stehende Ehe sei für aufgelöst zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts\treits vor die 111. Civrilkammer des Groß- herzoglichen Landgerichts zu Hte auf Donnerstag, den 15. Dezember 1887,
: Vormittags S8è¿ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Karlsruhe, den 26. September 1887.
Steiner,
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[31004] Oeffentliche Zustellung.
Die Ebefrau Dorothea Bertha Ida Maler, ge- borene Strablendorf, in Hamburg, Hornerland- straße 158, vertreten durch den Rechtsanwalt Daus in Altona klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Adolf Friedrich Sulius Maler, früher in Altona, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lassung, mit dem Antrage, die zwishen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Lagers zu Altona auf
Sounabend, den 14. Januar 1888, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Geriéht zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Altona, den 26. September 1887.
Niepen, als Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.
131003] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zusteliung.
Die Ebefrau Maria Rebecca Caroline Börtling, ge: Künnmann, zu Hamburg, vertreten durch
echtsanwalt Dr. Alfr. Th. Müller, klagt gegen ihren Ehemann, den Kesselshmied Friedrih Heinrich Ludwig Bör1!ling, früher in Hamburg, jeßt un- bekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, die Klägerin zur Fortseßung des ehelichen Lebens inner- balb einer gerichtsseitig zu bestimmenden Frist in einer angemessenen Wohnung wieder bei sich aufzu- nehmen, ihr auch vorgängig ein der Höhe nach gerichts\eitig zu bestimmendes Reisegeld zu gewähren, um si zu ihm begeben zu können, im Entstehungs- falle aber den Beklagten für einen böslichen Ver- laser seiner Ehefrau zu erklären, die zwischen den Parteien bestehende Che vom Bande zu \cheiden, und ihm die Kosten dieses Reicht:streits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechts\treits vor die erste Civilklammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 25. Februar 1888, Vormittags 93 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 28. September 1887.
W. Clausf, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[31002] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Friederike Bischoff, geb. Förster, in Ießnitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz- rath von Basedow in Dessau, klagt gegen ihren Chemann, den Arbeiter Wilhelm Bischoff aus JIeßnit, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Che- {eidung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil- fammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 12. Jauuar 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Änwalt zu bestellen.
Zum Zwecke dex öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Deffau, den 26. September 1887.
Mayl änder, Kanzleirath,
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[31005] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Pauline Sophie Jannsen, geb. Bela Klägerin, zu Deetbüll, vertreten dur den
echt8anwalt Thoböll in Flensburg, flagt gegen ihren Ehemann, den Barbier Janne Andreas Jann|en, Beklagten, unbekannten Aufenthalts, wegen böswilli- gen Verlassens, mit dem Antrage, die unter Par- teien bestehende Che dem Bande nach zu trennen, und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf den 20. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Flensburg, den 26. September 1887,
Köhnke, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.
[31007] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Anna Margaretha Niehoff, geb. Rigbers, zu Hannover, vertreten durch den Nechts- anwalt Dr. Grote zu Hannover, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Schuhmacher Friedrich Nie- hoff, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lassung, mit dew Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den s{chuldigen Theil zu erklären. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer Il. des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf
den 7. Januar 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen,
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hannover, den 26. September 1887.
Schenk, Sekretär, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.
[286] Oeffentlihe Zustellung.
Der Porzellanmaler Hermann Kurz hier, als Vor- mund der Auguste Albine Martha Schellenberg, außerehelihen Kindes der Pußmacherin Rosalinde Schellenberg hierselb, und als Bevollmächtigter
der Letteren, klagt gegen den Babnbau-Unternehmer Nicolo Clarino aus Forgaria, Provinz Udina in Ober-Italien, zuleßt in Gröba b. Riesa aufhältlich, jeßt unbekannten Aufenthaltsortes, wegen Ansprüchen aus außereheliher Shwängerung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung
1) eines Beitrags von 18 #4 zu den Kosten der Niederkunft. des Wochenbetts und der Taufe an die Kindesmutter,
9) eines vierteljährlich vorausbezahlungsweise zu leistenden Beitrags von jährlich 72 A zu den Kosten der Ernährung und Erziehung des Mün- dels bis zum vollendeten 14. Lebensjahre an ihn, den Vormund,
3) event. eines Beitrags von 45 4 zur Erlernung eines Handwerks oder Gewerbes durch den Mündel, zahlbar zur Hälfte bei Beginn, zur Hälfte nah balb zurückgelegter Lehrzeit an ihn, den Vormund, bezüglih vorbehältlih der Er- höhung dieser Summen, falls Beklagter in Tus bessere Vermögensverhältnisse gelangen jollfe,
und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amts- gericht zu Pößneck auf
den 16. November 1887, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Pöfßneck, den 6. September 1887.
Krämer, als Gerihts\{hreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
[30973] Oeffentliche Zustellung.
Der Wirth Gottlieb Lassek in Malga, vertreten durch den Rechtsanwalt Tolki zu Neidenburg, klagt gegen den Arbeiter Johann Breyer, früher in Malga, Kreises Neidenburg, dann in Bohum, Schalke und Wattenscheid aufhaltsam gewesen, jet unbekannten Aufenthalts, wegen Quittungsleistung über eine Erb- theilsforderung von 6 Thalern 26 Silbergroschen 4 Pfennigen, eingetragen im Grundbuche von Malga Nr. 18 Abtheilung 111. Nr. 19, mit dem. Antrage ‘auf Quittungsleistung resp. Löschungsbewilligung wegen vorgedachter Erbtheilsforderung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- ete E das Königliche Amtsgericht zu Neiden-
urg au den 23. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Neidenburg, den 24. September 1887.
: (Unterschrift), Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts, i. V.
[30990] Oeffentlihe Zustellung.
Der Bierbrauer Wolfgang Reger in Pressath hat bei dem K. Amtsgerichte Eschenbach gegen die vor- maligen Wirthseheleute Johann und Maria Maier von Tremmersdorf, nun unbekannt wo? in Amerika, Klage auf Bezahlung des in den Monaten Juli, August und September 1886 bezogenen Bieres er- hoben mit dem Antrage, die Beklagten kostenfällig zur Bezahlung des Bierkaufsschillings von 297 M zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig voll- \treckbar zu erklären.
Das Prozeßgerit hat die öffentlihe Zustellung bewilligt und Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits auf
Samstag, den 26. November 1887, i : E früh 9 Uhr, im Sizßungésaale anberaumt, wozu die Beklagten geladen werden.
Escheubach, den 26. September 1887. Gerichts\chreiberei des K. Amtsgerichts Eschenba :
(L. 8) (Unterschrift), Kgl. Sekretär.
(3098?) Oeffentliche Zustellung.
Der Bierbrauer Wolfgang Reger in Pressath hat bei dem K. Amtsgerichte Eschenbach gegen die vormaligen Wirths-Cheleute Johann und Maria Maier von Tremmersdorf, nun unbekannt wo in Amerika, Klage auf Bezahlung des in den Monaten Mai, Juni und Juli 1886 bezogenen Bieres erhoben mit dem Antrage, die Beklagten kostenfällig zur Be- zahlung des Bierkaufschillings von 293 4 70 S zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreck- bar zu erklären.
Das Prozeßgericht hat die öffentlihe Zustellung bewilligt und Termin zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits auf Samstag, den 26. November 1887, früh 9 Uhr, im Sißungssaale anberaumt, wozu die Beklagten geladen werden.
Eschenbach, den 26. September 1887.
Gerichts\hreiberei des K. Amtsgerichts Eschenbach.
(L. 8.) (Unterschrift), K. Sekretär.
[31000] Oeffeutliche Luna,
Der Brauereibesißer Felix Fürstenberg zu Gum- binnen, vertreten durch den Rechtsanwalt Forche, flagt gegen 1) den Geschäftsführer Paul Umlauf, unbekannten Aufenthalts, 2) den Etablissements- besißer F. Mießner, z. Z. in Sorau, aus den Wechseln vom 15. und 30. Januar 1887, mit dem Antrage, die Beklagten kosteapflichtig zur Zahlung von 416,75 4 nebst 6 9/0 Zinsen seit dem 30. April 1887 und 9,50 4 Wechselunkosten an Kläger zu verurtheilen, und ladet den Beklagten Geschäfts- führer Paul Umlauf zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Insterburg auf den 16. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Justeröurg, den 20. September 1887.
: / Jordan, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.
[31032] Oeffentliche Zustellung.
Betreffend Vertheilung des Erlöses der in Sachen der Auguste Marum, n M besonderes Gewerbe in Sprendlingen wohnhaft, vertreten dur ihren Pro- zeßbevollmächtigten, Rechtspraktikant Gustav Vogel in Wöllstein, betreibender Theil. Gegen:
I, Die Erben von Conrad Fuchs und dessen Ehefrau Katharina Margaretha, geborene Gabrich, lebend in Welgesheim wohnhaft gewesen, als 1) Mar- garetha Fuchs und deren Ehemann Anton Steuer-
nagel, Eisenbahnbeamter, Beide auf Station Büdes-
beim-Dromersheim wohnhaft, 2) Katharina Fuchs und deren Ehemann Friedrich Lamby, Arbeiter, Beide in Mombach, 3) Jacob Fuchs und 4) Johann gus, Beide früher Tüncher, jeßt ohne bekannten Aufenthaltsort in Amerika wohnhaft.
11. Die Erben zweiter Ehe des Conrad Fuchs mit Maria, geborene Hofmann, als: 5) Georg Fuchs, Ausläufer in Darmstadt, 6) Philipp Jacob Fuchs, S(neidermeister in Bessungen, 7) Anna Maria Fuchs und deren Ehemann Christoph Maurer, Handarbei- ter, Beide in Schimsheim wohnhaft, Schuldner,
durch das Großh. Amtsgericht Wölstein unterm 90. Juli 1887 zwangsweise versteigerten, in der Ge- markung von Welgesheim gelegenen Immobilien.
Durch Beschluß Großh. Amtsgerihts Wöllstein vom 20. September 1887 ist das Vertheilungsverfah- ren eröffnet und verfügt worden, daß der Theilungs- plan vom 26. November 1887 an dahier zur Einsicht ofen zu legen sei, auch Termin zur Erklärung über den Theilungsplan bestimmt auf
Montag, den 12. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr, in dem Amtsgerichtslokale dahier.
Die obengenannten Schuldner Jacob und Johann Fuchs werden aufgefordert, von dem Theilungsplan Einsicht zu nehmen, in dem Termin vom 12. De- zember 1887 zu erscheinen und spätestens in diesem Termin etwaige Einwendungen gegen den Verthei- E unter Meidung des Aus\chlusses vorzu- ringen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht
Wöllstein, den 27. September 1887.
Hofmann, Gerichts\hreiber Großh. Amtsgerichts. [30999] Oeffentliche Zustellung.
Der Zall Landauer, Handelsmann zu Winzenheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Petri, klagt gegen Johann Elles, Aterer, früher in Dürningen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, mit dem Antrage: die bei der von Notar Wagner zu Will- gottheim am 21. September 1885 abgehaltenen Zwangsversteigerung mehrerer in den Gemarkungen Dürningen, Willgottheim und Gugenheim belegener Grundstücke vom Kläger zu Gunsten des Beklagten, zufolge Urkunde des genannten Notars von gleichem Tage, abgegebene Auftragserklärung für nichtig zu erklären, demgemäß festzustellen, daß dem Kläger das Eigenthumsrecht an jenen Grundstücken zusteht, dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen und das Ur- theil, event. gegen Sicherheitsleistung, für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die TIII. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 17. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(L. 8. Berger, Gerichts\hreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[30991] Oeffentliche Zustellung.
Der Besitzer Friedrih Naß zu Wiewiorken, ver- treten durch den Rechtsanwalt Wiener in Graudenz, flagt gegen den Fuhrmann Meier, früher in Wie- wiorken, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen 58 M 50 4, welche ihm der Verklagte für käuflih ent- nommene 9 Ctr. Roggenschrot, und wegen welcher bereits in den Akten 1V. G. 68/87 eine angebliche Forderung des Beklagten an den Bauführer Storch im Wege des Arrestes gepfändet worden, mit dem Antrage: 1) den Beklagten zur Zahlung von 58 M 50 4, nebst 5 9% Zinsen seit dem Tage der Klage- zustellung, sowie Tragung der Kosten dieses Pro- zesses und der Arrestsahe gleihen rubri IV. G. 68/87 zu verurtheilen, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Graudenz auf den 17. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Graudenz, den 20. September 1887.
Szymaúski,
Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts. [30992] Oeffentliche Zustellung.
Der Vorschußverein für Kölleda und Umgegend e. G, zu Kölleda, vertreten durh Rehtsanwalt Chrlich zu Erfurt, klagt gegen den Schneidermeister Ludwig Klein zu Erfurt, jeßt in unbekannter Abwesenheit, wegen rückständiger E zu 59/0 von 30094 MÆ feit 1. April 1886, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung eines Theilbetrages von 300 4. zur Vermeidung der Zwangsversteigerung der dem Beklagten gehörigen, im Grundbuhe von Erfurt Band 34 Art. 1594 unter Nr. 1 bis mit 6 verzeihneten Grundstücke und auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtels, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amts- gericht zu Erfurt, Abtheilung VIL, Zimmer Nr. 60,
au den 23. November 1887, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Erfurt, den 26. September 1887. Knobloch, Gerichtsshreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung VII.
1303988] Oeffentlihe Zustellung.
Nr. 12898. Die Großh. bad. Staatskasse, ver- treten durch Großh. Verwaltungshof zu Karlsruhe und dieser durch Großh. Amtskasse Sinsheim, klagt gegen : :
1) Sattler Karl Georg Gmelin von Sinsheim, 2) dessen Schwester Elisabetha Gmelin, ledig von da, 3. Zt. an unbekannten Orten abwesend,
3) die minderjährigen Kinder des Sattlers Karl Georg Gmelin von Sinsheim, Namens ; Maria Luise, Emma Katharina und Karl Theodor Friedrich Gmelin, unter Vormundschaft ihres
Vaters, aus einer Forderung von 175 A 37 H§ Unter- suhungs- und Straferstehungskosten gegen Karl Georg Gmelin sowie 24 30 Z Betreibungskosten, mit dem Antrage auf :
I. a. Ungültigkeitserflärung eines unterm 16. Ja- nuar 1881 abgeschlossenen Kaufvertrages, wonach der nunmehr verstorbene Sattler Philipp Andreas Gmelin von Sinsheim seiner Tochter Elisabetha
Gmelin, ledig von da, 16 Stück Liegenschaften um 3253 MÆ 28 4 verkaufte,
b. Ungültigkeitserklärung des Schenkungsvertrages vom Ss Tage, wornach Elisabetha Gmelin, ledig, von Sinsheim, die dur ersteren Vertrag erworbe- nen Liegenschaften den oben genannten drei und etwa nachkommenden Kindern ihres Bruders, Satt- lers Karl Georg Gmelin von Sinsheim, \{henkte, — unter der Behauptung, daß diese Verträge nur zum Schein abgeschlossen —,
c. Verurtheilung der minderjährigen Kinder des Karl Georg Gmelin zur Herausgabe der in diesen Verträgen genannten Liegenschaften an die Verlassen- \chaftsmasse des Philipp Andreas Gmelin,
d. Verurtheilung der Beklagten Karl Georg und Elisabetha Gmelin zur Vornahme der notariellen Theilung der Verlassenschaftsmasse des Philipp Andreas Gmelin zwischen Karl Georg und Elisa- betha Gmelin und der Großh. Staatskasse zum Zwecke der Befriedigung der Leßteren für ihre For- derung an Karl Georg Gmelin mit 177 M 67 S,
IL. eventuell: a. Urtheil dahin, die Beklagte Elisabetha Gmelin habe von dem an die Verla ssen- \chaftsmasse des Philipp Andreas Gmelin schuldigen Restkaufschilling mit 1000 46, beziehungsweise von der dem Karl Georg Gmelin als Erbtheil gebüh- renden Hälfte den Betrag von 177 # 67 H an die Großh. Staatskasse zu bezahlen,
b. die minderjährigen Kinder des Karl Georg Gmelin haben von dem grundbuchsmäßig auf den fraglichen Liegenschaften haftenden Restkaufschilling den Betrag von 177 4 67 &H§ an Großh. Staats- kasse zu bezahlen, oder dieser die Liegenschaften im Stück abzutreten,
ITI. fowie vorläufige ergehenden Urtheils.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ladet die Klägerin die Beklagten vor das Großh. Amtsgeriht Sinsheim zum Termin vom Freitag, den 25. November 1887, Vormittags 9 Uhr (Zimmer Nr. 1).
Zum Zweck der bezügli der Beklagten Elisabetha Gmelin bewilligten öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Sinsheim, den 21. September 1887.
Ou Ine, Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts.
Vollstreckbarerklärung des
(31033) Oeffentlihe Zustellung.
Betreffend Vertheilung des Erlöses der in Sachen der Spar- und Leihkasse zu Bingen, vertreten dur deren Präsidenten Franz Allmann und den Rechner Peter Schmitt, Beide in Bingen, gegen
1) Balthasar Barth 11, Wagner, früher in Zotenheim, dermalen ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort,
2) dessen Chefrau Agnese, geborene Burger, früher in Zogtenheim, s\päler in Sponsheim wohnhaft, ‘ie ohne bekannten Wohn- und Aufenthalts- ort ;
durch den Großh. Notar Sommer in Sprendlingen unterm 16. und 30. April 1887 versteigerten, in der Gemarkung Zoßenheim gelegenen Immobilien.
Durch Beschluß Gr. Amtsgerichts Wöllstein vom 4. August 1887 is das Vertheilungsverfahren eröffnet und verfügt worden, daß der Theilungsplan vom 17. Oktober 1887 an dahier zur Einsicht offen zu legen. sei, auch Termin zur Erklärung über den Theilungsplan bestimmt auf
Montag, den 7. November 1887, Vormittags 10 Uhr, in dem Amtsgerichtslokale dahier.
Die obengenannten Schuldner, Eheleute Balthasar Barth Il1., werden aufgefordert, von dem Theilungs- plan Einsiht zu nehmen, in dem Termin vom 7. November 1887 zu ersheinen und spätestens in diesem Termin N Einwendungen gegen den Theilungsplan unter Meidung des Aus\chlusses vor- zubringen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.
Wöllstein, den 27. September 1887. Hofmann, Gerihhtsshreiber Großh. Amtsgerichts.
130897] Bekanntmachung.
Nachdem der Rechtsanwalt Arousfon, bisher in Bromberg, in der Liste der bei dem Landgerichte in Bromberg zulassenen Rechtsanwalte gel ö\{cht worden ist und seinen Wohnsiß hierher verlegt hat, ist der- selbe in die Liste der bei dem hiesigen Oberlandes- gerihte zugelassenen Rechtsanwalte eingetragen worden.
Marienwerder, den 26. September 1887.
Königliches Oberlandesgericht.
[A L N A r 29 M C F p S E C L p e A
3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.
[30892}
Die Lieferung von 391 080 lfde. m Stahlschienen, 33 700 Paar Laschen, 138 700 Stück La'chenbolzen, 138 700 Stück doppelten Federringen, 741 100 Stü Hakennägeln, 334800 Stück Unterlagsplatten, 165 375 Stü eichenen Bahnschwellen und 140 000 Stück Schwellenbezeihnungs8nägeln foll verdungen werden. Anbietungstermin im Materialien-Bureau hierselbst am 21. Oktober 1887, Vormittags 11 Uhr, bis zu welhem Angebote unter der Adresse: „Materialien - Bureau der Königlichen Eisenbahn- Direktion zu Bromberg“ und der Bezeichnung: „An- gebot auf Lieferung von Oberbaumaterialien“ porto- frei einzureihen sind. Liefertermin für die Schienen, Bahnschwellen und das Kleineisenzeug, mit Aus- nahme der Federringe und Schwellenbezeihnungs- nägel, in 4 Loosen je die Hälfte bis zum 15, Februar und 15. April 1888, für die Federringe und Schwellenbezeilhnungsnägel in je 2 Loosen bis zu denselben Terminen. Der Ausschreibung werden die in Nr. 176 des „Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers“ vom 30. Juli 183% veröffentlihten Bewerbungs-Bedingungen zu Grunde gelegt. Die Bedingungen und Zeichnungen liegen
. auf den Börsen zu Berlin, Breslau und Köln, sowie
im Materialien-Bureau aus und werden auch von diesem gegen Cisendung von 50 H für Schwellen, 70 4 für Schienen und 1,10 4 für Kleineisenzeug frei übersandt. Zuschlagsfrist 4 Wochen. Bromberg, den 24. September 1887. Königliche Eisenbahn-Direktion.
zum Deutschen Reich
M 229.
Zweite Beilage
s-Anzeiger und Königlih Preußischen Slaals-Anzeiger.
Berlin, Freitag, den 30. September
1887,
BASLMA
ome
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.
* Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren. É Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesell\ch.
Deffentlicher Anzeiger.
6, Berufs-Se noffenschaften.
7. Wochen-AuêEweife der deutsben Zeitelbanken. 8. Verschiedzue Bekanntmachungen.
„S ¿ Z f Se N E en | In der Börfen-Beilage.
——— ——
4) Verloosung, Zinszahlung 2e. von öffentlichen Papieren.
(99901 Bekanntmachung.
Non den auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 16. Oktober 1874 ausgegebenen Kreisanleihe- scheineu des Niederbarnimer Kreises — d. d. Berlin, den 1. Oktober 1875 —— sind zur Tilgung im laufenden Jahre ausgeloost die Anleihescheine
Titt. A. Nr. 1 141 über je 300 M,
Titt C. Nr. 2 über 1500 M,
Litt. D. Nr. 21 über 3000 M; ferner von den auf Grund des Allerhöchsten Privi- legiums vom 25. Juni 1879 ausgegebenen Kreis- anleiheseinen — d. d. Berlin, den 1. Oktober 1879 — die Anleihescheine
Litt. A. Nr. 10 über 2000 f,
Titt. B. Nr. 78 9% über je 1000 ,
Titt. C. Nr. 176 217 über je 500 M,
Litt. D. Nr. 549 664 über je 200 M; \{ließlich von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 20. April 1881 ausgegebenen Kreisanleihesheinen — d, d. Berlin, den 1. Juli 1881 — die Anleihescheine
LTitt, A. Nr. 15 über 2000 A,
Titt. B. Nr. 138 155 207 254 364 über je
1000 S,
Litt, C. Nr. 461 472 552 671 über je 500 M,
Titt. D. Nr. 1024 1100 über je 200 M
Die Inhaber werden aufgefordert, diese Anleihe- \cheine unter Rückgabe derselben und der noh nicht fällig gewordenen Zinsscheine und der Anweisungen
* zu den Kreisanleihescheinen am 2, Januar 1888
bei der Niederbarnimer Kreis-Kommunalkasse in Berlin, SW., Kochstraße 24, einzulösen. Ueber diesen Tag hinaus erfolgt keine weitere Verzinsung. Die Einlösung kann auch {hon am 22., 23., 24, sowie am 27., 28. und 29, Dezember d. Js. er-
folgen. E Rückständig. / sind aus der Verloosung vom Jahre 1885 die An- leihesheine de 1875 Litt. A. Nr. 128 über 300 M und Litt. C. Nr. 41 über 1500 4 und de 1879 Titt. A. Nr. 6 über 2000 6 und Läitt. B. Nr. 110 über 1000 M4 : Berlin, den 14, Mai 1887.
Für die Chaufscebau-Commission : Königlicher Landrath Niederbarunimer Kreises. Geheimer Negierungsrath Scharnweber.
[14001] Bekanntmachung.
Nah Vorschrift der Lilgungspläne sind zur Einziehung im Rechnungsjahre 1887/88 ausgeloost worden :
1) Von den auf Grund des Allerhöchsten Privi- legii vom 9. Juni 1880 ausgefertigten, zufolge Aller- höchster Ordre vom 18. Dezember 1882 auf 4 9/0 herabgeseßten Auleihescheinen der Gemeinde Rixdorf : N
a, von dem Buchstaben A. über 200 .
die Nummern:
45 104 205 221 232 964 422 425 485 490 571 646 662 670 734 737 740 776 780 813 820 831 836 877 885 906 923 973 983 988 1013 1033.
b. von dem Buchstaben B. über 500 M
die Nummern:
54 85 141 150 264 271 321 328 365 444 590 574 633 737. A
2) Von den auf Grund des Allerhöchsten Privi- legii vom 19. November 1883 ausgefertigten 4 °/o Anleihesheinen der Gemeinde Rixdorf — Aus- gabe III. —
a. von dem Buchstaben A. über 500 M
die Nummern:
45 124 135 174.
b. vou dem Buchstaben V. über 200
die Nummern:
44 71 152 278 304.
Die Inhaber werden aufgefordert, die ausgeloosten Anleihescheine nebst den nah dem 2. Fanuar 1888 fällig werdenden Zinsscheinen und den hierzu gehörigen Zins\chein-Anweisungen vom 2. Januar 1888 ab bei der Teltower Kreis-Kommunal- Kasse, Berlin W., Körnerstraße 24, einzureichen und den Nennwerth der Anlcihesheine dafür in Cmpfang zu nehmen. : /
Mit dem 1. Januar 1888 hört die Verzinsung der ausgeloosten Anleihescheine auf.
Für fehlende Zinsscheine wird deren Werthbetrag vom Kapital abgezogen.
Aus der Vorzeit stehen noch aus:
1) Von den vorstehend unter 1a. bezeihneten An- [eihescheinen die Nummern:
316 671 677 708 716 764 779 786 867 963 1004 1010 1015.
2) Von den unter 1h. bezeihneten Anleihescheinen die Nummern :
425 486 595 614 691.
Nixdorf, den 6. Juni 1887.
Der Gemeinde- Vorstand. Boddin.
[16779] Bekanntmachung. | Verlooste Zauch- Belzig'sche Kreis-Obli- gationen. E Bei der heute stattgefundenen planmäßigen Aus- [loosung von Zauch-Velzig' schen Kreis - Obli- gationen sind folgende Nummern gezogen worden : Litt. A, Nr. 20 über 1500 Läitt. B. Nr. 35 und 59 über je 600 M. Litt. C. Nr. 9 27 73 136 181 241 290 und
Litt. D Nr. 9 23 40 87 99 118 144 149 155 160 173 227 233 238 245 249 283 311 312 über je 150 A.
An die Inbaber dieser Kreis-Obligationen ergeht hierdurch die Aufforderung, vom 2. Januar 1888 ab den Nennwerth derselben nebst den bis zu diesem Termin fälligen Zinsen gegen Rückgabe der Kreis- Obligationen und der Coupons bei der Kreis- Kommunal-Kasse hierselbst zu erheben. Für fehlende Zinscoupons wird der Betrag vom Kapitale abge- zogen.
Vom 1. Januar 1888 ab werden die ausgeloosten Schuldverschreibungen nicht mehr verzinst.
Von den am 9 Juni v. J. ausgeloosten bezw. gekündigten Kreis-Obligationen sind folgende noch nicht eingelöst: Litt. B. Nr. 46 und Litt. D. Nr. 52
Die Besißer dieser Schuldverschreibungen werden aufgefordert, die Kapitalbeträge, über welche leßtere lauten, zur Vermeidung weiterer Zinsverluste bei der Kreis-Kommunal-Kasse gegen Rückgabe der Obligationen und der Coupons zu erheben.
Belzig, den 25, Juni 1887.
Der Kreis-Ausschuß des Kreises Zauch-Velzig. von Stülpnagel.
E c (15912) Bekanntmachung. Von den auf Grund der Allerhöchsten Privilegien vom 10. August 1860 (Geseßz-Sammlung p. 421) und vom 2. November 1863 (Geseßz-Sammlung p. 753) ausgefertigten, auf den Inhaber lautenden Obli- gationen des Altmärkischen Wische-Deich- Verbandes im Betrage von resp 100 000 Thalern und 50 000 Thalern sind in diesem Monate nah- stehende Schuldverschreibungen und zwar: 1) bisher zu 59% verzinslich Ciett zu 4 9/0 fonvertirt) a E A Nr P oer 600 D, b B Ne 1600 V 104 300 bis 314 über je 100 Thlr. 0 U S Nr. 117 bis 119, 283, 9284, 365 bis 369, 375 bis 379, 435 bis 439, 440 bis 444, 477 bis 479 (28 Stück über je A 9) zu 49% verzinslich (II. Emission) E Gt A e L B ol, S0 0 129, 151, 152, 182, 196, 203, 232, 246 (11 Stück à 100 Thlr.) . P00 zusammen 4503 Thlr. oder 13 500 6
10007 2 „ Q.
ausgeloost worden.
Diese Schuldverschreibungen sind mit den dazu. gehörigen Zinscoupons und Talons vom 2. Januar 1588 ab behufs Anszahlung der Kapitalien und fälligen Zinsen an die Deichkasse in Seehausen in der Alt- mark zurückzugeben, wobei wir bemerken, daß mit diesem Zeitpunkte die Verzinsung der obengenannten Obli- gationen gänzlih aufhört. Für fehlende Coupons wird der Betrag vom Kapitale gekürzt. :
Auswärts wohnhaften Inhabern ausgelooster Obli- gationen wird gestattet, dieselben portofrei einzusenden und die Uebermittelung der Valuta dur die Post auf Gefahr und Kosten des Gläubigers zu ver- langen.
Die Inhaber folgender bereits früher ausgelooster Obligationen, welche bisher noch nicht realisirt sind, nämlich:
zweiter Emission Litt. B. Nr. 35 und 150 à 100 Thlr. werden daran erinnert, diese Obligationen unjerer Kasse zur Zahlung deren Nominal-Werthes zu prä- sentiren, da die Verzinsung längst aufgehört hat.
Scehausen i. Altmark, den 12, Juni 1887.
Die Bau-Kommission für die Negulirung
des Alands, . Schmidt. Bu. Schluß.
[27933] Bekanutmachung. / Von unseren 4°/oigen Stadtauleihescheinen Litt. E. find beute die Nrn. 13 und 49 über je 1000 M ausgelooft worden. ; Wir kündigen dieselben den Inhabern hiermit zum 1. April 1888. Die Auszahlung des No- minalbetrages und der bis 1. April 1888 auflaufenden Zinsen erfolgt entweder auf unserer Stadtkasse hierselbst oder durch das Bankhaus W. Schlu- tow zu Stettin gegen Rückgabe der Anleihescheine, der Talons und der Zinsscheine, au derjenigen für die späteren Fäligkeit8termine, derart , daß für fehlende Zinsscheine der Betrag gekürzt wird. Grabow a. O., den 6. September 1887.
[14617] Bekanntmachung.
Bei der am 16. Februar d. Is. planmäßig er- folgten Ausloosung der auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 5. Dezember 1883 ausgegebenen 4 prozentigen Anleihescheine des Kreises Rastenburg (]V. Ausgabe) sind folgende Num- mern gezogen worden ;
Buchstabe B. Nr. 65 und 118 à 500 X 1000
Ÿ C. , 57, 58, 84 85 und 89 a 20/6 1000 Æ
: zusammen . . 2000 M Diese ausgeloosten Anleihescheine werden hiermit den Inhabern zum 1. Januar 1888 mit der Aufforderung gekündigt, den vollen Kapitalbetrag derselben gegen Rückgabe der Anleihescheine in cours- fähigem Zustande nebst den dazu gehörigen, nah dem 2. Januar 1888 fälligen Zinsscheinen und der
Kommunual-Kasse hierselbst oder bei der Ostpr. Landschaftlichen Darlchuskasse zu Königsberg in Empfang zu nehmen. Bom 1. Januar 1888 ab hört die Verzinsung der ausgeloosten Anleihescheine auf. Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Von den früher ausgeloosten Anleihescheinen sind noch rückständig :
Buéhstabe B. Nr. 120 à 500 A und
É O28 A 2006 und wird zu deren Einlösung wiederholt aufgefordert. Rastenburg, den 10. Juni 1887. Der Kreis-Ausschuß des Kreiscs Rastenburg.
[15545] Vefkanntmachung. :
Bei der am 27. Mai d. I. erfolgten Ausloofung der nah dem Allerhöchsten Privilegium vom 11. August 1884 verausgabten Kreis8anleihesheine sind folgende Nummern gezogen worden:
Litt. A. Nr. 41 über 1000 4 B M O y 200 B NOOE , 2002
B W007 B A9 & 2007
Dieselben werden den Besißern zum 2. Fanuar 1888 mit dem Bemerken gekündigt, daß die in den ausgeloosten Kreisanleihesheinen vorgeschriebenen Ka- pitalbeträge vom 2. Januar k. J- ab bei der hiesigen Kreiskommunal-Kasse gegen Quittung und Rückgabe der Schuldverschreibungen mit den dazu gehörigen erst nach dem 2. Januar k. J. fälligen Zins\cheinen nebft den Talons baar in Empfang zu nehmen find. Der Geldbetrag der etwa fehlenden mitabzuliefernden Zinsscheine wird von dem zu zahlenden Kapital zurückbehalten werden.
Vom 2. Januar 1888 ab hört die Verzinsung der obigen ausgeloosten Kreisanleihescheine auf.
Löten, den 9. Juni 1887. :
Der Kreis-Ausschuß. Frhr. v. Lyn cker.
[30895] _— Bekanntmachung, betreffend Kündignng der Kattowitzer Stadt-Auleihe de 1880.
Die auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 5. Mai 1880 von der Stadt Kattowitz emit- tirten, bezüglich des Zinsfußes durch Aller- höchsten Erlaß vom 3. März 1884 auf 4°/o herabgeseßzten noch im Umlauf befindlichen Stadt - Obligationen im Gesammtbetrage von 976 400 46, werden hierdurh zur Rückzahlung am 1. April 1888 gekündigt. A
Die Obligations - Inhaber werden hiermit auf- E die mit einem Nummernverzeichniß ver- {chenen Obligationen nebst Coupons und Talons bis ult. März 1888 portofrei an unsere Kämmerei- kasse ceinzureihen, welche den Kapitalbetrag nebft den bis dahin fälligen Zinsen auszahlen wird.
Der Betrag fehlender Zinscoupons wird von der Obligations-Valuta in Abzug gebracht.
Kattowitz, den 1. Oktober 1887.
Der Magistrat.
[14822] Bekanntmachung,
betreffend die Kündigung von ausgeloosten Waldenburger Kreisanleihescheinen dritter Emission. E
Bei der am heutigen Tage in Gemäßheit der Bestimmung des Allerhöchsten Privilegii vom 8. August 1879 stattgefundenen Verloosung der zum 9. Sanuar 1888 einzulösenden Waldenburger Kreisanleihescheine dritter Emission, deren Zinsfuß zufolge der Allerhöchsten Genehmigung vom 50. Juni 1881 von 44 auf 4% herabgeseßt worden ist, find nahstehende Nummern im Gesammtwerthe von 8500 M gezogen worden :
1 Stü Litt. A. über 1000
Nr. 18, 11 Stü Litt. B. über 500 Nr. 22 104 393 427 450 461 510 568 625 658 699, 10 Stü Litt. C. über 200 Nr. 143 222 312 368 436 479 571 593 638 718. : : Indem wir die vorbezeichneten Kreisanleihescheine zum 2. Januar 1888 hiermit kündigen, werden die Snhaber derselben aufgefordert, den Nennwerth gegen Zurücklieferung der Kreisanleihescheine in cours- fähigem Zustande, nebst den dazu gehörigen Zins- {cheinen Ser. 11. Nr. 7 bis 10 und Anweisungen, sowie gegen Quittung, : i — vom 2. Januar 1888 ab, mit Aus\{luß der Sonn- und Festtage, bei der Kreis- Kommunalkasse hierselbft
baar in Empfang zu nehmen. l :
Vom 2. Januar 1888 ab findet cine weitere Ver- zinsung der hiermit gekündigten Kreisanleihescheine nicht statt und der Werth der etwa nit zurüd- egebenen Zinsscheine Ser. 11. Nr. 7 bis 10 wird ei der Auszahlung vom Nennwerth der Kreis- anleihesheine in Abzug gebracht. :
Von den in den Vorjahren gekündigten Walden- burger Kreisanleihescheinen find die Stücke
Litt. B. über 500 4 Nr. 54 679,
Litt. C. über 200 M. Nr. 133 283 502 722 bisher noch nicht zur Einlösung vorgelegt worden. Waldenburg, den 10. Juni 1887. E Der Kreisausschus; Waldenburger Kreises.
(309388) Bekanntmachung.
Ausloosung Halle’scher Stadtoblig ationen von 1818 und 1848. Bei der heutigen Ausloosung wurden* folgende
Nummern gezogen, und zwar: von der Anleihe von 1818 à 33 °%:
322 über je 300
Anweisung zur Verfallzeit entweder bei der Kreis-
Lätt. A. Nr. 14 154 182 186 188 509 554 983
734 740 786 790 858 924 949 62 977 983 1177 1195 1379 1540 1773 1779 1856 = 25 Stüdt à 300 M = 7500 M; von der Anleihe von 1848 à 4 °/5: Die sämmtlichen noch im Umlauf befind- lichen Stü&e, uud zwar: Tit A Ne 1 70-73 127 134 W112 = 7 Stüd à 300 A = 2190 M, Lits. B. Nr. 516 = 150 M Die Inhaber dieser Obligationen fordern wir Fier- durch auf, den Kapital-Betrag derselben, und zwar : der Obligationen von 1818 vouw 2. Fa- nuar 1888 und derjenigen von 1848 vom 1. April 1888 ab auf unserer Stadthauptkafse gegen Rütkgabe ver Stücke und der zugehörigen Talons zu erheben. E die Obligationen von 1848 wird mit dem ‘apital gleichzeitig die Zinsrate pro 1. Dktober 1887 bis 31. März 1888, für welde ein Coupon nicht existirt, gezahlt werden. Aus früherza: Aus- loosungen sind noch in Rest die Obligationen: 1) der Anleihe von 1818: Látt. A. Nr. 1391; 2) der Anleihe von 1848: Titt, A Mr 29 3) der 434% Anleihe von 1867: Litt. B. Nr. 1324—1327 3826—3830 und Litt. C. Nr. 4325 und 5684; 4) der 4°/0 Anleihe von 1882: Litt. B. Nr. 1464 1770 1821 1824, Tôtt, O: Nr, 2320-2300, Halle a. S., den 27. September 1887. Der Magistrat. Schneider.
[28405] Bekanntmachung.
Von den Anleihescheinen der Stadt Plathe werden die Stücke Litt. A. Nr. 46 und 47 über je 500 M und Litt. B. Nr. 36 über 200 4 den Be- sißern mit der Aufforderung hierdurch gekündigt, die Kapt aine gegen Rückgabe der Anleihescheine und der dazu gehörigen, alsdann noch nicht fälligen Zinsscheine vom 1. April 1888 ab bei hiesigen Stadt-Haupt-Kasse zu erheben. :
Gleichzeitig bemerken wir, daß für fehlende Zins- heine der Betrag von dem Kapital abgezogen werden wird und daß die Verzinsung des Leßteren mit dem 31. März 1888 aufhört.
Plathe, 10. September 1887.
Der Magistrat. Strant.
der
[16500] Ausloosun
von Kreis-Auleihescheinen.
Zur Tilgung der gemäß Allerhöchster Privilegien vom 20. Mai 1874, 4. Mai 1878, 31. Oktober 1881 und 27. September 1883 ausgegebenen Anuleihe- scheine des Kreises Hadersleben sind für das Sahr 1887 die nachstehenden Nummern anus- geloost: i: E
]. Emission. Serie IV. Litt. A. Nr. s 25 44 Serie III. Litt. B. Nr. 43 21.
T Tat C. Nt C 9:22 33 43: 44. . Emission. Serie I. Litt. A. Nr. 41 958. M A B. Mir, 9 44, L __ L Tat C. I 20. . Ausgabe Buchstabe A. Nr. 80 163. B. Nr. (1. v v C, Me, 9 70. . Ausgabe Buchstabe A. Nr. 99. x 4 4 B. Nr. 74. N
Diese Anleihescheine werden hiermit gekündigt und deren Inhaber aufgefordert, vom 2. Januax 1888 ab den Nennwerth derselben nebst den bis zun 31. Dezember 1887 fälligen“ Zinsen gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen mit den dazu gebörigen Zinsscheinen und Anweisungen bei der Kreis- Kommunalkasse in Hadersleben oder bei den Bankhause von S. Bleichröder in Berlin zu erheben. Vdm genannten Tage ab findet die weitere Verzinsung der ausgeloosten Kapitalien nicht statt und wird der Betrag etwa fehlender, nach dem L. Ja- nuar 1888 fälliger Zinssheine von dem Kapital- betrage abgezogen werden.
Von den in früheren Jahren ausgeloosten und ge= kündigten Anleihescheinen , deren Verzinsung aus» gehört hat, sind noch nicht zur Einlösung vorgelegt worden :
V. Ausgabe, Buchstabe A. Nr. 52 (gekündigt zum 1. Januar 1885) und IV. Ausgabe, Buchstabe C.. Nr. 55 (gekündigt zum 1. Januar 1887).
Hadersleben, den 21. Juni 1887.
Der Königliche Landratlz? Schreiber.
[30931] Vekanntmackhung. s Von „Anleihescheinen der Stadt Bielefeld, Buchstabe W““, Allerhö@hstes Privilegum voux 8. September 1884, sind heute ausgeloost zum 29, Januar 1888 zu 500 M: Nr. 2840 2848 2863 2898, zu 1000 F: Nr. 3127 3138 3162. Rückzahlung vom 2. Januar 1888 ab bei unserer Kämmereikasse. Mit diesem Tage hört die Verzinsung auf. i Vie efeld, den 22. Juni 1887. Der Magistrat. Bunnemann, Gust. Bertel8maun,
z Serie
Oberbütgermeister. Rathsherr.