1866 / 63 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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: G E! «v Noi ordnungsänderungen aiterkannt wad daß a e e Rb Sr. Majestä 1d der landcsväterlichen Sorgsall aug ett j | Sr. Majestät und der l : F E S irEN! im & sei teg zur Au*gleichung zu erossnen. ventuce P im Stande sei, den Weg zur Zu? gel utt D tale vatina

s antra t werden solite , die Vetal un falls der Adreßantrag abgelchn ¿ i E i ¿3ndigen Wahlresorm beantragt, die Bus ch@ | der vorliegenden vollständigen Bahre} r'aÇ f N Tite ( Referent Herbst) beantragt die Ae Is Z ; î 5 (O 5 î A3 5 Adresse als geschäftsordnungswidrig und die E cia E E A f chlage Hie Nerhandlung über das V ed ; ) reformvorschlages. Hterauf Det d C Sabil, Hartacd, HDbA}| 4 In der Generaldebatte sprechen Sadil/ Para, ¡ lungsgeseh. Jn der Ven | p Sbit, Mi | der Kegierungsvärtreter Graf Lazansky bemerït: Die As tür | bei der Vorlage nur die adminisirative Gebiet R 0 ihre Behörden “beabsichtigt, gedrängt hierzu dur 2 vor O | beschlossene, jeut in Ausführung fommende T ae Justiz von der Administration. Hieraus Spezial e L E a | die Ausschußanträge. Es wird S Es Lo S e | [chrà i n di enwärtig bestehenden Bezirke nach ZU® | beschränkt werden, die gegemwariig L ile na A Bedürfnisse des öffentlichen Dienstes und nacl Maßgabe der de lichen Verhältnisse zu größeren politischen Begialtungnen gu | einigen, dabei, soweit es thunlicb, die bisherig:n Kreisgrenzen ee E ren allmäligen Entwickelung zu ARe E igen As N ale ird zugleid prochen: Jn jedem politischen Der göobezirte wird zugleich ausgesprochen: 1 apt E fönnen und werden mehrere Bezirksvertretungen bestehen ; die A, tretung sei an den Ort der politischen Bchörde nicht gebun. : A A G i : De 1TTSU Cs wurde beschlossen : Der Landtag legt Gewicht darauf, daß E R tretungégebietsgrenzen politische Berwaltungühezntagrenaen e arenzen iden, e Notbwendigkeit, an den VerwaitungSsbezit T Gre? chneiden, und auf die Nothwendigteil/ altungsb L an A zu ändern, bevor nicht die Grenzen der Pie is[ati ändert fi Das aus den Beschlüssen des Landtages 5e ° legislativ geändert sind. Das aus den Beschlüßsen a N L ie, gehende Operat is eine gutächtliche Aeußerung fin, Cp E L lage ; hiez ir F Gerbst's Antrag die Auffajjung des Lanpragts B lage ; hiezu wird auf Herbjt s 2 g D S a. hin erklärt, daß die jeßt bestehenden Gerichtsbezirke bis A ga nisation bestehen bleiben sollen. In die Detailberathung einzeimer Bez inge d 22 Bezirke erledigt. wurde eingegangen und 22 | T 5 ea, 12. März. Die Debatte über die Vorlage der N fommission wegen Einschränkung der Dee S Vorschrifièn werbsteuerpflichtigen und wegen strengerer Jnterpretirung E s E über Wechselerklärungen des Schreibens Unkundiger wird Fox E a Vorlage wird mit geringen Aenderungen angenommen und lade Antrag Wencyks die Einkommensteuerpflichtigen auch als wech] g erklärt.

Pesth, 12. März.

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Sihungen Wahrscheinlich werden, wo

»Tdöf tanuja« meldet, daß die der Neuner-Kommission R E i S f exst Mittwoch dem Hause verde A E T, igung desselben angeordnet wird. Die Pa Debatte beginnt wahrscheinlih Samstag j längstens T ave Magnatentaf el dürfte ers M olen werden, darüber berathen l d ibr dieselbe mitgetheilt haben werden, part et e vas remen sich auf ungefahr 18 Tage O wird, erst nah dem 10. April Die Dns ands croatische Deputation dürfte erst ¿nach Ostern na Pesth Pms ie Agram, 12. März. Jn der eutigen Aa Bn I n e Antrag des Abg. Perkovac beschlossen, daß am A d, ; L O H Landtagssizung gehalten und der Landtag bis t L i 8 werden soll. Cine Repräsentatio n an Se. N N it T O um Bestätigung der Wahl der Mitglieder für die fd l av is # E demie kommt zur Verlesung und wird in der a S ber genommen. Hierauf die an der Tagesordnung ftehende Veoatte e Marz. »Sürgöny« meldet : Se, Majestät der Kaiser hat die Gründung einer Actien - Gesellschaft : A Schifffahrts-Unternehmungs« , zu bewilligen, ferner der E Gemeinde in Großwardein zum Bau ihrer Kirche und tausend Gulden zuzuweisen geruht. E A Großbritannien und Jelan®. London, 12. E Die Ausweise über Bevölkerung - Besteuerung und Be Burgflecken und Grafschaften A P A L V A die dem Parlament vorgelegt worden sind entya ten T, interessanten Punft von allgemeiner und nicht My G eun mentsreform bezüglicher Bedeutung. Die statistische O, i 0g geht auf das Jahr 1831 zurück, so daß man in jedem e M Parlament vertretenen Flecken die Bevölkerung und die 2 L E seit einem Menschenalter steigen oder fallen sieht. Jm “ege e zählte die Bevölkerung der Burgflecken von O ie Seil E 5,207,520 Personen; heute zählt sie 9,326,70 A cie Wähler, welche sich im Jahre 1832— 39 auf 282) h A 6 lief, ist auf 514,026 gestiegen. Aber gestimmt ba en e A Wählern bei den legten allgemeinen Parlamentswablen Mart | T In vielen großen Städten is die Bevölkerung sehr gewachsen , N dielen kleinen Orten eben so sehr geschwunden. In A 20 Wakhlflecken, an deren Spihe die City von London 4 ha e 1832 eine Gesammtabnahme von 321877 Personen "E lo h, Die große Mehrzahl dieser Abnahmefälle findet man e N U Westen Englands. Jn mehreren Orten, wie P i: t die 9 kerung gestiegen , die Wählerzah1 aber gefallen, wei I Gin formbill gewissen Klassen, die eine Auënahmestellung E t derselben ein vom Census unabhängiges Stimmrecht A e in London die sogenannten »Uferleute« dies Privi eg um ge” strihen hat, Anderswo ist die Bevölkerung kleiner N ( Br B Folge der sozialen Hebung der Einwohner die Wäh erzad Ia stiegen. Die »arbeitenden Klassen« sind ein O N aber hier is er ziemlich {arf begrenzt worden. ie Kateg

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umfaßt zwar nit blos Arbeiter um Tagelohn, sondern auch Hand- werker, die einen Gehilsen oder Lehrjungen beschäftigen, aber sie schließt Jeden aus, der nicht zu seinem Unterhalt Agen, Mil eigener Hand mit arbeitet. Unter den registrirten Â! U Burgfleckenwäh- lern sind nicht weniger als 125,603 Personen, die zu den arbeiten, den Klassen gezählt werden. Schon in den Londoner Wahlbezirken wie Southwark, Tower Hamlets bilden die arbeitenden Klassen fein geringes Element im Wahlkörper j in Southwark sind es 2000 unter 11,000 Wählern, in Lambeth 9000 von 27,000 Wöäblern, in Tower Hamlets 8000 von 34,000. Aber in Birmingham, Sheffield, Nee castle, Bolton, Wigan und anderen Städten des fabrifreichen Nordens bilden die Arbeiter 20 pCt., in Salford und Leicester beinahe 40 und in Lancaster 46 pCt. der Wählerflasse. Die Zabl der Wohnhäuser in England und Wales war anno 1861 (dem Jahre der lehten Volkszählung) 1,449,444; und die Zahl der Wähler, die alé Miether von (wenigstens) 10 Pfd. St. Häusern auf der Liste stehen, - ist 451,699. Bei einem Blick auf die Tabelle der verschiedenen Häusermietben in verschie- denen Städten zeigt sich, wie verschieden je nad) dem Orte die Herab- sezung des Wählerwesens wirken würde. A Birmingham L D, giebt es über 10,000 Häuser, die zu 09 bis Psd. St. abgeschäßt sind; in der City von London giebt es nur 4 solcher kleinen Häuschen. Jn Leeds giebt es Uber 9000 Häuser, die zu 4 bis 5 Pfd. St. abgeschäßt find; in der Cily von London nux 4 solcher Wohnungen. Eine Herabsezung des Census auf 6 Pde St. Miethe (nah der Abschäßung des Steuereinnehmers, d. h. auf ( bis 8 Pfd, St. Miethe) würde die Wählerzahl in Lambeth um 4914, in Manchester aber um 22,042 vermehren. Jn den Grafschaften von England und Wales war anno 1832— 39 die Gesammtzahl der Wähler 369,887, und anno 1864—69 war sie au] 942,009 ge: stiegen, und von diesen zablten {16,000 eine Mietbe oder einen Pachtzins von wenigstens 90 Pfd. St. z : -

Mir haben heute den im Alter von 82 Jahren erfolgten Tod des Generals und Adjutanten der Königin, Sir Adolphus John Dalrymple, zu melden. Der Verstorbene hatte, 15 Jahre alt das Offizierspatent erhalten. Wilhelm IV,- machte ihn bei seine Thronbesteigung zu seinem Adjutanten), welchen Posien er unter der Königin behielt und bis zum Tode bekleidete. Mit ihm erlischt die Baronetage.

Paris, 12. März. Die neue Redaction des Paragraphen der Adr esse über die Kolonieen lautet, wie folgt: Die Kolonieen bestehen fortwährend mit Muth die Schwierigkeiten) von denen sie heimgesucht werden. Sie haben Anspruch auf E pa Sympathie. Wir haben das Vertrauen, daß die Ens Lw E in ihr Regime Verbesserungen einführen wird, die mit den Bedürfnissen und | Interessen, welche französische jind, im Einklange stehen. H | Das »Payss will wissen, daß dieses Jahr im Lager on a lons die Kaiserliche Garde mit Zündnadelgewehren versehen e soll, um Versuche mit dieser Wasse in großem Maßstabe E en, Der Cafsationshof hat in Bezug auf die Arbeitsein ste ung ein Urtheil erlassen, welches in dieser wichtigen rage zum e Male seit der Promulgation des neuen Geschzes die An des höchsten Gerichtshofes über Coalition®s- A Es hatten nämlich die wegen unerlaubter Coalition zu mene lichem Gefängnisse verurtheilten Sammtarbeiter von von E tionsgesuch eingereicht, das jedoch in der Sigung vom 49. Fe a von der Kriminalkammer abgewiesen wurde. Das von dem eudet niteur« mitgetheilte, ausführlich motivirte Erkenntniß des E hofes bestätigt: 1) daß das Coalitionêrecht, wie es in dem A n vom 25. Mai 1864 gestattet is, niht das Recht beding, e von mehr als 20 Personen zu bilden 2) daß das von den Ar A cinstellern zur Vertretung und Wahrung ihrer Interessen E Central-Comité sich des Vergehens des Arbeitsvervols (Ou i N wenn es die Erlaubniß, zu arbeiten, denjenigen Arbeitern, die es! iese Erlaubniß angehen, verweigert. H e F ‘Rail e an ain Sonnabend in Begleitung Y Ministers des Jnnern und mehrer er Offiziere seines Gesoge i Telegraphen-Verwaltung einer genauen Men C durch alle Arbeitssäle und prüfte eingehend die Vet Qtepen n E 7 um sih ein Urtheil über diesen höchst wichtigen Dienslzweis ! bilden.

Ftalien.- Jm Abgeordnetenhause "um die Ermächtigung nachgesucht, gegen wegen seines Duells gegen Professor Botto eine suchung einzuleiten.

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| Srantreich. | Fre 6

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hat der Großsiegelbewabil den Deputirten Botter gerichtliche Unt

Ä . e nj Kopenhagen, 11. März. Der O Ausschuß der zweiten Reichsrathskammer hat das Guta das Budget des Kriegsministeriums festgestellt. Der Aus ie fällt in cine Majorität, welche nach dem Wunsche des Kriegs Finungt das Resultat der Verhandlungen der niedergesehten Beta H Kommission abzuwarten beabsichtigt, und in eine non nant entschieden die Beschränkung der Bewilligung auf 1 N 7 Bataillons und das Garde-Bataillon proponirt; währen ‘nons Budget des Kriegsministeriums von einer aus 19 Bata

Dánemarfk.,

sammengesehten Heeresstärke die Rede ist, Die Minorität bat ta- ! werden unter diesem L egen nichts gegen die außerordentlichen Bewilligungen zu Gunsten

Kavallerie und der Jufanterie.

| der is L i L. Zur Betheiligung Dänemarks an der näcstjährigen Parise

1 und er soll bereits mit gutem Erfolg wirken.

indem sie darin nicht blos eine Ebrensache für Dänemark, } zugleich ein Vorhaben von politischer Bedeutung erblickt.

sammtbetrage von 4 Bill. Rihlr. Rm., hat sich in einem foeben er

Y fatteten Gutachten für die unveränderte Annahme des Entwurfs

ausgesprochen. n : Eine Kommission bereist Jütland, um Erhebungen Y der Erstattung für erlittene Kriegsschäden zu machen.

E Non dort hat sih die Kommission nah Randers begeben.

Unterm 7. d. sind neue Verhaltungsmaßregeln zur Verhinde-

| rung der Verbreitung der Viehseuche erlassen worden.

Amerika. E lichkeit voraussagen zu lossen. Ebenso

E Perschiedenheit der Standpunkte verschieden. Daß

Y getheilt, dürste Alles sein, was sich bis jeßt mit einiger Genauigkeit

Y sagen läßt. Jn den Städten, in welchen Demokraten und ge- Ÿ mäßigte Republikaner in der Mehrheit sind , E Spiel zu haven. In Washington, wo cs dem Senate nicht ge- E lungen , die erforderliche Stimmenzahl, um Über das Veto hinaus- E zugeben, zu gewinnen, ist | Situation.

i In Milledgeville, Georgia, hielt Alexander Stephens Ÿ eine Rede, worin er den Bürgern des Staates den Rath ertheilt, l u hoffen und ruhig auszudauern. Beim Präsidenten Johnson liege Ÿ die einzige Hoffnung füc den Süden , seine Freiheit und sein Necht Ÿ wieder zu erlangen; er fordere daber das Volk auf, dem Präsidenten Eniht durch unloyales Benehmen Hindernisse in den Weg zu legen, P sondern durch die That zu zeigen , daß sie aufrihtig den Wunsch E hegten, zur Union zurückzukehren und treue Bürger der Nepublik zu È werden,

Y Die Zuversicht , daß der Friede der Union nicht ferner durch E Vaffenentscheidung gestört werden und die noch obwaltenden N Schivierigkeiten bald ibre Lösung finden würden , sprach General ESherman in einer Rede aus, die er kürzlich zu Detroit hielt, E Man möge nur Vertrauen zu dem Manne an der Spiye haben

E und ihn mit Eifer und Ernst unterstüyen.

Telearapbiibe DepcesDen S Oa 2

ê aus dem W elegraphen - Büreau.

Y London, Dienstag, 13. März, Abends. Jn der heutigen PSihung des Unterhauses wurde die Debatte über die Reformbill P fortgeseht. Als Hauptredner gegen den Antrag trat Lowe auf, Pwelhem Villiers antwortete.

| London, Mittwoch, 14. März,

} wurde die Neformbill, nachdem noch Bright sich für dieselbe aus- Lgesprochen hatte, in erster Lesung angenommen. Ueber das 1veitere VSchicksal der Bill herrschen in parlamentarischen Kreisen sehr ent- gegengesehte Ansichten. f

h Paris, Dienstag, 13. März, Abends. Baron Budberg wird morgen von Peteréburg hier wieder eintreffen. Morgen soll auch, wie man versichert , die zweite Sigung der Donaufürstenthümer- Konferenz stati finden.

Y Aus Konstantinopel vom 12. d. meldet ein Telegramm ¡ daß ider Sultan dem zwischen dem Vicekönige von Egypten UND Der

Morgens. Jm Unterhause

\ uezkanal - Gesellschaft abgeschlossenen Vertrage seine Genehmigung Xrtheilt hat.

Zum Staatshaushalts - Etat für 18G6G,. Nl,

Die Dotationen. . Hierzu gehört der nah dem Geseßze vom 30. April 1859 bestimmte Du shuß zur Krondotation von 500,000 Thlr. , welcher, wie bibher, so uh für 1866 mit diesem Betrage zum Etat gebracht worden ist, Ferner

Meltausstellung hat nunmehr der Kopenhagener Jndustrieverein | zur Herbeischaffung der nöthigen Summe die Junitiative ergriffen, bereits m C Auch die Tagespresse fördert die Beschickung der Pariser Ausstellung nach besten Kräften, sondern

Der Landthingsausshuß zur Prüfung der Regierungsvorlage, | Ì betreffend die Ausfertigung von zinstragenden Kreditscheinen im Ge- |

in Betreff | In Aarhuus | E hat sie diese Arbeiten in einem Tage erledigt und die dem Amte zu- | | fommende Entschädigung auf etwas über 408,000 Rthlr. festgeseßt. |

Ueber die muthmaßlichen Folgen des Vetos E des Präsidenten scheint sich noch wenig mit einiger Wahrschein- lauten die Berichte über die E Virkungen der leßten Rede des Präsidenten im Lande nah der | die eigentliche Ÿ Unionspartei zwischen ihm und dem Kongresse so ziemli gleich

scheint er gewonnen

der Präsident offenbar Herr der |

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loschnitte noch die Ausgaben der Staatsschulden-Ver- waltung und die Kosten dec beiden Häuser des Landtags nachgewiesen. Das Staatsscchuldenwesen hat seine zeitige Verwaltungs-Einrich- r tung durch das Gesez vom 24. Februar 1850 erhalten, nah welchem die

| Pauptverwaltung der Staatsschulden, der gleichzeitig die Staatsschulden- | Ulgungskasse , so wie die Kontrole der Staatspapiere untergeorduet sind, | aus einem Direktor und drei Mitgliedern vesteht. Sämmtliche dieser Ver- waitung unter eigener Verantwortlichkeit übertragenen Geschäfte werden | von einer Staatsschulden - Kommission kontrollirt, die von drei Mitgliedern

des Abgeordnetenhauses und drei Mitglicdern des Herrenhauses, so wie dem Präsidenten der Ober-Rechnungskammer gebildet wird.

Schon das Finanzgesey vom 27. Oktober 1810 hatte die Regelung der verwickelten Schuldverhältnisse des Staats zum Zwecke und bestimmte, daß die in Golge der früheren Ereignisse dem Staate erwachsenez verschieden- artigen Schulden , deren Zinsfuß bis zu 6 Prozent und darüber variirte, mit Ausschluß der Bank - Obligationen , in eine Gattung von Dokumen- ten: Staatsschuldscheine , verbrieft und auf einerlei Zinsfuß: zu 4 Prozent, ge}eßt werden sollten. Diese Umwandlung (Konsolidirung) der älteren Staatsschuld erhielt durch die Ereignisse der Jahre 1813—1815 und die in ¿Folge derselben dem Staate erwachsenen neuen Lasten und Opfer erhebliche Störungen und Weiterungen , die den Abschluß des Verfahrens bis zum | Jahre 1820 verzögerten.

Durch die Verordnung vom 17. Januar 1820 wurde der aufgestellte | Staatsschulden-Etat bestätigt und über die Verzinsung und planmäßige Ab- | | |

bürdung der Schuldenlast, die sich auf überhaupt 217,248,761 Thlr. be- | rechnete, genaue Bestimmung getroffen. Die weisen Einrichtungen dieser | Verordnung und die seitens der Staatsregierung unter allen Verhältnissen ermöglichte Ausführung derselben, führten nach und nachznicht nur zu einer | bedeutenden Stärkung des Staatsökredits, so daß der Zinsfuß der konsoli- | dirten Schuld, unter Benußung günstiger Konjunkturen, im Jahre 1842 | auf 35 pCt. ermäßigt werden konnte, sondern es gelang au, die obige | Schuldenlast bis zu Ende des Jahres 1848, unter Zuhülfenahme eines | Erlôses aus Veräußerungen und Ablösungen von etwa 455 Millionen | Thalern, bis auf 145,194,430 Thir., mithin um 72,054,331 Thlr. zu ver- | mindern. | Von dem lehteren Jahre ab haben verschiedene Veranlassungen wiederum | zu einer Vermehrung der Staatsschulden geführt. | Die verzinslichen Staatsschulden betrugen zu Ende des Jahres | 1848: an fkonsolidirter Schuld 113,968,200 Thlr., an provinziellen Schuiden | 8/974,564 Thlr., und nach Hinzurehnung der damals nicht im Etat der Haupt-Verwaltung der Staatsschulden nachgewiesenen Cautions - Kapitalien von 95,675,000 Tylr , so wie der Prämien - Anleihe der Seehandlung von 9/994,0919 Thlr., in Summa 133,952,083 Thlr. Hierzu sind in den Ctats der Jahre 1899—1866 neu hinzugetreten :

a) an Anleihen: die freiwillige Anleihe de 1848 von 15,000,000 Thlr., die Anleihe für extraordinaire Bedürfnisse der Militair-Verwaltung de 1850 von 18,000,000 Thlr. , die Auleihe zuin Bau der Osibahn, der Westfälischen und der Saarbrücker Eisenvahn de 1852 und 1853 von 21,000,000 Thlr., die Anieihe de 1854 von 15,000,000 Thlr., wovon 9,320,000 Thlr. für Eijenbahunzweke und 8,680,000 für Mis- litairzweccke 2c. verwendet worden sind, die Prämien-Anleihe zur Her- stellung einer größeren Kriegsbereit|chaft de 1855 von 15,000,000 Tblr, die Anleihe zur Vollendung und Ausrüstung der-Ostbahn, der West- sälischen und der Saarbrücker Eisenbahn 2c. de 1855 von 7,800,000 Thaler, die Anleihe behufs Verminderung der in Umlauf ge- seßten Kassen - Anweisungen de 1856 von 16,598,000 Thaler, die Anleive zum Bau der Kreuz-Cüstrin-Frankfurter und der Saar- brück-Trier-Cuxemburger Eisenbahn de 15597 von 7,680,000 Thlrn., die Anleihe für außerordentliche Bedürfnisse der Militair- und Ma- rine-Berwaltung de 1859 von 30,000,000 Thlrn , die Anleihe zum Bau der CEijenbahn von Bromberg über Thorn bis zur Landesgrenze und zur vollständigen Ausrüstung der Niederschlesish-Märkischen Eisen- bahn mit einem Doppelgelecise, jowie zur Deckung des Mehrbedarfs für den Bau der Kreuz-Cüstr:-n-Franfkfurter und der Saarbrück-Trier- Luxemburger Eisenbahn de 1559 von 18,400,000 Thirn., die Anleihe zum Lau der Eisenbahn von Altenbecken, an der westfälischen Bahn, über Höxter bis zur Landeegrenze 2c. de 1862 von 4,800,000 Thlrn, die Anleihe zum Bau einer Eijepbahn von Koblfurt und Görli über Lauban 2c. nach Waldenburg, und einer direkten Eisenbahn von Cüstrin nach Berlin de 1864 von 17,000,000 Thlrn. ; durch Ucbertragung von andcren Etats: die Forderung der Militair- Wittwen-Kässe au zur Staatskasse eingezogenen Kapitalien von 890,400 Thlrn. und die Forderun des Steuerbeamten-, Wittwen- und Waisen-Unterstüßungsfonds un Betrage von 183,000 Thlrn. ; die Erhöhung der Cautions-Kapitalicn um 2,165,000 Thlr. ;

| an Rentenbrief-Kapitalien für die, gegen Ueberweisung der Ablösungs8- Kapitalien, vom Staate übernommenen Privatrenten im Betrage von 9201,044 SMIU/

an Actien und Obligationen, welche mit neu erworbenen Eisenbahnen auf den Staat übergegangen sind, und zwar mit der Niederschlesisch- Märkischen Eiienbahn 20,975,000 Thlr. und mit der Münster-Hammer Eisenbahn 1,509,300 Thlr. ;

die Schuldvei schreibungen, welche in Gemößbeit des §. 20 des Gesekes vom 21. Lai 1861 als Entschädigun, für die Aufhebung der Grund- steuer - Befreiungen und Bevorzugungen zu gewähren siud, von über- \chläglich 10 000 000 Thlr. Der Gesamnitbetrag der binzugetretenen Schulden beläuft \sich auf 231,132,042 Thlr, worunter 105,304,300 Tblr. für Eisenbahnzwecke und 125,767,742 Iblr. aus sonstiger Veranlassung übernommen sind. Diese QJugänge unnd der Bestand von ult. 1848 von 133,952,083 Thlr. zusammen- genommen, machen eine Scbuld-Summe von 365,084 125 Thlr. aus.

Hiervon sind bisher getilgt worden: vou der konselidirten Staatsschuld

(325 proz. Staatsschuldscheine) 40,137,700 T hlr , von den provinziellen Schul- den 5,487,672 Thir., von der freiwilligen Anleibe de 1848 11,481,100 Thlr., der Betrag der Prämien-Anleihe der Secbandlung von 5,334,319 Thlr.,

f)