1887 / 219 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 19 Sep 1887 18:00:01 GMT) scan diff

10) den Stellmaher Joseph Nowak aus Sulaszewo, Í i 4 Ry Derleping der Wehrpflicht, wird, da die geflagien esQuldiat sind, in den leßten fünf Jahren als Wehrpflichtige in der Absicht, fich dem Eintritt in den Dienst des \tehenden es oder der Flotte zu entziehen, ohne Er- aubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben, oder nach erreihtem militärpflihtigen Alter im Aus- [ande verblieben zu sein; Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 St.-G.-B., da die Angeklagten im Sinne des §8. 318 der Strafprozeßordnung als abwesend an- zusehen sind, da mithin eine Hauptverhandlung egen dieselben stattfinden kann, auf Grund der LS 325—326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der die Angeklagten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeklagten in Höhe von je 500 mit Beschlag belegt. Schneidemühl, den 8. September 1887. Königliches Landgericht. Zweite Ferienkammer. [28958] K. Staatsanwaltschaft Ulm. Rog anme. i Dur Beschluß der Ferienkammer K. Landgerihts Ulm als Strafkammer vom 21. Juli 1887 is ge- mäß §8. 326 der Strafprozeßordnung das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen der Ange- flagten : fg Johann Thomas Richard Allgöwer , Kauf- ras geboren am 18. März 1863 zu Geis- ingen, Johann Christian Natter, Gipser, geboren am 25. März 1865 in Stuttgart, zuleßt wohn- haft in Wiesensteig, O.-A. Geislingen, : Hermann Rink, Väter, geboren am 20. Mai 1864 in Wiesensteig, O./A. Geislingen, zur Deckung und in Höhe der je sie voraussichtlich treffenden Geldstrafe und Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden. Den 14. September 1887. Staatsanwalt Lödel.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[28929]

In Sahen, betreffend die Ynagöbersteigecung des dem Erbpächter J. Kayser zu Mühlengeetz bisher geÿörigen Grundstücks Nr. 737 an der ersten Glaisfinstraße hieselbst hat das Großherzogliche Amtsgeriht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf

Mittwoch, den 28. September 1887, Vormittags 11 Uhr, Ams Nr. 7 (Schö Ia) bestimmt. er Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters find vom heutigen Tage an zur Einsiht der Be- theiligten auf der Gerichtsschreiberei, Abtheilung für Zwangsvollstreckungen und Konkurse, niedergelegt.

Schwerin, den 15. September 1887.

(L. 8) Meyer, A.-G.-Sekr. Gerichts\hreiber des Gro herzoglich Mecklenburg- Schwerinshen Amtsgerichts.

[29126]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der ur Konkursmasse des Häuslers Friedrih Schult zu

eu-Lüblow gehörigen Eigenthumsparzellen Nr. 64 und 65 zu Wöbbelin wird zur Abnahme der Rehh- nung des Konkursverwalters, zur Erklärung über N An fowie zur Vornahme der Verthei- ung au den 29. September 1887, Mittags 127 Uhr, Termin vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Verwal- texs liegen vom 16. d. M. an zur Einsicht der Be- theiligten auf der Gerichtsschreiberei aus.

Neustadt i. Mecklbg., den 15. September 1887,

. Großherzogliches Amtsgericht,

[28930]

In der Zwangsvollstreckungs\ache

1) der Firma Beyer & Co. in Harburg,

2) der Braunschweigishen Aktien-Bierbrauerei

Streitberg in Braunschweig,

Kläger, wider den Maler Emil Bäumler in Velpke, Beklagten, wegen Forderung, werden Diejenigen, welche kraft eines dinglichen oder sonstigen Rechts auf vorzugsweise Befriedigung aus dem Erlöse der am 21. April 1887 von unterzeihnetem Amtsgerichte versteigerten Grundstücke des Beklagten Anspruch machen zu können glauben, hierdurch aufgefordert, binnen zwei Wochen ihre Ansprüche mit Angabe des Betrages an Capital, Zinsen, Kosten und sonstigen Nebenforderungen, des Grundes der Forderung sowie des beanspruchten Ranges, zugleih unter Vorlegung der Beweisurkunden, soweit solche nicht ‘bereits im Versteigerungstermine überreiht sind, unter dem Rechtsnachtheile hier anzumelden, daß Forderungen betheiligter Gläubiger nah den Vollstreckungs8akten werden berechnet, anderweite Ansprüche aber bei Auf- Leun des Vertheilungsplans unberücksichtigt bleiben werden.

Zur Erklärung über den aufzustellenden Verthei- lung8plan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 11. Oktober 1887, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher unter dem Rechtsnachtheil des Aus\{hlusses mit ihren Ein- wendungen gegen den aufgestellten oder im Termine berihtigten Vertheilung8plan und dessen Ausführung hiermit vorgeladen werden.

Während der leßten Woche vor dem anberaumten Termine wird der Theilungsplan auf der Gerichts- schreiberei zur Einsicht niedergelegt werden.

Diejenigen Gläubiger, für deren Forderungen mehrere der verfteigerten Grundstücke haften, werden auf §. 76 der Subhastations-Ordnung ausdrücklih hingewiesen.

Vorsfelde, den 8. September 1887. Herzogliches Amtsgericht.

Hildebrand. j: Aufgebot.

Für Elise Marg. Friedr. Friedcihs aus Plaggen- burg, Tochter - der Friederike Caroline Friedrichs daselbst, sind bei hiesiger Amspar- und Leihkafse auf Sparbuch Nr. 198 = 4 113,45 nebst zugeshriebénen Zinsen belegt.

[28187]

‘Auf Antrag des Friedrichs’\{en Vormundes, Kolonisten Johann Leonard Scherff in Plaggenburg wird der Inhaber des verloren gegangenen Spar- buchs aufgefordert, spätestens am - Dienstag, 10. April 1888, Vormittags 10 Uhr,

seine Rechte beim unterzeichneten Gerihte anzumelden und das Sparbuch vorzulegen, widrigenfalls selbiges für kraftlos erklärt wird.

Aurich, 9. September 1887.

Königliches Amtsgeriht. Il. (gez.) Gonring. 5 (L. S.) Beglaubigt: Bruc{Ghaus, Sekretär, Gerichts\hreiber Königlichen Amtsgerichts.

[28484] Aufgebot. l Nr. 18380. Die ledige Elisabetha Hirth in Mannheim hat das Aufgebot der badischen Obli- gation des Anlehens vom 27. März 1880 über 1000 Æ Litt. B. Nr. 10 133, deren Besiß und Ver- lust glaubhaft gemacht wurde, beantragt. Der In- s n Urkunde wird aufgefordert, spätestens in em au Mittwoch, den 18. April 1888, Vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte hier anberaumten Auf- ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. | Karlsruhe, den 15. Juli 1887. Gerichtsschreiberei Großh. Amtsgericht. Dr. Th. Hofmann.

[28945] Aufgebot.

Die allgemeine Elsässishe Bankgesellschaft, Filiale Met, hat das Aufgebot eines ihr von der Firma G. F. Grohé-Henrich zu Neustadt a. H. indossirten, am 25. Dezember 1886 von Geschwister Klein zu Met an eigene Ordre auf Ph. Klein jr. zu Idar gezogenen und von diesem acceptirten, dann von den Ausstellern auf Stöhr & Albrecht in Kaiserslautern und von diesen auf die bereits erwähnten G. F. Grohé-Henrich indossirten, am 15. April 1887 zahl- baren Wechsels über 254,20 # beantragt. Der S der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in em au

den 12. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Oberstein, den 7. September 1887.

Großherzoglihes Amtsgericht. Abth. T. Groskopff.

[28931] Aufgebot.

Der Forstfiskus, vertreten durch die Königliche Regierung (Abth. für direkte Steuern, Domänen und Forsten) zu Hannover, hat die den Besißern des von Meysenbug’shen Gutes zu Lauenau:

1) Friedrih Ulrich, Freiherr von Meysenbug, Nittergutsbesißer und vorm. Kurfürftl. Hessischer Kammerherr und Legationsrath zu Lauenau,

2) Karl, Freiherr von Meysenbug, Fürstl. Reus. Kammerherr und Hofmarschall in Gera,

3) Hermann, Freiherr von Meysenbug, O, Hauptmann a. D. zu Lauenau,

4) Ernst, Freiherr von Meysenbug, Großhändler zu New-Orleans,

Königl.

in den fiskalishen Lauenauer Interessenten-Deister-

forsten der Oberförsterei Lauenau zugestandenen Holze, Weide-, Mast-, Streulaub- und fonstigen Berech- tigungen, welche in eine feste Geldrente von. jährli 1300 é umgewandelt waren, behufs deren Ablösung durch Kapitalzahlung 26 000 M ekündigt.

Auf Antrag des Forstfiskus, zu dessen Sicher- stellung gegen Ansprüche Dritter, werden alle die- jenigen nit grundbuchmäßig bekannten Personen, welche Ansprüche und Rechte irgend welcher Art an die oben aufgeführten Berechtigungen oder die an deren Stelle getretene Geldrente oder das Ablösungs- kapital zu haben vermeinen, aufgefordert, solche A sprüche und Rechte spätestens in dem auf

Freitag, den 4. November 1887, Morgens 10 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle angeseßten Aufgebots-Ter- mine anzumelden, widrigenfalls die nicht angemeldeten Ansprüche und Rechte dem Forstfiskus gegenüber auf Antrag für erloschen erklärt werden.

Münder, 10. September 1887,

Königliches Amtsgericht. Geride.

[28422]

Aufgebot.

Von der Sophie Emilie Hübscher, geb. Ernst,

Chefrau des Händlers Albert Reinhold Franz Hübscher, ist der Antrag gestellt worden, den am 1, Mai 1844 zu Alexandersdorf, Kreis Landsberg a. W., als Sohn des Eigenthümers Johann Hübscher und dessen Chefrau Christiane Dienegott, geb. Hannebohn, geborenen, angeblih seit dem Juli 1876 verschollenen Albert Reinhold Franz Hübscher, für todt zu erklären. i;

Der Hândler Albert Reinhold Franz Hübscher und die von ihm etwa zurückgelaffenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden in Folge dessen aufgefordert, fi vor oder in dem am 18. September 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgericht, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, an- stehenden Termine persönlich oder s\chriftlich zu melden, widrigenfalls der 2c. Hübscher für todt erklärt werden wird.

Berlin, den 8. Septembèr 1887, Königliches Amtsgericht L., Abtheilung 48.

[28944] _ Anfgebot. Rechtsanwalt Liste hier hat als Na(laßpfleger das Aufgebot des Nachlasses des am 19. Oktober 1885 an der Weichsel bei Zei8gendorf als Leiche auf- genen Flößers Jan Mucha aus Galizien eantragt. : Der Nachlaß besteht in Kleidungsstücken und österreihishem und russishem Papiergeld. Die Erben des Mucha werden aufgefordert, spätestens im Termin am 25. September 1888, Vormittags 9 Uhr, ihre Ansprüche an den Nachlaß anzumelden, widrigen- falls dieser den si legitimirenden Erben bezw. dem Fisfus ausgeantwortet werden wirb. III, F. 4/87, « Dirschau, den 14. September 1887. Königliches Amtsgericht. hs

Battr fis ar: A uan: M A

[29076]

ur Versammlung der Gläubiger des zu Saar- alben verlebten Notars Denier wird zum Zwedcke der Auseinandersezung der Liquidation und Be- rathung über eitreibung mehrerer Ausstände Termin auf Mittwoch, den 28. September 1887, A 10 Uhr, hier anberaumt.

Der Kaiserl. Amtsrichter. Bruch, Amtsgerichts-Rath.

[28942] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil vom 1. September 1887 ist die Hypothekenurkunde über 109 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. elterliche Erbgelder der Eva Grigo, einge-

tragen auf Grund des Erbvergleihs vom 10: Januar 21. Juli

und der Db lauen vom 18, Januar und 6. April 1854 in Abth. TIT. unter Nr. 11 des Grundbuchs von Olschewen Bd. I. Bl. 11, welche gebildet ist aus einer Ausfertigung des genannten Erbvergleihs, dem angehefteten Hypothekenschein und der Ingrofsationsnote, für kraftlos erklärt worden. Nikolaiken, den 3. September 1887. Königliches Amtsgericht. Dr. Acker mann.

[28937] Oeffentliche Zustellung.

Der Hektor Peter Joseph Lemaître, Fischhändler zu Meß, vertreten durch Rechtsanwalt Wagner, Élagt gegen die “Magdalena Zebert, seine Ehefrau, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Ehebruchs und s{chwerer Beleidigung, mit dem An- trage: Das Kaiserlihe Landgericht wolle zum Nach- theile der Beklagten die Ehescheidung unter den Par- teien aussprehen und der Beklagten die Kosten zur Last legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil- kammer des Kaiserlihen Landgerihts zu Meh auf den 1. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

oi Zwedke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lichtenthaeler,

Gerichts\hreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[28949] Oeffentliche Zustellung.

Die Schuhmacherfrau Marianna Bevers8dorf, ge- borene Kaminski, zu Marienburg, vertreten dur den Justizrath Bank daselbst, klagt gegen den Schuh- macher Otto Ernst Wilhelm Beversdorf, zuleßt in Marienburg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Tren- nung der Che und Erklärung des Beklagten für den allein \{uldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf den 23. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Elbing, den 12. September 1887.

Baaßt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[28946] Oeffentliche Men. Nr. 5035, Albertine Kaiser in Jllzah (Elsaß) als Vormünderin ihres unehelichen Kindes Friedrich Otto Kaiser, vertreten durch Rechtsanwalt Dr: Günz- Nes dahier, klagt gegen Albert Müller von Bühler- thal, z. Zt. an. unbekannten Orten abwesend, wegen A Beischlafes und freiwilligen Geständ- nisses, mit dem Antrage: 1) den Beklagten als Vater des am 14. Juli 1886 gebornen Kindes Friedrich Otto zu erklären, 2) denselben zur Zablung eines von der Geburt des Kindes an laufenden, in viertel- jährlichen Raten vorauszahlbaren jährlihen Beitrags von 100 ä event. eines gerichtlich festzuseßenden Beitrags, . die verfallenen Beträge vom Klag- zustellungstage zu d 9/0 verzinslih, zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer Ib. des

Großh. Landgerichts zu Offenburg auf

Samstag, den 26. November 1887,

_ Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge-

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Offenburg, den 15. September 1887,

Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts. Sétsért. [28934] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Maria Knerer, Bauerstochter und Dienstmagd aus Alberndorf, und Vormundschaft haben gegen Heinrich Biehler, Schmiedegesellen aus Dienhof, z. Zt. unbek. Aufenth., wegen Ansp. aus außerehel. Schwäng. Klage erhoben mit Antrag auf Veructheilung des Beklagten zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem am 3. April 1886 geborenen Kinde Theres der Maria Knerer, Zahlung von jährlich 50 A Alimente während 13 Jahren, Schulgeldhälfte, allenfallsige Kur- und Leichenkosten, 8 4 Kindbettkosten und Prozeßkosten.

Verhandlungstermin beim K. Amtsgeriht Schwan- dorf, am Dienstag, den 8. November 1887, Vorm. 9 Uhr. Beklagter wird hiezu geladen. Der Klagspartei wurde das Armenrecht bewilligt.

Schwandorf, am 16. September 1887.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Poehner, K. Sekretär.

[28960] Oeffentliche Ladung. Zur Verhandlung einer Klage der Vormundschaft über Georg Leberle von E gegen den Dienst- knecht Georg Ilg von Villersbrunn wegen Vater- schaft und Kindsernährung is Termin auf Dienstag, den 25. Oktober 1887, Vormittags 97 Uhr, anberaumt, zu welchem der landesabwesende Be- klagte Georg Ilg vor das K. Amtsgericht Oettingen als Prozeßgericht hiemit öffentlih geladen wird. Der Klagsantrag bezweckt Verurtheilung des Be- flagten zur Anerkennung der Vaterschaft zu Georg Leberle und zur Leistung eines jährlihen Alimen- tationsbeitrages von 60 M bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre genannten Kindes, sowie zur Tra-

gung der Hälfte der Kur- und Leichenkosten, falls das Kind innerhalb der Alimentationsperiode er- kranken oder sterben sollte. Oettingen, den 15. September 1887. Der K. Gerichts\chreiber. (L. 8.) Munkert, Sekretär. [28948]

»- Oeffentliche Zustellung. 1) Die verehelihte Mathilde Laurish, geb. Brämer,

zu Berlin, Matthäikirchstr. 15,

2) die minderjährigen Kinder derselben : a. Sm Frida Amalie, geb. am 22. Dezember b. Elisabeth Margarethe 26. September 1883,

Geschwister Laurish, vertreten durch die als

Pflegerin gerihtlich bestellte Mitklägerin zu 1,

vertreten durch den Rechtsanwalt P zu Berlin,

flagen gegen den Krankenwärter Ernst Julius Laurisch, früher zu Berlin wohnhaft, jeßt unbekann- ten Aufenthalts, wegen Alimentationsansprüche, mit dem Antrage: : den Beklagten zu verurtheilen, an die Kläger seit dem 28. März 1886 monatlich 20 M Alimente, und zwar die rückständigen sofort, die laufenden in monatlihen, pränumerando zu ent- richtenden Raten zu zahlen, und das Urtheil, soweit die Alimente für die Zeit nah der Er- hebung der Klage und für das diesem Zeit- punkte vorausgehende leßte Vierteljahr zu ent- O sind, für vorläufig vollstreckbar zu er- ären,

und laden den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 14. Civilkammer des Königlichen Landgerichts 1. zu Berlin, JIüden- straße 59, II Treppe, Zimmer 79, auf

den 3. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. :

Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, 12. September 1887.

Karaus, Gerichts\{reiber des Königlichen Landgerichts I., 14. Civilkammer. [28940] Oeffentliche Zustellung. Der Orgelbaumeister Eduard Hille zu Halberstadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Krüger daselbst, Élagt gegen die Erben der Wittwe Bergen, Bertha, geb. Hoppe : als / 1) den Ha aerier J. W. G. Hoppe in Hamburg, Stellingerweg Nr. 1, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. D. Schlüter und Dr. Mar Predöhl in Hamburg,

2) den Arbeiter Heinrich Hoppe in Blanken- burg, vertreten dur den Rechtsanwalt Roeder in Halberstadt, Domplay Nr. 37,

3) die unverehelihte Johanne Hoppe,

4) den Ludwig Hoppe / : zu 3 und 4 früher zu Heimburg, jeßt in unbekannter Abwesenheit, i

wegen Erstattung verauslagter Begräbnißkosten, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 218 A 70 S nebst 59/0 Verzugs- zinsen seit dem 11, September 1885 an den Kläger, Abweisung der Widerklage sowie Erklärung der vor- läufigen Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet die Mitbeklagten, die unverehelihte Johanne Hoppe und den Ludwig Hoppe, früher zu Heimburg, jeßt in un- bekannter Abwesenheit, zur mündlihen Verhands- lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halberstadt auf

den 25, November 1887, Vormittags 9 Uhr, mit dér Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.

Halberstadt, den 13. September 1887, Adrian, Assistent,

Emilie, geb. am

[28959] Oeffentliche Zustellung.

Rechtsanwalt Dr. Werner von Wer hat beim K. Landgerichte Bamberg für den Bäcker Geor Heinrich Kellner dahier mittelst Klage vom 26. August l. J8., pr. eodem, gegen den ledigen Bauern Karl Burkard von Baunach einen Anwesens-Kaufschilling eingeklagt und zu erkennen beantragt:

1) der Beklagte ist schuldig, an Kläger 2100 M Hauptsache nebst 5 %/ Verzugszinsen daraus seit 9, August 1887 zu bezahlen und hat sämmtliche Streitskosten, einschließlich derjenigen des Arrest- verfahrens, zu tragen beziehungsweise zu erstatten ;

2) das Urtheil wird gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklärt. L

Zur mündlihen Sachverhandlung vor der II. Civil- fammer steht nach Verfügung vom 27. August l. Js. Termin auf Dienstag, den 6. Dezember l. Js., Vormittags 9 Uhr, an, und wurde bei dem un- bekannten Aufenthalte des Beklagten am 13. Sep- us l. Is. die öffentlihe Zustellung der Klage verfügt.

Der Beklagte Karl Burkard aus Baunach wird hiermit zur Sachverhandlung unter der Aufforderung eladen, einen bei genanntem Gerichte zugelassenen ReHtsanwalt zu bestellen.

Bamberg, den 14. September 1887. Gerichts\chreiberei des K. Landgerichts Bamberg. v. n. Haas, K. Sekr.

[28950] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann H. Aronsohn zu Bromberg, ver- treten durch den Rechtsanwalt Aronson ebendort, klagt gegen die Rechtsnachfolger und Erben des ver- storbenen Gutsbesitzers Albrecht Fellmann zu Mur- czyn, wegen Ertheilung einer Vollstreckungsklausel gegen die Beklagten in Höhe von 2025 Æ und wegen eines Zinsenanspruchs mit dem Antrage:

1) dem Kläger aus dem Auszuge des Königlichen Amtsgerihts zu Schubin vom 30. November 1883 die Vollstreckungsklausel gegen die Beklagten in Höhe von 2025 M zu ertheilen,

2) die Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger 6% Zinsen von 1125 M seit 15. August 1870 und von 900 M seit 1. Oktober 1870 zu zahlen,

3) den Beklagten als Gesammtschuldnern die Kosten aufzuerlegen,

4) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er- klären, ad 2 gegen Sicherheitsleistung,

event. die - Beklagten als in zur Zahlung von 2025 M. nebst 69% Zinsen von 1125 M. seit 15, August 1870 und von 900 M seit 1. Oktober 1870 zu verurtheilen und das Urtheil gegen Sicher- heitéleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet die Mitbeklagte verehelihte Feldt, Wanda Albertine, geb. Fellmann, im ehelihen Bei- stande zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts u Bromberg auf bon 13, Dezember 1887, Vormittags 9} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu beftellen.

Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bromberg, den 14. September 1887.

_ Wröóblewski, Kanzlei-Rath, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[28947] Oeffentliche Zustellung.

Der Aktien-Bauverein „Passage“ hierselbst, ver- treten durch die Direktion resp. die Direktoren R. Heinke und Seemann, wieder vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. F. Friedmann hier, Behren- traße 2411, fklagt geaen den Friseur Wilhelm ischer, zuleßt hier Schiffbauerdamm 29 wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen rüständiger

iethe, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 2273,30 A nebst 5% Zinsen seit 1. April cr. und das Urtheil eventuell gegen Sicher- heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsftreits vor die XII. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüden- straße 58, I. Treppe, Sißungssaal 13, auf den 16. A biemgda 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. j

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verlin, den 15. September 1887.

: Barnick, Gerichts\{chreiber des Königlichen Landgerichts. I.

[28933] Oeffentliche Zustellung.

Die Caroline Lutz, ohne Gewerbe, zu Paris, ver- treten durch Adam Leibundguth, Notariatsgehülfe in Saarunion, klagt gegen die Kinder und Erben der zu Saarunion verlebten Julie Christine Becker, als : 1) Victor Ladwig Petersen Vanzon, Fabrikant in Meolenbeck St. Jean bei Brüssel, handelnd als Vater und Vormund seines noch minorennen Kindes Bertha Helena Carolina Vanzon; 2) Julie Christine Elise Vanzon, ohne Gewerbe allda; 3) Georg Vanzon, arobighrig 4) Ludwig Vanzon, Meygger, früher in Pont-à-Mousson, beide leßtere jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, aus einem Sqculdshein vom 4. Juni 1865 für baares Dar- lehen, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Be- klagten, an Klägerin den Betrag von 195,20 #4 zu bezahlen nebst 5 9/0 Zinsen hieraus vom 8. November 1874 an, auc das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiser- liche Amtsgericht zu Saarunion auf den 18. November 1887, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

i / Drumm, Gerichts\hreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.

[28943] Oeffentliche Zustellung.

Der Schmiedemeister Joseph Muszyúski zu Kraczke, vertreten durch den Justiz-Rath Krause in: Nakel, klagt gegen die Wittwe Cva Szopieraj, geb. Ja- godzinski, zu Trzeciewnica, jeßt in Amerika unbe- kannten Aufenthalts, aus dem vom Kläger ausge- stellten Wechsel 4 d. Trzeciewnica, den 26. Sep- tember 1886 über 300 e, fällig am 1. April 1887, acceptirt am 1. April 1887, mit dem Antrage: die Beklagte zu verurtheilen, an den Kläger 300 M nebst 6 %% Zinsen seit dem 1. April 1887 zu zahlen, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Nakel auf den 9. November 1887, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nakel, den 15, September 1887,

: von Miaskowski, Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[28935] Oeffentliche Zustellung.

1) Der Mühlenbesißer Robert Eduard Franke in Wecselburg und 2) die Hande!sgesellshaft in Firma Weichold & Lohmann in Potschappel, beiderseits vertreten durch Rechtsanwalt Irmscher in Chemniy, klagen gegen den Bäckermeister Gustav Clemens Sachse, früher in Chemniß, jeßt unbekannten Auf- enthalts,

und zwar der Kläger unter 1) aus am 28. Juni 1887 erfolgter käuflicher Lieferung von 10 Sack = 750 Kilo Roggenmehl Nr. 0 zu 20,50 Æ für 100 Kilo,

die Klägerin unter 2, aus am 9. Juli 1887 er- folgter Éäuflicher Lieferung von 10 Sack = 750 Kilo Weizenmehl Nr. 3 zu 24,50 M für 100 Kilo und der Vereinbarung der Parteien, daß Beklagter die ihm von der Klägerin mit Mehl gesendeten Säcke zurückzugeben und falls er sie weiter veräußere, der Klägerin mit je 1,00 # zu erseßen habe, bez. in Verbindung mit der Weiterveräußerung von 12 Säcken der Klägerin Seiten des Beklagten

mit dem Antrage,

den Beklagten zu 1) zur Zahlung von 153,75 #4 nebst 6 9% Zinsen seit dem 29. Juni 1887, zu 2) zur Zahlung von 195,75 Æ nebst 6 9/6 Zinsen von 183,75 M seit dem 9. Juli 1887 und von 12,00 seit dem Tage der Klagzustellung, \o- wie Rückgabe der noch in seinem Besitze befind- lien, von der Klägerin empfangenen 6 Mehlsäe, zu verurtheilen, sowie die Urtheile für vorläufig voll- streckbar zu erklären,

und laden den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor: das Königliche Amts- gericht zu Chemnitz auf den 8. November 1887, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mauersberger, Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgeriht Chemnitz, Abth. A.

[28411] Oeffentliche Zustelluug.

Nr. 10009. Die Ehefrau des Barbiers und Musikers Heinrih Seiter, Maria, geb. Volz, zu N Ppoburg vertreten dur Rechtsanwalt Arm- ruster, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zur Zeit an unbekannten Orten in Amerika abwesend,

wegen der zerrütteten Vermögenslage des Beklagten, mit dem Antrage, sie für berehtigt zu erklären, ihr Vermögen von demjenigen ihres Elteztauines abzu- sondern, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil- T Großherzoglichen Landgerichts zu Karls- ruhe au Donner den 24. November 1887,

L |Vormittags S8: Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, 10. September 1887,

/ Oeftering,

Gerichts\hreiber des Großherzoglihen Landgerichts.

[28939] Bekanntmachung.

Durch Beschluß der Ferienkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Kolmar i. E. vom 14. September 1887 wurde die Trennung der zwishen den Ehe- leuten Alexander de Coulanges, Schlosser, und Henriette Denny, Beide zu Rappoltsweiler wohnend, bestehenden Gütergemeinschaft ausgesprochen.

Dem Ehemann »ourden die Kosten zur Last gelegt.

Der Landgerichts-Sekretär : Jansen.

[28928] Der Rechtsanwalt Friedrih Hermann Bense hierselbst ist am heutigen Tage in der Liste der bei dem unterzeih..eten Gericht zugelassenen Rechts- anwälte gelöscht worden. Gröningen, den 15, September 1887. Königliches Amtsgericht.

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

[28718] Pferde-Verkauf.

Donnerstag, den 22. September cr., Vor- mittags 11 Uhr, sollen in Rathenow vor der Hauptwache ca. 50 zum Kavalleriedienst niht mehr geeignete Königliche Dienstpferde gegen gleich baare Bezahlung öffentlich, meistbietend verkauft werden.

K.-Qu. Eberswalde, den 15. September 1887.

Königliches Brandenburgisches Husaren-

Regiment (Zietensche Husaren) Nr. 3.

[28000] Bekanutmachung.

Montag, den 26. September cr., Vormittags 10 Uhr, jollen auf dem Arf B zu Wittenberg ca. 15 ausrangirte Dienstpferde

meistbietend versteigert werden.

[29137] Bekanntmachung. ¿

Der Bedarf an Confumtibilien für das Unter- [E Alt-Moabit 11/12 für die Zeit vom 1. November 1887 bis dahin 1888 und zwar:

Brod, Mehl, Fleis, Fettung, Hülsenfrüchte 2c. soll im Wege der Submission vergeben werden.

Unternehmer werden aufgefordert, ihre Angebote in einem versiegelten, mit der Aufschrift: „Submission von Brod, Mehl, Hülsenfrühten, Kartoffeln 2c.“ versehenen Schreiben bis zum 28. September cr., Abends 6 Uhr,

an die Direction des Untersuhungs-Gefängnisses,

Alt-Moabit 11/12, franco einzureihen. Später - eingehende Offerten finden keine Berücksichtigung.

Die Eröffnung der Offerten findet am 29, Sep- tember cr., Vormittags 11 Uhr, statt.

Die Lieferungs-Bedingungen sind täglih von 10 bis 12 Uhr im Bureau des Deconomie-Inspectors, Eingang Räthenowstraße, am Schilderhause, ein- zusehen und müssen unterschrieben werden.

In der Offerte muß ausgesprohen sein, daß Lieferant mit den Submissionsbedingungen einver- standen ist. Offerten, in welchen diese Erklärung fehlt, und die Offerten Derjenigen, welhe die Sub- missions-Bedingungen nicht unterschrieben haben, bleiben unberücksichtigt.

Berlin, den 16. September 1887.

Der Director.

[284] Bekanntmachung.

Für die Königliche Strafanstalt Moabit soll der Bedarf an Wirthschaftsbedürsnissen für den Zeit- raum vom 1. November 1887 bis ult. Oktober 1888 im Wege der Submission beschaft werden.

Die Bedingungen für die Bewerbung, die „Allge- meinen“ und „Besonderen“ Bedingungen für die Lieferung von Wirthschaftsbedürfnissen, welhe das Nähere enthalten, liegen vom Tage der Bekannt- machung an im Büreau der Anstalt zur Einsicht aus und werden auf portofreies Ansuchen gegen Einsendung von 50 -& in Briefmarken übersandt.

Versiegelte Angebote mit der Aufschrift : „Lieferungs-Angebot für ‘die Königliche Straf- anstalt Moabit, Lehrter-Str. Nr. 3“

sind bis spätestens zum 3. Oktober, Abends 6 Uhr, an die Direction der Anstalt frankirt ein- zureihen. Später eingehende Angebote bleiben unberücksichtigt.

Eröffnung der Angebote Dienstag, den 4. Okto- ber cr., Vormittags 10 Uhr, in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber.

Verlin, den 13. September 1887.

Königliche Direction der Strafanstalt Moabit.

4) Verloosung, Zinszahlung 2e. von öffentlichen Papieren.

[28886]

In der heute stattgehabten 31. Verloosung der Anhalt-Dessau-Cöthen’schen Prämienanleihe sind für die Tilgung am 1. April 1888 die

Serien: 29 Nr. 1401— 1450, 34 „, 1651— 1700, 39 1701— 1750, 48 « 23851— 2400, 94 „, 4651— 4700, 140 , 6951— 7000, 177 8801— 8850, 271 „, 13501—13550, 304 15151—15200, 334 16651—16700

gezogen worden.

Die Ausloosung der Prämien wird am 16. Januar 188S stattfinden. Deffau, den 15. September 1887. Herzoglih Anhaltische Staats-Schulden- Verwaltung. Franf.

9) Kommandit - Gesellschaften auf Aktien u. Aktien - Gesellsch. [28691]

Charlottenburger Wasserwerke.

Nachdem die Vollzahlung der auf Grund - des Generalversammlungs-Beschlusses vom 24. Februar cr. neu geschaffenen Æ 665 800.—. Nom. Aktien unserer Gesellschaft erforderlih geworden, ersuchen wir die Besiger der zunächst ausgegebenen 50 %/ Interims- scheine hiermit, diese Interimsscheine unter Zuzah- lung von

M 500.—., für jedes einzelne Stü bei dem Bankhause S. Frenkel, Behrenstraße 67, bis zum 24. d. Mts. gegen Quittung nieder- legen und zu einer noch näher bekannt zu machenden eit gegen Rückgabe dieser Quittung ebenda die ktien selbs in Empfang nehmen zu lasen. Berlin, den 17. September 1887. Charlottenburger Wasserwerke. Der Auffichtsrath. Die Direction. Herrmann Frenkel. W. Oppermann. Emil Treitel. Kaeber.

(29093] Die Aktionäre der Aktien-Gesellschaft

„Charlottenhütte“

beehren wir .uns zu einer ordentlichen General- versammlung auf Montag, den 3. Oktober a. er., Nachmittags 4 Uhr, in das Hotel Kattwinkel in Siegen ergebenst ein- zuladen. Tagesordnung :

1) Geschäftsbericht der Verwaltung.

2) Bericht der Rechnungs-Kommission 2., Er- theilung der Decharge.

3) Vorlage der Bilanz

4) Neuwahl zweier Aufsichtsrathsmitglieder.

5) Wahl der Rechnungs-Revisoren für das Ge- schäftsjahr 1887/88.

6) Bewilligung der Baugelder für den Heiz- apparat Nr. 4, Brücke über die Sieg und Geleiseanlagen.

Niederschelden, 17. September 1887.

Der Auffichtsrath.

[290%] Actien-Gesellschaft für Gasbeleuhtung zu Soest.

Die diesjährige ordentliche Generalversamm- lung der Gasafktionäre findet am Montag, den 3. Oktober c., Abends §8 Uhr, im Gasthof Voswinkel hierselbst statt, und find die als Einlaß- karten dienenden Stimmzettel am 1. ejdm. auf dem Bureau des Gaswerks in Empfang zu nehmen.

Tagesorduung : 1) Verwaltungsbericht. 2) Bericht der Rechnungs-Revisoren. 3) Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinns. 2 4) Wahl ‘dreier Rechnungs-Revisoren. 6 Wahl zweier Direktions-Mitglieder. 6) Ausloosung von 20 Aktien.

Die für das Geschäftsjahr 1886/87 gezogene Bilance nebst den dazugehörigen Büchern und Shhrift- stücken liegen zur Einsicht der Aktionäre bis zum 3, Oktober c. täglich, Nachmittags von 3 bis 7 Uhr, in unserem Bureau auf.

Soest, 17. September 1887.

Die Direktion. Heim. H. Wenning. E. W, Holtwart. G. Schafstein. H. Jerrentrup. F. Schwollmann.

[29077] i:

Die zum 15. d. M. ausgeschrieben gewesene ordentlihe Generalversammlung der Zuckerfabrik Melno erwies sich durch nicht genügende Hinter- legung von Aktien als beshlußunfähig

Es werden dieserhalb die Herren Aktionäre von genannter Fabrik zu einer LL. ordentlichen Generalversammlung gauf

Sonnabend, den 15. Oktober 1887, Nachmittags 33 Uhr, - nach der Zuckerfabrik Melno eingeladen. Wir verweisen hierbei auf den §. 34 unseres

Statuts. Der Auffichtsrath

der Zuckerfabrik Melno.

. Bieler, R. Netgexr, orfißender. Stellvertreter.

[28716] Noell’she Waggonfabrik in Würzburg.

Auf Grund §. 13 der Statuten werden die Herren Aktionäre zu der am :

Mittwoch, den 12. Oktober a. e., Vormittags 10 Uhr, _ im zweiten Stock des Hauses Töpfengasse Nr. 2 in Frankfurt a. Main stattfindenden 15. ordentlichen Generalversammlung hiermit eingeladen.

Diejenigen Aktionäre, welhe in dieser Versamm- lung ihr Stimmrecht auszuüben beabsichtigen, werden gemäß FS. 11 und 13 der Statuten gebeten, s Uber ihren Aktienbesiz bis längstens 26. September a. c. auf unserem Bureau oder auf dem der A von Erlanger « Söhne in Frankfurt a. Main auszuweisen und einige Tage darauf die Eintritts- karten in Empfang zu nehmen.

Würzburg, den 15. September 1887.

Die Direktion. Tage®Lordnung : Geschäftsbericht der Direktion. Bericht des Aufsichtsratbes. Ertheilung der Decharge. Neuwahl der Revisionskommission. Ergänzungswabl des Aufsichtsrathes. Antrag auf Abänderung des 8. 2 der Statuten.

[29082] Die Aktionäre der Stafßfurter Chemi- schen Fabrik vormals Vorster & Grüneberg, Actien - Gesellschaft,

werden hierdurch zu der am Donnerstag, den 13. Oktober a. €., Vormittags 10

stattfindenden ordentlichen General-

versammlung ergebenst eingeladen. Tagesordnung : j

1) Bericht des Vorstandes über die GIGIeE lage unter Vorlegung des Geschäftsberichts für das verflossene Geschäftsjahr, der Bilanz und des Gewinn- und Verlust-Contos und estseßung der Dividende;

2) Bericht der Revisions-Kommission über die Prüfung der Rechnungen, der Bilanz und des Gewinn- und Verlust-Contos für das ver- flossene Geschäftsjahr ;

D Beschluß über Ertheilung der Decharge;

4) Wahl von Aufsihtsrathsmitgliedern ;

5) Wahl der Revisoren.

Zur Theilnahme an der Generalversammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, welhe ihre Aktien ohne Dividendenbogen oder die D:potscheine der Reichsbank über diese Aktien bis Montag, den 10. Oftober a c., Abends 6 Uhr, entweder bei der Gesellschaftskasse in Staßfurt oder bei Herren Jacquier « Securius in Berlin, an der Stech- bahn 3/4, deponirt haben

Den Aktien ist ein doppeltes Nummern-Verzeichniß beizufügen, wozu Formulare bei den obigen Depot- stellen erhältlih find.

Staßfurt, den 17. September 1887, Der Auffichtsrath

der Staßfurter Chemishen Fabrik vormals Vorster & Grüneberg Actien-Gesellschaft.

Der Vorsitzende: S. Samuel. [28698]

Werkzeugmaschinenfabrik „Vulkan“

i vorm. William Benndorf.

Die Aktionäre obiger Gesellschaft werden hiermit zu einer außerordentlichen Generalversamm- lung, welche am 4. Oktober 1887, Nachmit- tags 37 Uhr, im Contor der Gesellshaft abgehal- ten werden soll, ergebenst eingeladen. Diejenigen Aktionäre, welhe in der Generalversammlung thx Stimmrecht ausüben wollen, haben nah S. 28 ves Statuis ihre Aktien dem in der Generalversammlung amtirenden Notar vorzuzeigen.

Einziger Gegenstand der Tagesorduung ift:

Berathung und Beschlußfassung über ein neues,

der Generalversammlung im Entwurf vorzu-

legendes Statut und Außerkraftsezung des bisherigen Statuts.

Da in der Generalversammlung vom 25. Juli d. J. die zur Beschlußfassung über diesen Gegenstand nah §8. 32 des Gesellschaftsstatuts erforderliche Stimmenzahl niht vertreten war, mußte derselbe zur Beschlußfassung einer anderweiten General- versammlung gestellt werden, die aber nunmehr ohne Rücksicht auf die darin vertretene Stimmenzahl be- \{chlußfähig it.

Chemnigtz, am 15. September 1887.

Der Auffichtsrath der Werkzeugmaschinen-

fabrif „Vulkan“. Dr. D p p e, Vors.

[28690] Aufkündigung von Pfandbriefen des Danziger Hypotheken-Vereins.

Folgende heute ausgelooste Pfandbriefe : T. fünfprozentige

Litt. A. à 3000 A Nr. 1699 2200 2340 2474 2505 2760,

Litt. B. à 1500 A Nr. 88 986 1777 2706 2997 3301 3945 4171 4820 5204,

Litt. C. à 300 A Nr. 454 585 637 642 682 733 760 908 994 1086 1213 2352 2785 2923 2958 3194 3234 3301 3366 3958 3994 4077 4185 4224 4272 4307 4659 4699 4711 4731 4755 4922 4966 4971 4981 4989 5014 5020 5021 5027;

IL. vierundeinhalbprozentige

Litt. G. à 800 A Nr. 18 53 168 192 211 236 249 438 1217,

Litt. H. à 2000 A Nr 621 669 931;

Ix. vierprozentige

Litt. D. à 200 e Nr. 24 35 49 9? 126 182,

Litt. E. à 600 Æ Nr. 24 69 216,

Läitt. F. à 1000 Æ Nr. 209 291 322 werden ihren JFuhabern hiemit zum 1. Ja- nuar 1888 gekündigt, mit der Aufforderung, am 2, Januar 1888 entweder hier in unserem alsdann Hundegasse Nr. 56 befindlihen Geschäfts- lokal während der Stunden von 9—12 Ubr Vor- mittags und 3 bis 5 Uhr Nachmittags, oder in Verlin bei der Preuß. Hypotheken - Versiche- rungs-Aktien-Gefellschaft (Mauerstraße 66), oder zu Königsberg in Pr. bei Herrn Fricdrich Laubmeyer, oder in Marienwerder bei Herrn M. Hirschfeld deren Nominalbetrag baar in Empfang zu nehmen.

Die vorbenannten Pfandbriefe sind nebsk den dazu gehörigen, nah dem 2. Januar 1888 fällig werden- den Coupons und nebst Talons im coursfähigen Za- stande abzuliefern; der Betrag der etwa fehlenden Coupons wird von der Einlösangs-Valuta in Abzug gebracht.

Werden die vorbezeichneten gekündigten Pfandbriefe am besagten Verfalltage nicht eingeliefert, so hört ihre weitere Verzinsung mit dem 2. Januar 1888 auf und wird in Betreff ihrer Valuta und event. wegen ihrer gerihtlichen Amortisation nah §& 28 unjferes Statuts verfahren werden.

Nestanten von früheren Loosungen:

Tätt. C. à 300 Nr. 29, gekündigt zum 1. Juli 1887, Nr. 745, gekündigt zum 1. Januar 1887, Nr. 2616 4159, gekündigt zum 1. Juli 1886.

M a G. à 800 Nr. 344, gekündigt zum 1. Jali

87.

Litt. H. à 2000 „« Nr. 31 221, gekündigt zum 1. Juli 1887.

Litt. F, à 1000 Æ& Nr. 20, 1. Juli 1887.

Danzig, den 14. September 1887.

Die Direktion.

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