1866 / 64 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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; / E E : Î : E Ministern 4 Böhmen habe die Statt- | hold) den Freisassen solcher Orte in Bezug auf ihre Berechtigun sei die gerichtliche Untersuchung im Q N U gebracht, vorläufig | Theilnahme an deu Grafiwaftswahblen gleichgestellt werden air Mahle der Lage, andere Resultate Setne A NFOCIURA sonach nicht in | berechtigungen spezieller Natur is die Negierung weni "di gnida U j eintheilung wurde weiter v O Vie Vorlage Uber die Bezirfs- | sie macht nur eine Ausnahme zu Gunsten sólehec "obi Befb, 14. März gs O E 20 Bezirke erledigt. | für zwei Jahre hindurh ein Depositum von mindestens 50. Psd. Gi die L M I Brann gen / ißung des Unterhauses | Sterl. in ner Sparkasse nachweisen können. Diese Bestimmung würde 3. März 1866 verlesen. Es wird in denselben duo wee eeseripts vom ihre hauptsächliche Wirkung auf dem Lande haben; ihr Umfang läßt denjenigen Theil des Reskript wel oemselden das Versprechen gegeben, | sich {wer abschägen, doch wird er nicht bedeutend sein Jn Bezti auf hältnisse E E O Ma L die gemeinjamen BVer- | die städtischen Wahlbezirke sind vier Klasscn unterschieden worden: 1) die Be- gleichzeitig mit dem auszuarbeit Ves S eeye von 1848 bezieht, | wohner bejonderer Häuser, welche ihre Abgaben selbst bezahlen ; die Bes samen Verhältnisse zu bel 4 4 dh en Entwurf über die gemein- | woyner besonderer Häuser, für die der Hauseigenthümer die Abc aben ablt faktische “Anwendung L Plerauf wird die Bitte um | (compound householders); 3) die bisher gänzlich unberöffdlinin Baal Berufung auf die Beispiele Leo a [ 2RURIGt begründet. Unter | ner eines abgesonderten Haustheiles ; 4) die gewissermaßen mit dem Haus- U u Ad ariite N efafuaa ai Vabtinat L an | fern (ebenden, G E Ven Stuben. Seit 1832 ist die städtische Wähler- 7 R O B i 1M | chc c De ; / i Abresje aus denjenigen Passus des Reskriptes über, in welchem der Kaiser | Zunahme der Bevöttéruog iht prooct Die Zbeitenide NUe}se i

sagt, daß die Stände in seinen religiösen Gefühlen das sicherste U mib ili 2 A t »Tuÿ ( nter- | mit St, P e Ï pfand für den verfassungsmäßigen L ta erkennen s E 20 pEt. betheiligt, doch nur unter dem weiten Begriffe von »arbeitender

Hierzu sagt die Adresse : | Klasse« , welcher den statistischen Aufnahmen zu Grunde gelegt worden.

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Berlin, 15. März. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht : dem Ober-Ceremonienmeister, Wirklichen Geheimen Rath Grafen von Stillfried, zur Anlegung des von des Kaisers von Rußland Majestät ihm verliehenen St. Annen - Ordens erster Klasse, so wie dem Kammerherrn und Landesältesten Freiherrn von Shuckmann auf Auras im Kreise Woblau zur Anlegung des von des Großherzogs von Mecklenburg-Schwerin Königlicher Hoheit ibm verlichenen Komthurkreuzes des Hausordens der Wen- | dischen Krone die Erlaubniß zu ‘ertheilen.

dasselbe vorbereitenden Handlung auffordert. 3) Wer öffentlich durch Rede oder Schrift oder anderweitige Kundgebung den Uns und Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich in den Herzogthümern Schleswig und Holstein zustehenden Souverainitätsrecbten zuwider, einen Andern für den rechtmä- ßigen Souverain oder Landesherrn eines der Herzogthümer oder beider erklärt, oder als solchen bezeichnet.

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beige- drucktem Königlichen Jnsiegel. :

Gegeben Berlin, den 11. März 1866. Wilhelm.

Vorstehende Allerhöchste Verordnung wird sämmtlichen Beamten und Behörden im Herzogthum Schleswig, sowie überhaupt allen , die es an- S geht, zur Nachachtung hierdurch bekannt gemacht.

Schloß Gottorf; den 13. März 1866.

. . Q; Der Gouverneur des Herzogthums S chleSwic Nichtamtliches. zog g

E, Manteuffel, : G t Ae General-Lieutenant und General-Adjutant Sr. Majesiät des Königs Preußen. Berlin, 15. März. Se. Majestät der dir d Dié trt v lied eig VRLEIE DES, ALEY König nahmen gestern die Meldungen der zur Disposition gestell-

Großbritannien und Jrland. London, 13, März. |

L E de haden S a A » In tiefer Ehrfurcht beugen wir uns vor | Jm Jahre 1832 aber maten die Arbeiter 31 pCt. der Wahlks s : I pet E : S Q D L E de f / ¡ ang ) en ¡esen heiligen Gefühlen und würd S ELA 2 | L / j j j L, er aßitorper au ten General-Lieutenants von Glisczynski und von der Golß, des die vorstehend bekannt gemachte Allerhöchste Verordnung unverzüglich in das Verfassungsrecht für die Din E A N ain, | E E jest eiwas geschehen zur Wiederherstellung des Verhältnisses. Obersten a. D, Mobrenberg, des Obersten von Strubberg, e lügel- ortsüblicher Weise zur allgemeinsten Kenntniß zu bringen. individuell durch diese Erklärung Ew. Majestät beruhiat ne T e | Beirifis 08 Mea e betrifft, so sollen vorab die Beschränkungsfklausein Adjutanten und Commandeurs des 4. Garde-Grenadier-Regiments Schleêwig, den E Ee a treff der Stelle des Königlichen Reskripts, welche sih auf den Keaungs: vet Ses Sa uGzia A E E der Abgaben aufgehoben werden, und Königin, und des Oberst-Lieutenants von Pannewiß vo:n 3. Garde- Der Königlich Preußische a ais für das Herzogthum eid bezieht, sagt die Adresse, daß nicht nur der gekrönte König , sondern | Hausbewohners , welcher »le Vasen E tes 12 I Des Mae es Grenadier-Regiment Königin Elisabeth entgegen, empfingen den Ge- reiberr Ten Sevi aa jeder ege welcher nah dem Erbfolgegeseß den Thron besteigt, | auf das Register geseyt werden. Durch dite Reue 08 Es E heimen Ober-Post-Rath von Mühler zum Vortrag und sodann den L E Aa uri al auch schon vor der Krönung zur Beachtung der Gesege und der | + 35/000, also 60,000 Wahlstimmen mehr fkreirt O bin Gie L e " ; Sachsen. Weimar, 14. März. Nach telegraphischen Mit- : Verfassung verpflichtet wäre widrigenfalls bei jed T l Radke Aud Ae ay ehr fkreirt werden. Der dritten Landrath des Kreises Ae Se, von der Horst A S theilungen der »Weim. Ztg.« ist Se. K. H. der Erbgroßherzog ' sel mit dem Regenten vate verden müßte E | Sa Tot O welche keine Abgaben für das Haus - i i i ie O ? é : A, L i A R | L R ad 2 4 ) | wenn si s L halte je Ie A 5G E s E u E e n e nach einem Aufenthalt in Sizilien, welcher zu vielfachen Ausflügen | Eonsitutionalismus und absolutes Regiment einander periodisch ab- | liehen werden unter e E Es E E nt E: et En ti s Aen, 2 Majestät ticb Le Aka. in verschiedene Theile der Jnsel, unter anderen auch zu einer Be- E Hierauf wird in der Adresse der Beweis zu führen | Wohnungöwerthes von 10 Pfd. Sterl. gefabit 00) A Iean J Ma ags fuyren e, State! j 0 | steigung des Aetna, benußt wurde, am 12. d. M. wohlbehalten wie- gesuchl, daß die verantwortliche Regierung eine nothwendige Konsequenz | vierte Klasse, die Abmiether von Stuben, wobei jedo bei der Nobis straße Nr. 10 und nahmen daselbst Allerhöchstseine, von dem Bild- : Le der im Jahre 1848 eingeführten Gleichberechtigung sei, und daß di des À 21 1 wobei jedoch bei der Abschäßung l / l © : H Aude be der in Neapel eingetroffen. imt aat O ; IELTCIUYEUF fel7 Und, day die par» |, de Jahreswerthes von 10 Pfd. Sterl. das Mobiliar nicht zu veranschlagen hauer Siemering angefertigte und für das neue Börsengebäude be- | Cob 12 n Ga fte, Cáridiaas-NusfcGuf an [e Regierungsform mit dem Komitatssystem in keinem prin- | ist. Hierdurch würden die arbeitenden & a Q ; ine Marmorsialue in A / oburg;, ärz. Der gemeinschaftliche Landtags-Aus\{chuß zipiellen Gegensagze stehe. Schließlich wird in der Adresse die Bitt E enden Klassen sehr geringen Quwachs an e N L ue A s s A T DOGTE U ist auf den 14. d. nach Gotha, zur verfassungsmäßigen Prüfung der getragen, der Kaiser möge das Land von {werer A E e S erlangen, mehr die Mittelklassen. Will man nun, um di an s 0 2 A reli D Aen i rect benben, Gvas Rechnung über die gemeinschaftlihen Ausgaben der Herzogthümer durch eine solche Sicherstellung des Verfassungslebens, A C | avi ieine Eérfdire O Vertretung gelangen zu lassen, E R al Coburg und Gotha auf das Rechnungsjahr vom 1. Juli 15864 bis wiedergiebt, daß Alles dur den vereinigten Willen des Königs und | shäßung der Armensteue O so fragt es sich, ob man die Ab- fen Bismarck bei. i uni 1865, ei _ der Nation Beschl E M / g g der Armensteuer- Kommission oder den allgemeinen Mieth- - N ore o mit 30. Juni 1865, einberufen, er Nation Beschlossene auch in ferner Zukunft rechtlich und faktisch be- | werth der Wohnun R S : M S2 A G Z mungen zu Grunde [l 0 i Heut fand der Vortrag des Kriegsministers und des Militair Reuß. Gera, 13. März. (L. Ztg.) Der Landtag hat stehen werde. zue Vereinig V Bi l e legen soll (rals vier rental basis, Fabi i | S3 T an Frankfur R E S5 Pa Ba R G A E A C S1 E A, 2 Mz i i E nun ates, der auf dem Hause lastend C Kabinets, e Se Dung des gun A. E heute den einstimmigen Beschluß auf Abänderung des Y. 19 des _ Prag, 13. März. Das Abendblatt der »Prager Zeitung« | wird von der rent, dem Miethzinse, as evftitites Blicag- v ernannten Oberst-Lieutenants von N A D De “es e Verfassungsgesezes vom 20. Juni 156 gefaßt, welcher die Zulassung bringt folgendes Telegramm aus Pisek vom heutigen Tage: Jun | Abzug gebracht, so daß bei gleichen Ansäten eine rating kranchise eine böhere Grenadier-Regiment, I Pee Va Sing, dee rben Deo _ M A der Juden hier untersagte, während durch die beschlossene andere Schüttenhofen sind Gewaltthätigkeiten gegen Juden Aan einschließt, als die rental franchise). Die Regierung hat sich General-Lieutenants a. D. von Cölln seitens seiner Söhne, des Fassung ‘des §. 19 die Juden fortan hier zugelassen, resp. eman- vorgefallen. Eine Militairabtheilung von 50 Mann is heute Co des Miethwerthes entschieden. Eine Herabsegung Doktors der Philosophie und des Lieutenants im Kaiser Franz zipirt Mw j i : Morgens dahin abgegangen. Kreisvorstand Urban begiebt sih nah 0s res würde den legigen Arbeitern in den städtischen Bezirken 242,000 Garde-Grenadier-Regiment, statt. : Hessen. Kassel, 14. März. (W. T. B.) Die Stände Schüttenhofen. di 4 er hinzufügen, was dieser Klasse in den Städten die Majorität, die ur Audienz heut Nachmittags is der Wirkliche Geheime Rath Kg o Ta 2 Zahl von 428,000, geben würde; das Parlament wird daher wenig geneigt d g / / d auf Allerböchsten Beschluß vertagt. Die Minister motivirten i i Ars von Wißleben, Ober-Präsident der Provinz Sachsen, befohlen. Zum sind auf n N A : / M pol As Ee Erweiterung der Wahlberechtigung einzugehen. “Um Diner werden die Königlichen Majestäten nah Charlottenburg zu erarligen plôglichen Verlegung des Schwerpunktes vorzubeugen und I brer Majestät der Königin Wittwe Sich begeben. Übend findet cine Gesellschaft vou circa 130 Personen im König- lichen Palais statt. Den Kammerherrendiens bei Jhrer Majestät der

Königin übernehmen vom 15. März bis 1. April die Königlichen Kammerherren Graf Hohenthal und Freiherr von Hardenberg.

Se. Königliche Hoheit Laufe des gestrigen Tages den Kaiserlich russischen Wirklichen Staatsrath von Grimm und Herrn von Erxleben. Abends erschien Höchstder- selbe in der Abendgesellschaft des Minister - Präsidenten Grafen von

Bismark. Um 2 Uhr Nachmittags beehrten beide Höchste Herrschaften |

Höchstibre Ober-Hosmeisterin Gräfin Pourtalès mit einem Besu.

Schleswig - Holstein. Kiel, 14. März. Das »Ver- ordnungsblatt für das Herzogthum Holstein« veröffentlicht eine zwischen Oesterreich und Preußen geschlossene Etappen-Convention, welche auf die der preußischen Regierung auf Grund der Gasteiner Convention zustehenden Militairstraßen von Hamburg nach Rends- burg und von Lübeck nah Kiel Anwendung finden soll.

Schleswig, 14. März. Das »Verordnungsblatt für Schles- wig« bringt folgende provisorishe Verordnung, betreffend die Be- strafung feindliher Handlungen gegen die souveraine Gewalt in Schleswig-Holstein :

»Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Kövig von Preußen 2c., ver- ordnen für das Herzogthum Schleswig, was folgt :

F. 1. Ein Unternehmen, welches darauf abzielt, den in Gemäßheit des Wiener Friedenstraktats vom 30. Oktober 1864 und der Gasteiner Convention vom 14. August 1865 Uns und Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreih in den Herzogthümern Schleswig und Holstein zustehen- den Souverainetätsrehten zuwider einer anderen landesherrlichen Autori- tät in den Herzogthümern oder in einem derselben gewaltsam Geltung zu verschaffen , soll mit Zuchthaus von 5—10 Jahren bestraft werden. Die Strafe tritt ein , sobald eine Handlung begangen is , durch welche os e Vorhaben unmittelbar zur Ausführung gebracht wer-

en joll. §. 2. Haben zwei oder mehrere Personen ein derartiges Unterneh- men (§. 1.) verabredet, ohne dessen Ausführung schon dur Handlungen begonnen zu haben, so soll sie Zuchthaus von 2 bis 5 Jahren treffen.

F. 3. Gleiche Strafe (§. 2.) soll denjenigen treffen, welcher zur Vor- bereitung eines derartigen Unternehmens (§. 1.) mit einer auswärtigen Regierung sich einläßt, oder die ihm vom Staate anvertraute Macht mißbraucht oder Gefän v anwirbt, oder in den Waffen einübt.

4. Mit Gefängniß von drei Monaten bis zu fünf. Jahren wird

bestraft: 1) Wer ein derartiges Unternehmen (F. 1) dur andere, als die

im §. 3 bezeichneten Handlungen vorbereitet. 2) Wer öffentlich durch Rede oder Schrift zu einem derartigen Unternehmen (§. 1) oder zu einer

Am, E E eine Entscheidung zu treffen.

der Kronprinz empfing im |

| berstellung scines Rechtes.

die Vertagung durch Unwohlsein des Landesherrn, welcher verhin- dert sei, über die wichtigen Vorlagen des Gesammtstaatëministeriums Die Stände waren von der bevor- unterrichtet gewesen und hatten vorher in geheimer Sizung folgende Beschlüsse gefaßt: N) Die Ständeversammlnng erklärt Angesichts der Lage des Landes: »Die Staatoregierung verweigert im Widerspruch mit der Landes- verfassung , dem Beschlusse der Bundesversammlung vom 24. Mai 1862, und dem gegebenen Fürstenwort dem Lande die volle Wieder- Die Staatsregierung vernachlässigt troß der unausgeseßten Mahnungen der Landesvertretung fortwährend die Zn- teressen der geistigen und materiellen Wohlfahrt des Landes. 2) DieStände- versammlung verwahrt sich gegen die unausbleiblichen Folgen einer solchen Mißregierung. 43) Die Ständeversammlung bescbließt gegen den früberen Justizminister Pfeiffer und gegen den dermaligen Justiz- minister Abée die Anklage wegen Verfassungsverlezung, (und zwar wegen Nichtzurückziebung des provisorischen Gesehes von 1851, wo- durch die geseßliche Mitwirkung der Stände bei Beseyung des Ober- appellationsgerichts beseitigt wurde), genehmigt die bereits entworfene Anklageschrist und beauftragt den bleibenden landständischen Ausschuß mit der Ausführung. «

Baden. Karlsruhe, 13. März. (Karlsr. Ztg.) Prinz Karl von Baden is} gestern Vormittag nah Wien abgereist; Seine Hoheit gedenkt in aht Tagen hieher zurückzukehren.

Se. Königliche Hoheit der Fürst von Hohenzollern-Sig- maringen traf gestern, von der Schweiz kommend, in Karlsruhe ein und hat nah einem kurzen Besuch bei der Großherzoglichen Familie die Reise nah Düsseldorf fortgeseßt,

Die zweite Kammer beroilligte gestern 10,000 Fl. für die Errichtung eines selbstständigen statistishen Büreaus. Auf den Wunsch Roggenbach's erklärte sich die Regierung bereit, für die Er- richtung mehrerer meteorologischer Stationen eine Vorlage zu machen. Für landwirthschaftlihe Zwecke wurden 157,082 Fl. bewilligt.

Oesterreich. Wien, 14. März. Die Wiener Zeitungen bringen nachstehende Berichte von den Landtagen :

Agram, 13. März. Jn der heutigen Landtagssizung wurde die Debatte über die Urbarial-Angelegenheiten fortgeseßt. Der vom Ver- treter des Bezirks Bukari gestellte Antrag , daß der Bezirk Bukari vom Municipium gleihen Namens getrennt und dem Fiumaner Komitate einverleibt werde, wurde angenommen.

Prag, 13. März. Der Regierungsvertreter Statthalterei - Rath v. Neupauer beantwortet die Juterpellation Zeithammer wegen Aufnahme eines Artikels der »Oesterr. Ztg. « in die »Prager Qtg.« über die Horo- wicer Vorgänge : Die Aufnahme des fraglichen Artikels bedurfte selbstver- ständlich keiner Genehmigung der Statthalterei, die » Prager Ztg. « citirte

stehenden Vertagung

Kurz nach Eröffnung der gestrigen Sißung des Unterhauses trat Herr Gladstone in den Saal und nah Erledigung einiger Ge- schäftsangelegenheiten, erhob er sich, um die auf die Parlaments- reform bezüglichen Vorlagen der Regierung zu begründen.

Fünfmal, sagte er, sei es von der Regierung, sechsmal in Thronreden | ; Ï O S A # : 2 | erreichen zu können; wird sie auf 7 Pfd. herabgeseßt, so kann schon der Ar-

anerkannt worden, daß die Volksvertretung einer Aenderung bedürftig sei;

in feierlichen Gelöbnissen hätten Ministerien der einen wie der anderen Par- | R: : : tei die, Verpflichtung übernommen, den Uebelsiänden Abhülfe zu bringen. | politischer Bollberechtigung machen.

Ueberslüssig sei es daher nach solchen Erklärungen, nah der Berechtigung zu

Betracht zu ziehen. Unbetracht der Mangelhaftigkeit der stehenden statistischen Daten die Vorlage nicht um eine hinausgesh oben werden sollte. Aber gleih in der sizung nach Lord Palmerston's Tode wurde beschlossen , die erforderlichen statistischen Aufnahmen machen zu lassen, um ohne Verzug zum Werke zu schreiten, so daß die Regierung sich im Anfange der Session zur Einbrin- gung einer Reform - Maßregel anheischig machen fonnte. Es handelte sich nun um den Umfang der. Maßregel. Zuerst mußte der Stand des Wahl- rechts in England, Schottland und Jrland in Betracht kommen ; dann die große und verwickelte Frage Betreffs der Neuvertheilung der Parla- mentssißze und der Abgrenzung der städtischen Wahlbezirke, ein wesentlicher Theil eines jeden allgemeinen Reformplanes ; endlih auch die ge- seßlichen Bestimmungen zur Verhütung von Wahlbestehungen. Es ließ sch nicht erwarten, daß - das Parlament diesen sämmtlichen Seiten der Reformfrage während der laufenden Session seine Aufmerksamkeit widmen könnte, Am 12. April beschloß die Negierung, die zweite Lesung anzusehen, die Einwilligung des Parlaments vorausgeseßt; und würde dann der Gesehentwurf etwa im Juli an das Oberhaus gehen , so blieben doch faun mehr als vierundzwanzig unverkürzte Sißungstage für die Diskussion anderer Angelegenheiten. Die Regierung beabsichtigt daher, vorläufig die erste Seite der Frage vorzunehmen, also die Ausdehnung des Wahlrechts. Ohne sich - irgendwie zu verpflichten die Erfah- rung zeigt den geringen Nutzen solcher Gelöbnisse —, überläßt sie die Behandlung der anderen Seiten späteren Gelegenheiten; daß für den leßteren Fall ein neues Parlament einzuberufen sei, ist durchaus nicht die Nothwendigkeit , als welche es hier und da bezeihnet worden. Was die parlamentarische Vertretung der Grafschaften, d. i. der ländlichen Wahlbezirke , betrifft , so geht der Vorschlag der Regierung dahin, den Wahlcensus von 50 auf 14 Pfd. St. jährlichen Miethszinses für ein Haus mit oder ohne Land herabzuseßen, was die Zahl der ländlichen Wähler um 171,000 vermehren würde. Hierbei würde die arbeitende Klasse fast gar nicht, die Mittelklasse sehr überwiegend betheiligt sein. Ferner sollen die in Städten und Wablflecken wohnenden Pächter seien sie in erb- lichem Pachtbesig (copyho1d) oder in Pachtbefiy auf bestimmte Zeit (lease-

gelegenheit wieder ernfilich in

10 eo, 00 in

zugleich der arbeitenden Klasse gerecht zu werden, schlägt die Regierung vor, einen Miethwerth von 7 Pfd. zur Basis zu nehmen , was eine Vermehrung der wahlberechtigten Arbeiter um anscheinend 208,000, doch nach den nöthigen Ab- zügen in Wirklichkeit um 144,000 ergeben würde. Steht die Grenze, wie jebt, auf 10Pfd., so muß der Arbeiter schon 2Pfd. Wochenverdienst haben, um diese Stufe

beiter, welher nur 26 Sh. wöchentlich verdient, Anspruch auf den Genuß Der Gesehentwurf der Regierung wird,

wenn angenommen, die Wäblerschast von England und Wales um

» ) 2 i ; 4 . \ A ck4; Bt ' ; E 5 fragen, mit welcher die Regierung diese Frage vor das Haus bringe. Als | 400,000 Stimmberechtigte bereichern, deren eine Hälfte aus Arbeitern be- aus allgemeinen Wahlen im vorigen Jahre. ein neues Parlament hervor- | stände. j ( | auf Ì i gegangen sei, babe die Regierung es für ihre Obliegenheit erachtet, die An- | hältniß so stellen, daß die arbeitende Klasse an Einfluß noch verliert, wäh-

Die Frage erhob |

U Qo : : : Ö Session | Uf, 1,064,000 vermehren: 550,000 auf dem Lande und 514,000 in den ersten Kabinets- | Städken, und die Stimmberechtigten würden den vierten Theil der erwach-

In den Grafschaften, d: i. auf dem Lande, wird sih das Ver-

rend sie in den städtischen Wahlbezirken eine Stimme unter dreien erhalten würde. Jm Ganzen wird die Wählerschaft von England und Wales sich

senen Männer ausmachen.

Der Schaßkanzler zeigte ferner den Vorschlag an, den auf den Regie- rungêwerften angestellten Arbeitern das Wahlrecht zu entziehen; und nach- dem er den ganzen Gesezentwurf als die heilsamste und praktischste Lösung des Reformproblems hinzustellen gesucht, {loß er seine 2¿stündige Rede mit einem Aufruf an das Haus, den begründeten Ansprüchen der arbeitenden Klasse Recht widerfahren zu lassen und die neuen Vollbürger, wenn sie zu- gelassen würden, mit offenen Armen, nicht als gefährlihe Elemente, sondern als neue Stügen der Sicherheit, der Stärke und des Ruhmes des Landes zu empfangen.

Frankreich, Paris, 13. März. Jn der gestrigen Sißung des geseÿgebenden Körpers kamen die beiden von' der Oppo- sition zum Paragraphen 7 (Ackerbau) gestellten Amendements zur Diskussion. Jn dem ersten wird gesagt, daß der Ackerbau das Recht habe, eine Herabsezung der Steuern , die Verminderung des Kontingentes und der unfruchtbaren Verschönerungs8arbeiten zu ver- langen. Nachdem darüber eine längere , theilweise sehr animirte Debatte geführt war, wurde das Amendement verworfen. Das zweite Amendement der Opposition beantragt , daß die landwirth- schaftlihe Untersuchung von dem gesehgebenden Körper und nit von der Regierung gemacht werde. Auch hierüber wurde sehr leb- haft und heftig von der Opposition debattirt , bis der Schluß der Disfussion ausgesprochen und das Amendement mit 223 gegen 23 Stimmen verworfen wurde.

14. März. Der »Abendmoniteur« sagt über die Kon- ferenz bezüglih der Donaufürstenthümer: »Die gegenwärtigen Verhältnisse entsprechen nit ganz den Voraussichten des Protokolls von 1859, Der großherrliche Ferman des Jahres 1861 machte