1908 / 66 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Mar 1908 18:00:01 GMT) scan diff

welhe von 2312 auf 2330 Millionen stieg, verzeihnet eine Zunahme von 18 Millionen Kronen. : Uy Nabiiosen a F E n Pehre Ter 2 on er re Tcigende Gestaltun Go betrug : N

die Ginfuhr von

gan.

1906 1907

in Millionen Kronen

Nohstoffen . . . . 1337,2 1313,6 bfabrifaten . . . 305,8 438,8 ¿fabrikaten . . . 606,8 591,4 2249,8 2343,8,

die Ausfuhr von

Nobstoffen . . . . 866,0 856,3

bfabrikaten . . . 380,4 414,8

¡fabrikaten . . 10665 1059,x

2312,9 2330,83. Diese Gegenüberstellung nah Produktionsgruppen bietet nur all- eines Interesse; ein Verglei der einzelnen Gruppen würde zu Febls{lüfen führen, weil das vom Statistishen Amt für dus Jahr 1907 neu eingeführte und mit dem 1. Juli in Kraft getretene Schema in Beziehung auf die Einordnung einzelner Waren unter die großen Gruppen von dem für die frühere Zeit geltenden Schema derart abweicht, daß auch die Endresultate der Hauptgruppen dur die erfolgte verschiedenartige Einreihung eine Ses erfuhren, die einen Vergleich S aut\chließt. Ein folher wird daher

nur bei den. einzelnen Warenklafsen durhführbar sein.

Wird die Einfuhr einer Betrahtung unterzogen, so findet man, daß die wihtigsten Veränderungen fi in der Gruppe der Noh- und Hilfsftoffe vollzogen haben. Es zeigt fich nämlich eine Zunahme in der Einfuhr von Steinkohle um 49,4 Millionen Kronen (von 110 Millionen Kronen im Jahre 1906 auf 159 Millionen im Jabre 1907), begleitet von einer Steigerung der Quantität um 26 dz. Daneben nahm die Einfuhr von Koks um 6 Millionen Kronen zu. Ebenso verzeichnen fast alle Rohstoffe für die industrielle Ver- arbeitung bis auf Flachs eine erheblihe Steigerung in der Ein- fuhr, die jedoch nicht etwa auf die Erhöhung der Preise zurüds- zuführen ift, weil für das Jahr 1907 dieselbe Wertbemefsung ein- geseßt wurde wie für das vorhergehende Jahr. Die Einfuhr von roher Baumwolle ftieg von 207 auf 243, also um 36 Millionen Kronen, die Einfuhr von Wolle von 141 auf 152, also um 11 Millionen Kronen, sodann ergab si eine Steigerung der Jute - einfuhr um 4 und der Hanfeinfuhr um 3,3 Millionen Kronen. Nur der Import von Flachs weist einen Rückgang um 7,3 und der von Seide um rund 2 Millionen Kronen auf.

In der Gruppe der Nahrungs- und Genußmittel zeigt die Einfuhr in den meisten Artikeln eine erheblihe Verminderung. So verzeihnen Tabak und Tabakfabrikate einen Auetfall von 16,8 Millionen Kronen und die Setreideeinfuhr einen solhen von 16,6 Millionen Kronen. Sie ging von 30,7 auf 14,1 Millionen zurück und erreiht damit einen ganz außerordentlihen Tiefstand. Den größten Ausfall zeigt bier die Gicsubr von Mais mit 7 Millionen und die von Weizen mit 3,8 Millionen Kronen. In ganz außerordentlihem Maße ging die Einfuhr von Swtlacht- und Zugvieh zurück. e erstere fiel von 15,2 auf 2,8 Millionen Kronen, verzeihnet daher ein Minus von 12,4 Millionen und ift damit auch auf eine ungeahnte Bedeutungslosigkeit hinab- gesunken. Die Einfuhr von Zugvieh (Pferden) gîng von 20,5 auf 6,8 Millionen Kronen zurück, verzcihnet daher einen Ausfall von 13,7 Millionen Kronen. Der Import von Fellen und Häuten verminderte sich um 16,6 Millionen; er fiel von 98 auf 81,4 Mil- lionen Kronen. Sqhließlich verminderie fih roch die Reiseinfuhr um 2,5 und die Semüseeinfuhr um 1,2 Millionen Kronen. Eine Zunahme in der Einfuhr der Nahrung8mittel vzrzeihnen Kaffee mit 5,3 Millionen Kronen und Südfrüchte mit 5 Millionen Kronen.

In der Einfuhr der Fabrikate verzeihnen eine niht unbe- trähtliße Zunahme Halbfabrikate, und zwar stieg der Import von Baumwollgarn um 13,7, von Wollgarn um 9,3, von Jute- garn um 1 Million Kronen, während die Einfuhr von Baum- wollwaren die bescheidene Zunahme von 1,2 Millionen Kronen und die von Wollgarn rund 1 Million Kronen erreihte. Einen Ausfall in der Einfuhr verzeihnen Pavierwaren um 47 Mil- lionen Kronen, Lederwaren um 0,6 Millionen, Kürschnerwaren vm 0,8 Millionen Kronen und Seidenwaren um 0,4 Millionen

en.

Gleihwie ia der Einfuhr verzeihnet auch in der Ausfuhr die Gruppe der Nahrungs- und Genußmittel den größten Aus- fall. So sank der Export von Schlachtvieh, der im Jahre 1906 noch 62,3 Millionen Kronen betrug, auf 44,5 Millionen und zeigt daher eine Verminderung um 17,8 Millionen Kronen. Bei Zug- vieh (Pferden) bezifferte sih der Ausfall auf 8,5 Millionen Kronen. Die Getreideausfuhr, welhe sich in den legten Jahren ohnehin nut auf den Artikel Gerste beschränkte, erlitt einen Ausfall von 82 Millionen Kronen. Es verminderte sich nämlich der Gerfsten- export von 61 auf 52,6 Millionen Kronen. Der Export von Hülsen- früchten verminderte sich um rund 6 Millionen, der von Obst um 1,7 und der von Mehl um 1 Million Kronen. Eine bemerkenêwerte Zunahme in der Ausfuhr vzrzeihnen Geflügeleier um 122 Mils lionen Kronen. Die Zuckerausfußr hob sid um 3,7 Millionen Kronen und die Ausfuhr von Malz um 3,6 Millionen Kronen, wel leßterer Betrag jedo mehr durch die Preiserhôöhung als durch die Quantität hervorgerufen wurde.

In der Gruppe der Hilfsstoffe nahm die Ausfuhr von Braunkohle, die si von 72 auf 85 Millionen Kronen, also um 13 Millionen Kronen hob, die größte Steigerung. Die gesamte Holz ausfuhr, die bekannilich an der Spiye des Cxportes steht und im legten Jahre 263 Millionen Kronen betrug, verzzihnet eine SIGIEruna von 7,1 Millionen Kronen. Dagegen verminderte \sih die Ausfuhr von Wolle um 4 Millionen, die von Erz um 1,2 Millionen und die von Farb- und Gerbstoffen um 1 Million

nen.

Ganz verschiedenartige Veränderungen machen sich in der Aus- fuhr von In g-ltend. So verzeihnen in der Gruppe der Textilindustrie Baumwollwaren eine Erxporterböhung um 5,3 Millionen Kronen (von 54 auf 59,3 Millionen Kronen), Woll - waren um 2,2 Millionen Kronen (von 65,8 auf 68 Millionen Menn Seidenwaren um 32 Millionen Kronen (von 14,8 auf 18 Millionen), während die Ausfuhr von Leinengarn sch um 5 und die von Leinenwaren um 2,7 Millionen verminderte. Eine Zunahme in der Ausfuhr verzeihnen Papier und Papierwaren um rurd 3 Millioaen Kronen, Tonwaren um 2,5 und Metalk- waren um 4,66 Millionen Kronen. Dagegen verzeichnen einen Aus- fall Leder um 0,8 und Lederwaren um 5,5 Millionen Kronen. Darunter verminderte si die Ausfuhr von Shuhwaren um 2,6 Millionen und die Ausfuhr von Handschuhen in ganz heträchtlicher Weise um 4,1 Millionen Kronen. Der Ausfall bedeutet bei Schuh- waren eine Verminderung um 12 und bei Handshuhen um 20 9/9 des Wertes. Glas- und Gla8waren fizlen in der Ausfuhr um 7,6 und Gisenwaren um 5,7 Millionen Kronen.

In den Gin- und Ausfuhrmen gen sind folgende Veränderungen zu verzeichnen. Die Einfuhr stieg von 126 auf 155, also um 29 Millionen dz, während die Ausfuhr si von 192 auf 197, also

5 Millionen dz, hob. Der Verkehr in Gdelmetallen und Münzen

t in der Zusfuhr eine Zunabme um 27,8 Millionen Kronen. Gr fliea von 51 auf 78,8 Millionen Kroren, während die Einfuhr mit 43 Million-n Kronen keiner Veränderung unterlag. (ODesterreichisch-

Ungarische Export-Revue.)

Neue Fabriken in Bulgarien. einem Berichte des öfterceihish - ungaris&en General-

Nach konsulats in S t ir die Erwerb v brik- Tonzessionen ee gin N ieten erböhtes Be Fur

Hande1s5- und bauministerium sind aus verschiedenen Teilen des Landes Gesu um Erteiluna von Konzessionen für industrielle Betriebe eingegangen. Dem Vernehmen nach soll die genannte Zentralstelle zu Anfang des laufenden Jahres folgende Konzessionen erteilt haben: dem A. P. Sidaroff in Ledjene eine Konzession auf die Dauer von 15 Jahren zur Erzeugung von Terpentinöl, Teer und Pech für den Kreis von Peshtera; der Maria Andreitschina in Gabrovo eine Konzession zur Errichtung einer Fo für die Er- zeugung von Waren aus Knochen und Büffelhörnern für den Kreis von Tirnovo; dem Mitew in Vacna die Pertliqung ur Er- zeugung von Ziegeln und hydraulishem Kalk für den aer Kreis. Ferner soil eine bulgarische Aktiengefellshaft um die Erteilung einer Konzession zur Errichtung einer Petroleumkiftenfabrik in Ruftshuk oder Varna nahgejuht haben, doch wurde hierüber noch keine Entscheidung getroffen. (Handel8-Museum, Wien.)

Ausschreibungen. Wasserstationsanlage in Czernowiß (Bukowina). Am 21. April 1908, Mittags, vergibt die K. K. Betriebsleitung in Czernowiß die Errichtung einer elefktrisch angetriebenen und mit elektrisen Glühlampen beleuhteten Wasserstationsanlage am Pruth- flusse. Näheres beim „Reichsanzeiger“.

Bau einer elektrischen Straßenbahn zwishen Sevilla und Dos Hermanas. Verhandlung: 4. April 1908 bei der Generaldirektion der öôffentlihen Arbeiten (Dirección general de Obras Publicas) in Madrid. Ein Konzessionsgesuh der „Compañia Sevillana de Electricidad“ Liegt bereits vor.

Lieferung von 2000 & Gaskohlen nach Purmerend bei Amsterdam. Verhandlung demnächst bei der Direktion der Gas- anstalt. (Moniteur des Intérêts Matériels.)

Berkant Aus 54300 Blöcken Bankazinn in Amster- dam: 26. März 1908, Vormittags 104 Uhr, bei der Nederlandsche Handelmaatschappij. 28 300 Blôde [iegen in Amsterdam, 26 000 in Rotterdam. (Nederlandsche Staatscourant.)

Lieferung von Arzneiwaren nach Bukarest an die Pharmazie des 2. Korps. Verhandlung: 31. März 1908. (Moniteur des Intérêts Matériels.)

Bau etner eisernen Brücke (475 t) in Norwegen. Verhantlung: 30. März 1908 bei der Direktion der Brücken und Chauffeen in Bergen. (Moniteur des Intérêts Matériels.)

Lieferung auseinanderlegbarer Häuser, Oeldepots usw. nach Brasilien. Am 16. April 1968, 12 Uhr, vergibt das brasi- lianishe Marineministeriuum (Ministerio da Marinha, Repartiçäo da Carta Maritima Seccçcäo de PharTes) in Rio be Janeiro die Lieferung von 22 augeinanderlegbaren Häusern aus Holz und Eisen oder aus Eisen und Asbest für Leuhtturmwärter, 11 Oeldepots usw. für Leuchitürme.

Konkurse im Auslande.

Rumänien. Berlad: Marcel Broclo, Kaufmann.

Bulgarien.

Das Kreisgeriht in Küstendil hat über den dortigen Kauf- mann Jakim Jakimow den Konkurs verhängt.

Wagengestellung für Kohle, Koks3 und Briketts am 16. März 1908:

Ruhrrevier Oberschlesische3 Revier Anzahl der Wagen Gestell . . . 21020 7 930 Nicht gestellt —_,

In der gestrigen Aufsihtsratsfißung der Planiawerke, Aktiengesellschaft für Kohlenfabrikation, wurde, laut Meldung des .W. T. B.* aus Berlin, beschlofsen, der Generalversammlung nah reihlihen Abschreibungen und Rückstellungen die Verteilung einer Dividende von 12 9/0 wie im Vorjahr vorzuschlagen.

Die Württembergishen Staatseisenbahnen ver- einnabmten im Februar 1908: 4441 000 „G (gegen def. mehr i. V. 232 758 46). Einnahme vom 1. April 1907 bis leßten Februar 1908: 63 285 000 M (gegen def. mehr i. V.: 1919426 M). Laut Meldung des „W. T. B.* betrugen die Einnahmen der Oesterreihis%-Ungarishen Staaisbahn (öfterreihishes Neß) vom 1. bis 10. März: 1722 098 Kronen, | és die definitiven Gin- nahmen des entiprehenden Zeitraums des Vorjahres Mindereinnahme 122 087 Kronen, gegen die provisorischen mehr 1061 Kronen. Die Einnahmen der Oesterreihishen Südbahn betrugen vom 1. bis 10. März: 3 187 720 Kronen, gegen die definitiven Ginnabmen des entsprehenden Zeitraums des Vorjahres Mindereinnahme 196 440 Kronen und gegen die proviforishen Einnahmen 4370 Kronen mehr. _—- Die Einnahmen der Anatolishen- Eisenbahnen betrugen vom 26. Februar bis 4 März 1908: 139820 Fr. (— 19727 Fr.), seit 1. Januar 1908: 952425 Fr. (— 412 739 Fr.).

Kimberley, 16. März. (W. T. B.) Infolge des Dar- niederliegens der Diamantindustrie wird die Dutoitspan- mine ihren Betrieb am 24. April einstellen.

Die Preénotierungen vom Berliner Produktenmarkt be- finden sich in der Börsenbeilage.

Berlin, 16. März. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Drei) Der Doppelzentner für: jen, gute Sorte?) 20,90 4; 20,86 #& Weizen, Mittelsortef) 20,82 4; 20,78 46 Weizen, geringe Sortef) 20,74 4; 20,70 A Roggen, gute Sortef) 19,60 46; 19,96 Roggen, Mittelsortef) 19,52 #4; 19,43 # Roggen, geringe Sortef) 19,44 4; 19,49 Æ Futtergerste, gute Sorte®*) 17,20 S; 16,50 A Futtergerste, Mittelsorte®) 16,49 4; 15,70 #

uttergerste, geringe Sorte) 15,60 4; 15,00 Hafer, gute 18,40 “A; 17,50 A er, Mittelsorte*) 17,40 M;

geringe Sorte*) 16,40 &; 15,50 4 Mais

6,20 4; 15,80 M Mais (mixed)

M; —— &# Mais (runder) gute

15,70 A Richtstroh —— K; —,—

: —— M Erbsen, gelbe zum Kochen

Srpeisebohnen, weiße 50,00 S;

2 Kartoffeln 9,00 4;

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 16. März. (W. T. B.) Gold in Barren das 279% Br., 2784 Gd. Silber in Barren das Kilegramm

Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einb. 49% Rente M./N. .pr. Arr. 97,70, Oesterr. 4% Rente in Kr.-W. p. ult. 97,75, Ungar. 4% Goldrente 111,85, Ungar. 4 %% Rente in Kr.-W. 93,80, Türkishe Lose per M. d. M. 188,00, Bus@htierader Eisenb.-Akt. Ut. B —,—, Nordwesibahnakt. Lit. B per —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. 668,25, Südbabhngesellschaft 143.00, Wiener Bankverein 537,00, Kreditanstalt, Oefterr. per ult. 839,50 Kreditbank, Ungar. allg. 764,00, Länderbank 422,00, Brüxer Koblenber —, Montangesellchaft, Oefterr. Aly. 655,50, Deutsche banknoten vr. ult. 117,65, Unionbank 553,50, Prager Gisenindustriegesellschaft 2665. London, 16. März. (W. T. B.) (S{luß.) 24% Englische Konsols (Tas Siber 259,6, Privatdiskont 2/3. Bankeingang Paris, 16. März. (W. T. B.) (S@{hluß.) 3% Franz. Rente

00, Suezkanalaktien —.

Madrid, 16. März. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 14,35.

Lissabon, 16. März. (W. T. B.) Goldagio 117.

New York, 16. März. (V. T. B.) (S@{luß.) Infolge von weiteren Deckungen, die hauptsählih mit Rücksicht auf die lebhaftere Tätigkeit einzelner Spekulantengruppen und Käufe mäßigen Umfangs ür Rechnung des Privatpublikums vorgenommen wurden, verkehrte

ie Börse anfangs in fester Haltung. Späterhin bewirkte Realisationen blieben ohne wesentliGen Einfl da das An- gebot gute Aufnahme fand. Als Nachmittags die Meldung bekannt wurde, daf die Crucikle Steel Compary für das leßte Quartal kine Dividende zur Verteilung bringe, wurde die Stimmung gedrüdt. Es fanden daraufhin Blankoabgaben ftatt, die im Verein mit umfang- reichen Realisationen zu Abshwähungen auf den meisten Umsaßzgebieten führten. Für Rechnung Lordons wurden per Saldo 10 000 Stück Aktien gekauft. Schluß s{wah. Aktienumsay 790 000 Stück. Seid auf 24 Stunden Durchschn. Zinsrate 13, do. Zinsrate für [lettes Darlehn des Tages 12, Wechsel auf London (60 Tage) 4,583.20, Cable Transfers 4,86,25, Silber, Commercial Bars für 55. Tendenz für Geld: Leicht.

Nio de Janeiro, 16. März. (W. T. B.) Wesel auf London 153/16.

Kurs3berichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Essener Börse vom 16. März 1908. Amtlicher Kurebericht. Koblen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinish- Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Werk.) 1. Gas- und Flammfkohle: a. Gasförderkohle 12,50—15,00 #Æ, þb. Gas- flammförderkoble 11,50 —12,50 4 c. Flammförderkfoble 11,00 bis 11,50 A, d. Stüdfoble 13,50—14,50 Æ, e. Halbgesiebte 13,00 bis 14,00 M, f. Nußkoble gew- Korn 1 und Il 13,50—14,25 , do. do. IIT 13,00—13,50 M, do. do. IV 12,00—12,50 4, g. Nuß- grusfohle 0—20/30 mm 8,50—9,50 #4, do. 0—50/60 mm 9,50 bis 11,00 &, h. Gruskoble 7,00—9,50 4; II. Fettkohble: a. Förder- kohle 11,00—11,50 Æ, b. Bestmelierte Kohle 12,10—12,60 #4, c. Stüdfoble 1350—14,00 #, d. Nußkoble, gew. Korn T 13,29 bis 14,20 Æ, do. do. IT 13,50—14,99 M, do. do. TIT 13,00—14,00 F, do. do. IV 12,00—13,00 Æ, o. KRokskoble 12,25—13,25 M; IIT. Magere Koble: a. Förderkohle 10,00—11,00 e, b. do. melierte 11,25—12,25 4, c. do. aufgebefserte, je nah dem Stück- gehalt 12,25—14,00 Æ, d. Stüdfoble 13,00—15,00 4, o. N kohle, gew. Korn I und Il 1450—17,50 Æ, do. do. I[i 16,00 b 19,09 Æ, do. do. IV 11,50—13,00 Æ, f. Anthrazit Nuß Korn I 18,50—19,50 Æ, do. do. II 20,00—23,50 Æ., g. Fördergrus 9,50 bis 10,00 4, h. Gruskoble unter 10 mm 6,50—8,50 A; IV. Kofs: a. Hochofenkoks 16,50—18,50 &, b. Gießereikoks 19,00—21,00 4, c. Brehkoks T1 und I[ 21,00—24,00 A; V. Briketts: Briketts je nah Qualität 11,50—14,25 4 Markt til. Die nächste Börsen- versammlung findet am Donnerstag, den 19. März 1908, Nachmittags von 34 bis 44 Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadts garten) statt.

Magdeburg, 17. Märi. (W. T. B.) Zuckerberiht. Korn- zuckder 88 Grad o. S. 10,40—10,50. Nachprodukie 75 Grad o. S. 850—8,70. Stimmung: Fest. Brotraffin. 1 o. F. 20,25—20,50. Sristallzuder I mit Sack —,—. Sem. Raffinade m. S. 20,00—20,25. Sem. Melis 1 mit Sack 19,50—19,75. Stimmung: Stetig. Rohzucker I. Produkt Transito frei an Bord : März 21,60 Gd., 21,70 Br., —,— bez, April 21,60 Sd., 21,70 Br., —,— bez, Mai 21,75 Sd., 21,85 Br., —,— bez, Zuni 21,85 Gd., 21,95 Br., —,— bez., August 22,05 Gd., 22,15 Br, —,— bei.

Fest.

Cöln, 16. März. (W.T. B.) Rüböl loko 76.50, Mai 75,50.

Bremen, 16. März. (W. T. B.) (Börjsenschlußbericht.) Tae Schmalz. Höher. Loko, Tubs und Firkin 412,

oppeleimer 42. Kaffee. Ruhig. Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland loko middl. 574

Hamburg, 16. März. (W. T. B.) Petroleum. Standard wbite loko fest, 7,55.

Hamburg, 17. März. (W. T. e Kaffee. (Vormiitags- beriht.) Good average Santos März 324 Gd., Mai 32è Sd., Sepos tember 334 @d., Dezember 334 Gd. Rubig. (Anfangsberiht.) Rübenrohudcker 1. Produkt 88 9/9 Rende- ment neue Usance, frei an Bord Hamburg M 21,55, Aprik Ble Mai 21,75, August 22,10, Oktober 20,45, Dezember 20,15.

est. 16 R nd pest, 16. März. (W. T. B.) Raps August 16,30 Ed., r.

London, 16. März. (W. T. B.) 96% Javazu ker pronpt,

B E 4x d. Käufer. Räbenrohzucker März stetig, 10 d.

London, 16. ¿. (Œ. T. B.) (S&{luß.) Standard- Kupfer {wäher, 59}, per 3 Monat 59/s.

Liverpool, 16. März. (W. T. B.) Baumwolle. Umsay 7000 Ballen, davon für Spekulation und Export 500 Ballen. Tendenz: Ruhig. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Stetig. März 5,57, März-April 5,57, April-Mai 5,57, Mai-Juni 5,58, Junkt-Juli 5,57, Juli-Auguit 5,54, August-September 5,46, Sep- e « s 5,38, Oltober - November 5,31, November - De- zember 5,28.

Glasgow, 16. März. (W. T. B.) (S&luß.) Roheisen ruhig, Middlesborough warrants 51/35.

Paris, 16. März. (W. T. B.) EAE) RobzudLer stetig, 88 %o neue Kondition 274—273. Weißer Zuer ftetig, Nx. 3 für 100 kg März 304, April 30/2, Mai-August 31/s,

Zanuar 29!/s, Í 4

Amsterdam, 16. März. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 37. Bankazinn 84.

Antwerpen, 16. März. (W. T. B.) Det ae Les. Raffiniertes Type weiß loko 22 bez. Br, do. März 22 Br., R Sa 224 Br., do. Mat-Juni 224 Br. Fest. Schmalz

rz 96.

New Vork, 16. März. (W. T. B.) (Sé&{luß.) Baumwolle- reis in New York 11,20, do. für Lieferung per Mai 10,40, do. ieferung ver Juli 10,17, Baumwollepreis in New Orleans 10/16,

oleum Standard white in New York 8,75, do. do. in Prers 70, do. Refined (in Cases) 10,90, do. Credit Balances at Dil City 178, Schmalz Westera Steam 8,15. do. Rohe u. Brothers 825.

Getreidefracht nach Liverpool 14. Kaffee fair Rio Nr. 7 6/, do. Rio Nr. 7 ver April 5,85, do. do. per Juni 5,90. Zucker 3,56. Zinn 30,50—30,874. Kupfer 12,75—13.00. Die Visible [ies be- trugen in der veraanaenen Woche an Weizen 40 149 000 Bujhels, an Mais 6 822 000 Bushels. s

Zuckermarkt.

zum Deutschen Neichsan

._ J¿ 6G.

Verdingungen im Anslande. Oesterreih-Ungarn:

20. März 1908, 12 Uhr. K. K. Siaatsbahndirektion Linz: Ausführung der Baumeisterarbeiten für eine Metallgießerei auf dem MWerkstättenplaß in Linz. Näheres bei der vorgenannten Direktion und beim „Rei zeiger“. h

15. Apuil 1908, 12 Uhr. K. K. Finanzlandesdirektion Wien: Lieferung grauer und s{warzgelter zollämtlicher Kollifigillierungs- Drabtschnüre. Näheres im Finanzlandesökonomate I1l1., Vordere Zollamtssixaße 3, Parterre, und beim „Reichsanzeiger“.

Ftalien.

Postministerium in Rom. 18. März 1908, 11 Uhr Vormittags. Lieferung folgender Materialien: 1. Los : 180 000 gebogene raphen- ftangenarme, Wert 90 0C0 Lire, 120 000 gerade graphenstangen- arme, Wert 44400 Lire, 15 0C0 Querftangen, Wert 60 000 Lire, 30 000 große Nägel zu 19 mm, Wert 11100 Lire; 2. Los: 140 000 gebogene Telegraphenstangenarme, Wert 70 000 Lire, 100 000 gerade Telegraphenftangenarme, Wert 837000 Lire, 10 000 Querstangen, Wert 40 000 Lire, 20 000 große Nägel zu 19 mm, Wert 7400 Lire; 3. Los: 110.000 gebogene Telegraphenstangenarme, Wert 55 000 Lire, 60 000 gerade T OLeEugénau, Wert 92 200 Lire, 10 000 Querftangen, Wert 40 000 Lire, 20 000 Nägel zu 19 mm, Wert 7400 Lire. Vorläufige Sicherheitsleistung 1000 Lire ; definitive 1/19 der Zuschlagssumme. Näheres in italieni- \her Sprache beim „R zeiger“.

Staatsforstverwaltung in Florenz, 2. April 1908, 10 Uhr Vorm. : Ueberlassung eines Areals von 8751 qm der Staatsforften von Bal omveerr au die Daver von 90 Jahren zum Bau und Be- trieb einer ferheilanstallt. Sicherheitslei 25000 Lire. Näheres in italienisher Sprache beim „Reichsanzeiger“.

Gemeinde Santagaia di Puglia, 11. April 1908, 10 Uhr Vorm.: Bau einer elektrischen Beleuhtungsanlage. Sgtläusige Sicherheitsleistung 5000 Lire; definitive 20 000 Lire. Näheres italienischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.

Theater und Musik. Konzerte.

Ein umfangreiher Kompositiongabend mit großen Orchester- werken, mit Chor- und Einzelgesängen von Felix Nowo- wiejski fand am Donnerstag in der Singakademie eine

har versammelt. Der offenbar begabte Musiker,

its eine stattkihe Reihe von Preisen für seine Komvositionen

, ließ das Konzert mit einer Ouvertüre

ßes Orchester : „Polnishe Brautwerbung*, beginnen;

hr nrag Tondichtung zeigf einen f na-

en Einschlag, der in heiteren und feierlihen Themen farben- Symphonie

pergees tung kam. ' in der

oll i Ee e ba a en cifalbang ‘auf ; Gene Es d siets von E ive B ; geschickt I e ronien, rhythmische und dvnamische Schönbeiter, finden sich in großer Zahl. or

a cappella gesungene Männer „Abzug der Goîen* packte durch kräftige Stimmungen; die Heldenklage und der kriegerishe Ernst kamen feierlich e en zum Ausdruck. Le R ges S L S C E LDIE entle barp“ mit ecigenartiger - un enbegleitung llen es kam nit recht eine cinheitlihe Stimmung zum Durh- des Auch den Einzelgesängen, von Louise Geller-Wolter prächtig vorgetragen, war keine unmittelbare Wirkung beschieden. Die tonsetzerishe Geschicklichkeit des Komponisten, dessen Werke sih dur Entschiedenheit der Klang- und Stimmungsmalerei auszeihnen, trat auch in einem lateinischen Frauenchor und in einer Phantasie über ein Thema von Rinaldo di Capua lebhaft hervor. Wenn auch nicht alles mit hinreißender Gewalt wirkte, so interessierten Themen und Durchführung troy der Länge des Konzerts doch ohne Unter- laß. Das Philharmonishe Orchester führte die anspruhs- vollen Kompositionen temperamentvoll und klangshön durh. Ein gleichzeitig im Saal Bechstein veranstalteter Kammermusik- abend zeigte die au8gezeihnete Pianistin Fanny Davies als vor- treffliche Mitwirkende in je einem Trio ton Brabms und Schumann; da auch die übrigen Ausführenden, Karl Klingler CDeA Arthur Williams (Violoncello), Robert Repky Horn), tadellose Künstler bekannt sind war die freudige Anerkennung der Zuhörer durchaus begründet. An demselben Tage veranstalteten Ernst von Dohnányi und Peux Marteau im Mozartsaal ihren zweiten Beethoven- onatenabend und erzielten einen wom noch größeren Er- folg als bei dem ersten. Gs ist über die Bedeutung dieser Künstler, bei denen Kunst und Kunstfertigkeit auf leiher Höhe stehen, kaum mebr etwas zu sagen. Am s{önsten pielt Herr Marteau jedenfalls die A - Dur - Sonate Op. 30 Nr. 1, das Adagio molto espressivo mit wundervollem Ton und tiefer Empfindung, das Rondo geistvoll und graziòs. Das überaus zablreihe Publikum jubelte, klatshte stürmisch Beifall und konnte ih nit genug tun im Hervocrufen. Nicht gerir geren Beifall fand die den Sébluß des Abends bildende G-Dur-Sonate Op. 30 Nr. 3. Herr von Dohrányt vertrat den Klavierpart ebenfalls in musterbafter eise. Ein vielversprehendes, aber doch niht durhweg voll befriedigendes amm hatte Feruccio Busoni, gleichfalls am Donnerstag, m Beet ovensaal seinem erften diegjährigen Vortragsabend zu Grunde gelegt. Hauptinteresse beanspruhten sechs neue, Elegien genannte Klavterkomposiiionen des Konzertgebers. Es3 waren dies arabeskenartige Tongebilde, ein Gewirr von Harmonien und gewollten Disharmonien, die „A1l’ Italia“ und „Turandots Frauengemah“ etwa ausgenommen mehr dem Verstande als dem unmittelbaren warmen Empfinden entsprungen zu sein seinen. Von Werken anderer Komponisten wurde Francks „Prélude“ (Aria et Final) und eine Phantasie für die linke Hand von Alkan, eine recht interefsante Tondîichtung, ge oten; ferner von Lis¡t „Venezia © Mane und eine ungedruckte, einer im Weimarischen Liszt-Musevm befindlichen ‘as rift entnommene Rhapsodie. Ersteres Tonstück, / das zwar ein ngschônes Andante aufweist, hinterließ weniger Eindruck, während die iRhapsodie außerordentli beifällig aufgenommen wurde. Daß bei der Wiedergabe aller Tonwerke Herr Busoni fih als ausge-

zeineter Interpret und als der mit Recht gefeierte Me des Klavierspiels zeigte, bedarf käáum_ der Erwähnung. Der Kammermufsikabend des Brüsseler Streichqua rtetts zeigte an demselben Donnerstag im Klindworth-Sharwerkelan die zu der igung geh: Herren Schöôrg, Daucher, Miry

und Gaillard wiederum als die seinsuttges , deren kün

[erisi Ruf \{on seit lange - hier eht. auch ihre Ls L die

l, Smit dessen von nationaler Eigenart

Dritte Beilage zeiger und Königlih Preußischen

Berlin, Dienstag, den 17. März

werken wurde das hiesige Publikum bereits I vorigen Monats im „Verein für Kunst“ näher bekannt gemaite tark aufgetragene Kontraste und ersihtlich auf das Ab ie binzielende Klang- wirkungen in dem zu wenig To fin merkmale auch dieser neuen g, deren noch für fich allein etwas stark hervortritt. Freilich au einige irm rug tir parhanven, wes de u. gg en E maßen ein Zwiegespräh pflegen, machen yer- \shiedentlih E an moderne Zoudibier bemerkbar. Der Kowponist saß / st am Flügel und führte seinen Part im Rahmen des Zusammenspiels nerkennenswert durch. In einem populären Konzert des P Ha teRTMesters (Dirigent August Mondel) wirkte am stag im Bl Ife rtoal Brau Margareta Wernicke (Klavier) als Solistin mit. Dame, eine ülerin der Konservatorien Leimer (Königsberg i. Pr.) - rwenka (Berlin), sowie- während der Í Mahr, matte ihrer Ausbildung alle Vortrag8weise standen erheb über Anschlag is weich und doch fkraftvoll genug, leiht und flüssig. Mit anerkennenswerter die Dame ihre Aufgabe, wobei sie von dem ihren künstlerishen Absichten trefflich unterstüßt wurde. Besonders zart, duftig und fein herausgearbeitet {hien u. a. bei dem Klavier- kTonzert in F-Moll von Chopin, mit dem fie begann, das Larghetto. Außerdem stand noch das Konzert in G-Dur von Tschaiko der Vortragsfolge. Der stürmische Applaus. der E Eorer gab von all- gemeiner Befriedigung Zeugnis. Zwischen den Klavierkonzerten spielte das Orchester mit gewohnter Philipp Scharwenkas eArkadishe Suite“ und zum Ouvertüre „Carnaval Romain“ von Berlioz. : Die junge Ungarin Stefi Geyer, die si hier ers vor kurzer geit als tüchtige Geigerin eingeführt hat, erfr am Freitag im ozartsaal wiederum eine zahlreiche Zu dur ihr sowohl tehnisch wie künstlerisch beachtenswertes Dies sowie ihr edler Ton und temperamentvoller Vortrag kamen u. a. in Goldmarks Violinkonzert (Op. 28) zur g- in der Chaconne von Bach gab sie einen Beweis ihres reihew Könnens und in Hubays Andante brate sie dessen s{chwermütigen voll zum Ausdru, wobei die Begleitung des Mozart-Orchesters unter der Lei des Professors Michael Preß ganz besondere Anerkennung verdiente. Zum Schluß spielte die junge Künstlerin das gefällige Nondo von Vieuxtemps mit anmutiger Leich und großer Frische, sodaß der stürmishe Beifall sie zu einer ; ßte. Der mit- wirkende Sänger, der hier bekannte urt Ließmann,

{on schien nicht besonders gelegt zu sein. Troy seiner shöônen Stimme Ls er, infolge des aeelosn E keine rechte Wirkung zu erzielen. Die Arie aus „Hans Heiling* ner) gelang ihm noch am beften; dem Prolog cavallos „Bajau” feblten edo Wärme und Sicherheit des Vor J of 60a am. Frriiag, im Gharation aal Klavieryorträge,

ere nahme der Spielerin an den |

en verrielen. Den t; feblie es durhaus

an 5 der | angenehm; doch wurde ohne und ohne Anm ! Im Saal De haue Leonore Wallner am Freitag sich die f e Aufgabe geitellt, 20 von O. Vrieslander Tomponierte Lieder aus dem von O. E. Hartleben ins Deutsche über- tragenen „Pierrot Lunaire“ A. Girauds vorzutragen. Es gehört ein ftarkes Individualisierungsvermögen dazu, diesen in Text und Kom- position glei eigenartigen und stellenweise etwas bizarren Werken die rihtige Würdigung zu sichern. Nicht jedem Interpreten ent- büllen fie ihre mannigfaben verborgenen S@önheiten und nit jeder v:rsteht sie gleih Wüllner, der dies im Sahre 1905 bereits erfolgreich unternahm, ggavissermaßen herauszushälen. Fräulein Wallner gab sich mit: dem Vortrage redlih Mühe, vermochte jedcch für den Liederzyklus kein ftärkeres Interesse zu erwecken, zumal auch ihr etwas \prôdes Organ den großen Anforderungen gegenüber, welche diese Kompositionen an Treffsicherheit und Reinheit der SIntonation stellen, einen schweren Stand hatte. Mit dem Scblußliede „Böhmischer Kristall“ erzielte sie jedoh einen uneingeschränkten Erfolg und erntete freundlichen Beifall. Dans Hermanns trug am Sonnabend im Beethoven- saal mit dem Philharmonischen Orchester ein Klavierkonzert von Sinding und Richard Strauß? „Burleske“ vor. Die herbe Schönheit der nordis@en Musik verstand der Künfller mäStig und flangshôn vor den Hörern aufzubauen; der Eindruck dieser Ton- dihtung überragte die Wirkung der geistreichen Burleske erheblich. Alfred Saal regte besonders lebhaft dur die Wieder- Hinte eines Konzerts für Violoncelo und Orchester von n an;

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das Violoncello wurde von ihm mit großer unft behandelt; mit einem ausgiebigen, shönen Ton verband fih eine bedeutente Technik und ein feines Formengefühl. In dem Konzert, das Hans Kötscher für Cello und Orchester eshrieben hat, nahm ih der Cellokünstler der führenden Stimme mit großer Warmherzigkeit an: den etwas blafsen Gefühlen und matten Gedanken der neuen Ton- dihtung vermochte er aber ebensowenig Farbe und Leben zu geben wie das mitwirkende Philharmonishe Orchester. Gleichzeit! konzertierte ín der Singakademie die bekannte: Barthshe Madrigal- Vereinigung in bewährter Weise. Die kleine Sängerschar ver- ftand es wiederum, die vielfach recht s{chwierigen B Do tenen ihrem Snhalt und Stile“ nah völlig zu ershôöpfen. Eine Fülle von Melodien und harmoris@en Wendungen tritt uns in den ju Gehör ebrahten alten Gesängen aus dem 15, 16. und 17. ahr- baabert entgegen, an denen sich unsere modernen Chorlieder- dihter vielfah ein Muster nehmen köanten. Gin „Agnus doi“ mate mit seinen weihen feierlihen Akkorden, der Passionszeit an- gemessen, den Anfang, dem sih dann das überwältigend s{öône „O du armer Judas, von Arnold von Bruck (1490—1545) ansloß. Rhythmifs \hwierig, aber doch glatt dabinfließend war u. a. das Friedericische Madrigal : “Einfimals das Kind Cupido“, besonders interessant und ergreifend aber das von Haßler: „Mein G'müt ist mir verwirret“, dem die Melodie von .O Haupt voll Blut und Wunden“ untergelegt ist. Au die Vorträge, die außerdem noch auf dem Programm ftanden, wurden mit allen Feinheiten des Vokalgesanges dar- eboten und trugen den Mitwirkenden reihen Beifall ein. acques van Lier, der bekannte, vortrefflihe Violoncellist, gab, gleihfalls am Sonnabend, im Klindworth-Schharwenkasaal ein populäres Konzert. Er spielte in Gemeinschaft mit der anistin Lilly Kameke, die außerdem Stücke von Brahms, p und Paderewsky vortrug, die A-Moll-Sonate von Grieg. Ferner enthielt sein } wte Semen (gewiß ein seltenes Ereignis) eine Neuheit von Beethoven, Adagio, das in der hiesigen Königlichen Bibliothek aufgefunden und, vom Konzert- geber in wirkungsvoller Weise für Violoncello und Klavier bearbeitet worden is. In den vier kleinen Stücken alter Meister, die der ler auf „vielfaen Wuns“ und von ihm selbst bearbeitet, f

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sischen e des und in temperamentvollem Vortrag offenbart. E e Zain e R E L A S A i nine anin À

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Wetterberiht vom 17, März 1908, Vormittags 9 Uhr.

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Hannover . | 7640 Berlin . . _| 7654

Dresden 764 3 Breslau . . | 766,1

Bromberg - | 767,5

e kfurt, M. | 762,3

Karlsruhe, B. | 762,0 München . _ | 761,8

Stornoway | 757,5 Malin Head | 756,6 Valentia 757,7 Scilly . . 760,5

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