1866 / 96 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Nas}au. Wiesbaden, 22. April. (Fr. J.) Die Stände- versammlung sehte in ihrer zuleht stattgehabten Sigung zunächst das Budget der Staatseisenbahn fest. Die sämmtlichen Anforderun- gen wurden genehmigt. Zum Budget über Domanial-Einnahmen

wurde bes{lossen , Herzogliche Regierung wiederholt um Vorlage *

eines Gesehentwurfs zum Zwecke der Beseitigung des Jagdrechts auf fremdem Grund und Boden zu ersuchen. Die Abschaffung der Bannrechte wurde einstimmig beschlossen.

Baden. Karlsruhe, 21. April. Ueber das ordentliche Budget des großherzoglichen Kriegsmin isteriums für 1866 und 1867 erstattete in der Sigung vom 19. April der Abg. Moll Be- riht. Das großherzogliche Kriegsministerium fordert für 1866 im Ganzen 3,013,437 Fl. und für 1867 3,004,309 Fl. Der Antrag der Kommission geht dahin: Für beide Jahre zusammen zu bewil- ligen 6,013,471 Fl. oder im Durchschnitt per Jahr 3,006,736 Fl., mit 1100 Fl. im außerordentlihen Budget 3,007,836 Fl. Jn dem Kommissions - Bericht wird \sich auf einen früher von der Kammer zu Protokoll erklärten Wunsch bezogen , großherzogliche Regierung wolle darauf hinwirken, daß die bundesgeschlich zwei Jahre betragende Dienstzeit für Jnfanterie auf 15 Jahre, und für die übrigen Waffengattungen solche im Verhältniß so weit thunlich herabgeseßt werde. Hieraus nahm der Kriegspräsident zu Beginn der allgemeinen Diskussion Anlaß, zu erklären, daß es der groß- herzoglichen Regierung nach reiflicher Erwägung aller Verhältnisse niht möglich sei, diesem Wunsche Erfüllung zu geben, und daß auch jeder Schritt desfalls bei dem Bunde vergeblich sein würde. Das Budget wurde schließlich nach dem Antrage der Kommission von der Kammer genehmigt.

Bayern. München, 22. April. (N. C.) Sobald gestern die offizielle Anzeige von der Rücknahme der Rüstungen in Oester- reich und in Preußen hier eingetroffen war , hat das Kriegsmini- sterium die Sistirung des Pferdeankaufs für die Armee angeordnet. Die vorige Woche einberufenen Unmontirt - Assentirten werden in wenigen Wochen , nahdem sie im Waffendienst eingeübt worden, wieder in Urlaub entlassen werden.

Hesterreich. Wien, 283. April. (W. T. B.) Die »Oester- reichische YZeitung« hört, daß der kaiserlichen Regierung aus Atalien Meldungen über Konzentrationen von Truppen und Einziehung von Urlaubern zugegangen sind, welche es ihr zur Pflicht gemacht haben, im Juteresse der Sicherheit des Staates auch ihrerseits diejenigen Vorkehrungen zu trefsen, welche sie in den Stand seyen, allen Even- tualitäten die Spihe bieten zu können.

Frankreich. Paris, 22. April. Der »Patrie« gehen Privat-Nachrichten aus Toulon zu, welche melden, daß in Folge einer Depesche des Generals Kanzler, des Päpstlichen Waffen-Minister®, die Abreise der römischen Legion erst im Mai vor sich gehen wird, »da die Arbeiten in den Kasernen, wo sie untergebracht werden soll, nicht früher beendet sein werden. «

Jtalien. Der -Pungolo von Mailand« vom 18. April meldet aus guter Quelle, »daß eine Militair-Kommission nach Pia- cenza abgegangen is, um den Zustand der Befestigungswerke dieser Stadt einer Prüfung zu unterwerfen j ein Genie-General steht an der Spitze dieser Kommission; eine andere Kommission ist mit Be- sihtigung der Festungswerke von Pizzighettone beauftragt; der Genie- Oberst, Ritter Martini, ist mit der Leitung der Vertheidigungs-Ar- beiten der Stadt Cremona betraut worden.« Die »Nazione« mel- det, der Kriegsminister habe die Wiederzulassung der ganz kürzlich beurlaubten Offiziere verfügt«. Die »Opinione« glaubt diese Nach- richt dementiren zu müssen.

Prinz Adakbert von Preußen hat, nah Besichtigung von Spezzia und anderen Häfen des Mittelmeers, sich an Bord der »Nymphe« zur Rückkehr nach Preußen eingeschifft.

Der Sg der indirekten Steuern hat in Jtalien seit vier Jahren um 40,270,097 Lire zugenommen, während die Betreibungs- fosten sich um 7,044,670 vermindert haben, so daß ein wirklicher Vortheil von 47,314,767 Lire gemacht wurde. Jm Jahre 1865 waren die Erträgnisse der einzelnen Posten folgende: Zölle 51,994,533, Tabak 42,268,739, Salz 36,883,906, Verzehrungssteuer 27,122,480, Pulver 1,920,831, Maritime Zölle 1,709,691, Gesammtbetrag 162,500,179 Lire.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 22. April, Die »Deutsche Petersb. Ztg.« zählt ferner in mehreren Spalten die Adressen und Telegramme auf, welche aus allen Theilen des Reichs in Veranlassung der glücklichen Rettung Sr. Majestät des Kaisers eingegangen sind. Neben diesen Kundgebungen patriotischer Freude gehen Ovationen, die dem Retter des Kaisers, Ossip Jwanowitsch Komissarow bereitet werden, und deren eine neulich bei Gelegenheit der Vorstellung der Oper » Das Leben für den Zaren« im Marine-Theater stattfand. Der »Russ. Jnvalide« berichtet darüber Folgendes: »Schon am Morgen hatte sich die Nachricht verbreitet, daß dies der Fall sein werde, das Theater war daher übervoll. Als Osffip Jwa- nowitsch mit seiner Frau in die Loge trat, erhob fi das anwesende

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Publikum von scinen Pläßen und empfing ihn mit donnerähnlichem Hurrahruf. Die Künstler stimmten mittlerweile die Nationalhymne an, welche sie auf den Wunsch des Publikums dreimal wiederbolen mußten und welche oft von begeisterten Rufen der Zuschauer zu Ehren des Monarchen und Seines treuen Dieners un- terbrochen wurde. Während der ganzen Zeit standen O. J. Ko. missarow und dessen Frau in der Loge und dankten durch Verbeu- gungen. Da erscholl der Ruf: »Auf die Bühne, auf die Bühne der von allen Seiten so oft wiederholt wurde, daß Osfip Jwano- nitsch, um dem allgemeinen Wunsche zu genügen, auch auf dex Bühne erschien, wo er von allen Künstlern umringt wurde. Plög, li faßte er mit beiden Händen nah dem Kopfe und zog si, fast \{wankend, hinter die Coulissen zurück. Wie man sagt, hatte ihn ein Unwohlsein ergriffen, welches wohl durch die Erregung zu ex- klären ist, die er empfunden haben mag, als er mit cinem Male der Gegenstand so enthusiastischer Kundgebungen geworden war.«

Schweden und Norwegen. Stockholm, 19, April. In den heutigen Versammlungen der Stände sind alle Vorschläge des Ausschusses in Betreff der landwirthschaftlihen Unter- richts-Anstalten genehmigt worden. Ebenso wurden die Vor- stellungen mit Bezug auf die Anschläge zur Beförderung der Land- wirthschaft, für die polytechnischen Unterrichts-Anstalten , so wie für die Anstalten zur Beförderung des Handels und der Schifffahrt dur den Beschluß dreier Stände genehmigt. Der Bauernstand, welcher sih mit diesen Angelegenheiten noch nicht hat bescäftigen können, wird demnach die Berathung erst nach der definitiven Entscheidung dieser Fragen annehmen können. Am besftigsten und längsten war die Debatte über die mehrfach besprochene Verlegung der Bergschule von Fahblun und Stockholm , endete aber mit der Annahme des Königlichen Vorschlages.

Der Vorschlag zur Abänderung des Grundgeseßes, wonach den Bekennern anderer, als der Staatsreligion eine Erweiterung ihrer Rechte eingeräumt werden sollte, ist nun von drei Ständen zur Ent- hcidung der königlichen Landesvertretung Überwiesen worden.

Dánemark. Kopenhagen, 23. April. (W. T. B.) Die Session des Reichstages wurde mit einer Königlichen Botschaft er- öffnet, in welcher die verfassungsmäßige zweite Vorlegung des Ab- änderungs - Vorschlages zum Staatsgrundgesey angekündigt , und außerdem der Budget-Entwurf für die Jahre 1866 bis 1868, ein Eisenbahngeseh und mehrere andere Vorlagen zur \{leunigsten Er- ledigung dringend anempfohlen werden.

» Berlingske Tidende« meldet in ihrer Wochenübersicht: Die internationale Kommission hat außer der Pensionsfrage eine andere wichtige Angelegenheit geordnet, betreffend den für die Herzogthümer auf die Summe von 29 Millionen Rdlr. festgestellten Antheil an den Gesammt - Staatsschulden. Die deutshen Großmächte haben eingewilligt, daß die Zahblungstermine für die halbjährigen Abträge im Betrage von 580,000 Rdlr. nicht von dem Datum des Wiener Friedens, sondern vom 23, Dezember 1863 zu renen seien.

Der »Rigstidende« zufolge wird der Kronprinz von Dänemark, dem ursprünglichen Reiseplan zuwider, nach wenigen Tagen Paris verlassen und über London nah Kopenhagen zurükehren.

Die »Berlingske Tidende« meldet, daß die deutschen Mitglieder der internationalen Finanz-Kommission zu Commandeuren des Dane- brog-Ordens ernannt sind.

Telegraphishe Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau.

Hamburg, Dienstag, 24. April, Morgens, Den »Hamburger Nachrichten« meldet ein Telegramm aus Schleswig vom 23. d.: Der Gouverneur, General-Lieutenant von Manteuffel gab heute zur Erinnerung an die Schlachten bei Schleswig (1848) und Kolding (1849) ein Festdiner. Es wurden Toaste ausgebracht vom Gouverneur auf Schleswig-Holstein, vom Freiherrn von Zedliß auf den Grafen Wrangel, vom Bürgermeister von Schleswig auf den Gouverneur.

London, Dienstag, 24. April, Morgens. Jn der gestrigen Nachtsizung des Unterhauses wurde die Reformdebatte auf Don- nerstag vertagt, nachdem Bright und Göschen für, Whiteside und Walpole gegen die Vill gesprochen hatten. Die Abstimmung wird wahrscheinlich Freitag stattfinden.

London, Dienstag, 24. April, Vormittags. »R.uter's Office« meldet: New-York, 14. April. Der Präsident hat die Anleihe- Bill unterzeichnet. Es sind Anordnungen getroffen, um eine Flotte nach den fkanadischen Fischerei-Gebieten abzusenden. Man erwartet;

daß es nicht zu einem Konflikte kommen werde.

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Bukarest, Dienstag, 24. April. Man befürchtet hier täglich den Ausbruch von Unruhen. Das Militair is in den Kasernen

konsignirt.

lehnt, beabsichtigt das Volk den Bojaren Bratiano zum Fürsten auszurufen.

—— E E É pre E E ——

Das Amtsblatt des Königlichen Post-Departements- ent- |

bält eine General - Verfügung, betreffend die Positdampfschiff- Verbindung

zwischen Preußen und Schweden.

Die Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn-Verwal

stücke. Mittheilungen über Eisenbahnen. Vereinsgebiet.

und Bau. Versammlung. z Jreuf Bay( Betrieb: Magdeburg - Halberstädter Eisenbahn, Eröffnung des Güter- und Viehverkehrs auf den Linien Bernburg - Wegéeleben und Güsten - Staß- furt. Badische BRerkehrsanstalten, Budget für die Jahre 1866 und 1004, Badische Staatseisenbahnen, Februar-Einnahmen. Kaiser Ferdinands Nord-

den Eilzügen. Ausland: Rußland, Moskau-Kursk , Riga-Libau und Poti-

Funs- und wissenschaftliche achrichten.

_ Am 21. April starb in Rogasen

als auch als Mitglied des Abgeordnetenhauses.

tung des Cölner Domes mit Standbildern an den die hohen MWölbungen tragenden Pfeilern erfreulichen Anfang genommen.

beurtheilten Ausführung aus dem Atelier des Bildhauers Peter Fu ch8 in

Côln hervorgegangen, an den für sie bestimmten Standorten, an den máäd- tigen Hauptpfeilern des Transepts, und zwar dem Langschisse zugewandt, | , ( Die Statue des heiligen Johannes is ein Geschenk der |

Die der Evangelisten Lucas, Marcus und Mat- | thäus sind Geschenke Sr. Königlichen Hoheit des Fürsten zu Hohen- | ( diesen Bildwerfen, 0 wle die Kon- | solen, auf welchen sie sichen, wurden in den Bauhütten des Domes ange- |

aufgestellt worden. Familie von Geyr. Familie von Gey zollern. Die Baldachine über

fertigt, wogegen die beiden kleinen Engelsfiguren, welche sich über den dem

hohen Chore zunächst stehenden Evangelisten angebracht finden, Ms | aus dem Atelier von Fuchs hervorgegangen sind. An den vorgedachten | Seitens des Me- |

tropolitan-Domkapitels istt in Bezug auf die weitere statuarische Ausshmücung | ( E Stunde Ort.

der vier Haupt-Kirchenlehrer (Ambrosius, Hieronymus, Gregorius und Augu-

Konsolen sind die Wappen der Geschenkgeber angebracht. des Jnnern der Domkirche bestimmt worden, daß zunächst die Standbilder

stinus) an denselben Transept - Pfeilern, jedoch dem Querschisse zugewandt, aufgestellt werden sollen. Dem Vernehmen nach sind diese Statuen bereits in Auftrag gegeben. S : 4 _—_ An der landwirthschaftlichen Akademie zu Popp elsdorf sind, der » Köln. Jtg.« zufolge, die früher von dem nah Berlin versehßten Geh.

Rath Achenbach gehaltenen Vorlesungen über landwirthschaftliches Recht dem |

Privat-Dozenten Dr. Richard Sch röder übertragen worden.

_— Am 19. d, M. ift in Kassel der Kurfürstliche Legations - Rath |

Derselbe, früher in Königsberg

Dr. Karl von Kaltenborn verstorben. Professor, wurde vor wenigen Jahren erst nach Kurhessen berufen.

Statistische Nachrichten.

Am Bezirke des Bisthums Culm dasselbe, mit dem Bischofs- | siße Gd, umfa den Regierungsbezirk Danzig- mit Aussluß der Kreise | Elbing und Marienburg / den ganzen Regierungsbezirk Marienwerder und | die hinterpommerschen Kreise Lauenburg und TAAR O s ne

g ) s be dex Danziger »Katholischen Kirchenzeitung«/ | des Jahres 1865, nah Anga ztg ( ala Katholifen | zes s 506 iejeni iftlichen 344, |

der Diözese betrug am. Jahresschlusse 506,457, diejenige der Geistlichen 342, | davon 280 in La Seclforge wirken, die 64 anderen aber aus die Kloster- | geistlichkeit beiderlei Geschlechts kamen, resp. Emeriten oder Demeriten (diese |

189 AUebertritte zum Katholicismus stattgefunden.

in der Anstalt zu Rehwalde, jene in der zu Jakobsdorf) waren. Köln, 20. April. (Köln. Bi.)

Anlaß zur Auswanderung geboten, daß dieselbe

im Rheinthale keine Seltenheit waren. Welche Dimensionen die Auswan-

derung anzunehmen im

auf der Köln-Mindener Eisenbahn ber Rotterdam nur 82, über Bremen

Die Bürgerwehr bewacht die öffentlichen Plähe. Das |

it M aralambi zum Fürsten, der aber | ; ger, i Militair wünscht den Obersten H zum Fürsten, | Qug ist im Allgemeinen indeß im Rheinthale ungleich größer, indem sehr

nicht acceptiren wil. Falls Fürst Hohenzollern die Wahl ab- |

der Propst und Dekan | Gawredi, bekannt in weiteren Kreisen sowohl durch seine frühere Wirk- ; r es ung 28 keit als Direktor des katholischen Schulle rer-Seminars in Paradies, | für die Gemeinde Schooden (Kreis Saarburg), für die Gemeinden Grans8- t E UUE 5 bro N M | | dorf und Wahlholz (Kreis Wittlich) und die Gemeinden Mittelbollenbach _— Der »Köln. QZtg.« zufolge hat nunmehr auch die innere Ausstat- | (Kreis St. Wendel) bis auf Weiteres die Ortssperre angeordnet, weil in den nes t | genannten Gemeinden sich die Schafräude eingestellt hat. « Es sind in diesen Ta- | ¡e Statuen der heiligen Evangelisten sämmtlich in einer sehr beifällig | 1 n d ten Eb A an Mlteliec det | fleißig damit beschäftigt, Erbsen, Hafer und Gräser zu aen und in leßter

Das Ende des amerikanischen Krieges |

Ï l d der Reiselust der Europamüden so starken | hat dem unstäten Sinne un selus R lfte |

der fünfziger Jahre erinnert, wo Qüge von 1000 Köpfen an einzelnen Tagen |

iffe i isen: Jn den Begriffe ist, mögen folgende Zahlen beweisen: Jn vier ersten Monaten des vorigen Jahres fuhren von der Station Deuß

1141, und über Harburg 318, also überhaupt 1542 Personen nach Ame- rifa; vom 1. Januar bis 18. April 1866 dagegen über Rotterdam 383, über Bremen 2405 und über Harburg 1597, zusammen 4385 Auswan- derer. Demnach wird das Jahr 1866 schon Ende April mehr als drei Amerikalustige aufzuweisen haben, wo das Vorjahr nur einen stellte. Der

viele Auswanderer direkt aus Süddeutschland per Schiff an Köln vorbei- fahren, oder auf der Rheinischen Eisenbahn die Neise fortseßen.

Gewerbe- und Handels-Nachrichten. Hannover; 21, UPri.

Am 19. d. M. fand hier, wie die yHamb, Nachr.« melden, eine Konferenz der Vertreter der fiskalischen Eisenhütten- werke am Harz, und der hannoverschen , braunschweigschen oldenburgischen und ostfriesishen Eisenwerke statt, worin hauptsächlich in Folge der erhöhten Robeisen-, Cokes-, . Stein - und Holzkohlenpreise, eine Erhöhung der Preise von Gußwaaren beschlossen wurde, nachdem am 9. d. M. in Dortmund ein ähnlicher Beschluß der westfälischen und rheinländischen

4 Gt A tungen (Nr. 16. vom 21. April e.) hat folgenden Inhalt: Welches sind | Hüttenwerke voraufgegangen war. die Ursachen des Fehlens und Ueberzähligwerdens der Güter und Gepäck-

Projefte | Pfälzische Nordbahnen, Landstubl-Kusel, konstituirende General - | Alfenzbahn , Staatsvertrag zwischen Preußen und Bayern. |

Landwirthschaftliche Nachrichten. Cleve, 20. April. (Aach. Ztg.) Die Arnheimer Corresp, von gestern

| schreibt: Bis heute hatte die Provinz Gelderland das Glü, von der o ge- | fürchteten Rinderpest verschont geblieben zu sein ren E 1A Bn zu e i S d | unserm Leidwesen genöthigt, zu melden daß die schreckliche Seuche in dem bahn und Oesterreichische Staats-Eisenbahn, Verlegung der Abfahrtstage bet | | Ae O higl/ l

Dorfe Runyst, Gemeinde Deil, ausgebrochen ist. Einem Viehbesißer find gleih 23 Stück Rindvieh getödtet worden. Die Neue Utrecht'sche Korresp. berichtet, daß auf zwei Stellen die Pest zu Runyst ausgebrochen und durch eingeschmuggeltes Vieh resp. Kälber aus inficirten Gegenden, aus Kuilen- burg und aus dem Stift Utrecht eingeschleppt ist. A

Die » Trier. Ztg.« schreibt unter dem 20. d. Mts, »Die Räude unter den Schafen hat im Regierungsbezirke Trier und Aachen, so wie im Großherzogthume Luxemburg eine weite Verbreitung gefunden. Das Mittel der Abhülfe wird allerwärts in einer Jsolirung der räudigen Heerden ge- funden. Die Verwaltungsbehörde ordnet deshalb in den betroffenen Ge- genden die Ortssperre an. Die Königliche Regierung zu Trier hat zuleßt

Aus der Provinz Schonen wird den »Hamb. Nachr. « geschrieben; daß daselbst überall die Frühlings8arbeiten ihren Anfang nehmen. Man ist

Woche wurden auch {on an vielen Stellen Kartoffeln gepflanzt. Die Wintersaat steht überall vortresflich und vielversprechend und das Wetter ift besonders milde und angenehm, ohne Nachtfröste, abwechselnd Regen und

Sonnenschein.

Telegraphiseche WWittermngsberiechte.

Baro- |Tempe- | meter, | ratur. | | Paris. Réau- | | Linien.| mur.

Allgemeine Himmels- ansicht,

Beobachtungszeit. ; Wind.

Auswärtige Stationen. 2á. A pril. 340,4| 4.9 |NNO., mässig. 'schön, 337,1 30 |NW,, schwach. | bedeckt. 337,8 5,6 |WNW., mässig. [heiter 334,6 27 W., stark. | hewölkt. 330.9 0,0 [W., schwach. |bewölkt, ; 341,6 6,1 (WNW , schwach. heiter, gest. AD. WNW., schw. Maxim. 11.8, Minim. 0.s

ONO.. s. schw. |wenig bewölkt. Helder 343,0 ONO., mässig. heiter. Hernoesand | 339,4 ; NW., Schw. halb heiter Flensburg . | 343,5 3,1 [N0., schwaeb.

Preuggsi8eas Stationen

24. April.

3411 14a, E, 341,7 | 5,0 |W., sehwaceh. eite Dánzig. s +s 342,5 | 5,5 |WNW., mässig. | fast Putbus. «| 344,0 6,0 |S., schwaeh. [h Cöslin 342/0 | 2,7 |Windstille. Stettin 343,8 | : |N0., sehwaca Berlin 341,4 2 _|NN0., mäsÜg Posen 341, 1.6 |NNQ., mässig Münster ... 32 |W., schwach Torgau. «ch- |N0., sehwacd Breslau... /0., schwach. CU ev |0S , schwach, Ratibor... |N0., wässg | N0., stark.

8 Mrgs. | Brüssel... » | Haparanda. » |Uelsingfors » [Petersburg » |Moskau ..- » |Stockholm.

349,4

Gröningen .

Memel »««-« Königsberg

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