1866 / 98 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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hierauf die Meldung des Oberst-Lieutenants von Wenckstern entgegen und empfing den Gesandten Freibérrn von Riththoffen.

Sé- Königliche Hoheit der Kronprinz begab sich Doúnerstag den 26. dieses Monats nach Spandow, wohnte daselbst der Besichtigung des Füsilier - Bataillons Aten Garde - Regiments zu Fuß Seitens Seiner Majestät des Königs bei, fuhr hierauf nach Berlin und empfing um #1 Uhr in Höchstseinem Palais den Kaiserli türkishen Gesandten Aristarchi - Bey, der die Ehre hatte, den Sr: Königlichen Hoheit von Sr. Majestät dem Sultan verliehe- nen Orden zu überreihen, Um 12 Uhr kehrte Se. Königliche Hoheit nah dem Neuen Palais zurü.

Posen, 26. April. Dér felerlihe Einzug des Erzbischofs von Posen und Gnesen, Grafen Ledochowski, fand, nach Mit- theilung der »Pos. Ztg.«, vorgestern Nachmittag unter großer Be- theiligung der Bevölkerung statt. Der reich dekorirte, sehs\spännige Galawagen, in welhem Se. Eminenz fuhr und freundlich nach allen Seiten dem ihm zujubelnden Volke dankte, konnte ih, vot

Schritt durch die dichtgedrängten Volksmassen und die festlih ge- \{chmüdckten Straßen bis zur Pfarrkirche bewegen.

der Stadt, so wie der Behörden und der Spitzen des póölnischen Adels, mit den Pontifikalgewändern bekleidet, zu Fuß in großer Prozession nah dem Dom. Hier erfolgte die feierlihe Jnthronisa-

Vorstellung. Abends war ein Theil der Stadt, vorzug8weise die Wallischei, illuminirt.

Coblenz, 23. April. (Aach. Ztg.) Regierung hierselbst das Fest ihres Z0 jährigen Bestehens. Der Ober-Präsident v. Pommer-Esche überreichte dabei dreien Beamten,

noch heute bei derselben thätig sind, dem Hofrath Lanzendörfer, vom Könige verliehenen Orden. Jm Hotel »Belle Vue« vereinigte um 2 Ubr ein Festessen sämmtliche Mitglieder der Regierung und der Schul- und Medizinal-Kollegien.

TLiér, 24. April.

Näbe von Trier, hin und wieder im Regierungsbezirk Trier u. \. wo.

ausgebrochen, hat u. A. die nachtheiligen Folgen gehabt, daß manche | auswärtigen Weinkäufer die biesigen Weinauctionen nicht besucht |

haben. Es fann noch heute gesagt werden, daß außer einigen Grenzdörfern an der Sauer bisher nirgendwo im Regierungsbezirk Trier die epidemische Cholera sich gezeigt hat. Der Gesundheits- zustand der Stadt Trier is sogar ein ganz vorzüglicher. / Fürst Nadziwill ist gestern mit seiner Tochter, welche bier

hofe bei Sr. bishöflihen Gnaden als Gast abgestiegen. Schleswig-Holstein. Schleswig, 24. April. Das »Verordnungsblatt für das Herzogthum Schleswig« bringt folgende vom 293. d. datirte Bekanntmachung des Gouverneurs: Jm Ein- | verständniß mit der Kaiserlih Königlich österreichischen Statthalter- | schaft für das Herzogthum Holstein wird das durch meine Bekannt- | machung vom 18, Oktober v. J. erlassene und durch meine Bekannt- machung vom 12. November \. J. auf die Einfuhr aus Groß- britannien und den Niederlanden beschränkte Verbot der Einfuhr von Rindvieb, Schafen; Schweinen 2c. hierdurch auch auf die Ein- fuhr dieser Gegenstände aus Rußland und Belgien ausgedehnt. __ Oldenburg, 25. April. (Wes. Ztg.) Heute überreichte in feierlicher Audienz der am hiesigen Hofe afkkreditirte italienishe Ge- sandte, Graf Barral, sein Beglaubigungsschreiben. Die einge- | rihtete Sammlung freiwilliger Beiträge für den Bau einer Kapelle | auf unserer Nordsee - Jnsel Wangerooge, wo auf der Ostseite die neuen Ansfiedelungen in Zunahme begriffen sind, haben zu dem Er- gebnisse geführt, daß nur noch etwa 300 Thlr. an der auf 1500 Thlr. veranschlagten Bausumme fehlen. Man hofft, die fehlende Summe | im Laufe dieses Sommers zusammenzubringen und hat am 22sten | d. M. mit der Grundsteinlegung begonnen, die nach Berichten von Augenzeugen mit einer erhebenden Festfeier auf der vom Unglücke so | sehr heimgesuchten Jnsel verbunden gewesen ist. Y Sachsen. Dresden, 26. April. (Dr. J.) Se. Hoheit der | Herzog von Nassau hat gestern, nah seiner Ankunft von Prag, | Bormittags Jhren Majesiäten dem Könige und der Königin \:inen Besuch abgestattet, welchen Se. Majestät der König erwiederte. | Dougciern hatten die Bevollmächtigten der hier versammelten Gene- | 4 E Ierenz die Ehre, Jhren Königlichen Majestäten vorgestellt __ Hessen. Kassel, 25. April. Wie die »Kass. Qtg.« be- fiätigt, haben die Glücksspiele nach Ablauf der breiba Wtibe: Kontrakte in den furbessishen Bädern Nenndorf, Wilhelmsbad und Hofgeiêëmar aufgehört. Jn dem wegen seiner Heilquelle {nell be-

fannt gew S i di j Le MONNeten Bade Sal;schlief war das Spiel nie eingeführt

Ü P E E R T L R

Darmstadt, 25. April. Das Geburts - und Namensfe Jhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Ludwig von Besse Königlichen Prinzessin von Großbritannien und Jrland, wurde heute im Großherzoglichen Familienkreise gefeiert.

Frankfurt a. M., 26. April. (W. T. B) Jn der heutigen Sizung der Bundesversammlung wurden in den Ausschuß für Vorberathung des preußischen Reformantrages die neun Repräsentanten Oesterreihs, Preußens, Bayerns, des König- reihs Sachsen, Hannovers, Württembergs, Badens, des Großherzog- thums Hessen und der sämmtlichen sächsischen Häuser, und als Stell- vertreter die Repräsentanten Kurhessens und der beiden Mecklenburg gewählt. Für die Dauer der Krankheit des kurhessishen Gesandten am Bunde tritt, wie man hört, der kurhessishe Gesandte in Paris, v. Mes ein,

__ %Daden, Karlsrube, 25. April. (Karlsr. Ztg.) Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin hat sich e E

|-nach Mannheim begeben, um mebrere der i zi em : 1 foi 1 h / mehrere der dortigen Erziehungs- u S0 eleganten Equipagen gefolgt, nur mit Mühe im langsamen | î ¿wie h

Dort verließ der | Herr Erzbischof den Wagen, verrichtete in der Pfarrkirche ein kurzes | Gebet und ging von dort, unter Vortritt aller Gewerke mit ihren Fahnen, der Schulen, der geistlihen Brüderschaften , der Vertretér |

l eut der | pfangen. Kanzlei-Secretair Lindstaedt und Botenmeister Sprung, die ihnen |

Die Gerüchte, \{chreibt die »Tr. Ztg.«, | welche in der Welt verbreiteten, die Cholera sei in Trier, in der |

| Worten:

Wobhlthätigkeits - Anstalten zu besuchen; Höchstdieselbe wi ( Abend die Residenz \tüfébren. E T

Der Königlich belgische General - Lieutenant Lahure ist heute Nachmittag hier eingetroffen und hat im Großherzoglichen Schlosse sein Absteigequartier genommen. Se. Majestät der König der Belgier hatte im Anfang dieses Jahres den General Lahure mit

dein Auftrage betraut, si nach Karlsruhe zu begeben und Sr. | eld L, fo L O Großherzog das Ableben des Königs Leo- di ; ie fe | pold L, fo wie seine, des j iere Königs L L s tion und darauf in den Gemächern des erzbischöflichen Palais große | t E L E R 8 bea a

besteigung in feierliher Weise zur Kenntniß zu bringen. Da

| der Großherzog zu jener Zeit im Ausland verweilte, so mußte

| Höchstderselbe die für den Grof ben G : s Gestern feierte die Königl. | | f Großherzoglichen Hof bestimmte Sendung

ablehnen. Se. Königliche Hoheit wollten aber {hon damals der

} Erkenntlichkeit für die freundliche Gesinnung, welche diese Abordnung

as ; | bervorgerufen hatte, dadurch Ausdr ; G G U welche vor 50 Jahren bei der Regierung eingetreten waren und | gerufen batte, dadurch Ausdru verleihen, daß Höchstdieselben

sich vorbehielten, den General Lahure später in der Residenz zu em- ingen. Es erging daher an denselben nach der Rückkehr des Groß- herzogs eine Einladung zum Besuche des großherzoglichen Hoflagers,

| R Ag, Folge der belgische General heute in der Residenz angekom-

Württemberg. Stuttgart, 26. April. (W. T. B.)

Der »Staats-Anzeiger für Württemberg« konstatirt in seinem amt- lichen Theile, daß die auf der Augsburger Konferen z vertretenen deutschen Regierungen in der Auffassung ihrer dermaligen Aufgabe

vollständig Übereingestimmt haben und fügt hinzu, daß die Regierungen der betreffenden Staaten rüchaltslos entschlossen seien, ihrer Eintgfkeit

jede Einzelrüsicht zum Opfer zu bringen und daß nicht bezweifelt

| werden könne, es werde sih dieses Einverständniß auch gegenüber | etwaigen neuen Verwickelungen thatkräftig kundgeben.

Desterreich, Wien, 26. April. (W. T. B.) Die heu-

j | tige Abendausgabe der »Neuen freien Pr det, die italienis

in das Mutterhaus eintreten wird, angekommen und im Bischofs- | Regier o e nalanie ¡ ang nd im Bischofs- Regierung habe bei den Höfen von Paris und London die Ge-

| rüchte von Truppenzusammenziehungen in Jtalien offiziell für falsch

ertlâren lassen, auch nicht ein Mann sei einberufen.

A O, _(W. T. B.) Die »Wiener Zeitung« meldet in ihrem amtlichen Theile: Die zur Ueberreichung der Adresse ent- sendete Deputation des ungarischen Landtages wurde gestern Mittag vom Kaiser empfangen. Baron Sennyey und Graf Andras#s\y hielten Ansprachen. Lehterer sagte nach einigen einleitenden

_»Mit vollem Vertrauen hoffen die Stände und Vertreter Ungarns daß Ew. Majestät durch die gnädige Würdigung ihrer Bitte den Cintrit des Zeitpunkts beschleunigen und sichern werden, wo in Folge der Ver- wirklichung der konstitutionellen Prinzipien jene Nation ihre volle Kraft A L E sehnlicher wünscht, als daß sie, wie einst, uch in Zukunft die kräftigsle Stüße des Thrones ; Ew, Majestät werden könne. « E

Der Kaiser erwiederte hierauf:

» Jch werde die mir soeben überreichte allerunterthänigste Adresse des ungarischen Landtages in Erwägung ziehen und hoffe, daß die versam- melten Stände und Vertreter, durchdrungen von der Wichtigkeit ihrer Aufgabe, welche den Beginn einer neuen Jeit-Epoche kennzeichnet, die Unterbreitung ihrer Vereinbarungen über -jene Angelegenheiten beschleu- nigen werden, von deren vollständig befriedigender und dauerhaft wirk- samer Ordnung die Kraft und Wohlfahrt meines Gesammtreiches ebenso ivie meines geliebten Königreichs Ungarn gleichmäßig bedingt ist. Ver-

sichern Sie übrigens Jhre Sender meiner Königlichen Gnade und mei i ens ner unveränderten väterlichen Absichten. « E

Großbritannien und Jrland., London, 25. April.

| Ihre Majestät die Königin hat Herrn G. Lomer als preußischen Konsul in Montreal bestätigt. Jn Cambridge hat 48 A | heftigen Wahlkampfe der Kandidat der Konservativen, Gorst, mit O gegen 755 über den liberalen Kandidaten Torrens

Ueber den Ausbruch der Cholera an Bord des Dampfers

»England« und ihre verheerenden Wirkungen sind noch die fol- genden Einzelheiten bekannt geworden. gen sind noch die fol

fahrt das Schiff verließ Liverpool am 28. März die Cholera zuerst unter den Passagieren des Zwischenverdecks und

Am 6. Tage nach der Ab- zeigte sich

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zwar unter den Deutschen, deren sich 400 unter den mehr als Tau- |

send Passagieren befanden. Die Seuche wüthete so stark, daß es nöthig gefunden wurde, in Halifax cinzulaufen. Man zählte bis dahin 46 Todte, welche sich binnen zwei Tagen nach der Ankunft auf 140 vermehrten. '

11. April, starben täglich gegen 25. Nur unter den Zuwvischendeck- Passagieren wüthete die Krankheit , die andern Passagiere blieben ganz verschont und von der Schiffsmannschaft starben 5 Mann. Die Behörden von Halifax thaten alles Mögliche, um die weitere Rerbreitung zu verhindern und den traurigen Zustand der Leidenden

zu verbessern. Ein abgetakeltes Schiff ward als Hospital angewiesen |

und die unangesteckt gebliebenen wurden in 80 Zelten auf einem

Eiland untergebracht. Der Verein zur Unterstügung der freigelassenen Neger ver- anstaltete gestern ein öffentliches Meeting. Aus dem über die bis- herige Wirksamkeit des Vereins zur Verbesserung der Lage der Frei- gelassenen erstatteten Berichte geht hervor, daß bis zum ersten März 0,000 Pfd. St. zu jenem Zwecke gesammelt worden waren.

In der gestrigen Oberhaus-Sißzung sagte Lord Ellenborough/ er hade mit Bedauern vernommen, daß das britische Kriegsschiff yOctaviaa mit vielen pockenkranken Matrosen an Bord in Bombay eingetroffen sei. Er wünsche zu wissen, welche Vorsichtsmaßregeln gegen diese Krankheit auf der Flotte ergriffen würden. / ] der Admiralität) erwidert , daß Niemand , der nicht geimpft ist oder sich nicht der Impfung unterziehen will , an Bord eines Kriegsschiffes geduldet wird, Wie er glaube, sei die Krankheit durch einige Kulis auf die »Octa- via« verschleppt worden , doch schildere der amtliche Bericht sie als keines- wegs bösartig. Lord Houghton beantragt die zweite Lesung der Qualification for Offices Abolition Bill (Abschaffung der jedem Gemeinde- wie Staatsbeamten vorgeschriebenen eidlichen Erklärungen, nichts gegen die protestantische Staatsfkirche und Thronfolge 2c. 2c. unternehmen zu wollen). Lord Derby giebt jeden Widerstand gegen die Abschaffung auf , da selbst der Parlamentseid vom Parlament in liberalem Sinne modifizirt worden ist, Lord Taunton kann nur wünschen, daß die Bill auch auf Irland und Schottland ausgedehnt werde. Dieselbe geht durch die zweite Lesung.

Im Unterhause erwiederte gestern Cardwell (der Kolonialminister) auf cine Frage von Lord Dunkellin, daß der Regierung keine Kunde über einen Angriff der Fenier auf die nordamerikanischen Provinzen der Krone zugekommen sei. Die Regierung befürchte auch nihts von einem solchen Unternehmen, da der beste Geist die Bevölkerung jener Provinzen beseele und die Behörden auf Alles vorbereitet seien.

Petitionen für die Reformbill echt seien oder nicht. l G cinem Sonderausshuß nachzuweisen, daß gewisse Leute jene Petitionen durch höchst regelwidrige, nicht zu sagen trügerische Mittel, zuwege gebracht hätten. Knight bringt einen Brief bei von einem in Manchester lebenden Freunde, worin erzählt wird, daß halbverhungerte Leute dort mit Reformpetitionen gleichsam hausiren gingen und offenbar dafür bezahlt wurden, daß sie den- selben Unterschriften verschafften. Nach einiger Debatte kommi man Überein, Manchester und Salford aus der Resolution zu streichen und die Unter- suchung auf die Petition aus Harden einzuschränken. So amendirt, wird

die Motion genehmigt.

Frankreich. Der Oberst Schmidt,

Paris, 295. ‘April.

Ordonnanz-Offizier des Kaisers Napoleon, ist zum Militair - Bevoll- | um Amnestie beworben haben. Außerdem steht für sämmtliche Aus-

mächtigten bei "der französischen Gesandtschaft in Florenz ernannt

und am 23. als solcher dem General Lamarmora durch den fran- | 7 | sich in Sibirien in „der Verbannung oder , noch in Haft befinden und

zösischen Gesandten vorgestellt worden.

Der Kaiser Max läßt in diesem Augenblicke sich eine bände- | flamirt sind, vollständige Begnadigung und die sofortige Entlassung

reiche französische Bibliothek in Paris aufkaufen; dieselbe soll nahe

an 100,000 Fr. kosten und nächstens-von St. Nazaire nach Mexiko | Podolien und Kiew sind die noch bestehenden Age E 21. April, bringt die Le- | Kaiserlichen Erlaß angewiesen worden , bis zum 28. April d. J. vantepost nach Triest rcabe As M Gat niéttiée der sämmtliche A wende E E Fr Suedigeie Unt, u

E E | F | jenem Tage ihre Jurisdiction zu \chUepen. i ein eifriger Anhänger des vertriebenen Anlaß der silbernen Hochzeit des Kaiserpaares geschehen, zu der aus

Die Regierung befindet sich in großer | jedem dex genannten Gouvernements der Goubernial-Adelsmarschall | und zwei Gutsbesizer nah Petersburg berufen sind, so wie aus dem | ganzen russischen Reich sämmtliche General-Gouverneure und sämmt- | lihe im aftiyen Dienst befindliche Generale. Das Die Cholera-Konferenz hat die Erklärung abgegeben, die Seuche | angeregte Projekt der Gründung einer Kreditbank für Litthauen soll | jeßt zur Ausführung gebracht werden. | 5 Millionen SRo. bestimmt. l : | sein, den Russen den Ankauf von Gütern in Litthauen zu erleichtern.

Auf Aulaß der Exilirung von Mustapha Pascha sind meh- |

abgeschickt werden. Griechenland.

Stadt wurde Skouffos, Königs Otto, gewählt, Geldverlegenheit.

Türkei. Konstantinopel, 21. April. Die Konskribirten der Jahresklassen 1863, 1864, 1865 sind einberufen worden.

werde durch indische Pilger eingeschleppt } es ist deshalb eine strenge T für alle aus den Häfen des Rothen Meeres oder Per- sischen Golfes ankommenden indischen Schiffe anempfohlen worden.

rere Verhaftungen vorgenommen worden.

Rußland und Polen.

noch fortdauernd und von allen Seiten Ovationen verschiedener Art

dargebracht. | jeyt eine Wohnung gemiethet.

zu zeugen.

Dex Zeitung Komissarow ihm die Rede sei.

Qur Zeit, als diese Nachrichten abgingen, am |

Der Herzog von Somerset (der erste Lord |

St. Petersburg, 25. April, | Dem Retter des Kaisers werden den russischen Zeitungen zufolge |

Nach der »Deutschen Petersb. Ztg.« hat man ihm Wie man hört, soll sein Name in | » Komissarow-Kostromöski« verwandelt werden, zur Erinnerung an | die Gegend, welcher es vergönnt war, die Retter russischer Herrscher | : ; M - | reich unwahr sei. » « r us Moskau geschrieben, daß | G n 0E : T e L O a der E e in und ge As e | Arese wie Visconti Ven osta Audienzen nicht verweigert. Dex Moskauer Adel soll beschlossen haben, ihm |

einen goldenen Degen zu schenken; Herr L, ein bekannter russischer Gutsbesiger, hat, wie erzählt wird, die Bitte an ihn gerichtet, ihm 300 Dessjatinen Land im Gouv. Kostroma schenken zu dürfen, und der Banquier K. hat ihn gebeten, eine ziemlich bedeutende Summe Geldes von ihm anzunchmen. Ein Gutsbesißer aus dem Kreise Buj, der 12 Werst von dem Geburtsorte Komissarow's entfernt lebt, Herr B., hat die Absicht, O. J. Komissarow ein Stück Land von 780 Dessjatinen an der Kostroma zum Geschenk zu machen und zwar in Gestalt eines Majorats. Die Sache soll bereits Sr. Majestät

| dem Kaiser zur Entscheidung vorgelegt worden sein.

Zu dem Diner, welches die Mitglieder des englischen Klubbs am verflossenen Sonnabend gaben, war auch O. J. Komissarow

| eingeladen, welchem Jeder seine unbedingte Sympathie und Achtung

auszudrücken wünschte, Es waren über 330 Personen anwesend. O. J. Komissarow wurde beim Eintritt in den Saal mit allgemei- nem Jubel begrüßt.

Adressen an O. J. Komissarow laufen von allen Seiten ein.

| Der -Russ. Jny.« theilt diejenigen mit, welche die in Wilna-be-

findlihen, aus dem Gouvernement Kostroma stammenden Edelleute, Beamten und Bauern und die aus demselben Gouvernement ge- bürtigen Soldaten des Orenburgschen Jnfanterie-Regiments Nr. 105 demselben eingesandt haben. Den lehteren hatten sich auch die an- dern Soldaten und die Offiziere des erwähnten Regiments ange- chlossen,

Am 22. April versammelten sih alle in Petersburg besindlichen Eingeborenen des Gouvernements Kostroma, 800 an der Zahl, in einem der Säle des Jngenieur-Palais, um ein Dankgebet für die Rettung Sr. Majestät des Kaisers zu vollziehen und ihrem Lands- mann, O. J. Komissarow ihre Sympathie auszudrücken. Nach Be- endigung des Gebets ging O. J. Komissarow zweimal durch alle Säle, die mit Volk angefüllt waren. Ueberall wurde er bei den Klängen der Nationalhymne mit lautem Hurrahrufe empfangen.

| Bei dieser Gelegenheit wurde eine Subscription eröffnet, über deren

Zweck und Resultat noch nihts bekannt ist,

26. April. (W. T. B.) Nachdem {hon Fürst Dolgorukof anläßlih des Attentats wegen seines hohen Alters die Demission gegeben, erwartet man in dem Polizei - Ministerium noch weitere

| Veränderungen. So steht zunächst der Rücktritt des jegigen Abtheilungs-

Ferrand beantragt | Direktors, General - Majors Mesenzoff, bevor.

einen Sonderausshuß behuss einer Untersuchung, ob die Unterschriften der | aus Harden in Yorkshire und aus Manchester und Salford überbrachten |

Er sei im Stande, vor | | Polizet - 2 i | der Privat-Kanzlei des Kaisers bildete,

Am Uebrigen er- wartet man von dem neuen Chef, Grafen Schuwaloff, eine neue Organisation des Polizei - Ministeriums, das bisher eine Abtheilung

Von der polnischen Grenze, 24. April. (Osts.-Ztg.) Yur

| silbernen Hochzeit des Kaiserlichen Paares sieht man in Warschau ausgedehnten Gnadenakten entgegen. Doch nach der in den offiziellen | Kreisen herrshenden Stimmung zu urtheilen, ist wenig Aussicht vor- | handen, daß alle hochgespannten Hoffnungen sih erfüllen werden. " Die einzigen Kaiserlichen Gnadenakte, die aus Anlaß der silber- | nen Hochzeit mit | warten sein dürften , sind die Niedershlagung der noch schwe- | benden politischen Prozesse und die Amnestirung einiger weniger

ziemlicher Gewißheit für Polen zu er-

gravirter Theilnehmer am leyten Ausstande, die sich speziell

länder, welche wegen Betheiligung am lehten polnischen Aufstande die von ihren betreffenden Regierungen zum Theil {on längst re-

in die Heimat in Aussicht. Jun den Gouvernements Wolhynien,

Jedenfalls is dies aus

Das schon längst

Das Stammfktapital is auf Hauptzweck des neuen Jnstituts wird

Telegraphishe Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau.

London, Donnerstag, 26. April, Abends. In der beutigen Sigzung des Unterhauses erwiederte Layard auf eine Interpellation Seymour's: Die Regierung habe allen Grund zu glauben, daß die Nachricht von einem Einfall italienischer Freiwilliger in Oester- Der Kaiser von Oesterreich habe den Grafen

Demnächst wurde die Debatte über die Reformbill fortgesezt.