C R E E E 5 D

[30378 Oeffeutliche Zustellung.

Der \mtecbanite Carl Emil Wilhelm Diete bier, vertreten durch den Rechtsanwalt Blumenthal hier, flagt gegen seine Ehefrau Helene Emilie Louise Diete, geb. Karl, lers in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, we böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung, das zwischen den Parteien

stehende Band der Ehe zu trennen und dit Be- Flagte für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts 1. zu Berlin auf den 20. Dezember 1887, Nachmittags 124 Uhr, mit der Aufforderung einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 22. September 1887.

Buchwald, Gerichts\creiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13.

(309 Oeffentliche Zustellung.

Die Bâtermeisterfrau Elisabeth Hennig, geb. Chnelewsfi, zu Bischofsburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Hennig zu Bartenstein, klagt gegen ihren Ehemann, den Bäckermeister Albert Hennig, unbekannten Aufenthalts, wegen Ghescheidung, mit dem Antrage,

das Band der Che zwischen Parteien zu trennen, den Beklagten für den \{chuldigen Theil zu er- klären und ihm die Kosten des Rechtsf\treits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des_König- lien Landgerichts zu Bartenstein auf den 9. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus,ug der Klage bekannt gemacht.

Vartenftein, den 30. August 1887.

__ Kroll, Gerichts\hreiber der Civilkammer des Königlichen Landgerichts.

[30380] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelihte Arbeiter Anna Auguste Theresia Kloppmann zu Weißensee, Sedanstraße Nr. 6, ver- treten durch den Rechtsanwalt Kuhne zu Kottbus, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Carl Gottlieb Kloppmann, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher E und irgen Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage auf Ehetrennung : die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die 1I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kottbus, Zimmer Nr. 17, auf

den 1. Februar 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kottbus, den 21. September 1887.

Bülow, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[30383] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Tuchbereiter LouiseKeihler, geborene Denschel, zu Kottbus, vertreten durch den Rehtêanwalt Dedolph zu Kottbus, klagt gegen ihren Ehemann, den Tudbereiter Theodor Keichler, früher zu-Kottbus, jet unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lassung mit dem Antrage auf Ehetrennung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen, den Beklagten für den allein \culdigen Theil zu erklären und demselben die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die T. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kottbus, Zimmer Nr. 17, auf

den 1. Februar 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung , einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gema(ht.

Kottbus, den 21. September 1887.

: Bülow, Serichts\{reiber des Königlichen Landgerichts.

[30382] Oeffentliche Zuseliung.

Die Losfrau Anna Alexander, geb. Matat, in Titschken, vertreten durch Herrn Justizrath Fordan in Tilsit, klagt gegen ihren Ehemann, den Losmann Georg Alexander, unbekannten Aufenthalts, auf Ebescheidung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein \{ul- digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten ¿zur mündliwen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkfammer des Königlichen Landgerichts zu Tilfit auf deu 22. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerit zugelafsenen Anwalt zu bestellen.

Zum- Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gema(t.

Tilfit, den 19. September 1887.

; Knospe, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

[30376] Oeffentliche Zustellung.

Der Bureauarbeiter Wilhelm Pump zu Bredow, vertreten durch den Justizrath Bohm zu Stettin, flagt gegen feine Œbefrau Emilie Charlotte Pumpy, geb. Eichborn, zulegt zu Kolonie Einlage, Postamt

bortiß, Gouvernement Jekaterinoslaw in Süd- Rußland, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage: die (Che der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein huldigen Theil zu erklären, und- ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtéstreits vor die erste Givilkammer des E Landgerichts zu Stettin, Zimmer

f

den 21. Dezember 1887, Vormittags 94 Uhr, mit der Au , einen bei dem gedachten T R e I E vicdd

ede öffentli ußtellung w ieser Auêzug der Klage bekannt gemacht.

ori], Gerichtsschreiber S Königlichen Landgerichts

30402 Oeffentlithe Zustellung.

l Die verchelióte PViaterialwaarenhändler Mahnke, Marie, geb. eyen, s Unter-Brevow, vertreten dur den Starck ¡u Stettin, klagt

egen ihren Ehemann, den Materialwaarenhändler riedrich Mahnke, zuleßt in Unter-Bredow, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, unordent- liher Wirthschaft, Versagung des Unterhalts und Sävitien, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die I. Civil- kammer des Königlichen Landgerihts zu Stettin, Zimmer Nr. 23, auf den 21. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Zorll, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[30387] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ehefrau Marie Margaretha Bor- mann, geb. Johannsen, zu Altona, vertreten dur den Rechtsanwalt Ebsen in Flensburg, Klägerin gegen deren Ehemann, früheren Kaufmann Heinrich

ormann, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wird auf Antrag der Klägerin vom 31. August 1887 zur Ableistung des durch Ur- theil des Königlichen Landgerichts Civilkammer I1L., zu Flensburg vom 16. April cr. der Klägerin auf- erlegten Eides, sowie zur weiteren mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits Termin vor der II. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Flens- burg auf Sonnabend, den 19. November 1887, Vormittags 10 Uhr, anberaumt.

Beklagter wird zu diesem Termin geladen, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum lin der öffentlichen Zustellung wird dieser Termin bekannt gemacht.

Flensburg, den 19. September 1887.

Pahren, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[30386] Oeffentliche Buen,

In Sachen des Arbeiters Hans Nicolai v. d. Wehl in Flensburg, Klägers, vertreten dur den Rechtsanwalt Salling daselbst, gegen dessen Ehefrau Meta Christine v. d. Wehl, geb. Carlsen, un- bekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Ebescheidung, ist zur Ableistung des dem Kläger durh Urtheil der IT. Civilkammer Königlichen Landgerichts zu Flens- burg vom 11. Juni 1887 auferlegten Eides, sowie zur weiteren mündlihen Verhandlung des Rechts\treits auf Antrag des Klägers vom 18. August 1887 Verhandlungstermin auf

Sonnabend, den 19. November 1887,

Vormittags 10 Uhr, vor der I]. Civilkammer des Königlichen Land- gerichts zu Flensburg anberaumt.

Die Beklagte wird zu diesem Termin geladen mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwedcke der öffentlihen Zustellung wird dieser Termin bekannt gemacht.

Flensburg, den 17. September 1887.

Pahren, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[30388] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ehefrau Anna Christine Kamp- hövener, geb Andersen, zu Stepping, vertreten dur Rechtsanwalt Zeddies in Flensburg, Klä, erin gegen ibren Chemann, Dienstkneht Jasper Kamphövener, früher in Hoiruy, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidüng, wird auf Antrag der Klägerin vom 21. Juli 1887 zur Ableistung des der Klägerin dur Urtheil der II. Civilkammer Königlichen Land- erichts zu Flensburg vom 7. Mai cr. auferlegten ides und zur weiteren mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits Termin vor der T1. Civilkammer des Köniolichen Landgerichts zu Flensburg auf Soun- abend, den 19. November 1887, Vormittags 10 Uhr, anberaumt. Beklagter wird zu diesem Termine geladen mit der Aufforderung, einen bei pen gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- ellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Termin bekannt gemacht.

Flensburg, den 19. September 1887.

Pahren, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[30467] Oeffentliche Zustellung. Die Näherin, Ebefrau Hansine Mathilde Knudsen, geb. Petersen, zu Alsleben n./d. Aue, Klägerin, ver- treten durch den Rechtsanwalt Dr. Müller I. in Flensburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler- gesellen Peter Knudsen, Beklagten, unbekannten Auf- enthalts, wegen böslihen Verlafsens, mit dem An- trage, die Che der Parteien dem Bande nah zu scheiden, den Beklagten für den \chuldigen Theil zu erflären und zur Tragung und Erstattung der Prozeß- kosten zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die ITI. Civilfammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf den 20. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelaffenen Anwalt zu bestellen,

Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Flensburg, den 19. September 1887,

[30375] Oeffentliche Zustelluug.

In Sachen ODeckler, Elisabetha, Oekonomens- Ebefrau von Hafenpreppah, gegen Oeckler, Johann, Oekonom von dort, z. Z. unbekannten Aufenthaltes, wegen Ehescheidung, wurde von der II. Civilfammer des K. Landgerichts Bamberg am 16, d. M. folgen- der p qu verkündet :

Wird die Sache vertagt in die Sitzung vom Freitag, den 14, Oktober 1887, früh T.

Unter Bezugnahme auf die öffentlihe Ausschreibung vom 30, Mai d. J. wird Beklagter zu dem neuer- lichen obigen Termine anmit geladen,

Es 23. September 1887,

er Königliche Ober-Sekretär. Scchwemmer.

(30374) Oeffentlihe Zustellung.

Der Gemeindehirte August Ertle von Reinhards- hofen, z. Zt. in Hausen, Gemeinde Oberbrunn, K. Amtsgerichts Starnberg, erhebt als geseßliher Ver- treter seiner minderjährigen Tochter Ursula Ertle ebendaselbst und als Vormund über das außereheliche Kind derselben „Ernst“, gegen den Schweizer und Gütlersohn Philipp Knappih von Berghof, Gemeinde Buching, K. Amtsgericht Schongau, zuleßt in Lands- berg, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagter, wegen Vaterschaft, Alimente und Kindbettkosten, Klage mit dem Antrage, zu erkennen :

I. Beklagter sei {huldig, die Vaterschaft zu dem außerehelihen Kinde „Ernst“ der Ursula Ertle, welches am 12. Januar 1885 geboren if, an- zuerkennen ;

II. Beklagter habe in Folge hiervon einen jähr- lihen Alimentenbeitrag von 120 6 während der Alimentationsperiode für das Kind, vorauszahlbar in monatlihen Raten von 10 , sowie die Kleidungs-, die etwaigen Kranken- oder Leichenkosten während derselben Zeit, das ist bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes, zu leisten, und

TIII. eine Tauf- und Kindbettkostenents{hädigung von 30 M zu bezahlen.

Kläger lädt den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht Landsberg a. L. als forum delicti auf

Montag, den 19. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, in den Sitzungssaal vor. Zugleih wird dem Be- klagten eröffnet, daß die Klagspartei um das Armen- recht nachgesucht und dasselbe bewilligt erhalten hat.

Zrm Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage hiermit bekannt gemacht.

Landsberg, 22. September 1887. /

Gerichts\reiberei des Kgl. bayer. Amtsgerichts

(L. 8) Landsberg a. Lech.

Woerle, geshäftleitender Kgl. Sekretär.

[30369] Oeffentliche Zustellung.

1) Der Bergmann Wilhelm Straberg zu Bulmke 811/3 als Vormund und Vertreter der außerehelih gebornen Gertrud Straberg und 2) die unverehelichte Catharina Straberg zu Bulmke, vertreten dur den Rechtsanwalt Glandorff zu Gelsenkirchen, klagt gegen den Bergmann Bartholomäus C'wetka, früher zu Bulmke, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen An- sprüche aus unehelihem Beischlaf mit dem Antrage : den Beklagten für den Vater des von der Mit- klägerin zu 2 am 3. Juli d. I. außerehelih gebornen Mädchens zu erklären und demgemäß für verbunden zu erahten: a. der Klägerin zu 2 an Tauf-, Ent- bindungs- und Wochenbettskosten den Betrag von 75 M, b. an Alimenten für das von der Mitklägerin am 3. Juli 1887 geborne Mädchen Gertrud Straberg jährli 90 A in vierteljährlihen Vorauszahlungen mit 22,590 F und zwar für die Vergangenheit sofort bis zum vollendeten 14. Lebensjahre zu zahlen, und falls das Kind wegen mangelnder geistiger oder körperlicher Fähigkeit sih selbst zu ernähren außer Stande sein möchte, dasselbe ferner zu alimentiren, c dem außerchelich gebornen Kinde das geseßliche Erbrecht in den Nachlaß des Beklagten vorzubehalten, d. dem Beklagten die Kosten aufzuerlegen und e. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Gelsenkirchen auf den 23. November 1887, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 11.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Geißler, Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[30395] Königl. Amtsgeriht München I, Abtheilung A. für Civilsachen.

In Sachen der Kuratel über das von der ledigen Dienstmagd Anna Hölzl von Waldsassen am 7. Juli 1882 außerehelich geborene Kind „Maria Hölzl“, vertreten durch den Vormund Adam Hölzl, Bader in Waldfafsen, Klagetheil, gegen den ledigen groß- jährigen Stukfkateur Adolf Pirmann von Bergzabern, zuleßt in Karlsruhe, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wird Letzterer zur mündlichen Verhand- [lung über den klägerishen Antrag auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Anerkennung der Vaterschaft zu vorgenanntem Kinde, dann zur Ent- rihtung folgender Leistungen für dieses Kind von der Zustellung der Klage an bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebenétjahre, als:

„eines Unterhalts- und Kleidungsbeitrages von jäbrlih 144 A in monatlich vorauszahlbaren Raten von je 124, ferners der Hälfte des R goides sowie allenfallsiger Kur- und Leichen- osten“, in die öffentlihe Sitzung des vorbezeihneten Ge- richts vom Samstag, den 12. November 1887, Vormittags 9 Uhr, Sigzungszimmer Nr. 14/1, nad erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung gelaèen. München, am 24. September 1887. Der geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber : (L. S Hagenauer.

[3081] Oeffentliche Zustellung.

Der Gastroirth Vincenz Nitsche zu Hirschberg,

vertreten durch den Rechtsanwalt Felscher zu Hirsch-

berg, klagt gegen den Zimmermeister Friedrih Holt- mann, zuleßt in Hirschberg wohnhaft, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, mit dem Antrage zu erkennen:

Der Beklagte wird verurtheilt :

1) an den Kläger 300 #4 nebst 69/0 Zinsen seit dem 1. August 1887 zu zahlen,

2) in Rückzahlung der in der Arrestsahe Nitsche c/a. Holtmann G. 26/87 bei der Königlichen Regierungs - Hauptkasse zu Liegniß auf das Kassenzeichen E. H F.-Nr. 382, K. F.-Nr. 300 pro Juni 1887 VIII. B, 7 Fol. 123 binter- legten 60 M nebst den aufgelaufenen Hinter- legungézinfen an Kläger zu willigen,

3) die in der Arrestsahe Nitsche c/a, Holtmann entstandenen Kosten per 14 4 75 S dem Kläger zu erstatten,

4) die Kosten dieses Rechtsstreits zu tragen, au wird das Urtheil gegen Sicherbeitslei tung für vorläufig vollstreckbar erklärt,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver-

den 28. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge; richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. i:

Werfsig, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[30367] Oeffentliche Zustellung. : Die Konkursmasse Blandin, vertreten durch ihr Verwalter Arent zu Busendorf, klagt gegen den Jos hann Kieffert, ohne Gewerbe, früher in Merten, zur Zeit in Paris ohne bekannte nähere Adresse, wegen zur Entlastung des Beklagten durch den früheren Notar Llandin u Busendorf vorgelegter Gelder, fowie erhaltenen baaren Darlehns mit dem Antrage auf fostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 172,36 4 nebst 5 9% Zinsen 1) seit dem 29, Juni 1865 aus 80 46; 2) seit dem 20. Juni 1864 aus 48 M; 3) seit dem 11, November 1859 aus 41 4; 4) seit dem 11. November 1870 qus 3,36 #4 — und Erklärung des Urtheils für vorläufig vollstreckbar, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche

Amtsgericht zu Busendorf auf Donnerstag, den 3. November 1887, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. E chreiber, Gerichts\hreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.

[30373] Oeffentliche Zusteliung.

Der A E Vooth zu Plau klagt gegen den Dienstkneht Marciszack, zuleßt im Dienst zu Hof-Gaarz, jeßt unbekannten Aufenthaltes, wegen Schuld, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 33,55 #Æ Hauptgeld und 2,20 Æ Kosten eines Arrestbefehles, sowie auf Erklärung des Urtheils zu einem vorläufig vollstreckbaren, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß- herzoglihe Amtsgericht zu Plau auf Donnerstag, den 24. November 1887, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Plau, den 24. September 1887.

: A. Klatt, Gerichts\{reiber des Großherzoglih Mecklenburg- Schwerinschen Amtsgerichts.

[30365] Oeffentliche Zustellung.

Die Losmann Michael und Ottilie Guddat'’ schen Eheleute zu Kaukehmen, vertreten durch den Rects- anwalt Samuelsohn hier, klagen gegen die Ma- schinenheizer-Wittwe Caroline Gnaß, geb. Straube, früher zu Königsberg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen 1600 G und Zinsen, mit dem Antrage: die Beklagte zu verurtheilen, an die Kläger 1600 4 nebst 5% Zinsen vom Tage der Klagezustellung zu zahlen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären und laden die Be- klagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Land- gerihts zu Königsberg i. Pr., Theaterplag Nr. 3/4, Zimmer Nr. 79, auf den 21. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Königsberg i. Pr., den 23. September 1887,

S Hensel, Kanzlei-Rath,

Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[30390] Oeffentliche Zustellung.

Die Ackerin Ww. Peter Lauff zu Pfalzdorf, ver- treten vormals durch Rechtsanwalt Chrzescinsfi, jeßt dur Rechtsanwalt Fleischhauer zu Kleve, kflagt gegen die Erben Peter Lauff, wozu auch 1) die Wwe. Helena Illinger, 2) Emma Illinger und 3) Henriette IUinger, ohne bekannten Wohnort, ge- hören, auf Ergänzung des Urtheils vom 24. Juni 1884, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Kleve auf den 23. November 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

„Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kleve, den 22. September 1887.

Hendriksen, I. Gerihts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[30368] Oeffentliche Zustellung.

Georg Meißner in St. Louis Nordamerika, ver- treten durch den K. Advokaten Kahr in Kronahh, klagt gegen 1) die Kaufmannsgattin Katharina Eisentraut in Nordhalben, /

A Katharina Hirschberger, Häfnermeistersgattin in aila,

3) Kunigunda Großmann, Posamentierswittwe in

Sonneberg,

4) Juliana Döbrich, Spielwaarenarbeitersehefrau

in Neufang bei Sonneberg,

5) Johann Zipfel, Buchbinder in Buchau, Böhmen, 6 Á Georg Zipfel, Schieferbrucharbeiter in Nord-

alben, 7) Margaretha Küffner , Mecanikersehefrau in Nürnberg, i 8) Georg Zipfel, Arbeiter in Quincigamond, Nord- amerika, 9) Kunigunda Zipfel, Arbeiterin in Embermeuel, Frankrei, 10) Margaretha Hasselbusch in St. Louis, Nord- amerika, wegen Forderung, mit dem Antrage, K, Amts- gericht Nordhalben wolle die Beklagten zur Bezahlung von 224 M 29 S Hauptsache nebst 4 %/6 Zinsen hieraus vom 1. Mai 1883 ab sowie zur Tragung der Kosten verurtheilen und ladet die boraufgeführten Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das K. bayr, Amtsgericht zu Nordhalben zu dem auf Donnerstag, den 1. Dezember 1887,

Vormittags 10 Uhr,

bestimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nordhalben, den 21, September 1887. (L. 8,) Schuster, Amtsgerichts-Sekretär.

gang des Rechtsstreits vor die Erste Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Hirschberg auf

[30371] Auszug. L der Prozeßfahe des Dienstmädhens Marie wae F R Ritterstraße 34, im Beistande ihres Vaters, des Zimmermanns Alois Wittmann in Dahme bei Spittelndorf, gegen den Holzwaaren- fabrikanten Gericke zu Liegniß, Lindenstraße Nr. 9, egiger Aufenthalt unbekannt, laden wir den Be- lagten Gericke zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Liegniß und werden in dem von Leßterem auf den 23. No- vember 1887, Vormittags 94 Uhr, Zimmer Nr. 15, angeseßten Termine beantragen, Beklagten unter Auferlegung der Kosten zu verurtheilen, an die Mitklägerin Marie Wittmann 33 4 an rückstän- digen Lohn und Kostgeld zu zahlen, sowie das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. gez. Marie Wittmann. gez. Alois Wittmann. Die At Hi p erfolgt zum Zwecke der ichen Zustellung. A, den 21. E 1887. perl1tc), l Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichis.

401 Oeffentliche Zustellung. j hie rvarirle Grundbesißerfrau Louise Przy8wit, eb. Nareyek, zu Staßwinnen, vertreten durch den Rechtsanwalt Nohrer hier, klagt gegen die unverehe- lichte Justine Nareyek, unbekannten Aufenthalts, wegen Ertheilung löshungsfähiger Quittung mit dem Antrage, die Beklagte zu verurtheilen, in die Löschung der im Grundbuche von Staßwinnen Nr. 25 Abth. 1II. Nr. 5 für fie eingetragenen Erbtheilsforderung von 15 Thlr. zu willigen, auch das Urtheil für vor- läufig vollstreckbar zu erklären und ladet die Be- flagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lößen auf den 15. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr,

um Zwecke der öffentlihen Zustellung wird e Auszug der Klage bekannt gemacht,

Löten, den 23. September 1887.

(L. 8) Jeziorowski, Sekretär, ;

Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[30392] Oeffentliche Zustellung.

“Der Gerhard Billih zu Gronau, vertreten durch den Rechtsanwalt Brandis zu Ahaus, klagt gegen den Hermann Heinrih Terhaar, früher in Kirchspiel Epe, jeßt dem Aufenthalte nah unbekannt, aus einem Kaufvertrage, mit dem Antrage, den Beklagten

* fostenfällig zu verurtheilen, dem Kläger die Reali-

täten Flur 18 Nr. 1057/118, 1058/118, 1059/157, 1060/157, Katastralgemeinde Kirchspiel Epe, beim Grundbuche aufzulassen und zu bewilligen, daß Kläger als Eigenthümer derselben zum Grundbuche einge- tragen wird, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Münster auf den 20. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahien Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. l :

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Münster, den 21. September 1887.

Hammerle, :

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[30393] Oeffeutliche Zustellung. j Der Zeller Johann Heinrich Terdenge zu Eiler- mark, Kirchspiels Epe, vertreten durch den Rehts- anwalt Brandis zu Ahaus, klagt gegen den Hermann E Terhaar, früher in Kirchspiel Epe, jeßt dem ufenthalte nah unbekannt, aus einem Kaufvertrage, mit dem Antrage, den Beklagten kostenfällig zu ver- urtheilen, dem Kläger die Realität Flur 18 Nr 200 Katastralgemeinde Kirchspiel Epe beim Grundbuche aufzulassen und zu bewilligen, daß Kläger als Eigen- thümer derselben zum Grundbuche eingetragen wird, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilklammer des König- lihen Landgerichts zu Münster auf den 20. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. : Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Münster, den 21. September 1887, Hammerle, : Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[30391] Oeffentliche pen, i

Der Joh. H. Gleis zu Eilermark, Kirchspiels Epe, vertreten durch den Rechtsanwalt Brandis zu Ahaus, klagt gegen den Hermann Heinri Terhaar, früher im Kirchspiel Epe, jeßt dem Aufenthalt nah unbe- kannt, aus einem Kaufvertrage mit dem Antrage, den Beklagten L zu verurtheilen, dem Kläger die Realität Flur 18 Nr. 274 Katastral-Gemeinde Kirchspiel Epe beim Grundbuche aufzulassen und zu bewilligen, daß Kläger als Eigenthümer derselben zum Grundbuche eingetragen wird, und ladet den Veklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die Il. Civilkammer des Königlichen Undgerichts zu Münster auf den 20. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. i

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Münster, den 21. September 1887.

Hammerle, : Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[30399] Oeffentliche Zustellung.

Der Eigenthümer Ferdinand Solick zu Stohentin, vertreten durch den Rechtsanwalt Jacoby zu Stolp, klagt gegen den Fischer Albert Pigger, früher zu

owe, jeßt unbekannten Aufenthalts, mit dem An- trage: den Beklagten zu verurtheilen über die auf dem Grundstück Nr, 104 zu Stohentin für ihn in Abth, 111. Nr. 3 cingetrageñe Darlehnsforderung löshungsfähig zu quittiren und das über die Post ebildete Vofunient herauszugeben, und ladet den lagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das NEngage Amtsgericht zu Stolp auf den 24. November 1887, Vormittags 10 Uhr.

um Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaht. tolp, den 19, September 1887,

rud, Gerichtsshreiber des Königlichen Amtsgerichts,

[30397] Oeffentliche Zustellung. Der Besißer Ferdinand Abendroth zu Neu- Grunau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wil- lußki zu Flatow, klagt gegen die unverehelichte Auguste Zimmermann, z Zeit in Amerika unbekann- ten Aufenthalts, wegen Löschungsbewilli zung mit dem Antrage, die Beklagte zu verurtheilen: in die Löschung folgender für sie im Grundbu von Neu- Grunau Blatt 49 Abtheilung 111. Nr. 36“ ein- getragenen Post: 100 Thlr. = 300 M Grbabfin- dung, fowie die Verpflihtung, der Auguste Zimmer- mann das im Vertrage vom 1. November 1871 ber zeichnete Bett nebst Zubehör zu gewähren, zu willi- gen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Flatow auf : den 15. Dezember 1887, Mittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. C. 842/87. Flatow, den 20. September 1887. Topolewski, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

130384] Bekanntmachung.

In Sachen der Mathilde Schmid, vormals Privatiere, nun Näherin hier, gegen den Handels- mann Salomon Schweißheimer von hier, nun unbe- kannten Aufenthalts, wegen Vertheilungsverfahren hier wegen Forderung, hat das K. Landgericht München I. die öffentlihe Zustellung der Klage des Rechtsanwalts Cornet bewiliigt, und ist zur Ver- handlung über diese Klage die öffentlihe Sißung der 111. Civilkammer vom

Montag, den 12. Dezember 1887, Vorm. 9 Uhr, bestimmt. E

Hiezu wird der Beklagte mit der Aufforderung geladen, rechtzeitig einen beim hies K, Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.

Der Klagantrag lautet :

Kal. Landgericht wolle erkennen: i

1) Der Widerspruch der Klägerin Mathilde Schmid gegen den Vertheilungsplan des K Amts- gerihts München L, Ab1h A. für Civils., in Sachen Schweißheimer & Gen. gegen v. Frauenberg wird für begründet erklärt, der Versteigerungserlös8 im Betrag von 1902 4 71 § abzüglih 46 M 45 Gerichtskosten is Seitens des K. Amtsgerichts München I., Abth. A. für Civils.,, der Klägerin Mathilde Schmid auszuzahlen, eventuell es wird das K. Amtsgericht München I, Abth. A. für Civil, beauftragt, einen andern Vertheilungsplan anzu- fertigen und ein anderweitiges Vertheilungsverfahren vorzunehmen.

2) Die Kosten des Streites hat der Beklagte Salomon Schweißheimer zu tragen, bezw. der Klägerin zu erstatten.

München, den 20. September 1887. 4 Gerichts\hreiberei des K. Landgerichts München I. Der K. Obersekretär:

Rodler.

[30389] Oeffentliche Zustellung.

Der Ludwig und die Alwine Dell, letztere ver- treten durch ihren Vater Wilhelm Dell zu Stut- hütten, und die Wittwe Ludwig Müller, geb. Dell, zu Bretthausen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Pheiffer zu Altenkirchen, klagen gegen die mit unbe- fanntem Aufenthaltsorte in Amerika abwesenden : 1) Eheleute Landmann Iohann Heinrih Mohn und Anna Maria, geb. Müller, von Bretthausen, 2) den Landmann FriedriG Mohn von Bretthausen, auf Löschung des Eigenthumsvorbehalts vom 15. April 1863 mit dem Antrage zu verurtheilen: :

1) die Mitverklagten zu 1) anzuerkennen, _daß ihr als Eigenthumsvorbehalt auf den Grundstücken des Mitklägers Ludwig Dell Gemeinde Norken Stock- buch Nr. 2715, 2743, 2758 lastender und im Stock- buch eingetragener Kaufgeldanspruch von 81 Gulden 42 Kreuzer nebst 5 %/o Zinsen seit 15. Ipril 1863 durch Zahlung getilgt ist, und ihn für \{uldig zu erklären, darüber zu quittiren und in die Löschung des vorbedahten Cigenthumsvorbehalts zu willigen,

2) den Mitverklagten zu 2) anzuerkennen, daß sein als Eigenthumsvorbehalt auf den Grundstücken Ge- meinde Norken 1, i

I. des Mitklägers Ludwig Dell Stockbuh Nr. 2720, 2726, 2763,

TI. der Mitklägerin Alwine Dell Stockbuch Nr. 2708, 2730, 2757,

. der Mitklägerin Wittwe Ludwig Müller Stockbuh Nr. 2760 lastende und im Stock- buch eingetragene Kaufgeldanspruch von 400 Gulden und 5 °/o Zinsen seit 15, April 1863 durch Zahlung getilgt ist und ihn füx schuldig zu erklären, darübec zu quittiren und in die Löschung des vorgedahten Eigenthums- vorbehalts zu willigen, :

und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neuwied auf

den 6. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. E

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Amberger, j

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(30379) Bekanntmachung.

Namens der Wittwe Rosa Neuberger von West- heim bei Haßfurt hat der Kgl, Rechtsanwalt Herr Dr. Stein dahier eine Klage gegen die Agenten- Ehefrau Babetta Adler, früher in Westheim, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Herausgabe von Sachen, eventuell Schadensersaßzes, bei dem hiesigen Kgl. Landgerichte eingereiht, und steht zur Verhand- lung dieser Klage Termin auf

Montag, den 12. Dezember l. JFrs8., Vormittags 9 Uhr, vor der 1. Civilklammer dahier an. :

Babetta Adler wird zu diesem Termine unter der Aufforderung geladen, Behufs ihrer Vertretung einen bei dem Kgl. Landgerichte hier zugelassenen Kgl. Rechtsanwalt zu bestellen, Der Klagsantrag gebt dahin, zu erkennen: :

1. Die Beklagte if} iQuldia, die von ibr entwen-

deten 2 Betten, das Hausgeräth und Küchengeschirr, ferner die von ihr entwendeten Shmuckfachen der

Klägerin herauszugeben, oder 400 A Scadensersaßz

derselben zu leisten,

II. die Beklagte hat die sämmtlichen Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Schweinfurt, den 23. September 1887. Gerichtsschreiberei des Kgl, Landgerichts. (L. 8. Voigt, Kgl. Ober-Secr.

[30396] Oeffentliche Zustellung.

1) Die Eigenthümer Jacob und Auguste, geborene Czychi, verwittwet gewesene Schoenradt, Koliwer' schen Eheleute zu Pirklit, s

2) der Stellmacher und Eigenthümer Johann Jankowski zu Pirkliß, vertreten durch den Rechts- anwalt Rosenow zu Stuhm, :

klagen gegen die unverehelihte Louise Swoenradt, unbekannten Aufenthalts, wegen des für die Beklagte auf dem Grundstücke Pirkliy Nr. 21 in Abth. IIl. Nr. 2 eingetragenen Vatererbtheils von 66 Thaler 20 Sgr. nebst 5 9/6 Zinsen = 200 #4 mit dem An- trage, daß die Beklagte schuldig, anzuerkennen, daß sie von der Klägerin zu 1 und deren gütergemein- \chaftlihen Ehemann I. Ehe — Jacob S(hoenradt — die im Grundbuche des Grundstücks Pirklißz Nr. 21 Abtheilung 111. Nr. 2 für die Beklagte Louise Schoenradt eingetragene Vatererbtheilsforde- rung von 200 M und 5 9% Zinsen erhalten hat und darin zu willigen, daß die genannte Post im Grund- buche gelöscht werde, auh die Kosten des Rechts- streits zu tragen, das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Stuhm auf den 1. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stuhm, den 20. September 1887.

v. Studzienski, ; Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. T.

[30385] Gütertrennungsklage.

Die Ehefrau Ludwig Krumm, aria Magdalena Clementine, geb. Stork, ohne Geschäft zu Bonn wohnend, vertreten durch den Rechtsanwalt Mors- bah zu Bonn, klagt gegen den L1dwig Krumm, Polsterer, zu Bonn wohnend, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage auf Auflöfung der zwischen den Parteien bestehenden ehelihen Gütergemeinschaft.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der ersten Civilkammer des Königlichen Land- gerihts zu Bonn is Termin auf den 14. No- vember 1887, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

Vonn, den 22. September 1887.

Klein, : Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

(30403) Bekanntmachung.

Durch Beschluß der Abtheilung I. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Kolmar i. E. vom 23. September 1887 wurde die Trennung der zwischen den Eheleuten Maria Adeline Michel in Diedolshausen und Franz Xaver Petitdemange, Holz- händler, früher in Diedolshausen, jeßt ohne be- kannten ri und E: bestehenden Gütergemeinschaft ausgesprochen.

Dem Ehemann wurden die Kosten zur Last gelegt.

Der Landgerichts-Sekretär : Jansen. [30404] i /

In der Separations\sahe von Alt-Checlau ift bei der am 25, Mai 1885 erfolgten Bestätigung des Rezesses die Regulirung der auf Grdb. Nr. 28, 31, 74, 75, 76, 77, 41, 48, 50, 52 Alt-Cchewlau haften- den Fossilienrehte von Thon, Kalkstein, Mergel und Lehm vorbehalten worden. S :

Die Mehrzahl der Inhaber dieser Fossilienrehte hat den Antrag gestellt, bezw. darin gewilligt, daß zur Vcreinfahung der Sachlage im Hinblick auf den geringen Werth dieser Rechte diese Fossilienrehte auf die neuen dur die Umlegung den genannten Besitzständen überwiesenen Pläne derartig übergehen, daß diese Fossilienrehte auf den alten vor der Um- legung zu den genannten Besißständen gehörigen Grundstücken aufgegeben werden und dafür diese Fossilienrehte in gleichem Inhalt und Umfang auf den neuen Plänen konstituirt werden. /

Der in diesem Antrage enthaltene Vorschlag wird von dem unterzeihneten Kommissar hiermit als zweckmäßig anerkannt und in Gemäßheit des §. 149 des E E 20. Juni 1817 dessen Aus- übrung angepriesen s ; | D (raeieruna über den vorerwähnten Vorbehalt und zur nachträglichen Vorhaltung und Vollziehung eines diesen N, in er vorgetragenen Weise regelnden Nachtragsrezesses steht Esunabend, den 24. Dezember 1887, Vor- mittag 10 Uhr, im Amtslokale des unter- zeichneten Kommissarius zu Veuthen, Ober-

schlesien (Vahnhofstraße Nr. 41) Termin an, zu welchem der i Kaufmaun Jgnat Danziger, bezw. dessen Erben, _ deren Aufenthalt unbekannt is, wegen des für den- selben Abth. 11. Nr. 2 auf Grdb. Nr. 41 Alt- Chechlau eingetragenen Thonförderungsrechts mit dem Eröffnen vorgeladen wird, daß den Ausbleibenden die « eseglihen Folgen der Versäumniß treffen, sowie daß für die Ergänzung der Unterschrift eines Aus- gebliebenen unter dem aufgenommenen Rezeßnatrage unter der Annahme, daß der von dem unterzeineten Kommissar oben angepriefene Vorschlag in Gemäß- heit des §. 149 der Verordnung vom 20. Juni 1817 für genehmigt erahtet wird, ergänzt werden wird, sowie daß für die Unterschriftsergänzung gemäß F. 4 des Kostengeseßes vom 24. Juni 1875 ein besonderes Kostenpauschquantum in Anrehnung kommt.

Reisekosten werden nit vergütet. Me

Veuthen O.-S., den 5. September 1887.

Der Königliche Spkzialkommiffar : Rebmet.

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2e.

[303011 Behufs Verdingung von L a, 32200 kg Eifenblech, 10 000 kg Nieteisen, 40 000 kg Rofststabeisen und 15 000kg Stabe eison, t . 42 000 kg Eisenguß+Roststäbe und 20 000 kg Eisenauß-Bremdkl de,

noch für das Rechnungsjahr 1887/88 erforderli, ist Termin am 7. Oktober d. Js., Dos 10 Uhr, im Materialien-Bureau, Löberstraße Nr. 32 hierselbst, angeseßt. : ;

Der Verdingung liegen die dur die Regierungs- Amtsblätter bekannt gegebenen N für die Bewerbung um Arbeiten und Lieferungen vom 17. Juli 1885, sowie die allgemeinen und besonderen Bedingungen zu Grunde, die leßteren können im Materialien-Bureau eingesehen, oder auch mit An-

ebotformular gegen porto- und bestellgeldfreie Ein- Fenn, und zwar: A für die unter a aufgeführten Materialien von 39 S, und 2E Me unter b aufgeführten Materialien von von da bezogen werden. :

Gewünschte Bedingungen sind hiernach genau zu bezeichnen.

Zuschlagsfrist 4 Wochen.

Erfurt, den 24. September 1887.

Materialien-Bureau der Königlichen Eisenbahn-Direktion.

4) Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

[14300] Bekanntmachung.

Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegit vom 24. März 1880 ausgegebenen Anleihescheinen der Stadt Rathenow find bei der heute erfolgten planmäßigen Ausloosung folgende Anleihescheine ge- zogen worden :

Littera A,.Nr. 59 über ..., , 1000 A,

Littera B. Nr. 143, 245, 303, 437 à

E O, Littera C. Nr. 633, 634, 648, 667, 727, 771, 787, 900, 930, 945, 951, 952 A200 2 s

N 2400 ,„ zusammen 5400 A.

Diese Anleihescheine werden den Inhabern zum 31. Dezember d. J. mit dem Bemerken gekündigt, daß die Zahlung des Kapitals gegen Rückgabe der Anleihescheine vom genannten Tage ab in unserer Stadt-Kasse erfolgt. N |

Mit den Anleihesheinen sind die Zins\cheine der späteren Fälligkeitêtermine zurückzureihen ; die Be- träge etroa fehlender Zins\heine werden vom Kapitalbetrag gekürzt. .

Rathenow, den 3. Juni 1887.

Der Magistrat.

Bekanntmachung,

betreffend Ausloosung von Celler Stadt - Obligationen. Wir bringen hiermit zur öffentlihen Kenntniß, daß von den auf Grund des Allerhöhften Privi- legiums vom 10. Mai 1875 ausgegebenen, auf den Inhaber lautenden Celler Stadt - Obligationen heute die nahstehenden Stücke vorschriftsmäßig aus- geloost find und von uns zur Rücßzahlung auf den 2. Januar 1888 hiermit gekündigt werden. Litt. A. Nr. 80 117, jede über 1500 #, Litt. B. Nr. 244 298 308 402 425, jede über 600 M, : Litt. C. Nr. 656 754 759 764 789 838, jede über 300 Æ, Litt. D. Nr. 847 867, 895, jede über 200 4 Die in vorstehenden Schuldverschreibungen ver- brieften Kapitalbeträge werden von genanntem Zeit- punkte an auf unserer Stadtkafse, sowie bei dem Bankhause David Daniel hierselbst, gegen Rük- gabe der Obligationen und der dazu gehörenden Talons und Zinsscheine, soweit leßtere nach dem 2. Januar 1888 fällig werden, ausbezahlt. Celle, den 22. September 1887, Der Magistrat der Stadt Celle. W. Gots\ch.

(30307) Bekanntmachung.

Bei der beutigen vierten Verloosung behufs Rück- zablung auf die Obligationen der 45%, jest 4°/oigen Anleihe der Stadt Wiesbaden voz 1. Juli 1879 im Betrage von 4650000 F sind folgende Nummern gezogen worden:

Buchstabe G. à 200 A Nr. 7 55 83 140 170 200 und 216.

Bu(wstabe H. à 500 # Nr. 1 77 290 208 226 261 307 337 392 486 516 592 645 676 733 768 794 864 881 895 933 949 951 und 987.

Buchstabe I. à 1000 Æ Nr. 4 49 156 157 198 257 352 398 500 602 660 729 732 78 TT76 785 800 818 847 903 990 1056 1097 1155 1335 1522 1561 1638 1680 1748 1790 1866 1886 1959 2022 2049 2132 2175 2258 2346 2391 2440 2547 628 2675 2757 2820 2868 2950 2983 und 29986.

Butbstabe K. à 2000 & Nr. 29 75 142 174 229 275 327 383 und 454.

Diese Schuldverschreibungen werden bierdur „zur Rückzablung auf den L. Januar 1888 gekün- digt und findet von da an eine weitere Verzinsung nit mehr statt. Die Rückzablung erfolgt bei der hiesigen Stadtkasse oder bei der Filiale der Vank für Handel und Juduftrie zu Frank- furt a. M. E _ i

Aus den früberen Verloosungen find no& nicht zur Einlösung gekommen:

Buwstabe U. Nr. 657 und

Bu(wstabe T. Nr. 692 1579 1580 und W01.

Wiesbaden, den 22. September 1887.

Der a Ema e: v. Zeil.

130808] Bekanntmathung.

Bei der beutigen 8. Verloosung bebufs Müchzab- lung auf die Lo zige Anleihe der Stadt Wics- baden vom 1. August 1830 im Betrage von 2,367,000 „& sind folgende Schuldvershreibungen gezogen worden:

Bu(stabe L. à 200 & Nr. 38 84 124 N3 00

317 ZAW Z72 373 473 548 593 6659 T7 &WL2 972 1046 1116 12 1311 und 1376.

Buwstabe M. à 500 Æ Nr. 3 Z5 74 22 1N 149 18 W2 W?2 349 372 444 499 519 557 584 C22 666 72 T57 810 871 981 99% 10% 1G2 1099 1138 1198 1247 1W7 1285 und 1299. L

Butstabe N. à 1000 F Nr. 16 89 ÆW 142 178 207 W9 ZN 3B 43 5W d°8L2 G37 678 701 743

( 30027]

789 822 8G §92 W5 und 4