1908 / 66 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Mar 1908 18:00:01 GMT) scan diff

Der Botschafter der F

ranzösi bli Cambon und dessen zösischen Republik Herr

| Gemahlin werden, wie aus der hen Teile der heutigen Nummer d. Bl. ver- Hofansage hervorgeht, nunmehr die Hofe gehörigen oder daselbst vorgestellten Empfang wird am M r ab stattfinden. Der Anzug is für die Taifes (G ejellshaftsanzug), für die Herren ensband über der Weste. 9

berihtet, sagte Maura, er könne nicht der Bomben in Barcelona beendet sei.

versäumen, um dem Uebel

ung werd Einhalt zu i aber notwendig, daß

die Opposition sie dabei unter-

Ider die Behörden von Barcelona in

iht ihre Pflicht erfüllt hätten, und wies den

“zurück, daß die Reise des Königs nach Barcelona tigkeit gewesen sei.

Der Senat ging dann zur Tagesordnung über.

Türkei.

rfall auf das Kloster Callipetra . T. B.“ zufolge entgegen der Meldung

Korrespondenzbureaus“ nur der Prior erter verwundet worden.

Rumänien.

Der Senat nach einer Meldun f Stimmen das Ge

zum Aller- E und 1. d. M

amen empfangen. Abends von 9 Damen in ausg Militär in kleiner Uniform vom Zivil in Frack mit Or

¿ 6 Bu dem Uebe ur lgaren ist des „K. K A

ierungsrat Friedrihs in Marienwerder is der getôtet und

., der Regierungsrat erung in Bromberg, glichen Regierun in in Düsseldo der Regierungs- d. H. der König-

g aus Oppeln der Königlichen weiteren dienftlihen Verwendung sgassessor The Losen ‘a Schleswig und der gsassessor Dr. Penner aus Düsseldorf ises Beuthen zur Hilfeleistung in den ugeteilt worden. are von Manteuffel aus Cassel, Freiherr Frank von Fürstenwerth Hannover und Dr. jur. von haben die zweite Staatspr Vermwaltungsdienst bestanden.

Königlichen Goededcke in Ca der Regierungsra

egierung in Frankfurt a. O ssel der Königlichen Regi t Rave in Koblenz der in Arnsberg, der Regierungsassessor Dr. Ste en Regierung richeldorff in Homburg v. in Arnsberg

des „W. T. B.“ : eß, betreffend die zur Sicherung der Ruhe und den Landgemeinden, Staatsbehörde geht nah diesem “auf die Arrondissementsverwalter und die

gestern mit 53 g Verwaltungsreform or ILTRES in

der Königli afefs or Dr.

assessor Dr. Regierung in Cassel zur überwiesen, der neuernann aus Düsseldorf dem Landrat des Krei neuernannte Regierun dem Landrat des Lan landrätlihen Geschäften z

Die Regierungsreferen Harte aus Merseburg, aus Münster, Drews Schroetter aus Stettin den höheren

in Posen,

Die Vertr den Bürgermei Gemeindenotare über. :

Kuvenber

te Regierun Serbien. tina stand gestern die Spezialberatung ßern auf der Tagesordnung. erklärte der Minifterpräsident auf die Ausführunaen eines jungradikalen

Serbiens das Prinzip verfolge: der Als die Großmächte im Interesse des zustimmten ,

n der Skups udgets des Bericht des ,W. T. B ‘“

die Politi

Friedens dem Mürz Serbien üs 2 Befferung der eingetreten. Bai erreih-Ungarn habe die Negieru id Uncar E

Programm des Status quo hen Stammesbrüder in der Türkei

ede des Freiherrn von Aehrenthal über die Defterreih-Ungarns dahin gedeutet wurde, daß eine aggressive Politik auf dem Balkan verfolge, i die Versicherung erhalten, daß Oefter- ha! Ziele im Auge habe und auc andere tuen werde. Hierauf habe die serbishe Regierung Bewilligung des Baues der Donau-Adriabahn Bezie | Türkei seien gut. Die

le Türkei den Bau der Donau-Adriabahn

ch die Beziehungen zu Bulgarien und Monte- gut und korrekt,

üfung für

Laut Meldun

des „W. T. B.“ ist S. am 14. März in

lexandrien und S. M demselben Tage in Amoy eingetroffen.

. S. „Seeadler“ chbay in See gegan

M. S. „Lorele y“ . S. „Niobe“ an

ist gestern von Kapstadt nah

ungen zu der

der Walfis

negro seien wünschen8wert wäre. Beziehungen, auch in der unterstützen.

wenngleich nicht so warm, wie es Mit Rumänien bestünden gute, freundschaftliche

Mecklenburg-Strelitz. niemals gestört worden seien.

in Neuftrelig glihen Hoheit

Rumänien habe abahn versprohen, Serbien zu der Friedenspolitik Guropas an, bestrebt sei.

Die „Landeszeitung“ Krankheit Jhrer Köni erzogin Elisabeth von zuftä

Es ift jegt äritli rer Königliden Ee

ist, für die ein gewisses Lebenzalt Éin Leidens ift w daß Ihre Königliche Hohei rungen, die in den legten Jahren an sie als eten sind, in übertrieben ärztlihe Behandlung d L Sofie i e

handlung wird längere Zeit in Anspruch nehmen. Nat der Genesung erwartet werden.

E A die es nah besten Kräften zu fördern

Norwegen. Die unabhängige (liberale) linke Gruppe im Stor- ammen mit der Nehten das Ministerium Löv- estern an den Präsidenten des Stor- Führer der so Parteien, den der König, wie ¡ildung des neuen Ministeriums be- g gesandt, die, „W. T. B.“ ken und -den Sozia ) etene Krisis zuschiebt und

linke G Siber de gebildeten Regierung

erhält über die i der Groß- adiger Seite die folgenden

estellt worden, daß das Leiden eine seit längerer Gemütskrankheit aufzufafsen er prädestinierend esentlich dadurh gefördert worden, die Großherzogin regierende Fürstin heran- l gerecht zu werden suchte. ahe girillke Babe wo re Kön o

bewohnt. Die Be-

rseits s der Großherzogin als thing, die

land geftürzt- things Gunnar konsolidierten (radikalen) linken gee E _der auftra ,„ eine folge, der kons volle Ver

nudsen, den genannten em Pflichtaefüh :

boben Patien idierten Lin V antwortung für die cin he, Mitwirkung i 5 iesen Umständen ihre parlamentarishe Unterstüßung zusag

Dänemark. olkething wurde

er in a, t Tagen eine

Oesterreich-Ungarn.

Der niederösterreihishe Landesaus\huß gestern in Wien eine Konferenz in Sachen des Baues des Donau-Oder-Weichselkanals, der an der Kanaltrace gelegenen Länder sowie ein Vertreter Redner spra entschiedenste

shleuniaste Jn- erklärte, daß die en fertiggestellt seien. gen an, die auf sfanals und der

i estern der Ministerpräsident die Angelegenheit des Justizministers welcher der Verquickung

veranstaltete Christen

Alberti interpelliert privater Jnteressen beshuld

Nah dem Bericht des , räsident, uldigungen keinerlei Beweise Verhandlungen ihm keinerlei A tâtigkeit des Justizministers Abstand zu nehmen.

Amerika.

find Unruhen ausgebrochen. meldet über die Vorgänge aus

öffentliher und

j: B.“ erklärte der Minister - daß für die gegen den Justizminister erhobenen An- erbrachi worden seien und daß die nlaß gegeben hätten, von der Amts-

an der Vertreter

teilnahmen.

B.“ zufolge, den Kanalbau aus und forderten angriffnahme. Der Vertreter der Regierung lâne für die verschiedenen Kanalbaut ferenz nahm eine Reih he Jnangriffnahme des Schiffahrt nen Seitenfanäle abzielten.

Großbritannien und Frland.

gestrigen Sißung des Unterhauses Parker, ob zum Schuße der Jnteressen f Haiti Kriegsschiffe dorthin

laut Meldnng des Freu; und „Indefatigable“ am zu sofortiger Abfahrt dorthin erhalten bätten.

tee der sozialistishen c i erlassen, in dem, obiger erflärt wird, daß die zur Zeit bestehenden en Bestandteil des fapitalistischen und daß es unmögli sei, auf alistishe Republik zu errichten. anifest den wirtsch

Negierun Sämtliche W. T. 4

e von Anträ

Jn der Republik Der „New York Herald“ Port-au-Prince:

in ihren Woh ershofsen. U

g in aller Frühe wurden neun angeblihe Verschwörer nungen feftgenommen und in summarisdbem Verfahren teten befinden sich drei Brüder Coicou, ior, Cafimir Merove,

Im Laufe der te Sir Gilbert britishen Unter geshickt werden würden.

Der Schaßkanzler Asquith erwiderte, „W. T. B.“, daß die Kreuzer „Cressy“ Morgen den Befehl

Das nationale Erxekutivkomi Arbeiterpartei hat ein Manifest Quelle zufolge, nions einen wesentli

odufktionssystems bilden, olcher Grundlage eine j erner befürwortete das mmenshluß der Arbeiter auf industrieller B lezten Ziel,

nter den Hingeri Felix Salnave, General Allupt Paul Saint Fort. Einer der Brüder Coicou bezei richtung noch die beiden Majore Carragque und Mi Dambruevbille sowie die Leutnants Diese wurden aßen sind fast ganz

den

Doktor Lamothe und nahmefall handelt.

nete vor seiner Hins j ford, den Hauptmann Jolibos und Laroche ais Mit- sofort vor das Kriegsgericht geftellt. Die verlassen. Es bercscht große A remden werden terrorisiert. Viele haben si in di geflühtet. Die deutshe Gesandtschaft Die haitianisGe Regierung hat dem lt, daß eine große

tanen au

oder französishe Gesandtschaft

eg2schiff berbeirufen. französisWen Gesandten mitgetci gegen die Regierung entdeckt worden sei, die ibren Ur Konsulaten habe. Frankreih müsse daber der R diejenigen ausliefern, die sich

flüchtet hätten. Die Regierung Briefe des Generals Firmin an fallen; alle Briefe seien in der franzöfischen Gesandtschaft worden. Die Regierung sei entschloffen, fih linge zu bemähtigen, wenn man sie ihr rit gut Troßdem hat der Präsident Alexis, um weitere V vermeiden, die gegenwärtig in der

lien Flüchtlinge ermächtigt, Harlti f Einer Depesche des „Reutershen Bureaus“ ( Nord Alexis in der er erflä dem Plan um enigen von ihn ätten nur die triebe erhalten.

sowie für die W

Vershwörung sprung in den egierung sofort alle auf die franzöfische Gesandtschaft ge- erklärte ferner, es seien ihr zablreihe

die Vershwörer in die H

aftlihen Zu- afis als ein- nämlich dazu, d zu bekommen, um fie im s zu verwenden.

roduftionsmittel in die Interesse des ganzen Gemeinwesen

Frankrei.

In der Deputiertenkammer bra eine Amneftievorlage ein ammlungs- und Streikde gegen die Jnnehaltung des Alle bei Gel des Landes Verurteilten #\ Ausnahme der Weinfälscher ebenfalls nehmen. Ausgeschlofsen davon Verleumdungen und Beleidigu Die Vorlage wurde der zustän

it Gewalt der Flücht- willig beraus8gebe. französishen Gesandshaft bet d E A } n a esinds te der Justizminister rei zu verlassen. f i ür Preß-, ikte sowie für Vergehen wöchentlihen Arbeits- Ereignisse im Süden T: B zufolge, mit b _an der Amnestie teil- sollen sein Personen, die wegen ngen der Armee verurteilt sind. digen Kommission überwiesen. Spanien, hat gestern in der Kammer einen Ge- der bestimmt, daß ausländische die Eisenbahnen in Spanien be- e Gesellshaften umzuwandeln und der Stempelgebühr befreit

__— In der gestrigen Sizung des Senats antwortete der Ministerpräfident Maura auf die sehr fatalanishen Senators Odon de Buen und den Ereignissen in Barcelona.

zufolge hat i 2 Proklamation rt, die Verschwörer gingen mit , ihn und die Minister zu ermorden. Die- en, die mit Waffen ergriffen worden seien, erechte Strafe für ihre anarqistishen Um- Für die ôffentlihe Ordnung und Sicherheit ahrung des Friedens werde er Sorge tragen.

ruhetages. e E ollen, „W.

Durch die Ergänzungsforderungen erhöhen si di des Kolonialetats auf 123 914 872 d. h. um 39 892 225 4, und

Nach einer Meldung des „W. T. B.“

ist der Dampfer „Tatsu Maru“ gestern freigelassen worden pf

Die Regierun seßentwurf eingebracht, Aktiengesellschaften, treiben und die fich in spanis

wünschen, von den Abgaben der vorgestern in Tanger ein-

ch mit dem Gesandten Ne blanca begeben, wo der General d’Amade i

Wie der General d’Amade, „W. T. B.“ dem gestrigen Datum aus Uled die Nachricht von erheblichen An

Der General Liautey, roffen ist, hat fi

nault nah n empfangen

scharfe Kritik des

ufolge, Sur an der Lage fide, untex

atima meldet, ist er au ammlungen bei Uled e

Urimi gegen die dortigen Höhen marschiert, von den gegen zweitausend Marokkaner, Reiter und Fußvolk, i ngriff vorgingen. Die französischen Truppen warfen diese urüdck und verfolgten fie über ihre E und Dörfer inaus. Die Marokkaner erlitten bedeutende erluste; viele find durch das Bajonett gefallen. Zelte und Herden wurden von den Truppen erbeutet, die aber jeglihe Plünderung unterließen und Greise, Frauen und Kinder shonten. Die französishen Verluste sind sehr gering.

Parlamentarische Nachrichten.

Die Schlußberihte über die gestrigen Sizungen des Reichstags und des Hauses der Ab eordneten befind fih in der Ersten und Zweiten Beilage. N 2

Auf der Tagesordnung der heutigen 124. Sigung des Reichstags, welcher der Staatssekretär des Reicht ie amts Dernburg beiwohnte, stand zunächst die namentliche Abstimmung über den Zentrumsantrag auf Einfügung eines Vermerks in den Etat zu der Position „Beihilfen an e O Amor. E Antrag wurde mit 167 gegen

Stimmen bei drei immenthaltungen abgelehnt, die Position selbst bewilligt. e aus

Darauf begann das Haus die Spezialberatung des Etats für das Reihskolonialamt und des Etats für die Sh ußgebiete in Verbindung mit der ersten Lesung der Ergänzungsetats zum Haushaltsetat für die Schußgebiete.

_ Zu dem ersten Titel der ordentlihen Ausgaben für das Reichskolonialamt, „Gehalt des Staatssekretärs 44 M“, E lee A iE vor:

raf Ho mpe entr.): „Den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, tunlihf bald die \{ärfsten Mainahan a die Ein, fuhr und den Ausf\chank von Alkohol in den Shugz- gebieten zu ergreifen.“ ;

2) Graf Hompes\ch: «Den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, Anordnungen dahin zu treffen, daß

a. die Rechtspflege unter den Eingeborenen mit erhöhten D A Nee ce CAlen Gibba a

. in Re angelegenheiten zwishen Eingeborenen un Weißen die Rete der Eingeborenen veidaias gèwabet werden ; ,

c. für die Weißen in Strafsachen eine Berufungsinstanz in den Schutzgebieten geschaffen und als Revisionsinftanz das Reichs- geriht bestimmt und in Zivilsachen eine Berufungs- und MNevisionsinstanz im Deutschen Reiche errichtet wird. *

A én Dr. Ablaß (fr. Volksp.): „Den Herrn Reichskanzler zu

a. die allmäbliche Trennung von Justiz u waltu den E n I Eide zu leiten; R ans, Mie M

.+ ¿zur Vorbereitung der Motifizierung des Eingeborenenfiraf- rechts unter tunlihster Berücksittigung der Reblr ebtu Lr

Eingeborenen allgemeine Anweisungen über die Anwend Strafrechts zu erlassen.“ Ia E

Die erwähnten Ergänzungsetats enthalten in der Haupt- sache die Ansörderung jar Eisenbahnbauten in den RcUiE die im ganzen auf 150 Millionen Mark veranschlagt sind.

(Schluß des Blattes.) _- ,, Das Haus der Abgeordneten seßte in der heutigen

E B R e

von Arnim beiwohnten, die dritte Beratung des taatshaushaltsetats für das Rechnungsjahr 1908, und zwar die gestern abgebrochene Besprehung des Etats der landwirtschaftlichen Verwaltung und des dazu ge- stellten Antrags der Abgg. von Arnim und Genossen, R treffend Bewilligung von Staatsmitteln zur Beschaffung von Saatgut in Ostpreußen, eventuell Kürzung verschiedener Titel im landwirtshaftlihen und im Domänenetat um 200 000 4 und Einstellung dieser Summe in den Ostfonds, fort. __ Aba. Gyßling (fr. Volkey.): Es ersheint mir als bedenklih, die Wasserbauabteilung vom Ministerium der öffentlichen Arbeiten abzuzweigen ; denn es stehen in Wasserbauangelegenhbeiten au die oßen Verkehrsinteressen in Frage. Wir bedauern, daß die eform der Genecalkommissionén bisher verzögert worden ift. Erwägenswert ist der Vorschlag, die Domänenverwaltung von der orstverwaltung zu trennen. Die Bevorzugung der Juristen auch in der rstwirtshaftlihen Verwaltuvg balte ih für unrihtig. Was die Mikßernte in Ostpreußen betrifft, so handelt es sich nur darum, zu prüfen, auf welem Wege die notwendigen 200 000 „4 aufzubringen find. Ich glaube, daß es sebr wohl möglich gewesen wäre, diese Summe auf dem Wege des Nattragsetats aufzubringen. Nachdem fih der Finanzminister gegen diefen eg trflärt bat, werden wir für Eventualantrag Arnim stimmen, da es sich hier um einen Aus-

Abe. Glagzzel (nl.): Schon bei der zweiten Lesung baben alle Parteien geneigt erklärt, Ostpreußen entinhenteTttme eas ch der Finanzminister mit dem Eventualantrag Arnim einverstanden

erklärt hat, werden auch wir für diesen Antrag st:mmen. Ob die Frage der Abtrennung der Wasserbaua?teilung vom Ministerium der öffentlihen Arbeiten spruchreif ift, lasse ih dahingestellt. Dem

bon Arnim danke ich für das warme Interesse, das er Provinz Oftpreußen wit seinem Artrag a bat.

Arch der Form, die für den Zweck des Antrages notwendigen 200000 4 aus verschiedenen Poften für Bauten herauszunebmen, wollen wir nit widerspreSen; es scheint aber, als ob der Etat ret flüssig auf- gestellt ist, da solche Abstride sich so ohne S{wieriokeit machen laffen. Mit der Umgestaltung der Seneralkömmissiorea bitte ih nit bis zur allgemeinen Verwaltungsreform zu warten ; besonders die den Generalkommissionen zuzuweisenden dringenden Aufgaben für

die innere Kolonisation müßten durch eine besondere Novelle vorher geregelt werden.

Hierauf nimmt der Minister für Landwirtschaft 2c. von

Arnim das Wort, dessen Rede morgen im Wortlaut wieder- gegeben werden wird.

(Schluß des Blattes.)

Dem Reichstag ist dèr Nachtragsetat für die

Schußgebiete auf das Rechnungsjahr 1908 nebst den An-

leihegefezen zur verfassungsmäßigen Beschlußfässung zugegangen. ie Ausgaben

war für Ostafrika um 36250 4 im ordentli en, um 55 325 000 Á im außerordentlihen Etat, für E, um

4000 000 Æ im augßerordentlihen Etat, desgleichen für Togo außerdem um 148500 4 im ordentlihen Etat und für Südwestafrika um 6382475 # Jm einzelnen stellen fih

orderungen, wie folgt: stafrika: Zur Bekämpfung epidemischer Krankheiten 84100 M,

zur Fortführung der Ufambarabahn von Mombo bis zum Pangani- fluß, 1. Rate, 2000 000 Æ, zur Vermehrung des Sab atas der Usambarabahn und Aufstellung eines Drehkrans in Tanga 325 000 4, Darlehen an die Ofstafrikanische Eisenbahngesellshaft, zur Fort- Vhring i der Eifenbahn Daresfalam—Morcgoro bis Tabcra, ; a

e, 8000000 Æ# und zum Ankaufe von Anteil-

der . Ostafrikanif Eisenbahngesellshaft 15 000 000 4 me S ane Bau en isenbaba von Duala rah Widimenge, 1. Rate, 4 000 000 # Togo: Zur Deckung einés Pape aus dem Rechnungéjahr 1905 und zur Ausftattung eines Ausgleihfonds 148 500 „6, zum Bau einer Eisenbahn von Lome nach Atakpame, 1. Rate (eins{hließlich der Ausstattung des Reservebaufonds für die Ver- fehrsanlagen in Togo mit 150 000 4), 4000000 « Südwest- afrika: Zur Fortführung der Eisenbahn bucht—Kubub nach Keetmanshoop nebst einer Abzweigung von Seeheim nah Kalkfontein, 3. Rate, 6382 475 H, abj¡üg der gegen den Hauptetat ge- maten Abstriche.

Dem Hause der Abgeordneten ist folgender Ent- wurf M s Geseges, betreffend die Gebühren der Hebammen, nebst Begründung zugegangen :

8 1.

Die Bezahlung der berufsmäßigen Dienstleistungen der Hebammen erfolgt erg apt von dem Regierungspräsidenten im Landes- polizeibezirk Berlin von dem Polizeipräsidenten in Berlin festzu- sezenden Gebührenordnung. Die Gebührenordnung kann für Kreise oder Ortschaften vershieden bemessen werden.

8 2.

Ergeben sich Streitigkeiten über die Höhe einer Gebühr, die von einer t G N ftatutarisher Regelung von einem Landkreise bes stellten Bezirkshebamme innerhalb des Hebammeanbezirks gefordert wird, oder wird die Gebühr innerhalb einer angemessenen Frist nit entrichtet, so seßt der Landrat nah Anhörung des Kreisarztes und des

blungspflihtigen die Gebühr nah Maßgabe der Gebührenordnung Ba Gegen diese Festsetzung ist binnen zwei Wochen die Beshwerde an den Regierungspräsidenten zulässig. Der Regierungspräfident ent- scheidet mos. 5 :

Die rechtskräftig festgeseßte Gebühr unterliegt der Beitreibung im VEPL Ewa nrn ren durch den Kreisauss{chuß. Hierbei gilt, unbeschadet des ReSts der Hebamme auf die Gebühr, der Kreis als derjenige, auf defsen Rechnung die Zwangsvollstreckung im Sinne des §3 Abs 3 und des § 19 der Verordnung, betreffend das Ver- waltung8zwangsverfahren wegen Beitreibung von Geldbeträgen, vom 15. November 1899 (Geseßsamml. S. 545) erfolgt.

8 3. Alle zur Zeit bestehenden Vorschriften über die Gebühren der Hebammen werden aufgehoben.

S4 Das Gesetz tritt mit dem 1. Oktober 1908 in Kraft.

Statiftik und Volkswirtschaft.

Gin- und Ausfuhr einiger wihtiger Waren in der Zeit vom 1. bis 10. März der beiden leßten Jahre.

Einfutr | Ausfuhr

Warengattung im Spezialhandel i dz = 100 kg 1908 1907 1908 1907

Ee. N E 147 674| 141 701 10 687 6 884 Flahs, gebrochen, ge-

s{wungen usw. . . 21 406 16 433 492 I 994 He gebrochea, ge-

s{wungen usw. . . 11516 14 770} 1 648 3 093 E und Jutewerg . . 32 784 88 643 639 29

erinowolle im S@hweiß 17 830 18 217 249 55 Kreuzzuhtwolle im

Schweiß . . .. 22 073 27 653 235 337 Gisenerzgz . . . . . 1 1516401] 4408615] 807506| 978 665 Steinkohlen . . . . 1 1901663] x1 916 734] 5775 2111| 3 909 815 Braunkohlen . . . . 1 2499 868| 2 343 981 4 105 5 000 Grdöôl, gereinigt . . . 270 775) 281 648 95 148

ilesalpeter. . 330421] 334 068 15 010 12 601 NRobeisen . . . 98 395 37 227 70 370 97 991 Kupfer . . . 53 465 18 797 1733 I 474.

Berlin, den 16. März 1908. Kaiserliches Statifstishes Amt. van der Borght.

Die Wirkungen des Handwerkergeseßzes vom 26. Juli 1897 im Deutschen Reiche.

Am Anfang des Jahres 1905 ift eine Erhebung über die Wir- kungen des Handwerkergesezes (Reichsgeseß vom 26. Juli 1897) ver- anstaltet worden, deren Ergebnisse nunmehr in einer umfangreichen, mit graphischen Darstellungen verseheren Denkschrift des Kaiserlichen Statistishen Amts (Abteilung für Arbeiterstatistik) im Druck vor- liegen (Verlag von Karl Heymann in Berlin). Nach dem Erlaß des Staatssekretärs des Innern, der die Erhebung anordnete, sollte es si dabei nicht ledigli um die zahlenmäßige Ermittlung der im Reiche bestehenden freien Innungen, Zwangsinnungen, Innungsausshüfse und Innungsverbände sowie der Mitglieder dieser Organisationen handeln, sondern auch darum, soweit es auf ftatistishem Wege möglich ist, einen Ueberblick darüber zu gewinnen, in welhem Umfang die einzelnen Organisationen bestrebt gewesen sind, die ihnen dur das Geseyz obli-

atorisch oder fakultativ zugewiesenen Aufgaben zu erfüllen, he be-

fonberia Einrichtungen fle hierfür getroffen haben und welche Auf- wendungen für diese gemaht worden find. Den größten Teil der Deniteit Mm naturgemäß die Betrachtung der Handwerker- nnungen ein.

G8 bestanden am Anfang des Jahres 1905 3164 Zwangsir. nungen mit 218 468 Mitgliedern und 8147 freie Innungen mit 270 232 Mitgliedern, zusammen 11 311 Innungen mit 488 700 Mitgliedern. Wie einer nachträglichen, aber in der Denkschrift noh mitbearbeiteten Erhebung über die Tätigkeit der Handwerkskammern nah dem Stande vom 31. Oktober 1907 festgestellt wurde, hat \ich unterdessen . die Zahl der freien Junungen um 4,8 v. H,, die ihrer Mitglieder um 7,1 v. H., die Zahl der Zwangsinnungen um 8,4 v. H. und die ihrer Mitglieder um 2,2 v. H. vermehrt. Der größte Teil der Zwangsinnungen (1921) ist im Jahre 1899, also kurz nach Inkrafttreten des Handwerker- gelekes, errihtet worden. Die Zahl der Janungen if in Nord-

chland verhältnismäßig viel größer als in Süddeutshland, wo die Gewerbevereine in weitem Umfange die Vertretung der Hand- werker übernommen haben.

Auf Grund des sorgfalte eprüften Materials enthält die Denkschrift eine eingehende Darstellun des Innungslebens. Sie zeigt die verschiedenen Arten der Mitglieder, aus denen \sich die

nnungen zusammensegzen, behandelt die Vorflandésizungen der

nnungen, die Jnnungsversammlungen, die Innungsschieds- oer und Mena tes die Hilfspersonen (Gesellen und

hrlinge) und ihre Tätigkeit, insbesondere die A des Lehrlingswesens; sie schildert die Tätigkeit der Innungen auf dem Gebiete des Schulwesens, des Arbeitsnachweises, der Herbergen, der Innungskranken- und Unterstüzungskafsen und sonstiger gemeinnüßziger Veranstaltungen ; sie behandelt die R der Innungen an Sub- missionen, die Bestellung von Beauftragten, die Beschränkung der Mit- lieder in der Festseßung ihrer Preise usw. sowie die gesamten wirt- scaftli en Verhältnisse der Innungen: Einnahmen Antgapen und Ver- mögen, Eintrittsgelder, Mitgliederbeiträge, gemeinshaftlihe Geschäfts. betriebe, Fonds, Stiftun en u. a. Aus allem tritt ein reiches Leben der Innungen hervor. Die Zwangsinnungen haben bewährt und

vielfach eine noch größere Wirksamkeit als die freien Innungen ent- |- faltet, wenn anderseits auch aus der Vergleihung der Zahlen der be-

Ende geführt worden und Verbandsbetrieben wurden im Durthschnitt des Jahres 1907 insgesamt 70667 Angestellte beschäftigt, von denen 42732 auf Deutschland, 5425 auf die Schweiz, 6486 auf Oesterreich- Ungarn und 16 024 auf das sonstige Ausland entfallen. Nah Gruppen eingeteilt, wurden beschäftigt : 2255 kaufmännische, 53 978 p 3876 tehnische, 6394 sonstige Angestellte und 4164 Lehrlinge. Auf einen Betrieb entfallen durchs{hnittlich 46 Angestellte und zwar 2 kaufmännische Beamte, 35 gewerblihe, 3 tehnishe, 4 sonstige Angestellte und 2 Lehrlinge. Jn dem Küchenbetriebe wurden durhschnittlich 12 Personen beschäftigt. Berücksihtigt man das Geschlecht der Angestellten, ‘so entfallen auf das männliche 63,6 9/0, auf das weiblihe 36,4%/ des Personals. Auf 100 Fremdenzimmer be- rechnet, beträgt die Zahl der Angestellten 49,4, auf 100 Fremdenbetten 34,1 und auf 100 000 A Anlagekapital 4,16. Auf einen Angestellten entfallen 2,02 Fremdenzimmer, 2,93 Fremdenbetten und 24 038,46 #4 stehendes Anlagekapital,

stehenden freien- und Zwangsinnungen der Schluß gezozen werden kann, daß die Form der Zwangsinnungen fih niht für alle Gegenden und alle Gewerbe eignet. j Die Finanzen der Innungen bieten einen Beleg für die wirtshaft- lie Bedeutung dieser Handwerkerorganisationen. Die Einnahmen der wangsinnungen betrugen 1 904893 4, ihre Ausgaben*1 446 353 A auf den Kopf eines Mitglieds 6,63 4) und ihr Vermögen 1765 944 A u den Kopf eines Mitglieds 8,09 „«). Die Ein- nahmen der freien Innungen betrugen insgesamt 3 245 766 4, ihre Ausgaben 2 222136 # (auf den Kopf eines Mitgliedes 8,24 4) und ihr Vermögen 10 028 068 & (auf den Kopf eines Mitgliedes 37,19 4). Die Einnahmen aller Jnaungen zusammen betrugen

also 5 150 659 M, die Ausgaben aller 3 668 489 „4G (auf ein Mit-

glied durhshnittlich 7,52 und ihr Vermögen zusammen 11794012 M (auf ein Mitglied 24,18 4).

Bei allen Innungsmitgliedern waren insgesamt 691 569 Gesellen und 264 361 Lehrlinge bes i

Den beftehenden 208 Fnnungsaus\chüssen waren im Jahre 1904 2158 Innungen (= 18,9 v. H. aller Innungen) mit 156 176 Mit- gliedern (= 31,6 v. H. aller Mitglieder) angeslofsen. Die Zahl der Innungêaus\{chü}se und der ihnen angehörenden Innungen hat sich mit der Zeit vermehrt, sodaß am 31. Oktober“ 1907 271 Innungs- cuosHüsse mit 2887 Innungen (= 24,1 v. H. aller Innungen) be-

anden.

Eine bedeutende Wirksamkeit haben die Innungsverbände entfaltet, in8besondere die großen Fachverbände einzelner Berufe. Im gauen bestanden 24 selbständige Verbände, die sih über das ganze

eih erstreckten, mit zusammen 128 Zweigverbänden. Dazu kommen roe ¿E selbständige Verbände, die fih auf einen Teil des Reiches eshränkten.

Die Selbstverwaltung der Handwerker gipfelt in den Hand- werkskammern, deren rege und fruchtbare Tätigkeit deshalb be- sonders deutli in der Denkschrift zum Ausdruck kommt, weil die Er- gebnifse der ursprünglihen Erhebung vom Anfang des Jahres 1905 denen der nahträglihen Grbebung vom 31. Oktober 1907 gegenüber- geftellt werden konnten. 1907 betrugen die Einnahmen der Handwerks- kammern 2 825 615 #, die Ausgaben 2414115 « und das Ver- mögen ee Uebershuß der Aktiva über die Passiva) 1 337 417 4 Die Tätigkeit der Handwerkskammern if in Wahrheit noh erfolg- reicher, als aus den Ergebnissen der Erhebung Pnorgens: denn einer zablenmäßigen Darstellung entziehen fih alle die Fälle, in denen die

ndwerkerorganisationen, insbesondere die Handwerkskammern, der örderung des Handwerks nicht durch Geldunterfiüßungen und andere ußerlih bervortretende Mittel, sondern auf dem weniger in die Er- {einung tretenden, aber nicht minder bedeutsamen Wege der An- regung, erteilung gedient haben. er den genannten Punkten bjetet die Denkschrift noch Zu- sammenstellungen über die Verteilung der organisierten Handwerker auf die vershiedenen Berufe, über die verschiedenen Arten der Innungen nah der Gewerbeart, für die sie errihtet sind, und über die Tätigs keit der höheren Verwaltungsbehörden auf dem Gebiete der Jnnungs- organisation.

Ernte der wichtigsten Feldfrüchte im Deutshen Reiche im Jahre 1907.

Im erften „Vierteljahrsheft zur Statistik des Deutshen Reichs“ 1908 sind die Ergebnisse der Erntestatistik für das Jahr 1907 mit- geteilt und besprochen.

Geerntet wurden im Jahre 1907 : ;

im ganzen vom Hektar

Tonnen

an Winterweizen . . . . .. 2 613 826 1,87 Sommerweizen . . . .. 865 498 2,48 ¿ Whiteisptz 458090 1,50 - Winterroggen . . . . .. 9585 817 1,62 «„ Sommerroggén. . . 172 042 1,25 s ihrer Es 3497 745 2,06 T E A 9149 138 2,09 E Es 45 538 299 13,81 Z davon gesunde . , , . 42618982 E A 9 098 368 4,62 E e s 1 401 368 5,98

Welesenhu .. 24 911 988 4,17.

Dem Vorjahre gegenüber beträgt die Minderernte an Brotgetreide 328 982 t oder = 2,3 v. H. Sommergerste und Hafer, die haupt- \ächlih zur tierishen, in gewissem Umfange aber au zur mens{hlihen Ernährung dienen, brachten die ee Ernte seit dem Jahre 1893 und ergaben zusammengefaßt dem Vorjahr gegenüber eine Mehrernte

von 1104195 & oder + 9,6 v. H. Auth an gesunden Kartoffeln er- gab si gegen 1906 eine Mehrernte; sie betrug 1351 339 t oder + 3,3 v. H. Klee-, Luzerne- und Wiesenheu zusammen brachte eine Minderernte von 6 932 930 t oder 16,4 v. H.

Für das Erntejahr vom 1. Juli 1906 bis 30. Juri 1907 standen

für menschlihe und tierische Ernährung und für gewerblihe Zwette auf den Kopf der Bevölkerung zur Verfügung an Roggen 143,5, an Weizen 87,9, an Spelz 6,5, an Gerste 82,5, an Hafer 126,3 und an Kartoffeln 592,6 kg.

Der Internationale Hotelbesizerverein mit dem Sitze

in Cöln hat zur Ermiitlung der Personalverhältnisse der dem

Verein angehörenden Nee teters im Jahre 1907 Erhebungen

angestellt. Die Verar “u des reihhaltigen Materials ist jezt zu a

t interessante Zahlen erg!ben. In den

ewerbliche,

Zur Arbeiterbewegung. Die Lage im Baugewerbe ¡Groß-Berlins (vgl. Nr. 65

d. Bl.) hat [ie wie die „Voss. Ztg.* berichtet, mit dem gestrigen Tage erfreuli À

sind, den Frieden zu erbalten. Hatte der Verband der Baugeschäfte von Berlin und den Vororten in voriger Woche an alle in Betraht kommende.i Arbeitnehmeror A IENoRen des Baugewerbes von Groß-Berlin Anschreiben gerihtet m

in Tarifverhandlungen einzutrete nehmerorganisationen dur Zuschriften an den Verband der Bau- gesVäste zu erkennen gegeben, daß fie f Verhandlungen über den

erweise darin geklärt, daß Aussichten vorhanden

t dem -Ziele, n, so haben jegt sämtlihe Arbeit-

bschluß eines neuen Tarifvertrages bereit seten. Noch heute wird ch der Verband der Baugeschäfte in einer Auss{hußsitzung damit be-

anijationen vereinbart werden, wann die Verhandlungen beginnen en. Es steht also zu erwarten, daß die Mrs die am Sonn-

châftigen. Jn den nähsten Tagen wird dann mit den Arbeitnehmer- or soll abend und geftern auf einzelnen Bauten von den Ar

genommen wurden, von den betreffenden Organisationen wieder auf- gehoben werden.

eitnehmern vor-

In Mailand haben, wie die „Köln. Ztg." erfährt, die Bäcker -

gesellen am 14. d. M. unerwartet die Arbeit niedergelegt.

Aus Denver wird dem ,W. T. B.* telegraphiert: Fünfzehn-

hundert Kessel schmiede und andere Lokomotivarbeiter traten

in den Ausftand. auf alle Bahnen d Die S eit

e ftreden sich, „wie d Küstendam pferlinien.

Die Führer küñbigen an

der Ausstand ldshen A e M Ln

ms, auédehnen werde. den Schauerleuten®*in Sydney er- emeldet wird, nur auf drei

{lossen die Sihauerleute am 15. d. M., den Ausstand auf diese drei Linien zu beschränken, nachdem Rollfuhrleute die sofortige Be- (Vgl. Nr. 63 d. Bl.)

er „Köln. Ztg.“

deren Besazungen sowie die

teiligung am Ausstand zugesagt haben.

Wohlfahrtspflege.

Die Gründung eines Erholungsheims für Blinde von Hochdruckscriften und von zig. Da sih aber zur Erfüllung nügend erweisen, fe an die Mild-

plant der Verein zur Beschaffun Arbeitägelegenheit für Blinde in L wedes die vorhandenen Mittel als unge wendet sih der Verein in einem öffentlihen Au tätigkeit seiner Gönner und Freunde mit ter Bitte, das Unternehmen durch Zuwendung von Gaben fördern zu helfen, bezw. die Mitglied- schaft des Vereins zu erwerbey. Der Verein bittet, alle für¿Hhn be- stimmten Zuwendungen an den Vereinskassierer, Herrn Alfre® Hoff- mann, Nürnberger Straße 27, Leipzig, gelangen zu lassen.

Eine Ausstellung für Säuglings- und Kinderpflege veranstaltet die Stadt Solingen im September d. J.- D stellung foll in erfter Linie die arbeitenden Klafsen der dortigen Bes völkerung über die Säuglingsernährung, Pflege, Wartung und Hal- tung in Privathäusern und öffentlihen Anftalten aufklären und die Mittel zeigen, wie zur Herabminderung der Säuglingssterblichkeit Endlich soll die Ausstellung helfen, alle Kreise zu gewinnen, ihre geistigen und materiellen Kräfte in den der Säuglingsfürsorge zu stellen.

beigetragen werden kann.

bié A Ä A T E L E R E E E Er E L E

Die diesjährige Hauptversammlung der Deutschen olksbäder findet am 26. und 27. Mai in Das Programm verspricht in fahtehnisher und hygienisher Hinsicht eine Fülle neuer Anregungen auf dem Ge- biete des Badewesens. Anmeldungen zu Vorträ der Hauptversammlung und zur stelle der Deutschen Gesellschaft für Vo!ksbäder, Berlin, Bernburger Straße Nr. 14, zu richten. :

Gesell t Elsen a RG Li

en, zur Teilnahme an

itgliedshaft find an die Geschäfts-

Eine Heimarbeitsausstellung nah dem Muster der seiner- zeit in Berlin veranstalteten Ausstellung hat vor k Schweden stattgefunden, Sie wurde organisiert durch den Zentral- verband für soziale Arbeit und übte, wie die Zeitschrift „Das rote Kreuz“ mitteilt, ergänzt durch belehrende Literatur, eine starke Wirkung auf die Besucher aus.

Kunft und Wissenschaft.

Eine Vereinigung zur Förderung deutscher Kunst im slande hat sich vor kurzem mit dem Sitze in Berlin gebildet, der viele hervorragende Künstler sowie einflußreiche deutshen Kunft bereits beigetreten sind. Die neue Vereinigung, will den deutschen Künstlern im Ausl…ande anstalten und dur

ôcderer der Kunststädten Deutschlands die Wege einflußreihe Persönlichkeiten die : hinwegräumen, welche bisher der Verbreitung der Werke deutscher Kunst entgegenstanden. Vorsißender ist der Geheime Regierungsrat riedenau. Mitglieder des Borstands sind ferner: stellvertretender Vorsizender I. S§riftführer , der Kunstdenkmäler Thüringens, von Kligzing, Geheimer Regierungsrat, Präsident der Preußi ntralbodenkreditaktiengesellshaft, stellvertretender Schatzmeifter , fannshwidt, verbandes Deutscher Bildhauer, Gesamtvorstand und ein Aus\{huß gebildet wordea, treter aller Kunstrihtungen, des Kunstgewerbes und der Kunftwissen- chaft sowie zahlreihe Kur. stfreundë befinden. J die Vereinigung an die weiteren Kreise der Künstler und Kunstfreunde mit der Bitte herantreten, dem Unternehmen ihre Mitwirkung zuteil werden zu lassen.

von Uech

Konservator

IT1. Shriftführer Schayzzmeister, Präsident des Künstler- erdem sind n denen fich Ver-

n diesen Tagen wird

n niger uu D L A E B E G E A E m

In der Galerie Eduard Schulte hat jeßt Robert Weises Kaiserbildnis neu Aufstellung gefunden, ebenso eine Porträtsammlung von Fri Burger-Berlin.

Der Deutsche Schillerbund zur Gründung und Erhaltung jährliher Nationalfestspiele für die deutshe Jugend am Weimarischen Hoftheater, der seit vorigem rotektorat Seiner Köni

des Bundes an

rbsstt unter dem lihen Hoheit des Großherzogs von Sachsen herausgegeben , das deutshe Volk, orientierenden Aufsaß und allerlei Zustimmungen enthält. Das Heft ist koftenlos durch die Geschäftsstelle des Deutshen Schillerbundes in Weimar zu beziehen. Gleichzeitig ist auch die 1. Mitgliederliste des Schillerbundes erschienen, aus d 239 Orten 1863 Mitglieder mit zum Teil \tattlihen Beiträgen hat, die meisten in Weimar, Hamburg und Dresden.

die Sagungen ,

er man ersieht, daß der Bund an

Elektrizität aus der Erde. Die Bemühunge trishen Spannungen, die der uns umgebende Luftraum ständig ent- hält, der Menschheit nußbar zu machen, sind bisher gescheitert. Nun hat man dfe ersten ernstlihen Versuche angestellt, eine andere planetare Glektrizitätsquelle, die aus dem Erdinnern hervorquillt, auszunugen. e der Geheime Bergrat anderversammlung mburg wertvolle Angaben. Tecklenburg geht meßbarer elektrisWer Strom wenn man in verschieden temperierte oder verschieden konzentrierte Flüssigkeiten Metallplatten eintaucht und sie leitend verbindet. man nun beim Niederbringen eines Bohrloches in größexe Tiefen ver- schiedene Flüssigkeiten von mit der Tiefe zunehmender Temperatur und zunehmendem Druck findet, so ist die Annahme, daß im Erd- durchaus berechtigt. eng mit der

Darüber machte dem „Prometheus“ Tedcklenburg

Bohringenieure in Ha

innern elektrische Sai E s Se e ditt atmosphä n noch nicht st

das Bestreben habe Hilfe geeigneter Einrì

ehr wahrs{einli Elektrizität ammenhbängt, Erdinnern elektrishe Strôme sich auszugleichen, ngen in der Lage sein wird, diesen Aus fördern und dabei Gnergie zu gewinnen. Diese auf eine große Reihe von Untersuhungen über die Erd- elektrizität, die seit Franklin von mehreren Forschern angestellt worden sind. Auch Tecklenburg hat derartige Untersuhungen aus- geführt, und zwar zunächst an Bohrlöchern von 14 bis 56 m Tiefe; die eine Metallplatte wurde in das Bohrloch versenkt, die andere in der Nähe des Bohrloches, über Tage, in die feuhte Erde Bei den geringen Tiefen der von Tecklenburg untersuchten Bohrlöcher nur reht {wahe Ströme, die praktisch niht verwertbar der Forscher überzeugt, bet größeren inrihtung so starke Strôme zu kfumulatoren laden und die auf-

Versuhe in In ein Bohr- Kupferzylinder von

angenommen werden,

daß man mit

tiefen und geeigneter Anordnung der finden, daß man damit

gespeicherte

fi rôßerenm Maßstabe die folgende Einrichtung : von 1000 bis 1500 m Tiefe wird ein 5 bis 10 cm Durchmesser und etwa 20 m Höhe versenkt, der dur einen äußerst sorgfältig isolierten Draht mit einem ü