1908 / 67 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 18 Mar 1908 18:00:01 GMT) scan diff

E migten Senat und Deputiertenkammer den Entwurf zum Bau : étro. Unmittelbar darauf wurde mit den Arbeiten begonnen, die nun ununterbrochen fast 9 Jahre im Gange sind. An den Grenzen der Stadt, wo der Spaten auf den natürlichen Kalkboden stieß, der den Untergrund des Seinetals bildet, ergaben \ich keine großen E Anders war es in der Stadtmitte. Hier boten alte Höblungen, Kloaken- und Röbrenbauten, die in der 2003 Jahre alten Stadt im Laufe der er entstanden waren, dem Vordringen der Untergrundbahn vielfah große Schwierigkeiten und zwangen zu immer neuen Hilfs- und Stügarbeiten.

Die beiden ersten Linien, die in Angriff genommen wurden, waren die Linie vom Tor von Vincennes nach der Porte Maillot am Boulogner Wäldchen in der Länge von fast 11 km und die Linie über die nördlihen äußeren Boulevards von der Porte Dauphine nach der Place de la Nation in der Länge von ungefähr 14 km. Der Métro- politain {lug mit seiner ersten Linie den alten Verkehrsweg wieder ein, den Napcleon mit der Rue de Rivoli zwishen dem Osten und dem Westen von Paris geschaffen hatte; mit der ¿weiten folgte er Der Richtung der untev dem zweiten Kaiserreich entstandenen neuen Boulevards, die Paris damals nach Norden hin abshlossen. Der erste Wagen konnte {on am 19. Juli 1900 in Betrieb gebracht werden. Heute ums{lingt der Métro in vier Linien fast die porte Stadt Paris. Nah dem vom Stadtrat genehmigten Plan ollen im ganzen aht Linien, teils unter-, teils oberirdish, fertiggestellt werden. Bis zu ihrer Vollendung dürften noch zwei bis drei Jahre vergehen. Die Linten, die im Betriebe sind, führen die Bezeichnungen 1, 2, 3 und 5. Die leßtgenannte geht von der „Etoile“, dem großen Sternenplaße, nah dem Nordbahnhof. Besonders wichtig wird die noch im Bau begriffene Nord-Südlinie 4 werden, die die ganze Stadt durchquert. Die Linie 6 wird den Südosten versorgen; die Linie 7 soll vom Mittelpunkte der Stadt, vom Stadthaus aus, nach dem Donauplaz im Osten gehen; die Linie 8 endlich wird den Opern- plaß unmittelbar mit der Villenvorstadt Auteuil im Westen verbinden. Das gesamte Ney wird, wenn es ausgebaut ist, 78 km Länge haben und die Gesamtkosten des Métro dürften sich dann auf etwa 300 Millionen Franken belaufen. Das Bahnnèez wird im Innern und an der Weichbildgrenze von Paris zusammen etwa 100 Stationen umfassen, von denen 65 heute {hon eröffnet sind. Der bei weitem größte Teil der Bahn is unterirdisch geführt. Als Hochbahn sind 4e ere Strecken nur auf den breiten und niht sehr bevölkerten oulevards des Nordostens und des Südens gebaut; im Innern der Stadt verboten si derartige Bauten von selbst. An sechs Stellen kreuzt der Méiro die Seine: Die Kreuzungen werden teils dur Ueberführungen, teils durch Tunnels gebildet. Von diesen gehört besonders der am Pont St. Michel zu den s{hwierigsten und inter- efsantesten Werken dieser Art. Die ganze Anlage der Bahn trägt den erkehrsbedürfnifsen in hohem Maße Rechnung; denn sie schaffft Ver- kehrsmittel besonders nah drei Richtungen hin, erstens für die großen Geschäftsftraßen des Stadtinnern, zweitens nah den Vororten und drittens nah den Bahnhöfen.

Als treibende Kraft für den Métropolitain wird die Elektrizität benußt, die von dem großen Hauptkraftwerk in Bercy im Südosten der Stadt geliefert wird. Die Züge folgen in einer Zwischenzeit von dre? Minuten bis 8 Uhr Abends und von 6 Minuten bis 1 Uhr Nachts aufeinander; sie können mit einer Höchstgeshwindigkeit von 36 km in der Stunde fahren. Die Wagen haben, wie auf der Berliner Hoch- und Untergrundbahn, nur zwei Klassen. Die Züge find aber viel länger; während sie in Berlin durchschnittlich aus vier Wagen bestehen, führt ein Métrozug sieben bis acht Wagen. Die Wagen sind gut eingerihtet; Raucherabteilungen fehlen. Der Fahrpreis beträgt, gleihgültig für welhe Strecken, 25 Centimen für eine Fahrt in der ersten, 15 Centimen für eine

ahrt in der zweiten Klasse, wobei man beliebig umsteigen kann.

hon i. J. 1900 beförderte der Métro auf seiner damals einzigen Strecke Porte Vincennes—Porte Maillot (mit Abzweigung nah dem Trocadero) am Tage durhschnittlih 110 000 Personen. Heute dürfte er täglih etwa die sechsfache Zahl von Fahrgäften befördern. Die beiden Brennpunkte des Verkehrs bilden die Stationen auf dem Sternenplay und am Ostbahnhof, wo die Linien zusammenlaufen. Die Station Sternenplay hat 3 Bahnhöfe, die unter- und nebeneinander liegen und dur Treppen usw. verbunden sind. Zwei Linien führen von hier an den Rand des Boulogner Wäldchens, eine über den Trecadero und Pafsy nach dem Süden von Paris und die vierte, die große West-Oftlinie, quer durch die Elysäishen Felder und die Rue de Rivoli nah dem Tore von Vincennes. Man kann also von dort in einer halben Stunde die entferntesten Punkte der Weltftadt erreichen. Aehbrlih ist im Osten der Bahnhof unter der Place de la Nation

Theater und Musik.

In der morgigen Aufführung des „Fidelio“ im Königlichen Opernhaus e singt Fräulein Kühnel vom Stadttheater in Hamburg als Gast die Rolle der ore. In den übrigen Hauptrollen sind Lea Herzog, sowie die en Sommer, Mödlinger, Hoffmann,

8wold und Philipp beshäftigt. Musikalish leitet der Kapell- meister von Strauß das Werk.

Im Königlihen Schauspielhause wird morgen, Donners- tag, Ernst von Wildenbruchs Schauspiel „Die Rabensteinerin“, mit Frau Willig inder Titelrolle, gegeben; außerdem sind die Herren

immerer, Kraußneck, Zeisker, Gemarfer, Patry, Pohl und die Damen von Arnauld, Buge und Abih in Hauptrollen beschäftigt.

Zu Leo Tolstois im Herbst bevorstehendem 80. Geburtstag wird das Lessingtheater eine Neuaufführung' der „Macht der Finsternis* geben. Else Lehmann und Albert Bassermann, die schon in der früheren Darstellung des Tolstoishen Schauspiels durch das Brahmsche Ensemble mitgewirkt haben, werden auch diesmal die Nollen der Anisja und des Nikita spielen.

Im Neuen Schauspielhause übt das Lustspiel „Der Dumm- kopf* von Ludwig Fulda andauernd eine so starke Anziehungskraft aus, daß die Direktion sih veranlaßt sieht, die für Ende März ange- kündigte Aufführung von Hebbels Komödie „Der Diamant" bis auf weiteres zu verschieben, und Shakespeares Tragödie „Jultus Cäsar“, die gleihfalls noch in dieser Spielzeit gegeben werden sollte, erst ¿u Beginn des nächsten Spieljahres in Sjzene gehen zu lassen. Zur Bequemli(ßkeit des Publikums ift eine neue Einrichtung getroffen worden. Der Vorverkauf an der Theaterkasse soll nicht mehr auf die Vormittags- und Mittagstunden beschränkt bleiben, sondern von 10 Uhr Vormittags ununterbrochen bis Abends 67 Uhr bezw. 6 Uhr, d. h. bis 4 Stunde vor Eröffnung der Abendkafse, dauern. Diese Neuerung ift béreits in Kraft getreten.

Im Friedrih-Wilbelmstädtishen Schauspielhause ist die Erstaufführung von Detlev von Liltencrons Schauspiel „Die Rantau und die Pogwish* auf Sonnabend angesezt. Die nächste Aufführung von Waldemar Müllers Schauspiel „Lokomotivführer V findet am Freitag statt.

n der Kaiser L Et awtn a rSe findet morgen, Abends 6—7 Uhr, ein Orgelvortrag statt, bei dem Fräulein Ellen Sarsen (Sopran), Miß Ethel Peake (Alt), Herz Will Prior (Violine) sowie der Organist Walter Fischer mitwirken. Karten ¿zu 1 e (Stuhlplag) und zu 50 „S (Kirchenshiff) sind am Haupt- eingang zu haben. Der Reinertrag dient wohltätigen Zwetten.

In der morgen, Donnerstag, Abends 74 Uhr, stattfindenden geistlihen Musikaufführung des Orgänisten Otto Bedcker in der alten Garnisonkirche (Neue Friedrichstraße) werden mit- wirken: Fräulein Ellen Sarsen g opran), Herr Robert Maitland (Bariton) und Frau Bianca Becker-Samolewska (Violine). Aufge- führt werden Orgelwerke, Violinkompositionen und Gesänge von Bach, A M Mendelssohn. Programme mit Text (10 S) berehtigen ¡um Eintritt.

Mannigfaltiges. Berlin, 18. März 1908.

Der „Verein zur Förderung deutsh-evangelischer Volksshauspiele" teilt mit, daß die nähsten Aufführungen des Volksschauspiels „Die Christen“ von Nithack-Stahn am 19., 20, 23., 24., 25., 26.,, 27. und 30. März im Neuen Königlichen Opern theater stattfinden. Ferner sei die Möalichkeit gegeben, daß auh für nächsten Sonntag, Nachmittags 3 Uhr, eine Aufführung angeseßt werde. Es bedürfe dazu aber noch der Genehmigung der Generalintendantur der Königlichen Schauspiele.

Wie schnell läuft ein Hase? Ein Automobilist {reibt der „Köln. Ztg." : „Durchfährt man im Automobil wildreihe Gegenden bei Nacht, fo kommen nicht selten Hasen in den Bereih der Scheinwerfer und ergreifen natürlich s{leunigst die Flucht. Da ift es dann ergößlich für den Automobilisten, der keine bösen Absichten auf das Leben dieser Tiere hat, den Renneifer eines Hasen zu beobahten. Er läuft und läuft \{nurstrack83 geradeavs, unmittelbar vor der Maschine her und merkt nicht, daß ein Sprung seitwärts in den Straßengraben ihn prompt vor der Verfolgung retten könnte. Welches ist nun das Ver- bängnis, das dem Hasen den rettenden Ausweg verbirgt ? Die Schein- werfer, die ihren blißenden Lihtstrahl in chmalen Streifen geradeaus werfen. Das geblendete Tier sieht nur einen Ausweg: die vom Schein- werfer grell beleuchtete Straße. Rechts und links ist s{chwarze Finsternis für den Hasen, ein gähnender Abgrund, und ers wenn die Straße

Tee E für die von Süden, Westen und Nordwesten kommenden inien.

fangenschaft der Lichtstrahlen und sißt plöglih, wohl zu seinem

geringen Erstaunen, im tiefsten Dunkel Bei diesem Beier gde man die Geschwindigkeit eines Hasen leiht feststellen. Sobald ihn die Lichtstrahlen eingefangen haben, mäßigt man die Geschwindigkeit des Automobils, bis der Abstand zwishen Automobil und Tier gleihbleibt. Ein Blick auf den Geshhwindigkeitsmesser, dessen Skala durch ein Radiumpräparat erbellt ist, zeigt uns die Geshwindigkeit des Hafen: auf ebener Sträße 22 bis 25 km in der Stunde, bergab aber kaum 20 km. Auf dieselbe Art habe ih festgestellt, daß Sperlinge und ähnlihe kleine Vögel mit Leichtigkeit 60 km in der Stunde erreichen, Bussarde aber selbst ein mit 80 km Stundengeshwindigkeit fahrendes Automobil rasch überholen. Jh hatte Gon das Vergnügen, all den genannten Tieren an einem Tage zu begegnen und konnte so

mit den neuen Bezeihnungen an den betreffenden Stellen: Hasen- geschwindigkeit (geseßlih), Spatzengeshwindigkeit (unerlaubt) usw.“

Münster, 17. März. (W. T. B.) Das Landesmuseum der Provinz Westfalen wurde im großen Lihthof des hiefigen neuen Museums heute mit einem Festakt eröffnet. Der Vor- sißende des Provinziallandtaas, Freiherr von Land sberg- Steinfurt, übergab das Museum der Provinzialverwaltung, worauf der Landes- hauptmann Dr. Hammerschm idt mit einer Ansprache erwiderte, in der er derjenigen gedachte, die für die Grrihtung des Museums tätig ge- wesen. Nach der Festrede des Musikdirektors Breuning überbrachte der Oberpräsident, Staatsminister Dr. Freiherr von der Necke von der Horst die Glückwünshe der Staatsregierung, insbesondere au des am Erscheinen verhinderten Ministers der geistlichen 2c. Angelegen- heiten und gab eine Reihe von Ordensauszeihnungen bekannt.

__ Die philosophische Fakultät der Wilhelms-Univer- sität hat anläßlih deter Eröffnung den Freiherrn von Landsberg, den Oberbürgermeifter Schmieding- Dortmund, die auf dem Gebiet der westfälishen Kunstgeshihte bekannten beiden Forscher W. Eff- mann -Bonn und G. Numann-Aachen und Max Klinger zu

Ehrendoktoren ernannt.

Meiningen, 18. März. marschallamt mitteilt, ist der Versuch mißglüdckt, stellungen der Mitglieder des oftheaters auf einer provisorishen Bühne in Meiningen einzurihten. Der Wiederaufbau und die Wiedereröffnung des neuen Meininger „Hoftheaters wird vor dem Herbst 1909 - \hchwerlih ermöglihen lafsen. Seine Königliche Ee der Herzog von Sachsen-Coburg-Gotha hat nun Seiner Hoheit dem Herzog von Meiningen das Hoftheater in Gotha für die Zeit vom 15. Oktober bis 31. Dezember dieses Jahres und das Hoftheater in Coburg für die Zeit ‘vom 15. Januar bis Ostern 1909 zur Verfügung gestellt.

Trient, 17. März. (W. T. B.) Ein wellenförmiges Erdbeben im Suganertale und im Sarcatale veranlaßte im Hochgebirge zahlreiche Lawinen.

Valencia, 17. März. (W. T. B.) Der Damvfer „Villa E D infolge Sturmes gescheitert, neun Matrosen find ertrunken.

(W. T. B.) Wie das Hof-

Vor-

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Port-au-Prince, 18. März. (W. T. B.) Eine Be- a gung der Regierung gestattet den Flücht- lingen, sich auf die Kriegsschiffe zu begeben. Der Präsident Nord Alexis verstärkte die arnison des Forts. Es wird hier erklärt, daß er bereit sei, De- monstrationen auswärtiger Mächte Troß zu bieten. Wenn neue Unruhen drohen, soll eine Rakete aus der deutschen Gesandischaft den Kreuzern „Bremen“ und „Jndefatigable“ das Zeichen zur Landung von Mannschaften geben.

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der en, Zweiten und Dritten Beilage.) ju

eine Wendung macht und der Schein vorübergehend in den Graben und auf freies Feld hinübergleitet, findet er Rettung aus der Ge-

Fee mon

Theater. Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern-

Sesellschaft.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Stützen der

von Wolff-Jacoby.

Residenztheaier. (Direktion : RihardAlexander.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Floh im Ohr. Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau. Deutsch

unter Mitwir?ung von Martha Drews (Violine), G a Stoltz (Violoncello) und Deuny Bagel efang).

in das Tourenbuh den Registrierstreifen meines Apparats einkleben

Haus. 74. Abonnementsvorstellung. Fidelio. Oper

iín 2 Akten von Ludwig van Beethoven. Text nah

dem von Ferdinand Treits{chke. Vor

der des legen Aktes: Ouvertüre

(Nr. 3). Musikalische Leitung: Herr

Cn don Gauß. Regie: Herr Regisseur

Anfang r.

us. 77. Abonnementsvorstellung. Die

Schauspiel in 4 Akten von Ernst

von- Wildenbruh. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7+ Uhr.

Freitag: Opernhaus. 75. Abonnementsvorstellung. Der Barbier von Sevilla. Komishe Oper in 3 Aufzügen von Rossini. Dichtung nah Beaumarchais von Cesar Sterbini, überseßt von Ignaz Kollmann. Anfang 7ck Uhr.

uspielhaus. 78. Abonnementsvorstelung. Der Sehrittmacher. Lustspie] in 3 Aufzügen von Maximowitsch Velitshko. ge nach dem ussishen bearbeitet von Ludwig Wolff. Vorher: Der zerbrochene Krug. Lustspiel in einem Auf- zuge von Heinrih von Kleist. Anfang 74 Uhr.

Dentsches Theater. Donnerstag: Der Kom- paguon. Anfang 74 Uhr. : Was ihr wollt.

Kammerspiele. rg Ü M. ias ¡ae E mittags uuncanu- . e hlings Erwachen. Nachmittags 44 Uhr: ze der S&western Wiesenthal. Sonnabend, Nachmittags 44 Uhr: Lehte Matiuee der Schwestern Wiesenthal.

Nenes Schauspielhaus. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Dummfkoöpf.

Setne: Av rers, d: Der Dummklopf.

Lessingtheater. Donnerstag, Abends s Uhr:

Das Tal des Lebens. Freitag, Abends 8 Uhr: John Gabriel Borkmau.

Berliner Theater. Donnerstag, Abends 8 Uhr:

Gafispiel von Hansi Niese. Die Förster-Christel. Freitag und Sonnabend: Die Förster-Chrisftel.

Hebbeltheater. (Königgräßer Straße 57/58.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Vorm Tode. Mit dem Feuer spielen. Samum.

reitag : Maria Magdalene. onnabend: Frau Warreus Dewerbe.

Schillertheater. ©. (Wallnertheater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Auf der Sonnenseite. Lustspiel in 3 Aufzügen von Oskar Blumenthal und Gustay Kadelburg.

Creilag, Abends 8 Uhr: Der Weg zum Herzen. N Abends 8 Uhr: Auf der Sonueu-

Charlottevburg. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der rote Leutnaut. Schauspiel in 3 Akten von Eduard Goldbeck und Hermann Kienzl.

pin Abends § Uhr: Kaiser uud Galiläer.

onnabend, NaGmittaas 3 Ubr: Die Sermaunu- \schlacht. Abends 8 Uhr: Der rote Leutnaut.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr : Ein Walzertraum.

reitag: Ein Wal onnabend : Ein

ertraum. alzertraum.

Komische Oper. Dounerstag, Abends 8 Uhr: Die aus. : Tiefland. d: Die Fledermaus.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße s) Donners- Abends 8 Uhr: Paune. S reitag und folgende Tage: Paune,

Freitag und Sonnabend: Der Floh im Ohr.

Thaliatheater. Gastspiel von Alexander Girardi.

Donnerstag, Abents 8 Uhr: Der Verschwender. geetag: Er und seine Schwester. onnabend: Jummer oben auf!

Triagnontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Cleaße.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Baron o .

Freitag und folgende Tage: Barou Toto.

Theater an der Spree. Donnerstag, Abends

8 Uhr: Zum erften Male: Uuter Spiritisten. eia: Unter Spiritisteu. onnabend: Zum ersten Male: Ein Verbreéther.

Konzerte.

Singakademie. Donnerttag, Abends 8 Uhr: Kouzert des Berliner Dameuvokalquartetts: Emmy Collin-Haberlandt, Elisabeth Schulz, e er und Sonja Beeg und Emil Frey

er).

Saal Bechstein. Donnerôtag, Abends 8 Uhr:

J. Kammermufikabend des Rosé Quartetts aus | G

Wien, der Herren Professor Arnold Rosé (1. Violine), K. u. K. öfterreihisher Kammervirtuose, Paul Fis (IL. Violine), Anton Ruzitska (Viola),

or Friedrich Buxbaum (Violoncello), , u. K. Hofmusiker.

Beethoven-Saal. Donnerstag, Abents 8 Uhr: Ix. Kouzert von Wassil it dem Vhilharmonischen Orchester. D Erust

Klindworth-Scharwenka -Vaal (Lügow-

ftraße 76). Donnerstag, Abends 7 : Konzert von Luile Tortilow us mit i en Schüleen:

Birkus Bchumann. Donnerstag, Abends7{Uhr :

Galafeftvorftellung zu Gunsten des Zentral- komitees der Deutschen Vereine vomRoten Kreuz. Aus dem Galaprogramm seien genannt : Direktor Albert Schumanus neue und moderue Schul- und Freiheitsdressuren. Die große Pracht- ausftattungspantomime Awerika mit eigens dazu Een 120 shwarzen Leuten. Aus dem Spe- zialitätenteil seien genannt: Der menschliche Chimpanse Kousul Peter, das größte Natur- wunder. ltomortale mit dem Tandem von 5 m Höhe, ausgeführt von den Herren Sebastian und Valentin Merrils. Resisto, das elektrische Wunder. Erhöhte Preise. Sämtliche Dienst- und Freiplätz: aufgehoben.

R F S A E I

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Edith Kirchner mit Hrn. Stabsarzt Dr. Hans Flemming (Berlin). Paula Freiin von Romberg mit Hrn. Oberleutnant Hans von

Keiser (Buldern—Münster i. W.).

Vereheliht: Hr. Hauptmann Max Wolff mit Frl. Adelheid Kühne (Frißlar). G

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Obersten Hermann

yon der Lancken (Gr.-Lichterfelde). Hrn. Ober-

leutnant Paul von Dobshüß (Fritlar). estorben: Hr. Rittmeister a. D. Gustav von D Bel (Bla G De ustav erlin), Hr. Hofra é Fastenrath (Cöln).

Verantwortl Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Nordd Buchdruckerei und Verlags« Ansialt Berlin G, Wiel M A

Neun Beilagen (eins{hließlich Börsen-Beilage).

zum Deutschen Reichsanz

Erste Beilage ck eiger und Königlih Preußischen

E Amlliches. |

Deutsches Reich.

Auswärtiger Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl.

Nach Ernutejahreu, begiunend mit 1. August. Mengen in äx (100 K8)- Ueberfichten für die Zeit vom L. August bis 10. März.

L) Ein- und Ausfuhr.

I

Staalsanzeiger. : 1908,

2) Mehlausfuhr.

gegen Einfuhrshein j Davon sofort verzollt Davon Ausfuhr aus }}| Gattung, Ausbeuteklafse Gesamteinfuhr obere zollfr ei Gesamtausfuhr dem freien Verkehr 1907 18 1906 [7 E H mo E A a 1907/8 | 1906/7 | 1907/8 | 1906/7 | 1907/8 | 1906/7 | 1907/8 | 1906/7 2 ber obs S C) 8400 | 228787 ; E A 76 108 5 807 , Roggenschrotmehl) „eo 1 233 254] 2 362 597| 3 158 892| 1756 500| 2 156 677} 1614 470| 2 104 53 E E R B n R I I 1 aun Q T aug | 020 C A 02 639| 2 ; E e Cs Aen s 12 121 398/11 384 141 10 576 669/10 071 98) 17542| - 64180 9377| 11641 2 über 3070 v. ) ors N 1e os e ut iti a 1920 081 2087 TIOI 1477172 1784399| 3445 539| 2 615 476] 3041 731) 2393215 | d 0-70 v. Pana btettn 21980 | 49080 Hofer N e 6 692 847| 6 562 602| 5 348 516| 5 2084231 8396 629| 179 314 Wh 6. S 957 438 O ; 15880| -12626| 15872) 12014| 404802| 602082| 404 Sarlivelzénmebl) anae ea o E 129 882 99773| 100244| 82919] 556531| 514278] 546979| 510791 A enmehl ..... A j / M 3) Einfuhr in den freien Verkehr nach Verzollung. 0 R E e Davon verzollt | Einfuhr auf O in Mig aon Gesaune beim unmittelbaren | bei der Einfuhr von | in Freibezirke usw. Freibezirken e Freibezirken usw. verzollte Menge Singaug u pen F Nettiaoes G ldérencattika (wie 3 Spalte 6/ ien Verkehr reibe; ; . Warengattung fre 1906/7 | 1907/8 | 1906/7 1907/8 . | 1906/7 | 1907/8 | 1906/7 | 1907/8 | 1906/7 1907/8 | 1906/7 | 1907/8 | t 6 s 8LL 634| 1074362] 651002| 786503] 142030| 5214 721 651 002|* 786 503} Roggea aao 1 053 201] 609 467| 856 161 Bejen E ses S 13 970 604 10 888 887 11 977 778 9 800 686 1592 831 1058 201 Been aae eon oo 2596 698 200 98002 1H 00S 7 536 62508 C 3490 1201 2100414) 3405 310) 2290| 1 45201L (L Andere Gerile 1544739| 1312 152] 140 Malzgerste 2 190 Les 47| 1 406 520| 1452011 || Andere Gere... ... 6 2 G 2 o E 11 242 984 El 863 914 10474 011 11781 486 68 973|/ 82428 |}/- Gerste ohne nähere Angabe . . . : M A 8 68 9073| 82 428l' 403 808 22281 Li O 6 126 195 5 848 516 6 208 423 852 687 910 74A His a L 1344 331/ 1 353 981 852587 916 772 396 184 179 090 S So 168 1889) 6886| 508001 2280 1449) Roggen n] gggosl 168d 22600 14681 9602| 3487

1) Ausbeute f Berlin, den 18.

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Kaiserliches Statistisches van der Bvr

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Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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