1866 / 31 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Ministerium der geistlichen , Unterrichts- uud Medizinal - Angelegenheiten.

Akademie der Künste.

rogramm. Große Kunst-Ausfsiellung im Königlichen Ufkfademie- Gebäude zu Berlin von Werken lebender Künstler des Jn- und Auslandes. 1866.

Die Kunft - Ausstellung wird am Sonntag, den 2, Sep- tember d. J., eröffnet und am 4. November geschlossen j wáäh- rend dieser Zeit wird dieselbe dem Besuche des Publikums an Wochentagen von 10 bis 5 Ubr, Sonntags von 11 bis 5 Uhr geöffnet sein.

Nur die von den Künstlern selbst oder auf deren Veranlassung angemeldeten Werke werden zur Ausstellung zugelassen, was auch dann gilt, wenn dieselben nicht mehr im Besiße der Künstler sind, indem weder die Echtheit der Arbeiten, noch die Bestimmung derselben für diese Ausstellung zweifelhaft sein

darf. Die \riftlihen Anmeldungen der auszustellenden Kunstroerke müssen vor dem 14. Juli d. J. bei dem Jnspektorat der Afa- demie eingegangen sein und außer Namen und Wohnort des Künstlers die Anzahl und Kunstgattung der einzusendenden Arbeiten nebst Bemerkung der dargestellten Gegenstände, fowie die Angabe enthalten, ob das Kunstwerk käuflich ist oder nicht. Wiederholte Anmeldungen eines und desselben Werkes sind un- zulässigz auch können mebrere Kunstwerke nur dann unter einer Nummer begriffen werden, wenn dieselben in einem ge- meinschaftlichen Rabmen befindlich sind. Um die rechtzeitige Anfertigung des Katalogs und Aufstellung der Kunstwerke möglich zu machen, müssen die lehteren his zum Sonnabend den 11. August d. J. bei dem Inspektorat der Akademie mit zwei gleichlautenden Änzeigen, wovon die eine als Empfangsbescheinigung gestempelt zurückgegeben wird, ab- geliefert werden. Die Herren Künstler welche die Ausstellung zu beschicken ge- denken, werden hiermit besonders darauf aufmerksam gemacht daß in Folge vielfacher Anträge von Seiten der Künstlerschast der oben angegebene Einlieferungs - Termin unabänderlich ein- gehalten werden wird , und daß demgemäß kein Kunstwerk, welches nicht bis zum 14, August bei der Königlichen Aka- demie eingegangen is, in die Ausstellung aufgenommen Wek» den fann. Qur Bequemlichkeit des Publikums und zur Erleichterung der Geschäftsführung muß jedes Werk an einer sichtbaren Stelle mit dem Namen des Künstlers, wenn auch nur durch An- heften einer Karte, bezeichnet, und bei Gegenständen, wo eine Verwechselung möglich is, als Prospekten, Landschaften, Bild- nissen, der Jnhalt der Oarstellung auf der Rückseite des Bil- des kurz angegeben werden. Anonyme Arbeiten, Kopieen, (mit alleiniger Ausnahme der Zeichnungen für den Kupferstich) und Studien, ferner musika- lische Justrumente, so wie mechanishe und Jndustrie-Arbeiten aller Art werden nicht zur Ausstellung zugelassen. Vor gänzlicher Beendigung der Ausstellung kann Niemand einen ausgestellten Gegenstand zurückerhalten. Eine für diese Ausstellung aus Mitgliedern des akademischen Senats und der Akademie in einer Plenar-Versammlung zu wählende Kommission is für die Beobachtung der Vorschriften 2, 5, 6, 7 und 5, für die Aufstellung der Kunstwerke und die Ausschließung nicht geeigneter Arbeiten verantwortlih. Erho- An Qwveifel und Einsprachen entscheidet der akademische enat. Transportkosten übernimmt die Akademie nur für Arbeiten ihrer Mitglieder. Kunstwerke von ungewöhnlich schwerem Ge- wicht aus der Ferne dürfen auch von diesen nur nach vor- gängiger Anfrage und Genehmigung der Akademie zur Aus- stellung übersandt werden. Ulle anderen Einsender haben die Kosten des Her- und Rütransports selbst zu tragen. Die Vermittelung des Verkaufs der Kunstwerke und die Weiter- beförderung derselben an andere Kunstausstellungen, nebst den desfallsigen Besorgungen und Korrespondenzen, können nicht von der Akademie übernommen werden, so wie au die Ein- rahmung von Bildern, Kupferstichen u. \. w. von den Ein- sendern besorgt werden muß. Wegen Beschädigung der Gegenstände während des Her- und Rücktransports kann die Akademie nicht in Anspruch genommen werden, dagegen sorgt dieselbe für Versicherung gegen Feuers- gefahr während der Dauer der Ausstellung. 13) Unangemeldete Sendungen werden uneröffnet zurücgewiesen. Berlin, am 17. Januar 1866. i Königliche Akademie der Künste. Im Auftrage: Ed. Daege. O. F. Gruppe.

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Brei bhowerungen bei der Königlichen Akademie der Künste. 1, Bewerbung um den Michael-Beer’schen Preis erster Stiftung.

Die diesjährige Konkurrenz um den Preis der Michael-Beer'schen Stiftung für Maler und Bildhauer jüdischer Religion is für Genremalercei besiimmt. Die Wabl des darzustellenden Gegen- standes bleibt dem eigenen Ermessen des Konkurrenten überlassen, Die Bilder müssen ganze Figuren enthalten, aus denen akademische Studien ersichtlich sind, in Oel ausgeführt sein und es soll die län- gere Bildseite nicht unter 2 Fuß betragen.

Es haben außerdem nah den Bestimmungen des Statutes die Konkurrenten gleichzeitig einzusenden:

1) eine in Oelfarben ausgeführte Skizze , darstellend ein Winzer- Ge 2 mehrere Studien

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nah der Natur , sowie Compositionsskizzen eigener Erfindung welche zur Beurtheilung des bisherigen Studienganges des Konkurrenten dienen können. Die eingesandten Arbeiten müssen mit folgenden Attesten ver- chen sein :

1) daß der namentlich zu bezeihnende Konkurrent sich zur jüdischen Religion bekennt, ein Alter von 22 Jahren erreicht, jedo das 30. Jahr nicht überschritten hat , und daß derselbe Zögling einer deutshen Kunst-Akademie ist j

2) daß die eingesandten Arbeiten von dem Konkurrenten selbsi erfunden, und ohne fremde Beihülfe von ihm ausgeführt worden sind, in welcher Hinsicht jedoch eine nachträgliche Prü- fung nöthig befunden werden kann.

Der Tezmin für die Ablieferung der Bilder an die Königliche Akademie is auf den 14. Juli d. J. festgeseßt.

Der Preis besteht in einem einjährigen Stipendium von 750 Thalern zu einer Studienreise nah Jtalien unter der Bedin- gung, daß der Prämiirte sich 8 Monate in Rom aufhalten und unter Beifügung eigener Arbeiten über seine Studien an die Aka- demie der Künste halbjährlichen Bericht erstatten muß.

Die Zuerkennung des Preises erfolgt in der öffentlichen Sihung der Akademie am 3. August d. J.

11, Bewerbung um den Michael-Beerschen Preis zweiter Stiftung.

Die diesjährige Konkurrenz um den Michael-Beerschen Preis zweiter Stiftung, zu welcher Bewerber aller Konfessionen zu- zulassen sind, ist für Geshichtsmaler bestimmt. Die Wahl des darzustellenden Gegenstandes bleibt dem eigenen Ermessen des Kon- furrenten überlassen. Die Bilder müssen ganze Figuren enthalten,

aus denen akademische Studien ersichtlich sind, in Oel ausgeführt sein, und es darf die kleinere Seite des Bildes nicht unter 25 Fuß

betragen.

Es haben außerdem die Konkurrenten gleichzeitig einzusenden:

1) eine in Oelfarben ausgeführte Skizze, enthaltend eine Dar- stellung nach 1. Buch Mosis, Kap. 46, 29,

2) mehrere Studien nach der Natur, so wie Compositionsskizzen eigener Erfindung, welche zur Beurtheilung des bisherigen Studienganges des Konkurrenten dienen können.

Der Termin der Ablieferung der Konkurrenz-Arbeiten is auf den 14. Juli d. J. festgeseht. Die eingesandten Arbeiten müssen mit glaubwürdigen Attesten versehen sein, aus denen hervorgeht: 1) daß der Bewerber ein Alter von 22 Jahren erreicht, jedoch das 30. Jahr nicht überschritten hat; 2) daß derselbe Schüler einer deutschen Aka- demie is; 3) daß die eingesandten Arbeiten von dem Bewerber selbst angefertigt und ohne fremde Beihülfe von ihm ausgesührt worden sind, in welcher Hinsicht jedoch eine nachträgliche Prüfung nöthig be- funden werden kann.

Ver Preis besteht in einem einjährigen Stipendium von 750 Thalern zu einer Studienreise nach Jtalien unter der Bedingung; daß der Prämiirte sich acht Monate in Rom aufhalten und unter Beifügung eigener Arbeiten über seine Studien an die Königliche Akademie halbjährlichen Bericht erstatten muß.

der Akademie am 3. August d. I. Berlin, den 25. Januar 1866. Königliche Akademie der Künste. Tm Austrage:

Ed. Daege. O. F. Gruppe.

Berlin, 3. Februar. Seine Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht, den nachbenannten, in den Elbherzogthümern be- \chäftigten Beamten die Erlaubniß zur Anlegung der von des Kaisers von Oesterreich Majestät ihnen verliehenen Decorationen zu ertheilen,

und zwar:

Die Querkennung des Preises. erfolgt in der öffentlichen Sigung *

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des Ritterkreuzes des Franz Joseph -Ordens: f ost-Fnspektor Schliewen, O : tem n Sd enes Verdienstkreuzes mit der Krone: dem Post-Kommissarius Wagener, 10 wle des goldenen Verdienstkreuzes: den Post-Assisienten Schönwald und Hoffmann L,

Berlin, 5. Februor. E Z gnädigst geruht, den nachbenannten Ossizieren des l usaren-Regiments Nr. 8 die Erkaubniß zur Anlegung der von des Königs von

und zal: | L : des Comthur-Kreuzes des Verdienst-Ordens vom

heiligen Michael: dem Oberst - Lieutenant v on Ranyau, ments, sowie ) des Ritterkreuzes dieses Orden s: dem Rittmeister von Cranach und 1 e den Seconde-Lieutenanis Haelmigf und Freiherrn von Lilien.

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Preußen. Berlin, 5. Februar. Se. Majestät der König wohnten gestern mit JThrer Majestät der Köntgin dem Gottesdienste im Dome bei und empfingen demnächst im Palais den Oberst von Mertens vom Ingenieur-Corp§, den Hauptmann a O, Lenné, welcher die Ehre hatte, die Orden seines Onfels, des verstorbenen General - Garten - Direktors Lenné, zu Uber- reichen, und den Herzog von Sagan. Um 1 Uhr Vormil- tags nahmen Se. Majestät mit Ihren _ Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Frau Kronprinzessin im Atelier des Pro- fessors Wolf das Modell zum Piedestal des Denkmals Friedrich Wil- helm'’s 111. in Augenschein , and empfingen nach einer Spazierfahrt den Minister-Präsidenten Grafen von Bismar zum Vortrage. Das Diner nahmen die Majestäten bei den Kronprinzlichen Herrschaften ein.

Heute nahmen S e. Maje stät der Köntg n Gegenwart des

Oberst von Frankenberg - Qudwigsdorf, Commandeur des Posenschen | von Trotha, Commandeur |

Ulanen-Regiments Nr. 10, des Oberst Tro 1 des 2. Schlesischen Husaren-Regiments Nr. 6, des Oberst von Hart- mann, Commandeur des 7. Brandenburgischen Jnfanterie-Regiment® Nr. 60 und des Oberst von Bülow, Commandeur des Westphälischen Feld-Artillerie-Regiment® Nr. 7. Demnächst hatten der Wirkliche

PYost-Rath von Mühler, und der Minister der geistlichen Angelegen- heiten von Mühler, sowie der Minister des Königlichen Haujes Frhr. von Schleinig Vorträge, nach deren Beendigung Se. Majestät dem Grafen von Reventlow - Farve eine Audienz ertheilten. Am Abend werden die Majestäten dem Ball beim Prinzen Albrecht Königliche Hoheit r E

Ihre Majestät die Königin

beglückwünschte vorgestern

OUE Königliche Hoheit die Frau Prinzessin Karl zu ihrem GeburtS-

Königlichen Majestäten

tage. Das Familien-Diner fand bei den ien ib in der 5. Vorlesung des

statt. Jhre Majestät die Königin war Wissenschaftlichen Vereins anwesend. | i

—_ Ihre Königlichen Hoheiten Der Kronprinz und die Kronprinzessin statteten am 3. 0. M. _Jhrer_ Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin Karl einen Gratulationsbesuch ab und wohnten Abends der Soirée im Palais Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Karl bei. La

Am 4. d. M. begab Sich Se. Königliche Hoheit der Kron - prinz zum Gottesdienst in den Dom und empsing darauf den eng- lischen Geschäftsträger Mr. Lockwood und den Hofstallmeister von Rauch, während Ihre Königliche Hoheit die Kronprinzessin der Herzogin von Ratibor, der Fürstin von Pleß und der Qu Eber- hard zu Stolberg-Wernigerode Audienzen ertheilte. Von beiden hohen Herrschaften gemeinschaftlich wurde der Großherzoglich hessische Gesandte Freiherr von Wamboldt empfangen. N :

Ihre Majestäten der König und die Köntgin/ Seine Königliche Hoheit der Fürst zu Hohenzollern, die Prinzess Marie und der Prinz Carl zu Hohenzollern erschienen um 5 Uhr zum Diner im Kronprinzlichen Palais. :

tarienburg, 2. Februar. Gestern tagte hier unter dem

Vorsiy des Herrn Superintendenten Hahn aus Altfelde ein Comite, welches sich bereits früher konstituirt hatte, um die weiteren Schritte zur Errichtung einer evang elischen Diakonissen-Anstält vor- zubereiten. Aus dem dort Vorgetragenen ergab

|

in der

Se. Majestät der König haben Aller- 1. Westfälischen |

Bayern Majestät ihnen verliehenen Orden zu ertheilen, |

Commandeur des Regi- |

| mühungen des Comité’s | Baar eingezahlt

| Ende ist eine

1 M Y 4 ; g 3 a Hoime Ober- | beordert gewejen Geheime Ober-Regierungs-Rath Costenoble und der Geheime Ober- | beordert g Jen j

| steigen oll,

sehr erfceulihe Erfolge zu danken sind. waren bereits über 1000 Thlr., und die Herren Landgeistlichen zeigten an / daß auf ihren Listen eine eben so große Summe verzeichnet stehe und jederzeit gehoben werden fönnte. Auch der Kreistag betheiligte sih offiziell an demselben, indem er vom 1. April d. J. bis auf Weiteres für gewährt, :

Cöln, 2. Februar. Die Abschaffung des Einzugsgeldes wurde gestrigen Sizung der Stadtverordneten berathen. Der betreffende Antrag fiel mit 15 gegen 6 Stimmen, dagegen erklärte man sich damit einverstanden , daß die Gebühr auf zebn Thaler {ür die vermögenden und auf fünf Thaler für die weniger bemittelten Einwanderer herabzusegen. Außerdem wurde noch beschlossen, von Einwanderern aus Orten, wo kein Einzugs8geld existirt, auch in Cöln fein Einzugsgeld zu erheben und zugezogenen Personen ; welche vor Ablauf eines Jahres die Stadt wieder verlassen haben, das Geld zurückzuzahlen.

Aachen, 2. Februar. Das Ministerium der geisilihen, Unter- rihts- und Medizinal-Angelegenheiten und das Ministerium des Junern haben ¡ der » Nach. Ztg.« zufolge, unter dem 24, v. M. zur Ausführung des Baues der Bezirks-Jrren-Anstalt zu Düren die Ge- nehmigung ertheilt. Der Bau und die Einrichtung derselben sind unter Benußung der in neuerer Zeit bei Neubauten solcher Anstalten gemachten Erfahrungen durch{ch Ministerial - Kommissarien sorgfältig geprüft und nach erfolgter Superrevision in der Ministerial-Abthei- lung für Bauwesen durch die obengenannten Ressort-Ministerien fest- gestellt worden. Die Anstalt soll zunächst Pflege-Anstalt - zugleich aber auch Heil-Anstalt werden. Se. Majestät der König haben dem Beschlusse der Stände des Landkreises Aachen wegen Anschlusses an die in Düren zu begründende Bezirks-Jrrenanstalt und Verwendung einer Summe von 6000 Thalern zu jenem Zwecke die Allerhöchste Genehmigung ertheilt. Ebenfalls isst den Beschlüssen der Stände des Kreises Montjoie , die vorhandenen Fonds zu jenem Zwecke zu verwenden , die Genehmigung ertheilt worden. :

Schleswig-Holstein, Mit dem 15. k. M. ist den »Hamb. Nachr. « zufolge die Aufhebung der zollfreien Einfuhr von sämmt- lichen Gegenständen, die für das im Herzogthum Schleswig garnl- sonirende Königl. preußische Militair noch seit der leyten Kriegszeit hestand, angeordnet. i

Edernförde, 2. Februar. Die » Eernförder Zeitung « schreibt: Das hiesige Bataillon geht heute nah Missunde, um den Jahrestag der Schlacht durch eine Trauer-Parade und Schmückung der Gräber zu feiern. Die Cappeler Garnison bleibt wieder dort.

2 Diakonissen den Unterhalt

1 iri “1, des | Das hiesige Comité-Mi i 3 Nord - ee - Kanals, Kausmann Kommandanten militairishe Meldungen entgegen, darunter die des | Das hiesige Comite Mitglied des N Oft\ / \

Lange, geht auf erhaltene Aufforderung nächstens behufs Qusammen- tritts des Comités nah Berlin. s Aus Arnis, 31. Januar, wird der »Etf. Ztg.« berichtet : Man beabsichtigt, die Insel Arnis durch die Abdäâmmung des Noers au auf dieser Seite der Jnsel hin landfest zu machen. Zu dem Deputation an den Gouverneur von Manteuffel in Folge dessen der Ober-Wege-Jnspektor und der Wege-Inspettor Christensen vor Kurzem hier eintrafen, um die Sondirung des Terrains vorzunehmen, welche eine Tiefe, infl. des Schlammbodens, von ca. 12— 14 Fuß ergeben haven sollj da nun der Lamm den gewöhnlichen Wasserstand um O Fuß über- so wird der ganze Damm), bei einer Länge von circa 320 Ruthen, die Stärke von 18—20 Fuß erreichen. Außer der dadurch um Vieles erleichterten *Pajjage würde durch die Troen- legung des Noers ein bedeutendes Areal an Land gewonnen werden. Kiel, 31. Januar. Auf dem Königlichen Marinedepot, reibt die »Nord. Ztg; machen die projektirten Bauten große Fortschritte, nachdem im Lause der vorigen Woche das seit mehreren Wochen von Danzig mít Bauholz für den Jnventarienshuppen wartete große dreimastige Schif} endlich vor dem Königlichen A depot zu Anker gegangen is. Eine große Anzahl Zimmerleute fin bereits damit beschäftigt, den lezten und größten Schuppen auf dem Terrain des Marinedepots aufzurichten. Die Ar- tillerie- und Materialien - Schuppen j mit Schiefer gedeckt, sind äußerlich vollendet und gewähren sowohl vom Wasser wie vom Lande aus gesehen einen großartigen und hübschen An- blick. Augenblicklich wird an der inneren Einrichtung dieser Schuppen gearbeitet. Das- Terrain, auf welchem die Schuppen erbaut find, wurde zeitweilig im Herbst und Frühjahr bei Nord- und Oststürmen unter Wasser geseht; um diesem Uebelstande abzuhelfen, ist das Ter- welcher durch eine 10 Fuß hohe die Sturmfluthen geschüßt wird,

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rain um ca. 6 Fuß mit Sand, Mauer von Steinpakwerk gegen ' l den.

M e (Nordd. Ztg.) Im Austrage des Statthalters Frhrn. v. Gablenz ist gestern dessen persönlicher Adjutant, Ober- ieutenant Weber und Hauptmann ?- Gampert, vom österreichischen 22. Feldjägerbataillon zu der heute stattfindenden zweijährigen Ge- dächtnißfeier des denkwürdigen Preußischen Angriffs bei Missunde, nah dort abgereist. Genannte Herren, sowie mehrere Preußische Marineoffiziere werden dem zu heute veranstalteten Ball bei dem