1866 / 88 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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: Beifalls einer Frau, deren ganzes Leben es be- weiset, daß ihre erhabene Stellung nicht im geringsten das Mitgefühl au für den Leßten ihrer Unterthanen vermindert bat. Das Portrait, mit dem I. M. mir ein Geschenk zu machen gerubt, werde ich als das kfostbarste Erbstück betrachten, das ih dem Lande meiner Geburt hinterlassen kann, wo man es mit dem Briefe J. M. für alle Zeiten als einen Beweis der freundlichen Gefinnung ansehen wird, welche die Königin von Großbri- tannien gegen einen amerikanischen Bürger hegte. I. Maj. geho:famster Diener G. Peabody.«

Lord Clinton is auf scinem Landfite in der Grafschaft Devon gestorben. Derselbe stand in seinem 75. Jahre. Ihm folgt in der Pairie sein ältester im Jabre 1834 geborener Sohn, der Hon. C. H. R. Tresufis, bis jeßt Unterhausmitglied für Devonshire.

In der Sikung des Unterhauses am Mittwoch, den 11. April, präfidirt wieder der Vicesprecher Dodson. D. Griffith beantragt die 2. Lesung einer Bill , kraft deren auch ein Commoner oder Mitglicd des Unterbauscs den Posten des General - Posimeisters soll bekleiten dürfen ; während gegenwärtig der Postmester - General immer der Pairie angehört; Nach kurzer Erörterung wird die Bill mit Zustimmung der Regierung zum 2. Mal gelesen. Earl Grosvenor erhebt fich, um eine Erklärung über cinen wichtigen Gegenstand abzugeben. Allein da der Vicesprecher der Ansicht ist, daß dies gegen die Geschäftsordnung wäre, verläßt Earl Gros- venor das Haus. Eine früher {on zum 2. Mal gelesene Impfungsbill von Bruce, die den im Publifum noch immer häufigen Widerstand gegen das Jmpfen überwinden soll, wird nach einiger Diskussion einem Sonder- auss@uß überwiesen. Im Subsidiencomité werden 660,000 Pfd. zum Bau der neuen Gerichtshöfe bewilligt.

Rie man aus dem Parlamentsbericht sieht, beabsichtigte Earl Grosvenor gestern im Unterhause eine, wie er sagte, wichtige Er- flärung abzugeben, fand aber nicht die rechte Form, um fich mit der Geschäftsordnung in Einklang zu sehen, und verließ das Haus, ohne si erklärt zu baben. Jn den reformfreundlic en Kreisen legt man den Vorfall sehr günstig aus. Sei es, daß die zahlreichen Mee- tings zu Gunsten der Russell'schen Reformbill (gestern haben wieder einige zwanzig stattgefunden) Eindruck auf die Ansicht des Earl gemacht baben, genug, er soll beschlossen haben, das von ibm angemeldete Amendement zur 2. L:sung der Reformbill zurück- zunebmen.

Im konservativen Lager wurde gestern Rath gehalten, in dem es sh ohne Zweifel um die der Reformbill gegenüber zu beobachtende Taktik gehandelt haben wird. Man erfährt, daß die Reformgegner in der Behausung des Marquis von Salisbury sich Nachmittags in großer Anzahl versammelten, und daß Lord Derby, troy der sichtbaren körperlichen Schwäche, die sein Gichtleiden zurückgelassen hat, an seine politishen Freunde eine anderthalbstündige Ansprache voll Feuer und unübertroffener Beredsamkeit hielt, welche einstim- migen und berzlichen Enthusiasmus hervorrief.

Aus Kingston auf Jamaica, den 25. März, wird gemeldet: Die Jamaicanische Kommission hat sich auf unbestimmte Zeit ver-

gt und wird wabrscheinlich nur noch eine Sizung vor ihrem Séblusse der Untersuhung halten. Herr Gorrie, einer der Rechts- beifiände des Londoner Comités, kehrt per »Atraîto« nach Europa zurück. Herr Eyre ist ein zweites Mal vor der Untersuchungs- Kommission erschienen mit einer Menge von Dokumenten zur Recht- fertigung seiner Verfahrungsweise. General-Profoß Ra msa y, der bekanntli wegen einer auf Mord lautenden Anklage verhaftet, aber von den Richtern freigesprochen worden war, is auf Anstehen des Attorney-General von Neuem verhaftet, jedoch gegen eine Bürg- \chaft von 500 Dollars auf freien Fuß geseht worden. Zwei Neger sind der Ermordung zweier Weißen während der Unruhen schuldig befunden und am 22. März in Kingston gehängt worden.

In Port-au-Prince brach am 19. März ein Feuer aus, das zwei Tage wüthete und einen großen Theil der Stadt, darunter viele Regierungsgebäude und den Haupttheil des kaufmännischen Niertels in Asche legte. Der Verlust ist ungeheuer; Hunderte von Familien, deren Häuser verbrannten , sind genöthigt, unter freiem Himmel zu lagern. :

von England schäßen, des

Frankreich., PVaris, 12, April, Der »Moniteur« bringt das Dekret über den diesjährigen Stellvertreterpreis j derselbe ist auf 2100 Fr. fesigesezt. Es is dies eine Ermäßigung des bisherigen StelUlvertreterpreises um 200 Fr. L | Dasselbe Blatt enthält verschiedene Dekrete Über die Organisa- tion des sogenannten speziellen Sekfundärunterrihts (neu ein- zuführender Unterrichtszweig, der so ziemlich dem der deutschen Real- \chulen eutspricht), so wie über die Gründung eines Reallehrer-Se- minars in Cluny, Der Unterrichts-Minister fügt dein allgemeinen Lehrplan für diese neu zu errihtenden Schulen ein Cirkular an die Rektoren der verschiedenen departementalen Afkademieen bei, um die- sen über die Bedeutung des Spezialunterrihts die geeigneten An- deutungen zu geben. Wie aus diesem Cirkular hervorgeht, is der Spezialunterriht namentlich für die Kinder bestimmt, denen zu ihrer Ausbildung nit so viel Zeit und Vermögen, als denen, welche die Lycéen (Gymnafien) besuchen, zu Gebote steht, Er soll sogar so eingerichtet sein daß jedes einzelne Schuljahr ein in slch abgeschlos- senes Ganze bildet. m Ganzen genommen, soll in den ersten Jah- ren der humanistische Unterricht einen größeren Raum einnehmen un d später der Realunterriht allmälig an dessen Stelle treten, /

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E}

In der gestrigen Sitzung des geseyßgebenden Körpers be- gann die Diskussion über den Entwurf Betreffs der Handels- marine. i

Amerika. New-York, 31. März. Wegen des Todes eines Senatsmitgliedes, des Herrn Foot aus Vermont, batte sich der Kongreß auf mehrere Tage vertagt. Ohne diesen Todesfall würde die Civilrighs- Bill hon am 30sten im Senate eingebracht und der Versuch gemacht wor- den sein, sie vermittelst der erforderlichen zwei Drittel aller Stimmen durch- zusezen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wäre der Versuch gelungen, da die Radikalen durch Ausstoßung des Herrn Stockton ‘eine Majorität von ciner Stimme im Senate sih gesichert hatten und zwei der ge- mäßigt republikanischen Richtung angehörige Senatoren gerade von Washington abwesend waren. Da die Leßteren seitdem wieder zurückgefehrt sind, so glaubt man, daß das Veto nicht wird umge- stoßen werden können. Viel indessen hängt davon ab, wen die Legislatur von New-Jersey anstatt des ausgestoßenen Stoton in den Senat wählen und ob der Gewählte seinen Siß einnehmen wird, bevor es zur Abstimmung über das Veto kommt; man sieht daher der Wahl von New-Jersey mit großer Spannung entltgegen.

In Connecticut sollte die Gouverneurswahl am 2. April stattfinden und wurden von den beiden Parteien die größten An- strengungen gemacht, ihrem Kandidaten den Sieg zu verschaffen. Der Kandidat der Demokraten is Oberst J. S. English, der der Republikaner General J. R. Hawley. Ersterer is ein eifriger An- hänger der Politik des Präsidenten, während Leßterer der Richtung des Kongresses zuneigt, ohne sih jedoch {on entschieden der Politik des Präsidenten entgegen erklärt zu haben.

Aus Chile werden noch einige Einzelheiten über das Treffen der verbündeten chilenisch - peruanischen Flotte und zweier spanischen Fregatten bei der Insel Chiloe gemeldet. Die spanischen Schüsse führten zusammen §6 Kanonen, das aus einer Fregatte, zwei Kor- vetten und einem Aviso-Dampfer bestehende Geschwader der Verbün- deten in Allem nicht mehr als 57 Kanonen. Das Gefecht dauerte zwei Stunden, während welcher Zeit gegen 1500 Schiffe gewechselt wurden, worauf, wie bekannt, die spanischen Fregatten sich in sehr beschädigtem Zustande zurückzogen. / :

Aus Peru wird nihts von Bedeutung gemeldet, außer etwa, daß die Bai von Callao mit Kanonen \{chwersten Kalibers starre, so daß, wie es heißt, das gesammte Geshwader Spaniens keine Stunde davor Stand zu halten vermöchte. Sowohl in Peru, als in Chile geht kein Schiff mehr mit peruanischer oder cilenischer Flagge, alle haben neutrale Flaggen angenommen und bietet daher die Schifffahrt den Spaniern auch nicht die geringste Gelegenheit, um Repressalien zu ergreifen. |

Asien. Nach der Ueberlandspost lauten die Nachrichten aus den chinesischen Häfen etwas günstiger. Die Rebellen hatten, nachdem ihr Anführer Käng Wang durch einen Schuß zufällig getödtet worden, die Stadt Kia-ying-chu geräumt j ein Theil dersel- ben ist in der Nähe von Chao - chon - fu gesehen worden, und befürchtete man einen Angriff auf diese Stadt. Der »North China Overland Herald« enthält die folgenden Berichte aus Peking: Jn der Hauptstadt herrscht große Besorgniß in Folge von Gerüchten über die Nienfei, welche sich auf der Straße nah Peking befinden sollen; 3000 Tartaren sollen sich mit den Empörern vereinigt haben. Aus Hankow meldet dieselbe Quelle: Weder über die Nienfei noch über die Räuber ist etwas ge- wisses bekannt. Die Zahl der Rebellen in der unmittelbaren Um- gebung der Stadt wird auf 3000—4000 Mann geschägt, während die Kaiserlichen Truppen über 20,000 Mann betragen. Indessen ist auf die Treue der Soldaten kein Verlaß und die Mandarine sind daher fast gänzlich ohne Macht. Hankow isst mit Flüchtigen, die ohne alle Mittel sind, überfüllt und thun die Einwohner was in ihrer Macht steht, um dem Elend abzuhelfen.

_ Australien. Nach den Mittheilungen au® Australien be- finden \sich die Finanzen der Kolonieen in guter Lage. Jn SüÜd- Australien betrug im lehten Jahre die Staatiseinnahme 1,089,247 Psd. St., die Ausgabe nur 790,504 Pfd. St., so daß ein Ueber- {uß bleibt von 298,743 Pfd. St. Der Ueberschuß der zwei lezten Jahre ist über eine halbe Million Pfd. St., was nahezu Dreiviertel der ganzen öffentlicben Schuld auêmacht. Jn der Kolonie Victo- ria hatte das Jahr 13864 einen Uebershuß von 132,000 Pfd. St. gelassen. Die Einnahme des Finanzjahres 1565 belief sich auf 3,056,664 Pfd. St. (nach Rückerstattung von 136,328 Pfd. St,, dem Betrage der unter einem Tarife erhobenen Taxen, welcher die verfassungsmäßige Bestätigung nicht erlangte), was einen Uebers{chuß über die Ausgabe von 21,372 Pfd. St. giebt. Die Einnahme des gegenwärtigen Jahres wird auf 3,338,467 Pfd. St. veransch{lagt, die Ausgabe wird einige 20,000 Pfd. St. weniger betragen. E Telegraphische Depeschen aus dem Wolff ' schen Telegraphen - Vüreau.

London, Sonnabend 14. April, Morgens. »Reuter's Offiee«

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meldet: New-York, 4. pril. Der Präsident hat eine Profla- mation erlassen, in welcher er die Jusurreftion im Norden und SÜ- den für becndet erflärt. Jn der Einleitung heißt cs: »Der Süden habe neue Beweise seiner aufrichtigen Anhänglichkeit an die Union gegeben, die Constitution erfordere Gleichheit des Südens mit dem Norden.« Das Finanzcomité des Senates hat die Anleihebill gut- geheißen. Die öffentlihe Schuld betrug am l, April 2827, die Schaybilanz 22 Millionen Dollars.

Der - Australasian« hat 11,000 Dollars Baarfraë)t mitgebracht.

Bukarest, Freitag, 13. April, Zwei Mitglieder der Statt- halterschaft sind nah Jassy gereist, woselb| Demonstrationen, die in- dessen ohne große Bedeutung geblieben, gegen die Union stattgefun- den baben. Die Ertheilung von Paßvisa in den Fürstenthümern ift aufgehoben. Die früheren Minister Creyulesco, Floresco, Balanesc o Cariagni sind von der Regierung in Auklagestand verseßt worden.

Heute haben die Statthaltershaft und das Ministerium durch Plakate an den Straßenccken den Prinzen Karl Ludwig von Hohenzollern unter dem Namen Karl 1, als Fürsten von Rumänien

vorgeschlagen.

Die Nr. 15 (vom 13. April c.) des Preußischen Handels" Archivs hat folgenden Inhalt unker Gesehgebung: Bexbot der Aus* fuhr von Pferden nach D eitertei, Ursprungs-Zeugnisse für die Einfuhr aus dem Zollverein in Jtalien, Ausdehnung der im Krakauer Gebiete seit 1. Februar 1266 in Wirksamkeit stehenden Zollermäßigung für Getreide auf die ganze galizische Grenze gegen Rußland und russish-Polen. Roll- behandlung von ¡Ferromangan in Oesterreich. Cinfuhr von Stall - Uten- filien aus Großbritannien und den Niederlanden, und Benußung pon Heu

und Stroh aus jenen Ländern in Hamburg. Aufrechterhaltung der Neu- |

tralität der Niederlande bezüglich dex in Südamerika bestehenden Kriegs- zustände, Durchfuhr von Hornvieh und Schafen in den Niederlan- den. Quarantaine-Verhältnisse in Cadix. Besteuerung von Tabak 10 1 den Vereinigten Staaten. Statistik: Jahresbericht der Handels- und Gewerbekammer |

gischen General-Konsulats zu Bremen für 1865. gramm zu der am 17. Mai 1866 beginnenden land- und lien Ausstellung in Wien. den Jahren 1869, 1864 und Düsseldorf, Konstantinopel.

Auszug aus dem Pro-

1863, Stralsund.

Mittheilungen:

Gie Nx. 15 (vom 13, April tes E - , _ Ó « . , 5 24, Januar 1500: 1) S statthaft , das Schuldbekenntniß eines von mehreren Mitangeklagten der Entscheidung zum Grunde zu legen/ während in Betreff der übrigen eine Befragung der Geschworenen erfolgk. ist statthaft, die verschiedenen Handlungen / durcl) welche ein Angeklagter inen Anderen zu einem Berbrechen angestiftet und demselben dazu Anlet- tung gegeben haben soll, in eine Frage zusammen zu fa}}en. 2 einem Zeugen nach seiner Bereidung abgegebene zusägliche Aussage oder Aenderung des früher Gesagten macht eine neue eidliche Bekräftigung nöthig. 4) Die einen Theilnehmer am Verbrechen eines Anderen betressende Frage muß auch den Thatbestand der Hauptthat vollständig enthalten j es genügt nicht , wenn der Hauptthäter in demselben Verfahren ein setne Zchuld voll- ständig feststellendes Bekenntniß abgelegt hat,

Mute ao wisseuschaftliche Nachrichten.

Das am Carthäuser Hof in großen Dimensionen neu aufgeführte Gebäude der Provinzial- Hebeammen- Lehranstalt, zu welchem die Stadt Cöln bekanntlich einen sehr wesentlichen Kostenbeitrag geleistet hat, um das Verbleiben des Jnstiituts daselbst zu sichern, ist vor einigen Tagen von demselben bezogen worden.

Husum, den 10. April, der-Errich einer (Helehrtenschule für hiesige Stadt und Umgegend ein Bedürfniß ger wesen ist, möchte am deutlichsten aus der ras zunehmenden Schülerzahl derselben erhellen. Obgleich die Schule seit ihrer Erôössnung mit mancherlet

(H. W.)

Schwierigkeiten und Unvollkommenheiten zu kämpfen hatte und eine Haupît- |

Kalamität erst durch den bevorstehenden Neubau eines Gymnasiums beseitigt werden wird, hat die Schülerzahl, nachdem in der gesirigen Aufnahmeprü- fnng 26 Schüler hinzugekommen sind, bereits eine Höbe von 191 erreicht.

“Condon, 11, April. Diens hat die beliebten Vorträge aus seinen Werken nah mehrjähriger Unterbrehung gestern wieder aufgenommen. Ein dichtgedrängtes Publikum, das sih eingefunden, lieferte den Beweis, daß dieselben von ihrer Anziehungskraft, tro der Unterbrehung, nichts eingebüßt haben. m : L Rach einer Mittheilung aus Schottland ijt der im Norden der Sdel- landsinseln gelegene Flugga Rock, der nördlichste Punkt der Britischen n seln, durch ein Erdbeben erschüttert, worden. Nach der Ausfage der Hüter des auf dem Felsen befindlichen Leuchtthurms war die Erschütterung - die im Ganzen nur eine halbe Minute angedauert , von furchtbarer Gewalt und zwar bei ganz windstillem Wetter, so day he nur durch einen Erditoy zu erklären gewesen, .

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Statistische Nachrichten.

Die aus amtlichen Quellen aufgestellte y Na ch die Häfen des preußischen Staates 1m Jahre von dort ausgegangenen Seeschiffe einschließ li ch

\hifffahrt« ergiebt nachstehende Zahlenverhältnisse: Ausgegangene Schiffe.

Eingegangene Schiffe, Zahl d, Schiffe, deren Lastenzah[l, Tm Jahre 1864 betrug die Gesammitschiffszahl wobei fremde Flaggen . preußische Flagge

8384 5409, 2915.

664,827. 144,084. 220,743.

| Jm Jahre 1865 betrug die

zu Plauen für 18604 (Forts.) Jahresbericht des preu-

forstwirthschaft- | - Frankreichs Ein- und Ausfuhrhandel in |

c.) des J ustiz-Ministerial-Blat- | enthält folgendes Erkenntniß des Königlichen Obertribunals vom |

5) 0e VON |

Wie sehr die Wieder-Errichtung |

|- (Kriegsjahr)

| der Vergleichung das Jahr

9338. 1089. 4628.

634,

693,952. 158,137. 376,55T.

50,854,

Gesammitschiffszahl Segel » Dampf wobei preuß, ¡Flagge Segel » Dampf fremde Flaggen Segel. 4710. 317,395. » Dampf 459. 107,283.

Aus diesen Ziffern is zu entnehmen :

| 1) Sowohl die Gesammtzahl der eingekommenen,

zahl der ausgegangenen Schiffe hat im Jahre 1865 gegen das bedeutend zugenommen (um 2043 Swiffe beim Eingang und - Bird als den Verhältnissen mehr entsprechend, 1863 zu Grunde gelegt, so is die Verminde-

1926 Schiffe beim Ausgang.

Zahl d. Schiff,

8442. 54195. 3027.

9276. 1092. 1544.

(S 4732.

455.

weisung der in 18605 ein- dex Dampf-

und

deren Lastenzahl,

436,313, 239211.

688,667. 158,870. 367,207.

52,360. 321,460.

als die Gesammt-

Jahr 1864

rung in dex Gesammtzahl der ein - und ausgegangenen Schiffe nicht unbe- trächtlich ; in 1863 nämlich kamen überhaupt ein 12,313 Schiffe, also 1886 mehr als in 1865, und gingen überhaupt nur 12,337 Schiffe, also 1969

mehr als in 1865, Von den in 10,813 Segelschiffe und 14715 Segel- und 411 Dampfschiffe mehr. waren von der Gesammtzahl Segelschiffe und 1532 Dampfschiffe; Zahlen um resp. 1529 und 140 zurüd.

2) Die Zahl

Schiffe ist in 1865 etwas, nämlich um 91 Schif

1500 Dampfschiffe, also im

der ausgelaufenen Schiffe das Jahr 1865 bleibt also gegen diese

der unter preußischer Flagge ein- fe, größer gewesen,

1863 eingegangenen Schiffen waren Vergleich mit 1865 Was den Ausgang betrifft, fo in 1863 10,805

und ausgegängenen

als die

Summe der unter fremder Flagge ein- und ausgegangenen Schiffe (preu- ßische Flagge ein- 5262, fremde ¡Flagge ein- 5165, preußische Flagge aus-

5181, fremde Flagge ausgegangen 5181).

In 1864 gingen überhaupt ein

und aus: unter preußischer Flagge 6002 Schiffe und unter fremder {Flagge

10,824; in jenem Jahre blieb also die preußische l e hinter der fremden

\chifffahrts-Verkehr um 4882 Schiff niß, welches sich in 1863 so gestaltete, Flagge weniger ein- und

gehenden Schifffahrt entfällt ausschließlich

welcher 4341 Schiffe mehr ein- und auskamen als 1

Flagge gingen in 1865 244 Schiffe weniger

aus, verfehrten also überhaupt 472 Schiffe weniger als in 1864. 1 für 1865 cine

ausgingen, als unter fremder Flag ein und aus 12,682, von ersterer desgl. 11,968).

3) Die im Jahre 1865 stattgefundene Zunahme der auf die preußische Flagge, unter n 18647 unter fremder ein und 228 Schiffe weniger

hältniß der Jahre 1865 und 1863 zeigt die preußische ¿Flagge

Abnahme im Verkehr; es gingen nämlich in 1865 unter preu

ein-

agge bei dem Gesammt- zurü, ein Verhält- daß 714 Schiffe unter preußischer e (von leyterer

und aus-

Im Ver-

Fischer Flagge

728 Schiffe weniger ein und 797 Schiffe weniger aus als in 1863; diese

Ahnahme is dagegen weniger bedeutend als die fremden Flagge gleichfalls herausstellt; während nämlich

der Flagge noch 6323 Schiffe eingingen, ein, also im leßteren Jahre weniger 14100, fremder Flagge noch 0399 Schiffe ausgehend 1863 um 1172 auf 5187 gesunken,

und

während

jenige, welche fich bei der in 1863 unter frem- famen in 1865 nur 5165 Schiffe in 1863 verfehúten, ist diese Zahl in

unter

4) Wenn man die beladenen und die mit Ballast ein- und auêgegan- genen Schiffe scheidet, }o ergiebt sih, daß von den beladen eingegangenen

Schiffen im Jahre 1865 die preußischen 93169/ 31 j beladenen Schiffen die preußischen 50,06, die frem- Bon den mit Ballast eingegangenen hc | die fremden 57,81 pCt. betrage

von den ausgegangenen den 49,94 pCt. betrugen. ' Jahre 1865 die preußilchen 42119),

den mit Ballast ausgegangenen betrugen die preußischen 49/52) der beladene Eingang und geringer, als derjenige

50,48 Et, m Zabre 1864 war 48 por, N J E _ unter preußischer ¡zlagge natürlich viel

Flagge, nämlich unter ersterer beladen ein 43/4

die fremden

f

pt.

pCt., unter leßterer 56,65 beladen ein und 66,22 1863 war die preußische Flagge bei dem Verkehr 0

stärker vertreten als die fremde, nämlich 54 gegen überwog in jenem

54,271 pur. g Jahre die Zahl der unter fr

auswärts gegangenen Sciffe, nämlich 54,89 pCt. geget

unter preußischer Flagge. hältniß der beladenen zu den 18 bei dem eingehenden Verkehre j laden und 1680 Schiffe in Ballast 700 in Ballast, in 1863 10,953 bel hen Häfen, während bei

in 1864

und 2948 in Ballast, in 1864 4926 beladen un! 6997 beladen und 4966 in Ballast waren. E

b dem Eingange in 1509

Bei den ausgegangenen Schiffen beballasteten regeimäßig ei so verließen in 1865 ¡T42 Schiffe

/ R f aden und 1384 in

T509

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m o Va Wh

S688 Sdiffe be-

Ballast Schiffe d 3388 in Ballast, in 1863 73 ergiebt sich hierauê, daß

A6,31 pCt.,

L aben im N j fre

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beladen und

Cr v4 12+ Die Dreußt-

beladen

mehr der Ausfuhr- als der Einfuhrhandel die preußischen Schiffe beleb

_— Das Amtsblatt der Düsseldorfer Regierung im Reg.-Bejz.

S Der

vom 17. März e. eine Nachweisung währ gen.

nommen: durch Uebertragung aus den Impflisten für 1 geboren vom 1. April 1864 bis dahin 1865 44,530, neue 2

Todtgeborene 824, t 8416.

n Summa also 51,063. Davon gehen ab: Impfung Gestorbene 5669, den mithin zu impfen 42,647. geimpft worden :

Impfung 6808, in Summa 39,542.

Erfolg geimpften resp. mit Menschenblattern behaftet g trug 182. Jn die ITmpfliste für 1866 bleiben zu übertragen:

nd des Jahres 1869 stattgehabten SchußgzPp Qufolge derselben sind in die Impflifien des genannten

Ausgewanderte 1923, überhaup Hiervon find eri bei öffentlicher Gefsammt-Jmpfung 32,734, ' Die Zahl der zum

enthält in Nr.

Düsseldor ocken-ITmpfun- Jahres aufge- 864 5102, als neu- ingewandert 1431,

vor der Es blie-

mit erwünschtem Erfolge

durch Privat- 3, Male ohne haftet gewesenen Kinder de-

zum 1. oder