1887 / 220 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Sep 1887 18:00:01 GMT) scan diff

Todestag für A ¿; ür verlustig erklärt werden foll d der Antragstellerin geschiedene Éddlée aud:

geantwortet werden wird. Penig, am 16. tember 1887.

EA Amtsgericht. _ _Deinzmann.

Sen) Aufgebot.

In Sachen betreffend die Verlassenshaft des am 13. Oktober 1883 zu Koselwiß verstorbenen Freiherrn Philipp von Buttlar-Ziegenberg werden auf Antrag des Gemeindevorstehers Josef Kansy zu Koselwißtz als Naslaßpflegers die Gläubiger des Verstorbenen aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens im Aufgebots-

ine

den 20. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ibre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen dur Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Das Nachlaßverzeichniß, sowie ein Verzeichniß der bekannten Gläubiger sind in der diesfeitigem Gerichts- schreiberei niedergelegt und ist deren Einsicht Jeder- mann gestattet.

Landsberg O./S., den 12. September 1887. Königliches Amtsgericht. „Drenkmann.

[291592] Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Ackerers Diedrih Thomas zu Meiderich, vertreten durch den Rechtsanwalt Kroll zu Ruhrort, erkennt das Königliche Amts- gericht zu Ruhrort durch den Amtsrichter te mert in der Sißung vom 16, September 1887 für Recht:

Die Hypothekenurkunde über folgende im Grund- buche von Meiderich Band 1IV. Blatt 60 in Ab- theilung 111. Nr. 3 eingetragene Post :

„Vierhundertfünfundsiebenzig Thaler preußisch Courant, welche die Besißerin Wittwe Hermann Meerkamp, Helene, geb. Nachtigall, laut gerihtlicer Obligation vom 9, November 1837 dem Aers- mann Gerhard Thomas zu Meiderih als ein jähr- lih mit fünf Prozent zu verzinsendes und nah halb- jähriger, dem Gläubiger erst jedoch nah 10 Jahren freistehender Kündigung in Raten von 50 Thalern zurückzuzahlendes Darlehn unter Verpfändung der im Hypothekenbuhe von Meiderich Band IV. Blait 60 und Band VII. Fol. 34 eingetragenen Be- ißungen zur Sicherheit für Kapiral, Zinsen und

osten, eingetragen ex decreto am 17. April 1838“

wird für kraftlos erklärt unter Verurtheilung des Antragstellers in die Kosten des Verfahrens.

Nuhrort, den 16. September 1887,

Königliches Amtsgericht.

[29150]

Durch Urtheil des unterzeihneten Amtsgerichts vom 8. d, Mts. ist für Recht erkannt :

Die unbekannten Berechtigten der im Grundbuch von Lamberti Band VII, Bl. 208 Abth. 111. Nr. 1 für die Cheleute Oekonom Ferdinand Gassel und Josefine, geb. Bisping, auf dem Hause Broderich zu Üppenberg, Kirchspiels Lamberti, nebst 34 bezw. 4%

nsen gegen sech8monatliche Kündigung aus der

chuldurklunde vom 19, November 1842, einge- tragenen Hypothek von 1000 Thaler Courant, ins- besondere die eingetragenen Gläubiger und deren Rechtsnachfolger, werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Post ausgeschlossen.

Münster, den 9. September 1887.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

[29148] Vekauntmachung.

Die beiden Hypotheken-Urkunden über je 200 Thlr. Darlehn, eingetragen für Friedrih Küppers zu Mül- heim a. d. Ruhr Band 111, Artikel 269 Abthei- lung 3 Nr. 13 und 14 des Grundbuchs von Mül- heim a. d. Nuhr aus dem Akte vom 5. Juli 1861 und 9, März 1862 sind für kraftlos erklärt.

Mülheim a. d. Ruhr, 10. September 1887.

Königliches Amtsgericht.

129145] Vekanntmachung.

Auf den Antrag der Frau Auguste Ripke, geb. Schulz, zu Posen, hat das unterzeichnete Gericht am 13, September 1887 für Recht erkannt :

Das Hypotheken-Dokument über die im Grund- buche des Grundstücks Posen, Vorstadt St. Martin Nr. 280, in Abtheilung 111. Nr. 16 für die ver- wittwete Mendel Joseph Ephraim, Johanna, geb. Salomon, zu Posen, eingetragene, mit 5 Prozent verzinsliche Forderung von 73 Thlrn. 3 Sgr. 11 Pf. nebst dem Kofstenrehte und den Kosten der Ein- tragung wird für kraftlos erklärt,

Posen, den 15, September 1887.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. [29144] Jm Namen des Königs! Verkündet am 26. Februar 1887.

Gru, Gerichtss{reiber.

Auf den Antrag des Büdners Heinri Koseck, des Eigenthümers Heinrich Pollex und des Büdners Gustav Woggon, sämmtli zu Vircenzin,

erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Stolp durch den Gerihts-Affefsor Gercke,

für Recht :

1) Die Urkunde über die auf dem früber dem Büdner Gustav Woggon, jeßt dem Büdner Heinrich Koseck zun Virchenzin gebörigen Antbeil an dem in dem Grundbuch von Virchenzin Band VIII. Blatt Nr. 91 und dem früber dem Woggon, jeßt dem Eigenthümer Heinri Poller zu Vircenzin gebörigen, in dem Grundbuche von Rambow Band Il. Nr 54 verzeihneten Grundstück unter Abtheilung 111. Nr. 5 bezw. Nr. 1 für den Einwohner Ludwig Samuel Marschinski zu Wobesde eingetragene und später auf den Namen des Seefahrers Theodor Boettcher zu S@molsin umgeschriebene, zu 59% verzinsliche Darlebnsforderung von 100 Thalern, bestehend aus der Ausfertigung kder Schuldvershreibung vom 24. Februar 1866, den Hypotbekenbuchs8auszügen und dem Eintragungs8vermerke vom 2. März 1866, sowie dem Abtretungsattest vom 19. März 1873,

2) die Urkunde über die auf den ad 1 bezcibneten Grundftücken unter Abtbeilung 111. Nr. 6 bezw. Nr. 2 für den Secfahrer Theodor Boettcher zu S{molsin eingetragene, zu 69% vereinslihe Dar- lehn8forderung von 100 Thalern, bestehend aus der Ausfertigung der Schuldverschreibung vom 15, März

1873 und tem Hypotbekenbriefe vom 19. März 1873, werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem Büdner Gustav Woggon zu ata auferlegt. erde.

(914 Bekanntmathung.

Dur Urtheil in dem Aufgebotstermin am 17. Sep- tember d. Is. ist erkannt:

Der Niederlageshes{hein des Königlichen Haupt-Zoll-Amts zu Kiel Blatt 189 Nr. 30 vom 26. Juli 1886, lautend auf Birckenstaedt & Masius über 1 Kiste, bezeichnet M & C #+ 30. enthaltend; 142 fkleine Kisten Cigarren Brutto 85,15 kg,

wird für kraftlos erklärt. Kiel, den 17. September 1887. :

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[29149] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Colon Georg Diedrich Dieck- mann von Nr. 9 Ostbarthausen erkennt das König- lihe Amtsgericht zu Halle i. W. am 17. Septem- ber 1887 für Recht : e

Die Gebrüder Johann Heinrich und Friedrich Wilhelm Dieckmann bezw. deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Ostbarthausen in Abtheilung IIT. sub Nr. 4 eingetragene Post von 86 Thlr. 19 Sgr. 2 Pf. und der Caspar Heinrih Dieckmann bezw. dessen Rechts- nachfolger mit ihren Ansprüchen auf die sub Nr. 5 daselbst eingetragene Post von 43 Thlr. 9 Sgr. 7 Pf. ausgeschlofsen.

[29146]) Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Parzellen Flur 11 Nr. 328 und 500/330 der Katastral- gemeinde Wessendorf, hat das Königliche Amts- gericht zu Vreden durch den Amtsrichter Paleske nach Lage der Akten und auf Grund des Termins- protokolls vom 14. Juli 1886 für Recht erkannt, daß

I. alle Diejenigen, welche auf die in der Katastral- gemeinde Wessendorf Flur 11 Nr. 328 und Nr. 500/330 belegenen Parzellen Eigenthumsansprüche haben sollten, mit diesen Ansprüchen auf Antrag des Kötters Gerh. Heinr. Wewers zu Wessendorf für immer auszuschließen,

II. die Kosten des Verfahrens dem Kötter Gerh, Hein. Wewers in Wessendorf aufzuerlegen.

Bon Rechts Wegen.

Jm Namen des Königs! Verkündet am 9. September 1887.

Kam bah, Gerichtsschreiber.

In der Ceslaus Ml1okosiewicz'\{hen Aufgebots- sache I. F, 4/87 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Koschmin durh den Amtsrichter Frydrychowicz für Recht :

Die Rechtsnachfolger der verstorbenen Hannchen Peiser, verehelihten Kaufmann Bejach, und bezw. die unbekannten Berechtigten der nastehenden für dieselbe auf Koshmin Nr. 721 und 1001 haftenden Posten von

a, 198 Thlr. nebst 59% Zinsen mütterliches Erbtheil aus dem Rosel Peiser'{en Erb- rezesse vom 2. Dezember 1869, eingetragen in Abth. 111. Nr. 1 e bezw. 1,

. 39 Thlr. 18 Sgr. nebst 5 9% Zinsen Mutter- resp. Brudererbtheil aus den Urkunden vom 9, November 1872, 23. März und 5. Juni 1873, eingetragen in Abth. 111. Nr. 2, werden mit ihren Ansprüchen auf die vorbezeichneten Posten ausgeschlossen und die Kosten des Verfahrens den Antragstellern auferlegt. Fry drycchotww icz.

[29147]

[29151] Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 8, September d. J. is der am 10. November 18991 zu Münster geborene Kaufmann August Wagener für todt erklärt. Münster, den 9. September 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

[29159] Oeffentliche Zustellung.

Der Schlosser Christoph Muhbl in Mühlhausen i.Th,, vertreten durch den Rechtsanwalt Moßdorf in Erfurt, klagt gegen seine Ebefrau Dorothea Mubl, geb. Franke, zuleßt in Mühlhausen i. Th,, jeßt in unbe- kannter Abwesenheit, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ebe zu trennen und die Beklagte für den allein \{uldigen Theil zu erklären und ladet die Beklagte zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 4. Januar 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderuna, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwede der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Erfurt, den 16. September 1887.

i Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Ck. IT. [29163] Oeffentliche Zuftellung.

Die Ebefrau des Tagelöhners Jakob Hunnenberg, Anna, geborene Ruland, zu M.-Gladba(, vertreten dur die Rechtsanwälte Grieving und Dr. Klein dabier, klagt gegen ihren genannten, obne bekannten Wobhn- und Aufentbaltsort abwesenden Ebemann, mit dem Antrage auf Ebescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Recbts- streits vor die 11. Civilkfammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 7. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemadt.

: Arand, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[29135]

In Sachen der verebelihten S{warz, Louise, geb. Deubert, zu Plau, Klägerin, vertreten durch den Re&tsanwalt Grimmer in Güstrow, gegen ihren Chemann, den Schiffer Wilbelm Schwarz, früber zu Plau, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Chescheidung, ladet die Klägerin den Be- klagten zu dem auf ihren Antrag zur Ableistung des ibr in dem bedingten Endurtheile vom 1. Juni 1887 auferlegten Eides, eventuell zur weiteren mündlichen Verhandlung auf

Mittwoch, den 16. November 1887, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Termine vor die I1. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Güstrow. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht. Güftrow, den 17. September 1887. W., E öhl, Landgerichtssekretär, Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg- S{hwerinschen Landgerichts.

[29162] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Tischlerfrau Helene Basarke, geb. Gruenke, zu Groß-Moer, vertreten durch den Nehts- anwalt Priebe zu Thorn, klagt gegen deren Ghe- mann, Tischler Paul Basarke, unbekannten Aufent- halts, auf Ehescheidung wegen böswilligen Verlassens mit dem Antrage, das zwishen den Parteien be- stehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des König- lihen Landgerichts zu Thorn auf

den 6. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. E

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Thorn, den 15, September 1887.

Wernicke,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [29168] Oeffentliche Zustellung. :

Die verehelichte Julie Gedicks, geb. Köppe, in Bromberg, vertreten durh den Rechtsanwalt Littauer in Bromberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Shlossergesellen Annussis (Johann) Gediks, unbe- kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf EChescheidnng: die Che der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein \chuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf | | den 12. Dezember 1887, Vormittags 10} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. R

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bromberg, den 16. September 1887. Die Gerichts\chreiberei des Königlichen Landgerichts,

Abtheilung I.

[29166] Oeffentliche Zustelluug. :

Die Arbeiterfrau Anna Kampf, geb. Pauli, zu Graudenz, vertreten durch den Rechtsanwalt Obuch daselbst, klagt gegen den Arbeiter Rudolf Emil Kampf, früher in Graudenz, les unbekannten Auf- enthalts, wegen böslicher Verlassung und Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage: die Ehe der Par- teien zu trennen und den Beklagten für den allein huldigen Theil zu erklären und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz, Zimmer Nr. 27, auf den 23, Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. j

Zum Bredt der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Graudenz, den 16. September 1887.

Dumktke, i. V. Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

129158) Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrecht zugelassenen Ehefrauen :

1) Florentine Ida Maja Weise, geb. Franke, in Limbacb,

2) Anna Marie Franke, geb. Uhlig, in Harthau, Beide vertreten durch Rechtsanwalt Th. Müller in Chemnitz, klagen gegen ihre Ehemänner:

zu 1, den Handarbeiter Friedri Traugott Weise,

früher in Chemniß, jeßt unbekannten Aufent- halts,

zu 2, den Strumpfwirker Franz Paul Franke aus

Marbach, zuleßt in Harthau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen: zu 1, leben8gefährliher Mißhandlung, zu 2, böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf: zu 1, Ebescheidung,

zu 2, Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen

Lebens eventuell Ehescheidung, und laden die Beklagten zur mündliwen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf den 29. November 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffent- lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen be- kannt gemacht.

Der Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts. Civilkammer III. Fischer.

[29170] Oeffentliche Zustellung.

Die Johanna Verdolini, geb. Veith, Wäs{erin in Weisenau, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. M. Scherer und Dr, Otto Scherer in Mainz, klagt gegen ibren Chemann Valentin Verdolini, Steinbrecher, früber in Weisenau, dermalen unbekannten Aufent». balts, wegen Mißbandlung und böôswilligen Ver- lafsens Seitens des Letzteren, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen ibnen bestehenden Ehe und Verurtheilung des Beklagten zu den Kosten des Rectsflreits, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die erste Civil- kammer des Großberzogl. Landgerihts zu Mainz auf den 30. November 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwedcke der öffentlihen Zustcllung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Moyat, i Gerichtsshreiber des Großberzoglihen Landgerichts.

[29165] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 3711. Die Karoline Keller, Ebefrau des Taglöhners Matbä Beck in Thiengen, vertreten durch Rechtsanwalt Hanger hier, klagt als gesetzliche Vormünderin ihres unehelichen Kindes Josefa gegen den Gypser Fintan Stark von Lotistetten, zur Zeit an unbekannten Orten in Amerika, aus Anerkennung

auf Zahlung eines Ernährungsbeitrages von 1 für die Woche vom 15. März 1879 an und ladet den Beklagten zur mündlichen Dane des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Groß- herzoglichen Landgerihts zu Waldshut auf den 22. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

due e der öffentlichen Zustellung wird dieser er Klage bekannt gemacht.

um Auszug

Grimm, Gerichts\hreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

(917?) Oeffentliche Zustellung.

Der Josepf Knodt, Branntweinbrenner zu Roth, Kanton Hillesheim , vertreten durch Rechtsanwalt Rheinart zu Trier,

klagt gegen die Kinder und Erben des zu Nieder- bettingen verlebten Ackerers Joahim Schneider, als 1) Johann Schneider, Gastwirth in Gerolstein, 2) Mathias Schneider, Aerer, früher in Nieder- bettingen, dermalen ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort, 3) Clemens Thiel, Steinhauer, Wittwer von Anna Maria Schneider, in eigenem Namen und als Vormund der aus sciner Ehe mit der verlebten Anna Maria Schneider erzeugten noch minderjährigen Kinder Simon, Joachim und Margaretha Thiel, alle früher in Herforst, dermalen ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, und 4) Mathias Meinen, Aerer in Kirhweiler, als Vormund des minder- jährigen Kindes Joachim Schneider aus der Ebe der zu Niederbettingen am 29, März 1884 resp. 31. Ja- nuar 1879 verlebten Eheleute Simon Schneider und Anna Maria Meinen,

wegen Ertheilung der Vollstreckungsklausel, mit dem Antrage: „Wolle Königliches Landgericht an- ordnen, daß dem Kläger Josepf Knodt die Voll- streckungsklausel zu dem Urtheile des Königlichen Landgerichts zu Trier vom 20. April 1882 und dem Zahlungs- und Vollstreckungsbcfehl des Königlichen Amtsgerichts zu Hillesheim vom 28. März und 30, April 1883 (B. Nr. 250/1883) gegen die oben genannten Beklagten in der Weise ertheilt werde, A s Jeder der oben genannten Beklagten für i

astet; j den Beklagten die Kosten dieser Klage zur Last egen,

und ladet die Beklagten Mathias Schneider und Clemens Thiel zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilklammer des König- lihen Landgerichts zu Trier auf den 15. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.

Trier, den 15. September 1887,

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Oppermann.

[29173] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Louis Heinemann zu Aschersleben, vertreten durch den Justiz-Rath von Schilgen zu Staßfart, klagt gegen den Schriftsezer Ernst Hie- thier, früher in Staßfurt, jeßt unbekannten Aufent- halts, wegen eines fäuflih gelieferten Anzuges mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 52 4 90 „Z kostenpflichtig zu verurtheilen, sowie das Ur- theil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des R vor das Königliche Amtsgericht zu Staß- urt auf den 9. November 1887, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwedke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Staf:furt, den 8. September 1887.

Rie, Aktuar, als Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerihts.

[29179] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Gebr. Wirminghaus zu Büchermühble bei Halver, vertreten dur Rechtsanwalt Lenzmann zu Lüdenscheid, klagt gegen den Werkmeister C. Die- bold, früher zu Haus Heide bei Halver, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, wegen käuflih gelieferter Waaren, mit dem Antrage, Beklagten unter Auf- erlegung der Kosten zu verurtheilen, an Klägerin 75 M 87 F nebst 5 %/g Zinsen seit dem 1. Juni 1887 zu zahlen, das Urtheil auh für vorläufig voll- streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericbt zu Lüdenscheid auf den 14. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Fuhrmann,

Gerichtsshreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[29156] Oeffentliche Zustellung.

10109. Der Schneider Albert Schnauß von Wiesloch klagt gegen den Friedrich Scnaußtz, Schneider von da, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen Forderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von zusammen 300 nebst 9 9%) Zins vom 16, September 1887, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Großherzoglihe Amtsgericht zu Wiesloch auf

Moutag, den 31. Oktober 1887, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wiesloch, den 17. September 1887.

(Unterschrift), ; Gerichts\hreiber des Großherzoglihen Amtsgerichts. [29157] Oeffentliche Zustellung. ;

Nr. 10 108, Der Kaufmann Max Iöhlinger von Wiesloch klagt gegen den Friedrih Schnayt, Schneider von da, z. Zt. an unbekannten Orten ab- wesend, wegen Forderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 150 M nebst 5% Zinsen hieraus vom 27. Februar ds. Js. an, und ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzoglihe Amtsgericht zu Wiesloch auf

Montag, den 31. Oktober 1887, Vormittags 11 Uhr. i:

Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wiesloch, 16. September 1887.

(Unterschrift), Gerichts\{reiber des Großherzoglichen An:tsgerichts.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußi

„2 220.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlihen Papieren. 5. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch.

Zweite Beilage

Berlin, Dienstag, den 20. September

Deffentlicher Anzeiger.

¡hen Staats-Anzeiger.

1887.

6. Berufs-Genossenschaften. 7. Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8, Verschiedene Bekanntmachungen.

9, Theater- Anzeigen. l Z L 10. Familien-Natrichten. | In der Börsen-Beilage.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[29176] Oeffentliche Zustellung.

Die Wilhelmine Dinse zu Qualzow, vertreten durch den Rechtsanwalt Gundlach in Neustrelitz, klagt gegen den Bauern Dinse aus Qualzow, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Lohnforderung von 87,75 Æ, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 87,75 6 nebst 5% Zinsen seit Zu- stellung der Klage kostenpflichtig zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgeriht zu Mirow auf den 8. November 1887, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mirow, den 17, September 1887.

L DUrMsMlag, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[29174] Oeffentliche Zustellung.

Die Marianne Groo, Rentnerin, Wittwe von Christoph Filler, zu Forbach, vertreten durch J. B, Filler, klagt gegen den Julius Sarg, Anstreicher und Maler, früher in Forbach, jeßt unbekannt wo abwesend, wegen rückständiger Wohnungsmiethe, Ent- shädigung für abhanden gekommene Schlüssel, vor- bezahlter Steuern und Kosten des Arrestverfahrens, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 62,98 4 nebst 5% Zinsen seit 3, September 1887 und der Prozeßkosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Forbach iu Lothr. auf

Donuerstag, den 17. November 1887,

Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. G 4

Petri, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[29177] Oeffentliche Zustellung.

Der Deutsche Beamtenverein in Berlin, vertreten durch seinen Vorstand, vertreten durch Rechtsanwalt Dr, Bieck in Erfurt, klagt gegen den Eifenbahn- Stations- Assistenten Carl F. B. Thiele zu Erfurt

jeßt in unbekannter Abwesenheit aus dem Wechsel de dato Berlin, den 6. Juni 1887, im Wecfelprozesse, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 50 M nebst 6 9% Zinsen davon seit 27. Juni 1887, sowie 2 Á Pro- testkosten und auf vorläufige Vollitreckbarkeitserkiä-

rung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Erfurt, Abth. VII, Zimmer Nr. 60, auf den 20. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Erfurt, den 16. September 1887.

Knobloch, Gerichtss{reiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung VII.

[29178] Oeffentliche Zustellung.

Der Landmann Konrad Schimpf zu Gemünden, vertreten durch den Maurer Friedri Nöll daselbst, klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthalte ab- wesenden Landmann Johann Georg Schimpf aus Gemünden, wegen eines demselben gegebenen Dar- lehns von 125 Gulden = 214 428 4 laut Schuld- schein vom 10. April 1853 mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zah- lung von 125 Gulden = 214 4 28 und vor- läufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Usingen i. Nassau guf den 15, November 1887, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Termin vom 4. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr, ift aufgehoben.

Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts. L.

9% Oeffentlihe Zustellung.

Der Kaufmann Josef Altmann von Neukirchen bl. Bl. klagt gegen die Goldhändlerswittwe Maria Kellner von da, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen Waarenforderung mit dem Antrage, die Be- Gagte mit vorläufig vollstreckbarem Urtheile zur Zahlung von 108 M 94 „S, 5 % Verzugszinsen hieraus seit 14, März 1886 kostenpflichtig zu ver- urtheilen, ladet die Beklagte zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreites vor das Kgl. bayr. Amtsgericht Neukirchen auf

Montag, den 14, November 1887,

Vormittags 9 Uhr, Sitzungszimmer Nr. 2.

Nach Bewilligung der öffentlihen Zustellung wird zum Zwecke derselben an die Beklagte dieser Auszug der lage bekannt gemacht.

Nenkirchen, 15, September 1887.

Der E ala Amtsgerichts: üller.

[29155] Oeffentliche Zustellung.

Die Louise, geb. Holzwarth, Ehefrau des Wirths Gottlob Merz von Korb, wohnhaft zu Augsburg, vertreten durch Rechtsanwalt Adler in Stuttgart, lagt gegen den Hermann Gottlob Blessing, ledigen

Bauern von Korb, derzeit mit unbekanntem Aufenhalt in Amerika, wegen Forderung für Zehrung, mit dem Antrage durch vorläufig vollstreckbares Urtheil den Beklagten in die Summe von 84 90 4 und 6 %% Zinsen vom 1. April 1886 an und in die Kosten des Rechtsstreits, eins{ließlich der Kosten des Arrest- verfahrens, zu verpflihten, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Waiblingen auf den 11. November 1887, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Waiblingen, den 16. September 1887.

Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

(L. §8.) Abt.

(99167) Oeffentlihe Zustellung.

1) Der Königliche Landrath a. D. Theodor Franz Friedrih Köhn von Jaski zu Königsberg in Preußen,

2) die unverehelihte Helene Charlotte Sophie Hermine Köhn von Jaski zu Koblenz,

3) die unverehelichte Elisabeth Fanny Louise Köhn von Jaski zu Koblenz,

vertreten durch den Rectanwalt Zülzer in Ratibor,

Tlagen gegen

1) den Pfleger der unbekannten Dezcendenten des George Traugott von Ziemießky, Nechtsanwalt Albers zu Ratibor,

) den Lieutenant a. D. Richard Carl August Traugott von Ziemießky in New-York, die unverehelihte Bertha von Ziemießzky in Gnadenfrei, die unverchelihte Louise Charlotte von Ziemietßky, früher in Neisse, jeßten unbekannten Aufenthalts, die unverehelihte Charlotte von Ziemießky zu Xanten, die verehelichte Kaiserlihe Postbaurath Natalie Louise Sophie Theodore Friederike Cuno, ge- borene von Ziemiectzky zu Frankfurt a. Main, den Hauptmann a. D. Leopold Hellmuth Fried- rih von Ziemießzky zu Weeze,

8) den Königlichen General z. D. Hellmuth Wil- helm Johann von Ziemietzky zu Berlin,

9) den Pfleger der unbekannten weiblihen Descen- denz des Salzfaktors Carl von Ziemiebßky, Rechtsanwalt Skalet zu Ratibor, j

aus einer Man Ce

mit dem Antrage, die Beklagten zu verurtheilen :

1) in die Auszahlung von F der seit dem 22. Sep- tember 1867 in der Landschaftsrath Johann von Ziemießky'\hen Linie aufgesammelten, und in einer Landschaftsrath Johann von Ziemiebky'\hen Spezialmasse auf Anordnung des V aal Landgerichts Natibor befindlicien: bei der König- lichen Hinterlegungsstelle zu Oppeln deponirten, auf die Landschaftsrath Johann von Zie- mießzky’sche Linie entfallenen Revenuen der von dem Königlichen Landgericht Natibor verwalteten von Ziemießky'shen Familienstiftung zu willigen, anzuerkennen, daß Kläger zu § der auf die Landschaftsrath Johann von Ziemießzky' he Linie entfallenden Revenuen der von dem König- lichen Landgericht Ratibor verwalteten von Ziemießky's{chen Familienstiftung \tiftungsbere{- tigt sind,

und laden die Mitbeklagte zu 4, unverehelichte Louise Charlotte von Ziemießky jeßt un- bekannten Aufenthalts, zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I, Civilkammer des König- lihen Landgerichts zu Natibor auf den 17. Dezem- ber 1887, Vormittags 11 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecte der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaht. Die Einlassungs- frist ist auf 6 Wochen bestimmt.

Natibor, den 15, September 1887.

Lompa, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[29169] Oeffentliche Zustellung.

Der Jakob Singer 1I11., Ackersmann, in Elsheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Struve in Mainz, klagt gegen Iohann Singer, Ackerer, früher in Els- heim, dermalen ohne bekannten Wohn- und Aufent- haltsort, wegen Löschung einer Einschreibung, mit dem Antrage, zu verfügen, daß die auf Anstehen von Johann Singer, Ackersmann, früher in Elsheim, dermalen in Nordamerika sich aufhaltend, A Jakob Singer III., Ackersmann, in Elsheim wohn- haft, unterm 18. Mai 1853 in Band 24 Art. 1266 auf Großh. Hypothekenamte Bingen genowmene Einschreibung gänzli gelös{t werde, den Hypo- thekenbewahrer des Hypothekenamts Bingen zu ermächtigen, diese Löschung auf Kosten des Beklagten vorzunehmen, auch den Beklagten in die Kosten der Löschung und in sämmtliche Kosten des Rechtsstreits zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilklammer des Großherzogl. - Landgerichts zu Mainz auf den 23. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Erie einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. : i

Zum Zwetde der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Moyat, : Gerichts\{chreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[29171] ret Mi ustellung.

Der Gastwirth Michel Schneider in Plaine de Walsh u. Konsorten, vertreten dur Rechtsanwalt Stieve, klagen gegen 1) Franz Leininger, 2) Marie Leininger, 3) Victor Leininger, 4) Anna Léininger, 5) Maria Leininger, Tochter von Anton, 6) Ludwig Leininger, 7) Marie Leininger, Tochter von Fran,

8) Hermann Leininger, 9) Josephine Leininger, alle als Erben von Joseph Leininger zu Plaine de Walsh und ohne bekannten Wohnort, mit dem Antrage, die Theilung und Auseinandersezung der Gütergemein- haft der Eheleute Joseph Leininger und Marianne, geb. Meyer, zu verordnen, die öffentliche Versteige- rung der zu den Massen gehörigen Immobilien zu verfügen, mit der Theilung und Versteigerung den K. Notar Ricklin zu Saarburg vnd mit der Ver- tretung der Abwesenden den K. Notar Levy daselbst zu beauftragen, auch die Beklagten zu verurtheilen, an Kläger Schneider 160 M nebst Zinsen seit dem Klageta e zu zahlen, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Za- bern auf den 28, November 1887, Vormitiags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. em Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. _ Hörkens, Landg.-Sekretär, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts,

[29161] ___ Klage-Auszvg.

Die Mathilde, geborene Paulussen, Ghefrau des Kaufmanns Georg Stettner zu Aahhen, sie ohne Ge- werbe, zu Aachen wohnend, vertreten durch Rechts- anwalt Büttgenbach, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann, den Kaufmann Georg Stettner zu Aachen, den alleinigen Inhaber der Firma: „G. Stettner— Paulussen“ zu Aachen, mit dem Antrage:

„Königliches Landgeriht wolle die bis dahin zwischen Parteien bestandene chelihe Güter- gemcinschast für aufgelöst erklären, vollständige Gütertrennung aus\prehen, Parteien zur Aus- einanderseßung und Feststellung ihrer Vermögens- rechte vor Notar verweisen und die Kosten dem Beklagten zur Last legen.“

Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Ner- handlung des Nechts\treits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 30. November 1887, Vormittags 9 Uhr.

Aachen, den 15. September 1887.

; Dreckstraeter, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[29160] Klage-Auszug.

Die Julie, geborene Wollbrink, Ehefrau des Eisen- bahnbeamten Conrad Carl Graeser, ohne Geschäft zu Aachen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Vaassen, Tlagt gegen ihren vorgenannten Ghemann, den Eisen-

; bahnbeamten Conrad Carl Graesser zu Aachen, mit

dem Antrage: : „Königliches Landgericht wolle die zwishen Par- teien bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöst erklären, Gütertrennung aus\prehen, Parteien zur Auseinanderseßung vor Notar verweisen und die Kosten dem Beklagten auferlegen.“

Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Kömglichen Landgerichts zu Aachen auf den 30. November 1887, Vormittags 9 Uhr.

Aachen, den 15. September 1887.

Dreckstraeter, Assistert, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[29153] Vekauntmachung.

Boermann, Karoline, zum Ärmenrechte zugelafsen, Ghefrau von Friedrih Allenbah, Coiffeur, Beide zu Kolmar, vertreten durG Rechtsanwalt Ronner, flagt gegen ihren genannten Ehemann, mit dem Antrage auf

rennung der zwishen ihnen bestehenden Güter- gemeinschaft.

Zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I. Abtheilung der Civilkammer des Kaiser- lichen Landgerichts zu Kolmar i. E. ist Termin auf deu 29. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Der Landgerichts-Sekretär: Jansen.

(29154) Bekanntmachung.

Jeannette Bloch, gewerblose Ehefrau von Josef Geismar, Handelsmann, Beide zu Grufsenheim, ver- treten dur Rechtsanwalt Dr. Ruland, klagt gegen ihren genannten Ehemann, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ibnen bestehenden Güter- gemeinschaft. :

Zur mündlihen Verhandlung des Retts\ireits vor der I. Abtheilung der Civilkammer des Kaiser- lihen Landgerichts zu Kolmar i. E. ist Termin auf den 29. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Ï

Der Langerihts-Sekretär: Jansen.

[29164]

Die Ghefrau des Korbmahers Wilhelm Zaum- breher, Margaretha, geborene Schilden, zu Neuß, vertreten dur Rechtsanwalt Liefsem bierselbst, klagt gegen ihren genannten zu Neuß wohnenden Ehe- mann auf Gütertrennung und ift bierzu Verhand- lungstermin auf deu 9. November 1887, Vor- mittags 9 Uhr, vor der 2. Civilkammer des König- lichen Landgerihts zu Düsseldorf anberaumt.

Düsfseldorf, den 13. Sevtember 1887.

Arand, :

Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[29121]

In die Liste der beim unterzeiGneten Gerichte zu- gelassenen Recht2anwälte ist beute der Rechtzanwalt Reinhard Frerichs mit dem Wohnsitze in Berum eingetragen. i

Verum, den 16. September 1887.

Königliches Amtsgerit. Menge.

9919 [91] Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem hiesigen Landgericht zu- Ea Rechtsanwälte i unter Nr. 87 der bis- erige Gerichtsafsessor Dr. Emanuel Cohn zu Breslau eingetragen worden.

Breslau, den 14. September 1887.

Abniglices Langeriht. nton.

O E T S E A E E I O DEE E I E E E ARTE T I S TIRE 3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. :

[29258] Donnerstag, den 22. d. M., Vormittags 9 Uhr, werden Scharnhorststr. Nr. 1 Klamotten, Granitstufen, Thüren, eis. Oefen, 1 Büffet u. \. w. j öfentlih meistbietend verkauft. Militär-Turnanstalt.

(77212 Bekanntmathung.

Die im Kreise Wirsiß belegene Domäne Jelien- felde, früher Wissek genannt, nebst dem Vorwerke Karlshof soll auf die achtzebn Jahre von Johannis 1888 bis dahin 1906 öffentlich meistbietend ver- pachtet werden.

Zu diesem Zweck ist Termin auf

Montag, den 10. Oktober d. Js,, Vormittags 10 Uhr, im Sitzungssaale des hiesigen Regierungsgebäudes von dem Domänen-Departements-Rath, Regierungs- Rath Strücker, anberaumt.

Hierzu werden Pachtbewerber mit dem Bemerken eingeladen, daß die Domäne Chausseeverbindung mit der 11 km entfernten Station Weißenhöhe der Of- bahn, sowie mit der ca. 15 km entfernten Stadt Schneidemühl besißt und

an Baustellen, Wegen 2c. 12,1610 ha

an Gârten. : D000 _

an Aer „_D014508

an Wiesen 82,7800

an Weiden 209180 mithin eine Gesammtflähe von 631,0628 ha enthält.

Das mindeste Pachtgebot ist auf 10 009 4, die zu bestellende Pachtkaution auf 3400 A festgeseßt ;. zur Uebernahme der Pacht if der NachHweis land- wirthschaftlißer Qualifikation, sowie eines ver- fügbaren Vermögens von 85 000 Æ erforderlich. Licitations- und Pachtbedingungen können in unserer Domänen-Registratur eingesehen und auf Wunsch absriftlich gegen Entnahme der Kovialien dur Postnachnabme von uns mitgetheilt werden.

Die Besichtigung der Domäne is auf vorherige Meldung bei dem Landwirth Herrn F. Geppert in Julienfelde gestattet.

Bromberg, den 29. August 1887.

Königliche Regierung,

Abtheilung für dirckte Steuern, Domänen

und Forsten.

[28403] Submission.

Die nachfolgenden, auf den Stationen unseres Amtsbezirkes von Trotka bis Thale, Geslar und Klausthal, sowie in unserem Hauptmagazine Halber- stadt lagernden Altmaterialien sollen im Wege öfent- liher Submission verkauft werden, und zwar:

a. franco Waggon Lagerstation : 130000 kg alte Eisenshienen von 3—7,5 m lang,

10000 , eiserne Schwellen,

b. franco Waggon Hauptmagazin Halberstadt:

3900 kg alte Stahlscienen unter 3 m,

32 300 e Eisenschienen unter 3m u Radlenker,

6 000 Schienenstühle,

19 000 Laschen, Platten, Shrauben, Nägel,

11 000 Guß-e und Schmiedeeisen,

10 000 Herz- und Kreuzungsstüe,

1400. Metalle (Blei, Zink, Kupfer).

Schriftlihe Angebote find bis zu- dem auf den 28. September cr., Vormittags 19 Uhr, n unserem Verwaltungsgebäude, Magdeburge straße Nr. 11 b. hier, anberaumten Termine versiegelt, fowie mit entsprechender Aufschrift versehen, vortofîret an uns einzusenden.

Die Submissionskedingungen können bei unserem Bureau-Vorsteher eingesehen, auS gegen portofreïc Einsendung von 50 . von demselben bezogen werden.

Halberstadt, im September 1887.

Königliches Eisenbahn-Vetricb2amt.

P S E R S V Spt A n L ror M

4) Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

[13339] Vekanutmachung.

Von den auf Grund des AllerböGsten Prüri» legiums vom 2. Novernber 1881 Amtsblatt Nr. 446 ausgegebenen, auf Inbaber lautenden Kreisanleihescheinen des Kreises Steündhera find am beutigen Tage die Anleibef@eine

Litt. A. Nr. 3,

Litt. B. Nr. 336 und 345,

Litt. C. Nr. 393 403 454 537 C4 ausgeloost, welche zur Auszahlung aur D. Jauuar 1888 hiermit gekündigt werden.

Die Stückzablung erfolgt vom diesem Tage ab gegen Rückgabe der Anleihescheine nebst Zinsscheinen: und Anweisung dur) die Kreis-Wegedautzsse in Jyehoe. |

hehoe, den 6. Juni 1887 GRERS N trevtituudethen NuGchues : er Nt Daudeath.

L U (F k,

a Uit Peel a] K S Kae ae 2 E R L E E I Ns I