1908 / 63 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 Mar 1908 18:00:01 GMT) scan diff

ftellten und bis 1795 verlängerten Aufgabe n ebildet, zu deren Be- arbeitung Kant selbst Entwürfe cundt Let ARO find die wirk- lichen Fortschritte, die die Metapbysik seit Leibniz und Wolffs Zeiten in Deutschland gemacht hat? Das jeßt ielt Thema köante, wie in den dem Preisausschreiben beigegebenen Erläuterungen hervorgehoben wird, S lauten: „Welche definitiven Resultate hat die Metapbysik eit dem Zusammenbruh des deuts: Jdealismus erzielt ?* Hierbei „Metaphysik® wie in jener fgabe und wie bei Kant, im weiteren Sinne enommen derart, daß au erkenntnistheoretishe und naturphilosophische Probleme darunter fallen. Das Thema ift nit so Fdting daß notwendig „wirklihe Fortschritte“ aufgewiesen werden sollen; eine zu einem negativen Ergebnis kommende Arbeit kann, wenn fie nur wissenshafilich gut dur{geführt ist, preis- gekrönt werden. Die Begrenzung nah rückwärts ist so zu verstehen, daß eine eingehende Würdigung openhauers, des ten Stelling, Benekes und Krauses außerhalb des Themas liegen soll. Es handelt hierbei nicht um eine ausführliche historishe Darstellung aller in aht kommenden Systeme und Richtungen im Gegenteil, deren Kenntnis wird in den Beantwortungen des Themas vorausgeseßt; Aufgabe des Autors ift es vielmehr, das Halt- bare, Gemeinsame, Dauernde aus dem hiftorishen Material jener Systeme und Richtungen berauszuarbeiten, das Veraltete, Individuelle, abzuscheidea, und an den so gewonnenen Ergebnifsen die Forts [Quie enüber der Periode Hegel-Herbart, aegebenenfalls auch gegenüber Kautischen und vorkantishen Metaphysik festzustellen. Am zweck- mäßigften würde dies dur zusammenfassende Thesen amSgÿhlufse der Arbeit selbft gesehen. Die Ausschreibung dieser dritten Preisausgabe ver- dankt die „Kant-Gesellshaft*, wie die „Voss. Ztg.“ mitteilt, der An- regung ihres liedes, des Professors Dr. Karl Güttler (Extra- ordinarius für Philosophie an der Univerfität Müneo), der nit nur das eben Formulierte nebft Erläuterungen selbst angegeben, sondern au der Gesellschaft für die beste Beantwortung der Aufgabe ein- tausend Mark und für die zweitbefte Arbeit sechshundert Véark zur Verfügung geftellt hat. Alle weiteren die Bewerbung betreffenden Bestimmungen SO dur den Geschäftsführer der „Kant-Sesellschaft“, Profeffor Dr. Vachinger in Halle a. S,, zu erfahren.

Wissenshaftlihe Erforshung des Südseegebietes. Am 13. Dezember 1997 wurde in Honolulu (Hawaii) das Paz ifische wissenshaftlihe Institut (Lacikic Scientific Institution) ge- gründet, das fih die Aufgabe ftellt, die Südsee mit allen ihren Inseln anthropologisch, ethnogravhisch und naturwissenshaftlich zu dur- forshen. Es ift dafür ein Zeitraum von 15 Jahren in Aussicht ge- nommen. Das Irstitut wurde, wie der „Globus, Zeitschrift rür Länder- und Völkerkunde“ mitteilt, aus privaten Mitteln, die reid Bürger von Hawaii gespendet haben, begründet. Sein geistiger Schöpfer und Präsident ift William A. B rya n, bisher am Bisbopmuseum in Honolulu tätig, einer der besten Kenner der Südsee. Auf verschiedenen Inselgruppen des großen Gebiets werden Zweigstationen errihtet. Die Doetiguk abe der Erforshung in anthropologish-ethnologis§er Hinsicht betreffen das interessante und noch fo dunkle Problem der Wanderungen unkb Abänderungen der verschiedenen Menschenrafsen der Südseeinseln, die gesell shaftlihen Einrihtungen und Sitten der Völkerschaften, ihre Sprachen, ihre Vorgeshihte, Ueberlieferungen und Sagen, ihre Religion und ihren ethnographischen Besitz, soweit von einem solchen heute noch die Rede sein kann. Besonders follen au Neuguinea und die Salomoinseln in dieser Hinsicht durchforscht werden, da das die noch unberührtesten Gegenden des Gebietes sind, wo man ficher fein kann, noch viele von außen unbeeinflußte Völkerschaften zu finden. In naturwissenshaftiliher Hinsiht sollen besonders in Angriff enommen werden das Problem der Abänderung der Tiere und Pflanzen auf ihren Wegen über die unzähligen Inseln zwischen Asien, merifa und Australien, die Meteorologie des Gebietes, die Meeresftrömungen, das organishe Leben des Meeres an seiner Oberflähe und in seinen Tiefen, die mineralogisch - geologische Beschaffenheit des Landes und der Korallenriffe, die Topo- graphie des Meeresgrundes. Zu alledem wird die Hilfe eines großen Stabes von Gelehrten und Mitarbeitern in nspruch zu nehmen sein. In Honolulu selbft ist die Gründung eines großen Museums in Aussiht genommen, das alle Sammlungen aufnehmen soll, ferner ein zoologisher Garten mit Aquarium, ein botanischer und Akklimatisationsgarten, eine marine-biologishe Station, wo, wie in Neapel, Gelehrte aller Herren Länder arbeiten können. Die Ergebnisse der Untersuchungen, die in die Hände von europäischen und ameri- kanishen Spezialforshern gelegt werden, sollen in ungefähr handert Quartbänden veröffentlicht werden.

Die Galerie Eduard Schulte bereitet für den Monat April eine große Ausftellung von Werken des Tiermalers Heinrich Zügel vor. Gleichzeitig wird eine Auswahl von Bildern des Berliner

Tiermalers Carl Steffed autgeftellt somit werden interessante Ver-

ente in, einst und geschaffen Le Die CUNNNN Id Berlin, ciaf nud hk gesusien

werden. e : stellung {ließt am Montag.

Theater und Musik. Im Königlihen O wird morgen, Sonnabend, „Madama E E lea Beschung. ‘dee - Hauptrollen durch die Damen , Rothauser, die Herren Maclennan, Hoffs

mann, Lieban, Philipp und Griswold wiederholt.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen „König Heinrih V.“ von peare, mit Herrn Staegemann in der Titel- rolle, aufgeführt; in den anderen Hauptrollen find die Herren Kraußneck, Mannstädt, Zeisler, Molenar, Pobl, Müller, Eggeling, Vallentin, Vollmer, Patry, Boettcher und die Damen Lindner,

Pautner, von Hochenburgèr, von Mayburg, Arnftädt und Schramm be- schäftigt.

Im Neuen Köniagli Operntheater gebt nächsten Sonntag „Wallenfteins Tod, Mit Heren Matkowsky als Wallenstein, n Sjene.

Im Hebbelthbeater nt die morgige Erstaufführung der Striädbergschen Einatiee Lu T U

(Der Konzertberiht befindet si in der Zweiten Beilage.)

Mannigfaltiges. Berlin, 13. März 1908.

Die Stadtverordneten beschäftigten si in ihrer geftrigen Sizzung zunächst mit einer Magiftratsvorlage, betreffend die Erhöhung der Schulgelder auf 180 „X für. die Schüler der Gymnasien, Real-

ymnasien, Realschulen und für die Schülerinnen der höheren Mädchzn- chulen, deren Eltern außerhalb Berlins wohnen. Jetzt beträgt das Schulgeld 140 4 jährlih. Die Erböhurg wird mit den hohen Selbst- kosten und ferner damit begründet, daß Charlottenburg 40 M mehr von den außerhalb wohnenden Sgulkindern erhebt. In der lebhaften Debatte, die die Vorlage hbervorrief, traten die Stadivv. Barth, Mommsen, Dr. Tropfke, Liebenow sowie der Städkämmerer Dr. Steiniger für sie ein; gegen die Vorlage sprahen die Stadtv. Dr. Hellw Ullftein, Singer, Rosenow und Caffel. jebige Anoubiie Febr Saa e TR m g dEDicien, das der

e Augen ret un et zu fo aßrege a die Berlin auf dem beften e sei, mit den Vororten zu einer Gemein- samkeit auf vershiedenen kommunalen Gebieten ju gelan en, und man möglichst vermeiden sollte, bei den Vororten Unzufriedenheit ervorzurufen. Auch wurde betont, daß doch hier wesentliche kulturelle Fragen im Spiele seien und man nit einen S@huzzoll auf die Bildung legen und weiten Kreisen den Weg zur höheren Bildung verlegen follte. Auf der anderen Seite wandte man ein, daß von einer Erregung folher Unzufriedenheit doch niht die Rede sein könne, da ja die Vorortsgemeinden mit der Erhöhung des S@hulgeldes unter Differenzierung ter Schüler vorangegangen seien und alfo gar kein Grund vorliege, daß Berlin diesem Beispiel nit folgen folite. Die Abstimmung über die Vorlage war namentlich und ergab deren Annahme mit 57 gegen 49 Stimmen. Hierauf wurde die Etatsberatung PecRE Erledigt wurden- die Etats der Kranken- häuser und Irrenanstalten.

Heute vormittiag wurde in feierliher Weise der Grundstein des Versammlungshauses des Offizierkorps der Land- wehbrinspektion Berlin auf dem Gelände der ehemaligen West- eisbahn am Bahnhof Zoolo ischer Garten gelegt. Gegenüber dem in einer Vertiefung errihteten Grundstein stand ein unkzelt. Zahlreiche Mitglieder des genannten Offizierkorps mit ihren en umstanden im weiten Kreis den geschmüdckien Festplaßk. Anwesend waren, wie „W. T. B.“ berichtet, u. A. der Inspekteur, General der Infanterie von Hoepfner, der Generalfeldmarshall von aabnte, der komman- dierende General des III. Armeekorp3 von ülow, dec Chef des Miilitärkabinetts, Generaladjutant Graf von Hülsen - Porteler, als Stellvertreter des Kriegsministers der Gener Sixt bon Armin, der Oberpräsident von Trott zu Solz, der Landes- direktor Freiherr von Manteuffel, der Oberbürgermeister von Berlin Kirschner, der Oberbürgermeister von Charlottenburg Schuftehrus und der Polizeipräsident von Stubenrauch. Um 10 Ubr ershien im Automobil Seine Kaiserliche und Königliche Poveit der Kronprinz, von Seiner Majestät dem Kaiser mit

[lerhölhstdefsen Vertretung beauftragt. Unter Fanfarenklängen nahm Höchftderselbe unter dem Zelt Aufstellung. r Seneral der Fn- fanterie von Hoepfner hielt eine Anspr die mit einem dreifachen

Hurra auf Seîne Majestät den Kaiser und König \{loß, und verlas

die von Seiner Majestät ausgefertigte Urkunde. Seine Kaiserlihe und Königliche Hoheit O arie tat den ersten Hammerschlag.

Bei den Vorbereitungen zum Umzug finden fih in Kellern und auf Böden allerlei für den Haushalt ertbehrlihe, oft auch l fl Gegenstände, wie zerbroGene Möbel, ausrangierte Kleidungsstücke,

r und Bücher, Konservenbüchsen-und Sammelwaren aller Art.

r Verein „Dienst an Arbeitlosen“ (Ackerstraße 52) holt durch seine Brockenfammlung. nach s\criftl oder tele- phonisher (Amt I1l 3332) Aufforderung alle diese koftenlos ab und’ beschäftigt mit der Abholung, Reinigung, Se und Aufarbeitung die in sein Ju gendheim aufgenommenen, und obdachlos geweseneri Jünglinge und die vielen arbeitêlofen Männer, die sih dadurch die notwendigen Kleidungsftücke, Schuhe, Herbergs- verpflegungen und fälligen Mahlzeiten verdienen können. Jn den leßten drei Monaten konnte der Verein dadur bei über 1000 Per- fonen die Notdurft decken und den Hunger stillen; oden rettete er 196 Arbeitslose dur Versh'ckung in ländliche Arbeit, 152 dur Ueberweisung von Arbeit in Berlin und in seiner Schreib- ftube und weitere 37 Notleidende durch Beförderung in die Heimat aus dem Grofstadtelerd. Die meisten von ihnen mußten vorher pee mit Wäsche und leans ausgerüftet werden, um zur

bernahme von Arbeit fähig zu sein. Der Bedarf an Männer- kleidern ift deshalb sehr groß, und der Verein bittet besonders berzlih ait a Bli VEE L E O E G austrage un esteUungen au retivarbetten T gern entgegen und versendet auf Wursh kostenlos das Vereinsblatt : „Aus dem dunkelsten Berlin“.

Der zum 15, März 1908, Abends 7 Ubr, vom Verband Berliner Abstknenz vereine angekündigte Vortrag der Lehrerin Frau Alli Trygg aus Helsingfors über „Die Fortschritte des Antialkoholunterrihts in Finnland“ (mit Probelektion) findet nit in der Schule, Wilhelmstraße 117, sondern um dieselbe Zeit im Wilhelms8hof (Anhaltstraße 15) ftatt. Abends 8 Uhr wird in demselben Saale ter Dr. Matti Helenius-Säppelä aus fingfors einen Vortrag über „das Antialkoholge in Finnland“ (mit naGfolgender freier Aussprache) halten. Eintritt ift frei.

Curhaven, 13. März (W. T. B.) Das Minensuchboot S 12 ist in vergangener Naht 2 Ubr von einem Dampfer bei dem Elbfeuershif 4 gerammt worden und gesanken. Der leitende Maschinist des Bootes ift ertrunken, die ü Besaßung gerettet. Das Boot liegt auf 14 Meter Wassertiefe.

Paris, 13. März. (W. T. B.) Dur eine Feuersbrunst wurde die Klavierfabrik von Garaud in Fontenay sous Bois bei Paris zerstört. Zweitausend Pianos sind verbrannt, ¡wei Personen erlitten leihte Verleßungen. 450 Arbeiter find beshäftigungslos geworden.

Turin, 13. März. (W. T. B.) Gegen MitternaSt fuhr ein aus Frankreich kommendes Automobil über die Brücke an der Piazia Statute, unter der die Cisenbabnlinie Turin— Mailand durhläuft. Auf der Brücke stieß das Automobil mit einer Dampf-Straßenbahn zusammen und stürzte von der Brücke auf die Eisenbahnlinie. Jn dem Automobil be- fanden fich vier Herren und drei Damen. Zwei Damen sind tot, die vier Herren und eine Dame er- litten mehr oder weniger schwere Verletzungen und wurden in das Peital St. Johann verbraht. Zwei von den Herren find die Brüder Castagnini, einer ist ein Herr Ramon-Delsel, die Namen der übrigen Personen sind unbekannt.

Stockh olm, 12. März. (W. T. B.) Wegen andauernden starken Schneefalls sind große Stockungen im Eisenbahn- verkehr eingetreten. Aus Gefle wird gemeldet, daß der Swhnell- zug von Orsa infolge hober Schreeweben Nachmittags entgleift ift. Ein Hilfszug ist von E abgegangen, um die Reisenden ab- zuholen. Alle Landstraßen find verschreit.

(Fortseßung des Nichtamilichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

S E

Theater.

haus. 69. Abonnementsvorstellung. Butterfly. Japanische Tragödie in 3 Akten. Nah I. L. Long und D. Belasco von L. JIllica und G. Giacosa, deutsch von A. Brüggemann. Mußk von Giacomo Puccini. Musikalise Leitung: Herr

Droesher. Anfang 74 Uhr. Schauspielhaus. 72. Abonnementsvorstelluna. König Seiurich der Fünfte. Schauspiel in 5 Aufzügen

bon William Shakespeare. Mit Benußung der Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male:

Uebersetzung von August Wilhelm von Schlegel, für

die deutshe Bühne eingerihtet von W. Oechelbäuser. Vorm Tode. Mit dem Feuer spielen.

Reatie: Herr Regifseur Keßler. Arfang 7X Uhr. Samum.

Sonntag: Opernhaus. 70. Abonrementsvorstellung.

fliegende Holländer. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7# Uhr. SHvaufpielhaus. 73 Ab und Freipläße find aufgehoben. Der Schrittmacher. Babe in 3 j uspaoen wee Fn daes arr far Velitshko. Frei na em Ruffis earbeitet von eben. Ludwig Wolff. Die Dienstboten. Genrebild in Le

Neues Operntheater. 101. Billettreserveiagz. Dierst- und Freiplägze find aufgehoben. Wallenfsteins Tod. Toreiviel in 5 Aufiügen voa Schiller. Anfarg

A

wöóllt. Anfana 7} Uhr. Sonntag: Die Näuber. Kammerspiele.

Smnnabend: Lyfistrata. Anfang 8 Uhr. Nat- E 47 Uhr: Tänze der Schwestern Wiesen-

Sonntag: fistrata. 124 Ubr: Matin linge dee Sébeeltere iche T

Ein Wa

8 Uhr: Der Dummkopf.

Das Tal des Lebens.

Abente F lbe Bs B A Da : R nds r: Lebendige . Der Königliche Schauspiele. E Dpern- Puppeuspieler. IT. Die Frau mit dem Dolche. “Mah | Montag, Abends 8 Ubr: Das Tal des Lebens. | deydeau. Deuts von Wolff-Jacoby.

5 ; programm, endigend mit: Amerika, t- Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Haben Sie nichts | g funasdantomben mit tén merika, Pra Berliner Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

? ie: Gafispiel von Hansi Niese. Die Förster-Christel. Kapellmeister Blech. Regie: Herr Oberregifseur Sonntag: Die Förfter-Chriftel.

einem Aufzuge von Noderih Benedix. Anfang 72 Ubr. _. Me Aeltiage 3 Uhr: Der Kaiserjäger.

Montag, Abends 8 Uhr: Der rote Leutnant. Singakad

Charlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kaiser und Galiläer. Welthistorishes Schauspie[ | Vereinigung. Gríter Teil: Sisars Abfal SbeSipiT poleweiter

E er : ar a u ten. Deutsches Theater. Soanabenò : Was ihr Sonntag, Nabmittaas 3 Ubr: Don Carlos LIL. (levter) Klavierabeud von Anton Foerster.

Abends 8 Ubr: Der W Her Montag, Abends 8 Uhr. Kaiser urd ( Galiläer.

eater des Westens. (Station: Zoologis&er | Konzert oe Kantstraße 12.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: | Dr O Chestcr. Dicicent Ur CeeLlharmoni-

Sonntag und folgende Tage: Ein Walzertraum.

Nenes Schauspielhaus. Sonnabend, Abends s Ey sthe Oper « Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: „„isismelhans. (Feietesicahs 236.) Sonn-

Pannue. Sonntag und folgende Tage: Pannue.

zu verzollen ?

Musik von Paul Line.

. | 34 Uhr und Abends 7} Uhr. Nachmittags ein Kind Thaliatheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: ei, weitere Kinder zahlen hal Dreile H Gastspiel von Alexander Sirardi. Jmmer obeu mittags: Die lustigen Heidelberger.

ubinder. Gesängstexte von Alfred Schönfeld. T

Sonrtag und folgende Tage, Abends 8 Ubr: Sonntag: Vorm Tode. Mit dem Feuer | Zesypiel von Alexander Girardi. Jmmer oben

Dienft- and Freipläge sind aufgehoben. Der | spielen. Samum.

Schillertheater. O. (Wallnertheater.) ornement8voritellung. Dienft- | Sonnabend, Abends 8 Uhr: Philister. Lustspiel in 3 Aufzügen von Johannes Wiegand. Hierauf : Die Lore. Komödie in 1 Akt von Otto Erich

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof e.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Baron

Sonntag und folgende Tage: Baron Toto.

Re eaIeT. (Direktion : RihardAlexander.) | Shumaun. Des großen Erfolges halber pro- co A 8 Uhr: Zum Sei Ma Der lorgiert : Mr. Refisto, das elektrische Rätsel. Floh im Ohr. Shwank în 3 Akten von Georges Neu: Loja Trio, phänomenale Drabtfeilakrobaten

mit dreifahen Saltomortalen. Außerdem: Elite-

it- und

Wafsereffekten. Sonntag: Zwei Vorstellungen : Nachmittags frei,

Nah-

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Leonie von der Often mit Hrn. General d. Kav. und Generalatjatanten von Madckensen (Gr.-Jannewitz i. Pomm.—Danzig). Vera Gräfin von Strahwitz mit Hrn. Leutnant Guido Baron Seyffertitz (z. Zt. Meran i. Tirol). Frl. Albertine von und zu Lüderiz mit Hrn. Regierungérefererdar von EngelbreWten - Ilow

Auf der Sonnenseite. Konzerte.

scheu Orchester. Dirigen

emie. Sonnabend, Abends 8 Uhr : XXXKLI. Konzert der Barthscheu Madrigal-

Saal Behftein. Sonnabend, Abends 74 Uhr:

Beethoven-Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr : von Sans Hermanns (Klavier) und

Klindworth-Scharwenka -Saal (Lügow- straße 76). Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ux. populäres von Jacques van Lier.

(Lüderiz— Merseburg).

Verehelicht: Hr. Oberst Friedriß von Grafß- mann mit Frl. Fanny von Tiegen und (Dresden). Hr. Paul von Prittwiß und aron mit Frl. Louise Cramer (Skalung—Berlin).

Gestorben: Hr. Hauptmarn a. D. Hans von Molexster (Niederlößniß bei Kößschenbroda).

r. Oekonomierat Mathilde Stolje, geb. Mack (Neukammer). Fr. Elisabeth von Engelmann, eb. Franck (Zehlendorf, Wannseeb.), * Verw. Fr. Oekonomierat Anna Lüdke, geb. Gemander R Emma Freifr. von Stein- iebenstein-Barfeld, geb. Reichsfreiin Wolff von und zur Todenwarth (Oels).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

persönlicher Mitwirkung des Herrn

BPirkus Schumann. Sonnabend, Abends 74Uhr : XXVL. Grade Soirée Wigh-Life, unter Direktors Albert

ck der Nordd Buchdrutckerei und Verlags- VruA stalt Berlin S0, W Nr. 32. Neun Beilagen

(einshließlich Börsen-Beilage).

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

den 13. März chen Fruhtmärkten.

Berichte von deuts

Erste Beilage

1908.

Ein liegender Stri (—) in den Spalten für Preise hat die Berlin, den 13. März 1908.

Kaiserliches Statistishes Amt. van der Borght.

Qualität Durhschnitis- Am vorigen pg Sr Markttage Spal 1908 gering rüittel | es SEaiA 1. Da 4 E Dur | n (bericläglicher Märi Marktort f Gezablter Preis für 1 Doppelzentner +4. Boe | wed 1 Dee sie | zem “| Derveleaniner niedrigster | höchster | niedrigster | höchster } niedrigster | höster |Doppelzentner K | (Preis unbekannt) Weizen. L j ectinin | 20,59 50 P | 12. Landsberg E . 84 198 h 19,90 90.80 20,99 21,50 ? / i E E N22 | 22 | 22 | 20 | G | 28 A | E n | zw | 22 | E 2 » | 1% | ux | a 2 S "ch4 Bien. 19,70 | 20,00 | 2000 | 20} D | 2050 410 8 200 20,00 2062 | 1.3. ; | Döbeln - S - 1,2% i 5 114 22.75 23,00 E 1400 - | Rastatt - i 1900 | 1900 | 2030 | 20,50 | 2080 | 20,80 eas E t a f es : A R 12 Winnenden e E 8 j O 22:00 | 22,20 | 2240 68 1496 22,00 21,83 | 95. 3. : E 21,20 | 21,80 / , / ¿ Langenau i. Wrttbg S en. N e: 19,00 19, : : i 5.3. Me O ' 190 19,00 18,75 Eber a. W. . . . . . s 19,20 19,20 10 24 5. 3. n m | 1880-1 20 1a 1780 | 18,00 100 1775 1775 | 18 (fa 08 62 28 06 | 88 | B89 « ‘N Bo “Sl. 1820 | 1820 | 1850 | 18,50 | 1960 O L E es t þ 1920 | E 1930 | 1960 100 1 930 1930 | 1860 | 5.3 10 : Döbeln 4 - - 100. 3 - 1950 | 1970 | 5.3 u A 17.80 i E N 792 19,50 : . 3, . s s 20,00 - | 20,00 37 5 5. 3, u Rastati H 19,00 | 19,00 „L D 1220 | 19,00 | 19,00 600 11 280 18,80 19,23 i 1900 ú Neubrandenburg . . . - T ae 18/50 19,00 eid bas : : S Château-Salins . Gerste. L i s 16,00 | 16, i 5, 3. = s ' 10 14,70 s: 12. Landsberg a. F. . . . ° * . - s s, 13 60 13,80 13,80 14,00 e | 15 50 un A : ¡ i Wongrowiß « . . . . . . . . . . 15 00 15,30 15,40 15,70 1 17.50 Ï E is e ae ae Sitze S 16,00 16,90 }- D 18.00 E Siriegau E Y L . . : * . . . 16,00 16,20 1h S 17,50 17 50 . * 4 7 irs{berg i. Sl. . . « . . « - «} 16,00 16,00 16/60 16 69 18,30 18,30 j H 18.50 19,00 9.3 ¿ R s ia) s 4 0d orf, ofe 2 18,00 19,00 L V5 23 448 19,40 19,90 9, 3 s E e is e 1240 19/40 20,50 20,50 23 200 16.00 16,00 5. 3 400 f Rastatt A R So Lvl ile 0: Zan: M, e M 0E 18,00 1 T 15.50 15,50 16.50 L 16,50 200 3 1 S s . D L Neubrandenburg - « « - ++ +-- E D 19.20 19,50 . o Château-Salins S: Ha fer. äs o : i A 11690 | : 16 . 6,88 5. 3. 12. | Landeberg a. W 650 16,50 1680 | 16,80 | 17,00 | 17,00 100 Le 1620 1505 53. e Kottbus . 2 R 14.00 L 14,40 14,60 j 14 89 E : L Ñ i Wongrowiß 13/50 14.30 14,40 14,90 } O 1280 : ce a s : i 14 80 1200 | 1250 | 1550 | 16 00 16,00 20 310 15,50 15,60 3. * gau . . . E ú 1 ° f irschberg i. Schl. R T Eo R 90 15,80 Ü 985 16,42 16% | 5.3. 20 ° öttingen 15,50 16,00 00 | 1660.) 3820 1620 80 1 260 15,75 15,70 |; 11:8 E. De Me a F | 200 | 2000 4 80 _| 2,00 s L i E i 14 14, y ; 97 18,05 . 3. B T 1770 | 1780 | 1820 | 1840 | 19,00 4941 18/10 1810 | 7.3. * | Winnenden . , 1740 | 1780 | 17,90 E A0 | 1500 t 291 18,19 | 1827 | 2.3. O r 2 : nis | , d A 19, 1 E w p | rau ilt i. Wriibg. p e 15 4 | 1960 20.00 20,00 ¿ A Ms e 15.00 15,38 5. 3, 4000 lis: ps | P R O j A L eubrandendurg . +- - +ch * E ets 17,C0 | ' r ; ; deten Zahlen bereGnet. Château-Salins . itgeteilt. Der DurSschnittspreis wird aus den unadgerun Zah E Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppüientnes und der Bernet D volle Mark Spar i "eta Punkt ( - ) in den legten sechs Spalten, daß entiprezender Berit fehl emer B ung, das

. Beratung des Entwurfs eines Gesehes, betreffend die Fest-

Deutscher Reichstag. 120. Sißung vom 12. März 1908, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.) Auf der Tagesordnung steht die Fortseßung der zweiten

es Reihshaushaltsetats für das Rechnungs-

E etr ages o, „Etat für das Rei samt des Innern“. Ueber den Anfang der B Ns ist in der gestrigen

mmer d. Bl. berichtet worden. i A

A Aba. Hebel (Zentr.) erkennt die segensreiche Wirkung der Pigergen gentatleile für Airbeiterwohblfahrtseinrihtungen an und wünscht, daß die neue erweiterte Zentralstelle für Volkswoblfahrt ihre gig G nit auf die Städte beschränke, sondern sih au auf das platte Lan

È âtigkeit auch dieser In- auédehne. Es tue dort eine aufflärende T sfunft, der Nahrungs- stanz namentlih auf dem Get S E L Lia beunas:

i dringend not ; ì wesen urd seinen Mängeln in gefundbeitiber, und mora d zichung große Aufm ea arücksfällen sei in den Städten weit flege, für die Hilfe bei Unglüdsfällen ; S ncen dem Lande. In allen diesen Ï g

beser E ali die bereits vorhandenen privaten Bestrebungen unterstüßen. i i :

Zu dem Fonds von 60000 A für wecke des inter

nationalen landwirtschaftlihen Instituts in Rom bemerkt der j ; E (Zentr.), daß dieses Institut bisher nicht in Birksamkeit cetreten r, Frein Teil a Summe sei dem De Landwirtschaftërat für seine Preisftatistik überwiesen worden, von E Verbleiben des Reftes wisse man nihts. Richtiger wäre es gar G k die ganze Summe dem Deutschen Landwirischaftsrat zu geben und die

ür f ren. j Kosten Jür Mom gans u E nt des Innern Wermut h: Dieses

ab erhoben.

verbleibt natürlich als Ecsparnis ;

vollem Eifer darangehen. erft am 23. Mai ins Leben tritt, die Beiträge aber unter feinen Umständen verkürzt werden. Erzberger meinen Dank aus dafür, daß er fi \hattérats so warm angen

Unterstaatssektre

erklärt der

von 1 180 000 Æ gegen die Vorjahre eine daß neuerdings die Tendenz

stärkere Steigerung erfabren. S

Schlefien.

¿llia sei die Zunabme der Rentenanträge im n prt g v entzogenen Renten habe währt werden müssen

i 93. Mai d. I. in Wirksamkeit treten ; 46 Staaten SOLAS bus cbgeichioién, die Beiträge werden vom 1. Januar d. I.

hâtten sogar die gelben Gewerkschaften Klage geführt.

its ist alles vorbereitet, um für die Aufgaben des beten. En sein. Unser landwirtschaftliher Delegierter

i ! ; ür 1907 niht ausaegeben ift, ist bereits in Rom eingetroffen. E etrag Le 60 000 M für

i sti ten wir vol. Wir haben gezögert, dem Institut beizutreten, R L Idee dazu entschlofsen haben, wollen wir auch mit

: ) stitut Abg. Erzberger (Zenir.): Es ift map, E e LA E nuar ab geleistet werden. Der Deutsche andwirtshaftszat dürfte

i dem Abg. Abg. Graf Shwerin-Löwißt (d. kons. L ZY syrede Sade

ommen bat, und ich wäre dem Staats- sekretär dankbar, wenn er die Ersparnisse dem Deutschen Landwirt-

at rE D ir Wer muth rehtfertigt noch einmal die von der Regierung vorgenommene Verwéeadung des Fonds.

i i T i lidenrente Bei dem Reichszushuß für die Jnva 51 Millionen Mark (mehr gegen=das Vorjahr 1 180 000 A) eve Pte. bie Sirigernng der Rente dene

starke Verminderung

: i viel höhere : ngS- zeigt. In E Fe den Ga (Ie n zuführen, sind. Die Vergleiche der Kosten der einzelnen Landesversicherung Beträge gesteigert wer sich außerordentlich durgesezt habe, die

Abg. Sachse (Soz.) für auffallend, My das diesmalige Plus

; bewilligung aufs äußerste Renten zu vermindern und die neue Renten N Ti ine viel einzuschränken. Demgegenüber Sin e Dee Kentenempfängern, die

; i die Rente der leizten Jahre entzoge sich jegt {l E Ee E E ezirk iy Versicherungéanstalt

den, zum 1 worden, z Ueber das rigorose Verfahren bei der Mentenkenichong

zirk Oppeln und Beuthen dann wieder nachträglich gee Nur 15 9% der Berufungen im Bezirk der

Versicherungsanstalt Schlesien hätten einen Erfolg gehabt. Es wäre

i ewesen, die großen Kosten für das Schie! eriht8-

Le E 2 Rentnern zukommen zu_lafsen. Für Gruben-

revision habe die BersiherungeanLon Etsen Den LULAE e d 622 000 Æ für Gebälter, viel Ho S /

A TE angen j v elgg ey m puleenden.. DUEY

s iht viel größer jei t )

Sothfen, a bäftige sie 377 Beamte, während die beiden anderen

mit 246 bezw. 219 I Der E A arn zu g erag

nach seiner Meinung übertrieben rigoro]e er E

? [ten bei der Festsezung der Renten und der ite,

M iren, den Rentennachsuhenden die Invalidität zu

besheinigen. im Reichsamt des Innern Cas par : Der Staatssekretär

hat ben erli darauf hingewiesen, daß die Revision die Notwendig-

i abe, den Begriff der Invalidität nach dem Gesehz strenger O I vielleiht darin zu weit afegonae sei, agegen (aber das Rechtsmittelverfahren zulässig sei. Richtig ist, daß in SA erbeblihe Schwankungen vorgekommen sind. Nah der _ On Novelle hat die Zahl der Renten zugenommen; wenn später

Rente abgenommen bat, fo lag dies nur an der Anwendung des Ge-

Hätte die Steigerung der Rente zugenommen, “diet im C iter gelegen bätte, ift mir doch sehr zrwoeife

Bres ie Ae ies sfoften betrifft, so sind die BersWhernngbannen

bekanntli eine Selbstverwaltung, an der auch die Arbeiter beteilig

d nicht zutreffend, denn die Unfallgefahren in Shlesizn,

in, P i rotins uud in Sachsen sind vericieden. eg I Schiedsgerichiskosten in Schlesien entstehen dadurch, daß die Ee sich an Winkelkonsulenten wenden und dur diese bewegen lafsen, bis ¡u der lten Instanz zu gehen. Ob die vorgebrackten Bes a mon im einzelnen berechtigt ‘sind, kann ich ohne Kenntnis der einz-:lnen

ä iht beurteilen.

Galle U ieivent Dr. Paasche: Ih möchte darauf aufmerksam machen, daß r es Ge O samts des Innern morgen zu Ende gehen soll. J

E L 70 Redner gemeldet; wenn jeder nur

nah dem Sentorenkonventsbes{l:ß die Beratung de®

15 Minuten redet, so würde das, ungerehnet die Reden der Re- h