1887 / 242 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Oct 1887 18:00:01 GMT) scan diff

Falls die Verwaltung der Genossenshaft an Organe der Selbstverwaltung übertragen wird.

Auf Grund" der 88. 19 ff. des landwirthschaftlihen Unfall- versiherungsgeseßes vom 5. Mai 1886 (ERE A S. 132) und

Gesetzes vom 20. Mai 1887 (Geseß-Samml. S. 189) wird für die [Schlesische] landwirthschaftlihe Berufêgenofsenshaft das nach- stehende Statut errichtet.

8. i 2, Wie §. 1, 2, 3

8. 5. Wie S. 5 unter A. In der 4. und 5. Zeile fallen die Worte „den Genofsenschafts- aus\chuß (8. 23)“ hier fort. An Stelle von „(§. 25) (8. 28)“ heißt es hier „(§. 16) (S. 19)“. a6

Wie 8. 6 unter A,

8. 7. Wie Ÿ 7 unter A, jedoch lautet der erste Absatz wie folgt : Die Wahlmänner der Sektion werden durch den Vorsitzenden des Sektionsvorstandes zur Wahl eingeladen. Der Vorsißende des Sektionsvorstandes eröffnet und leitet die Wahlversammlung.

8. 8. Wie §. 8 unter A.

Die Bestimmungen unter Ziffer 1, 10, 11 und 18 fallen jedoch weg, desgleihen die hierauf bezüglihen Anmerkungen. Um Uebrigen E die Ziffern und die angezogenen Paragraphen des Statuts ent- prechend zu ändern. 5

S. 9. Wie 8. 9 unter A. Der Absay 3 und das Wort „Außerordentlihe“ im Absay 4 fallen nebst der Anmerkung 2 hier fort. 8, 10, Wie §. 10 unter A.

S. 11. Wie §. 11 unter A, jedoch fallen in dem Absay 3 die Worte „nach Maßgabe des §. 13“ hier fort.

Genossenschaftsvorstand.

8. 12. Zusammensetzung. Als Genossenschaftsvorstand fungirt der Provinzial-Aus\{huß. Anmerkung. Vergleiche jedoch Artikel IV Nr. T des preußischen Ausführungsgesetzes. 1413

Wie S. 15 unter A, jedoh mit dem Zusaß am Schluß der An- merkung „und Artikel VI des preußishen Ausführungsgesetzes. 8. 14. Wie §. 16 unter A. 8. 15. Wie §. 24 unter A.

Sektionsvorstände.

8. 16. Zusammenseßung. Als Seltionsvorstand fungirt der Kreis- (Stadt-) Aus\{huß. Anmerkung. Vergleihe jedoch Artikel 1V Nr. 11 und Artikel V des preußishen Ausführungsgefeßes. ¿M Wie 8. 26 unter A mit e Aenderung, daß es in Ziffer 1 anstatt «im §. 44“ heißen muß „im §. 35“, und an Stelle der Bestimmungen * der Ziffer 2 zu seten ist: E Ming: (ls 2. „[die Veranlagung der Betriebe zu den Klassen des Gefahren- tarifs, sowie die Abshâßung der Betriebe (§8. 35 und 36) des Reichs- gesetzes] ;“ 8. 18,

Geschäftsordnung.

[Die Beschlüsse des Sektionsvorstandes sind binnen (drei) Tagen dem Genofsenschaftsvorstande mitzutheilen. ]

Anmerkung. Falls Artikel IV leßter Absaß oder Artikel V des preußischen Ausführungsgeseßes zur Anwendung kommt, ist die Geschäft8ordnung- des bezüglihen Sektionsvorstandes nah Maßgabe der §8, 17 bis 22 unter A zu regeln,

8. 19, Wie §8. 28 unter A, 8. 20.

Wie §. 29 unter A; in Ziffer 5 muß es jedoch hier anstatt

„gemäß S. 44“ heißen „gemäß §8. 35“. 8. 21.

Die von den Unternehmern bevollmächtigten Leiter ihrer Be- triebe können zu den Ehrenämtern der Genossenshaft gewählt werden. S. 22.

Der Genossenschaftsvorstand und die Sektionsvorstände haben über ihre Zusammenseßung, sowie über jede eingetretene Aenderung in ihrer Zusammenseßung dem Reihs-Versicherungéamt und der höheren Verwaltungsbehörde, in deren Bezirk sich der Siß der Genossenschaft oder der S.iktion befindet, binnen einer Woche Anzeige zu erstatten, und die Namen der Mitglieder öffentlich bekannt zu mahen. Jn- gleihen sind die Namen der zu Vertrauensmännern bestellten Per- fonen zu veröffentlichen.

Anmerkung. Der Saß 1 ist entbehrlih für diejenigen Pro- vinzen, in welchen die neue Kreis- und Provinzialordnung bereits ein- geführt ift.

8. 23.

Wie §. 32 unter A, jedo fallen die Worte „nah Maßgabe des S. 13“ hier weg. 8. 24 ú

Wie §. 33 unter A. 8, 25.

Wie §. 34 unter A. S. 26.

Wie §8. 35 unter A. ¿27

Wie §8. 36 unter A; jedod fallen im Absatz 1 und 3 die Worte „[Sektionsvorstande] [Genossenschaftsvorstande]“ weg.

8. 28.

Der Vertrauensmann hat die von dem Genofsenschaftsmitgliede |

gemachten, erforderlichenfalls rihtig gestellten Angaben mit seinem Gutachten dem Sefktionsvorstande vorzulegen. Die Veranlagung der Betriebe zu den einzelnen Klossen des Gefahrentarifs, sowie die Abschäßung ker Betriebe erfolgt durch den Sektionsvorstand. Anmerkung. Vergl. §. 37 des Reichsgeseßes und Artikel VI Ziffer 1 des preußischen Ausführungsgesetzes. S, 29, Betriebsänderungen.

Die Genossenschaftsmitglieder sind verpflichtet, Aenderungen ihrer Betriebe, welche für die Zugehörigteit derselben zu der Genossenschaft oder für die Umlegung der Beiträge von Bedeutung sind, dem Sek- tionsvorstande binnen einer Frist von [zwei] Wochen nah Eintritt der Aenderung \chriftlich anzuzeigen; sie können sich hierbei der Ver- mittelung des Vertrauensmanñns bedienen.

Die Zugehörigkeit zur Genoffenschaft bemißt sich nah §. 2.

Welche Betriebsänderungen mit Rücksiht auf die anderweitige Umlegung der Beiträge (§8. 16, 33, 35, 36 des Reichsgeseßes] an- zumelden sind, ist von dem Genossenschaftsvorstande bei Beginn eines jeden Kalenderjahres bekannt zu machen. [Die Anmeldung der Aende- 2E en f Unter Benußung des im §. 27 vorgesehenen Formulars zu ewirken.] -

Ergeben \ich -Zweifel, ob die Betriebsänderun von der Bedeutung ist, daß sie der Anmeldung bedarf, so hat das Mitglied hierüber von dem Vertrauensmann Auf\chluß zu verlangen und, wenn hierdurch die Zweifel nicht gelöst werden können, die Betriebsänderung anzumelden.

Gelangt auf andere Weise eine Betriebsänderung, welchcke für die Umlegung der Beiträge von Bedeutung ist, zur Kenntniß des Sektions- vorstandes oder Vertrauen6mannes, \o haben dieselben den Betriebs- unternehmer unter Hinweis auf die im §. 123 des Gage pes an- gedrohte Strafe zur vorshriftsmäßigen Anmeldung zu veranlassen und dieselbe nöthigenfalls felbst zu bewirken. i :

Das weitere Verfahren rictet sich und was die Umlegung der Bei- träge anlangt, nach §8. 36, 37 des Statuts. Hinsichtlih der Zu- Ne zu Genossenschaft finden dagegen folgende Bestimmungen

nwendung:

Erahtet der Sektionsrorstand in Folge der Anzeige des Betriebsunternehmers, oder ohne den Empfang einer solhen von Amtswegen die Ueberweisung des Betriebes an eine andere Genofssen- schaft für geboten, so theilî er dies unter Angabe der Gründe dem Betriebsunternehmer und dem betheiligten Genossenschaftsvorstande mit, Sowohl der Leßtere, als auch der Betriebsunternehmer können innerhalb zwei Wochen gegen die Ueberweisung bei dem überweisenden Sektionsvorstande Widerspruch erheben. ;

Wird innerhalb dieser Frist kein Widerspruch erhoben, so behält es bei der Ueberweisung sein Bewenden.

Wird gegen die Ueberweisung Widerspruch erhoben, oder bean- \spruht der Vorstand einer dritten Genossenshaft unter dem Wider- spruch des Betriebsunternehmers oder des Vorstandes der Sektion, welcher der Betrieb bisher angehörte, die Ueberweisung des leßteren, so hat der Vorstand der Sektion, welcher der Betrieb bisher angehör!1 hat, die Entscheidung des Vorstands seiner Genossenschaft zu bean- tragen. Gegen den Bescheid des letzteren findet binnen einer Frist von zwei Wochen die Beschwerde an das Reihs-Versicherungs- amt statt. Dasselbe entscheidet nah Anhörung des betheiligten R sowie der Vorstände der betheiligten Genof|en-

aften.

Wird dem Ueberweisungs8antrage stattgegeben, \o tritt die Aende- rung in der Zugehörigkeit zur Genossenshaft von dem Tage ab in Wirksamkeit, an welchem der Antrag dem betheiligten Genossenschafts- vorstande zugestellt ist.

8, 30.

Wechsel des Unternehmers.

Jeder Wechsel in der Person desjenigen, für dessen Rechnung der Betrieb erfolgt, ist von dem neuen Unternebmer oder seinem geseßz- lihen Vertreter binnen einer Frist von [zwei] Wochen dem Sektions- vorstande [durch Vermittelung des Vertrauensmannes] schriftlich an- zuzeigen.

Anmerkung. Vergl. §. 13 Absaß 2 und §. 47 des Reichs- geseßes sowie Artikel VI Ziffer 4 des preußishen Ausführungêgesetes.

8. 31. Wie §8. 40 unter A. 8. 32. Betriebseinstellungen.

Ist der Betrieb eingestellt worden, so ist hiervon binnen [zwei Wochen] dem Sektionsvorstande durch den Unternehmer \{chriftlich Nachricht zu geben; der Unternehmer kann sich hierbei der Ver- mittelung des Vertrauensmannes bedienen.

Im Falle der Betriebseinstellung finden die Beslimmungen des §. 31 entsprechende Anwendung.

_ Anmerkung. Als Betriebseinstellung im Sinne dieses und des folgenden Poragraphen können vorübergehende oder periodisch wiederkehrende Betriebsunterbrehungen nicht angesehen werden.

8. 33.

Wie § 42 unter A, jedoch hat der Schluß zu lauten „dem Sektionsvorstande einzureihen, widrigenfalls die Feststellung der leßteren dur den Sektionsvorstand [auf Vorschlag des Vertrauens- mannes] erfolgt“.

Anmerkung. Diese Bestimmung fällt weg, wenn §. 27 Fassung 2 gewählt wird.

8, 34, Wie 8. 43 unter A.

8.35; Wie §. 44 unter A, jedoch fallen bei Ziffer 1 und 2 die Worte „na Maßgabe des §8. 13“ fort. 8. 36, Wie S. 46 unter A. 8. 37. Wie S8. 47 unter A,

8. 38, Wie 8, 48 unter A, jedoch fällt das Ausschuffes“ hier weg.

Wort „Genossenschafts-

8. 39. Wie S. 49 unter A.

8, 40.

Wie S, 50 unter A. 8. 41.

Wie S. 51 unter A. 8. 42.

Wie §8. 52 unter A.

8. 43. Wie §8. 53 unter A.

Zur Beachtung. Es empfiehlt sh, dem Statut den Wortkt- laut des Reichs8geseßes und des preußischen Ausführungsgeseßes als Anhang beizufügen.

Statistische Nachrichten.

Endgültiges Ergebniß der preußishen Brand- statistik von 188, (Stat. Corr.) Die Durchprüfung und Be- arbeitung der Zählkarten über die während eines Jahres 'vor- gekommenen Schadenbrände pflegt eine Steigerung der Zahl der vor- läufig gemeldeten Fälle zur Fol e zu haben. Auch für 1885 war dies der Fall; das endgültige Ergebniß hat sih gegen das früher ver- öffentlichte (Statistische Correspondenz Nr. 46 vom 11. Dezember 1886) um 66 Brände und 72 betroffene Besißungen erhöht. Das Jahr 1885 erweist sich übrigens, was die Menge der Schadenbrände anlangt, als das cit Einführung der allgemeinen Brand|tatistik un-

ünstigste und steht auch in Bezug auf die Größe des Schadens nur Vinter einem der Vorjahre zurück. Nachgewiesen wurden nämlich 14 623 Schadenbrände mit 54 055 782 4 Schadenwerth, 13 467 ü / « 93735388 , x 16 103 64 906 381 16 738 60 851 380 , 17 952 64 297 440 , 15 777 59 569 274 ,

1881 1882 1883 1884 IBSO durchschn. .

Im Verhältniß zum Jahresdurchschnitt bewegt \sich die Zahl d Schadenbrände zwischen 85,36 und 113,79 und der in Geld e gedrückte Brandschaden zwischen 90,21 und 109,04 9%; die geringeren Schwankungen des G erklären sich dur die Löschthätigkeit wee Ls es meisten Fällen den Schaden auf ein geringeres Maß zurückführt. i

Während des Jahres 1885 sind überhaupt in 8423 Gemeinden und selbständigen Gutsbezirken 21 159 DERDA, auf je 10000 Scadenbrände mithin 11786, vom Feuer Gent worden, und der durchschnittlich durch einen Brand herbeigeführte Schaden be- werthet sich" auf 3582 A Der Verlust an Immobilien (Häusern, Wäldern; Schiffen 2c.) betrug 34 751889 und an feststehenden Motoren darin (Dampfkesseln, Mühlgetrieben 2c.) 1661 975 t; vom gesammten Immobiliarsc{aden waren 1279 059 M oder 3,913 % nicht durch Versicherung gedeckt. Der Mobiliarschaden vertheilte sich auf Vieh mit 1 229 508, landwirthshaftlihe Produkte und Viehfutter mit 9 534 379, Brennmaterialien mit 259 215, Vor- räthe gewerbliher Rohstoffe mit 1 457 869, fertige und halbfertige Waaren mit 4357 390, Wohnungsräobilien, Kleider, Wäsche und Betten mit 5 486 613, Arbeitsmaschinen und Werkzeuge mit 4 698 777, und niht unterschiedene Gegenstände mit 859829 1; von den 27 883 576 4 Gesammtwerth des Schadens an beweglichen Gegen- ständen waren 4 323 669 ‘M oder 15,506 9% unversichert.

Als Brände in den einzelnen Provinzen verzeichnet die Brand-

statistik für 1885: in den Swaden- betroffene Mark Schadenwerth M je Mobilien Pers,

Provinzen u.\.w. brände Desibun- auf 2687 009 3150,01

gen Immobilien Ostpreußen 126 1534 83485498 Westpreußen . 1034 1178 2861965 92304299 3670,05 Stadt Berlin 2220 2243 621 135 729 249 1026,68 Brandenburg 1343 1703 4128616 2998352 304257 Pommern . 789 1560593 2537,90 2173 554 2779/95

938 2260 409 D S 1270 1534 2595785

chlesien . 1 997 2546 131 1467,27 Sachen 1819234 181021

2353 83487617 ; 1300 1636 2576 629 Schleswig-

Holstein . 798 79 22259572 1894777 3581,96 Hannover . 1167 1364 2232625 2745422 2751,43 Westfalen . . 1174 1305 2942304 1597127 2059,09 gei en Nassau 737 651 1466,84 Rhei 4037967 1918,62

678 813 1598227

heinland 2835 3637 4297527 50 221 295084 27383 16 I D

Hohenzollern... 32 42 99 955 insgesammt . 17952 21159 36 413 864

Diese kurze Uebersicht läßt erkennen, daß die beiden nordöstlidsten Provinzen Preußens verhältnißmäßig, d. h. auf die am 1. De- zember 1885 gezählte ortsanwesende Bevölkerung bezogen und in An- betracht der verschiedenen Wohlhabenheit, die stärksten Schäden er- litten haben.

Weitere Einzelheiten werden gewohntermaßen mit Auseinander- baltung der Stadtgemeinden, Landgemeinden und Gutsbezirke ver- öffentlicht werden, da die preußische Brandstatistik erwiesen hat, daß ohne Unterscheidung dieser drei Gruppen von Kommunaleinheiten a E Bild von den dur Feuer verursahten Schäden gewonnen werden kann.

Nach dem Verwaltungsberiht Breslaus 1883/86 waren in Breslau zur Klassensteuer veranlagt: 1883/84 67 005, 1884/85 67 568, 1885/86 68 021, 1886/87 70044 Personen oder von 10-000 überhaupt zur Klassen- oder Einkommensteuer veranlagten Personen 9114 bezw. 9108, 9099 und 9104. Zur Einkommensteuer waren veranlagt 6512 bezw. 6620, 6734 und 6896 oder von 10000 überhaupt Veranlagten 886 bezw. 892, 901 und 896; zusammen waren 73 537 bezw. 74 188, 74 755 und 76 940. Das geshäßtte Ein- kommen der Klassen- und Einkommensteuerpflihtigen belief ih auf 112 577 265 bezw. 113 974 330, 116 055 720 und 118105 605 h, darunter Klassensteuerpflihtige in Stufe 1 und 2 28325 940 M (im Durdhschnitt 617 # auf einen Veranlagten) bezw. 28 560780 (616) A, 28649520 (613) und 29 548680 (612) Æ, in Stufe 3—12 31 993 725 (1516) M bezw. 32 152 950 (1517), 32388000 (1519) und 833147225 (1523) Æ, Ein- kommensteuerpflihtige 52 257 600 (8025) A bezw. 53 261100 (8045), 55 018 200 (2521) und 55 409 700 (2490) 46 Die Steuer veranlagung ergab 2194035 bezw. 2225595, 29280255 und 2310465 Æ, davon Klafsensteuerpflihtige Stufe 1 und 2 181938 bezw. 183 096, 182979 und 188286 Æ, in Stufe 3—12 559 785 bezw. 562 485 und 581 631 4, Einkommensteuerpflichtige 1 452 312 bezw. 1 480 014, 1530018 und 1540508 46 Das Einkommen der pro 1886/87 zur Einkommensteuer Veranlagten (6896) ftammte bei 2088 (303 pro Mille) aus Grundvermögen, 4022 (583 pro Mille) aus Kapitalvermögen, 3840 (557 pro Mille) aus Gewerbebetrieb, 2074 (301 pro Mille) aus Gehalt, Pension u. dergl.

Literarische Neuigkeiten und periodishe Schriften.

Preußishes Verwaltungs-Blatt. (Otto Drewig in Berlin N.) Nr. 2. _— Inhalt: Tragweite der Bestätigung von Ge- meindebeschlüssen, Ortsstatuten. Gemeindeabgabcn für die Pflicht- feuerwehr. Kommunallastenfreiheit dem Staate 2c. gehöriger, zu einem öffentlihen Dienste oder Gebrauche bestimmter Grundstüde, Heranziehung der Gutseingesessenen zu den Armenpflegekosten im Gutsbezirk auf Grund bestätigten Statuts. Begriff und Gegen- stand der Anordnungen der Wegepolizeibehörde im Vinne des §. 56 Zust. - Geseßes und die Einreden in diesem Verfahren. Polizei- liche Verfügung, betr. Einfriedigung. eines Weges. Begriff der Sicherheitspolizei. Organisation der Polizeiverwaltung, Thei- lung der örtliden Polizeiverwaltung zwischen der Königlichen

olizeidirektion und dem Magistrat und Abgrenzung der Zuständigkeit eider Behörden, in gewissen hannoverschen Städten, insbesondere in der Stadt Hannover. Polizeilihe Genehmigungsversagung zur An- [age einer Einfahrt (Pflasterung einer Auffahrt) zu einem Grund- \tüde in dem Bürgersteige (Trottoir) der öffentlihen Straße. Die Polizeibehörden gegenüber den gemäß §. 127 Land -Verw.-Geseßes et- gangenen Bescheiden. Polizeilihe Ausweisungsverfügung eines der öffentlihen Armenpflege Anheimgefallenen. Hierzu Beilage Nr. 2, enthaltend: Entscheidungen des Ober-Verwaltungsgerihts; branden burgisher Städtetag; Kommunal- und Polizeiverwaltung; Scul- wesen Stettins; Innungsfachschulen und obligatorishe Fortbildungs- schulen; Stellenvakanzen. i

Milch-Zeitung. Organ für die gesammte Vichhaltung und das Molkereiwesen, (Vegründet von Benno Martiny.) Unter Mitwirkung von R herausgegeben von C. Petersen, Oeko? nomie-RNath in Eutin. “Verlag von M. Heinsius in Bremen. 16. Jahrgang. Nr. 41. Inhált : Das Aufrahmen der Milh während des Verkaufes. Von Dr. P. Vieth in London. Zur Beurtheilung nah Points. Vom Schäfereidirektor Behmer-Berlin. (Schluß.) Ausstellungen. Richter-System auf Ausstellungen. Referate. Futtermittel aus der bei der Pappen- und Cellulose on gewonnenen alkalishen Digestionsflüssigkeit. Allgemeine

erihte. Selbstentzündung von Heu. Die Viehzucht in den Ver- einigten Staaten von Nordamerika, speziell den Nordweststaaten, in Jahre 1886, Sudeten-Vieh. Zum Viebtransport. Von Hug Lehnert. Tagesgeschichte. Deutschland. Hebung der Pferdezuch

in Mecklenburg. Fleis perlsüchtiger Rinder. Stammviehzuht“ -

Verein im württembergischen Algäu. Verband. deutscher landwirth \chaftliher Versuchsstationen. Vereinswesen und Versammlungen. Unterrichtswesen. Personalien. An- und Verkäufe von SiGvieh 2c. Marktberichte. Kleine Milch-Zeituns? oll man die Butter waschen oder niht ? Ostholsteinischer Beit verband. Milchlieferungs- und Futterordnung für gemeinschaftli Meiereien, Käsepreise in der Schweiz. Rundschau.

: Wegen

Zweite

Beilagé

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 15. Oktober

M 242.

1, Stebriefe und Untersuhungs-Sachen

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorlad

L Verkäufe, Verpachtungen, BVerdizigungen E 5,

Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlicben i Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Artie S

u, dergl.

“ALICR U I DUGISA I M

6. Berufs-(BVenossenschaften.

Deffentlicher Anzeiger. | {2er data

eater-Anziigen. 10. Familien-NacIrichten.

1887.

} In der Börsen-Beilage.

1) Steckbriefe und Untersuchungs -Sachen,

18200) L * D

egen den unkten beschriebenen Webergesellen Karl

“Albert August Reckow , zuleßt zu Rirdorf bei

Berlin wohnhaft gewesen, am 2%. August 1857 zu

E e Praais La verborgen hält, ift

“die Untersuhungshaft wegen {weren Dieb i

‘den Akten IV. J. 456/87 verhängt. N Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in

das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt-Moabit

11/12, abzuliefern.

D N "A 13, e 1887.

“Der Unkersuhungsrihter bei dem Kgl. Landgericht I. Beschreibung: Größe 1,63 “m, Statur Sid

Haare blond, Augen blau, Sprache deuts.

[33999] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen, aus der Korrektions- anstalt zu Strausberg entwihenen Burschen August Carl Wilhelm Stürzer, am 22. November 1868 zu Strausberg geboren, welcher flüchtig ist, ist die Unterfuchungshaft wegen {weren Diebstahls in den ‘Akten IV. J. 536/87 verhängt. Es wird ersuht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs- gefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern.

Berlin, den 13, Oktoter 1887.

__ Der Untersuchungsricter bei dem Königlichen Landgericht I1.

Beschreibung: Größe 1,52 m, Statur mittel, E blond, Stirn niedrig, Augenbrauen blond,

igen blau, Nase stumpf, Mund proportionirt, Î ne gut, Kinn gewöhnlich, Gesicht rund, Gesichts- arbe gesund, Sprache deutsch{.

(33998) i A

Gegen den unten beschriebenen Schuhmacher- meister Carl Wilhelm Jaeschke, am 10. Sobtenbe 1843 zu Klein-Leubusch, Kreis Brieg, geboren, welcher fich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit in actis J. 11 e. 843. 86 verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuhungs-Gefängniß zu Berlin NW., Alt- Moabit 11/12, abzuliefern.

Verlin, den 11. Oktober 1887.

Ae Staatsanwaltschaft am Landgericht I.

Beschreibung: Alter 43 Jahre, Größe 1,58 m, Statur mittelgroß, kräftig, Haare dunkelblond, Stirn hohgewölbt, Bart blonder Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen hellbraun, Nase an der Spitze ge- bogen, Mund gewöhnli, Zähne vollständig, Kinn oval, zurückstehend, Gesicht uod, oval, Gesichts- eee blaß, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen :

berhalb der rechten Augenbrauen eine schräge 8 ecm Iange Narbe, Sceitel hoh, frei von Haaren, Ober- \hädel dünn behaart, an der linken Schläfe eine 5 mm lange Narbe.

[33994] Steckbriefs-Erneuerung.

Der gegen den Kaufmann Gustav Johann Karl Maedicke, am 4. Juli 1855 in Alt-Landsberg ge- boren, wegen Unterschlagung in actis J. IIl a. 483. 82 unter dem 21. November 1882 erlassene Steck- brief wird erneuert.

Berlin, den 12. Oktober 1887,

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 83. [33997] Steckbriefs-Erledigung.

Der unter dem 31. Januar 1885 hinter den Cigarrenarbeiter Friedrich Wilhelm Thiele, gebürtig aus Rekahne, in den Akten c/a Panten und Gen. M2 99/84 erlassene Steckbrief ist erledigt.

Potsdam, den 12. Oktober 1887.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[33995] Bekanntmachung.

Die dieëseits unterm 9. Juni 1885 im Stück 139 pro 1885 sub Nr. 14 071 dieses Blattes hinter die Militärpflihtigen Paetznick und Genossen erlassene ofene Strafvollstreckungsrequisition ist bezüglich des ad 50 genannten Knehts Adalbert Rux erledigt. M1 78/84,

Landsberg a. W., den 13, Oktober 1887.

Der Erste Staatsanwalt. [33758] j

Der Freiherr Albrecht von Nagel-Jtlingen, früher zu Thüle, im Amte Salzkotten, 55 Jahre alt und fkatholisher Konfession, ist dur enn der früheren Kreisgerichts - Deputation Wiedenbrück- Rheda vom 14. Juli 1874, bestätigt dur das rechts- kräftig gewordene Erkenntniß des Sonialihen Appel- Iationsgerihts zu Paderborn vom 27. ftober 1874, wegen Beleidigung dès Deutschen Kaisers, seines andesherrn, zu einer Strafe von einem Jahre Ge- zgniß verurtheilt worden. Derselbe hat sich der

ollstreckung der Strafe dur die Flucht entzogen, und werden deshalb alle Civil- und Militärbehörden ersuht, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und

ierher vorführen zu lassen.

Vielefeld, den 30, September 1887.

Der Erste Staatsanwalt.

133757]

In der Strafsache gegen den Musketier Peter Müller V1 a 8. Compagnie 3, Rheinischen Infan- Terie-Regiments Nr, 29, geboren am 7. Februar 1863 zu Rüber, Kreis Mayen, katholisch, Knecht, gen Fahnenfluht, wird, da der Angeschuldigte Müller VI des Vergehens gegen §. 140 Absaß 1 Nr. 1 des Strafgeseßbuchs beschuldigt ijt, auf Grund. der §8. 480, 325 326 der Straf- Prozéßordnung zur Deckung der den An atn möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens der Arrest guf Höhe von

Mark,

verordnet, E dieser Beschluß nur dur „Deutschen Reichs-Anzeiger“ veröffentlicht werde. * Koblenz, den 8. Oktober 1887. Königliches Landgericht. I1 Strafkammer. gez. Petry. Fingerhuth. Reus ch. (L. 8.) Beglaubigt: Dahmen, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

STEDC E I CTEG T E E E S I N S T

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

(94006) Zwangsversteigerung.

Das im Grundbuche von Charlottenburg Band I. Nr. 22 auf die Namen des Rittergutsbesizers Adolf Friedrih Wilhelm Collin und der Norddeutschen Grund - Credit - Bank Hypothcken - Versicherungs- Aktiengesellshaft hier, eingetragene, am Lützower Ufer, dem Lüßower Plaß und Maßenstraße belegene Grundstück joll auf Antrag der Norddeut1hen Grund: Credit-Bank zu Berlin und des Ritterguts- besißers Adolf Friedri Wilhelm Collin zum Zwecke der Auseinandersezung unter den Miteigenthümern am 6. Januar 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, zwangsweise versteigert werden.

Das Grundstück ist mit 73,80 Reinertrag und einer Fläche von 1 ha 78 a 72 qm zur Grund- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be- glaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab- {{chäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie etwaige besondere Kaufbedin- gungen können in der Gerichtsshreiberei, Neue Griedrickie, 13, Hof, part., Zimmer 41, eingesehen werden.

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zu) chlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 6, Januar 1888, Nachmittags 1 Uhr, an obiger Gerichtöstelle, Saal 40, verkündet werden.

Berlin, den 8. Oktober 1887,

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 52.

133764] Ps C09

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durh Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des allhier sub Nr. 275 belegenen, dem Ernst Löding gehörigen Schützenhofes mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am Mitt- woch, den 4. Januar 1888, Vor- mittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Mittwoch, deu 25. Ja- uuar 1888, Vormittags 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dingliher Rehte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Mitt- woch, den 4. Januar 1888, Vormit-

: tags 107 Uhr, im Scöffengerichtssaal des hiesigen Amtsgerichts- gebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 20. Dezem- ber d, J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Kämmereiberechner Wiggers hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Steruberg i. Meckl., den 12, Oktober 1887, Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber : Lühr, Aktuagriatsgehülfe.

[33765]

Zum Zweck der Erbtheilung ist der öffentlich meistbietende Verkauf der Eichmann’shen Stätte Nr. 17 in Maépe, Artikel 9 der Grundsteuer- Mutterrolle, wozu 11,67 a Hofraum und Garten, fowie ein mit 4500 46 versichertes Wohnhaus ge- hören, erkannt worden und ist Termin dazu an- beraumt auf Donnerstag, den 1. Dezember c., Mittags 12 Uhr, wozu Kaufliebhaber mit dem Bemerken gelaten werden, daß der Zuschlag erfolgen wird, wenn mehr als F der Taxe geboten werden.

In demselben Termine sind etwaige dingliche Rechte an ‘das Colonat so gewiß anzumelden, * als dieselben sonst gegen den neuen Erwerber verloren ehen.

/ Taxe und Bedingungen können vom 15. Novem- ber ab auf der Gerichtsschreiberei eingesehen oder gegen Gebühr bezogen werden. Vlomberg, den 10. Oktober 1887. &Surstlihes Amtsgericht. 11. C. Mel m.

34025]

[ In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des Kaufmanns Carl Wascher zu Wismar gehörigen, in der Altwismarstraße daselbst unter Nr. 176 belegenen Hauses is zur Abnahme der Rehnung des Konkursverwalters, zur Erklärung über den Theilungsplan, jowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf

Mittwoch, den D. November 1887,

Vormittags 114 Uhr, (Zimmer Nr, 8) angeseßt, zu welhem dex Konkurs-

3100 , in Budstaben Dreitaufend E:.nhundert | verwalter und N das im Deutschen Reiche befindlich: Ver- mögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt Und ben

die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

geladen werden, Wismar, den 12. Oktober 1887. Großherzoglihes Amtsgericht. Zur Beglaubigung : Dannehl1, Akt.-Geh., Gerichtsschreiber.

[33810] Vekanntmachung. Das Sparkassenbuch der Sparkasse der Stadt Stettin Nr. 257 693, ausgestellt für den Kellner Franz Besfin in Dt. Krone, früher in- Gollnow, über 416 Æ 17. ist angebli verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers zum wed der neuen Auéfertigung für krafttos erklärt erden.

Es wird daher der Inhaber des vor edachten Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens im Termin , am 1. Mai 1888, Mittags 12 Udr, bei dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 48, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasfelbe für kraftlos wird erklärt werden. : Stettin, den 30. September 1887.

Königliches Amtsgericht. 11x. Abtheilung.

(197) Bekanntmachung.

Auszug. Junkenhofen, gegen Sparkassa Schrobenhaufen

zu Verlust gegangenen Sparkassabuches Nr. 4512 der Stadt Schrobenhausen, lautend auf Josefa Ziegler ill. von Junkenhofen, aufgefordert, \pätestens im Aufgebotstermine vom Montag, den 27. Februar 1888, i Vormittags 9 Uhr, seine Rechte dahier anzumelden und das Sparkassa- buch vorzulegen, widrigenfalls dieses für kraftlos erklärt werden würde. Den 11, Juli 1887. Gerichtsschreiberei des K. bayer. Amtsgerichts Schrobenhausen. (L. S.) Zwa d, geshäftsl. Sekretär.

[15622] / Aufgebot.

Der Magistratsarbeiter Karl Füssel zu Erfurt als Vormund der minderjährigen Ella Füssel zu Erfurt hat das Aufgebot des auf den Namen der Ella

üssel eingetragenen Sparkassenbuchs der städtischen

parkasse zu Erfurt Nr. 84 866 über noch 317 M ¿81 S gültig, welhes angeblich verloren worden ift, zum Zwecke der Ausfertigung cines neuen Buches beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 6. Dezember 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls

Erfurt, den 16. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII. [33809] Aufgebot.

Das Spackassenbuh Nr. 130 der \tädtishen Spar- kasse zu Kobylin für den minderjährigen Martin Kaszub über einen am 1. April 1878 vorhandenen Betrag von 132 M 78 4 hat der Vormund des Kaszub, Auszügler Thomas Malkecki zu Klein Zalesie angeblich verloren und das Aufgebot beantragt.

Alle Diejenigen, welche Ansprüche an dasselbe zw haben vermeinen, werden aufgefordert, ih spätestens im Termine

am 21. April 1888, Mittags 12 Uhr, hier an der Gerichtsstelle, Cme Nr. 25, zu melden, widrigenfalls das gedahte Sparkassenbuch für kraftlos |' erklärt werden wird, |

Krotoschin, den 8, Oktober 1887.

Königliches Amtsgericht.

ISAO0D) Aufgebot.

Das auf den Namen des Wilhelm Hankel zu | Böllberg ausgeftellte Sparkassenbuh Nr. 28 913 der städtishen Sparkaffe zu Halle a. S. über 221 M ist angebli verloren gegangen.

Auf Antrag des Handarbeiters Wilhelm Hankel zu Böllberg wird dasselbe hierdurh aufgebcten und | der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens in | dem “auf den |

15. Mai 1888, Vormittags. 11 Uhr, | an mger Gerichtsstelle, Zimmer Nr, 31, anbe- raumten Termine feine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und das Spaxkassenbuh vorzu- legen, widrigenfalls dasfelbe für kraftlos erklärt werden wird.

Halle a. S., den 8. Oktober 1887, Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. Bourwieg.

[34006] Aufgebot. : Auf Antrag des Kleidermahers Carl Krah hier- selbst werden die unbekannten Inhaber des auf den Namen des‘ Ernst Krah zu Minden ausgestellten Sparquittungsbuches Nr. 7084 des Vorfchußvereins zu Minden, Eingetragene Genossenschaft, lautend über 173 M 70 S, avfgefordert, ihre Rechte an dem Buche spätesteas in dem auf den 4. Mai 1888, Morgens 11 Uhr,

die] betheiligten Gläubiger hierdurch

i g In Sachen Ziegler, Viichael, Schäffler von kommen,

wird vom hiesigen K. Amtségerichte der Inhaber des |

[20974]

1 den 1. F

[12248] Aufgebot. |

Der Schultheiß G. AÄttroth aus Seebergen als Vormund des \aul Umbreit daselbst hat das Auf=- gebot der Thibingishen Eisenbahn-Prioritäts-Obli- gation C. Nr. 04590“ Serie V. über 300 M ohne Talon und Coupons beantragi, Der Inhaber der“ Urkunde wird aufgefordert, - spätestens in dem auf den 20. Dezember. 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeidlneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten AufgeboWtermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzräegen, widrigenfalls die Kraft- „loserflärung der Urkunde erfolgen wird. Erfurt, den 25. Maë: 1887,

Königliches Amtsgezicht. Abtheilung VIU,

E Aufgebot.

Dr ODber-Roßarzt Maier zu Szurlauken haz dur den Rechtsanwalt Dr. Dittmar zu Gießen, als leßter Inhaber der Partial - Obligationen der Actien- Gesellschaft Eisenwerke Buderus, de dato Mair- Wesev-Hütte bei Lollar, 20. Aprik 1884, Litt. 4. Nr. 3298 zu 1000 , Ltt. B Nr. 1184 zw 590 M. Litt. B: Nr. 3216 zu 500 M, sfämmtlih zw: 59%

verzinslich jährlich und ‘lautend auß die Mittel-

deutsche Creditbank als Gla ubigerin und! von leßterer mit Blanko-Indossament n'eiter begeben, unter der Angabe, daß diese Werthpapiers ihm abhandan ge- das Aufgebotsver\ahren beantragt. Der

Inhabér diefer Werthpapiere wivd daher. aufgefor- dert, spätestens im Aufgebots termin

Mittwoch, den 21. D ezembver 1887, Î Vormittags O Uhx, seine Rehte bei Gericht anzumelden und die Urkunden

vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung er-

folgen werde. i Gießen, den 10. Oktober 1887. Großherzoglihes Amtscwcht: Gebhardt:

[14491] Aufgebot. Die Wittwe des Schuhmachers Sue, Panline,, geb. Lemsfev,, in Weißenfels a. S., vertueten dur den Rechtsanwalt Kühnemann ebendzz, hat das Auf- Gros der angeblich verloren gecangenen Police r. 235 739 der Lebens-Versicherungsck-AÆzien-Gesell- haft. „Germania“ zu Stettin üher: 300 Thaler, zahlbar nach dem Tode des Schuhmachermeisters: Carl Hermaan Schulze zu Weißenfels-@. S;, bean- tragt. Der Inhaber der Urkunde wird. aufgefoxdert, spätestens in. dem auf den di 29. Dezember 1887, Vie E IE Uw. vor dem untaxzéichneten Gerichte, Zi r Nr: 48, anberaumten Aufgebotstermine seine: Rachte. anzu- melden und die Urkunde vorzulegen;,, widrigenfalls: die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wind: Stettin, den 27. Mai 1887.

Königliches Amtsgericht. AbWezilkang 11x [14620] Aufgebot. : Die Dienstmagd Agnes Schmölz, zu Augsburz und: die Chefrau des Stationstagclöhtaers Syiegele, Balbina, geb. Shmölz, zu Illertiffen, vertreten durch den Rechtsanwalt Grüßmacher z1m Stettin, baben das. Aufgebot der angebli verloren gegangenen Nolice: der Lebens - Versicherungs - Aktiangesellshaft, „Ger- mania“ zu Stettin Nr. 119 368 über 300 Gulden süddeutsher Währung, zahlbar / nah dezs Tode des Wechselwärters Conrad Vocg! zu Immenstadt, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge= fordert, spätestens in dem auf i deu 29. Dezember 1887, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerèhte, Zimmer Nr. 48, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu=- melden und die Urkunde vaxzulegew, widrigenfalls

die Kraftloserklärung der JaRs exfolgan wird. c

Stettin, den 27, Mai

Königliches Amtsgericht. / Abtheilung 11. Bekaunutmachung. Auf Antrag des Sergeanten der 8. Compagnie des

/ 2. Westpreuß. Infanterie-Regiments Nr. 7, Julius-

Ludwig zu Liegnitz, werden alle Diejenigen, welche an folgende Dokumente der Lebensversiherungsanstalt für die Armee und Marine zu Berlin: Abth. L Nr. 25 655, “« 98921, 29 312, 33: 226, 36 153, 38 397, 40 313, 42 836, 44 656, i: T y über 30 4, 30 M, 10 d, 10 4, 20 Æ, 10 Æ, 10 4, 20 A, 40 M und 10 Ansprüche ju haLen vermeinen, aufgeforck,ert, diese

Ansprüche späteftens Vorwit“.ags 11 Uhr,

b hei

E E E E R n E De L E L ISL R de

‘oru ar 1888, an unkerzcihpeter Gerichtsstelle, ?/immer 29, anzu- melden und %ie Dokumente vorz” legen, widrigenfall3 dieselben für kraftlos erklärt » „erden.

Liegui,, den 9, Juli 18°,7 i

Kön'gliches Amtsgericht,

[53400 - Aufgebot. ;

RüÆtchtlih “er ua der Deutschen Lebens- DersiWerungs9 „sellschaft in Lübeck über das Leben e Frau granziska Christine Bleifeld, geborenen Damib "u Merscheid, am 4. Dezember 1868 aus-

be raumten Aufc,cbotstermine anzumelden und das & naante Spoc.cquittungsbuch vorzulegen, widrigenfalls leßteres fax krafllos erklärt wird. Minden, den 12: Oktober 1887. Königliches Amtsgeri®i.

Bünte, Gerihts-7(}sor.

an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 22, anbe« |

gestell®” 1 Polize Nr. 46 671, groß 100 Thlr. Preuß. Co” ant, lite nah dem am 22. November 1886

[i Eschbach erfolgten Ableben der Versicherten nicht

hat aufgefunden werden können, ist von den sechs

Kindern der Versicherten, nämlich : E R e idana Carl August Bleifeld zu ald, i