1866 / 69 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Bekanntmachung; betreffend die Allerhöchste Genehmigung der unter der Firma: »Eupener gemeinnühige Actien - Bau- Gesellshafst« mit dem Sihe zu Eupen, im rungsbezirfke Aachen, errichteten Actíen- Gesellschaft.

Des Königs Majestät haben mittels Allerhöchsten Erlasses vom einer Actien-Gesellschaft unter der | irma: *Eupener gemeinnüßige Actien - Bau - Gesellschast « mit dem | Sitze zu Eupen, im Regierungsbezirke Aachen, so wie deren Statut | lehteres mit der Maßgabe zu genehmigen |

| 55 Uhr, hierdurch einberufen,

5, März 1866 die Errichtung

vom 18. Januar 1866,

geruht, daß | : 1) der zweite Saß des Artikels 16 dabin zu lauten hat:

»Der hiernach verbleibende Rest wird bis auf Höhe von |

zehn Prozent des gesammten Jahres-Ueberschusses zur Vil- dung eines Reservefonds (E V) verwendet« U. |. W. j daß 2) die Vorschrift unter Litte. C. des Artikels 20 in Weg- fall fommt und 3) der Titel VI. des Statuts durch folgende Be-

stimmung ergänzt wird:

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Regie- |

| Meistbetheiligten werden zu derselben

im Akademiegebäude (ehemalige Börse, Lustgarten Nr, 6) bierselb| befannt gemacht werden. Berlin, den 15. März 1266. Serlo,

Ober-Bergrath.

VBreußische Bauk.

Bekanntmachung.

Die diesjährige ordentliche Genera! - Versammlung der Meist- betheiligten der Preuß. Bank wird auf :

Freitag, den 23. März dieses Jahre®j Nachmittags um für das Jahr 1265 den Ver- waltungsberiht und den Jahres-Abschluß nebs| der Nachricht Über die Dividende zu empfangen und die für den Central-Aus\{uß nöthigen Wablen vorzunehmen. (Bank-Ordnung vom 9. Oktober 1846, G. 602, 09 0, V8; 97 und Gesch - Sammlung 1557, Seite 240.)

Die Versammlung findet im hiesigen. Bankgebäude statt. Die dur besondere, der Post zu

»Die Legitimation der Directions-Mitglieder findet durch | einen notariell attestirten Auszug aus deu Protofolle Über |

die Wahl derselben statt. « i Der Allerhöchste Erlaß nebst dem Statute wird durh das |

Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Uachen bekannt gemacht |

werden. i Berlin, am 15. März 1866.

Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Graf von Jhenpliß.

Der Minister des Innern. | Graf zu Eulenburg.

Gefk-anntmacchung.

Während des bevorstehenden Sommer-Semesters werden an der |

übergebende Anschreiben eingeladen.

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Königlichen Berg-Akademie die nachstehend aufgeführten Vorlesungen |

und Uebungen gehalten werden: i 4 1) Bergbaukunde (zweite Abtheilung): Dienstag Mitt- woch, Donnerstag, Freitag und Sonnabend von 9—10 Uhr (Bergassessor Hauchecorne). . Eisenhüttenkunde: täglich von 8—9 Uhr Dr. Wedding).

Probirfunst auf nassem Wege: Mittwoch von 3— 6 Uhr |

(derselbe). Löthrohr-Probirkunfst: selbe). S Praktische Arbeiten im Laboratorium für Mineral- Analyse: S

a) qualitativ und quantitativ (für }

Geübtere), täglihvon8 —12und 2— 4 Uhr o

b) qualitativ (für Anfänger): Dienstag ( Finkener.

und Freitag von 3—5 Uhr |

Mechanik (zweite A btheilung): Montag /

Donnerstag und Freitag von 7 bis §8 Uhr Morgens (Pro-

fessor Dr. Bertram). :

Ma schinenlehre (zweite Abtheilung): Montag und

Freitag von 10 bis 12 Uhr, Sonnabend von 3 s 9 Ub

(Professor R. R. Werner). E E

Bergrecht: Montag und Donnerstag von 4 bis 5 Uhr.

Repetitorien und Colloquien über die Geogno le

des sog. Urgebirges und des vulfkanischen Gebir-

ges: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 1 bis

2 Uhr (Geheimer Regierungs-Rath Professor Dr. G. Rose).

Desgleichen Über Geognosie des Slöggebirges:

Montag und Donnerstag von 2 bis 4 Uhr (Professor Dr.

Beyrich). | s 11) Repetitorien und Colloquien über mathematis\che

Disziplinen: Mittwoch und Sonnabend von 7—8 Uhr

Morgens (Professor Pr. Bertram).

12) Zeichnen und -Konstruiren: Dienstag und Donnerstag von 10 12 Uhr, Dienstag und Freitag von 3— 9 Uhr (Dr. H. Hergyer). /

Mit Hinweisung auf die §§. 9 bis 11 der durch die Allerhöchste Ordre vom -28. September 1563 genehmigten Vorschriften für die Königliche Berg- Akademie ergeht an diejenigen, welche an den Vor- lesungen Theil zu nehmen beabsichtigen, hierdurch die Aufforderung, ihre Gesuche entweder persönlich bei dem Unterzeichneten oder mit Beifügung der bezüglichen Atteste portofrei unter der Adresse: »An die Direction der Königlichen Berg-Akademie zu Berlin, Wilhelms-

aße 89« einzureichen. E "es Segall der Vorlesungen wird demnächst durch Anschlag

Mittwoch von 10—1 Uhr (der-

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(Bergasse\sor |

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gestern Vormittag in Dartmouth eingetroffen.

Berlin, den 15. Februar 1866. | Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Chef der Preußischen Bank.

Graf von Jyenpliß.

Sber- Commando der M aríne.

S. M. Brigg »Musquito«

Laut telegraphischer Meldung ist Alles wohl an Bord,

Berlin, den 20. März 1866. Von Seiten des Ober-Commandos der Marine. Der Chef des Stabes. Heldt, Capitain zur See.

Berlin, 21. März. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht: Dem Obersten Stol, Commandeur des 6. West- fälishen Jnfanterie-Regiments Nu. 55, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs der Niederlande Majestät ihm verliehenen Com- mandeur-Kreuzes des Großherzoglich Luxemburgischen Ordens der Eichenkrone zu ertheilen.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 21. März. Se. Majestät der König empfingen im Laufe des heutigen Vormittags den Besuch Sr. Königlichen Hoheit des heute Morgen hier eingetroffenen Groß- herzogs von Mecklenburg - Schwerin, die Meldungen der Generale von Göben und Graf von der Golß, des Prinzen Hugo von Schôn- burg-Waldenburg, Heinrich XU, Reuß und des regierenden Grajen

Dienstag, | zu Stolberg - Wernigerode, sowie die Vorträge des Cipilkabinets, des

Oberstkämmerers Grafen v. Redern, des Kriegsministers und ded Militairkabinets und den des Ministerpräsidenten. / +7 Ale Majolál Die Königin beglückwünschte geen den Prinzen Friedri ch Carl zu seinem Geburtstage. Allerhöchst- dieselbe wohnte mit Sr. Königlichen Hoheit dem Kronprinzen, da Seine Majestät der König verhindert war, der feierlichen Ein- weihung bei, welche der Verein für Rettung verwahrloster Kinder, dessen Protektorat Jhre Majestät übernommen hat, in der großartigen neuen Anstalt vor dem Halleschen Thore veranstaltet hatte, und be- sichtigte hierauf das \{chöóne Gebäude in allen seinen Theilen. Sr. Königlichen Hoheit dem

Das Familien-Diner fand bei Prinzen Friedri Carl statt.

Se. Königliche Hoheitder Kronprinz begab Sich gestern früh zur Compagnie-Besichtigung beim Garde-Füsilier-Regiment, fuhr um 12 Uhr mit Zorer Königlichen Hoheit der Frau Kron- prinzessin zur Gratulation bei Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Carl und wohnte um 1 Uhr der Einweihung der in der Hasenheide neu erbauten Anstalt zur Erziehung sittlich verwahrt, [oster Kinder bei. Se. Hoheit der Prinz Heinrih von Hessen un bei Rhein und Jhre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin Mutter von Mecklenburg-Schwerin statteten Besuche im Kronprinz' lichen Palais ab. Se. Königliche Hoheit der Kronprinz nahm am Familien - Diner bei Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Carl Theil, während Jhre Königliche Hoheit die Kron prinzessin die Frau Fürstin zu Putbus zum Diner bei Sich E ;

Schleswig-Holstein. Kiel, 19. März, Heute sind, wié E »H.N.« geschrieben wird, die Ergänzungsmannschaften der ósterreihise Korvette „Erzherzog Friedrich«, zusammen einige 80 Mann, unter F

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rung cines Marine - Offiziers hier eingetroffen und haben ih sofort zu den Einschiffungsböten begeben. Dieses Kriegsschiff hat somit seïne gesammte Bemannung an Bord und wird morgen früh um

4 Uhr den Kieler Hafen verlassen, um noh bei Tage den Kurs |

durch den großen Belt nehmen zu können und isi Bremerhaven begeben. : s nd sih zunächst nach

Vorgestern Abend traf eine Compagnie des Königlich preußi- |

\chen Garde-Festungs-Artillerie-Regiments hier ein. Die Compagnie ist auf Friedensstärke (3 Offiziere und etwa 80 Mann) und zur Be- sazung von Friedrichsort bestimnit. f: |

Sessen. Darmstadt, 20, März. (Darmst. Ztg.) Die auflagen für das zweite Quartal 1866 betreffend.

Bayern. München, 19. März. (Bayer. Ztg.) Der bis- herige interimistische hannöversche Geschäftsträger dahier, Herr von Ompteda, ist nunmehr definitiv als solcher beglaubigt worden.

Hesterreih. Wien, 20. März. (W. T. B.) Von Neu- stadt sind Geschüßsendungen nah Norden abgegangen. Das Jufan- terie-Regiment Nr. 18 ist auf dem Marsche von Pesth über Brünn nach Norden. Die scwarzgelbe Jnfanterie-Brigade so wie die hier in Garnison stehende Kavallerie-Brigade sind bereits marsch{fertig.

: Die »General-Correspondenz« bemerkt bezüglich der von hiesigen Zeitungen vielfach besprochenen angeblichen Beseßung der Etappen- straßen in - Holstein durch preußishe Truppen und der daran ge- fnüpften Deutungen daß die kürzlih zwischen Preußen und Oesterreich abgeschlossene Etappen - Convention lediglich eine Ausfüh- rung der im Gasteiner Vertrage diesfalls enthaltenen Bestimmungen sei und daß hier nicht das Mindeste vorliege, woraus man schließen könne, Preußen benugte diese Convention in einer Oesterreich feind- lichen Richtung.

Dasselbe Blatt schreibt:

Die in der Wiener Korrespondenz eines Berliner Blattes jüngst ent-

haltene Nachricht von einer beabsichtigten Reise Allerhöchstihrer Majestät

der Kaikerin nach Spanien, sowie die wiederholt auftauchenden Ge- rüchte von einer angeblichen neueren Reise Allerhöchstseiner Majestät des

Kaisers nah Pesth sind wir in der Lage, als vollkommen unbegründet

zu bezeichnen. i

Prag, 19. März. In der heutigen Sihung begann die Ver- bandlung über die Wahlreform. Der Berichterstatter der Majorität des Ausschusses, Graf Cl am, eine Adresse an Se. Majestät bean- tragend, entwickelt den Standpunkt der Majorität des Ausfchusses. Es handle sich um eine monarchishe Action im höchsten, edelsten Sinne des Wortes, Der Referent der Minorität Herbst bean- tragt eine Detailberathung der Wahlreformj er sagt, es 1e Ce Umgehung und Verleßung der Landesordnung beabsichtigt. Der Oberstlandmarschall bemerkt: Das Eingehen in die Berathung der

Kommissionsvorlage sei durhaus nicht im Widerspruche mit der |

Landes- oder Geschäftsordnung; es sci nur eine Bitte um Ergreifung der Juitiative durch die Regierung ausgesprochen und werde nur um eine Sanctionirung eines bestimmten Entwurfes gebeten (s. u. telegr. Depeschen).

Lemberg, 19. März. Kozlowski interpellirt den Landesaus- chuß, warum bisher nur an den Bauernstand Vorschüsse und Unter- stügungen ertheilt wurden. Boczfkow sfi verspricht eine baldige Berichterstattung des Landesausschusses Über die ganze Nothstands-

angelegenheit, daher auch Über diese Frage. Koczynski beantragt, die | 6 Mode E A Landtagssessionen abwechselnd in Lemberg und Krakau abzuhalten. | JEHIIE Pa Nane dem Kaiser zur Bestätigung vorgelegt, welche Der Antrag wurde an den Landeëausshuß zur Begutachtung ge- | am. 3. d. M. erfolgt ist.

wiesen. Hierauf erfolgt die Spezialdebatte über das Geineindegeseß, | N ter von welchem die Paragraphen 1 bis 49 unverändert nach den An- | ful s A E | JULiTare

trägen der Kommissionsmajorität angenommen wurden. Pest h, 20. März. (W, T. B.)

haus werde sich freuen, wenn die Adresse Landtags dem Kaiser unterbreitet werde. Die Zusendung der Adresse an die Magnatentafel wird morgen erfolgen.

Großbritannien und Jrland. London, 19. März. Herr Fenwick, land unterziehen mußte, dem Gegenkandidaten Alderman Candlish unterlegen war , hat sih aus Gesundheitsrücksihten bewogen gefun- den, nun auch seine Stelle als einer der Lords of the Admiralty niederzulegen. Da auc der bisherige Unter - Staatssecretair der Marine, Lord Clarence Paget auf seinen Posten resignirt hat, um das Kommando der Flotte im Mittelmeer zu übernehmen, so sieht sich die Regierung in der Lage, zwei gute Stellen vergeben zu fön- nen. Als Nachfolger von Lord Clarence Paget wird Hr. T. H. Varin g, Unterhausmitglied für Falmouth, genannt.

Der Stapellauf des »Nort hum h erlan d-e (eines neuen Panzer» cifes), der vorgestern in Millwall an der Themse im Beisein einer ausgewählten Gesellschast von statten gehen sollte, is mißlungen. Das Schiff gerieth, nachdem es sich etwa 80) 100 Fuß hinunter bewegt hatte, ins Stocken, und alle Bemühungen, es von der Stelle

zu bringen, erwiesen sih bis jeßt vergeblich.

| rische Geseße demnächst in Kraft.

In dex heutigen Sißung des | G 2 7 Unterhauses wurde ein Antrag Dea tk’ s beifällig angenommen, nah | den -Cniur] - det welchem die Adresse der Magnatentafel nicht blos zur Kenntnißnahme, | sondern auch mit dem Bedeuten mitgetheilt werden soll, das Unter- |

von beiden Häusern des 0) Pu | und Oesel bestätigt.

der bei seiner Neuwahl, welcher er sich in Sunder- |

Frankreich. PVaris, 19, März. Die Konferenz in Sachen

| der Rumänen trat diesen Mittag um 12 Uhr wieder zusammen j die

Sißung dauerte viex Stunden. Die Bevollmächtigten von Franfk- reih, England, Rußland, Preußen, Oesterreih und Jtalien waren

| zugegen den Vorsiß führte Drouyn de Lhuy®.

welche auf der Citée-Jnsel niedergerissen

Die Gebäulichkeiten, find

werden müssen, um dem neuen Hotel Dieu Play zu machen,

zusammen für die Summe von 4,151,000 Fr. expropriirt worden. 6,701,700 Fr. waren von den Eigenthümern gefordert und dagegen P von der Stadt geboten worden. ; j : arz. | besondere Jury zwischen dem Angebote und der Forderun die eigent- 2, Kammer genehmigte den Gesezentwurf, die Erhebung der Staats- | _Zury zwi|ch ingebote un F g gent

Bekanntlich seyt eine

liche Kaufsumme fest. Die Entschädigungssumme, welche die Stadt,

natürlih ohne irgend eine Compensation zu erhalten, an die expro- ' priirten Geschäfts-Inhaber zu zahlen hat, is ebenfalls sehr bedeutend

und beträgt mehrere Millionen.

Griechenland. Aus Athen wird dem sranzösishen »Mo-

niteur« geschrieben, die Lage bessere sich und die Berichte aus den

Provinzen fingen an, günstigèr zu lauten j die Kriegsschiffe der Groß- mächte seien aus dem Piräcus nah Santorin gegaugen, um den dort durch die Vulkanausbrüche in große Noth gerathenen Jnsel- bewohnern Hülfe zu gewähren. Auch der »Jndependance« wird ge- meldet, daß es in Athen wieder besser gehe, das neue Ministerium lasse es sich angelegen sein, das Beamten-Personal der Verwaltung und Justiz zu säubern, und habe zur Bestreitung der laufenden Be- dürfnisse bei der Athener Bank 15 Millionen flüssig zu machen ge- wußt; indessen sei es mit der heiligen Synode, den Metropolitan an der Spitze, in einen verdrießlihen Streit gerathen wegen der Installation von vier Bischöfen, die der König auf Grund seines verfassungsmäßigen Rechts ernannt habe.

: Türkei. Kairo, 19. März. Allen entgegenstehenden Nach- richten gegenüber kann versichert werden, daß die Cholera bier nicht herrscht, daß vielmehr die Gesundheitsverhältnisse fortwährend be- friedigend sind. '

__ Aus Bucharest, 18. März, wird telegraphish gemeldet, daß Kammer und Senat ihre Session noch nicht s{ließen, sondern bis zum 17. April fortführen werden, weil die Statthalterschaft auf diese Weise am besten die Einheit der rumänischen Nation und Re- gierung zu wahren hofst. Um zu bezeugen, wie eng Moldau und Walachei zu einander gehören, hat die provisorische Regierung ein Damen - Comite eingeseßt, das den seit mehreren Monaten von Hungersnoth heimgesuchten Bezirken der Moldau Hülfe schaffen soll und auch s{chon, wie der Telegraph nach Paris gemeldet hat, in den ersten 24 Stunden 5000 Dukaten gesammelt und sofort nah der Moldau abgeschickt hat. Auch zur National-Anleihe summen sich die Subscriptionen auf; der Druck der Obligationen geht dagegen ziem- lich langsam vor sich. Die Ausgabe derselben soll in Apoints von 3000, 1500 und 300 Piastern zum Course von 80 erfolgen. Die Nationalgarde is in der Bildung begriffen. |

Nuf:land und Polen. Riga, 18. März. (Nat. Ztg.) Abermals treten zwei neue , für unsere Provinz wichtige reformato- Dex vom hiesigen General-Gous- verneux der Regierung eingesandte Entwurf einer neuen Lamd- Gemeindeordnung ist vom Ostsee - Comite nach Vornahme ein-

| fol Das neue Geseh tritt am 1. Oktober d. J. in Kraft, zunächst für sechs Jahre , damit der General - Gouverneur Frist seine Wahrnehmungen über die Re- desselben behuss etwaiger Aenderungen vor der desfi- Bestätigung ertheile. Gleichzeitig hat der Kaiser Regeln über die den Bauerwirthen Efilands beim Verlassen ihrcr Gesinde durch dice Guis- besiger zu leistenden Entschädigungen, und die Ausdehnung dieser Bestimmungen über die Entschädigungen auch auf Livland Da die Bestimmungen über spezielle und allgemeine Meliorationen nur da Plah greifen können, wo diese Meliorationen durch langjährige Kontrakie überhaupt möglich sind,

nitiven

| da. ferner in Estland gemäß der Anerkennung zu Art. 65 der estlän-

dischen Bauern - Ordnung von 1856 der Abschluß einjähriger Kon- trakfte noch bis zum Jahre 1868 zulässig ist, so hat gleichzeitig Der Vorschlag, betreffend das sofortige ausschließliche Jnkrastreten des genannten Art. 65 jener Verordnung, welcher ein fechsjähriges Minimum des Kontraktsystems vorschreibt, die allerhöchste Genchmi- gung erhalten. s

Amerika. New-York, 7. März, Morgens. Jm Se- nate wurden mehrfach die Bedingungen zur Sprache gebracht, unter welchen südstaatliche Vertretungen zum Kongresse zuzulassen seien. Eine von Herrn Wilson eingebrachte Resolution, die an das Re- constructions-Comité verwiesen wurde, formulirt dieselben folgender- maßen: nur solche Staaten können zugelassen werden, deren Geseygebung Freigelassene in bürgerlicher Hinfiht mit den Weißen vollständig auf gleichen Fuß stellen, welche Negern, die in der Bundesarmee gedient, oder Steuern zahlen oder lesen