Paris, 27. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) 3 9/6 Franz. Rente
97,25, Suezkanalaktien 4475. Madrid, 27. Februar. (W. NEA Wechsel auf Paris 14,65. (W. T. B.) Goldagio 103.
Lissabon, 27. Februar.
New Vork, 27. Februar. (W. T. B.) g Die Beteiligung am Geschäft war auch heute wieder äußerst beschränkt, die Seunbliiuenng harakterisierte sich jedoch als vorwiegend fest. Auf Käufe in mäßigem Umfange bekundeten leitende Bahnwerte anfangs eine festere Haltung. Gute Meinung zeigte sih für Kupfer- aktien, die im Einklang mit der Festigkeit in Rio Tintos und, günstig beeinflußt durch die bessere Lage des Kupfermarktes, anzogen und im Vordergrunde des Interesses standen. Stahlwerte profitierten von dem Stückemangel und den besseren Nachrihten aus der heimishen Industrie. Infolge von Realisierungen und vereinzelten Liquidationen wurde die Tendenz bei abbröckelnden Kursen [pOEEA \{wäher. Nachmittags war die Kursbewegung nicht
nheitlih; in der legten Stunde bewirkten Deckungen der Tages- spekulation eine Befestigung. Schluß allgemein fester. Für Rechnung Londons wurden per Saldo 10 000 Stück Aktien gekauft. Aktien- umsay 260 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durhshn.-Zinsrate 1, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 13, Wechsel auf London 60 Tage) 4,83,55, Cable Transfers 4,87,15, Silber, Commercial
ars 554. Tendenz für Geld: Leicht.
Nio de Janeiro, 27. Februar. (W. T. B.) Wesel auf London 157/29.
Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.
Essener Börse vom 27. Februar 1908. Amtlicher Kursbericht. Koblen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinish- Westfälishen Koblensyndikats für die Tonne ab Werk.) 1. Gas- und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,50—15,00 #, b. Gas- flammförderkoble 11,50 —12,50 A, c. Flammförderkohle 11,00 bis 11,50 A, d. Stüdfoble 13,50—14,50 Æ, e. Halbgefiebte 13,00 bis 14,00 #Æ#, f. Nußkoble gew. Korn T und II1 13,50—14,25 M, do. do. IIT 13,00—13,50 Æ, do. do. IV 12,00—12,50 M, g. Our: rusfohle 0—20/30 mm 8,50—9,50 M, do. 0—50/60 mm 9,50 bis 11.00 Áh, h. Grusfohle 7,00—9,50 #4; II. Fettkohle: a. Förder- kohle 11,00—11,50 M, b. Bestmelierte Kohle 12,10—12,60 , c. Stüdfoble 13,50—14,00 4, d. Nußkoble, gew. Korn T 13,20 bis 14,20 M, do. do. II 13, 50—14,50 M, do. do. IIT 13,00—14,00 M, do. do. IV 12,00—13,00 Æ, e. Kokskohle 12,25—13,295 M; ITI. Magere Kohle: a. Förderkohle 10,00—11,00 4, b. do. melierte 11,25—12,25 Æ, c. do. aufgebefserte, je nach dem Stük- ehalt 12,25—14,00 A, d. Stüdfoble 13,00—15,00 A, e. Nuß- toble, gew. Korn I und II 14,50—17,50 Æ, do. do. II{ 16,00 b 19,00 Æ, do. do. IV 11,50—13,00 Æ, f. Anthrazit Nuß Korn I 18,50—19,50 M, do. do. II 20,00—23,50 Æ, g. Fördergrus 9,50 bis 10,00 A, h. Gruskfohle unter 10 mm 6,50—8,50 4; IV. Koks: a. Hochofenkoks 16,50—18,50 4, b. Gießereikoks 19,00—21,00 M, c. Brechkoks I und II 21,00—24,00 G; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 11,50—1425 # — Die nächste Börsen- versammlung findet am Donnerstag, den 5. März 1908, Nah- mittags von 3} bis 44 Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt.
Magdeburg, 28. Februar. (W. T. B} Zuckerberickt. Kornzucker 88 Grad o. S. 9,80—9,924. Nachprodukte 75 Grad o. S. 8 00—8,20. Stimmung: Ruhig. Brotraffin. T o. F. 19,75—19,87{. Kriftallzucker I mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. S. 19,50—19,625. Gem. Melis I mit Sack 19,00—19,127. Stimmung: Ruhig, stetig. NRohzucker 1. Produkt Transito frei an Bord Hamburg: Februar 20,05 Gd., 20,20 Br., —,— bez, März 20,15 Gd., 20,20 Br., —,— bez., April 20,30 Gd., 20,40 Br., —,— bez., Mat 20,590 Sd.,
20,60 Br., —,— bez., August 20,85 Gd., 20,95 Br., —,— bej. — Stetig. — Wochenumsay 600 000- Zentner. Ï Gôln, 27. Februar. (W. T. B.) Rüböl loko 76,50, Mai 75,50. Bremen, 27. Februar. (W. T. B.) (Börsens(lußbericht.) Privatier malz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 39}, oppeleimer 40. Kaffee. Rubig. — Offizielle Notierungen der
Baumwollbörse. Baumwolle. Stetig. Upland loko middl. 584 „s.
Hamburg, 27. Februar. (W. T. B.) Petroleum. Standard white loko fest, 7,55.
Hamburg, 28. Februar. (W. T. B.) Kaffee. (Vormiitags- berit.) Good average Santos März 323 Gd., Mai 33 Gd., Sep- tember 334 Gd., Dezember 333 Gd. Ruhig. — Zuckermarkt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker 1. Produki Basis 8809/9 Rende- ment neue Usance, frei an Bord Hamburg Februar 20,10, März 20,15, Mai 20,45, August 20,85, Oktober 19,55, Dezember 19,40. Behauptet.
Budapest, 27. Februar. (W. T. B.) Naps August 16,30 Gd.,
46,40 Br. London, 27. Februar. (W. T. B.) 96% Favazu cker prompt, t Aug 9 d. Verk. Rübenrobzucker Februar ruhia, 10 fh. . Wert.
London, 27. Februar. (W. £. B.) (S@{luß.) Standard- Kupfer stetig, 577/s, per 8 Monat 583/s.
Liverpool, 27. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsay 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export 500 Ballen. Tendenz: Stetig. Amerikanishe good ordinary Lieferungen: Kaum stetig. Februar 5,56, Februar-März 5,566, März-April 5,58, April- Mai 5,60, Mai-Junit 5,61, Juni-Juli 5,61, Juli-August 5,59,
August - September 5,52, September - Oktober 5,45, Oktober - No-
vember 5,38.
Glasgow, 27. Februar. (W. T. B.) (S@&luß.) Robeisen stetig, Middlesborough warrants 50/4.
Paris, 27. Februar. (W. T. B.) (S#luß.) Rohzucker stetig, 88 9/0 neue Kondition 253—26}. Weißer Zucker stetig. Nr. 3 ir 100 kg Februar 285/z, März 283, Mai-August 294, Oktober-
anuar 282/s. Amsterdam, 27. Februar. (W. T. B.) Java-Kaffee good (W. T. B) Petroleum.
ordinary 37. — Bankazinn 78].
Antwerpen, 27. Februar.
Maffiniertes Type weiß loko 22 bez. Br., do. Februar 22 Br., do. März 224 Br., do. April-Mai 224 Br. Fest. — Schmalz Februar 92.
New Yo rk, 27. Februar. (W. T. B.) (S@(hluß.) Baumwolle- preis in New York 11,45, do. für Lieferung ver April 10,47, do. für WUeferung per Juni 10,46, Baumwollepreis in New Orleans 113/s, Petroleum Standard white tin New York 8,75, do. do. in Philadelphia 8,70, do. Refined (in Cases) 10,90, do. Credit Balances at Dil City 1,78, Schmalz Western Steam 7,80, do. Rohe u. Brothers 8,00. Getreidefracht nah Liverpool 13. Kaffee fair Nio Nr. 7 6}, do. Rio
Nr. 7 per März 5,85, do. do. per Mai 5,95. Zucker 3,33. Zinn 28,62}—-29,20, Kupfer 12,62}—12,874.
Verdingungen im Auslande.
Spanien.
Generaldirektion der Post- und Telegraphenabteilungen (Direccion general de,Correos y Telegrafos) in Madrid:
20. März 1908, 11 Uhr. Lieferung von 36 000 Zinkzylindern für Element Callaud. v
20. März 1908, 12 Uhr. Bau und Betrieb eines Telephon- neßes in Alcira (Provinz Valencia). Näheres in spantsher Sprache beim „Reichsanzeiger“ und an Ort und Stelle.
Theater und Musik.
Konzerte.
Im Saal Bechstein fanden am vergangenen Sonntag owohl Mittags wie Abends Konzerte ftatt. Die Matinee der Konzertsängerin E lse Vetter brachte ein gewähltes Programm, das
ck entgegenkam. Dieanspre ende Altstimme der Sängerin 0E Oa bei der gewohnten Sicherheit „ret gefällige Wirkungen. — onzert zum Besten der
edem Geshun
ang verhältnismäßig kräftig und erziell des Vortrags, über die die Künstlerin berfogs Abends fand das I1. Abonnements Mi oa aratie des Zentralverbandes deutscher Ton- ünstler und Tonkünfstlerveretne statt. Zu den Mitwirkenden zählte die Barthsche Madrigalnpenngun a, die sfih wieder durch interessante Leistungen auszeihnete; sowobl! die geshickte Wahl der Kompositionen wie ihre charakteristis@e Durhführung regten lebhaft an. Außerdem trug die bekannte Sängerin Anna Stephan in ihrer kunstverständigen Art einige Lieder vor, und der hochgeschäßte
ianist Ignaz Friedman brachte einige Klaviernummern meister- ih zu Gehör. 20
Das 1X. Große Konzert des Mozartorchesters unter Professor Karl Panzners Leitung am Montag im Mozartsaal begann mit einem neuen Werk, der symphonishen Dichtung „Die nächtlihe Heerschau“ Ges dem bekannten diht von Ch. von Zedliß) von Paul Ertel. Der Komponist, der, wie hon des öftern an dieser Stelle hervorgehoben wurde, die tonmalerishe Verwendung der Orchesterfarben aus dem Grunde eht, folgt getreulih den einzelnen Phasen des Gedichts. Die gespenfth zwölf Bedkenschläge zu Anfang und das Erwachen des toten Tambours, der init knöchernen C den Wirbel \{chlägt, in den bald die Klänge der geister- haften Fanfare des Trompeters mishen, der spukhafte Anmarsch des Heeres, die Ankunft des Feldherrn und seines Stabes — das alles illustriert diese Musik mit einer Deutlichkeit und Stimmungstiefe, die sh von dem verschwommenen R oagewogs mancher anderen Programmusik vorteilhaft umerlNeet, ias 7 gant o glüdlih ersheint gegen den Schluß hin, \o kunstvoll verschlungen auch das Thema si gibt, die fugierte Behandlung der Marseillaise, bei der au, unmotiviert, manche Kakophonie mit unterläuft. Das Ganze mündet in die Anfangsstimmung wieder aus : mit dem dröhnenden Schlag der ersten Stunde vergeht mit einem Male der ganze tolle Spuk. Das von Professor Panzner mit Feuer geleitete und vom Orchester virtuos zu Gehör gebrahte Werk trug den Ausführenden und dem anwesenden Tondichter lebhafte Ghrungen ein. Im übrigen enthielt das Programm von Orchesterwerken den etwas breit angelegten symphonischen Prolog zu „König Oedipus* von Sillings und des Russen Glazunoff hier ebenfalls {hon bekannte Symphonie Nr. 6 in C-Moll, deren Ausführnng für die immer erfreulicher ih entwickelnde Leistungsfähigkeit des Orchesters beredt Zeugnis ab- legten. Solistisch wirkte das bekannte Künstlerehepaar A drienne und Felix von Kraus in einer im Rahmen folher Konzerte etwas zu lang ausgedehnten Reihe von Liedern und Duetten verdienstlih mit. — Stenpanie Barth begann, gleichfalls am Montag, ihr Klavier- konzert im Saal Bechstein G eben glüdlich. Sie ftand Beethovens Variationen über Diabellis Walzer inhaltlih ziemli hilflos gegenüber, ohne daß eine einwandfretie Technik für den Mange an Ausdruck entschädigt hätte. — Der gleichzeitig von Margarete Will in der S ingakademie veranstaltete Beethoven- Abend erwarb sich mit Rest lebhafte Anerkennung. Die junge Pianistin trägt klar und mit sicherer musikalischer Gestaltungskraft vor; nd2ch ist ihre Empfindung etwas kühl, aber die jugendlihe Frishe des Spiels verträgt das ganz gut. Ganz vortrefflich war sie im Qusamineaspiel in der C-Dur-Sonate für Violoncello (Heinz Beyer) und Klavier. Das den Abend abs{ließende Es. Dur- Quintett für Klavier und Blasinstrumente bot einen ARgetra ten Genuß; die wechselnde Stimmung des ersten Satzes, die süßen Melodien des Andante und die heitere Anmut des Nondo kamen be- strickend zum A4usdruck; an der Wiedergabe beteiligten ih außer der Konzertgeberin der Professor Oskar Schubert (Klarinette) die Königlichen Kammermusiker Flemming (ODboe), Nüdel (Horn und Lange (Fagott).
Das Spiel der Pianistin Fräulein Norah Drewett, die am Dienstag in der Singakademie konzertierte, zeihnete sih nicht nur dur klare, wohlgeshulte Technik und kraftvollen, aber doch weichen Ton, sondern auch durch musikalishen Sinn und persönliche warme Auffassung aus. Vorzüglich war die Wiedergabe der
As - Dur - Sonate von Weber und des Prélude (Op. 45) von Chopin; in der C - Dur - Sonate (Op. 2 Nr. 3) von Beethoven war die Phrasierung etwas zu willkür-
ih lih, und in der großzügigen Polonaise [E Dur von Liszt {ien die vhysishe Kraft der jungen Künstlerin zu erlahmen. Die gesanglichen Leistungen der mitwirkenden Altistin, Fräulein Else Dietrich, standen nicht annähernd auf der Höhe der pianistischen. Von der Natur zwar mit einer sympathishen Stimme bedaht, machten sih bei der Sängerin doch viele technishe Mängel bemerkbar, unter welchen die niht einwandfreie FIntonation und inkorrekte Atemführung besonders hervorzuheben sind. — Im Saal Bechstein spielte an demselben Abend die Pianistin Qn Merten an erster Stelle Beethovens C-Dur-Sonate; der ortrag ließ vollständig kübl, da neben technischen Unklarheiten auch ein teutlißer Mangel an Empfindung zutage trat. Einen besseren Eindruck hinterließ die Sängerin Maria Eschment, die ihre Lieder mit warmherzigem Ausdruck vortrug; auch fiel der weiche Klang ihres gut gebildeten Soprans angenehm auf. — Josephine Kraus sang, gleichfalls am Dienstag, im Klindworth- Scharwenkasaal mit kräftiger Stimme und großer Entschiedenheit im Ausdruck; da dem Vortrag jedoch das warme innere Leben fehlte, vermochten diese gesanglihen Darbietungen kaum zu fesseln. Dagegen erzielte der junge Geiger Robert Pollak mit seinem frish- empfundenen, gewandten Violinspiel gute künstlerische Wirkungen. Ausgezrichnete Klaviervorträge bot am Mittwoch die ungarische Künstlerin JIolanda Mers im Saal Bechstein. Markig klang der Anschlag, rund und {ôn der Ton; neben der außergewöhnlichen tehnishen Durchbildung fesselten auch ein starkes Kunstempfinden und ein feuriges Temperamert die Aufmerksamkeit. Diese Vorzüge kamen au der Sonate von Andor Saxlehner bei ihrer Wiedergabe zugute; die Frishe der Erfindung und der lebhafte Reiz der Form wirkten durchweg anregend. — Alexandrine Dewett hatte am Mittwoch für ihren Liederabend im Blüthnerf aal ein durchweg fremdländishes Programm, mit Aus\{chluß deutscher Tondichter, zusammengestellt. Es hätten von diesen fremden Kompositionen sicher starke Anregungen ausgehen können, wenn ihre Wiedergabe auch nur erträglih gewesen wäre; aber der scharfe Klang der Singstimme wurde dur ein unleidlihes Tremolo noh fühk- barer gemact, als nôtig war; und die stark äußerliße Vortragéweise konnte das Unbehagen der Hörer gleihfalls nicht vermindern helfen. — In der Singakademie sang um dieselbe Zeit Else Michalke reht matt mit einer unsheinbaren Stimme. Besser war es um die Leistungen des Pianisten Pa ul Eggert bestellt; aber Blut und Leben war in seinen, auch technisch niht gerade bedeutenden, Vorträgen ebenfalls nicht zu verspüren. — Fräulein Toni Kunz erfreute gleihfalls am Mittwoch, im Klindworth-Scharwenkasaal dur eine melodische, weihe Mezzosopranstimme, der es freilich noch an freier Tongebung fehlt. Auch die Aussprahe war nicht immer korrekt genug. „Heiderö8chen“ von Franz Schubert war die beste Leistung des Abends, urd auch andere Lieder dieses Komponisten und von Brahms gelangen zufriedenstellend, obwohl der Dame die leßteren weniger lagen. „Sagt mir, o s{chönste S{äi’cin mein“ wußte e jedoch mit neckischem Vortrage recht ansprehend wiederzugeben. — m Beethovensaal gaben am Mittwoch Therese und Artur Schnabel ibren vierten und leyten dieswinterlihen Konzertabend mit oan Erfolge. Bei den bekannten und längst anerkannten orzügen der beiden Künstler erübrigt ch jede weitere Kritik. Der voll beseßte Saal dröhnte von Beifall, namentlih bei den mit großem Geshmadcke gesungenen Brahmsschen Volksliedera und bei dem glänzenden Vortrage der drei Brahmsschen Rhapsodien, die wahrlich nit geringe via a an Technik und Verstandeskraft stellen. Das Publikum hâtte am liebsten doppelt so viel gehört, als das keineswegs mit seinen Vorträgen kargende Künstlerpaar zu bieten gewillt war.
WetterberiGt vom 28. Februar 1908, Vormittags 9} Uh
Name der E Wind- ES zi Witterungs- T3 ck— Beobachtungs- As R Wetter | L F Le Teutin station ESy9 stärke Z= [É | 24 Stunden m &2 it mis Borkum 744,9 SW 4 halbbed.! 30. 2 \Nathts Nieders{l. Keitum 742,5 SW 5 wolkig |__12,_2 |_ Gewitter Hamburg 747,1 SW 3 wolkig 24 3 Schauer Swinemünde | 747,7 |[SW 3 Regen 2,7|_2 [Nachts Niederschl. Rügenwalder- | : münde | 749,3 S 4 bedeckt |__1,9/_1 |Vorm. Niederschl. Neufahrwafser| 750,8 |[SSO 4 bedeckt 1,6/ 0 | meist bewölkt Memel . |_752,9 |SSO d bedeckt 0,0} 0 | ziemlich heiter Aachen . 751,1 SW d\wolkig 2,4| 4 Schauer Hannover . | 749,0 |(SW 4sbedeckt 2,6| 2 Schauer Berlin . 748,9 [WSW 3|Regen 3,3|__1 anhalt. Niederl. Dresden 751,2 |SSW 2 wolkig 5,3) 0 | meist bewölkt Breslau 753,2 |(SO 4lbedeckt 33| 0 | meist bewölkt Bromberg 750.5 S 3 [Regen 1,1} 0 [Nachts Niederschl. Meg. |7534[W d\Regen 4,0/ 4 |Nahm. Nieders{!. Frankfurt, M. | 752,1 |W 2wolkig 37| 3 [Nachts Niederschl. Karlsruhe, B. | 753,8 SW 4bbedeckt | 4,4| 4 [Nachts Niederschl. München 755,6 |SW d wolkig 2,7| 2 |Rachts Niederl. (Wilhelmsbav.) Stornoway _ | 729,9 |/NW 6[Schnee | —2,8| — [Nachm. Niederschl. Kiel Malin Head | — — Zin — |— ( meift bewölkt (Wustrow i. M.) Valentia . . | 751,5 |/NW [Dunst 3,9 — ¡Nachts Niederschl. (KönigsÞbg., Pr.) Scilly 753,6 |[WNW 7 |bedeckt 7,2| -— |_ meist bewölkt__ (Oassel) Aberdeen . 732,8 |WSW 2 heiter | —1,7| — — i (Magdeburg) Shields 737,8 [W 3|Schnee 0,6) —- |Nachts Niederschl. |(Gränberg Schl.) Holyhead 742,8 |W 8\wolkig |__3,3/ — |Nahm.Niedershl. (Mülhaus,, Els.) Isle d’Aix 761,6 |W 6 [Regen 9,0 1 [Nachts Nieders{hl. A (Friedrichbsha!.) St. Mathieu | 757,0 |[W 7\wolkig 8,8! 4 | meist bewölki | (Bamberg) Grisnez 749,4 |WSWö6lhalbbed.| 4,0 2 ¡Nachts Niederschl. Paris 755,3 |[WSW 3s bedeckt 40/_3 L Vlissingen 749,0 |SW 3\|wolkig 32 0 — — Helder . 745,7 [WSW 4'wolkig A2 1 —-- : Bodoe 742,0 [(SO 6lhalbbed.|__04|_0_ Christiansund | 732,3 |(SW 2|Schnee | —0,5|_7 Skudesnes | 735.4 |SSO 6\bedeck | —02—|_—__ Skagen 739,4 |[SW 6|wolkig 0,5] 5 Vestervig . . | 739,9 |[SW 8|[Schnee | —0,1| 4 | — Kopenhagen | 744,8 |/SW 3|Dunst 23|_2 S Karlstad ._. | 7416S 4\wolkig 02_5 _ Stockholm . | 745,0 |SSW 4|bedeckt 12! 4 —- Wisby 7469 S 4sbedeckt 2,6/_3 F Hernösand 7428S 6[Shnee | —04/_8_ r Haparanda _ | 756,2 |O 4'Schnee | —6,2i — _— Riga . | 756,0 |[SSW 4\bedeckt | —22/_0 - Wilna 763,7 |SO 1|wolkenl.| —8,8|_0 —- Pinsk 761,7 [5D 1 bededt |—5,.1|_9, — Petersburg 762,4 (SO 3heiter | —7,4| 0 — Wien 757,5 |O 1\bededt 0,1/ 0 - E Prag 754,0 |[SW lbedeckt 37| 0 — Nom _757,2 [N 1\wolkenl.|__2,4/_0 ss Florenz 758,7 |S 1\wolkenl.| 0,0/_0 a Cagliari . 759,5 NW A4\wolkig 100| 0 - Warschau . 755,9 |SSO 1/|bedeckt | —2,0| 0 -—- Thorshavn 731,2 [N 3[wolkig |_—5,0|_— Seydisfjord . | 7443 |/NO 6|Schnee | —1,4| — 2 Cherbourg 753,3 [(SW ödsbedeckt 622 _—_ Clermont 760,7 [W Sibedeat [N O Biarritz 767,4 (W Glbedeckt |_106 N Nizza 756,5 |[DSO 3\wolkenl.|__ 43) 0 )___— __ Krakau 756,7 [Windst. \wolkenl.| —09,6|_0- _ Lemberg 758,6 |SSO 2\Nebel |_ 02 0) —__L Hermanstadt | 757,5 W 1\Nebel |_12/_0 — Triest, | (67,6 OND Abedect| v6 D Brindisi 7648 N __3Regen |__92/ 10 |_ C E F Livorno _757,1 [N 2\wolkig |_ 48/0 Es L U Belgrad 758,5 W lsbedeck |_ 02/5 |_ L E Helsingfors _| 754,8 |SSO 6\bedeckt | —3,7|_ 3 - S Kuopio 0096 T bede O Zürih __ | 758,6 SW 4 bede |_ 4,01_1 Genf 760,6 |SSW 4\wolkig | 47/0 N L Lugano 758,1 ¡N 1\wolkenl.|_ 0,0/_0 Säntis _| 552,4 WSW 6|Schnee |—10,3| — Z Dunroßneß . | 729,7 (W _1\bedeckt | —1,1| — E Portland Bill | 748,7 'WSW 7 wolkig 61! — -
Eine vom Ozean heranziehende Depression unter 755 mm breitet sih bis zu den Alpen und Weftrußland aus; das Minimum unter 730 mm liegt nördlih von Schottland. Hochdruckgebiete über 765 mm liegen jenseits der Pyrenäen und über Jnnerrußland. In Deutschland ist da3 Wetter meist trübe und frostfrei bei S \üdlihen bis westlihen Winden ; faft überall haben Niederschläge statt- gefunden. Deutsche Seewarte.
Mitteilungen des Königlichen Aöronautischen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow,
veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Drawhenaufstieg vom 27. Februar 1908, 84 bis 10} Uhr Vormittags:
on)
Seeböbe . | 122 m | 500m | 1000 m | 1500 m |2000 m | 2810 m Temperatur (C) | 0,0 | —0,7 | — 3,1 | —7,4 | —9,2 |—14,1 Rel. Ft k. (0/0) | 98 96 95 95 | 9 92
Wind-Rihtung.| 8 | 88W | WSW | WSW |WS8W | 8W . Geshw.mps | 6 18 15 |5bis16| 16 |15bis16
Himmel größtenteils bedeckt, Schneefall. Die Windges{wing keit nahm während des Aufstieges überall zu - und erreihte beim Ab- stiege in etwa 600 m Höhe fast 20 m in der Sekunde.
1. Unt uGungesasen.
2. gebote,
3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verlosung 2c. von Wertpapieren.
erlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl
Öffentlicher Anzeiger.
6. Kommanditgesellshaften auf Aktien und Aktiengesells{. 7. Erwerbs- und Wi o ‘
8. Niederlassung 2c. tilgltägenosfens chaften
9. Bankausweise. 6
10. Verschiedene Bekanntmachungen, G5
“{) Untersuchungssachen.
631] Im Namen des Königs ! En der Strafsache gegen 8
1) den Fabrikbesißer Jultus Paul Augustiu aus
úben, ¿ 29) den Prokuristen Friedrih Karl Göbel aus
Hürgel,
3) dea Werkmeister August Ferdinand Alexander Daus aus Mainz und 4) den Werkmeister Heinriß Daus aus Mainz wegen Nahrungsmittelfälschung und Betrugs hat die ¡weite Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig am 16. Juli 1997 für Ret erkannt :
Es werden: der Angeklagte Julius Paul, Augustin wegen Vergehen nach § 10 des Nahrungsmittel- geseß28 zu einer Geldstrafe von 1500 (fünfzehn- undert) Mark, die Angeklagten Friedrich Karl dbel, August Ferdinand Alexander Daus und
inrich Daus wegen Beihilfe zum Vergehen des
10 des Nahrungsmittelgesezges zu Geldstrafen Göbel im Betrage von 500 (fünfhundert) Mark, August Daus im Betrage von 300 (dreihundert) Mark und Heinrich Daus im Betrage von 75 fünfundfiebzig) Mark verurteilt und haben die Lien des Verfahrens zu tragen. Für den Fall der lneinbringlihkeit haben an Stelle der erkannten Geldstrafen Gefängnisstrafen zu treten : bei Augustin hundert Tage, bei Göbel fünfzig Tage, bei August Daus vierzig Tage und bei Heinrich Daus zehn Tage. Die beshlagnahmten Waren sind einzuziehen. Die Verurteilung der Angeklagten ist auf Kosten der- selben durch je einmalige Einrückung des versügenden Teils des Urteils in der Leipziger Zeitung, den Leipziger Neuesten Nachrichten und im Deutschen Reichsanzeiger öffentlih b:kannt zu machen.
Leipzig, den 26. Februar 1908.
2414/07. Königlihe Staatsanwaltschaft.
95960]
Der Wehrmann Karl Friedrich Wilhelm Busse- nius, geboren am 4. Dezember 1872 in Potsdam, ebenda ent wohnhaft, jeßt unbekannten Aufent- halts, wird beschuldigt, im Jahre 1908, ohne feiner vorgeseßten Dienstbehörde Meldung gemacht zu haben, ausgewandert zu sein, nahdem sein leßter Wohnort im Deutschen Reihe Potédam war. Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs, §8 111 16c der deutschen Wehrordnung. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerihts auf den 24. April 1908, Vormittags 9} Uhr, vor das Königliche Schöffengericht in Potsdam, Am Kanal Nr. 28, Zimmer Nrc. 48, 1 Treppe, zur Hauptver- handlung geladen. Bei unentshuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nah § 472 der Straf- prozeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando in Potsdam ausgestellten Erklärung verurteil t werden.
Potsdam, den 21. Februar 1908.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. va E. 99.08. Abteilung 5a.
[95958]
Die im Devtschen Reichsanzeiger vom 17. De- ¡ember 1907 unter Nr. 74642 gegen den Rekruten Conrad Ludwig Breuer aus dem Landwehrbezirk Rheydt veröffentlihte Fahnenfluchtserklärung wird hierdurh zurückgenommen.
Cöln, den 22. Februar 1908.
Königliches Geri#t 15. Division.
[96627] Verfügung.
Die Fahnenfluhtserklärung vom 20. Juni 1903, durh welche der Musketier Nikolaus Held 9/131 für fahnenflühtig erklärt worden ist, wird hiermit aufgehoben.
Mey, den 25. Februar 1908.
Gericht der 34, Division.
[96628] Verfügung.
In der Untersuhungssache gegen den Grenadier Iosef Bukowiecki der 5. Komp. Grenad.-Regts. König Fried. Wilh. 1V. (1. Pomm.) Nr. 2 wtkrd die unterm 23. Januar 1907 erlassene und unterm 25, Januar 1907 im Reichsanzeiger veröffentlichte Fahnenfluchtserklärung aufgehoben.
Stettin, den 24. Februar 1908.
Gericht der 3. Division. IIIlb St. P. L. 105/06.
Der Gerichtsherr: Dr. Claassen,
v. Unger, Kriegsgerichtsrat. Generalleutnant und Divisionekommandeur.
[96629] Verfügung.
Die Fahnenfluhtserklärung wider den Ulanen Franz Waguer der 3. Eskadron Ulanenregiments Graf Haeseler (2. Brandenburgisches) Nr. 11 vom 9. November 1901 wird hiermit aufgehoben, da Wagner zurückgekehrt ist.
Strafß;burg, den 22. Februar 1908.
Gericht der 30. Division.
[96689] Verfügung. ú
Die durch Kontumazialurteil vom 20./29. März 1886 über daz Vermözen des am 2. Januar 1863 in Maichingen, O.-A. Böblingen, geborenen Sattlers Chriftiau Reinhold verfügte Beschlagnahme wird aufgehoben, nahdem Verjährung der Strafverfolgung eingetreten ist.
Stuttgart, Ludwigsburg, !n 24. Februar 1908,
Königlih Württembergisches Gericht der 26. Division. T, L. Nr. IIId4 103.
Der Gerichtsherr : Schrag, von Bronikowski. Kriegsgerihtsrat.
[96630] Beschluß.
Die Fahnenfluchtserklärung, betr. den Matrosen Karl Friedri Jakob Fischer der 2. Kompagnie II. Matrosendivifion vormals S. M. S. Nautilus, geboren am 4, Dezember 1885 zu Zell a. H., Kreis Offenburg i. B., wird gemäß § 362 M.-Str.-G.-O. hiermit aufgehoben, da die der Fahnenfluchtserklärung bom 22. November 1907 zu Grunde liegenden Vor- ausfeßungen weggefallen sind.
Wilhelmshaven, den 24. Februar 1908.
Kaiserliches Gericht der I1. Marineinspektion.
2) Aufgebote, Verlust-u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.
[59522] Aufgebot.
Die Witwe Hedwig Walkhoff, geb. Bayer, in Maadeburg, Mittelstr. 3, hat das Aufgebot der ihr angeblich gestohlenen -4 prozentigen Teilshuldver-
\hreibungen Nr. 1151, 1152, 1153, 1154, 1155 der | [
Allgemeinen Gas-Actien-Gesellshaft zu Magdeburg über je 1000 beantragt. Der Inhaber der Ur- kunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Mai 1908, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Halberstädterstr. 131, immer 111, anberaumten Aufgebotstermine seine echte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos:rklärung der Urkunden erfolgen wird,
Magdeburg, den 19. Oktober 1907.
Königliches Amtsgericht A. Abt. 8.
[95753] 45 F. 8/082.
Der Forstmeister a. D. Wilhelm König zu Mar- burg in Hessen, vertreten durch Justizräte Dr. Friéd- leben und Dr. Neumann zu Frankfurt a. M., hat das Aufgebot des ihm durch Brand im Juli 1907 verloren gegangenen 3# prozentigen Pfandbriefs der Frankfurter Hypothekenbank zu Frankfurt a. M. Lit. Q Serie XY Nr. 86 307 Jahrgangs 1898 über
Aufgebot.
200 Æ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird |
aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Januar 1909, Vormittags 9; Uhr, vor dem unter- eihneten Gericht, E 19 a, Zimmer 15, an-
aumten Aufgebotstermine seine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde ecfolgen wird.
Fraukfurt a. M., den 19. Februar 1908.
Königliches Amtsgeriht. Abteilung 45. 96696] Bekanutmachung.
Abhanden gekommen Schuldverschreibung Nr. 183/250 der 4 9/9 Numänischen Anleihe ron 1890 über 2500 Fr. Ohne Talon und Couponbogen. (1758 1V. 42. 08.)
Berlin, den 27. Februar 1908.
Der Polizeipräsident. 1V. E. D. 186227] Aufgebot.
Die von uns auf das Leben des Landwirts Herrn Christoph Möhle in Kl. Solshen unterm 6. No- vember 1890 ausgestellte Police über 2000,— Versicherungssumme, die unterm 30. März 1892 auf e 1000,— herabgeseßt wurde, ist dem Herrn Ver- Peri abhanden gekommen. — Der gegenwärtige
haber deer olice wird daher hierdurch auf- gefordert, ih binnen 6 Monaten bei uns zu melden, widrigenfalls die Police für kraftlos erklärt und dem Herrn Versicherten an deren Stelle eine neue
Ausfertigung erteilt werden wird.
Berlin, den 25. Januar 1908.
Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs-Actien-Gesellschaft. D. Gerstenberg, Generaldirektor.
[96589]
Vekanutmachung.
Die von der Mecklenburgishen Lebensversiherungs- und Spar-Bank in SHwerin ausgegebene,
auf den Namen des Herrn Christian Wilhelm Albert, Goldplätter in Zerbst, lautende Lebensversi
rungs
police Nr. 9245 Tafel T vom 14. Juni 1884 über 1000 A ift als abhanden gekommen angemeldet und auf Grund des § 16 der Versiberungsbedingungen die Neuausfertigung einer Police beantragt worden. Entgegenstehende Rechte sind spätestens bis zum 26. Februar 1910 bei uns geltend zu machen.
Schwerin i. M., den 26.
Februar 1908.
Mecklenburgishe Lebentversiherungs-Bank e ae leiligteit in Shwerin. öbel.
Meyer.
[96598] Aufgebot.
Das Amtsgeriht Hamburg hat heute folgendes Aufgebot erlassen:
Die Witwe Anna Kaschinsky, geb. Rohde, wohn- haft Ottensen, Große Brunnenstraße 52 I, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des Spar- kfassenbuhs der neuen Hamburger Sparkasse Nr. 438 458 über den Betrag von 4 1500,—, auf den Namen verw. Anna Kaschinsky, geb. Rohde, lautend.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichts\hreiberei des hiesigen Amts- gerichts, Ne vor dem Holstentor, Erd- geschoß, ittelbau, Zimmer Nr. 165, spätestens aber n dem auf Freitag, den 6. November 1908, Nachmittags 2 Uhr, anberaumten Aufgebots- termin, daselbst, Hinterflügel, Erdgeshoß, Zimmer Nr. 161, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Samburg, den 7. Februar 1908.
Der Geritsschreiber des Amtsgerichts Hamburg. Abteilung für Aufgebotsfachen.
[96112] Aufgebot. F 1/08.
1) Der Bergmann Johann Schug aus Eppelborn, als Vormund des minderjährigen Arbeiters Peter Sylvester Shug in Eppelborn handelnd,
2) die gewerblose Maria Schug aus Hierscheid bei Eppelborn, im eigenen Namen handelnd,
haben das Aufgebot der Sparkassenbücher der Kreissparkasse Ottweiler Nr. 29 102 auf den Namen Beet Sylvester Schug und 29 101 auf den Namen Maria Schug lautend beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. September 1908, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht zu Ottweiler, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Zahlungssperre bezüglich der Sparkaffenbücher ift angeordnet.
Ottweiler, den 15. Februar 1908.
Königliches Amtsgericht.
[95978 Aufgebot.
Der Sastwirt Robert Jeromin in Odoyen hat das Aufgebot des angebli verloren egonnen; am 16. Mai 1904 zu Drygallen von Jacob Jacubowski ausgestellten und E den Fridolin Gramaßgfki in Drygallen bezogenen und von thm angenommenen, in Bialla beim Kaufmann W. Linker am 1. April 1905 zahlbar gewesenen, auf Ferdinand Trischkat, den Antragsteller Jeromin und W. Linker indossierten Wechsels an eigene Order über 300 beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf den 24. November 1908, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den We@Wsel vorzulegen, widrigen- falls der Wesel für kraftlos erklärt wird.
Bialla, den 21. Februar 1908. Königliches Amtsgericht.
[96134] Aufgebot.
Der Scchneidemühlenbesißer Gottlieb Zahlmann, vertreten durch den Rechtsanwalt Urban in Allen- stein, hat das Aufgebot folgender angebli gestohlener Wechsel beantragt:
I. des eiwa am 10. Oktober 1907 vom Kauf- mann H. Albrecht in Bromberg akzeptierten Prima- wehsels über 3500 4, zahlbar am 15. Februar 1908,
IT. des etwa am 10. Oktober 1 vom Kauf- mann H. Albrecht in Bromberg akzeptierten Prima- wesels über 3500 „G, zahlbar am 15. Februar 1908.
Der unbekannte Inhaber der Wechsel wird auf- gefordert, \spät-stens in dem auf den 10. November 1908, Mittags L123 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebots- termine seine Rehte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls bei unterbleibender An- meldung bezw. Vorlegung der Wechsel die Kraftlos- erklärung derselben erfolgen wird.
Bromberg, den 20. Februar 1908.
Königliches Amtsgericht. [96605] i
Aufgebot. Der S{hlofsermeifster August Wiedemann in Jarmen, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz- rat Müller in Demmin, hat das Aufgebot des an-
geblih Festohlenen Wechsels vom 6. November 1907 über 13 000 Æ, zahlbar an die Order von August Wiedemann- Jarmen am 6. Februar 1908, der von Hans Hüittmann-Jarmen ausgestellt, auf Hans Hütt- mann-Stettin gezogen und von diesem akzeptiert ift, beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird aufge- fordert, spätestens in dem auf den 22. Sep- tember 1908, Vormittags [11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Elisabethstraße 42, Zimmer 26, anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzu- melden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen o Stettin, den 3. Februar 1908. Königliches Amtsgerit. Abt. 26.
[60531]
Das Herzogliche Amtsgeriht Blankenburg a. H. hat am 23. Oktober 1907 folgendes Aufgebot erlassen :
Der Rittergutsbesißer Max Reihe zu Wilmers- dorf-Berlin, Holsteinishestraße 33, hat das Aufgebot des vernihteten, vom Grundbuhamte zu Blanken- burg a. H. ausgestellten Braunshweigishen Hypo- thekenbriefs vom 21. August 1906 über 4000 „#4
ypothek für ein Darlehn, mit 4 vom Hundert jähr- lih vom 1. Oktober 1906 ab in F jährlichen, im voraus fälligen Teilbeträgen verzinslih, rückzahlbar am 1. April 1907, für den Rechtsanwalt Dr. Marx Rosenthal in Breslau (Neue Taschenstraße 25 b) aus der Shuldurkunde vom 21. August 1906, eingetragen am 21. August 1906 im Grundbuche von Altenbrak, Band T Blatt 63 Seite 271 Abteilung 3 Spalte 1 Nr. 2, für welche die folgenden dem Antragsteller gehörigen Grundstücke :
1,80 a vom Plane Nr. 16 der Karte von der Hof- und Baustelle des Wohnhauses No. af. 27,
4,66 a vom Plane Nr. 69, Garten in der Ortslage, haften, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 21. Mai 1908, mittags 97 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Blankenburg a. H., den 26. Oktober 1907.
Der M Sreter Herzogl. Amtsgerichts. I. V.: R. Koch, Gerichts\hr.-Aspirant. [95777] Aufgebot. 6 F. 3/08 2.
Der Rentner Hermann Röntgen in Remscheids Siepen hat das Aufgebot des verloren gegangenen
ypothekenbriefes über die im Grundbuch von Rems cheid Band 102 Artikel 4074 in Abteilung Ill Nr. 1 gegen das Remscheider Ziegelsyndikat, Gesell- shafi mit beshränkier Haftung zu Remscheid, ein-
etragene Forderung von 27 500 Æ beantragt. Die
chuldurkunde ift am 8. April 1902 vor dem Notar Dr. Naftelski hier errihtet. Der Inhaber der Ur- kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. September 1908, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer 2, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Remscheid, den 17. Februar 1908,
Königliches Amtsgericht. Abt. 4.
(96603) Aufgebot. III. F. 2/08/2. Die Eheleute Rudolf Reihle in Vohwinkel, ver- treten durch Rechtsanwalt Bera in Solingen, haben das Aufgebot des Hypothekenbriefes über das zu Gunsten der Antragsteller im Grundbuhe von Wald Band 41 Blatt 1603 in der dritten Abteilung unter Nr. 3 eingetragene Darlehn von 2600 „ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Oktober 1908, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, immer 10, anberaumten Aufgebotstermine seine te anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird. olingen, den 21. Februar 1908, Königliches Amtsgericht. 3.
[96591] K. Aar LiEe Balingen. fgebot
Anna Konz, geb.“ Hölle, Witwe in Stockenhausen, hat das Aufgebot behufs Todeserklärung: 1) des am 20. März 1820 in Engstlatt geborenen Johannes
Schuler, 2) des am 28. Juli 1824 daselbst geborenen
in Amerika und verschollen — beantragt. Es ergeht die Aufforderung: 1) an die Verschollenen, ih gest testens in dem auf Samstag, den 31. Oktober 1908, Nachm. 3¿ Uhr, vor dem hiesigea Amtsgericht bestimmten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls ihre Temes e:folgen wird, 2) an alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, spätestens im obigen Termin dem Gericht Anzeige zu machen.
« Den 17. Februar 1908.
Oberamtsrichter Abel. Veröffentlicht durch Amtsgerichtssekr. Herrmann.
[96604] Aufgebot. F. 1/08. Der Schreiner Adam Kreile von Steinau hat als Msleger den Antray gestellt, sein Mündel, die x- chollene Wilhelmine Loß von hier, geboren am 8. April 1840, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den L. Oktober 1908, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht anberaumten Auf- gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes- erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, späteftens im Auf- gebotstermine dem Geriht Anzeige zu ckachen.
Steinau, Kreis Schlüchtern, den 20. Februar 1908.
Königliches Amtsgericht.
[96607] Aufgebot. F 1— 08. Die Ehefrau Johannes Schäfer, Katharine geb. Herr, von Erda und die Ebefrau H:inrih Bernhardt, Katharine geb. Schäfer, von Hobensolms, haben be- antragt, den verschollenen Landwirt Johannes Schäfer, Sohn von Johannes, zuleßt wohnhaft in Erda, für tot zu erklären. Der bezeihnete Vershollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 10. November 1908, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht anberaumten Aufs gebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes- erklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Geriht Anzeige zu machen. Westlar, den 20. Februar 1908. Königliches Amtsgeriht. Abit. 4.
(96593]_
Kraftloserklärung einer Vollmachtsurkunde.
Die Ehefrau Henriette Herrmann, geb. Stern, in Brumath erklärt hiermit die am 25. August 1903 vor Notar Ieppe in Weyersheim errihtete Vollmatt, lautend auf den Namen ihres Ehemanns Julius Samuel Herrmann, Sohn von Marx, Handelss mann in Brumath, für kraftlos.
Brumath, den 24. Februar 1908:
Kaiserliches Amtsgericht. [96620] Oeffentliche Pustelung.
Die Ebefrau des Bautechnikers Bruno Sard, Margarete geb. Dalüge, in Pölitz, Prozeßbevo » mäthtigter: Rechtsanwalt Dr. Waldow in Stettin, klagt gegen ihren Ehemann, den Bautechniker Bruno Schwargs, früher in Stettin, jeßt unbekannten Wohn- siges, unter der Behauptung, daß der Beklagte sich seit dem 5. Oktober 1991 gegen den Willen der Klägerin in bösliher Absiht von der häuslih?:n Gemeinschaft fernbält, fih seitdem um seine Familie niht kümmert und für den Unterhalt derselben in keiner Weise sorgt, mit dem Antrage, die Ebe der Parteizn zu trennen und dem Beklagten die Shuld an der Scheidung beizumessen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 4. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Stettin, Zimmer Nr. 7, auf den 6. Mai 1908, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerihte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Sühneversuch ist niht für erforderli erklärt.
Stettin, den 19. Februar 1908.
Frese, Serichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [96611] Oeffentliche Zustellung.
Die minderjährige Amalie Weber, vertreten durch ihren Vormund den Waschanstaltsbesiger Wilhelm Sondermann in Berlin, Mühlenstraße 64 a, Prozeß- bevollmächtigter: Rehtsanwalt Rosenberg zu Berlin, Reinickendorferstraße 9/10, og? gegen den Stein- träger Theophil Ochoczynski, früber in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte der Mutter der Klägerin, Arbeiterin Hedwig Weber, in der geseßlihen Empfängniszeit, nämlich in der Zeit vom 2. Januar bis 3. Mai 1906 beigewohnt habe, mit dem Antrage, den Bes- klagten zu verurteilen, der Klägerin von ihrer Geburt an bis zur Vollendung ihres sechzehnten Lebensjahres als Unterhalt eine im voraus zu entrihtende Geld- rente von vierteljährlih im erften Lebensjahr 75 H, im zweiten und dritten Lebensjahr 63 4, vom vierten bis sechsten Lebensjahr 60 #4, vom fiebenten bis 16. Lebensjahr 63 #, und zwar die rückständigen Beträge f\ofort, die künftig fällig werdenden am 31. Okteber, 31. Januar, 30. April und 31. Juli jedes Fabres zu zahlen und die Kosten des Nechts3- streits zu tragen, au das Urteil für vorläufig voll- streckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Be- flagten ¡jur mündlihen Verhandlung des RNRecht5- streits vor das Königliche Amtsgeriht Berlin-Mitte, Abteilung 49, auf den 15. Mai 1908, Vor- mittags 10 Uhr, Neue Friedrichstraße 12—15, IT Treppen, Zimmer 211/213. e wecke der öfentlihen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 24. Januar 1908,
(Unterschrift), Gerihts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts Berlin-Mitte, Abt. 49. — 49 C 1552. 07,
[96615] Oeffentliche Zuftellung.
Der Hausbesitzer Anton Dostler in Weiden hat als Vormund der am 8. Mai 1907 geborenen Anna Binner, unehelih der led. Fabrikarbeiterin Babette Binner in Weiden, gegen den Ziegelarbeiter Franz Jä, zuleßt in Weiden, nun unbekannten Aufents halts, hierorts Klage wegen Feststellung der Vater- schaft und Unterhaltsgewährung erhoben und beans tragt, Urteil dahin zu erlafsen: I. Es wird fest- gestellt, daß der Beklagte Franz Jäck der Vater des von der Babette Binner am 8. Mai 1907 in Weiden unehelich geborenen Kindes Anna ist. Il. Der Be- fagte hat an die Klägerin als Unterhalt fofort 180 ÆÁ und für die Zeit vom 8. Februar 1907 bis
Wilhe!m Schuler — beide seit mehr als 10 Jahren
zum vollendeten 16. Lebensjahre der Klägerin eine