1908 / 56 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 Mar 1908 18:00:01 GMT) scan diff

Ein zweiter Künstler aus München, Hugo von Habermann, ift gleihfalls mit einer größeren Sammlung vertreten. Er macht es uns nicht ganz leiht, den Weg ju ihm zu finden. Es mag in der

nf wenige so wunderlihe und selbständige Erscheinungen geben wie ihn, und das will viel sagen. Zunächst muß man wohl davon absehen, seine Arbeiten als Bildnisse zu betrachten. Eine „Familiengruppe*“ wie die von ihm gemalte, wenn ernfil als Porträt | ges werden wollte, wäre wohl das amsfte des Seltsamen. dekorative Arbeit, als Beleuhtungs- und Farbenstudie aufgefaßt, aber kann man \fich wohl mit ihr peria hnen, Ueberhaupt und elegante Zeichnung und ein koloristishes Empfinden, das sih fowohl die Dunkelmalerei der Piloty- wie das Freilicht der Impressionisten zu Diensten zu machen , immer wieder das stürmisch Bewegte der

Bewundernng erwecken. Fred, Linten, das Grelle, Verzerrte des Ausdrucks, die übertriebene, atemlose

Charakteristik bilden das Gegengewicht und lafsen kaum hier und da einen reinen Genuß aufkommen. Im ganzen, eine eigenmächtige, starke Begabung, die das Wunderlithe, Uebertriebene bevorzugt und durch allzu starke Subjektivität in engen Grenzen gehalten bleibt. Eine ganz andere Natur ist daneben Fr. Aug. von Kaulbach, defsen vollendeter Geshmack alles Häßliche auszuscheiden weiß, der immer ein - harmonisches, koloriftish erlesenes Bild geben wird, das, wenn es au keine tiefen Charaktereinblide gestattet, doch dur sympathishe Aehnl

keit gefällt. Damen in eleganten Toile in der Haltung, ftimmungsvoller Un Gang, gelingen ihm am besten. Auch in seinen Kinderbildnifsen weiß er Anmut mit JInnigkeit zu vereinen. Farbig anz besonders s{höôn ift ein Tulpenstilleben in den satten, tiefen und Fbciancenben Tönen.

Einige kleinere Sammlungen vervollfländigen die Ausftellung. ans Busse malt Bilder aus dem Süden: eine Normannen- urg am blauen Meeresftrand, Ziegenherden zwishen Oliven-

Ae Capri, das wie ein Traum über den Wassern auf- teigt, italienishe Gärten voll bunter Blumenpraht. Er ist ein treuer Schilderer südliher Schönheit, besißt aber niht die Gabe vertiefter Stimmungsmalerei. Man gewinnt den Eindrudck, daß er immer ein wenig an der Oberfläche hasten bleibt. Hans Licht ist mit einer Anzahl nordisher Naturstudièn vertreten, die, ob- wohl kräftig in der Pinselführung und der Farbe, im ganzen ziemlich leer wirken. Die Bildnisse von Josef Blitz haben alle einen eigen- tüumlich papiernen Anstrih. Aber doch ist ihm ein Bild von wirk- liher Schönheit gelungen, das Porträt der Großherzogin Alexandrine von Medcklenburg-Schwerin, der Schwester Kaiser Wilhelms I., das in der Zeichnung, der gedämpften Farbe und vor allem in der [iebevollen Charakte- ristik sehr wohliuend wirkt. Auh Franz Skarbina hat ein Gemälde ausgestellt „Die Stihwahlnacht vor dem Königlichen Schloß.“ Wie immer gelingt es ihm, den Stimmungszauber des belebten Straßen- bildes glänzend festzuhalten. Das nächhtlihe Dunkel auf der Straße, die erleuhteten Fenster des Schlosses, das mächtige Gebäude gegen den dunklen Himmel getürmt, unten die jauGzende Menge, Kopf an Kopf gedrängt, das alles gibt ein Bild von großer Wirkung.

modernen

In der leßten Sißzung der naturwissenschaftlihen Abteilung der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Amsterdam am 29. v. M. hat der Professor Dr. Kamerlingh Onnes die Mitteilung ge- macht, daß die von ihm ausgeführten Versuhe, um Helium als festen Körper darzustellen, vorläufig als gelungen betrahtet werden können. Profefsor Dr. Kamerlingh Onnes (Leiden) teilte, wie der «Voss. Ztg.“ aus Amsterdam gemeldet wird, darüber folgendes mit: „Wenn das Helium, wie ih aus meinen früheren Versuchen ableiten zu dürfen glaubte, eine fritishe Temperatur von etwa 268° G. hat, dann kann man es, indem man es beim Schmelzpunkt von Wasserstoff (— 259° C.) auf 100 Atmosphären zusammendrüdt und adiabatish entspannen läßt, unter die fkritishe Temperatur sinken laffen. Um dies zu versuchen, brate ich eine Röhre mit dicken Wänden, innerhalb welher ¡um besseren Schuß gegen Wärmezufuhr eine kleine Röhre mit dünner Wand angebracht war, in flüssigen Wasserftoff, der bis zum Schmelz- punkt (— 259 ©° C.) abgekühlt wurde, und preßte in dieser Röhre etwa 7 1 Helium zu einem Druck von 100 Atmosphären zusammen. Beider Ent- \spannung auf den gewöhnlicben Drudck entstand ein Nebel, der bei weiterer Entspannung im luftleeren Raum zunahm. Aus diesem Nebel schied fich nun eine weiße flockige. Masse ab, die innerhalb des dünnwandigen Röhrchens sich nieder]chlug und nah etwa 20 Sekunden verdampfte, wiewohl der Raum abgeschlossen blieb. Während noch einiger fester Stoff anwesend war, stieg der Druck im Röhrchen bis über

eine Atmosphäre. Beim Oeffnen des Krans und der dadurh bewirkten Zurückehr ¿zum Atmosphärendruck wver- dampfte der Stoff beinahe plöglich. Von einem Schmelzen

war nihts zu bemerken. Wahrscheinlih ist dieser feste Stoff

WaN öhstens gleiten Temperatur , festes mens E das dur die raa nos u ebus was he war. Um ustellen, ob der

chäâßung auf 269 Gr. C.

Stoff durchaus aus festem einen anderen Stoff verunrein

gemacht werden. Bauwesen.

Der Artitektenverein zu Berlin begeht das diejährige ea T I R as 13. de M. Abends 7 Uhr, im Akltebtebaus

(Wilhelmstraße). Verkehrsanstalten.

Gestern hat in Rom die vorbereitende Betti mlung der europäishen Konferenz für den Eisenbahndienst mit

durchgebenden Wagen statigefunden. Die Versammlung haite, eW. T B.“ zufolg

den Zweck, in erstem Ideenaustaush das programm der Konferens N e An der Konferenz werden teil- nehmen Vertreter der Eifenba

hnen des Oftens (Oefterreih-Ungarn, Rumänien, Serbien), Nordens (

chland, Niederlande, Belgien, Dänemark) und Westens (Frankreich, Italien). Die Eröffnung der Konferenz wird heute unter dem V

hlt bestand oder ob d bar, E “od “Mit E auN

,

orsiß des Generalvizedirektors der italienis&en Staatseisenbahnen, Alzona, stattfinden.

Theater und Musik. Lessingtheater.

Das Lessingtheater sucht über die dihterlose, die s{hreckliche Zeit hinwegzukommen, indem es mit älteren Werken seines Spielplans wieder einen Versuch matt, denn allein mit seinem prähtigen Ibsen- zyklus kann es die auf dramatishem gie herrshende Dürre nicht überstehen. Geftern führte es die Schnißlershe Einakterreihe „Lebendige Stunden“ aus dem Jahre 1902 wieder vor, mit alleiniger Ausnahme des {wachen Dramoletts, das früher dem Zyklus als Einleitung diente. Dieses war dur den bekannten „P uppen- spiel er“ desselben Verfassers erseßt worden, in dem in geist- voller Weise gezei d, wie auch ein Scicksalslenker in der Einbildung felbst dem Schicksal verfällt. Dauernden Gewinn für die Bühne bedeutet nur der nk „Literatur“, dessen belustigende satirishe Pointe darin besteht, daß peei Schriftste einen und denselben Bri fel in ihren gleichzeitig ershienenen Romanen verarbeitet. . „Die Frau mit dem Dolche“, eine Traumszene in einer Bildergalerie, wo die möglihe Entstehungs- geschichte eines Gemäldes der Betrachterin zur Wirklichkeit wird, sowie das in einem Krankenhause spielende düstere Schauspiel „Ma sken * binterließen troß trefflihen Spiels keine tieferen Eindrücke. Um die Darstellung machten sh die Damen Triesch und Gabri, die Herren Bassermann, Stieler, Reicher, Forest verdient.

Shillertheater O. (Wallnertheater).

Adolf L’Arronges siebzigster Geburtstag gibt den hiesigen Bühnen Anlaß, den sympathishen Volkedihter durch Neu- aufführungen seiner Werke zu ehren. Den Anfang machte gestern das Scthillertheater-mit dem Lustspiel „Der Weg zum Herzen“, das wie die bekannter gewordenen Stücke des Jubilars jene an- genehme Mishung von Humor und gemütvoller, {liter Empfindung zeigt, die stets den Weg zum Herzen des Publikums fden Der anwes-nde Dichter dankte auf den lebhaften Bei- all hin, der ihn auf die Bühne rief, mit bewegten Worten für die Ehrung, die ihm just an der Stätte zuteil werde, von der seine Erfolge ausgegangen seien. Im übrigen fand das Stück, das in den Herren Kirschner. und Rolan zwei vortrefflihe Darsteller der beiden Hauptgestalten, der Gebrüder Kern, hatte, denen die Damen Gude-Brand, Bartels, Beer, die Herren JIwald, Förster, Köstlin und Herzfeld in den anderen Rollen wacker zur Seite standen, au, ab» gesehen von der Feier des Tages, das Gefallen ünd den vollen Beifall

des zahlreihen Publikums.

Im Königlihen Opernhause wird morgen, Freitag, „Carmen* wiederholt. Fräulein Rothauser singt an Stelle des er- krankten Fräuleins Destinn die Titelpartie, Herr Berger für den aleihfalls erkrankten Herrn Griéwold den Escamillo, den Don José Herr Kirchhoff, die Micaëla Fräulein Hempel. e

Im Königlihen Schauspielhause wird nähften Sonntag, zu Ehren des 70. Geburtttages von Adolf LArronge, defsen Lustspiel „Dr. Klaus* aufgeführt. Morgen, Freitag, wird Ernst von Wildenbruchs Sthauspiel „Die NRabensteinerin“, mit Fräulein

Wachner in der Titelrolle, wiederholt. A1s nä&ste Neuheit wird am Mittwoch, den 11. d. M., das dreiaktige Lustspiel „Der

Shrittmacher*“ von Iwan ch Velitshko, in der freien Pte cnng n Ludwig Wolff, zum ersten Male werden. Das Mozartorchester wird von der nächsten Spielzeit ab unter der künstlerishen Leitung des ers Moriy Grimm, dem jeßigen Erften Dirigenten der g- , sowie unter der- jenigen des Kapellmeisters Auguit Mondel- Das a g v Nan ini ibn fa fe: at N Tre e Sebrifisiallerin amen „Blüthnersaalorche ster“ ren. Rosa Dodillet wird die Geschäftsleitung fand

Mannigfaltiges. Berlin, 5. März 1908.

Im großen Hörsaal der „Urania“ (Taubenstraße) spriht am Sonnabend, Abends 8 Uhr, der Professor Dr. B. Donath über die neue Entwicklung der Farbenphotographie. Der von bildern und Versuchen am Fe eyapparas begleitete Vortra handelt insbesondere die augenblicklih in den Vordergrund des effses gestellten Stärkekörnerbilder der Gebrüder Lumiòre. Karten zu diesem Vortrag sind schon jeßt an der Kasse der „Urania* erhältlich. Am Naqhmittag desfelben Fuge findet eine Wiederholung des Vor- trags „Frühlingstage an der Riviera* zu kleinen Preisen statt.

Bresla u, 5. März. (W. T. B.) Die EGrdbebenwarte Krietern verzeihnete heute morgen von 3 Uhr 13 Minuten 49 Sekunden ab ein starkes Erdbeben in einer Entfernung von etwa 10 500 km. Der größte Auéschlag betrug etwa !/7; mm. Die Bewegung erreihte um 54 Uhr Morgens ihr Gnde.

—P

Karlsruhe, 4. März. (W. T. B.) Bei den Aufräumung s- arbeiten auf der Brandstätte der Drudckerei des „Bas dishen Landesboten“ (val. Nr. 56 d. Bl.) wurde ein Maurer von zusammenstürzendem Gebälk erschlagen und ein

¿weiter {wer verlegt.

London, 5. März. (W. T. B.) In einem Kohlenbergwerk zu Hamstead bei Birmingham ift gestern Feuer au®gebrochen, durch das eine Anzahl Bergleute in der Grube eingeschlossen wurden. Das Feuer s{heint darauf zurückzuführen zu sein, daß ih die Ver- shalung der Schachtsohle durch ein zu Boden gefallenes Grubenlicht entzündete. as oder sechs Bergleute érreihten durch die Flammen den Förderkorb, dreizehn bis fechzehn Mann aber wurden in die Stollen zurückgetrieben. Die Gewalt des Feuers mat

es unmögli, fih den Eingeshlofsenen zu nähera.

Antwerpen, 4. März. (W. T. B.) Gesiern nachmittag stießen auf der Schelde der deutsche, nah Wladiwostok auélaufende Dampfer „Erna“ und der norwegishe, in Antwerpen anlangende Dampfer „Ada“ zusammen. Der deutshe Dampfer wurde am Bug \chwer beschädigt, mußte seine Fahrt aufgeben und nah Antwerpen zurückehren, der norwegische drohte zu sinken und wurde deshalb auf Strand geseßt, wo er roh festliegt. Es scheint unmögli zu sein, das -norwegise Schiff, das erst im vorigen Jahre erbaut wurde, zu retten.

Cleveland, 4. Märi. (W. T. B Auf deutsch - atlantishem Kabel.) In einer öffentlihen Schule in der biefigen Vorstadt Collingwood bra eine Feuersbrunst aus, die infolge Ueber- hitzens eines Ofens entstanden war und in wenigen Minuten das ganze Shulhaus in dihten Qualm hüllte, wodurch unter den im Hause befindlihen 400 Kin dern eine furchtbare Panik ent- stand. Das Schulhaus batte nur zwei Ausgänge, was zur Folge hatte, daß zahlreiße Kiader in einem Ausgang estgekeilt, zu Tode ges treten oder {wer verleßt wurden. Bald nah dem Ausbruch des Brandes fiel das erste Stockwerk des Schulgebäudes zu- fammen und zahlreihe Kinder stürzten in den Keller- raum. Aus den Trümmern waren Nachmittags ber eits 146Leichen

geborgen, doch fürchtet man, daß noch viel mehr Kinder um- gekommen find. Die „Frankfurter Zeitung“ meldet aus New Pork,

daß von den ums Leben gekommenen Kindern, die meistens im von 9 bis 12 Jahren standen, 70 Prozent Deutsche sind. Ein Vater rettete 18 Kir der, bis er selbft 1ödliche Brandwunden erlitt. Zwei Lehrerinnen wurden tot gedrückt, fieben konnten ih

retten.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Erften, Zweiten und Dritten Beilage.)

der bei einer Temperatur unter oder bei einer dem Scchmelzpunkt des A Saal Bechstein. Freitag, Abends 74 Uhr:

Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opern- haus. 62. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Frei- pläte sind aufgehoben. Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic lévy, nach einer Novelle des Prosper Merimée. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Oberregifseur Droescher. Ballett : Herr Ballettmeister Graeb. Anfang Uhr.

Schauspielhaus. 65. Abonnementsvorjtellung. Die Rabensteinerin. Schauspiel in 4 Akten von Ernft von ‘Wildenbruh. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7# Uhr.

Neues Operntheater. 99. Billettreservesaß. Dienst- und Freiplägze sind aufgehoben. Vorstellung zum Besten der Unterstüßungskafse des Vereins Berliner Presse: Kurmärker und Picarde. Genrebild in einem Aufzuge von Louis Shneider. Die Ver- lobung bei der Laterne. Operette von Jacques Offenbah. Text aus dem Französishen von Michel Carré und Léon Batty. Musßikalische Leitung: Kapellmeister Dr. Besl. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Die Dienstboten. Genrebild in einem Aufzuge von Roderich Benedix. Regie: Herr Gueiing: n Ubr.

onnabend : pernhaus. 63. Abonnements- vorstellung. Dienst- und Freipläßze find aufgehoben. Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wart- burg. Romantishe Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7# Uhr. spielhaus. 66. Abonnementsvorfstellung. Klein

Wiejenthal.

Sonnabend, aufführung der fervatoriums.

Masken. IV Sonnabend, Borkman.

Sonnabend: Lyfistrata. Nahmittags 47 Uhr: Tänze der Schwestern Grete, Elsa und Berta

Neues Schauspielhaus. 8 Uhr: Wolkenkratzer.

Abends 7} Ubr: Zum ersten kopf. Lustspiel in 5 Aufzügen von Ludwig Fulda.

Cessingtheater.

Lebendige Stunden. 11. Die Frau mit dem Dolche. 111. Die letzten

Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Díe versunkene Glocke. Abends 8 Uhr: Lebeudige Stunden. I. Der Puppenspieler. 11. Die Frau mit dem Dolche. II1. Die leßten Masken. [1V. Literatur.

Sonnabend und Sonntag: Die

Hebbeltheater. (Königgräger Straße 57/58.) Freitag, Abends 8 Uhr: Frau Warreus Ge-

Garten. Ein Walzertraum.

Abends | traum.

Freitag,

Nahhaittags 3 Ubr: I1. Opern- Opernschule des Sternshen Kon- Die Hochzeit des Figaro. Male: Der Dumm-

Abends s Uhr: Panue.

Komishe Oper. Freitag, Freitag, Abends 8 Uhr: Die Fledermaus.

I. Der Puppeuspieler.

Residenzth

. Literatur. Abends 8 Uhr:

Abends 8 Uhr: John Gabriel

Hierauf: Der selige Octave. Sonnabend und folgende Tage: Der selige Octave.

Berliner Theater. Freitag, Abends 8 Uhr: | Thaliatheater. Freitag, Gasispiel von Hansi Niese. Die Förster-Christel. | Gastspiel von Alexander Girardi. örster-Christel. | auf ! fle mit Gesang in 3 Akten von Kren und

Buchbinder. Musik von Paul Line.

Theater des Westens. (Station: Zoologiser Kantstraße 12.) Freitag, Abends 8 Uhr:

Sonnabend und folgende Tage: Ein Walzer-

Lustspielhaus. (Fricdri(straße 236.) Freitag, Sonnabend und folgende Tage: Pauue.

Sonnabend: Die Fledermaus.

eater. (Direktion : RichardAlexander.) reitag, Bibi !

Akten von de Gorfse und de Marsan. Deutsch von M. Sch{öônau. (Bretillot: Richard Alexander.)

Gesangstexie von Alfred Schönfeld.

Sonnabend und folgende Tage, Abends 8 Uhr: G von Alexander Girardîi. Jmmer oben

Klavierabend von W. Willis.

Lecthoven-Saal. Freitag, Abends 8 Uhr: Konzert des Mäunerchors ehemaliger Schüler des Königlichen Domchors.

Birkus Schumann. Freitag, Abends 74 Uhr : Große außergewöhulihe Vorftellung. - Zum 75. Male: Amerika, große Prachtausftattung3- pantomime, 4 Akte, mt herrlichen Wafser- und Liht- effekten, Balletts, Massenaufzügen, Reitermandövern mit importierten Maultieren, Feuerwehren aller Nationen und einer wirklihen Dampffeuersprize in Tätigkeit. Prolongiert: Refifto, das el sche Nätsel. Neuengagiert: Loja-Trio, phänomenale Drahtseilakrobaten. Außerdem: Das neugewechselte Niesenprogramm.

Sonntag: Zwei Vorstellungen: Nachmittags 34 Uhr und Abends 74 Uhr. Nachmittags ein Kind frei, weitere Kinder zahlen halbe Preise.

Abends 8 Uhr:

S{wank in

Bibi! Hierauf:

Abends 8 Uhr: Immer oben

Familiennachrichten.

Verlobt: Hildegard Gräfin von Schwerin mit Hrn. Oberleutnant Albert Frhrn. von Wangen- heim (Montigny, Met).

Verehelicht: Hr. Oberleutnant Kurt Siefart mit Frl. Martha Adloff (Potsdam) L

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Unterstaatssekretär

L bik in "S T R von ranz von nthan. nfang r. werb E R N L Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittags 24 Uhr : Socnabeub und Sonntag: Frau Warrens Ge- von Guenther (Berlin). Hrn. Dammann Auf Allerhschsten Befehl : Fünfte SEENEERE für | werbe. A Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof T Frhrn von E rit 4 er i Zt: as v gut 2 E R e E En e Ke ; Lade.) Freitag, Abends 8 Uhr: Baron |- Barby (Rittergut burg 1). Eine ochter: gen. Die Billette worden bub die Zentral, | _ Dihillertheater. O. (Wallnertheater.) | Toto. Hrn. Landrichter Schulze (Landoberg a W.). elle für Bolkswohl it ne an N cüeltericcine, reitag, Abends 8 Uhr: Der rote Leutnaut. | Sonnabend und folgende Tage: Varou Toto. | Gestorben: Hr. Sanitätsrat Dr. Geo tel abriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Shau piel in 3 Akten von Eduard Goldbeck und Rosenheim i. Bayern). Hr. Konsul Lalins onen findet niht ftatt. Abends 74 Uhr: | Hermann Kienil. Konzerte melson (Berlin).

100. Bilettreservesag. Dienst- und Freipläße sind N Abends 8 Uhr: Der Weg zum L quis z L & id,

: Philharmonie. Freitag, : éteranhvett

aufgehoben. Margarete. Oper in 5 Akten von Charles Gounod. Goethes Fauft, von rró.

Ter nah Jules Barbier und Michel Carrs

Deutsches Theater. Freitag: Die Räuber.

Anfang 74 Uhr. Sonnabend: Zum ersten Male: Der Kompaguon.

Kammers. l“ Freitag: Lyfistrata. Arang i 8 Uhr.

Auf

Sonntag,

seite.

So Nachmittags 3 Uhr: Der Kaiserjäger. Abend 8 Uhr: Des Weg zum Sein O

Charlottenburg. Freitag, der Souneuseite. Lust; von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kaiser und Galiläer. Na@mittags 3 Uhr: Zalamea. Abends 8 Uhr: Auf der Sonuen-

Abends 8 Uhr: piel in 3 Aufzügen

emie. Freitag,

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. Talich, Oskar Schubert und Jan Buriau.

ingakad von Horace Kesteven (Klavier) mit Konzert o schen Orhester. Dirigent: Dr. Erust

Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen druckerei und Verlagl- Anstalt Berlin SW„, W Nr. 32.

Zehn Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).

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Abends 8 Uhr: dem

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Berlin, Do

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Sl. . l; 18,60 | 20, 20,10 | 21,00 | 2110 | 2170 i : : s S Nan i E E E Ee E 21,10 21,10 21,70 21,70 s Z Sé. ¿E ARAE 20,10 20,35 20/60 20'80 21,10 j o e et A fut s 18,80 19,25 19 25 19,70 19,70 20.10 Ä R A A d E 2000 | 2980 | 2000 | 2050 | 72050 | 21,00 4 * T SoGar h . * . s P Q 19,00 1 70 19,70 20.36 2D 100 200 4 050 20,25 19,75 26. 2. ; E S e Ms R S] , 19,20 20,20 20,20 230 Ú - Dir ringe e S 21,60 21,8 21,90 22,10 229 22,60 11 +539 21/73 21/83 26:2. E S ck 19, 19,80 | 20770 20,70 n a 0 Vevds i S. M: Wi —_— Sniad S 20,60 S . - . . Kerneu (enthülstex Spelz, Diukel, Feseu). L -| Weisenborn ch. « «- « « » « « «|þ "21,60 | 2160 4 2180’ | 2180 [M 2900 168 3 662 21,80 21,60 ; N BiberaH L! 21,00 21,40 21/60 a 21,80 2180 a 108 21,60 js e 5 Í eberlingen. e | 21,30 | 2130 | 2136 | 2136 | 2140 | 2140 36 766 2186 | 2123 | 262. i 4. enzlau . . | yl Noggen. . . S S S. 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Elbing . . ° . . . . . n: ees aas 15,20 15,60 j Í e L m a R ana 1450 | 1450 | 1500 | 1500 | 15,5 7 Æ 400 j 1540 | 15,00 | 29.2. : s frankfurt E 1640 | 1640 | 1650 | 16,50 | 1860 16,60 / | Ln s : | Greffenban B L E 8 126 15,70 | 15,28 | 29.2. ; 5 S E Ma S avis wig A L H 15,00 15.00 5 : j Ï i , targard i. Pomm. . 1440 | 1460 | 15,00 i L 12 P 1000| A it 1 15,00 E f “G u a TES un | us | 6 | ub e Ae) S 2 | 2e E - | Lauenburg i. Pomm. . L c n 14,60 | 14,60 18 259 14,39 14:39 |- 29.2. i Ï gab M ga 1600 1400| 1450 14,50 9 128 14,25 1446 | 29.2. 2 - Ds. 14,80 | 1480 | 1520 | 1520 | 1560 | 1560 s 80 1600 | 15,50 | 2,3, y 4 e 1360 | 1440 | 1450 | 1500 | 1510 | 1560 : : i el , Frankenstein i. Sl. A 14,60 14 60 15,00 15,00 16 00 16,00 j A i s üben E E E 14,25 14,50 14,75 15,00 15,25 15,50 i i Le uf E a 15,47 15,78 15,78 16,09 16,09 16.40 s | . s . len E i 6 dae: E N 15,50 15,50 16,00 16,50 17,00 18,00 ; . . 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Der DurSsHnittspreis wird aus den t berechn liegender Strih (—) in den für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist, ein Punkt (, ) in den legten sech3 Spalten, dib en ita Br e rei.

Berlin, den 5, März 1908.

Kaiserliches Statistishes Amt, van der Boraght.