1866 / 118 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Entlassung des nichtdeutschen Herzogthumes aus dem Bundesverhältniß verschließen. Vertrauensvoll stelle daher die niederländische Regierung den

(obigen) Ausscheidungsantrag. 7 i

Der übrige Theil der heutigen Tagesordnung bot nichts Erwähnens- werthes, außer etwa, daß Oesterreich sich zur Annahme des Entwurfes einer einheitlichen Maß- und Gewichts-Ordnung bereit erklärte.

2, Mai. (W. T. B.) Zum Abgeordnetentag sind 101 An- meldungen eingegangen, unter denen sich 30 aus Bayern , 20 aus Württemberg, 20 aus Baden, einige aus Nassau , Hessen und den übrigen deutschen Staaten , 6 aus Preußen und feiner aus Oester- reich befinden.

(W. T. B.) In der Sizung des Abgeordnetentages waren etwa 200 Mitglieder anwesend. Zu Vorsißenden wurden durch Acclamation gewäblt Sigismund Müller, Bennigsen und Barth aus Augsburg. Anträge auf Bildung eines Vorpar- laments und eines Wohlfahrtsausschusses blieben ohne Unterstützung. Der Aus\ch{chuß des Abgeordnetentages beantragte eine Reso- lution, welche den drohenden Krieg verdammt. Sollte eine Verhin- derung des Krieges in der lezten Stunde mißlingen, so sei danach zu trachten, daß derselbe auf den engsten Raum beschränkt werde. Es seien also die nicht betbeiligten Staaten, besonders Süd- westdeutschlands, verpflichtet, sich nicht obne Noth in den Krieg zu stürzen. Die Landesvertretungen derselben hätten, wenn sie über Kreditforderungen zu militairischen Zwecken entscheiden müßten, în der genannten Richtung Garantieen zu verlangen. Die beantragte Resolution \{ließt: Die Erledigung der deutschen Verfassung®Lfrage sei allein im Stande, der Wiederkehr solcher unheilvollen Zustände wirksam zu begegnen. Es müsse daher die fchleunige Berufung cines Parlaments nach dem Reichswablgeseze vom Jabre 1849 von den Landesvertretungen und der Nation gefordert werden. Man müsse scine Kraft unges{hwächt erhalten, um eventuell für die Ju- tearität der deutschen Gebiete einzustehen.

Der Berichterstatter V olk (Bayern) begründete den Antrag des Aus\chu}c® in längerer AuLfübrung. Während seiner und der fol- genden Rede explodirten bei den gegen die österreichische Politik ge- richteten Stellen mebrere Kanonenschläge auf oder binter den obersten Qubörer »Gallericen , obne jedo die Verhandlungen zu unterbrechen. Anträge Sigismund Müller's und Gögg's wurden abgelebnt ; der Aussc{ußantrag wurde angenommen. Nach Schluß der Sizung fand eine Neuwabl des Ausschusses statt.

Württemberg. Stuttgart, 18. Mai. (Fr. J.) Die Regierung wird bei der am 23sten zusammentretenden Ständever- sammlung ficben Millionen Gulden für eventuelle Krieg8bereitschaft verlangen. Vor Verwilligung dieser Gelder dürfte die Mobilisirung®- ordre wobl nicht zu erwarten sein. Für den Fall der Einberufung

beu ten Mannschaften werden fünf Linienbataillone und ein

illon cin YZeltlager bei Aldingen am Neckar in der Nähe J und je ein Bataillon zur Zeit das Schießlager ie übrigen Truppen (das württembergische bekanntli 19 Bataillone) würden größten theils

4 Garnison2ftädte untergebracht werden. De jen, 19. Mai. Dic »Wiener Abendpost« angeblihen Grenzüberschreitung bei nt der betreffenden Abtbeilung jede der-

5 Bestimmteste in Abrede stellt. Die

dicsfalls angeordnet; und ist bei dieser Gelegenheit den betreffenden uppen - Kommandanten von Neuem cinaecs{ärft worden, fic ftrenge an die bestebenden Vor- riften zu halten, um auf diese Art jeder begründeten Reclamation

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(4 reibt: Die Ernennung der Kommandanten für sämmtliche Corp® bfterrei : Armee if, wenn fi eine uné von gutunterriéteter Seite zukommende Mittheilung bestätigen sollte, bereits i iernach würden der General der Kavallerie rof Clam-Gallaë [Adlatus Gondrecourt) das erste, Feldmarschall- Lieutenant Thun das zweite, Erzherzog Ern | das dritte, Graf Fefsietis lAdlatu ‘olinari) bas vierte, Feldmarschall - Lieutenant Maroith it infte, Baron Rammiíing das see, Feldmarschall- Lieutenant S im S fiebente;, Erzberzog L eopold (Adlatus HSuyn' daë at) ieuten | S neunte und Fürst 7Friédrih L1£4 fiein das zeh Armee-Corps be- febligen. Fürst Fran; j soll di FUrf aris die zweite lleithie Kavallerie-Divifion, Prinz [ficin die erfie schwere, General Zagithef Di ite f [eri i vision fommanriren. Blúttern gebratie

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mehreren auswärtigen Befefigung Wiens Mittbeilungen dahin zu ung bestimmten militairischen Borsithtömcißregeln au die Anlegung etnes großen Brüdcenkopfes béi F5loribéborf i ierung cines Flußübergan- g&Œ bei Großpenzerédor\ nHthigen fatoriséen Arbeiten , und endlich die Vollendung dexr am Lagaerberge {on vor längerer Zeit begonnenen WBertheidigungswerte aufgenommen Die Ar- betten sind bereits ün Angriff genommen unt en von einem Consjortium viesiger Vaumesfier in lirzesier Zeit hergestellt werden

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v 5 Ta Meeren cou Lf Lasfs o f4 1m Ser antí y Die Hersiellungßfosfien werden auf beiläufig 5 Millionen veranschlagt,

ferner Die Fur

(G. C.) Der Beamte des Staatsministeriums und Tiroler Schüyenhauptmann Karl Kögl hat , angesichts der gegenwärtigen kriegerishen Lage, von dem Wunsche geleitet, die in Wien domi- cilirenden Tiroler und Vorarlberger in ein Scharfschühencorps zu vereinigen, bierzu die Kaiserliche Bewilligung nachgesucht und er- halten.

(W. Z.) Das am 14. d. M. in Wien abgehaltene Provinzial- kapitel des souverainen Johanniter-Ordens hat angesichts der drohen- den Kriegsgefahren einhellig beschlossen, ein Ordensspital für ver- wundete Offiziere und Mannschaften zu errichten und aus eigenen Mitteln so wie aus freiwilligen Beiträgen der dem Orden affiliirten Ehrenritter, Devotionsdamen und Donaten zu erhalten.

Schweiz. Bern, 17, Mai. (Köln. Ztg.) Angesichts der drohenden Kriegsgefahr hat die französishe Regierung , da der Ge- danke des Abschlusses eines internationalen Sanitätskonkordats zur Pflege der auf den Schlachtfeldern verwundeten Militairs von der Schweiz ausgegangen ist, dem Bundesrathe das Gesuch gestellt, alle diejenigen Staaten, welche bis jeyt diesem Konfkordate noch nicht ihre Zustimmung ertheilt haben, zu dem Beitritte zu demselben aufzufor- dern. Diese Staaten sind Rußland, Oesterrei, Bayern, Sachsen, Hannover und die Vereinigten Staaten von Nord-Amerika. Wie man aus dem Veltlin versichert, sind die Pässe nach dem Münster- thale und dieses Thal selbst noch so voller Schnee, daß es noch drei bis vier Wochen dauern kann, ehe von dort ein Einfall in Tyrol möglich sein wird. Dies soll auch der Grund sein, warum die îta- lienishen Truppen von dort wieder zurückgezogen worden sind. Auch die Post über den St. Gotthard und den Splügen if noch nicht offen, so daß der Schnee der Schweiz nach der Südostseite einen besseren Gränzschuß gewährt, als dies Seitens eines ganzen Armece- Corps der Fall sein könnte.

Niederlande. Haag, 19. Mai. Sämmtliche Minister haben ihre Demission eingereiht; der König bat vergebens davon abzurathen gesucht.

Belgien, Brüssel, 18, Mai. (Köln. Ztg.) Das Abgeord- netenhaus bat heute seine Arbeiten beendigt und der Schluß der Session, nachdem der Senat die dringlichsten Geseßentwürfe wird erledigt haben, steht binnen kürzester Frist zu erwarten , indem die Neuwablen zur Hälften - Erneuerung beider Kammern schon am 12. f. M. stattfinden. Jn seiner heutigen Sißung hat das Abge- ordnetenhaus die neulich vom Senate votirte Reform des Arbeiter- Coalitions8geseßes und eine Kreditforderung zu Gunsten des Wierh- schen Muscum®, das der verstorbene Maler dem Staate hinterlajsen hat, genehmigt.

19, Mai. Die Nationalbank hat den Diskont für nicht acceptirte Wechsel auf 63 pCt, und für andere Werthpapiere auf

| 6 pCt. erhöht.

Frankreich. Paris, 19, Mai, Die »France« sagt: Jn jedem Augenblicke könne ein plöylicher Zwischenfall in Deutschland oder in Jtalien einen Ausbruch der Feindseligkeiten hervorrufen. Es müßten die Mächte, welche so außerordentliche Anstrengungen für den Frieden machen, sich daher beeilen, wenn sie niht von den Ereignissen überholt werden wollen.

Auf dem Boulevard wurde Credit mobilier zu 500 angeboten, weil derselbe keine Dividende giebt. Wie es heißt, würden 5 Mil- lionen zum Reservefond gelegt werden.

_ ch4. Mai (W. D. B) Der Kaiser empsing gestern den mexikanischen Gesandten, General Almonte, welcher sein Beglau- bigungsschreiben überreichte.

Italien. Florenz, 19. Mai. Die neuerdings aufgetretenen Gerüchte über einen Personenwechsel in den italienischen Gesandt- schaften zu London, Berlin und Konstantinopel entbehren jeder Be- gründung.

Dur Cirkularverfügung wird die Errichtung von 21 Freiwilli- gen-Regimentern angeordnet.

Die »Gazzetta uffiziale« veröffentliht einige Ernennungen von Offizieren unter den Freiwilligen , darunter Nicotera.

Ein Dekret bestimmt , daß die Rentencoupons, welche am 1. Juli fällig werden, ihrem Nominalwerthe nah bei allen an den Staat zu leistenden Zablungen bis Ende Juni gleich baarem Gelde ange- nommen werden sollen; auch müssen die Nationalbank und die Banken von Toskana, Neapel und Sizilien dieselben in Zahlung nehmen. ;

Man versichert, daß 20 Bataillone Freiwilliger bereits voll- zählíg sind und verursaht die Annahme, daß die Bildung weiterer Bataillone bevorstehe, eine große Anzahl von Anmeldungen.

Die Zeitungen nehmen an, daß der Senat die Steuer auf die Rente zurückrveisen wird. Finanz - Minister Scialoja hat seine Entlassung noch nit definitiv zurückgezogen.

Die Handelskammer zu Neapel hat eine Adresse an den Senat aegen die Besteuerung der Rente beschlossen.

Von der venettanishen Grenze wird unterm 20, Mai gemeldet,

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eine Kommission höherer Offiziere habe die Befestigungen bei Polesine inspizirt; das Resultat sei ungünstig.

Das Königliche Dekret über die Organisation der Freicorps ist vom 6. Mai; der Kriegsminister hat nun durch Rundschreiben vom 14. Mai an die Militairbehörden die in eilf Artikeln formu- lirten Weisungen zur Bildung der Einreibungs - Bureaus in jedem Arrondissement ertheilt : an der Spiye dieser Bureaus steht der Bürgermeister nebst zwei Notabeln und einem Sanitäts - Beamten. Für sfsolche, die nicht dem Königreich Jtalien angehören, wird ein besonderer Ausshuß errihtet. Von Garibaldi, dessen Annahme- schreiben bekannt is, liegen bereits drei weitere Handbillets vor; worin er die Studenten- und Arbeiter-Legionen anfeuert.

Türkei. Bukarest, 18, Mai. (W. T. B) Berichte aus Rustschuck und Tultcha melden, daß der Uebergang über die Donau Seitens der Türken unmittelbar bevorstehend sei, sowie daß die Re- gierung befoblen habe, die rumänischen Piquets, welche das linke Donauufer bewachen, zurücfzuziehen. Die Regierung hat von der Deputirtenkammer einen Kredit von sieben Millionen Piaster ge- fordert, um ein Truppenlager zu errichten, welches dazu bestimmt ist, Bukarest zu decken.

Nufiland und Polen. St. Petersburg, 20. Mai. (W. T. B.) Das »Journal de St. Petersbodurg« berichtigt die irrigen Angaben der ausländischen Presse über die Haltung Ruß- lands in folgender Weise: Ed sei unwahr, daß der Kaiser von Ruß- land in Wien den Rath ertheilt habe, Venetien aufzugeben ; ebenso unbegründet sei die Angabe, der Kaiser babe Oesterreich eine mate- rielle Unterstüßung gegen Preußen versprochen. Direkte Juteressen Rußlands seien augenblicklih niht im Spiel, doch sei das Kaiser- liche Kabinet sich der Solidarität bewußt, welche die civilisirten Na- tionen verbinde. Es dürfe allerdings den fstreitenden Mächten nicht den Weg vorschreiben, welchen sie zu gehen hätten, doch die Be- ziehungen der Freundschaft und des Vertrauens, in dem das Kaiserliche Kabinet zu den meisten anderen Kabinet- ten nee, genaiteten wm, stine Amerelen an der Uls rechterhaltung des Friedens eindringlich zur Geltung zu brin- gen. Die Bemühungen der Kaiserlihen Regierung bezwek- ten Beschwichtigung und Versöhnung ; auch seien sie den Verheißun- gen nicht fremd, die vor etwa 14 Tagen in Betreff einer Abrüstung ausgetaucht wären. Das russische Kabinet habe in dem Kongreß- projekt cine günstige Chance für einen friedlihen Verlauf erblickt. Die Thätigkeit seiner Bemühungen steigere sih mit dem Ernst der Situation; es werde bis zuleyt die Pflichten der Humanität erfüllen. Doch würde es ein völliger Frrthum sein, der russischen Regierung eine andere Sprache beizulegen, als die freundschaftlicher Ueberredung, und eíne andere Haltung als eine völlige Unparteilichkeit, die nur von dem festen Entschluß begrenzt sei, Über die Vertheidigung der nationalen Jnteressen Rußlands zu wachen.

Dánemark. Aus Kopenhagen, 17. Mai, wird den »Hamb. Nachr. « mitgetheilt: Hier waren in den lehten Tagen wie: der verschiedene Gerüchte, welche auf den Krieg Bezug haben, in Umlauf, namentlich wollte man von einem an der jütischen Süd- grenze aufzustellenden Corps wissen, allein das Gerücht is grundlos und wahrscheinlih durch verschiedene rein zufällige Dislocationen ¡jütischer Garnisonen entstanden. Jn gewisser, jedoch nicht unange- nehmer Weise spúürt man hier auch den nahen Ausbruch eines großen Festlandskrieges, nämlih durch ankommende, meistens aus Sachsen flüchtende nichtdeutsche Familien, welche, um den dort drohenden Zu- ständen, namentlich Dresdens, zu entgehen, Seeland als ein Friedens- asyl auffuchen und den Sommer auf der Badeanstalt Marienlyst oder Klampenborg zuzubringen gedenken.

Ameríka. »-Reuter's Office« meldet: New-York, 10. Mai. Das Repräsentantenhaus hat das von dem Reconstructions- Comité eingebrachte Amendement angenommen.

den Geschäften vernimmt, hört man gottlob hierorts noch ni größeren Tuchfabriken beschäftigen noch ihre Leute vollauf; bäu hört man sie sogar noch in später Nachtstunde in Thätigkeit dil machen unsere größeren Häuser allerdings Exportgeschäfte j do aub die Tei-

die hiesigen Papierfabriken arbeiten noch mit ganzer Kraft unt felt nicht an den nôthigen Bestellungen. Von unseren Koblenaeschäften

__ Aus Chile wird gemeldet: Die neutralen Schiffe haben dem spanischen Geschwader Mittheilung gemacht, daß sie fernere Angriffe auf chilenische Häfen nit gestatten werden. Das Geschwader ist in Folge dessen nah der Nordküste abgesegelt, um die dortigen mit Chile verbündeten Häfen, Callao eingeschlossen, zu bombardiren.

Telegraphishe Depeschen aus “dem Wolf f'\shen Telegraphen - Büreau.

Triest, Sonntag, 20. Mai. Der fällige Lloyddampfer ist aus Alexandrien mit der ostindischen Ueberlandpost heute Abend hier cin- getroffen.

Bukarest, Sonntag, 20. Mai. Nach einer Depesche des Prinzen Karl von Hohenzollern an die Statthalterschaft is der Prinz in Turnu-Severin (serbish - walachische Grenze) angekommen. General Golesco und Oberst Haralambi sind Seitens der Statthalterschaft zum Empfange entgegengereist.

Kunst- und wissenschaftliche Nachrichten.

Die 23, General-Versammlung des naturhistorischen Vereins

der preußischen Rheinlande und Westfalens, welche am 21, bis 23, d, M in Hamm stattfinden sollte, ist Rheinischen Blättern zufolge, nah cinem Beschlusse des Fest - Comités und in Uebereinstimmung mit dem Bereins- Präsidium unter den gegenwärtigen Zeitverhältnissen ausgeseßt worden.

Bei der Demolirung eines Hauses in der Schlosfergasse in Wien in diesen Tagen fand man, der yWiener Ztg.« zufolge, eine Kanonenkugel, als Erinnerung an die Belagerung Wiens im Jahre 1809, eingemauert. Nach Loslösung der Kugel entdeckte man im Mauerwerke eine blecherne Büchse, welche Exemplare aller damals kursirenden Kupfermünzen, einen Anticipationsschein und einen Bancozettel enthielt,

Der taubstumme , aber sehr tüchtige Portraitmaler Andreas Her- man Hunäáu s ist am 15. d. M, den » Hamb. Nachr, « zufolge, in Kopen- hagen nah kurzem Kranfkenlager im 44. Lebensjahre gestorben.

Gewerbe- und Handels: Nachrichten.

Görlih, 17. Mai, (Bresl. Hdlbl.}) Das Getreidegeschäft, welche schon seit langer Zeit sehr darniederliegt , ist vurch die gegenwärtigen Zeit- und Geldverhältnisse vollständig in Stockung gerathen , so daß daë Weniae zum Markt gebrachte, selbst bei großem Preisnachlasse, nit {wtr placirt werden konnte. Gute Aussichten auf die Ernte, ziemli bedeutende Bestände aller Körner bei den Producenten , gegenüber einem kaum nennenêrcertbhen Bedarf und mangelndem Export lassen keine günstigere Gestaltung des Ge- chäfts erwarten. Das österreichische Getreide-Auêfuhr-Verbot hält die Zu- fuhr von Hafer zurü, dessenungeachtet aber konnten fch die Vreise für diesen Artikel nicht behaupten, weil die hiesige Gegend noch aenügent liefern kann und Versendungen wegen Beschränkung des Gütertransperts auf ten preußischen Bahnen nicht zu machen sind.

Aus Werden, 18, Mai, wird der »Elbf. Ztg.e ges großen Klagen , die man von anderen industriellen Orten über

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lich Rühmenswoerthes; doch auch große Lamentationen, mz f anömvürts laut werden, hôrt man von ihnen nicht; fie maden um tre guten Frühjahrsgeschäfte.

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Deffentlicher Anzeiger.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

S terie s ELneuerung y Königliches Kreisgericht zu Beuthen O. S., den 14. Mai 1866. Der hinter den Registrator Wilhelm Kuntnowig aus Beuthen

unterm 6. November v. J. Seite 3672, Stük 268 des Staats - Anzeigers, |

erlassene Steckbrief wird erneuert. Der 2c. Kuntnowig befindet sich sehr | wahrscheinlich im Besize eines auf den Namen des Kaufmann® Dai a

Kirsch lautenden Reisepasses,

Diebstahls unter dem 12. April {S zurückgenommen.

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Berlin, den L. Mat 1860. Srtigulra S reo. N ®y § Mi tp Ÿ % Leun Ur Unterne: V E Rer rve le F 4 Veergeitren