1866 / 124 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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überall wimmelte es von Soldaten der verschiedensten Truppengattungen, wäh- rend wiederholt lange Züge, die hon ganze Regimenter gen Norden führten, an uns vorüber sausten. Fast nur Soldaten und Offiziere wa- ren in der Wagenreihe, auf der ih fuhr, zu sehen, und wiederholt saß ich als einziger Civilist in einem Coupé, das nur sonst angefüllt war mit Offizieren aller Waffengattungen. «

Pesth, 24. Mai. (W. Z.) Jn der heutigen Sihung der 66er- Kommission erstattete das Subcomitè seinen Bericht dahin, dap es in seinen Berathungen über die Bestimmung der gemeinsamen Angelegenheiten sich immer mehr überzeugt habe, daß vorher der Behandlungs- und Verwaltungsmodus der gemeinsamen Angelegen- heiten festgestellt sein müsse, wozu es jedoch nicht ermächtigt war. Das Subcomité wurde demnach beauftragt, ein nicht allein über den Behandlungsmodus, sondern auch über sämmtliche Punkte der gemeinsamen Angelegenheiten sich ausdehnendes Gutachten auszuar- beiten. Durch diesen Beschluß wird das Elaborat über die gemein- samen Angelegenheiten wesentlih beschleunigt werden. Die Regni- kolardeputation in der kroatishen Frage wird wahrscheinlich Sonn- abend eine Sihung halten, weshalb das 1Zer-Subcomité seine Thä- tigkeit erst in der künftigen Woche wird beginnen können.

Schweiz. Bern, 24. Mai. (Köln. Ztg.) Von der italieni- hen Regierung ist beim Bundesrathe gegen den auf Pferde und Maulthiere geseßten Ausgangszoll von 400 Frcs. per Stück Protest erhoben worden. Der italienische Protest ist durch den einseitigen Charakter motivirt, welchen die bundesräthlihe Maßregel trage. Da sich nämlich Oesterrei niht aus der Schweiz mit Pferden ver- sche, so müsse sie als einzig und allein gegen Jtalien gerichtet be- trachtet werden. Der Bundesrath hat der italienischen Regierung geantwortet, daß sie weder gegen Jtalien, noch gegen Oesterreich ein feindseliger Akt, sondern einfach unter den obwaltenden Umständen von den Interessen des eigenen Landes geboten worden sei, daher der Bundesrath fie auch aufreht erhalten müsse. Die 5 Millionen, welche der Bundesrath, wie bereits gemeldet, aufzunehmen beab- sichtigt, sollen vorläufig durch Ausgabe von dIprozentigen Kassen- scheinen mit Vorzugsrecht bei eventueller Konsolidirung in erste Obli- gationen aufgebracht werden.

Belgien. Brüssel, 25. Mai. (Köln. Ztg.) Die Session der belgischen Kammern wird morgen geschlossen werden. Den Wablen zur Hälften-Erneuerung des Abgeordnetenhauses, die am 12. k. M. Statt finden, sieht man in Regierungskreisen nicht ohne Besorgniß entgegen, da die ohnehin nur s{chwache Majorität der liberalen Partei an verschiedenen Punkten und vornehmlich in Gent, wo sieben Abgeordnete zu erwählen sind, stark bedroht erscheint. In Antwerpen ist an Bord eines Auswandererschiffes die Cholera ausgebrochen. Passagiere und Equipagen wurden sofort ausgeschifft, um in einem außerhalb der Stadt liegenden Fort eine Beobachtungs- Quarantaine zu übersteben. Die Behörden haben alle Vorsichts- maßregeln ergriffen.

Großbritannien und Jrland. London, 25. Mai, Ihre Majestät die Königin feierte gestern ihren 47. Geburtstag. Qu ihrer Beglückwünshung war das Kronprinzlihe Paar, des- gleichen Prinz Alfred und Prinz Arthur nah Windsor gekommen. Heute wird die Königin sich nah Cliefden, dem Landsiße der ver- wittweten Herzogin von Sutherland, begeben, um daselbst im Kreise ibrer Familie ctwa 14 Tage zuzubringen.

In der gestrigen Unterhaus-Sißung nahm Disraeli das Wort, um die Regierung zu fragen, ob sie dem Hause etwas über die beabfichtigte Pariser Konferenz mitzutheilen hat. Jch wünsche, bemerkte er, zu erfabren, ob es Thatsache ist, daß Ibrer Maj. Regierung die Einladung einer der Groëmächte angenommen und darein gewilligt hat, der Konferenz beizuwohnen; und ferner ob etwas Wabres an der folgenden Ankündigung ist, die ic in einem gewöhnli als officiós betrachteten auswärtigen Blatte finde: »Die drei Höfe suchen eine Vereinbarung herbeizuführen durch Ge- biets-Entschädigungen, wodur den Ansprüchen und Forderungen Preußens, Oesterreichs und Jtaliens Ersaß und Genugthuung gewährt würde. Die Schwierigkeit bestebt bei dem jeßigen Stande der Dinge darin, die für jeden der drei Fâlle passenden Entschädigungen ausfindig zu machen.«a Jch wünsche zu fragen; ob diese Mittheilung echt is, so weit Jhrer Maj. Regierung etwas mit der Sache zu thun hat. Der Schazgkanzler: Jch hätte

dem Gentleman vielleiht eine bessere Antwort geben können, wenn |

i gewußt bätte, daß er eine solche Frage zu stellen gesonnen war.

DisSraeli meint, er habe die Frage so frúh als möglich | angemeldet. Der Schaßkanzler: Jh beklage mich nicht über die Jn- |

terpellalion und führe den Mangel an gehöriger Bedenkzeit nur als Ent- shuldigung dafür an, daß ich eine unvollfommene Antwort werde geben müssen. "J habe während der heutigen Geschäftsstunden nichts von Seiten des auswartigen Amts über diesen wichtigen Gegenstand vernommen ; aber nach dem, was bis heute Morgen bekannt war, zu schließen, denke ih nicht, daß der Eurzen Erófinunag, die mein edler Freund, der Staatésecretair des Auswärtigen, an einem anderen Orte (vorigen E gemacht hat, etwas von Bedeutung hinzuzufügen is, Jhrer Majestät Regierung hat ernstlich den Wunsch gehegt, die Vertreter der europäishen Mächte zu einer Konferenz zu viiGaroid, und obglei man nicht sagen fann, daß die Regierung sich ner sebr uinishen Hoffnung hingiebt, einen befriedigenden Ausgleich her- beifüihien zu fönnen, so darf man doch denken, daß die guten Aussichten, welche én jolhes Verfahren bietet, angesichts des furchtbaren Unglückés, das man verhindern will und welche#x vor dem Konferenzvorshlage ein großer Theil

Europas mit Gewißheit bevorstand, nicht verschmäht werden sollten. Ihrer Majestät Regierung is daher dem Vorschlage so weit beigetreten, als sie auf eine Erörterung der bezüglichen Fragen sich einlassen kann; aber die eigent. lichen Punkte der Basis, auf der die Einladung an die europäischen Mächte gerichtet werden sollte, waren, denke ich, nach der legten mir zugekommenen Nachricht noch nicht endgiltig festgestellt. Zugleich giaube ich, so weit ih bis jeßt unterrichtet bin, nicht, daß die Feststellung dieser Punkte Schuvierig- feiten machen dürfte. Die angeführte Notiz aus einem ausländischen Blatte geht, wie ich denke, Über die wirklichen Thatsachen hinaus; aber was jener Ap. zeige zu Grunde liegt, kann ih nicht genau sagen, und wäre es in der That ge- fährlich, in genauen Worten anzugeben, bis die betr. Aktenstücke vorliegen ; und diese werden hoffentlich bald im Besiy des Hauses sein. Jch möchte jedoch nicht sagen, daß das Streben, Gebietsentschädigungen ausfindig zu machen, was man als Basis der jeßigen Mittheilungen ausgegeben hat, den Charakter derselben richtig bezeichnet, Der Scha kanzler beantragt darauf die zweite Lesung der Bill Über die terminablen Leibrenten und entwickelt, daß sein Plan darauf hinauslaufe, 24 Millionen der Nationalschuld in Leibrenten zu verwandeln, die im Jahre 1885 erlöschen sollen, und 25 andere Millio- nen in Leibrenten, die Anno 1905 ablaufen würden. Laing hält es für unstatthaft, das Parlament auf 18 Jahre hinaus an eine bestimmte Finanz politik zu binden. Sir F. Kelly erklärt den Vorschlag geradezu für höch gefährlih. Die Konvertirung würde 40 Jahre lang über eine Million jähr- lich kosten, und zwar eben so in Jahren eines Ueberschusses wie eines Aus- falls. Fawcett sagt, daß es besser wäre, die allmälige Tilgung der Na- tionalschuld auf möglichst einfache Weise zu betreiben, d. h. jeden entbehr- lichen Theil eines etwaigen Ueberschusses zum Ankauf und zur Vernichtung von Consols zu verwenden. Derselben Meinung ist Henley, der voraus. sagt, daß der Plan nur in fetten Jabren auszuführen sein würde. Chil- ders und ein paar andere Mitglieder billigen den Plan des Schahzkanzlers, und die BUll geht durch die zweite Lesung.

Frankreich, Paris, 25. Mai. In der „gestrigen Sihung des gesehgebenden Körpers kam das Projekt zur Diskussion, nach welchem die Regierung die Summe, welche der Staat den Unkosten für die Gemeinde - Polizei jähr- lih zuschießt, um 400,000 Franken erhöht haben will. Diese Summe soll zur Verbesserung der Lage der Polizeidiener verwandt werden. Schon seit längerer Zeit trägt der Staat ? der Kosten, welche die Stadt dafür verausgabt. Einige Mitglieder der Majori- tät, welche fanden, daß der Staat zu große Ausgaben für Paris macht, sprachen sich gegen das Projekt aus. Die Opposition wider- sehte sih demselben aber niht. Das Projekt wurde mit 200 gegen 9 Stimmen votirt.

26. Mai. Wie die »Presse« berichtet, “hätte die Donau- Gürstenthümer - Konferenz jeden Gedanken einer Occupation der Gürstenthümer ausgeschlossen. Nach der lezten Sizung habe der türkische Botschafter eine Audienz bei dem Kaiser verlangt; um über die Eventualitäten zu sprechen, welche eine Verzögerung der diplo- matischen Entscheidung herbeiführen könne.

27. Mai. Der heutige »Moniteur« \chreibt : Mehrere aus- ländische Journale haben behauptet, es existire ein geheimer Vertrag zwischen Frankreich, Preußen und Jtalien, durch welchen Preußen sih im Falle eines Krieges verpflichte, die Rheinprovinzen und Jtalien die Jnsel Sardinien an Frankreich abzutreten. Wir sind zu der Erklärung ermächtigt, daß diese Behauptungen in allen Punkten falsch sind. Die französische Regierung hat keinerlei Verabredungen mit auswärtigen Mächten getroffen.

Italien. Die erste Abtheilung von Freiwilligen, die in Flo- renz angeworben wurde, ging am Morgen des 21. nach Bari ab. Am 22. sollte die zweite Abtheilung abgehen. An demselben Tage bildete sih ein Auss{huß zum Beistande bedürftiger Familien von Soldaten, Freiwilligen und mobilen Nationalgardisten; es werden Beiträge von Geld, Lebensmitteln und solchen Luxusartikeln, die in einer Versteigerung verwerthet werden können, gesammelt; der Ge- meinderath steuerte sofort 30,000 Lire bei.

Die ganze Besagung von Florenz bestand am 23. Mai nur noch aus dem einen 11. Jnfanterie-Regimente; am 23, rückte ein

| Theil auch dieses legten Regiments ins Feld ab. An demselben

Morgen ging unter dem nämlichen Jubel und mit der Jnschrift: »Rom und Venetien«, die dritte Abtheilung der Freiwilligen ab.

Die italienische Flotte ist bekanntlih in drei Geschwader und eine Flottille getheilt. Das erste Geshwader unter Admiral Per- sano auf dem »Ré d’Italia« bestebt aus 6 Panzerschiffen und einem Aviso ¡ das zweite umfaßt 11 ungepanzerte Dampf- und Segelschiffe unter dem Vice-Admiral Albini auf der »Maria Adelaide« ; das dritte, befehligt vom Vice-Admiral Vacca auf dem »Prinzen von Carignan«, enthält 6 Panzen-FFregatten und einen Aviso, und die Flottille endlich besteht aus 6 Kanonenbooten unter dem Capitain Sandri auf dem »Montebello«, Außerdem können durch 15 Trans- portschiffe 20,000 Mann auf einmal transportirt werden.

Das erste päpstliche Linien-Regiment is von der Grenze zurück- gezogen und die Grenzpolizei wieder französishen Truppen, Quaven und Carabiniers, in die Hand gegeben worden,

__ Túrkei. Aus Bukarest, 25. Mai, wird telegraphirt, daß die rumänische Armee dem Fürsten Karl 1, bereits den Eid der Treue geleistet hat.

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Schweden und Norwegen. Stockholm, 22, Mai, (H. N.) Der verstärkte Oekonomie-Ausshuß hat heute eine Ver-

Beschlüsse mit dem Rechte der Reichsstände gefaßt : 1) Mit 62 gegen 48 Stimmen wurde beschlossen, daß die Stände

in Uebereinstimmung mit dem Beschluß des Adels und Priesterstandes |

dem Könige die Bitte vorlegen sollen, solche Schritte zu veranlassen, wo- Ober-Gerichtsrath in Fulda ernannt worden

durch die Kompetenz zur Ausübung gewisser Künste und Gewerbe, als

Arzneikunst, Thierarzneikunst, Zahnarznei, Chirurgie, Accouchement, Phar- | macopoe, für welche ein Examen erforderlich is, wenn solche in Norwegen |

gewonnen worden, auch sür Schweden Geltung habe, natürlich wenn

und insofern als die dasür in beiden Ländern vorgeschriebenen Prüfun- gen ganz gleich sind. (Die Minorität wollte dieses Gesey auch für Däne-

mark angewandt haben.)

2) mit 70 gegen 37 Stimmen wurde die von uns schon jüngst mit- |

getheilte Fassung des Beschlusses im Bürger- und Bauernstande über die Rechte der Frauen angenommen, (Die Minorität stimmte für die auch hon von uns mitgetheilte Fassung im Adelésstande.)

3) Mit 956 gegen 55 Stimmen wurde in Uebereinstimmung mit dem vom Bürger - und Bauernstande angenommenen Vorschlag des Aus- \husses bestimmt, die Präbende - Pastorate in der Weise einzuziehen, wie die Tnhaber derselben mit Tode abgehen.

23. Mai. (Ost. Ztg.) Heute Mittag stürzte der im Bau begriffene Thurm der Katholischen Kirche in der Norra Smedje- Straße belegen, ein, und begrub eine große Anzahl Arbeiter unter seinen Trümmern. Der Thurm fiel hauptsächlich nah der Kirche hin, so daß deren Nordseite zerstört ist. Man weiß nit genau, wie viele Menschen unter den Trümmern begraben sind, vermuthet aber, daß es etwa 30 sind. Um vier Uhr Nachmittags waren {hon

15 herausgeholt, von denen nur zwei noch Lebenszeichen von sich |

gaben. Eine Stelle der Nebenstraße ist ebenfalls vershüttet , man weiß aber nicht, ob sich zur Zeit des Unglücksfalles dort Menschen befunden haben.

Dáuemark. Kopenhagen, 24. Mai. (H. N,) Die hie-

sige Gesellschaft zur Beförderung der Fischerei hat gestern mit dem | Dampfschiff » Arcturus« Nachrichten aus Jsland erhalten, denen zu- |

folge der bekannte Capitain - Lieutenant Hammer am 21. April mit dem Dampfer »Thomas Roys« in Haynefjord glüclih angekommen sein soll. Nachdem Hammer die erforderlichen Vorkehrungen zum Walfischfang getroffen hatte, beabsichtigte derselbe, sih am 9. Mai nach Bernfjord, der Ostküste von Jsland, zu begeben, um dort den Fischfang zu beginnen. Außer den zur Expedition des Capt.-L. Hammer gehörenden Schiffen wird in diesen Tagen noch ein, in England gebauter und zum Dorschfang bestimmter Schooner »Gardar« von ca. 100 Tons nah Jsland abgehen. Das in Reykjavik auf Jsland erscheinende Blatt Ultima Thule meldet unterm 7. Mai, daß dort noch sehr strenge Kälte herrsche und daß man von nördlichem Treibeis viel zu leiden hätte, weshalb man wohl kaum fürs Erste auf Frühlingsluft hoffen dürfe. Die Meerenge zwischen Jsland und Grönland sei mit Eis förmlich zugestopft gewesen, so daß man mit Grund annehmen könne, daß das Treiben des Eises ungeheuer lange anhalten werde. Jsland hat übrigens im lehten

Winter, vom Anfang dieses Jahres an bis zum 15. S Quas Durchschnitts - Temperatur gehabt, als läge die Jnsel au Brad / : R. ge nördliche Breite. Langsam, aber sicher, schreiten die enormen Eis- | Truppen auf das linke Ufer des Paraguay massen des Nordens vorwärts und werden nah Berechnung fundi- | it

| die Paraguyiten geshlagen wurden. Dieselben

ger Leute circa innerhalb 2 Jahren theilweise den 54. Grad erreicht

haben. Wohl werden dieselben zu der Zeit durch erwärmende |

Sonnenstrahlen an Umfang abgenommen haben, aber doch noch

1869) bedeutend herabsinken.

bindende Vereinbarung getroffen worden sei, nur für den Fall der Nachgiebigkeit sämmilicher Meister die Arbeit wieder aufzunehmen.

26. Mai. (W. T. B.) Das Kriminal - Polizeigericht ver- urtheilte heute den Redacteur Bille zu einjährigem Staatsgefängniß wegen einer kurz nah dem Wiener Friedens\{luß in »Dagbladet« enthaltenen Reihe von Artikeln, in welchen Bille die Erbberechtigung Christian des Neunten bestritt, weil die Cession des Prinzen Friedrich von Hessen die Erhaltung des Gesammtstaates zur ausdrüdcklichen Vorausseßung gehabt habe. Die Spruchmotive find noch nicht publizirt.

Telegraphijhe Depeschen ans ‘dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau. Breslau, Montag, 28. Mai, Vormittags. Se. Königliche Hoheit der Kronprinz is heute morgen mit dem Schnellzuge aus Berlin hier eingetroffen, auf dem Bahnhofe vom Ober-Präsidenten,

E E L | Prinzessin Leopoldine von Brafilien. Der Strike der Kopenhagener Hauszimmergesellen dauert rort, | Prinzes}

Mehrere große Baumeister offerirten den Gesellen einen un : —,

75 Schill. Crt. erhöhten Tagelohn, allein dies Anerbieten wurde | E E L g P R G eius

unter der Bemerkung zurückgewiesen, daß unter den Gesellen die | Karl von Rumänien an den aiser vor Oesterreich na Mien

| | abgereist. Die Kammer votirte dem neuen

| der Generalität, dem Polizei-Präsidenten und einem zahlreichen

Offiziercorps empfangen worden, und hat sich dann unter lebhafter

i d bsti H L i sammlung abgehalten und in derselben durch Abstimmung folgende | Begrüßung seitens des Publikums nach dem Schlosse begeben.

Kassel, Montag, 28. Mai, Morgens. Staatsrath Pfeiffer, seither Geheimer Kabinetsrath, is als solcher entlassen und zum

München, Sonntag, 27. Mai, Nachmittags. Die zur Er- öffnung des Landtages von dem Könige Ludwig Ik. in Person

dasselbe Recht auch \{wedischen Unterthaneu in Norwegen gewährt wird | gehaltene Thronrede enthält unter Anderem: Zwischen zwei mäh-

tigen Gliedern des deutshen Bundes sind Zerwürfnisse ausgebrochen,

| Kampfgerüstet stehen die Heere einander gegenüber.

Ich war eifrig bemüht, auf Erhaltung des Fricdens im Bunde hinzuwirken , dessen Wahrung ebensosehr die Pflicht jedes einzelnen

Bundesmitgliedes wie der Gesammtheit ist.

Noch will ih die Hoffnung nicht ausgeben, daß das Verderben eines Bürgerkrieges von Deutschland abgeroendet werde, daß die Lösung der schleswig-holsteinishen Frage auf dem Wege des Rechts, und eine zeitgemäße Reform des deutschen Bundes unter Mitwirkung einer nationalen Vertretung unserem großen Vaterlande neuerdings cinen dauernden Frieden gebe.

Für alle Fâlle muß Bayern in der Lage sein, treu dem Gebote der Pflicht und der Ehre, einzustehen für das Recht des Bundes, für das Jnteresse der deutshen Nation und für seine eigene Selbst- ständigkeit. Darum habe ih die Mobilisirung der Armee angeord- net und den Landtag berufen, um mit dessen Beirath und Zustim-

| mung geseßlih zu ordnen, was zur Erfüllung jener Aufgaben er-

forderlich ist.

Wien, Montag, 28. Mai, Vormittags. Jn Folge des Resul- tates der Donaufürstenthümer-Konferenz beauftragte die Pforte ihre bei den Großmächten beglaubigten Gesandten, die Note bezüglich der Occupation der Fürstenthümer nicht zu überreichen, eventuell dieselbe zurückzuziehen.

Haag, Montag, 28. Mai, Morgens. Das Kabinet if fol- gendermaßen gebildet: Graf van Zuylen, auswärtige Angelegen- heiten; Heemskerfk, Inneres; Baron Schimmelpenning Finanzen; Myer, Kolonieen; Borret, Justiz; Andreae; Ma- rine. Das Portefeuille des Krieges ist noch unbeseßt.

London, Montag, 28. Mai, Morgens. »Reuter's Office« meldet: Point de Galles, 16. Mai. Aus Shanghai wird vom 23. April mitgetheilt; daß in Japan die Zolltarif-Angelegen- heit in befriedigender Weise geordnet ist.

Lissabon, Sonntag, 27. Mai, Abends. Mit »Rhone« hier eingetroffene Nachrihten aus Rio de J den: Am 16. April wurden 10,000 Maun

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Am folgenden Tage fand ein Kampf siatt, in

res

darauf Jtapiru und die Batterieen des Parana. Die Alliürten voll-

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| S obs »ly 9 1 Ey {178 277 Î werd. R I arif immer bedeutend genug bleiben, um Kälte und Schnee über das | endeten den Uebergang über den Flusz am 1. und 12. Aprit, nordwestlihe Europa zu verbreiten. Die Temperatur der zwischen 45—54 Grad nördlicher Breite liegenden Länder wird wahrscheinlich dadurch während eines Zeitraumes von 1 bis 2 Jabren (1568 und |

T7 Lopez hat sein Lager angezündet und den Rüczug angetreten. An Bord des »Rhone« befanden fic als Passagiere der Ad- miral Prinz August von Sachsen - Koburg und dessen Gemaülim f

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Bukarest, Sonntag;

Ghika ist am gefirigen T Schreiben: des Fürsten

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von 100,000 Dukaten; derselbe erklärte, nur das zur Unterhaitung

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des fürstlihen Haushaltes Nothwendige annehmen zu woilen. D

gen tritt Fürst Karl die Reise nach der Moldau an.

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Qas »Amtßsblatt des Königlichen PoitDepartementsa Nr: Wi vom 95, Mai) enthält eine General-Verfügung vom: U7. Mai a, betreffend Tage rung der Korrespondenz nah Central-Mmerikn via Engiand deâgi. vom 19. Mai, die Spedition der PackebSendungen na@ Rußiand und Yoiea betrefsend ; desgl. vom 20. Mai, beireffend die Vortofreißat der AusreiQuag

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R S E H R ags G Ce E Bd At: HASPÄR Eb E g Y N E C Reni de is nette mea R R 12 Seite n; aSoke A Ee 2E É e diss (Lt tes G L E L R G G R D a i e G0 0 5 08a idi ti cia OTERE D E E E T S e E e L D ot W322 Tr 6e Tae idi 2 LUGARU Sa i Data dés Mt LA Tate ici.

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