1866 / 112 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Morgen, also 24 Sgr. für den Magdeburger Morgen erreichen wird j das Minimum für einen solchen Morgen wird auf 3 Kopeken 1 Sgr. angenommen‘ werden. Die Einfuhrzölle für fremde Tabafke und Cigarren werden nicht mehr nach der Qualität, deren Schäßung meist sehr unsicher und auch mit Schwierigkeiten verbun- den ist, sondern für alle Gattungen nach einer gleichen festen Norm erhoben werden. Die Banderollen bei inländischen Fabrikaten haben sich nicht bewährt, und hören auf.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 5. Mai. In allen vier Ständen is jeyt die Bewaffnungsfrage entschieden, ohne daß der Königliche Vorschlag von einem der Stände geneh- migt worden wäre. Der Beschluß im Bürger- und Bauernstande ist \chon mitgetheilt worden, und au der Adels- und Priesterstand nabmen in der gestrigen Abendfizung den Vorschlag zu einer ableh- nenden Antwort an, welcher ganz mit dem des Bürgerstandes Üüber- einstimmt, nur mit Hinweglassung des bestimmten Ausdruckes, daß die Stände den Königlichen Vorschlag nicht gutheißen können.

Dánemark. Kopenhagen, 11. Mai. (Tel. Dep. der „Hamb. Nachr.«) Die von den gemeinsamen Ausschüssen zu Gunsten sämmtlicher ministerieller Forderungen kraft Paragraph 56 der Ver- fassung getroffenen Entscheidungen, wurden heute beiden Reichsraths- thingen mitgetheilt. Jn beiden Reichsrathsthingen verlas dann der Conseilspräsident eine königliche Botschast, durch welche die sehste ordentlihe Session des Reichsraths nah Erledigung sämmtlicher Ar- beiten für geschlossen erklärt wird.

12. Mai. (Hamb. Börs.-Halle.) Das Folkething des Reichs- tages hielt heute Sigungj, in dieser wurde das vorgeschlagene Grund- gese in dritter Lesung unverändert angenommen und sind dadurch die Arbeiten beendet. Jn heutiger Abendsigung wird der Reichstag dur eine Botschaft des Königs geschlossen werden. Nachdem das vorgeschlagene Grundgeseh jeyt von zwei ordentlihen Reichstags- sessionen angenommen ist, erübrigt noh seine Annahme in einer lezten Session.

Amerika. New-York, 28. April. Das Reconstructions- Comité bat beschlossen, ein Amendement zur Verfassung zu befür- worten, welches alle mit dem Rechte eines Theils der Bürger im Widerspruch stehende Geseygebung der Einzelstaaten verbietet, die Vertretung im Kongresse ausschließlich auf die mit Stim:nrecht ver- schene Bevölkerung gründet und die Zahlung der Konföderirtenschuld untersagt. Der Ausschuß hat ferner Geseyesvorschläge für die Zu- lassung der Staaten zum Kongreß gemacht , welche die obigen Amendements annehmen und die Führer der Rebellion zum Staats- dienste umwäblbar erklären.

Oer Vorschlag des Reconsiructions - Ausschusses hinsichtlich der für die Wiederaufnahme der Südstaaten in den Kongreß zu stellenden Bedingungen s\ch{ließt alle die , welche freiwillig an der Rebellion tbeilgenommen , bis zum 4. Juli 1870 vom Wablrechte aus. Den Staaten, welche die Bedingungen annehmen , soll eine zehnjährige Frist für die Abtragung der rückständigen direkten Steuern verstattet werden. Als für den Unionsstaatsdienst untauglich zu er- flären , bezeichnet der Amendements-Vorschlag folgende Kategorien: Präsident, Vice - Präsident und alle Agenten der Konföderirten im Auslande, alle Konföderirten-Offiziere Über den Rang eines Obersten im Heere und eines Capitains bei der Flotte, die Gouverneure der Staaten, Unions - richterlihe und Civil - Beamte und in den Meilitairanstalten der Union erzogene Personen, welche- der Rebellion Vorschub leisteten, endlich alle, welche Kriegsgefangene von der Union gegen Kriegêreht behandelten. Das Kabinet hielt ain 1. Mai eine Sibßung, um den Vorschlag des Rekonstructionscomités in Betracht zu ziehen. Alle Mitglieder, außer Mr. Harlan, erklärten sich ent- i&Sieden gegen denselben und sprachen sich für den Rekonstructions- plan des Präsidenten aus. Vom Repräsentantenhause is eine Resolution, welche verlangt; daß Jefferson Davis wegen Ver- rats und anderer Verbrechen unverzüglich vor Gericht ge- siellt und Falle der Ueberführung hingerichtet werde, an daë Justiz-Comité verwiesen worden. Die Gesundheit des Ex-

beißt, ist starker Abnahme begriffen. Jm

präsidenten iff; wie es : von Generak Wade Hampton verlesen wor-

Senate if ein Brief

C den, welcher die Beschuldigung Sbermans, »Columbia«- absihtlich verbrannt zu haben, wiederbolt und vom Kongresse die Einsezung eines Ausschusses zur Untersubung der Thatsachen verlangt. Der Senat lehnte es jedoch ab, auf die Sache einzugehen. Seward hat in einem Schreiben an Mr. M'’Culloch erflärt, daß feiner der gemachten Vorschläge zur Befriedigung der Ansprüche, die von britischen Fnhabern der Baumwoll-Anleihe erhoben worden, die Be- rüñdtigung der Unionsregierung verdiene, Das Unterhaus des grichgebenden Körpers von Tenessee hat cine Bill angenommen, elde die Zulässigkeit eidliher Zeugenaussagen von Negern hei tes Gerichtshöfen des Staates ausspricht.

2 Mai. Sewaxd erklärte, die verschiedenen Vorschläge enalálécer Slibstagten-Gläubiger seien der Berücksichtigung nicht werth. eaen Davié ifi bebenfklid) franf.

Das Bombardement Valparaiso’s dur die Spanier dauerte sechs Stunden. Den Nichtkombattanten war zum Abzuge eine Frist von vier Tagen gestellt. Die Zollmagazine sind zerstört. Die Ver- luste der englischen, französischen und amerikanischen Kaufleute sind sehr groß. Der amerikanische Gesandte protestirte und proponirte vergebens eine gewaltsame Verhinderung des Bombardements durch amerikanische, englische und französische Kriegsschiffe. Wie es heißt, will die spanische Flotte auch Coquimbo, Callao und andere cilenische und peruanishe Häfen bombardiren.

Australien. Melbourne, 24. März. Die Tarif-Bill is von der Legislatur mit großer Stimmenmehrheit verworfen worden, worauf das Ministerium seine Entlassung nahm. Verschiedene Ver- suche des Gouverneurs, ein neues Ministerium zu bilden, sind fehl. geshlagen und beabsichtigt derselbe jeyt, wie es heißt, die gesehgebende Versammlung aufzulösen und mit der Executive allein zu regieren. Den Mittheilungen aus Neuseeland zufolge wird dort der Erfolg von General Chute's Expedition stark in Zweifel gezogen. An der Osiküste herrshte Ruhe. Oberst Lyons hatte die stärkste Yo- sition der Eingeborenen in Opotiki eingenommen. Die Zeitungen von Taranaki behaupten, daß der Kampf noch nicht beendet sei, indem sich noch mehrere Abtheilungen der Aufständischen auf der Küste befinden.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau

Kassel, Montag, 14. Mai. Durch Ordre vom gestrigen Tage sind die fkurhessishen Truppen auf den Aktivstand geseht. Die Ein- berufung der Reserven unterbleibt vorerst.

Frankfurt a. M., Sonntag, 13, Mai. Der Vorstand des im Jahre 1862 in Weimar gegründeten deutschen Abgeordnetentages hat die Mitglieder desselben zu einer am 20. Mai in Frankfurt ab- zuhaltenden Versammlung eingeladen,

Ratibor, Sonntag, 13. Mai, Abends, estern Vormittag haben österreichische Truppen die böhmisch - schlesische Grenze zwischen Oderberg und Pruchna beseht. Jn die an der Eisenbahn liegenden böhmischen Dörfer Pietrowiß und Seibersdorf sind Kroaten ein- gerückt.

München, Sonntag, 13. Mai. Morgen wird in Bamberg die zweite Konferenz der Minister der deutschen Mittel- und Klein- staaten stattfinden. Freiherr von der Pfordten ist bereits heute dorthin abgereist.

Augsburg, Sonntag, 13. Mai. Ju venetianischen Gebiete stehen nur vier und eine halbe Division österreichischer Truppen zur Verwendung gegen Jtalien. Die übrigen Truppen werden per Eisenbahn nah Böhmen und Mähren dirigirt. Gestern wurden Husaren befördert, denen Dragoner folgen werdèn. Das Hauptheer konzentrirt sih gegen Preußen.

Wien, Sonntag, 13. Mai, Abends. Die »General- Korre- spondenz aus Oesterreih« sagt : Es wird in den nächsten Tagen eine Kaiserliche Verordnung publizirt werden, welche mit Bezug auf die Pariser Declarationen vom Jahre 1856 Über die Abschaffung der Kaperei und über die Rechte der Neutralen, bestimmt, daß Handels- schiffe und ihre Ladungen aus dem Grunde, daß dieselben einem Lande angehören, mit welchem Oesterreih im Kriege ist, von öster- reichischen Kriegsfahrzeugen zur See nicht aufgebracht und von ôster- reichischen Prisengerichten als gute Prise nicht erklärt werden können, wenn die feindliche Macht den österreichischen Handelsschiffen gegen- über Gegenseitigkeit beobachtet. Auf Handelsschiffe welche Kriegs- contrebande führen oder retsverbindlihe Blokaden brechen, findet diese Bestimmung keine Anwendung.

Brüsfel, Montag, 14. Mai, Vormittags. Der Prinz von Oranien isst zum Besuche am hiesigen Hofe eingetroffen. Man legt diesem ersten Besuche des holländischen Prinzen hier eine große Wichtigkeit bei.

London, Montag, 14. Mai, Morgens. »Reuter's Office« meldet: Das Bombardement von Valparaiso bestätigt sich voll- fommen. Wie gemeldet wird, hat der Admiral Nunez die Jn- struction erhalten, alle chilenishen und peruvianischen Häfen zu zer- stören. Zu Quito is} eine Convention zwischen Chili und Peru unterzeihnet worden, durch welche Ecuador Subsidien bewilligt werden.

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Der Dampfer »La Plata- is mit einer Baarfracht von 421,883 Dollars in Southampton eingetroffen.

Kopenhagen, Sonntag, 13. Mai, Nachmittags. Durch Reskript des Königs werden Neuwahlen für den Reichstag ausge- rieben. Die Wahlen zum Volksthing sollen im ganzen König- reihe am 4., für das Landsthing am 23. Juni stattfinden.

Zum Staatshaushalts - Etat für 1866.

XXXII,

Die Hohenzollernschen Lande.

Die Hohenzollernschen Fürstenthümer Hechingen und Sigmaringen find in Folge des Staats-Vertrages vom 7. Dezember 1849 mit dem preußischen Staatsgebiete vereinigt. Diese Lande, mit einem Flächeninhalte von 21 [J] Meilen und einer Einwohnerzahl von etwa 65,000 Seelen, haben eine von den alten Landen des Staats getrennte Lage und einen anderen Münzfuß als die Lehteren, nämlih den der süddeutschen Währung. Mit Rücksicht auf die Beschaffenheit der Staats-Einrihtungen und Verhältnisse, der Einnahme- quellen, Bedürfnisse und Ausgabezwecke der Hohenzollernschen Lande ist ein besonderer Etat für dieselben aufgestellt, welcher nach den für die altländischen Provinzen des Staats bestehenden Etats-Grundsägen und Formen geregelt und dem Staatshaushalts-Etat als Anlage beigegeben ist.

Nach dem Etat für das Jahr 1861 balancirten die Einnahmen und Ausgaben mit 424,000 Fl,, darunter an ordentlichen Ausgaben 392,500 Fl. und an außerordentlichen 31,500 Fl. Für das Jahr 1866 beläuft sich der Etat, wie bisher balancirend, auf 461,000 Fl. oder 263,429 Thlr. es sind mithin die Einnahmen und Ausgaben um 37,000 Fl., oder 21,145 hir. gestiegen.

Die Einnahme für 1866 bildet sich aus folgenden Ansäyen:

Grundstock 350 Fl. Es sind früher aus der Landeskasse an vier Gemeinden Vorschüsse gegeben, welche in bestimmten jährlichen Raten wieder abgetragen werden und ult. 1864 noch 11,570 Fl. betrugen. Die eingehen- den Raten werden zur Tilgung der Landesschulden verwandt , und sind im Jahre 1864 als »Grundstock« auf den Etat gebracht.

Ertrag aus dem Landesvermögen 210 Fl. Die Domainen des Landes sind den Fürsten verblieben und der vorstehende Ertrag bildet sich aus den Pacht- und Miethszinsen von einzelnen Grundstücken.

Direkte Steuern 132,570 Fl. Davon betragen: die Grund- und Gefällesteuer 89,346 Fl,, die Kapitaliensteuer 19,500 Fl., die Dienst-Ertrags- steuer 6,800 Fl., die Patentsteuer und Konzessionsgelder 850 Fl, die Ge- werbesteuer 9728 Fl., die Hundstaxen 5700 Fl, die Schäßung von der Stadt Hechingen 286 Fl., die althergebrachten fixirten Steuern 308 #5l. und die Strafgelder aus Vergehen gegen die Geseße über die Erhebung der di- reften Steuern 52 Fl. Der Gesammtbetrag ergiebt gegen den Etat für 1861 eine Steigerung um 10,820 Fl., wovon der größte Theil auf die Kapitaliensteuer trifft, indem dieselbe, in Folge des mit der Ablösung der Rentlasten verbundenen Anwahsens der Kapitalien, sich um 6463 Fl. er- höht hat.

Tndirekte Steuern 157,610 Fl, und zwar: Eingangs- und Aus- gangs-Abgaben 93,000 Fl. , Sporteln , Strafen und Stempel bei den Ver- waltungs-Behörden 6000 Fl. , Wirthschafts-Abgaben 56,400 Fl. / Zeitungs- steuer 1500 Fl., und Brückengelder, Gewerks - Accise 2c. 710 L Die Eingangs - und Ausgangs - Abgabe, welche im Vorjahre zu 98,000 Fl. veranschlagt war , ist mit Rücksicht auf die in Folge der neueren Zoll- und Handelsverträge in der ersten Zeit zu erwartenden Ausfälle, gegen den Anschlag für 1865 um 5000 Fl. und gegen den für 1861 um 2000 Fl. geringer in Ansaß gebracht. Dagegen ergiebt die Wirthschafts - %bgabe hauptsächlich aus der Durchschnittsberehnung der leßteren Jahre ein plus gegen 1861 von 7580 Fl, und es stellt sich daher die gesammte Einnahme an indirekten Steuern, nah Berücksichtigung einzelner anderen Ermäßigungen, auf 5458 Fl. höher, als für 1861.

Regalien 3474 Fl, wie nah dem Etat für 1861; davon aus dem Wasserregal 3350 Fl. und an Wasserzins 124 Fl.

Salzdebit 63,430 Fl., nämlih 62,800 Fl. an Erlös für Salz und 630 Fl. an sonstigen Einnahmen. Gegen den Etat für 1861 ist die Ein- nahme in Folge des vermehrten Salzabsazes um 2337 Fl. gestiegen.

Salzwerk bei Stetten: 17,740 Fl. für Produkte und 332 Gl. aus öfonomischen Nutzungen und Pensionsbeiträgen. Der Ertrag aus dem Absay von Hallerde und Viehsalzlecksteinen is zwar nach den Ergebnissen der Vorjahre um 2763 Fl. geringer als für 1865 zu veranschlagen gewesen, gegen den Etat für 1861 ergiebt der Anschlag jedoh in Folge fonstiger Mehr-Einnahmen eine Steigerung um 2632 Fl.

Die Production des Salzwerks belief sih im Jahre 1864 bei 25 Ar- beitern auf 20,209 Ctr. Steinsalz und 10,580 Etr. Siedesalz.

Fixirte und unbestimmte Beiträge zu den Straßenbau- kosten 9180 Fl, welche nach dem Durchschnitte der Einnahmen der Vor- jahre um 2084 Fl. höher veranschlagt sind, als für 1800 - :

Gerichtsverwaltung 69,4950 Fl.,, das sind: 1690 Fl. mehr als für 1865 und 13,870 Fl. mehr als für 1861. Diese Steigerung trifft im Wesentlichen die Einnahme an Gerichtskosten, welche für 1866 zu 65,000 Fl.

veranschlagt ist. Die sonstigen Ansägze bestehen in 760 Fl. an Kalkulatur- |

Gebühren, 2000 Fl. an Strafen und 1690 Fl. an anderweiten Ein- nahmen. Verschiedene Einnahmen 6654 Fl.

für 1861 um 603 Fl. gesunken. tungsfosten und Lasten der einzelnen Einnahmezweige sind zu

2311 Fl., das im Wesentlichen eine Folge der vermebrten Einnabme ist.

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Die einzelnen Ausgabe- Ansäte sind folgende:

Direkte Steuern 5670 Fl, nämlich 3270 Fl. an Kosten der Ver- anlagung und Erhebung, hauptsächlich der Grund-, Gefäll-, Gebäude- und Gewerbesteuer, und 2400 Fl, für die Erhaltung und Fortführung der Flur- karten im Bezirke des ehemaligen Fürstenthums Hohenzollern-Sigmaringen, der Primär-Kataster, Besiß- und Steuerhefte.

JZndirekte Steuern 5770 Fl, davon 3970 Fl. zu Besoldungen, Menuerationen und Tantièmen für die Steuer-Aufseher und Steuer- Erheber 2c. und 1800 Fl. sächlihe und vermischte Ausgaben.

Regalien 970 Fl. an Tantième für die Erhebung und zu Bauten an der Floßstraße.

Silva in. ‘Sfétien 0 eblsobricede Sit 3155 E Ba urin en 6416 Fl. Debitskosten. E O E

Salzwerk bei Stetten 16,502 Fl, und zwar: 2375 Fl. an Be- soldung für 1 Berg- und Salinen-Jnspektor und 1 Schichtmeister und Se- cretair, ferner 6570 Fl. zu Betriebölöhnen, 5565 Fl. zu Betriebsmaterialien und 1992 &l. zu sonstigen Ausgaben. Nach Abzug dieser Beträge von der Einnahme verbleibt als Reinertrag aus dem Salzwerke eine Zumme von 1570 Fl.

Straßenbaukosten-Beiträge 279 Fl,

Die Ausgaben an Dotationen betragen 28,900 Fl., wovon 8400 Fl. zur Verzinsung und 20,500 Fl. zur Tilgung der öffentlichen Schuld bestimmt sind. Die Legtere beläuft sich demnächst noch auf 197,500 Fl. Bei der Vereinigung der hohenzollernschen Lande mit dem preußishen Staatsgebiete betrug dieselbe 453,100 Fl, und nach dem Etat für 1861 waren davon noch 290,500 Fl. zu berichtigen; es sind mithin von der Schuldenlafst überhaupt 255,600 Fl, und seit dem Jahre 1861 93,000 Fl. getilgt worden. H E

Die Verwaltungs-Ausgaben find zu 324,609 Fl, veranslagt, und betragen 8671 Fl. mehr als nach dem Etat für 1861. Sie bestehen in folgenden Ansäyen : 3

Staats-Ministerium 3900 Fl. wie 1; nämli 3500 F

: Í l. wie für 1861; nämlich 3500 F[, an Besoldung des zur Bearbeitung der Angelegenheiten der hohenzollernschen Lande dem Staats - Ministerium zugewiesenen Hülfsarbeiters und 400 Fl. zur Verwaltung des Landes-Archivs. ,

Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten: 407 Fl. an Beiträgen zur Dotation der Bundesfestungen, | N

Finanz-Ministerium: 92,246 Fl. Davon entfallen 6027 F=l. au Renten und Entschädigungen, welche gegen den Etat für 1861 in Folge der stattgefundenen Ablösung und Berichtigung um 5920 Fl oermindert find. Sodann sind erforderlich : 13,852 Fl. zu Penfionen ‘an emeritirte Staatsdiener, 7980 Fl. zu Unterstügungen für Wittwen und Erziehungs- gelder für Waisen von Beamten 2c.; 1909 Fl. zu sonstigen Penfionen unk Unterstühungen, 2269 Fl. zu Ruhegehältern für auëgediente und entlassene Lehrer und 9517 Fl. zu Wartegeldern für disponible und übernommene Beamte.

“Für die Regierung in Sigmaringen find auégeseht: 22,125 5 Besoldungen, und zwar: für 1 Regierungs-Präfidenten, 2 Reaierungé-Räth 5 Büreau-, 1 Kanzlei-, 4 Kassen- und 2 Unterbeamte, fernex S260 E zu anderen persönlichen Ausgaben für Hülféarbeiter, Hülféichreiber 2: 4650 Fl. zu Diäten, Fuhrkosten und Geshäftébedürfnissen, und 300 verschiedenen Ausgaben. Außerdem find an Remunerationen für Bearbeitung der Auseinandersezungs- und Rentenbank - Geschäfte L Regierung erforderlichen Hülfsarbeiter 800 Fl. ausgeseßt; mat men 35,135 Fl. -

An »allgemeinen Fonds« kommen in Ansa§: gesehenen Ausgaben und zur Abrundung des Etat gung der Landesgrenzen, 8400 Fl. zur Ablieferung m S behufs Berichtigung des aus dem Fonds der alten Landrötheile zu stellung des Salzwerks bei Stetten gewährten Vorsusse#s, melder zut der Aufstellung des Etats noch 143/4465 Tblr. mt Verbesserung der Besoldungen der Unterbeamten n : oben Landen ; die lehteren beiden Fonds erscheinen in den Etats reiz und 1866 als neue Ansäze.

Ministerium für Handel 2c. 45,440 Fl., oder #65 für 1861; davon entfallen: 5430 Fl. für 1 Ober - Bau- T 1 Kreis - Baumeister, 1750 Fl. zur Unterhaltung der Regierungögetbäude 1 Sigmaringen, des Ständehauses und der Dienstgebäude der Ober- Aemter 3110 Fl. an Soldbeträgen für 11 Straßen-Aufjeher, 23,200 Fl. zur Unte: haltung der unmittelbaren Staatsstraßen in einer Ausdehnung von 26107 Meilen , 2500 Fl. an fiskalischen Beiträgen für die von den Gemeinden zu unterhaltenden Straßen in einer Ausdehnung von 3,# Meile 12090 Fl zu verschiedenen Ausgaben für Strasen- und WaherbauwmerX 2. unm! 2000 Fl. zur Förderung gewerblicher Qwecke.

Justiz-Ministerium 78,430 Fl. T KreiSgeridii al Hechingen aus: dem Direktor, 14 Kreisritern, 16 Büreaw=, 1 Kanzgle und 16 Unterbeamten; außerdem fungirt 1 Staatsanwalt bei demtelven

Die Besoldungen für diese Beamten betragen 46/690 Fl. Die anderen pe?

sönlichen Ausgaben , und zwar z abme von Gehülfen im Subafterr und Unterbeamtendienste, von Lobhnschreibern ; o wie zu Remunerationen und Unterfiüzungen 2. find zu 12,475 Fl, die Vusgaben zu Bürcaubedurr- nissen und zur baulichen Unterhaltung der Giesthäfls- und Gefängnißlokalier: find zu 8550 F[., die Kriminalkosten zu 5500 Fl. umd Dic vaaren AuS- lagen und anderen Ausgaben in Varteisathen zu 5215 Fl. wveranichlagt Der Gesammtbedarf is acaen den Etat fün 1861, bauytiäghlic be! den Be-

Sie bestehen in den Ein- | soldungen und persöónlien Ausgaben, um 530 Fl. gestiegen nahmen der Straf- und Besserungsanstalt zu Hornstein, der Correctionê- | Anstalt zu Habsthal, der Amtsblatts-Verwaltung, in Paßgebühren und |

E S {7 p Ftat | s S U sonstigen zufälligen Einnahmen. Jhr Gesammtertrag 1! gegen den Etat | tair und 1 Amtsdiener bestebt 1 f 3 Die Ausgaben an Betriebs-Erhebungs- und Verwal- | 7110 Fl. zu säclichen Ausgaben für dieselben, in 955 Fl. für Die Molize?-

Ministerium des Junnern 53,176 Fl. de {D(8 Fl, wenig: als für 1861. Die Ausgaden bestehen: in 14,335 Fl. zu Besoldungen fün die 4 Oberämter, deren jedes aus 1 Ober-Amtmann, 1 Dber-Amts-Secre- ïo wit zu Remunerationen 2.7; ferne: M

DI S 76 O _ —— _ g o M Tas Verwaltung, in 11,992 Fl. für die Landgendarmerie, bestehend aus * Dfh-

it ei är 18 | zier, 1 Wachtmeister, 2 berir ¡nd 15 Fuß-Gendar in 14,6441 F 52,791 Fl. veranschlagt, mit einem plus gegen den Etat für 1861 von | zier, 1 Wachtmeister, 2 berirtenen und 15 Fuß-Gendarmen, n Lte

für die Strafanstalt zu Hornstein und die Sorrectionsanstalt zu Habsßtpai,