1908 / 45 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 21 Feb 1908 18:00:01 GMT) scan diff

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Arbeiteraus\chüsse P Fu legi 7 je Me Slitter maden, der rgvaeler

nd seit dem Jahrz 1900 li anerkannte Institutionen; ob sie rofessor Peter Zanssen, or der gen nstata

Lvl Ee den “e entuad aug er Mois die der etgeber an ihre | am 19. d. M. orben. Er war am 12. Dezember 1844 ebenda- Funktionen geknüpft hat, ist, nach Erörterungen der FaHprefse zu | selbft geboren erhielt seine Ausbildung durch Karl Sohn und urteilen, fraglich. Verbältnismäßig befriedigend als Verftändigungs- | Bendemann. Janssen war der hervorragendste Vertreter der Historten- und Eatttnton ane zwischen Arbeitgebern und Arbeitern seinen | malerei er Stils; mit einer außerordentlichen die Arbeiteraus hüfse in manchen ftaatlihen Betrieben zu wirken. | Kenntnis der ichte, besonders des Kostüms, verband Insbesondere haben die Arbeiteraus\{üse bei den Eifenbahn, | er eine grobe Kunst des e. und auch das Kolorit direktionen der einzelnen Staaten [on vielfach eine langjährige | ist bei seinen Arbeiten meist lebendig und frisch. Seine Tätigkeit hinter si, hier wird diesen Einrichtungen augenscheinlih das | erste größere derartige Arbeit waren Fresken aus der Geschichte Her-

volle

herausgegebenen neuen Bestimmungen find Arbeiterauës{hüsse vor- eschen: fir die Telegraphenapparatwerkstait des Reihépostamts ein Ausschuß und je einer für diejenigen Orte, an deren wenigstens 50 Arbeiter im Telegrapher- usw. Dienfte beschäftigt find. In rôßeren Orten können für die einzelnen E Laen mebrere ussckdüsse gebildet werden, worüber die Oberpostdirektionen zu be- finden haben. Die Arbeiterausschüfsse baben die die Arbeiter betreffenden Wünsche und Beschwerden bei der Direktion vor- zubringen, üker die Unfall-, Wohlfahrt8- usw. Einrihtungen betreffende Fragen sich gutachtlih zu äußern und Streitigkeiten der Arbeiter unter- einander zu s{chlichten. Die Zahl der Mitglieder soll fünf bis zehn be- tragen; für das aktive Wahlrecht ist die Vollendung des 21. Lebenjahres sowie mindestens einjährige Dienstzeit bei der Verwaltung erforderlich, für das passive Wahlrecht wird ein Alter von 25 Jahren und dreijährige Dienstzeit (wenn auch mit Unterbrehung) gefordert. Die Amtsdauer der Autshußmitglieder ift auf drei Jahre festgeseßt. Die Sitzungen finden nach Bedürfnis, jedoch mindestens zweimal im Jahre statt; den Vorfiß in denselben führt ein von der Oberpostdirektion bestimmter erfahrener Beamter von längerer Dienstzeit, der mit den Verhältnissen des Telegraphen- und Fernsprechbaues vertraut ist; außerdem kann die Direktion weitere Beamte zur Teilnahme an den Verhandlungen tes Ausfchusses abordnen. Die Sizungen follen tunlichst in die Arbeits- zeit fallen, Lohnkürzurgen wegen derselben aber nit stattfinden. Diese einfachen, klaren Bestimmungen erscheinen als nahahmenswert für die Vildung weiterer Arbeiteraus\{hüfse.

Zur Arbeiterbewegung.

ÎÍn Bremen sind, wie die „Köln. Ztg.“ erfährt, die Holz- arbeiter nach beiderseitiger Kündigung des Tarifs in eine Lohn- bewegung eingetreten.

Aus London wird dem „W. T. B.* gemeldet, daß dreihundert Mann Artillerie mit Nücksfiht auf etwaige Kundgebungen der ausgesperrten Werftarbeiter nah Sunderland ent- sandt woiden find. (Vgl. Nr. 44 d. Bl.) Auf Einladung des Handels- ministers Lloyd-George find Vertreter der Unternehmer und Arbeiter der Tyneschiffswerften zu einer Besprehung mit dem Minister in London eingetroffen.

Der niederländishe Diamantarbeiterbund hielt, wie der „Frkf. Ztg.* telegrapbiert wird, in Amsterdam eine von etwa 2000 Personen befuchte Versammlung ab, in der der Vorstand den Vorschlag mate, die Arbeit auf eigene Rechnung bei unkontrollier- baren Löhnen zu verbieten. Etwa 1200 Personen werden von dieser Maßregel betroffen, die von der großen Mehrheit der Versammlung gutgeheißen wurde. Das bedeutet die nahezu vollständige Stillegung ! der Diamantindustrie in Amsterdam. (Vgl. Nr. 41 d. Bl.)

Kunft und Wissenschaft.

In Berlin ist vorgestern der Maler und Illufirator, Professor Paul Thumann, Mitglied der Königlichen Akademie der Künste und Lehrer an der Akademishen Hodschule für die bildenden Künste, nah längeren Leiden aus dem Leben geschieden. Am 5. Oktober 1834 in Gr.-Tzschack8dorf (Niederlausiß) geboren, ftudierte er auf der hiesigen Akademie, von 1855 bis 1860 bei Julius Hübner in Dresden und von 1862 bis 1866 bei Pauwels in Weimar. Sein Haupttätigkeits- gebiet war eigentlich das der Illustration, dem er ih von 1860 bis 1885 ununterbrochen widmete. Es find in dieser Zeit gegen 3000 Zeich- nungen ertftanden. Aber sein Wirken als Maler ift viel bekannter geworden. Nach den Lutherbildern für die Wartburg und „Luthers Trauung“ für die „Verbindung für historishe Kunst“ wandte er ih mebr und mehr dem idealen Genre zu und malte seine liebens8würdigen und im guten Sinne volkstümlich gewordenen Bilder, wie „Unauf- merksame Schülerin“, „Psyhe am Wasserspiegel“, „Kunst bringt Gunft“, „Amor und Psyhe“, „Madonna“ u. a. Auch als Bildnis- maler hat sich der Verstorbene mit Auszeihnung bewährt.

Vertrauen seitens der Bediensteten und Arbeiter entgegengebracht. Es ift nun bes{lofsen worden, vom 1. April d. J. ab auch bei der Neichstelegravhenverwaltung Arbeiteraus{chüfse einzuseßten. Nach den vom Staats}ekretär des Reih8postamts für diesen Zweck

manns des Cheruskers im Crefelder 1865 und 1869 entstandene Arbeit war „Die

im Düfseldorfer se, im Börsensaale zu der Berliner Nationalgalerie, im Nathausfe zu der Düfseldorfer Aka Oelgemälde (u. a. in der Feldberrnhalle des hi Düsseldorfer \tädtischen Gemäldegalerie und im

Die bayerischen E gtadungen in Orchomenos. dem sagenberühmten Orchomenes, der 1880 liemann Ausgrabungen unternommen, die jedoch

dann eine bayerische

und in Plänen und Abbildungen festgelegt. Der erste Teil der Ver- öffentlihung: „Die älteren Anfiedlungeshihten“ von Heinr. Bulle, mit 30 Tafeln und 38 Textbildern, ift jeßt ershienen (Abhandlung d. bayer. Akademie der Wissenschaften, T. Kl, XX[1V. Bd. München 1907). Er enthält in prähistorischer Beziehung viel Belangreiches. In Orchomenos sind von Bulle reie Ueberreste der vormrkenischen Zeit aufgedeckt worden, unter denen die aus ungebrannten Tonkisten mit Skeletten liegender Hocker bestehenden Gräber und eigentümlichen Rundbauten die wihtigften find. Die Rundbauten, die zablreih gefunden wurden, liegen unmittelbar auf dem Felsboden, bestehen aus einem unteren Steinkranz und einem auf diesem sich erhebenden kegelförmigen Oberbau von Lehmziegeln. Da der obere Teil eingestürzt und unter Sgutt und Erde vergraben war, so mußte Bulle, um die Richtigkeit der angenommenen Konstruktion zu sihern, Vergleihsobjekte heran- ziehen, und diese bot ihm die heutige Etbhnographie, einmal in den Lehmhütten der Kurden, die den orhomenishen Rundbauten in Form und Technik aufs E gleihen, dann in afrikanischen Parallelen, namentlich den Bauten der Musgu. Nah Bulle ist die ältere Bevölkerung, der diefe Nundbauten und die zablreihen in Orcomenos vorkommenden Ashengruben (Bothroi) angehören, in den Unruhen des 2. Jahrtauserds vor Christus ¡zu Grunde gegangen und hat einem neuen Volke Plaß gemacht. Die zweite Gruppe der Funde bilden die Hockergräber, die sich zwischen den alt- mykenischen Mauern finden. Es sind nit weniger als 48 aufgedeckt worden, die von dreierlei Art find: Steinseßzung, Lehmkisten, ohne Umfciedigung. Die leßte Art findet sich nur in den höheren Schichten, die Lehmkisten find am häufigsten. Au Bulle ist der Ansicht, daß die Leichen vor der Bestattung zusammengeshnürt und so in Hocker- stellung gebracht wurden. Welte Vorstellung ihr zu Grunde liegt, ift nach wie vor unaufgeklärt.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, „Siegfried“ in folgender Beseßung aufgeführt: Siegfried: Herr Kraus; Mime: Herr Lieban; Wanderer: Herr Bahmann; Alberih: Herr Krasa; Fafner: Herr Mödlinger; Brünnbilde: Frau Plaichinger; Erda: Fräulein Ober; Waldvogel: Frau Herzog. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß. (Anfang 7 Uhr.

Im KöniglihenS{auspielhause wird morgen Shakespeares „König Heinrich der Fünfte“, mit Herrn Staegemann in der Titel- rolle, aufgeführt. In den anderen Hauptrollen sind die Herren Kraußneck, Pohl, Eggeling, Vallentin, Vollmer, Patry, Boettcher und die Damen Lindner, Hausner, von Arnauld, von Mayburg, Esh- born und Schramm beschäftigt.

Das 76. Jugendkonzert (nur für Schülerinnen) findet morgen, Nachmittags 4 Ubr, in der Aula der Charlottenshule, W., Steglißtzer S 29, ftatt. Mitwirkende find: Frau Hedwig Hollat, Pianistin, Fräulein Elsa Böhm, Schauspielerin, Herr Albert Rüdel,

E preußisher Kammervirtuose, Herr Max Lipmann, Konzert- änger.

(Der Konzertbericht befindet sih in der Zweiten Beilage.)

hause. Eine weitere zwischen Teugnung Petri“ (in der Akademie L Philadelphia). Dann folgten Wandgemälde hau Bremen, in

Erfurt, in und in der Marburger Universität sowie Sin Pen hauses, der

atbansfáat zu Elberfeld). Janssen wirkte seit 1877 an der Düsseldorfer Akademie.

In tadt der Minyer, hatte {on nur vor- läufige Ergebnisse zeitigten. 1903 und in den folgenden Jahren hat Grpedition unter Furtwänglers Leitung das Werk zu Ende geführt, den alten Kultursiß musiergültia auëgegraben

gang zum berührt bleibt, wird es mögli, die Beobachtungen auch während des Umbaues weiter stattfinden zu lassen. Es wird jeßt am Ta Venus und Abends der Jupiter bzobahtet. Die Vorträge werden von Sonntag, dem 1. März, an in der neuen Halle des fiädtishen Etablissements Zenner (gegenüber der Sterawarte) ftatifinden.

hause der explodiert.

Mannigfaltiges. Berlin, 21. Februar 1908.

Heute vormittag hat Jhre Majestät die Kaiseri Königin das Evangelishe Gemeinde- und Rcartcap ei

Kaiserin Auguste Victoria® zu Borxhagen-Num S burg einer längeren, eingehenden Besichtigung ‘unterzogen: E

In der gelirigkg Sizung der Stadtverordneten stand die erste Beratung des Stadthaushaltsetats für 1908 auf der Tagesotdnung. Etat {ließt in Einnabme und Ausgabe mit einer Summe von 159 068 902 A ab. Der Stadtkämmerer Dr, Steiniger leitete die Debatte mit einer Rede ein, in der er u. a. ausführte, die Steigerung der Ausgaben auf allen Gebieten mahe es immer sck{wieriger, die not» wendige Deckung im Rahmen der traditionellen 100 v. H, Einkommen- und 150 v. H. Gewerbesteuer ohne Zuhilfenahme von Anleihen zu finden. er Gesamtaufwand zur Amoriisation und Verzinfung der Anleihen betrage jeßt bereits 28 Millionen Mark jährlich und doch sei ein Ende ncch riht abzufeben,

r edner mahnte, selbsst unter Aufgabe langgehegter Wünsche zur Sparsamkeit, die umsomehr am Plate sei, als für ‘die e nicht zu erwarten stehe, daß immer mit einem Uebershufse von 14 Millionen Mark gerechnet werden könne. Dies, mal sei es ja noch möglich gewesen, den Etat innerhalb der bisherigen Steuergrenzen zu balanzieren. Nah längerer Debatte, in der die Stadtvv. Bruns, Gesel, Mommsen, Rosenow, Dr. Preuß. tas Wort nahmen, wurde die erste Beratung des Etats geshlofsen und di-e Vor- [age einem Aussckuß zur Vorberatung überwiesen. Zum Sghluß wurde noch eine Vorlage des Magistrats, betreffend den Erwerb von Ländereien in der Gemarkung Danewiß zu Rieselzwecken, angenommen,

Maß- und Gewichtsrevisionen. Jn Berlin wurden im Jahre 1907 seitens der Polizeireviere 37 086 Gewerbetreibende re- vidiert. Es wurden 455 Gegenstände beanfiandet und 344 Ueber- tretungen feftgestelll. Ferner wurden von zwei Kommissionen 16 484 Verkaufsstellen einer technishen Revision unterzogen. Hierbet wurden 5498 zu beaustandende Meßwerkzeuge konfitziert und 874 Straf- anzeigen erftatitet. Außerdem sind bei den Revisionen auf Märkten und in S@anklokalen 9 Meßwerkzeuge beanstandet und 8 Uebertretungen fest, gestellt worden. Insgesamt sind 5962 Meßwerkzeuge mit Beschlag belegt und konfisziert worden. Die niedrigste Strafe betrug 1 4, die höchste 30 # In Rirxdorf sind 5524 Gewerketreibende revidiert und 84 Zuwiderhandlungen festgestellt worden. In Charlotten- burg wurden 5832 Gewerbetreibende revidiert, in 200 Verkauféftellen Uebertretungen festgestellt und 886 Meßwerkzeuge beslagnahmt.

Auch der Verein Berliner Bühnenkünstler veranstaltet zu Gunsten seiner Wohlfahrtseinrihtungen einen „Gesindeball“. Dieser findet Sonnabend. den 29. d. M., in den Gesamträumen der Philharmonie statt. Billettbestellungen sind an dzs Ballbureau (Viktoria-Hotel, Unter den Linden 46) zu richten.

Die 49. Hauptversammlung des Vereins deutscher Ingenieure findet in diesem Jahre in Dresden ftatt, und zwar in den Tagen vom 29. Juni bis 1. Juli.

Die lebten ôöffentlihen Vorträge im alten Hörsaale der Treptower Sternwarte finden am Sonntag und Montag statt. Der Direktor Dr. Archenbold spriht am Sonntag, Nachmittags 9 Ubr, über: „Die Welten im Reiche der Unendlichkeit*, Abends 7 Uhr über: „Kometen und Sternshnuppen“ und-am Montag, Abends 9 Uhr, über: „Jupiter und seine Monde“. Da der Neubau der Stern- warte im März beginnen foll, so wird der bisherige Holzbau, ter noch aus dem Jahre 1896 stammt, Anfang ärz abge- brohen. Durch das Entgegenkommen der städtishen Park- deputation finden die Geschäftsräume, die Bibliothek und ein Teil des Astronomishen Museums in dem gegenüberliegenden ftättishen Ge- bäude während des Neubaues Unterkunft. Durch einen neuen Zu-

Fernrohr, das in allen Teilen vom Neubau un-

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Berkeley (Californien), 21. Februar. (W. T. B.) Im Pack- erfules-Pulverwerke sind 10 t Dynamit ier Weiße und 24 Chinesen wurden getötet.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und weiten Beilage.)

Theater. Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern-

haus. 49. Abonrementsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Siegfried. In 3 Akten von Richard Wagner. Musikalishe Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Dahn. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 53. Abonnementsvorstellung. König Heiurich der Fünfte. Schauspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Mit Benußung der Uebersetzung von August Wilhelm von Sthlegel, für die deutshe Bühne eingerichtet. von W. Oechelbäuser. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 74 Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 50. Abonnementsvorstellung.

billette.

Anfang 7ck Uhr.

8 Uhr.

der Gintritt niht gestattet werden. Diese Vorschrift erstreckt \sih auÿ auf die Inhaber der Abonnements- Das Foyer ift reserviert.

Deutsches Theater. Sonnabend: Die Räuber.

Sonntag: Die Räuber.

Kammerspiele. Sonnabend: Gyges und sein Riug. Anfang

Sonntag: Frühlings Erwachenu.

Ueues Schauspielhaus. Sonnabend, Nath-

Tieflaud.

abend, Abends 8 Ubr: Pannue.

von M. Schönau. Hierauf: Der selige Octave.

Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Utr:

Lustspielhaus. (Friedri&straße 236.) Sonntag und folgende Tage: Paunue.

Residenztheater. (Direktion: RichardAlexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Bibi! 3 Akten von de Gorfse und de Marsan. (Bretillot: Richard Alexander.)

Sonntag und folgende Tage: Vibi! Hierauf:

Birkus Schumann. Sonnabend, Abends 73Ubr : XXITIL. Grande Soirée High - Eise, Refifto, das elektrishe Rätsel. Kunstradfahrer- truppe Klein und das neue Rieseuprogramm. Um Uhr: Amerika. Praÿhtausstattungspantomime.

Sonntag: Zwei Vorstellungen: Nachmittags 34 Uhr und Abends 7} Uhr. Nachmittags: Die luftigen Heidelberger mit der Regenszene. In, beiden Vorftellungen: Refisto, das elektrische Rätsel. Nachmittags ein Kind frei, weitere Kinder zahlen halbe Preise.

Sgr Wonne

Schwank in Deutsch

Í á y . | Der selige Octave. ili

Dienft- und Freipläge sind aufgehoben. Madama | mittags 3 Uhr : Zu volkstümli ermäßigten Preisen: amiliennachrichten.

B . Javanische Tragödie in 3 Akten. Nach | Zar Peter. Abends 8 Uhr: Die Dame mit l Verl B l. M ns l it

S E, g und D. Belasco von L. Jllica und | deu Lilien. Thaliatheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Sen. A Hans [a an - Sro Tan ia

G. Giacosa, deutsch von A. Brüggemann. Musik Gastspiel von Alexander Girardi. Jmmer oben Scheibler (Darmstadt). Frl. Käthe Eichel- Giacomo Puccini. Anfang 74 Übr. Cessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: | guf! Posse mit Gesang in 3 Akten von Kren und f ;

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d N. 54. Abonnementsvorstellung. Dienft- und Freipläße find aufgehoben. Julius Caesar. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Shakespeare. Ueber- seßt von A. W. von Schlegel. Anfang 7{ Uhr.

Neues Operntheater. Nachmittags 24 Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Dritte Vorstellung für die Berliner Arbeiterschaft. Wie die Alten

sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Kark î

Niemann. Die 'Billette werden durch die Zentral- Stillertheater. Ae CBalluerthentans Etrihfiraße.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Baron stelle für Volkswohlfahrt nur an Arbeitervereine, | Z21na eli 3 Art hr : Edu rote Leutnaut. to.

Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne | SHauspiel in en bon Eduard Goldbeck und | Sonntag und folgende Tage: Varon Toto.

Personen findet nit statt. Abends 74 Uhr; | Hermann Kienzl.

97. Billettreservesay. Dienst- und Freiplätze sind aufgehoben. Mignon. Oper in Akten von Ambroise Thomas. Text mit Benutzung des Goethe- fes Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von

ihel Carrsó und Jules Barbier, deutsch von Fer- dinand Gumbert.

Zu dem am 24. Februar im Königlichen Opern- haufe auf Allerhöchsten Befehl stattfindenden Gesell- shaftsabend (51. Abonnementsvorftellung „Zar uud Zimmermaun“) werden die Billette für den 1. Rang, das tt und den 2. Rang nur unter der ausdrücklihen Bedingung verkauft, daß die Besucher im Gesellschaftsanzug (Damen in aus- eschnittenen, hellen Kleidern, ‘Herren in fleiner

niform be¡w. Frack und Binde) erscheinen. Besuchern in nit vorschriftsmäßiger Kleidung kann

von Zalamea. Sonnenseite.

Zum erften Male: S{wank in 3 Akten von Mar Dreyer.

Sonntag, Nachmittaas 3 Uhr: Die Weber. Abends 8 Ubr: Das Tal des Leb

Montag, Abends 7} Uhr: Kaiser Karls Geisel.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Kaiserjäger. Abends 8 Uhr: Der rote Leutnuaut. Montag, Abends 8 Uhr: Auf der Sonnenseite.

Charlotteuburg.

Kollege Crampton. Komödie in 5 Akten von Gerhard Hauptmann.

Sonntag, Nachmitt 3 Uhr: Der Richter

Montag, Abends 8 Uhr: Der rote Leutnaut.

Theater des Westens. (Station: Zoologiser Se Kantstraße 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr:

alzertraum. Sonntag und folgende Tage: Ein Walzertraum.

Das Tal des Lebeus. | Buchbinder.

Musik von Paul Line.

ens.

Gesangstexte von Alfred Schönfeld.

Sonntag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: e von Alexander Girardi, Jmmer obeu auf!

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Babnhof

baum mit Hrn. Gerihtsafsefsor Dr. jur. Frit Koehler (Leipzig—Oppeln, z. Zt. Leipzig). Geboren: Ein Sohn: “Hrn. Kammerjunker Dr. jur. Burghard Frhrn. von Cramm (Nett- lingen, Bez. Hannover). Eine Tochter: Hrn. Konsul Gustav Grafen Hardenberg (Prag). Gestorben : Hr. Generalleutnant z. D. Waldemar Kettner (Erfurt). Hr. Professor Dr. von Schwabe (Tübingen). Hr. Oberstleutnant a. D. Kieniß (Wilmerêedorf b. Berlin) Hr. Major a. D. Friedrich von der Trènck (Hannover). Fr. Marie

Konzerte. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

nds 8 Uhr: Auf der

Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

FHL. Liederabend von Johannes Messchaert. Mitwirkung : Profefsor Robert Kahn.

Beethoven-Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Konzert von Sulo Hurstinen (Violine) mit dem E artaouischen Orchester. Dirigent : Dr. Ernft ald.

Choralion-Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Duettabeud (Volks- und Kinderlieder) von Magda L. Lumnitzer (Sopran) und Marie Fuchs. (Alt).

von Katte, geb. von Klüßow (Wust). Verw. Fr. Helene von Wulffen, geb. von Uckermann (Potédam). Fr. Amtsrat Emma Meyer, geb- Sack (Hadmerzsleben).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedikion (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag#f- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen (einshließli4 Börsen-Beilage).

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Writbg. « - + 92 92,00 22,10 E 2109 21.00 400 i L: s E L 7 O 22,03 00 ; s * r ndenbur s 0. S . . . . . . U 2 S é S t 2. T 1950-4: 20060 | | i Château-Salins . +++++* Leruen (enthülstex Spelz, Diaukel, Feseu). g: 138 93,00 28,00 2 n - 93,00 23,00 N 928 80 | 127 2 867 22,57 21,9 : Kaufbeuren. + «ooo 00° | 21,60 22,20 | 22,40 22,60. 1 122,80, V | Langenau i. Wrtibg. «+0 i R 9,9 10 18,89 20,14 | 2013 | 183.2 / —_ S | È 14 2282 ' ' 32. T E ; 20, 20 30 18,00 18,10 13. 2. Gindübera 6 W.+ e o o0 09° 20 00 20,C0 20,10 20,10; 13.20 | 18,40 90 900 M ee oe ode 17.60 | 17:80 | 1500 | 1900 P 1910 | 19,70 é i f E Sh S0 19,20 19,40 20 | 19 90 90,00 20,65 45, A 60 _| Striegau. eis 1820 |- 1820 | 1880 | 18580 000 | 20,10 2 860 57 209 i h ek L S iede |= {5% A | 1% | wo | 190 | 189 | 1 02 © | Göttingen 18,40 18,70 | 18,70 60. | 18,60 260 4732 i l L P R n = } 1880| A5 | 190 2 34 1200 | 19,70 | 13.2. : : Deia i: : e E 17,00 17,00 E 34 e 19.00 19,20 13. 2. 460 N Winnenden . Gadó —— 19 00 19,00 19,09 | 19 0 200 3 f o Rastatt s C o D O A E _— A 18 00 18 09 . . S brandenburg . -+ E S E ad L Friedland 4 M . s —- 18 00 A E. âteau- I o ú e L . Ï C wi e Ghäte f L 16,50 | 16,50 | 20 988 14,40 14,40 | 13. 2. : Landsberg a. W 14.00 14.20 14,20 n 1580 16,00 : i i - an 1 s . * . t ch ( , s E E 5 i: e ! 9 | Wongrowib - - - q P 1600: þ. 1580 1 1200 | IONEE 1000 | 1700 : Ce - Braugerfle | ¿00 | 1620 1620| E 1750 | 17,60 1 370 23 290 17,00. |_ 17,00 | 18.9, 30 : A R L Le E 16,00 ' 17,00 o ck i ô jebera. i Sl e i b z 1675 | S 1885 | 188 20,30 | 1 3.2 5 Ratibor . «e « *+ 18.60 18,10 18,30 18, 921 431 20,50 P NO ST s ra Ses L a 20,40 ZEE 19.50 19 50 8 1 ae0 1850 16,50 13. 2. 200 B f P denburg d A 19,20 | 19,50 i + 2 Neubrandenburg j ' * | Château-Salivs va E E 15,50 16 82 16:8‘; | 13.2 . L; O +0. | 7: g 370 19 i L 3,5 3,50 | 16,80 | 16,80 |- 1720 | 1720 20 234 14,20 A O M 90. Landsberg a. W 16,50 S 1 4.00 14.20 j 1440 In é ¿E l A4W 1470 15,20 16.00 16,2) a s 16,20 1640 13,2. L : Striegau E 16/00 16 09 16,20 16,20 16,40 eg 1020 16 218 15,90 2 agi Vice f Ï G00 G Sridók x : . 2 15,89 1 2 13. Z 20 7 | Hirschberg i. Sä]. -—- M 15,80 | 1580 | 16,00 1 75 1210 1612 E 10 © ‘] Shiingen 1550 | 16,00, | 1600 | 1650 | 1950 | 1650 115 1840 20,00 i : - | Geldern - s 4 N | 20,00 | 2000 Z 337 19,81 19,80 | 13.2. s St. Wendel 19,60 14 1600 14,50 14,80 1210 53 962 18, E Ee a. Sobn. 17,80 | 17,89 | 1800 | 1820 | 189 5 38 510 1820 18,32 | 18.2. ¿ A ' i ( 19, O Me 28 A, : ¿S Winnenden - 1090|. 18,20 S Ai 6 118 19,70 Lo L 2 009 Laupheim Be = T 19 70 19 79 20,0) 20,00 1 000 15 100 15,10 15, . 2, ae i P 19,50 1 "1460 | 1500 14-1800 | 1203 i T Rastat G 14, \ y 6 0 r L 7 ¿ubrandenburg . - zal S | H s il . S S baid ablen berehaet. ° Friedland i Mel. j E O en N i G voll Mark abgerundet mitgeteilt. g Der Durchscanitt wms S alten, daß entiprechenver Ert feblt. e A s Ü S LE f s Mer e 5 . s Î Ea teRs e verkaufte Menge wird Gi es Doppelzentner nad ter Parefieude Preis nit vorgekommen ift, eia Pun Bemerkungen. L Spalten für Preise ha , Ein’ liegender Strich (—) L 1908. Kaiserlizes Statistishes Amt. Berlin, den 21. Febru van derx Borgh t. 2 inaten Neuerungen in die Gerichtsverfafsung einführt. Es L A teresse steht, | ordnung beding G s Straf- feit, wir glauben aber, daß Lern t bdhenes Je ros en | handelt fih sodann um eine vollständig neue Ordnung de L uhe n e ; s fommt namentlich in Che S Ö it, glaube ih, hat das Reichs- Reichstag. der Sittlichkeit. Die : enden der Söffeu- | yrozeßverfahrens selbst. Damit, g D 1908, Nahmittags 1 Uhr. in Frage. Ich babe den Eindruck, n de Meinung, aus Furt. e die Erwartungen, die im vorigen Jahre 106. Sißung vom 20. Februar t A gerichte s H rine M Oeffentlichkeit nicht aus Sließen. R Hause ausgesprochen waren, im vollen Umfange (ericht von Wolsis Papi Ar 43 iber das Teles- ry Interesse des teutsdhen Volkes liegt es, daß in solen E was uns reht shwer geworden ist; denn die Arbeit S. a es Annahme der Novelle zum Geseh U April 1892 | Oeffentlichkeit auéaesM!ofen wird. s E E: Maßen groß. Jedenfalls wird der Herr Vorredner, g'aube i, 3 (E Ub dien des Deutschen Fee 0 O csehes be- Staatssekretär des Reichsjustizamts Dr. Nieber ding: e e wenn er meinte, es wäre die Sate seit dem vorigen rc L / , fe r F à 9 Bird, ie zweite Beratung das Reichshaushaltsetats [ur Meine Herren! Der Herr Abgeordnete, der soeben gesprohen Zahre nit vorwärts gekommen, diese seine Meinung auf einem

treffend die Feststellung das Rechnungsjahr 1908, justizverwaltung fort

nfang der im deus Ia Ver gestrigen Nummer d.

Mio: Roth (wirtsch. Vag.) fortfahrend:

tabel, wenn fie ch nicht nur aus

gniszwang alle aber zu weit, von dem Zeu auszus{ließen. einer Zeitung beteiligten car nicht des Pu

e des Staates und au) | A s der sozialdemokratischen

d wann

über geäußert, ob un Auskunf De-Reichôtag gela! S ite deen [eßten bekannten Be- es bâtte von

erahtet werden

der Oeffentlich-

i rd. ; den BORBA S aatéanwalt schaft in den

Das Verhalten der leidigungsprozessen: hat au uns zum rissen Auch wir stehen auf dem

; 1g bezieht, w Á

ie ih auf Zeugniëverwetgerul! ure bezôge;

Albrecht, die sich die Redakte an der Heritellung en

Teil E AOs i vorlteg öffentliches Interesse e vor Pinzips

und zwar: „Etat für die Reichs-

eseßt. irtsh. Vgg.) ist ede des Abg. Roth Ch iedergogeben

Die Resolution äre für uns afzeÞ-

es geht

as [i blikums. Ebenso- Resolution eon ae i Staatss\ekre

Immunität der Abgeordneten zustimmen. Etrafprozeßnovelle aa

t darüber.

über die er von mir Die erste Frag? Meine Herren, der En Reichsjustizamt fertiz- abgeschlofsen, und der

Meinungsverschiedenhziten Bundesrat gelangen, und Verhandlungen des nächsten Winter der den Reichstag gelangen. Es handelt sich näm

gierung zur Begutachtung

vem Reiche nicht besiehen,

Novelle zum Gerichtsverfassung8gese

(i ei Fragen aus der bevorstehend E E Auékunft ¿zu haben wünsht.

betraf den Stand der twurf der neuen Strafproze Die Reichsjustizverwaltung Entwurf liegt gegenwärt vor. Sobald sich ergiebt, zwischen der preußisGen Regierung und wird der Entwurf unverweilt an den wir geben uns der Hoffnung bin, daß die werden führen lafsen, daß im

Bundesrats sih fo els: an

Geseyzentwurf oder die beiden Geseyzent

lich zunähst um ß, die

en Strafgesetzreform,

Strafprözeßarbeiten. ßordnung ist im hat ihre Arbeit ig der preuzishen Re- daß ernste

eine ziemlih umfangreiche die dur die Strafprozeß-

JIrrêu

wie es mi Geschworenen und Shöffen stehe. Landtage und aus den Erklärungen, hefs abgegeben worden fi Bundesstaaten Anträge, Frage gerihtet waren, an den

m beruht.

wartung, daß diese Re- nächsten Winter an

bündeten Regierungen visorishe Regelung nicht mehr eintreten Strafprozeßreform Bestimmungen aufzunehmen,

den Reichstag gelangen kann, : i in ihrer Mehrheit beschlossen, jet eine pro- zu lassen, dahingegen in die die den Wünschen,

nd, weiß das Hau?,

i ichtet

n hat der Herr Abgeordnete an mich die Frage ger i A O Gewährung von Tagegeldern und Reisekosten an die Aus den Verhandlungen einzelner die dort von den Herren Ressort- daß von seiten einzelner die auf eine unverweilte Regelung dieser Bundesrat gelangi sind. Mit A te Er-

d der Strafprozeßreform und bestimmt durch d

s form ihren Weg fo nehmen werde, daß fie haben die ver-