1866 / 46 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Dié Grabstatue Friedrich Wilhelms 111, in den vierziger Jahren gefertigt, ließt die Reihe dieser Helden ab. Alle diese Werke Rauch's aber werden überragt durch die Hauptaufgabe seines Lebens, zuglei eine der großartigsten aller Zeiten, \fowohl in Dimensionen, als in Auffassung und Durchführung; das Monument Friedrihs des Großen, welches der Meister in den Jahren von 1839 bis 1850 geschaffen hat. Neben diesen Arbeiten entstanden, theils für die Walhalla bei Regensburg bestimmt, theils für Charlottenburg gefertigt, jene berühmten Gestalten von Victorien, in denen Rauch wußte, den einen innewohnenden Gedanken zu in- dividualisiren und aus der allegorischen Gestalt eine Persôn- lihkeit wahr und lebensvoll zu \{chafffen. Auch sie sind von - demselben Pulss{chlag seines patriotischen Gemüthes erwärmt und sprechen nur mit einem idealen Quge aus, was in allen jenen Monumenten nah verschiedenen Seiten hin durchgeführt ist. Und gleih \o heimisch und vaterländisch sprechen uns die vielen meisterhafsten Büsten an, in denen er der Natur das eigenste Leben abgelausht , und alle Portraitwahrheit doch mit fester künstlerischer Hand fstylvoll wiedergegeben hat. Doch sind mit den genannten bei Weitem nicht alle Haupt- werke des Meisters angeführt ; das Monument für Franke in Halle, Albrecht Dürer in Nürnberg , die Gruppe der beiden ersten christ- lichen polnischen Könige für Posen, das Denkmal König Max Jo0- sephs von Bayern für München , endlih die Statue Kant’s für Königsberg und sein lehtes Werk , die Figur Albrecht Thaer’s für Berlin , find durch ihre Anordnung wie durch ihre vollendete Durch- führung ebenso viele Zeugnisse der reichen Begabung wie des unab- lässigen Fleißes und stets gesteigerten Eifers, mit dem der Meister seine Aufgabe ergriff und bis in jede Einzelheit klar und vollendet hinzustelen wußte. Andere kleinere j nicht minder treffliche Arbeiten sprechen, uns durch Naivetät , durch inniges Gefühl , oder durch jenes tiefe Studium der menschlichen Natur an, welches jedem Werke Rauch's den Stempel lebensvoller Wahrheit giebt. Dahin gehören

dem Buche, mit der Schale, Danaïde, das Bacchantenrelief u. a.

belm’s I1V. batte. Wenn er an dies Werk zu

in den lehten Jahren“ seines Lebens nur {wer sich entschließen konnte , legen, so lag der Grund in der, fünsilerishen Wesen fremderen Aufgabe, deren

um fo mehr erfaßte, als er während der begonnenen Arbeit auf einer Reise nach Jtalien die Meisterwerke christlich mittelalterlicher

feinem

hohen Alter niht mehr frisch genug fühlte. Gegenstand mit voller Eindruck werden mag, Gebiete beivege, so wird die Darstellung doch ihre Würde jedem Betrachtenden ein hohes Genüge gewähren.

daß der Künstler sih hier auf weniger eigenem

Rauch's gedacht worden is, sei es gestattet y diejenigen nanrhast zu machen, welche ihre Aufstellung im Museum gefunden haben. Denn allerdings besigt dasselbe noch nicht Alles oben Erwähnte nah und nach wird es mögli sein , das Fehlende, ginal-Modellen, sei es in Abgüssen, zu beschaffen ; so wie auch die neu- erworbenen Gegenstände erst werden aufgestellt werden können, wenn die gehoffte Vergrößerung der Räumlichkeit des Museums fsiattgefunden habèn wird. Die wichtigsten dieser noch zu gewinnenden Werke sind: die Statue König Friedrich Wilhelm's l. in Gumbinnen, Blücher in Berlin, Blücher in Breslau (jeßt im Zeughaus aufgestellt) die Statuen Scharnhorst und Bülow's , Gneisenau's in Sommerschenburg (jetzt im Marschallsaale des Kadettenhauses aufgestellt), die Frankegruppe in Halle (im grauen Kloster in Berlin), die Statuen Albrecht Dürer's in Nürnberg, die sihende Statue König Max Josephs von Baiern, deren Modell sich in Schleißheim befindet, die eine der beiden \{webenden Viktorien im Park zu Charlottenburg, und eine sißende Mädchenfigur, deren Marmor-Original si in Tegel befindet.

Das Friedrih-Denkmal is vollsiändig im Museum vorhanden,

auch das lebensgroße Hülfsmodell des Reiters und sämmtliche Ent- |

würfe zum Denkmal sind aufgestellt.

Die übrigen Statuen sind: Kaiser Alexander von Rußland, Kant, Thaer, York, Gneisenau , die kolossale Viktorie für Leuthen, die Grabstatuen Friedrich Wilhelms 11, , der Königin Luise, des Königs Ernst August. von Hannover und dessen Gemahlin , sowie ebenfalls die der Prinzessin Luise von Hessen-Darmstadt j ferner fünf Statuen stehender und zwei figende Viktorien, die Danaïde, die Bavaria und Felicitas vom Denkmal in München , eine kleinere Statue Gneisenau's, desgleichen zwei Figuren der Hoffnung, der Knabe mit dem Buch, mit der Schale, das betende Mädchen und eine halb lebensgroße s{hwebende Viktorie.

Von Reliefs haben die vom Denkmal Blücher's in Berlin, Stharnhorsi's und Bülow's, so wie diejenigen vom Denkmale des Königs Max Joseph's in München, das Relief vom Grabmal des Grafen Jhenpliß, das vom Grabdenkmal der Lady Cooper, das

Hröße e e : i Gras, L K. Hofbibliothek und Secretair der Akademie. | 1796 in Wien, studirte der) i d Abd ete | und widmete sich auf Wunsch seiner Eltern der Laufbahn des Advokaten, Kunft zu bewundern Gelegenheit hatte und zu der er sich bei feinem Dennoch ergriff er den | Seele und wenn auch dem Beschauer der | lungen n lfadem | Geschichte der fastilianischen National - Literatur«, Wien 1832; durch ihren Ernst und | Leistungen der Franzosen über nationale Literatur«, ebend. 1009. : | altfranzösishe Nomanzen und Hospoesie«, ewa | Bruder Rausch« (mit Endlicher), Wien 1835; »Floresta de rimas modernas F , i r ÿ j S E E) 5 l e (8; I aA 2 R M J - 8 A f 7 An patOE _ Nachdem hiermit in kurzen Zügen der Gesammtheit der Krdciten | castellanas«, Paris 1837; y»Uebcxr Lais, Sequenzen und Leiche« , Heidelberg | 41841; »Ueber Lope de Vega, Wien 18457 »Rosa de romaneces«, Lei ic GU/ / zig

und erst | sei es in Ori- |

Bacchantenrelief und einige kleinere im Museum ihren Plah erhalten

Von Büsten finden wir aufgestellt : die kolossale Büste von Franke, von Dürer und von Blücher, diese drei Köpfe von deren Denkmälern in Halle, Nürnberg und Breslau. Ferner die Büsten des jeßt regierenden Königs Majestät als Prinz Wilhelm, Friedrich Wilhelms U], der Königin Luise, Friedrih Wilhelm's 1V., der Königin Elisabeth, der Prinzen Albrecht und Heinrich, der Prinzessin Luise der Niederlande, der Großherzogin Alexandrine von Mecklenburg, des Kaisers Nikolaus und der Kaiserin von Rußland, des Königs Wilhelm von Holland Hardenbergs, Rother, Kircheisen, Humboldt, Beuth, Staegemann, Lenne, Tie, Zelter, Hufeland, Schleiermacher, Goethe, Thorwaldsen, Spontini, York, Bülow, Scharnhorst, Kleist 2c.

Von LThierbildern finden wir zwei lebensgroße Hirsche und einen Adler mit ausgebreiteten Flügeln , sowie zwei Relief - Löwen (vom Denkmale Blüchers). Zu den vielen in den Fensternischen aufgestellten kleineren Darstellungen und Entwürfen gehören u. A. die Brustbilder Niebuhrs und seiner Gattin, vom Grabmal auf dem Kirchhof zu Bonn, ein Rundrelief der Königin Elisabeth, ein Christuskopf, die Statuette der Jungfrau Laurentia von Tanger- münde, auf dem Hirsch sigend, eine stehende und eine sißende Sta- tuette Goethe’s, die Gruppe Goethe und Schiller's, Friedrich der Große, auf einem Adler s{webezd, auf einer Säule, eine kleine Copie der Frankegruppe in Halle u. #. w. Außerdem sehen wir die Entwürfe der Monumente von Blücher, Albrecht Dürer , König Max Joseph in München, und eine unvollendete Skizze zu einem Denfmal Friedrich Wilhelm's 111, Ju der achten Fensternische end- lih ist die Büste Rauch's selber, im lehten Jahre seines Lebens von dem nun auch dahingegangenen Meister Ernst Rietschel mo- dellirt , auf erhöhtem Postamente aufgestellt.

In der Göldner'schen Familie in Breslau bewahrt man , wie die » Prov. Ztg. für Schles. « meldet , ein wenig bekanntes Andenken an Lessing, welcher, wie man weiß, in den Jahren 1760 1765 in Schlesiens Hauptstadt als Secretair des damaligen Kommandanten, General-Lieutenants

A c; ; 2 L v, Tauenzien, futgi nd in dieser Stell Mu d, sei ¡ die Grabstatuen der Prinzessin Louise von Hessen, der Knabe mit v. Tauenzien, fungirte, und in dieser Stellung noch Muße fand, seinen herr

Ô V À j j P \ z F S ra » id V f S z H: das O Vere Diltadiinia | Göldner’'shen Gartenhause, das Lessing häufig besuchte, trank er seinen Kaffee

u besonderer Betrachtung | ladet {ließlich die Gruppe des betenden Moses mit Aaron und | Hur zu seiner Seite, ein, welche Rauch auf Befehl Friedrich Wil au fertigen

Hand | ziemlich gleichkommt.

lichen »Laokoon«, sowie seine »yMinna von Barnhelm« zu \chaffen. Jm

aus zwei Tassen , die noch heute erhalten sind. Beide Tassen baben die Form eines Schuhes , von der im vorigen Jahrhundert beliebten ¡Facon männlicher Fußbekleidung , mit hohen Hacken und mit Schnalle, natürli im verjüngten Maßstabe, so daß der Kubikinhali dem unserer heutigen Tassen Dex weiße Grund ist mit grünen Wein - Reben und Blättern geziert.

Am 419, starb in Wien Dr. Ferdinand Wolf, Kustos der K, Geboren am 8. Dezember selbe anfänglich die Rechtswissenschaft in Graz verließ diese jedoch bald, um ganz dem Studium der romanischen Sprachen zu leben. Seine Schriften sind sehr zahlreich. Außer den vielen Abhand- lungen in den Akademieschriften 2c 2c. sind zu nennen: » Beiträge zur »Ucber die » Ueber »Die Sage des

ebend. 1834;

%

1846; »Veber die Romanzenpoesie der Spanier«, Wien 184; Ticknors Geschichte dexr spanischen Literatur Übers. ; »Beiträge zur Bibliogra phie der Cancionervs», Wien 1853.

London, 20. Februar. Unter den Erwerbungen, welche die Natio- nal-Gallerie im J. 1865 gemacht hat, sind folgende zu erwähnen : Ein Altarbild von Vittore Carpaccio, einen Dogen aus der Familie Moreningo vorstellezd, der vor der auf dem Throne sizenden Jungfrau mit dem Kinde fniet und ihr oon Johann dem Täufer zugesührt wird, die Figuren bei- nahe in Lebensgröße. Der Preis dieses Bildes war 3400 Pfd. Sterl. Ferner »ein todter Krieger«, der dem Velasquez zugeschrieben wird. »Ein Portrait Philipp's IV. von Spanien, von Velasquez, Eine Landschaft von Ruvêdael. Endlich Raphael's » Jungfrau, Kind und St. Johanne®4; ehe! mals als der Aldobrandini Raphael bekannt und jeyt der Familie Jarvagh für 9000 Pfd, Sterl. abgekauft. Nach dem amtlichen Bericht ist die Gal- lerie im Laufe des Jahces 1865 von 694,354 Personen besucht worden.

Im Jahre 1864 wurden in einer Schlucht in der Nähe der 'Kosaken- Staniza Nowo-Alexandrowskaja zwei goldene Gegenstände gefunden, welche nach Tiflis geschickt und als Königliche Halsbänder der alten taurisch-skythi- schen Könige aus dem Ende des 3. oder Anfange des 4. Jahrhunderts un- jerer Zeitrechnung erfannt wurden, Nach den in der Kaisertichen Ere- mitage befindlichen ähnlichen Schmugegenständen zu urtheilen, die 1831 in dem Kurgan Kul-Oba, 6 Werst von Kertsch, in den Gräbern eines Königs und einer Königin gefunden wurden und allerdings aus früheren Epoche herstammen , scheint, schreibt die »Dt. Petersb. Big. «, au von den neuerdings gefundenen beiden Halsbändern eines dem Könige, das andere der Königin angehört zu haben. Ersteres ist zwar verbogen y aber doch ziemlih vollständig erhalten. und haît ein Gewicht pon 68% Solotnik} vom andern is nur ein Bruchstück gefunden worden j dasselbe bestebt aus dem aus Gold und Silber gemischten Metall , welches unter dem Namen »Elektron« bekannt war, und wiegt 8% Sol. Beide Stücke haben einen Metallwerth von 3295 R. :

einer viel

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Gewerbe- und Handels: Nachrichten.

Danzig, 21. Februar. (D. D.) Mottlau und Weichsel sind seit gestern mit Eis belegt ; es haben deshalb die Dampfschiffe ihre Fahrten nach Neufahrwasser einstellen müssen.

Magdeburg, 21. Februar. Der Herr Handelsminister hat unterm 47. d. M. folgendes Cirkular erlassen und, der »yMagdeb. Ztg.« zufolge, auch an die hiesige Kaufmannschaft gerichtet :

Der Verein \chlesischer Spiritusfabrikanten erachtet die Einrichtung der im Gebrauche befindlicben Alkoholometer in so fern für unvollkommen, als die Theilung der Alkoholometerskala nur in seltenen Fällen bis zu Viertel- graden hinab geht, während die amtlichen Reductionstabellen die wahre Spiritus\tärke nah Maßgabe der Temperatur bis auf Zehntel-Prozente an- geben. Um eine zu Streitigkeiten führende, willkürliche Schäßung beim Ab- lesen gänzlich auszuschließen, beantragt er, daß künftighin nur soiche Jnstru- mente, deren Skalen in deutli abzulesende Zehntel getheilt sind, zur Aichung und Stempelung zuzulassen, zunächst aber während einer genau zu bestim- menden Uebergangsperiode Apparate, deren Skalen mehr als 30 Grade umfassen, von den Aichungékommissionen zur Aichung nicht angenommen werden sollen. Jndem ih die Herren Aeltesten zur gutachtlichen Aeußerung darüber veranlasse, ob aus dem Juteresse des Spiritus- handels Veranlassung zu den beantragten strengeren Anforderungen an die Einrichtung der Alfoholometerskalen zu entnehmen sei, bemerke ih zur Orientirung Folgendes: Schon den bestehenden Bestimmungen ist der Zwet nicht fremd, auf den Skalen die Jntervalle so geräumig zu erhalten, daß die einfachen Bruchtheile der Grade ebenfalls noch angegeben oder wenigstens mit einiger Sicherheit abgeschäßt werden können. Die Bestimmung im F. 2 der unter dem 24. November 1860 erlassenen Jnstruction zu dem Ge- seße vom 24. April 1860 über die Verpflichtung zur Anwendung gestempel- ter Alkoholometer gestattet die Stempelung theilweiser Aikoholometer, deren Skalen in halbe, viertel und noch kleinere Bruchtheile von Prozenten getheilt werden können. Solche theilweise Alkoholometer sind indessen, so viel be- fannt, seither nur in verhältnißmäßig geringer Bahl zur Stempelung ge- langt; überwiegend sind Instrumente, deren Skalen lediglich nach ganzen Graden getheilt sind, in Gebrauch genommen worden. Es is ferner daran zu erinnern, daß, wenn nur solche Apparate zur Aichung zugelassen werden sollen, deren Skalen in Zehntelgrade getheilt sind, folgerichtig auch die zugehörige Thermometerskala in Jehntelgrade getheilt sein müsse.

London, 20. Februar. Das erste in England gebaute sogenannte Cigarrenschiff (es gleicht nämlich einer Cigarre mit zwei Spiyen), von dem alle illustrirten Blätter längst Abbildungen gebracht haben, is gestern auf der Themse vom Stapel gelaufen. Der Bau des sehr sorgfältig gearbei- teten eisernen Rumpfes hat zwei volle Jahre gedauert und es wird wohl noch einige Monate währen, bevor praktische Versuche mit ihm angestellt werden können. Bis dorthin wird man sich mit der Bemerkung begnügen, daß das sonderbare Fahrzeug, welches mehr einem auf dem Wasser schwim- menden großen Maste, als einem bewohnbaren Schiffe ähnlich sieht, in der Mitte einen Durchmesser von 16 Fuß hat, dagegen 256 Fuß lang is und einem Amerikaner Namens Winan gehört, der es nach seiner Tochter »Rose Winan« getauft hat.

Telegraphiseclhe V iiterungsbaeuieRnte.

Verane-; j Tar, ; / / Wind. j HEAU- |

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! meter. | Paris. ! inien. i

Allgemeine Himmels- ansieht.

Beobachtungszeit,

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; Stunde |

Auswärtige Stationen. 22, Februar,

344g 2,5 |NNMW., schwach,| bedeckt. 3401 2,1 |NNW., 8, Schw. ; heiter. 2286 08 0, SIAUK. | bedeckt. 342,9 |—12,0 |Windstille. ¡heiter. 344,6 |—16,4 |80., sehwach. |heiter,

8 Mrgs. | Paris |Brüssel....| Haparanda. Hetsingfors Petersburg.

Heffentlicher Anzeiger.

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8 Mrgs. ¡Riga » ¡Libay

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Beobäáchtungszeit.

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Baro- | Tempe- | meter. | ratur. | Paris, | Réau- | Linien. | mur. 343,5 |—14,5 342,4 |—11,4 341,5 |— 9,4

Allgemeine Himmels- ansicht.

| bedeckt.

heiter.

bed, gest.Schnee Abds. O0S0.,still. Maxim. —3,2, Minim. 6,6. bedeckt. bedeckt.

fast bedeckt. bedeckt.

Wind.

[S0., mässig. NO0., sehr sechw. 0S0., s. schw.

341,2 |= 2,0 |080., windstill, 340,7 ¡— 1,6 |SS0.

339,6 |— 8,6 |Windstille. 339,5 1,3 |Windstille.

St.a Lia uen 22. Februar.

—10,9 |0., schwach. f —10,4 |SO., stark.

8;9 |S., schwaeh. 2,0 |N., schwach. 7,8 |S0., schwach. 5,0 |NW., mässig. 6,6 |N0., schwach. 9,5 |0., mässig. trübe.

0., sehwach.' sehr heiter,

0., schwach. anz bedeckt. NO., schwach. Ved, Schnee. ON0., schwach. |s.heit., Nehts.5,4. N, schwach. sONnnig,

NO0., mässig. trübe.

342,0 341,4 341,5 338,9 340,6 341,7 339,6 338,4 338,8 30,7 334,5 338,3 S917 l DOLS

bedeckt.

bed., Schnee. bedeckt.

trübe

bedeckt.

bed., Schnee. bewölkt.

F. Gumbert. 6 Uhr. Am

Norma.

Mittel-

Freitag; 23. Februar. Die Asfrikanerin.

Vasco de Gama: Hr. Wachtel.

Iphi genie auf Tauris.

Gewöhnliche Preise.

Sonnabend, 24. Februar. Jm Opernhause. (47ste Vorstellung.) Oper in 3 Akten. Musik von Bellini. (Jn italienischer Sprache , Chöre deutsch. Norma: Fräul. Orgeni. Preise.

Im Schauspielhause. zärtlichen Verwandten. Vorher : Der arme Poect.

Gewöhnliche Preise.

Königliche Schauspiele.

Im Opernhause. (46ste Vorstellung). Oper in 5 Akten von E. Scribe, deutsh von Musik von Meyerbeer. Ballet von P. Taglioni. Selika: Fr. Lucca. Anfang

Extra-Preise. Schauspielhause.

( 53ste Abonnements - Vorstellung. ) Schauspiel in 5 Abtheilungen von Göthe.

Gast: Fräul. ODesirée Artôt: Adalgisa.

(54ste Abonnements - Vorstellung.) Die Lustspiel in 3 Akten von R. Benedix. Schauspiel in 1 Aft von Koßebue.

Der Briefkasten (in der mittleren Eingangsthür des Königlichen Schauspielhauses der Taubenstraße) zur Aufnahme der Meldekarten für die Vorstellungen des folgenden Tages Mittags L Uhr geöffnet.

Meldungen um Theater-Billets im Büreau der General-Jnten- dantur oder an anderen Orten werden als nicht eingegangen ange- sehen und finden keine Beantwortung.

ist von früh S bis

Ste&briefe und Untexrsuchungs - Sacheu.

Sie), ; :

Gegen den unten näher bezeichneten Schuhmachergesellen, späteren Ar- beiter Heinrich Gustav Hermann Duscha isst die gerichtliche Haft wegen s{chweren Diebstahls im Rüffalle aus §. 215, 218 58 des Straf- geseßbuchs beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil derselbe nicht aufzufinden ist, M

Ein Jeder , welcher von dem Aufenthalte des Du scha Kenntniß hat, wird aufgefordert , davon der nächsten Gerichts- oder Polizei - Behörde Anzeige zu machen. E j

Gleichzeitig werden alle Civil- und Militair - Behörden des Jn- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den 2c. Duscha zu achten, denselben im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm fich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an unsere Gefängniß - Jn- spection abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechts- willfährigkeit versichert.

Potsdam, den 14. Februar 1866.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung. Signalement. j Der Schuhmadchergeselle, spätere Arbeiter Heinrich Gustav Her-

mann Duscha is 36 Jahre alt, am 17. August geboren ; evangelischer Religion,

1829 in Potsdam

5 Fuß 5 Zoll groß , hat braune Haare,

braune Augen , braune Augenbrauen , ovales Kinn, etwas gebogene Nase, gewöhnlichen Mund , ovale Gesichtsbildung , ist mittler Gestalt , spricht die deutshe Sprache und hat keine besonderen Kennzeichen.

Bekleidung kann nicht angegeben werden.

Handels-Negister.

Handels-Register des Königlihen Stadtgerichts zu Berlin,

In das Firmen-Register fügung vom 20. Februar 1866 am Firmen eingetragen :

Firma: J. Hoeniger.

Nr. 45953.

des unterzeichneten Gerichts find zufolge Ver- selben Tage folgende hier bestehende

Firmen-Înhaber : Fabrikant (Album- und Lederwaaren-Fabrik) Jacob Höniger zu Berlin (jeßiges Geschäftslokal: Friedrichs-

siraße Nr. 103).

Nr. 4554. Firma: Theodor Seiffge.

Firmen - Jnhaber: R Geschäft) Gustav Adolph Theodor Seissge zu Berlin (jehiges Geschäftslokal; Oranienburgerstraße Nr,

Kaufmann (Agentur- und Konunissions-

h