1866 / 32 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Graf zu Eulenburg-Wicken, von Tettau-Tolks, Graf Lehndorff-Steinort, von ferenz erlassen, um auf derselben die erforderlichen Schritte zum Schugze deg Brünneck-Jacobau, von Slasfi-Irzebcz, Graf von Shmettow-Brauchitschdo1 f, \{weizerishen Weinbaues y dessen Juteressen durch den in Aussicht stehenden Freiherr von Manteuffel-Drahnsdorff, von Salisch-Jeshüß,/ Deetz, Denhard, Handelsvertrag mit dem Zollverein bedroht seien, zu berathen. Bei den von Rochow-Stülpe, in Summa 18. Es sind demnach eingetreten 228 | mit Frankreich abgeschlossenen und mit Jtalien und dem Zollverein pro, Mitglieder. jektirten Handelsvertragen - heißt es in dem Einleitungsschreiben 1 habe der Köln. Nach dem Bericht des Oberbürgermeisters über die Verwaltung Bundesrath wesentlich nur die Interessen der schweizerischen Industrie ing und den Stand der hiesigen Gemeinde-Angelegenheiten haben im Jahr 1864 Auge gefaßt, die der Landwirthschaft aber vernachlässigt, wie denn auch der in der Stadt Köln 4573 Geburten stattgefunden, 3158 Todesfälle exkl. 215 | französische Handelsvertrag für die leßtere durchaus nicht günstig ausgefallen Todtgeburten, und sind 1052 Ehen bürgerlich abgeschlossen worden. Es sei und in Folge der erleichterten Wein-Einfuhr ogar bedenkliche Gefahren berge ließen sich 764 preußische Unterthanen hierselbst nieder, und 55 Angehörige Dann erinnert das Schxeiben daran, daß bei der Gründung des Zollvereins von anderen Staaten. Die in Köln im Jahr 1864 erhobenen Staatssteuern be- | den landwirthschaftlichen Produkten der Grenzfantone noch Vergünstigungen trugen im Ganzen 463 056 Thlr. 3 Sgr. 7 Pf. die städtischen Steuern 405,600 | gewährt wurden und z. B. der Saum Wein bei seinem Uebertritt nat _ Thir. 21 Sgr. 4 Pf., #o daß zusammen 868,656 Thlr. 24 Sgr. 11 Pf. oder auf | Deutschland einen Zoll von nur 3 Fl. 30 Kr. zu bezahlen brauchte. Diese den Kopf der Bevölkerung 7 Thlr. 12 Sgr. 9 Pf. erhoben wurden. Von | Vergünstigungen seien bei der Gründung des einheitlichen \{chweizeris{en den 3247 bei der Provinzial-Feuer-Versicherungs-Gesellschaft zu 9,173,270 Zolles verloren gegangen / indem der Zollverein , durch den einen und ay. Thlr. versicherten Gebäuden in hiesiger Stadt erlitten im Laufe des Jahres | deren Tarifsaß sich beeinträchtigt haltend, geglaubt habe, Repressalien ergreifen 1864 13 einen Brandschaden, welcher mit der Gesammtsumme von 731 | zu müssen, und unter Anderem jenen Weinzoll auf 10 Fl. 30 Kr. per Cent: Thlr. 15 Sgr. vergütet wurde, während die Versicherungsbeträge sich auf | ner erhöht habe. Jn Folge dessen habe der \chweizerische Weinbauer an TA51 Thlr. 22 Sgr. 3 Pf. belaufen. Während 1864 versicherte die Gesell- | der Nordgrenze seine Rechnung nicht mebr gefunden und viele Reben aus, schaft in Köln 216,316 Thlr. in Mobilien und Waaren, wofür eine Prä- | geschlagen. In den Verhandlungen zu Stuttgart habe der Zollverein zwar mie von 201 Thlr. 4 Sgr. 10 Pf. erhoben wurde; Brandschäden hiervon | eine Reduction jenes Zolles bewilligt, derselbe sei jedoch noch immer so ho, famen nicht vor. Das Versicherungskapital beim Mobiliar betrug in | daß er einer Prohbibition der \weizerishen Weine gleichkomme. So meint 1864 für den ganzen Wirkungskreis der Gesellschaft 12,081,250 Thlr, | die Regierung von Schaffhausen. Anderer Ansicht heint der Bundesrath die Prämien-Einnahme 13,615 Thlr. 28 Sgr. 11 Pf., welche Summe zur | zu sein, wenigstens hat er die Concessionen, welche in Stuttgart der \cchwei: Deckung der Ausgaben bei diesem Geschäftszweig zum Betrage von 29,167 | zerischen Landwirthschaft gemacht worden sind, bereits als sehx namhafte

Thlr. 3 Sgr. 5 Pf. in 39 Brandfällen nicht ausreichte. Der Abschluß des | bezeichnet, i Jinmobiliar-Versicherungs-GesGäft 6 Ende 1 E “iu Len gi E Thlr. 7,411, lr. mehr als Ende D. ie Einnahme betrug : : 508,161 Thlr. 15 Sgr. 3 Pf. die Ausgabe betrug 406,042 Thlr. 25 Sgr. Eisenbahn - und Telegraphen: Nachrichten. 7 Pf., Ueberschuß 102,118 Thlr. 19 Sgr 8 Pf. Die Gesammtschuld an Kapitalien

l eie die Stadt Köln Ende 1865: 2,477,353 Thlr. 18 Sgr. 11 Pf. | pi Flatow, 25. Januar. Die hier ‘m5, d. M: versammelt gewesen Un Vltiven besikt vie Stadt 25,559 Thlr. 8 Sr Lag Vi Mitglieder des Kreistags sollen sich dem Vernehmen nach für das Eisenbahn- | projekt Schneidemühl, Flatow, Cammin, Dirschau sehr günstig ausgesprochen

haben. Einen Beweis hierfür liefert u. A. der im Kreisblatt publizirte Be

\{hluß, wonach der Abgeordnete Landrath v. Weiher beauftragt worden ist

Tia tin I Tp E R E E R E L E Ez E E E E Bw E Ä ET Ä E E E E ———

Gewerbe» uud Handels-Nacþrichten. für den Bau der bezeichneten Bahn an geeigneter Stelle zu wirken. Wie

Berlin, 6. Februar. Jn der vierten öffentlichen Vorlesung über verlautet, ist man gewillt, nicht nur das Terrain unentgeltlich herzugeben,

Eisenhüttenwesen, welche am 2. Februar stattfand, erörterte der Vor- sondern auch die Zinsgarantie des für den hiesigen Kreis zu verwendenden | tragende den Betrieb des Hohofens, das Aufgeben der Materialien und die Baukapitals zu übernehmen. Durch die gedachte Bahnstrecke würde der | Gewinnung der Produkte, erläuterte darauf die im Hohofen stattfindenden Weg von Schneidemühl nach Dirschau um etwa 8 bis 10 Meilen abgekürzt |

chemischen Vorgänge, die Reduktion des Eisenoxydes in den vorbereiteten | werden. 2 : : A Erzen, die Kohlung des reduzirten Eisens, die Shmelzung des Roheisens und Aachen, 1. Februar. Die Eifel -Bahnen,/ deren Projeftirung

der Schlacke und deren Trennung nah ihrem spezifischen Gewicht, sowie die hon vielfach besprochen worden, gehen, schreibt die » Aach. Z. «, ihrer Ver | Gründe für die Verschiedenartigkeit des erzeugten, theils grauen, theils weißen wirklihung entschieden entgegen. Bisher standen sich zwei Gesellschaften oder Roheisens. Hieran {loß sich die Verwerthung des Roheisens zu Gußroaa- Unternehmungen entgegen. Wir freuen uns, mittheilen zu können, daß si F ren dur Umschmelzen im Kupol - und Flammosfen und die Herstellung | dieselben verschmolzen haben, was dazu beitragen muß, das Werk, das uné | von Formen in Sand, Masse, Lehm und Eisen, lehterer zum Zwecke der zunächst am Herzen liegen muß, die Herstellung der Communicationen und F

Oberflächenhärtung. Die Formerei wurde dur ein prafktisches Beispiel der | dadur die Hebung unserer so lange vernachlässigten Eifelgegenden zu för:

Darstellung einer Wagenbuchsenform veranschaulicht. dern. Wie wir vernehmen, hat zwischen der Französish-Belgischen und Calais: Cöln, 2. Januar. Das hiesige Amtsblatt enthält folgende Bekannt- | Bingener Eisenbahn-Gesellschaft eine Vereinigung stattgefunden und ist mit machung der Königl. Regierung : Petroleum wird in der jüngsten Zeit der finanziellen Organisation Hr. Haulleville, und Pr. Wergifosse mit der |

vielfah verfälscht, und zwar hauptsächlich in der Weise, daß man die Generaldirection der technischen Arbeiten beauftragt worden. Die definitive

weren, sonst nit zur Beleuchtung verwendbaren Parafin-Oele durch Zu- Konzession für die Strecke Sk. Vith-Aachen is gegeben. Es handelt sich jeht } mischung von Petroleum-Essenz (Naphtha), welche ein spezifisches Gewicht darum, einen genauen Bericht über die Rentabilität der projektirten Bahn |

von 0,750 hat, auf ein spezifishes Gewicht von etwa 0,800 bringt. Solche Linie zusammenzustellen und es wird zu dem Ende eine umfassende Oele, welche sih der äußern Erscheinung nach fast gar nicht von dem | Zusammenstellung der Waaren - und Produkten - Bewegung reinen Petroleum unterscheiden , indem höchstens ein stärkerer Ge- den verschiedenen Richtungen bearbeitet werden. Das Wid

ruch bei demselben vorwaltet , sind sehr leicht entzündlih und tigste ist, daß die Vorarbeiten für die Leitung der Bahnlinien schon so weit |

deshalb im Gebrauche sehr gefährlich. Wird nur Essenz zu einem {weren vorgeschritten sind, daß die Arbeiten bald beginnen können. Die Theilnahme Oele von (0,830 spezifisches Gewicht gesetzt, so treten beim Brennen von aller von der Bahn berührten Ortschaften für Unterstühung der Ausführung

Lampen folgende Erscheinungen ein: Ím Anfange kommt größtentheils der so Überaus ersprießlichen Unternehmung für die Eifel is eine allgemeine | eine Auflösung von schwerem Oel in Essenz zur Verbrennung, indem durch Seitens der ländlichen Gemeinde gewe}en. Es muß erwartet werden, daß F

die Einwirkung der Wärme auf das Oel im Dochte ein Theil des {weren auch Aachen nicht zurüdckbleiben wird, das dadurch ein wichtiger Knotenpunft | e verkennen würde, wenn ed

Oels im Dampfe der Essenz gelöst zur Verbrennung ommt. Mit dem | des Verkehrs werden und sein eigenes Jnkeres] Konsum der Essenz hört auch die Verbrennung des {weren | hinter Anderen zurückbliebe.

Oeles auf; die Flamme geht zurück; es findet eine Berkoblung | ——————— E __——— |

des Dochtes und späterhin ein Rußen statt. Um dieses zu ver-

meiden, hat man gutes Petroleum von 0,790 0,795 spezif. Gewicht zu- Telegraphische wWitterungsberliehte.

geseht, oder aber die {weren Oele von nur 0,820 spezif. Gewicht genom- B

inen, Es wird hierdurch zwar ein größerer Konsum des {weren Oeles Beobachtungszeit. A | Vet!

bedingt; es treten jedoch \{chließlicch ebenfalls die obengenannten Uebelstände beim Brennen der Lampen ein. Jn einem Falle wurde ein solches ver- | Stunde fälshtes Oel, welches ein \pezifisches Gewicht von 0,800 hatte, näher unter- | sucht, wobei sich ergab, daß dasselbe aus circa 29 Vol. Prozent Essenz,/ E j E von 0,750 spezif. Gewichte, 20 Vol. Prozent gutem Petroleum Brennöl U W Ag E S LLON E von 0,790 spezif. Gewichte und 50 Vol. Prozent schwerem Oele, 6. Februar.

sogenannten Schmier - oder Paraffin - Oel von 0,830 spezifischem 0 y

Gewichte bestand. Zur Erkennung eines solchen Gemisches giebt es ein ein- dl e V e E L faches Mittel. Man mischt nämlich in einem passenden Gefäße ein Raum- | O E s i RONC O N R i ad theil kaltem E zusammen, Sts das Gemisch gut um und gießt eine egen in einen starken Strohhalm dicke iht des fraglichen Oeles darauf. Jst h :

dasselbe frei von Essenz, so kann es dur einen brennenden Fidibus nicht A. r A P Me

as Allgemeine

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L B | sind. | Himmels-

Ort | Paris. | Réau- } i ansîicht «linien mor. j E

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entzündet werden. Uebersteigt aber der Essenzgehalt 12 Prozent, so ent- Riga 3958 a 1. 4 mark bedeckt, Sohnet i

zündet sich das Oel jedenfalls. Wir machen das Publikum hiermit auf Tilka 398 ¿ : j A i 320,2 2,0 |WNW., h. Sturm, heiter. diese gefährliche Mischung aufmerksaur und warnen vor dem Gebrauche der- Mou ¿B04 0/4 (80., schwack, |Schnee.

selben als Beleuchtungsmaterial, da aus ihrer leichten Entzündlichkeit viele «T Rtodlholin 1 26:0 W_ eliwach. bedeckt, Nachts L

in der neuesten Zeit dur Explosionen herbeigeführte Unglücksfälle entstan-

Landwirthscbaftliche Nachrichten. Maxim. 2,8, i Minim. 0,4. Bern, 3. Februar. (Köln. Ztg.) Kürzlih hat die Regierung des 333,3 W, sehr stark. | bedeckt.

Kantons Schaffhausen an die Regierungen der übrigen weinbauenden Kan- Hernoesand | 329,9 1 /0., schwach. bedeckt,

tone der Schweiz eine Einladung zu einer in Zürich abzuhaltenden Kon- |Christians. . | 323,6 ,6 180., schwach, bedeckt,

schwache Pokennarben.

Zwischenräumen F

Schnee, gestern l wek Abd SW,schw. J Skudesnäs . | 322,9 W, stark. bed,, gest.Schnet F Gröningen . | 332,7 sehr schwach., bedeckt, Regen. F

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——Baro- | Tempe- , Donnerstag , 8. Februar. Jm Schauspielhause. (38sstte Abon-

Beobachtungszeit. | meter. | ratur. Wind Se Ons nements-Vorstelung.) Herzog Bernhardt von Weimar. Historische | Paris. | Réau- ? Tragödie in 5 Aften von Julius Mosen.

a

Ort. (pas ansicht. T G Stunde Linien.| mur. Im Opernhause: Keine Vorstellung.

p

eund e S rtiunén Der Briefkasten (in der mittleren Eingangsthür des Königlichen 6 Februar. Schauspielhauses der Taubenstraße) zur Aufnahme der Meldekarten 6 Mrgs. Memel 328,3 2,4 [W., Sturm. L ae: für die Vorstellungen des folgenden Tages is von früh S bis T N “|Königsberg | 529,9 2,0 |W., s. stark. trübe. Mittags A Uhr geöffnet. S i e T ? [Danzig 3311 I 1E lark: K ¿Aa aA Meldungen um Theater-Billets im Büreau der General-Jnten- z 327.3 2,3 |W., stark. bedeckt. dantur oder an anderen Orten werden als nicht eingegangen ange- „- TC0am 330,6 2,0 |SW., stark. bedeckt. sehen und finden feine Beantwortung.

Stettin 352.3 27 |SW., mässig. bedeckt, Regen. S B E 7 A e E S ¡Ss A 5 Freitag , 9. Februar , findet im Königlichen Opernhause der

i 091,0 3,0 |SSW.,, mässig. |bed., gest. Reg. erste diesjährige Subscriptioné-Ball statt. "e , c nee: | 381,6 64 |SW,, stürmisch. |trübe. Das für diesen Ball eingerichtete Büreau 1m Concertsaal-Flur Torgau .….| 330,7 á SW, lebhaft. ganz trüb e,Reg. des Königl. Schauspielhauses, Eingang von der Taubenstraße , ist Breslau .….| 329,2 \ SW., mässig. trübe, gest. oft täglich von 10 Uhr früh bis 2 Uhr Mittags geöffnet. Die bis E 4 Regen. Montag Abend gezeichneten Billets find daselbst in Empfang zu Cöln 332,7 , W., mässig. trübe. nehmen. Ratibor l Ai 1, A g E Es fönnen, da das Verhältniß der Perfonenzahl zum vorhan- 5,8 |S, sehr stark. trübe, Regen. denen Raum bereits erreicht ist, nur noch Billets am Freitag an Fremde gegen Vorzeigung der Paßkarte gegeben werden.

Die Gesuche um Zuschauer - Billets zu den Pläyzen des dritten Ranges sind bereits #o zahlreih eingegangen j daß nur cin Theil der- U s L A selben notirt werden konnte; weitere Meldungen können unter keinen

i Köóniglicße Schauspiele. Umständen berücksichtigt werden.

/ Mittwoch, 7. Februar. Jm Opernhause. (32sie Vorstellung.) Der Verkauf der Zuschauer-Billets zum Amphitheater à 15 Sgr. Auf Begehren: Der Postillon von Lonjumeau. Komische Oper | findet Donnerstag den 8. Februar, Nachmittags von 5— 6 Ubr, in 3 Abtheilungen. Musik von Adam. Chapelou.: Hr. Wachtel. | im Opernhause statt, wogegen die Zuschauer - Billets zum dritten

Mittel-Preise. R E Rang à 1 Thlr. den Betreffenden zugesendet werden.

Im Schauspielhause. (37\te Abonnements - Vorstellung.) Das Die sämmtlichen Zuschauer-Billets werden nur unter der Be- Glas Wasser, oder: Ursachen und Wirkungen. Lustspiel in 5 Ab- | dingung ausgegeben, daß die Jnhaber derselben im Gesellschaft8-An- theilungen nach Scribe. zuge erscheinen. Der Eingang für die Zuschauer is durch die Thür

Gewöhnliche Preise. Nr. 8 von der Wasserseite.

erme

Heffentliher Anzeiger.

Stebriefe und Untersuchuugs - Sachen. | Die unter Nr. 2039 des Firmen-Registers eingetragene hiesige Firma - j | J. L. -Hirsch, : Stei R | Inhaber: Kausmann acob Louis Hirsch, Der hinter den Bedienten Peter H einrich Stücken in den Akten | is erloschen und Zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht. 8, 427. 1865 wegen Betruges unterm 93. Mai 1865 erlassene Stebrief | : O -— : wird hierdurch erneuert.

Berlin, den 3, Februar 1866.

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Signalemen!.

Der Bediente Peter Heinri ch Stüicken is 28 Jahre alt, am 2ken Juni 1837 in Bielefeld geboren, katholischer Regilion y 5 Fuß 5 Zoll groß, hat bräunliche Haare, blaue Augen, blonde Augenbrauen, röthlichen, am Kinn durchrasirten Bart, ovales Kinn, spißze Nase, gewöhnlichen Mund, : : ovale Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, vollständige Zähne, is schlanker Unter Nr. 346 unseres Firmen - Registers, woselbst die biesige Hand- Gestalt, spricht die deutsche Sprache, und hat als besondere Kennzeichen: | lung, Firma

Die unter Nr. 3506 des Firmen-Registers eingetragene hiesige Firma Adolph Kagermann jun., Inhaber: Kaufmann Heinrih Eduard Adolph Herrmann Kagermann;, ¡st erloshen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.

Louis Jacob®, und als deren Jnhaber der Kaufmann August Friedrich Jacobs vermerkt steht, is zufolge heutiger Verfügung eingetragen : Der Kaufmann Julius Frank zu Berlin is in das Handelsgeschäft des Kaufmanns August Friedrich Jacobs als Handelsgesellschaster Bekanntmachun g. ; i d ift di A e O8 Sacobs Am 22. Dezember v. J. is bei einer Haussuchung im Dorfe Linum eingetreten und is die nunmehr unter der Wre, Louis „Jaco? eine 17 Fuß lange, 10 Pfd. {chwere/ eiserne Kette mit O länglich runden, Ait E00 hee unter Nr. 1829 des Gesellschafts - nicht ganz 1 Zoll langen Schaaken und mit einem 3'Zoll langen Haken : E S ae g L E E is muthmaßlich gestohlen in Beschlag genommen und Unter E des Ae Registers sind heute die Kausleute im Schulzenamte zu Linum niedergelegk. 9) Ae L B e ) aco zu Berlin, Ein Jeder, der über den Eigenthümer der Kette oder über die näheren | [8 Gesells a e V S ie bir Aida Umstände des Diebstahls Auskunft zu geben im Stande is, wird zux un- als Gesellschafter der hierselbst ouis aigho N g ad D Es C 1000 E (jehiges Geschäftslokal: Unter den Linden Nr. 67) pandau, den 9. V D Staats - Anwalt am 1. Februar 1866 errichteten offenen Handelsgesellschaft eingetragen.

vi E Die dem Julius Frank für die frühere Einzelnfirma ertheilte Prokura is durch die Aufnahme desselben als Handelsgesellschafter erloschen und unter Nr. 535 im Prokuren-Register beut gelöscht.

Die dem Carl Wilhelm Otto Schmidt für die frühere Einzelnfirma ertheilte Prokura bleibt auch für die nunmehrige Handelsgesellschaft

Handels-Register. in Kraft.

Handels-Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. : A : L In das Firmen-Register des unterzeichneten Gerichts is unler Nr. 4535 A e g Mr des Gesellschafts-Registers eingetragene hiesige dex Kaufmann (Manufaktur - Waaren - Handlung) Philipp Singer Handelsgese schaf, Firma Loewe u. Pflüger, zu Berlin, N ; ¡ is durch gegenseitige Uebereinkunft der bisherigen Gesellschafter, Kaufleute Ort der Niederlassung: Berlin (jehiges Geschäftslokal Prinzen- | Martin Coeios und. Julius Ferdinand Hermann Pflüger; aufgelöst und zu- A R L t folge heutiger E im Rhe gelöscht. ) A4 : Berlin , den 3. Februar : : eingetragen zufolge Berfügung vom Z. Februar 1866 an demselben Tage. btldet Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

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