1866 / 117 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Korvetten-Capitain, zum Kommandanten Sr. Maj. Panzerfahrzeugs » Ar- minius« ernannt. Nürnberger, Capitain-Lt,, von dem Verhältniß als Kommandant Sr. Maj. Brigg yMusquito« entbunden. Berger, Capitain- Lt, zum Kommandanten Sr, Maj., Brigg »yMudsquito« ernaunt. B. Abschiedsbewilligungen 2. Den 9. Mai.

Kloer, Sec. Lt. von der See-Art., Behufs seines Rücktritts zur Land-

Armee, ausgeschieden.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 19. Mai. Seine Majesiät der König empfingen im Laufe des beutigen Vormittags die Vorträge des Militair- und des Civilkabinets, des Kriegsministers, des Finanz- ministers und des Ministerpräsidenten, so wie eine Anzabl militairischer Meldungen und ertheilten dem Staatan1wwalt Hecker, welcher die Orden seines verstorbenen Onkels, des Wirklichen Geheimen Raths JUaire, Sr. Majestät Überreichte, dem Kommerzienrath Oppenheim-* aus Köln , dem Obersilieutenant und Regiments-Commandeur von Ruville, und dem Kaiserlich russischen Obersten und Flügeladjutanten von Bünting Audienzen.

Elberfeld, 18, Mai. An die Direktionen der beiden biesigen böberen Lebranstalten is nach Mittheilung der »Elb. Ktg.« vom Provinzial-Schul- Kollegium zu Coblenz die Aufforderung ergangen, sofort die für die Abiturienten erforderlichen Arbeiten zur Kenntniß- nabme cinzusenden , damit die Prüfung behufs etwaiger Einstellung der Abiturienten in das Heer beschleunigt werden könne.

Prüm, 14. Mai. (Köln. Ztg.) Unser Bürgermeister macht Folgendes bekannt :

»Da sowohl in Echternach selbst, als auch in den umliegenden Ort- schaften in jüngster Yeit die Cholera so stark grassirt hat und in einigen -Ortschaften dortselbst gegenwärtig noch herrscht , so sehe ich mich veranlaßt, vor der diesjährigen Wallfahrt nach Echternach mit dem Bemerken zu 1wwar- nen, daß ich mit allen mir zu Gebote stehenden polizeilichen Mitteln da- gegen einschreiten werde. «

Scbleswig - Holstein. Schleswig, 16. Mai. Das 28ste Stück des »Verordnungsbl. f. d. Herzogth. Sthleswig« bringt 1. A, cine Bekanntmachung der schleswigschen Kolldirection, wonach er Gouverneur genebmigt bat , daß der Tondernsche Zolldistrikt in olgende drei YJollamts-Distrikte eingetheilt werde: 1) Zollamt Ton-

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dern mit der Yollkontrolle Lygumlkloster; 2) Zollamt Hoyer mit den Südwestbörn und Dagebüll; 3) Zollamt |

JZoUfkontroUen Vallum , Sylt mit der JZoUkontrolle auf der Jnsel Röm, diese Veränderungen mit dem 1. Juni d. J. in Kraft treten. ift die Veranstaltung getroffen, daß die mit den Posten nach Dagebüll und Gram befördert werdenden Güter bei den dort etablirten ZJoll- fellen verzollt werden können. Sachsen. Dresden, 18. Mai. bemerkt

in Bamberg

die ciner friedliden Lösung und Verständigung noch

und werden

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Karlérube, 17. Mai. Die militairischen Vor- welbe gegenwärtig in den deutschen und in einigen

werden, lassen vorausseben, daß auch Baden | Dare | lusgaben für andere Zwecke;, insbesondere für | die wichtigste | uf das Notbwendigste zu beschränken sind. Die |

n weden wird aufwenden müssen. 1, unter denen der Eisenbahnbau

rnimmt, daß die Großb. Regierung Anordnungen in

tung getroffen bat, welche jedo, soweit sie den Eisenbahn- | / nur bis zur Begebung der zur Zeichnung ausgeschriebenen |

gen Anleibe in Kraft bleiben sollen. An denjenigen Bahn- e U Vollendung nabe find, namentlich an den n, Offenburg-Sausach, Moëbach-Würzburg, an

hen, 16. Mai. König Ludwig I. if von Nizza zurück bier wieder angekommen. T L 64 A

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i ch1 fiollouds L, zu fsiellende Antrag

.

- in Gefialt eines Vermittelungsvorschlags erfi allgemeine RüŒÆehr auf den FFriedensfuß in Deutshland ver- langen. Ers nach Ablehnung dieser Bermittelung sollen weitere Anträge von mehreren Regierungen der Bamberger Konferenz be- absichtigt scin.

Besterreih. Wien, 17. Mai. (Sthles. Ztg.) Nach „talien geven nunmehr von Ungarn LZruppen ab. Die orts in Sülidiyrol, deren Befestigungen Manches zu wünschen übrig ließen, sind in der legten Zeit bedeutend verstärkt worden, was besonders von vem Fort Buco di Vela gilt, wel%zes die Straße nach Ríva und Judicarien beherrscht. Jm Venetianischen dauern die Ver- haftungen fort, und die ungarischen Festungen behecbergen in diesem Augéenblidle viele junge Leute aus Venetien.

Ferner |

Das heutige »Dresdener | zu den Mittheilungen über die Bamberger Kon- | vereinbarte Antrag werde in einer Weise |

Der am Pfingst-Sonnabend am Bunde |

Die »Gaz. narod.« s{hreibt: Die Organisirung und Wer- bung der galizishen Kavallerielegion haben bereits begonnen. Der Regimentsbefeblshaber, Graf Kasimir Sturzenski, hat beim Landes- aus\{chuß die Anfrage gestellt, ob er nicht geneigt wäre, jene 300,000 Fl. 3, W., die der Landtag aus der Nothstandanleiße zu Straßenbauten bestimmt, auf diese Legion zu verwenden. Diese Summe ist fast unberührt, da die Gemeinden eine solche Anleihe zu Straßenbauten niht annehmen wollten, Heute findet im Landesausschuß eine Sihung statt, in welcher über diesen Vorschuß abgestimmt wird. Wie man hört, wird der Ausschuß sih an den Landtag wenden, da er selbst kein Recht hat, die Bestimmung dieser Quote abzuändern.

Prag, 17. Mai. (W. Z.) Der Bürgermeister beantragte in der heutigen Stadtverordneten - Sißung, in einer Adresse an den Kaiser auszusprechen, die Prager Bürgerschaft werde nöthigen- falls Gut und Blut für das Vaterland opfern. Der Antrag wird , so wie der vorgelegte Adreßentwurf einstimmig angenommen. Cbenso wird der Antrag auf Einseßung eines Hülfs - Comité's für humanitaire Zwecke und auf Bewilligung von 20,000 Fl. aus Gemeindemitteln biefür, so wie der fernere Antrag, für den Kriegsfall das der Prager Stadtgemeinde gehörige Schloß Lieben sammt den anliegenden Gärten als Offiziersspital einzuräumen, einstimmig an- genommen. Die Versammlung bringt ein dreimaliges donnerndes Hoch und Slava Sr. Majestät dem Kaiser, dasselbe dem tapferen Heere und dessen Führern dar.

Det) 1/7. Mai, (W. 2) In. dèêr heutigen Sigung- dés Repräsentantenhauses war nebst Anmeldung der Einläufe nur noch der Monatsbericht der Budget-Kommission an der Tages- ordnung. Nachdem derselbe genehmigt war , zeigte der Präsident an, daß vom 24. Mai angefangen die 67er- Kommission meh- rere Tage bindurch in den Vormittagsstunden kleinere Plenar- Sihungen halten werde.

Schweiz. Bern, 16. Mai. (K. Ztg.) Der Bundesrath bat sich in seiner heutigen Sigung wieder mit den im Kriegsfalle zu ergreifenden Maßregeln beschäftigt. Es war das Resultat seiner Berathung Einseßung einer Kriegs-Kommission, bestehend aus dem General Dufour, dem Obersten Ziegler von Zürih und aus sämmtkt- lien Divisionairen und Waffenchefs der cidgenössischen Armee, welche sofort in Bern zusammentreten wird und alle ferneren militairischen Maßregeln berathen und leiten soll. Vorläufig hat der Bundesrath aufs Piquet gestellt die 23. Brigade, deren Commandeur Obersi v. Escher von Zürich ist und die aus den Bataillonen Nr. 51, Grau- bünden, Nr. 63, St. Gallen, und Nr. 5, Jürich, ferner aus den Scharfschühen -Compagnieen Nr. 12, Glarus, Nr. 16 und Nr. 36, Graubünden, “einer halben Compagnie bündener Guiden, ciner 4pfündigen bündener Batterie Gebirgs - Artillerie, einer Qüricher Sapeur-Compagnie und einer Ambulance-Section besteht.

15, Mai. Der Bundesrath hat beschlossen, die Aus- fuhr von Pferden aus der Schweiz mit einem Zoll von 400 Franken pr. Stück zu belegen.

Großbritannien und Jrland. London, 17, Mai. Der gestrige Tag war dem Derbyrennen günstiger, als man nach dem unfreundlichen unsichern Wetter der lezten Wocben erwarten konnte. Als Sieger aus dem Hauptrennen ging hervor Lord Lyon (im Besiße von Mr. Sutton), der Renner, auf den am meisten ge- wettet worden war. Um die Bahn zurüczulegen, bedurfte derselbe 2 Minuten 49 Sekundeù; im leßten Jahre war sie in 2 Minuten 455 Sekunden, im vorleßten in 2 Minuten 433, Sekunden zurück- gelegt worden. | j

Italien. Seit dem 13. Mai is der regelmäßige Dienst auf den italienishen Eisenbahnen wieder eingetreten; die Trup- pen- und Kriegsmaterial-Transporte erfordern feine außerordentlichen Mittel mehr, Am 13. ging Persano an Bord des »Esploraderes, um auf demselben von Genua nach Tarent zu gehen und Besitz vom Oberbefehl über die Geshwader im adriatishen Meere zu neh- men. Jn der Flotte sind zahreiche Beförderungen erfolgt : der Schiffs- Kapitän Eugenio de Viry wurde zum Contre-Admiral, sechs Fre- gatten-Kapitäne wurden zu Linienschiffs-Kapitänen befördert u. \. 10. bis zu den Eleven zweiter Klasse, von denen &6 zu Eleven erster Klasse ernannt wurden. Nachrichten über Truppenbewegungen 2c. fehlen aus befannten Gründen heute in italienishen Blättern fast gänzlich; dagegen bringen die offiziösen Blätter die Erklärung, »daß ein vollfommenes Einvernehmen zwischen der Regierung und dem General Garibaldi besteht, wonach der General Caprera nur auf den Ruf des Königs und wenn die Stunde der That gekommen ist, verläßt.« Nach dem Rundschreiben des Kriegs-Ministers wird das ézreicorps aus 20 Bataillonen bestehen, die 10 Regimenter bilden ; eFormationsplägze sind Como, Varese, Bari und Barletta ; die Frei- willigen erhalten das rothe Hemd und die Müte Garibaldi's.

Amerika. Der Befehlshaber des Unionsgeshwaders vor Valparaiso, Kommodore Rogers, hat über das von ihm auf Anlaß des Bombardements beobachtete Verfahren an den Ma- rineminister zu Washington noch am Tage, wo das Bombarde-

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ment stattfand, einen Bericht erstattet, aus dem wir in Folgendem die bemerkenswerthesten Stellen hervorheben. Kommodore Rogers

reibt :

»Sogleich nach meiner Ankunft mit dem unter meinem Befehle stehen- den Geschwader besuchte ih den englischen Admiral, der mir angezeigt hatte, daß er einem plöglichen, ohne geraume Zeit vorher gemachte Anzeige vor- zunehmenden Bombardement sich widerseßen würde. Darauf gab ih un- mittelbar keine Antwort, suchte aber am nächsten Tage, nachdem ih die Sache erwogen , Gelegenheit, um Admiral Denman zu erklären, daß ich mich zur Verhinderung eines plößlichen Bombardements mit ihm vereinigen würde, und versicherte ibm zugleich, mit ihm zusammengehen zu wollen, so weit er nur immer vorzugehen für gut finden sollte. Jch gab ihm die Versicherung, daß der yMonainock« allein die yNumancia« auf sich nehmen fönnte und binnen einer halben Stunde nur ihre Mastspißen noh über dem Meeresspiegel hervorragen lassen würde, daß also unsere hölzernen Schiffe, engli- he und amerikanische, sich blos mit den hölzernen Schiffen der Spanier abzu- geben brauchten. Jndem ich mich auf diese Weise über den Buchstaben meiner Jn- struction, die mir strenge Neutralität zu beobachten anempfahl , hinauszu- gehen erbot, handelte ih nah der Annahme, daß Neutralität zwischen Na- tionen wohl angebrachte Bemühungen den Frieden unter ihnen zu bewahren nicht ausschließe. Der englische Admiral sagte zuerst, daß er mit mir zu- sammengehen wolle, denn ih hatte unumwunden erklärt, daß ih ohne ihn keinen Schritt thun würde Schließlich kam derselbe zu dem Entschluß, die Verantwortlichkeit auf den Englischen Gesandten zu schieben, der es nicht für gut fand, eine Juitiative zu ergreifen. Da also englische Cooperation nicht zu bæben war, so bin auch ih nicht weiter vorgegangen, nachdem alle Anstrengungen, ein friedliches Abkommen herbeizuführen , sich erfolglos er- wiesen hatten. «

Telegraphishe Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau.

Altona, Sonnabend, 19. Mai, Vormittags. Wie die „Schleswig - Holsteinsche Zeitung« mittheilt, ist im Verlaufe des gestrigen Tages mit der Verladung der österreichischen Bagage fort- gefahren worden. Die Familien der österreichischen Offiziere bereiten ihre Abreise vor.

Frankfurt a. M., Sonnabend, 19. Mai, Vormittags. Jn der heutigen Sigung des Bundestages wird außer dem Antrag der Mittelstaaten auf Wahrung des Bundesfriedens von der 11. Kurie (Niederlande für Luxemburg und Limburg) der Antrag auf Ent- lassung Limburgs aus dem Bunde eingebracht werden.

Wien, Freitag, 18. Mai, Abends. Der »Wanderer« theilt in seiner Abendausgabe mit, daß der österreichische Gesandte am dänischen Hofe, Graf Wimpfen, für den Posten eines diplomati- hen Beirathes im Hauptquartier der Kaiserlichen Armee in Verona designirt sei.

Wien, Freitag, 18. Mai, Abends. Die »Wiener Abendpost« die legten Artikel der «Provinzial - Correspondenz« besprehend, sagt : Die Gerüchte über den Verkauf Venedigs sind, wie sich das eigent- lih von selbst versteht, völlig unbegründet.

Ein Pariser Telegramm in der Abendausgabe des »Wanderer« theilt mit, daß in einer gestern stattgefundenen Siyung der Donaus- fürstenthümer - Konferenz Drouyn de l'Huys das Resultat der allgemeinen Abstimmung in den Donaufürstenthümern notifizirt habe. Der Botschaster der Pforte habe dagegen Protest eingelegt und beantragt, daß die Konferenz bei fortgeseßter illoyaler Haltung der provisorischen Regierung in Bukarest selbst die provisorische Ein- segung eines von ihr zu wählenden Hospodars dekretire. Die Kon- ferenz habe den Vorschlag der Pforte angenommen.

London, Freitag, 18. Mai, Abends. Jn der heutigen Sißung des Unterhauses erwiderte Layard auf eine Jnterpellation Sandford's: England, Frankreih und Rußland verhandeln wegen cines nach Paris zu berufenden Kongresses. Ein Mehreres mitzu- theilen wäre nicht statthaft.

Im Oberhause erwiderte Lord Clarendon auf eine Inter- pellation Lord Redcliffe’s: Es finden offiziell und konfidentiell Communicationen wegen eines Kongresses statt; er könne sie aber kaum Negoziationen nennen und wolle an dieselben nicht sichere Hoffnungen auf friedliche Resultate knüpfen , obschon von einem Kongresse sämmilicher Mächte, falls derselbe zu Stande käme, si friedliche Resultate erhoffen ließen. England und, wie er glaube, auch Kaiser Napoleon, thun ihr Möglichstes, den Frieden zu er-

‘halten; weitere Mittheilungen zu machen sei nicht statthaft.

Paris, Freitag, 18. Mai, Abends. Der heutige »Abend- meldet: Heute hat eine Sizgung des Ministerrath® und des geheimen Raths stattgehabt; die Kaiserin wohnte der-

: selben bei.

Die »France« glaubt zu wissen, daß die günstigen Zeichen sür die Erhaltung des Friedens nicht vermindert seien.

Die »Presse« sagt: Der geheime Rath sei in Folge wichtiger Nachrichten aus Jtalien zusammenberufen worden; auch Prinz Na- poleon habe der Sizung beigewohnt.

Der -France« zufolge hat der preußishe Botschaster am hie- sigen Hofe, Graf v, d. Golß, gestern eine lange Konferenz mit dem Kaiser gehabt.

Die »Patrie« meldet, Drouyn de l'Huys habe die Note welche er in Folge der Verabredungen mit den Vertretern Englands und Rußlands festgestellt, an die Höfe in London und Petersburg abgesandt.

Gestern hat eine Sißung der Donaufürstenthümer - Konferenz stattgefunden.

Florenz, Freitag, 18, Mai, Minister hat seine Demission gegeben.

Die »Gazzetta uffiziale« bringt ein Dekret, durch welches die Flotte mit dem Titel einer Operationsarmee in drei Geschwader organisirt wird.

Florenz, Freitag, 18. Mai, Abends. Der Finanzminister hat seine Demission zurückgezogen.

Aus Rom wird berichtet, Admiral Paget habe dem Könige von Neapel Malta zur Residenz angeboten.

Nachmittags. Der Finanz-

Die Nr. 20 (vom 18, Mai) des »Jusliz-Ministerial-Blattes« enthält folgende Erkenntnisse des Königlichen Ober-Tribunals vom b. und 11. April 1866: 1) Dem Angeklagten steht das Recht zu, die Glaub- würdigkeit des Belastungszeugen zu bemängeln; daher kann ein Bewveis- antrag, daß ein Belastungszeuge sich eines Vergehens schuldig gemacht habe, nicht aus dem Grunde abgelehnt werden, weil der Zeuge abwesend und so- nach außer Stande sei, sih zu rechtfertigen, oder weil ein Vergehen nur durh Erkenntniß festgestellt werden könne. 2) Im Falle eines Schuld- bekenntnisses können strafausschließende und mildernde Umstände 2c. zur Gel- tung gebracht werden, so lange die Verhandlung noch nicht zum Schlusse gediehen ist; daher tritt Nichtigkeit ein, wenn ein im Laufe der Verhandlung geltend gemachter derartiger Umstand als »verspätet« beseitigt wird. «

Das »Preußishe Handels-Archiv« ‘Nr. 20 vom 18, Mai) hat folgenden Jnhalt: Gesehgebung. Abänderung der Tarasäße für Zucker. Aufhebung der geseßlichen Beschränkung des vertragsmäßigen Zinssatzes

Verbot der Veräußerung von Geschüßen u. dgl. Banknoten-Gesetz in Oesterreich. Tarifirung von Aether, Collodium und Höllenstein in {Frank- reich, Verhütung der Einschleppung ansteckender Biehkrankheiten in Schwe- den. Verkehr neutraler Schiffe mit dem spanischen Geschwader in Chile. -— Tarif der Abgaben; welche beim Waaren-Eingange in Neu-Süd-Wales zu entrichten sind. Statistik. Ergebnisse des Postbetriebes in Preußen im Jahre 1865. Nachweisung der .Schifffahrts-{Frequenz auf dem Ber- lin-Spandauer Kanal im Jahre 1865, im Vergleich mit dem vorhergehen- den Jahre. Nachweisung der Schifffahrtsfrequenz auf dem Landwehr- und Louisenstädtischen Kanale im Jahre 1#65, in Vergleihung mit dem vorhergehenden Jahre. Waarenverzollungen und Abfertigungen des Zoll- vereins im Jahre 1865, sowie Zolleinnahmen im dritten und vierten Quar- tale 1865. Jahresbericht der Handels- und Gewerbekammer zu Leip für 1864 (Fortsegung). Jahresbericht des preußischen Konsulats zu & für 1865. Mittheilungen: Nordhausen. Minden. Malaga. St, Petersburg.

Kunst- und wissenschaftlibe Nachrichten.

Repertoire der Königlichen Schauspiele vom 19. 22. Opernhaus. Sonnabend, den 19,: Preciosa. Montag, den 21.: Preciosa. Dienstag, den 22.: Fli den 24.: Fra Diavolo (Frl. Frieb). Sonn: studirt: Antigone (Anfang 7 Uhr). Sonntag, det den 28,: Antigone.

Schauspielhaus. Mittwoch, den 23.: Diensiboten. Freitag, den 25.: Der arme Poet :

Köln, 15. Mai. Jn der diesjährigen Waßlverfan tral-Dombauvereins gab der Präsident des Ÿ Rath Esser 11, einen Ueberblick über den gegenwä bausache. Der nördliche Thurm babe bereits eine Freitreppe am Nordportal in der Trankgasse | fen, viele Fenster seien eingeseßt, andere in Arbe pellationsgerihts-Rath Dr. ReichenSperger den Rec der ersten Prämien - Kollekte wurden à Fa wiesen, die Gesammt-Einnahme beläuf noch 24,840 Thlr. in Kassa sind. Der reine 2

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Kollekte beläuft fih überhaupt auf 172,1 der Ausfübrung begriffenen zweiten Präm'en»-Koileftez è gang hat, sind dereits für Z1,100 Thîr gen Banguierdäusern find zur D 137,000 Tblr. deponirt, se das garantirt ist.

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