüben zur Bereitung von Zucker schreitet in' exfreu-

veranschlagt werden können , also mit einer Steigerung gegen 1865 um

| M - ; n E S TAA Non der polnischen Grenze, 25. Januar , berichtet die 490,000 Thlr. Von der Steuer bringt die Proving „Sa Es e „Osis. Ztg.« Seit Neujahr hat sich unter der polnischen Emigra- | tion, besonders in Franktreih und der Schweiz wieder cin stärkerer | | nah dem Durchschnitte der wirklichen Einnahmen der lehten Jahre um

| 2000 Thlr. gesteigert werden können.

Die Einnahme an Niederla ge-/, Krahn-, Waage-, Blei-, Zettel- und Siegelgeldern beträgt für 1866 51,000 Thlr. Sie is von dem größeren oder geringeren Verkehr in den Pachöfen abhängig und hat gegen 1865

Die Schifffahrts-Abgabe is für 1866 zu 140,000 Thlr. veran-

| schlagt. Es haben die nach dem Gesehe vom 16. September 1862 erfolgte

Aufhebung der Mosel-Schifffahrts-Abgabe , ferner die nach der Uebereinkunft mit den betreffenden Regierungen vom 4. April 1863 erfolgte neue Regu- lirung der Elbzölle, und die im Jahre 1864 stattgefundene ungünstige Winterschifffahrt auf dem Rhein, dazu beigetragen / daß der Ertrag dieser Abgabe in den lehteren Jahren gesunken is. Für 1861 war derselbe zu 220,000 Thlr. veranschlagt, betrug dagegen für 1865 nur 185,000 Thlr. und is für 1866 um fernere 45,000 Thlr. zu ermäßigen gewesen. Die

zu Geldlieferungen an die Parteigenossen im Lande erlassen: Der | Abgade erstreckt sich für jet lediglich auf die Rheinschifffabrt, da die neue

wegen Verbreitung falscher russisher Banknoten von der russischen | Polizei verfolgte chemalige russische Oberst Beklemischeff ist Anfangs |

Regulirung der Elbzölle für Preußen bisher eine Einnahme nicht abge- worfen hat. : Die Branntweinsteuer liefert nah der oben erwähnten Eingangs-

| und Ausgangs-Abgabe den nächst höchsten Ertrag. Sie ist, einschließlich der

Uebergangs - Abgabe von Branntwein, für 1866 zu 7,339,000 Thlx. ver- anlagt, wovon auf die einzelnen Provinzen treffen: Schlesien 18,8 Prozent, Brandenburg 17,8 Prozent, Preußen 17,2 Prozent, Posen 14,7 Prozent,

Die Branntweinfabrication gewinnt von Jahr zu Jahr an Umfang- wie dies die Steigerung der Etatsansäße der lehteren Jahre ergiebt. Für 1863 war die Branntweinsteuer zu 6,860,000 Thlr. für 1864 zu 7,140,000 Thlr. und für 1865 zu 7,220,000 Thlr. veranschlagt. Von 1865 zu 1866 is eine fernere Steigerung derselben um 115,000 Thlr. eingetreten,

Die Braumalzsteuer beträgt einschließlich der Uebergangs8abgabe von

| Bier für 1866 1,670,000 Thlr.; mit einer Steigerung gegen 1865 um

120,000 Tblr, gegen 1864 um 190,000 Thlr., gegen 1863 um 250,000 Thlr. und gegen 1861 um 314,000 Thlr. Diese Steigerung berechnet sih in den

2 N Un ; : U . | legten 5 Jahren durchschnittlich jährlich auf 68,800 Thlr. und beruht in messen gehalten, der Veröffentlihung des Originals die einer russi» | gex vermehrten Bierfabrication, welche in sämmtlichen Provinzen des Staats

hen Uebersezung vorhergehen zu lassen und diese dem »Westnik« zu | ziemlich gleichmäßig an Fortschritt gewonnen hat. In der- Kurmark wird

zu dieser Steuer, außerhalb des obigen etatsmäßigen Betrages ein Zuschlag

von 22,100 Thlrn. erhoben , welcher- zur Tilgung der Provinzial - Kriegs- Schweden und Norwegen. Stockholm, 22. Januar. schulden der Kurmark bestimmt if.

(H. N.) Die Abreise des Königs von, Christiania ist auf den | hebung der Steuer von dem im Lande erzeugten Wein, für 1866 berechnete

27. Januar festgeseßt und wird derselbe am 29. Januar hier wieder | Ausfall an dieser Abgabe beläuft sich auf 100,000 Thlr.

Der in Folge des Geseßes vom 15. April 1865, betreffend die Auf-

An Steuer von dem inländischen Tabaksbau kommen für 1866 92,000 Thlr. auf, zu welcher Summe die Provinz Brandenburg 5, die Provinzen Pommern, Schlesien und Sachsen 5 und die übrigen Provinzen ebenfalls & beisteuern. Am geringfügigsten wird der Tabaksbau in West- falen betrieben. Gegen den Anschlag des Vorjahres ergiebt diese Steuer eine Steigerung um 5000 Thlr.

Die Consumtionssteuern (Mahl- und Schlachtsteuer) betragen für

| 4866 resp. 1,491,000 und 1,771,000 Thlr. Diese Summen sind nach dem

Durchschnitte der wirklichen Einnahmen der leßten Jahre ermittelt und weisen gegen 1865 ein Mehr von resp. 56,000 Thlr. und 116,000 Thlr. nach- welches in der Zunahme der Bevölkerung und dem gesteigerten Verbrauch der Konsumtibilien seinen Grund hat.

Die Stempelsteuer ist von 1865 zu 1866 um 110,000 Thlr. erhöht und beläuft sih für 1866 auf 5,310,000 Thlr. Die- Zunahme von Kauf- geschäften, der steigende Werth der Grundstücke und der lebhafte Handels- und Wechselverkehr bewirken bei dieser Steuer eine fortschreitende Vermeh- rung, welche nah allen Erwartungen auch für die Zukunft weiter ein- treten wird.

Die Einnahme an Chausseegeldern ist für 1866 zu 1,283,000 Thlr. veranschlagt. Wenngleich die allgemeine Erweiterung des Verkehrs fih hauptsächlich den Eisenbahnen zuwendet, so hat auch der Verkehr auf den Staats-Chausseen in den lehteren Jahren an Umfang zugenommen. Es sind hauptsächlich in den nicht von Eisenbahnen durchzogenen Gegenden des Staats neue Chausseestrecken angelegt worden und noch für die Zukunft in Ausficht genommen. Die Steigerung der Einnahme an Chausseegeldern beträgt von 1865 zu 1866 13,000 Thlr.

Die Brück-, Fähr- und Hafengelder, Strom- und Kanalgefälle, welche für 1866 eine Einnahme von 900,000 Thlrn. bringen, sind in dieser

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