1866 / 50 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau.

Brüssel, Dienstag, 27. Februar, Morgens. Das offizióse „Echo du Parlament« glaubt die Nachricht bestätigen zu können/ daß der Graf von Flandern die auf ihn géfallene Wahl der rumáäs- nischen Nationalversammlung nicht annehmen werde. Es fügt hinzu, der Graf sei am vergangenen Sonntag nach Jtalien abgereist, und sei diese Reise lange vor den Bukarester Ereignissen beschlossen gewesen-

Paris, Montag, 26. Februar, Abends. Jm geseygebenden Körper hat heute die Adreßdebatte begonnen. Thiers bekämpft die innere Politik, reklamirt die individuelle Freiheit, sowie die der Presse

und des Vereinswesen®, verlangt die Verantwortlichkeit der Minisier

und das Recht der Jnterpellation als das für das Land nothwen- Graf Latour spricht darauf für den Adreß-

dige Minimum.

entwurf. Florenz, Montag, 26. Februar. der Deputirtenkammer beantragte Marquis Pepoli die einfache

Tagesordnung, indem er es nicht für opportun hält, über das Mi- nisterium ein Urtheil zu \prehen. Der Finanzminister erklärte darauf, das Ministerium werde in der Vertagung der Abstimmung, wie in der Annahme der einfachen Tagesordnung einen Ausdruck des Mißtrauens erblicken. Es wird darauf die einfache Tagesordnung mit 181 gegen 150 Stimmen abgelehnt, hingegen ein Antrag auf motivirte Tagesordnung, welcher die Beurtheilung der Finanzgeseßhe der Kammer vorbehält, aber dem Ministerium für die von ihm ins Werk gesehten politischen wie administrativen Verbesserungen ein Vertrauensyotum giebt, unter Zustimmung des Ministeriums mit 181 gegen 142 Stimmen angenommen. Schließlich wird das pro- visorische Budget mit 288 gegen 58 Stimmen angenommen.

St. Petersburg, Diensiag, 27. Februar, Vormittags. Das heutige »Petersburger Journal « sagt: »Der Aufstand in Bukarest ist niht nur eine Verletzung der inneren Landesgeseye, sondern auch durch die gleichzeitige Proflamirung eines auswärtigen Prinzen zum Fürsten von Rumänien eine Verlegung des Vertrages von 1858. Das Journal erinnert sodann den Grafen von Flandern an das Beispiel seines Vaters Leopold 1., der den belgischen Thron

In der heutigen Sigung

ersi, nachdem eine europäische Konferenz ihre Zustimmung ertheilt

hatte, angenommen habe.

Zum Staatshaushalts - Etat für 1866. XVTII.

Die Verwaltung für Berg-“/ Hütten- und Salinenwesen.

Die Berg-, Hütten- und Salinenwerke des Staats ergeben nach dem Außerdem

die bei den Verwaltungs-Behörden aufkommenden sonstigen Ein- Abgaben und Steuern ‘von den Privat-Bergwerken des Landes 2c.

Etat für 1866 eine Brutto - Einnahme von 14,486,877 Thlr.

betragen

nahmen an 565,829 Tblr. , und es stellt sich daher die gesammte Einnahme de

Verwaltung für 1866 auf 15,052,706 Thlr. Die Bergwerke des Staats sind hauptsächlich in den

Rheinland, Westfalen, Schlesien und Sachsen belegen.

Das Anlage-Kapital derselben ist im Jahre 1864 zu 4,402,523 U

das Betriebskapital zu 1,302,950 Thlr. , das Vermögen also 5/,705,47

Thlr, abgeshägt. Der Werth ihrer Erzeugnisse 8,872,115 Thlr., der Reinertrag 2,610,933 Thlr. aus den Bergwerken is für 1866 zu 10,205,896

und an Pensionsbeiträgen der Beamten 1179 Thlr.

den Etatsansäten früherer lich gegen 1865 u

roerke ihren Grund, wie dies aus Nachstehendem erhellen wird.

Der Steinkohlen-Bergbau bildet den wichtigsten Theil der Berg-

werks-Tndustrie, nicht allein weil die Steinkohle das belebende Element d

Verkehrs und der Erwerbsthätigkeit ist, sondern auch, weil ihre Production in der Masse wie in dem Werthe eine hervorragende Stellung gegenüber

sih auf die Regierungs--

bezirke Trier, Oppeln, Münster und Merseburg. Jhre Erzeugnisse im Jahre Werth derselben auf

8,070,346 Thlr. oder 91 pCt. des Werths der gesammten Production der Im Betriebe waren 16 Werke mit 19,187 Arbeitern. Im Jahre 1854 betrug die fiskalische Steinkohlenförderung 30,080,089 Ctr. Und der Werth derselben 3,569,610 Thlr. ; es ist also gegen 1854 eine För-

14,892,051 Ctr. im Werthe von 4,000,736 Thlr. oder um mehr als das 14fache des Werths der Production pro 1854 ein-

den übrigen Bergwerks-rzeugnissen einnimmt. Die Steinkohlenwerke des Staats erstrecken 4864 beliefen sich auf 74,972,140 Ctr. und der

Staats-Bergwerke.

derungs-Vermehrung von

Provinzen

betrug in demselben Jahre Die Brutto - Einnahme Thlr. veranschlagt, davon für Produfte 9,896,743 Thlr. , für ökonomische Nuzungen 307,974 Thlr. Im Vergleich mit

ahre ist diese Einnahme erheblich gestiegen, näm- m 41,994,967 Thlr. und gegen 1861 um 3,588,237 Thlr. Diese Steigerung hat vornehmlich in der erweiterten Production der Berg-

Der Grund dieser Steigerung liegt hauptsächlich in den Eisen-

getreten. s | welche nicht allein selbst starke Konsumenten sind, sondern auch durch

bahnen,

billige Frachten den Absaßkreis der Steinkohlen erweitern. Sodann haben auch die

inländischen Metallproductions- Anstalten, Fabriken, Ziegeleien, Brennereien, Brauereien und Gasbanstalten nicht unwesentlich zu jener Steigerung beigetragen,

Die bedeutendsten Staats - Steinkohlenwerke sind bei Saarbrüdten, im Regierungsbezirk Trier belegen, auf einem Terrain von beinahe 6 Quadrat. meilen, das mehr als 70 bauwürdige Steinkohlenlager enthält. Die Nach- haltigfeit der leyteren läßt sich auf Jahrtausende berechnen.

m Jahre 1864 lieferten die Gruben bei Saarbrücken eine Ausbeute von 51,950,278 Ctr. Steinkohlen, im Werthe ven 6,399,513 Thlr. , oder 79,3 pCt. des Werths sämmtlicher fiskalischen Steinkohlenförderungen , bei 14,273 Arbeitern.

Ferner lieferten die im Regierungsbezirk Oppeln belegenen Gruben König und Königin Louise 20,281,237 Ctr. im Werthe von 1,299,957 s Thlr, bei 3970 Arbeitern; die Grube bei Ibbenbüren, Regierungsbezirks Münster, 1,965,105 Ctr. im Werthe von 245,170 Ihlr. bei 660 Arbeitern, und die Gruben bei Wettin und Löbejün, Regierungsbezirks Merseburg- 775,920 Ctr, im Werthe von 129,084 Thlr. bei 284 Arbeitern.

Nächst den Steinkohlen sind die Braunkohlen das wichtigere Er- zeugniß des preußischen Bergbaues. Die Lager der Letzteren gehören einer jüngeren Gebirgbbildung an und finden sich gewöhnlich in geringerer Tiefe vor, als die Steinkohlen. Die- Gruben des Staats, 7 an der Zahl, liegen sämmtlich in der Provinz Sachsen. Sie lieferten für 1864 eine Ausbeute von 6,535,518 Ctr. im Werthe von 288,996 Thlr. bei 534 Arbeitern. Jm Jahre 1854 belief sich die Förderung auf 2,942,154 Ctr. und der Werth derselben auf 118,130 Thlr. j es beträgt daher die Steigerung gegen 1854 3,593,364 Ctr. und 170,866 Thlr. oder fast das 1¿fache des Werths der Produktion pro 1854. Die ergiebigste dieser Gruben ist die bei Egger®dorf Kreises Calbe, welche im Jahre 1864 allein cin Quantum im Werthe von 432,055 Thlr. lieferte und 199 Arbeiter beschäftigte.

Nimmt man Steinkohlen und Braunkohlen zusammen, so wurden im Jahre 1864 auf den Merken des Staats überhaupt 81,907,658 Ctr. im Werthe von 8,359,342 Thlr, oder 94,2 pCt. des Werths sämmt- licher Bergwerkserzeugnisse des Staats gewonnen.

Die Hüttenwerke des Staats besiyen nach der Berechnung pro 1861 ein Anlagekapital von 3,827,216 Thlr., ein Betriebskapital von 2,097,388 Thaler und ein Vermögen von 5,924,604 Thlr. Jhre Einnahmen sind für 1866 zu 3,105,966 Thlr. veranschlagt, und zwar: für Produfte 3,071,225 Thaler und für öfonomische Nuzungen 34,741 Thlr. Wenngleich die Hüttenwerke theils durch Verkauf, theils durch Ein- stellung einzelner Feuer fortschreitend vermindert werden, macht sich eine Steigerung der Einnahme gegen die Ansäze früherer Jahre, und zwar gegen 1865 um 287,521 Thlr. und gegen 1861 um 270,639 Thlr. bemerkbar. Der Werth der Production belief sich im Jahre 1864 auf 4,026,430 Thaler, darunter für Eisen 2,685,053 Thlr., für Zink 422,389 Thlr., für Silber 273,900 Thlr., für bleiische Produkte 485,676 Thlr, für Kupfer 158,101 Thlr. für Messing 900 Thlr. und für Cadmium 415 Thlr. Die Anzahl der hierbei beschäftigten Arbeiter betrug 3304.

Der Reinertrag der Staats-Hüttenmwerke ist für 1866 auf 279,708 Thlr. berechnet worden. Aus den Salzwerken des Staates, deren Anlagekapital 3,058,040 Thlr., Betriebskapital 292,434 Thlr. und Vermögen 3,350,474 Thlr. beträgt ist die Einnahme für 1866 zu 1,175,015 Thlr. veranschlagt ; darunter sür Produkte 1,141,843 Thlr. und für sfonomische Nugzungen 2c. 33,172 Thlr, Dieselbe ist um 166,835 Thlr. geringer als im Vorjahre anzunehmen gt wesen, weil theils die Ermäßigung des Verkaufspreises für das nach dem Königreich Sachsen zu liefernde Salz, um 4 Sgr. 11 Pf. pro Centner, theils das Zurückgehen der Preise für Kalisalze und die Verminderung des Förderquantums des Erfurter Steinsalzwerks, eine Ermäßigung des Ein? nahme - Ansayes in der obigen Höhe nöthig gemacht baben. Im Vergleich mit den Etatsansäyen pro 1861

gestiegen. Das bedeutendste fiskalische Salzwerk

Provinz Sachsen , dessen über 1000 Fuß mächtiges

e n Steinsalz 447,322 Ihlr. 594,460 Thlr. ermittelt.

vat-Bergwerken des Landes ist wegen der vermehrten Production und de erweiterten Absaßes der Erzeugnisse, eine Steigerung Vorjahres von 521,108 Thlr. auf 534,763 Thlr., also eingetreten, dagegen gegen den

schiedener Bergwerksabgaben und Steuern seinen Grund hat. Sämmtliche

und gegen den des Jahres 1861 um 3,230,219 Thlr.

11,776,885 Thlr. bestehen in folgenden Ansäßen : a) für die Bergwerke 7,794,079 Thlr., und zwar:

es liche Verwaltungs - Ausgaben 28,709 Thlr.

Betriebsanlagen 2c. 998,604 Thlr., aben und Grundentschädigungen 118,861 Thlr., . Knappschaftskassen 118,233 Thlr.)

liche Verwaltungskosten Betriebsmaterialien und Utensilien 1,838,005 Thlr.

288,654 Thlr., Debitókosten 24,271 Thlr., Abgaben und shädigungen 12,366 Thlr. , Zuschüsse zu den 15,860 Thlr. ;

ist die Einnahme dagegen um 16,573 Thlr,

ist das bei Staßfurth in der Steinsalz im Jahre 1856 beim Schacht-Absinken entdeckt wurde. Dasselbe lieferte im Jahre 1064 und Kalisalzen überhaupt 2,071,880 Ctnr, im Werthe von

Der Reinertrag der Staats - Salinen is für 1864 auf

Bei den Einnahmen an Abgaben und Steuern von den Pri

des Anschlages des um 13,655 Thlr. Etat pro 1861 ein Minderertrag vo?!

645,230 Thlr. vorhanden, welcher in der Ermäßigung und Aufhebung v Einnahmen der Verwaltung zusammengenommeß der S h haben si gesteigert gegen den Anschlag des Vorjahres um 2,127,119 Ihlr. A aarbrücker Bahn 1,567,000 Tólr.

Die Ausgaben für dauernde Bedürfnisse im Gesammtbetrage von

Besoldungen für 112

Beamte 67,295 Thlr. andere persönliche Ausgaben 7393 Thlr., d Betriebslöhne 4,963,4%

Thlr. , Betriebsmaterialien und Utenfilien 1,355,762 Thlr. , Bauten! Debitskosten 135,726 Thlr, Ab

Quschüsse zu den

b) für die Hüttenwerke 2,768,605 Thlr., und zwar: Besoldungen für 50 Beamte 39,200 Thlr., andere persönliche Ausgaben 2475 Thlr. säch!

7058 Thlr., Betriebslöhne 540,716 Thlr. Bauten Grundent“

Knappschaftókasselt

| handen

ei L finnahmen mit in Ansaÿ gekommen,

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c) für die Salzwerke 793,471 Thlr., und zwar: ir 46 Beamte 35,466 Thlr., andere persönliche Ausgaben 1518 blr

liche Verwaltungsausgaben 4835 Tblr , Betriebslöhne 280,894 Thlr., | j 4

Betriebsmaterialien und Utensilien 243,274 Thlr., Debits Í Tblr., Bauten 2c. 143,866 Thlr., Abgaben éo La E RULE 8879 Thlr, Zuschüsse zu den Knappschaftskassen 17,534 Thlr t 5A d) für die Bergwerks-Abtheilung im Handels-Ministeriuum 47 970 Thlr und zwar: Besoldungen für 23 Beamte 33,200 Thlr und sonsti e Ausgaben 14,770 Thlr. ; : x As e) für die Ober-Bergämter 255,093 Thlr., und zwar: Beso i 178 Beamte 152,200 Thlr., andere persönliche Auscaber 40,690 Thlr, (einschließlich für 96 Hülfsarbeiter und Diätarien 32,530 Thlr.) i liche Verwaltungsausgaben 99,083 Thlr., Bauten 2c. 7120 Tblr L sonstige Verwaltungs- und Betriebs - Ausgaben 117,667 Thlr, und On Bu Rgen von Pensionairs, Wittwen und Waisen 6466 Thlr., Ausbildung von Beamten und Arbeitern 10,952 Thlr Zu chuß zur Berg - Akademie in Berlin 10,524 Thlr, Zuschuß zur t ne S und veräußerten Staatswerke ba Bezir er-Bergamts zu Halle 12,725 Thlr. j i T A déi erfien 8 solche, oe Mrs Saite, Ó Feuerschäden entsteben 2c. 5 rdentli L OUR oltrare die 2c. 27,000 ean E Der Gesammtbetrag dieser Ausgaben ‘ist um 1,624,07t 0 als der Ansaÿ pro 1865 und um 2,689,388 Thlr. böher “rata M 61 Zur Bestreitung der Kosten für extraordinaire Bedürfnisse sind im Etat für 1866 ausgeseßt 216,670 Thlr., und zwar: zu Bauprämien für Berge und Hüttenarbeiter, welche in der Nähe der Saarbrücker Steinkohlen- gruben, der Steinkohlengruben in Oberschlesien und der Königshütte daselbst sich Wohnhäuser für eigene Rechnung bauen, 63,800 Thlr., zur Erwerbung des Rechts zur Erhebung der allgemeinen geseßlichen Bergwerks-Abgaben und Steuern in der Herrschaft Broich 120,000 Thlr., zur Erbauung einer Zweig-Eise nbahn von der Saline zu Dürrenberg nach dem Babnhofe der von Corbetha nach Leipzig führenden Eisenbahn bei Dürrenberg 22,870 Thlr und jur ea Bohrversuchen 10,000 Thlr. i 6 | n Ueberschüssen ergeben im Anschlage für 1866 di ) 2,411,817 Thlr. die Hüttenwerke 337361 Thlr, und ia S 381,944 Thlr. , wobei lediglich die bei diesen Werken selbst vorkommenden Einnahmen und Ausgaben in Betracht gezogen sind. Auf den Gesammt- betrag dieser Ueberschüsse von 3,130,722 Thlr. kommt noch zur Anrechnung ein bei den Verwaltungsbehörden nach Abrechnung der Einnahmen an Bergwerksabgaben 2c. von den Ausgaben erforderlicher Zuschuß von 74,571 Thlr. , und es stellt sich demnach der Ueberschuß der gesammten Ver- waltung für 1866 auf 3,059,151 Thlr. Derselbe überschreitet den anschlags- mäßigen Ueberschuß des Vorjahres um 825,971 Thlr. , dagegen den des Jahres 1861 nur um 353,911 Thlr. , weil der Etat dieses Jahres beson- ders günstig stand, indem in demselben noch die früheren hohen Bergwerks- dürnisie E Steuern A eri und die Ausgaben für extraordinaire Be- isse mit einer verhältnißmäßi iedri S i E h ßmäßig sehr niedrigen Summe in Ansahÿ ge- Qur Ausbildung von Beämten und Arbeitern der Bergwerks- - tung bestehen folgende zum Ressort der Leßteren gehörige E alias die Berg-Akfademie zu Berlin und die Berg-Schulen zu Eisleben, Siegen, Dü- ren und Saarbrücken, welche zusammen für 1866 eine Einnahme von 29,780 Thlrn., darunter 20,896 Thlr. aus Staatsfonds, beziehen. Die Ausgaben derselben für Lehrer, Lehrmittel und Unterrichtslokale sind im We- A V Einnahmen angepaßt. : ndlich werden von den Salinen-Verwaltungsbehörden noch die 2 - Anstalten bei den Salinen zu Schoenebeck, Halle, Oieecibeig, An L an bei Rehme und Münster am Stein, gleichzeitig mit verwaltet, deren usgaben lediglich aus eigenen Einnahmen bestritten werden. Etwaige Ueberschüsse fließen der Knappschaftskasse zu.

XIX,

Die Gef A C De esammteinnahme ieser Verwaltung ist in dem Etat für

L N E veranla, oven auf die E “0/UUN r. und auf die Privat-Eisenbahnen, bei wel

betheiligt ist, 2,580,359 Thlr. treffen. M E Die Abgabe, welche von dem Ertrage der Privat-Eisenbahnen zu ent-

Y richten ist, gehört der Verwaltung der direkten Steuern an und is in

deren Etat nachgewiesen. - Die Einnahmen von den Staats- Eisenbahnen betragen im

: Speziellen: von der Niederschlesisch-Märki ) / 1: chlesisch-Märkischen Bahn 6,800,000 Thlr., v : der Verbindungsbahn zu Berlin 90,000 Thlr., von der Osibahn 5 130,000

Thlr, von der Wesifäli i fälishen Bahn und zwar: der Strecke Rheine-Warbur 1,400,000 Thlr. und Strecke Rheine-Osnabrück 119,000 Thlr., und Gin

In diesen Beträgen sind enthalten: zusammen 5,148,400 Thlr. aus

: dem Personenverkehr, 9,243,600 Thlr. aus dem Güterverkehr und 1,034,000

Thlr, an verschiedenen Einnahmen.

Zu den bei Aufstellung des Anschlages für das Vorjahr vor-

binzuget gewesenen Bahnstrecken sind im Laufe des Jahres neu

Qube reten: die Strecken Kohlfurt - Reibniß - Hirschberg und Görliß- n, von 13,16 Meilen Länge bei der Schlesishen Gebirgsbahn (Nieder-

\{les, Märkischen B i / if Bahn), und die Strecke von Höxter bis zur Landesgren | von 0,6 Meilen Länge, bei der Westfälischen T, / E

,_ Diese Strecken sind mit ihren muthmaßlichen Einnahmen bei dem

Ï o A, bigen Anschlage berücksichtigt ; ebenso sind die durd den wachsenden Eisen-

bahn. ; L

ahn-Verkchr bei den übrigen Strecken erfahrungsmäßig eintretenden Mehr-

finnahme aus den Staats-Eisenbahn E S O

c s en gegen den Anschlag des

n G0 an gesteigert werden ¿unen O L P

d nahmen von denjenigen Privat-Eisenbahnen, bei welhen

611/762 E betheiligt ist, bestehen in folgenden Ansägen : Oberschlesische R hlr. , Köln-Mindener Bahn 1,846,074 Thlr. , Stargardt-Posener

| ist , welchen Jndustrie

- demnach um 1,553,504 Thlr. günstiger.

| Bahn 47,523 Thlr. und Bergi ärfi Thlr. gis{-Märkische Bahn 75,000 Thlr. - aimmebeteog Léersigé den Anslag dis Vorjahres am 286072 Tis: Dies | ¿ gebildet thei urch die Zinsen pro 1866 i | D E Staates befindlichen Antheilen an den Stamm, Actiei v E r afl E theils durch die Dividenden und Extra-Dividenden aus etriebsjahre 1865, welche nach Maßgabe jenes Antheils an den

| Stamm-Actien, resp. statutenmäßig, dem Staate zufallen.

Die Gesammt-Einnahme für 1866 i 1,5 - ec ( 6 ist um 1,515,672 Thlr. hs E a Vorjahre. Nach dem Etat pro E ane E ep A dp mithin hat sie sich in 5 Jahren um überhaupt / . erhöht, Ea E dem Aufschwunge zuzuschreiben l el un erkehr in d aae C L A Lage Vf Cbaussez- Anlagen, l ân An: | i oder in der Nähe derselben theils vom Staat Clan tot ca O en gabenermäßigungen bei der Benußung der - evi ge in dem inländischen Handelsverkehr 2c, anst Sa roe ist zu erwarten, daß die nah den neuen Zoll- und Handelsver- 8 i n G E und ZJoll- und Steuerbefreiungen nicht E beitragen E (00 Je R Zu den Ausgaben für dauernde Bedürfnisse der S i id Ó E L L g S und Verwaltun edtefien, Aófa de ne rn ; i L Wertsiätien U S S der Bahn - Anlagen, und die Kosten ür diese Zwecke sind überhaupt ausgebracht 8,87 A für die Niederschlesish-Märkische Vahn B35 300 Tele He di a j a 0 ite Ba 80,400 Thlr., für die Ostbahn 3,243,700 Thlr., 931,000 Thie. e Bahn 988,600 Thlr. und für die Saarbrücker Bahn jegen den Anschlag des Vorjahres find Überhaupt mehr in Ansay gekommen, weil theils der E neuen Stxecken Mehraufwendungen von dieser Höhe nöthig machen. befi E Privat-Eisenbahnen, bei welchen der Staat betheiligt ist Aa O A E von 1,414,265 Thlr., in solgen- sägen: mortisation der Stamm-Actien Littr. B. der Obersc sischen Eisenbahn 23,067 Thlr. , E L E l blr. , zur Deckung von VZins ür di Le C O E, E mit Fa ta Rheda: ln / blr. , zur mortisation des zi ichti - lagefapitals der vorbemerkten Ener 38,515 A u S E der Stamm - Actien der Stargardt - Posener Bahn 47,523 Thlr ee C Sa für welche die Ainsgarantie un atsfasse übernommen ist, nämlich: für die Hinter" fait L e beats für n Vorpommersche Babn 493,500) Tvlr ' 2 Ehrenbreitstein bis zur Landesgrenze bei H im t Thlx. und für die feste Rheinbrüce bei Koblenz 63,000 Lil De ea e va Sa hat um 1,266,832 Thlr. niedriger als im geseht .: erden fönnen, hauptsächlich weil di i Staates zur Amortisation der Stamm-Actien “a Uin M ee Mi adaaA, E Folge des mit der Eisenbahn-Gesellschaft geschlossenen Vertrages vom 10. August 1865 (Ges.-S. S. 957 seq.), weggefallen ist.

_Für die Central-Verwaltung und die Eisenbahn-Kom- O sind folgende Ausgaben in Ansag gebracht: überdaupt G A Mb zwar: Besoldungen 13,900 Thlr., andere persönliche Aus- gaben 6600 Thlr., Diäten, Reisekosten, Büreaubedürfnisse 2c. 24,200 Thlr Kosten der Vorarbeiten zu neuen Eisenbahnen 35,(00 ITblr., und zu Com- T6 Ula 10 od Zet N Köln-Mindener Eisenbahn-Unternehmen

Thlr. (die lehtere S it ei i gegen 1865 ui i Tbl) (die leßtere Summe mit einer Steigerung ämmtliche vorgenannten Ausgaben betragen zu

Bein: I um E C E geringer als nad L L

um 2 r. ) anzusehen A 007, hlr. höher als nah dem Etat pro 1861

ur Bestreitung der Kosten für e traordinair ürfni werden in Aussicht genommen überbaupt 1,200,000 Thlr, B00 N s Vermehrung der Betriebsmittel und zu Bauausführungen (für die Nieder- {[lesish-Märkische Eisenbahn) 690,800 Thlr., für die Ostbahn zu Bauaus- führungen 169,546 Thlr., für die Saarbrücker Eisenbahn zur Vermehrung d A A und zu Bauausführungen 239,654 Thlr. und als Dis- osition r di i 100000 A E zu unvorhergesehenen Ausgaben für die Staats - Eisenbahnen : n Uebershüssen gewähren die Staats-Eisenbahnen ) überhaupt 6,547,000 Thlr. ; im Speziellen die Se A HNE Octo Babe 3/164,700 Thlr., die Verbindungsbahn zu Berlin 9600 Thlr. , die Ostbahn 2,206,300 Thlr. , die Westfälische Eisenbahn 530,400 Thlr. und die Saar- brücker Bahn 636,000 Thlr. Gegen die Etats - Ansäße für 1865 betragen die Ueberschüsse mehr : bei der Niederschlesisch-Märkischen Bahn 316,400 Thlr und bei der Westfälischen Bahn 9900 Thlr. , dagegen weniger: bei der Ost- baue A e o RAEE in Berlin 14,500 Thlr. und bei der Saarbrücker Bahn Thlr. , mithin bei | ; im e mehr 186,300 Tblr. d n E Bei den Privat-Eisenbahnen, bei welchen der Staat betheili ist, belaufen si die Ueberschüsse überhaupt auf 1,166,094 Tblr, Lafer nach dem Etats- Entwurf für 1865 ein Zuschuß aus allgemeinen Staats- Fonds von 387,419 Thlr. erforderlih war. Der Etat für 1866 stellt sich ' ; Derselbe ergiebt i i Köln - Mindener Bahn einen Mehrübershuß von 11371,855 Thlr Mute sächlih_ in Folge des oben erwähnten Vertrages, ferner bei der Oberschlesi- schen Eisenbahn einen Mehrüberschuß von 13,205 Thlr., an sonstigen Mehr- Einnahmen 13,694 Thlr. und an Zinszuschüssen für Privat-Eifenbahnen für welche die Sinsgarantie unmittelbar auf die Staatskasse übernommen ist, A E r 154,750 Thlr. asGesammt-Resu tat des Etats pro 1866 weist ein

von 6,423,000 Thlr. nach, welcher den etatsmäßigen Ueberschuß p sp vis

1,483,660 Thlr. und den pro 1861 um 3,954,811 Thlr. übersteigt. Aus demselben