1866 / 128 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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gangenen Kund enge der Unterthanentreue hervorgerufen, hat zugleich eut

au die Wege er hervortreten lassen, auf welchen jene verderbli- chen Lehren eingeführt und verbreitet wurden. Die Nachforschungen, welche von der auf Meinen Mee N besonderen Untersuchungs- Kommission angestellt worden, deuten bereits die Wurzel des Uebels an, Auf diefe Weise hat es die Vorsehung gefügt, vor den Augen von ganz Rußland darzuthun, welche Folgen es von Wilen Bestrebungen und sophi- stischen Lehren zu erwarten hat, die frech alles ihm von Alters her Ge- eiligte angreifen: die religiösen Ueberzeugungen, die Grundlagen des amilienlebens, das Eigenthumörecht, den Cidectam gegen das Geseh und die Achtung vor der eingesezten Obrigkeit. |

Meine Aufmerksamkeit bat sich bereits auf die Erziehung der Jugend gerichtet, Jh habe zu diesem Zwecke diniveiiiien ertheilt, damit dieselbe im Geiste einer wahren Religiosität, in der Achtung vor dem Eigenthumsrechte und in der Beobachtung der Grundprinzipien der öffentlihen Ordnung geleitet werde, und damit in den Lehranstalten aller Ressorts weder öffentlih noch im Geheimen jene destruktiven Lehren vor- getragen werden, die allen Bedingungen sowohl des moralischen wie des materiellen Gedeihens des Volkes widersprechen. Uber ein den wahren Bedürfnissen der Jugend entsprechender Unterricht würde nicht den ganzen zu erwartenden Nuyen bringen, wenn im Familienleben Lehren wuchern welche mit den Vorschriften chrislliher Gottesfurcht und den Pflichten der Unterthanentreue unvereinbar sind. Deshalb hege ich die feste Hoffnung, daß in Betreff dieses wichtigen Gegenstandes Meine Absichten im Kreise der häuslichen Erziehung eine eifrige Unterstügung finden werden.

Nicht weniger wichtig für das wahre Juteresse des Reiches im Ganzen und jedes Einzelnen Meiner Unterthanen ist die vollständige Unantastbarkeit des Eigenthumsrechts in allen Formen desselben, welche durch die allgemeinen Geseße und dur die Reglements vom 19, Februar 1861 festgeseßt worden, Abgesehen von der Geseylich- keit dieses Rechtes, einer der Hauptgrundlagen aller wohlorganisirten bürgerlichen Gesellschaften , steht dasselbe auch noch in unzertrennbarem Qufammenhange mit der Entwicklung des Privat- und Nationalwohl- standes , die ihrerseits wieder enge miteinander verbunden sind. Quweifel dagegen fönnen nur die Feinde jeder gesellschaftlichen Ordnung erwecken,

Zur Befesligung und Aufrechterhaltung dieser Grundsäße müssen alle Personen beizutragen sich bestreben, die mit Rechten bekleidet sind und die Pflichten des Staatksdienstes tragen. Bei einer richtigen Organisation, des Staatökörpers besteht die erste Pflicht aller derjenigen, welche Mir und dem Vaterlande zu dienen berufen werden, in der pünktlichen und eifrigen Erfüllung ihrer Pflichten, ohne jegliche Abweichung von den Ab- sichten der Regierung. Ueberschreitung der Gewalt ist eben so {hädlich, wie Untbätigkeit. Nur durch ununterbrochene Erfüllung dieser Pflichten fann diejenige Einheit in der Thätigkeit der Regierung gesichert werden, die zur Durchführung ihrer Intentionen und zux Erreichung ihrer Kiele nothwendig ist. i ;

Es ist Mir bekannt, daß einige der im Staatsdienste stehenden Per- sonen an dem Auftauchen falscher Gerüchte oder Urtheile über die Thä-

tigkeit und die Absichten der Regierung und sogar an der Verbreitung der- |

jenigen Ledren Theil genommen haben, welche jeder gesellschaftlichen Ord-

nung zuwiderlaufen und deren Entwickelung nicht geduldet werden darf. |

Alle Chefs müssen die Handlungsweise ihrer Untergebenen überwachen und jene grade, pünktliche und unwandelbare Erfüllung der ihnen vorge- schriebenen Pflichten sordern, ohne welche ein geordneter Verwaltungsgang unmöglich ist, und in welcher sie selbst das Beispiel der Achtung vor der Obrigkeit geben müssen. | j

Wenn endlich die Maßnabmen, welcbe gegen jene verderblichen Lehren ergriffen sind, die fich in der Gesellschaft entwidelt haben und in ihr die HPauptgrundlagen des Glaubens, der Moral und der öffentlichen Ordnung zu ersüttern trachten, einen entschiedenen Erfolg haben sollen, müssen alle Chefs der besonderen Verwaltungszweige auch auf die Herbeiziehung jener „anderen, gesunden, erbaltenden und zuverlässigen Kräfte bedacht sein, an denen Rußland stets so reich war und, Gott sei au os jezt Ueberfluß hat. Diese Kräfte sind in allen Stän- den vordanden , denen die Rechte des Eigenthums, die Rechte z2mnes gesicherten und durh das Geseß umschriebenen Landbesizes, die öffentlichen Rete, welche auf dem Geseße beruben und durch das Geseh festgestellt sind, die Grundsäge der gesellschaftlichen Ordnung und öffent- lichen Sicherheit, die Grundsäße der ReichSeinbeit und eines dauerbaften

Gedeibhen®, die Grundsäße der Sittlichkeit und die gebeiligten Wahrheiten |

des Glaubens theuer find. Diese Kräfte müssen benußt werden, und ihr boher Werth if bei Ernennung der Beamten in allen Qweigen der Staatëverwaltung im Auge zu behalten. Auf diese Weise wird in allen Sichten de Volkes das den Regierungêgewalten gebührende Vertrauen vor bééwilligem Tadel gefichert sein. Qu diesem Zwecke muß Meinen be- tandigen Wünschen und Meinem mehrmals von Mir ausgesprocenen Willen

T eine defondere Sorgfalt auf die Erhaltung des Eigentbums- reGtes geriitet merden, sowie auf die Vorschläge, welche mit Rüficht auf |

dre Vodaretn-F. E e O ragt als Sn ne Dedürfnifse und Jnteressen der verschiedenen Lokalitäten und der ver-

schiedenen Klassen der Devêlkerung gematt werden sollten. Es is den | wrederielten Versuchen zur Ermeckung von Feindseligkeiten zwischen den | verschiedenen Ständen uné besonders zur Erweckung von Feindseligkeiten | gegen den Adel und überhaupt gegen die Klasse der Landbesizer, in |

welcher die Feinde der Funf; E E :

pen et Ee Dex éfentlichen Crènung natürli ihre direkten Gegner ae , an ¡zu thun. Eine feste und beständige Beobachtung dieser iTgemeinen Grunèsäße mird den rerfrederiséen Bestrebungen, die gegen-

f - af

wärtig im jinlängliher Deuilichkeit ja Tage getr@&en find und der ge- |

rechten de ei cers S s “S frage Zhnen auf, Mets gopenwzkiges Resfript tor ge de pi 1 En gegenmartiges Reskript zur gebührenden

Bachacrang alen Ministern und Ober-Dérigirenten besonderer Verwaltungs- |

ilen.

pweige mitzu inen für

F ; L s Tb ósei ramet wstlaeecgtn,

Aarerila. New-York, 19. Mai, Die Vereinigtew Staatew haben seit einiger Zeit in einem hohen Grade

Dank, |

| Schiffen. Die Armee zu Callao zeigt große Begeisterung , et man dem Ausgang des Kampfes mit hoher Sv aitiuna en. | 275 Kanonen.

Finanzen der |

die allgemeine Aufmerksamkeit auf sih gezogen, da gegenwärtig beide Häuser des Kongresses mit der Erörterung neuer finanzieller Maß- regeln beschäftigt sind, der Senat mit der Anleihe-Bill, das Ne- präsentantenhaus mit der Bill zur Regulirung der inne- ren Steuern. Lehtere beabsichtigt große Veränderungen in allen Theilen des Systems und würde ungefähr 75,000,000 Dollars in- nerer Steuern beseitigen. Der Vorsißende des Finanz-Comité's, Morris, hat bei Gelegenheit der Diskussion der Bill im Repräsentan- tenhause einen Bericht über die Finanzlage der Union erstattet, welcher von Jnteresse ist, Derselbe {ägt die Einnahme für das mit dem lehten Juni 1866 endigende Finanzjahr, wie folgt: Zölle vom 30, Juni 1865 bis 1. April 1866 128,967,375 Doll., innere Steuern desgl. 243,890,548 Doll., Verschiedenes 37,183,369 Doll,, wirklihe Einnahme yon neun Monaten 410,041,292 Doll. j; dazu die muthmaßliche Einnahme für April, Mai, Juni, Zölle 30,000,000 Doll, innere Steuern 60,000,000 Doll, Verschiedenes 1,500,000 Doll, also Gesammt- einnahme des Finanzjahrs 501,541,292 Doll. Die Ein- nahme des nächsten, mit dem lehten Juni 1%67 s{ließenden Finanzjahres \chlägt Hr, Morris auf 75 Millionen Über die Bedürfnisse hinauögehend an und befürwortet daher eine Ermäßigung der inneren Steuern um diesen Betrag. Seine Aufstellung für das Jahr ist: Zölle 125,000,000 Doll, innere Einnahme 260,000,000 Doll, Baumwolltaxe, 5 C. pro Pfund 15,000,000 Doll, Whiskytaxe, 1 Doll. pro Barrel, 15,000,000 Doll, Verschiedenes 10,000,000 Doll, Summa 425,000,000 Doll, Be- darf 350,000,000 Doll, demnach Ueberschuß 75,000,000 Doll. In der Diskussion der vorgeschlagenen Taxen is das Haus noch nicht weit gekommen, indessen hat es nah verschle- denen Amendirungöversuchen der Bill über die Baumwolltaxe cine Auflage von fünf Cents pro Pfund auf alle im Lande ge- wadchsene Baumivolle beschlossen, Selbstredend bedarf der Beschluß noch der Bestätigung des Senats, die ihm jedoch allem Anschein nach s{werlich fehlen wird. Jm Senate unterliegt des Finanz- ministers Antrag auf Konsolidirung der gesammten Nationalschuld in 5proz. Bonds noch immer der Prüfung des Finanzcomités, in dessen Schooß sich Einwürfe dagegen erhoben haben sollen; indessen glaubt man allgemein, daß der Kongreß für diesen Modus der Kon- solidirung der Staatsschuld ist und die Bill ohne wesentlihe Modi- sikationen zum Geseh erhoben werden wird, Der Finanzminister hat in Ansehung des bedeutenden Kassenüberschusses (über 130 MiU. Dollars) angekündigt, daß er 20 Millionen im Mai fälliger Schuld- scheine abzahlen wird, und der Kongreß hat in Anbetracht der gün- | stigen Lage des Schayes die von Nohpetroleum erhobene Taxe “s E 2% Ae durch einen Specialbes{luß ent- | Texn ndem der Petroleuml är i ? A M L jandel gegenwärtig ohnehin sehr ge-

__ Berichte aus Vera Cruz, die bis zum 7, d. reichen, besa daß dem Kaiser Maximilian die Neantinuna einer Barftit Uin | in Europa gelungen set.

Die Juaristen haben bei Michoacan eine gänzliche Nieder- lage erlitten und die Kaiserlichen Tanistaro e A as wird berichtet , daß Escobedo mit 2000 Mann auf Monterey marschire.

Die Blokade von Valparaiso is aufgehoben und dat - nische Geschwader unter Admiral Nu d, belridet sich K E Gi wässern von Callao. Ein Kampf zwischen demselben und den Batterieen, die Callao vertheidigen, wird für unvermeidlich gehalten. Admiral Nunez hat erklärt, daß er seine Operationen gegen die | Befestigungen am 1. Juni zu beginnen beabsichtigt; er zeigte ferner | an/ daß der Hafen von Callao in Blokadestand versezt und neu- tralen Schiffen eine Frist von sechs Tagen gegeben sei, um denselben mit ibren Ladungen zu verlassen. Das Geschäft zu Valparaiso | war äußerst beschränkt und bezog sich nur auf Verfrahtung von und ent- mit

Das spanische Geshwader vor Callao zählt 10 Schiffe

Telegraphishe Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau.

Paris, Donnerstag, 31. Mai, Abends. Fürst Gortschakoff wird zum 5. Juni hier erwartet.

Die »France« meldet: Die erste Konferenz wird wahrscheinlich vor Ablauf der nächsten Woche stattfinden. Sämmtliche Antworten enthalten die Versicherung, es würden Maßregeln getroffen werden um die Vollziehung irgend eines Aktes von Feindseligkeit vor der definitiven Beschlußnahme zu verhüten.

Der »Liberté« meldet ein Telegramm aus Florenz, das Mi-

| nisterium Habe eine neue Emittirung von Banknoten im Betrage | von 250 Millionen Francs beschlossen,

Die »Presse« meldet aus Konstantinopel vom 30sten, der Sultan habe offiziell dem Vicekönig von Aegypten den Ferman

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können Verbote und Verordnungen die Einschleppung der

übergeben, durch welchen die direkte Erbfolge in Aegypten bestätigt | wird,

_ Das » Preußische Handels-Archiva« (Nr. 22 vom 1. Juni)

hat folgenden Pee Gesehgebung: Tarifirung von Hustenpastillen

4 E w. in den Niederlanden. Tarifirung von Neusilberdraht in den

Niederlanden. Neuer Zolltarif in Belgien. Oesterreichische Verordnung, betreffend die Ausdehnung der im Krakauer Gebiete feit 1, Februar 1866 | in Wirksamkeit stehenden Sollerm S guns für Getreide auf die Einfuhr über die Grenze der Bukowina gegen Rußland und die Moldau. Verbot der Ausfuhr von Schlacht- und Stechvieh, dann von Getreide und Mehl nach | Fremd - Jtalien über die Landesgrenze und zur See in Oester- reih. Verbot der Ausfuhr von Waffen , Waffenbestandtheilen und Munitionsgegenständen über die Grenzen gegen Fremd - Jta- lien, die Schweiz, den Zollverein und die“ See in Oesterreich, Statistik: Uebersicht der in den preußischen Osisee-Provinzen vorhandenen Schiffer und Steuerleute für 1805—186b. Uebersicht des Schifffahrts- verkehrs, welcher im Jahre 1805 zu Wittenberge elbabwärts stattgefunden at. Jahresbericht der Handels - und Gewerbekammer zu Leipzig für 1864 (Fortseyung). Waarenverzollungen und Niederlagsverkehr der Schweiz in 1865 Englands Handel im Jahre 1865 (Fortsegung) Schiffbrüche und Unglüdsfälle zur See an den Küsten von Großbritannien in 1864 Jahresbericht des preußischen Konsulats zu Berdiansk für 1869. _ Mittheilungen: Berlin, Elbing, Danzig. Breslau, Gleiwiß, Magdeburg, Münster. Essen, Krefeld. Wien, Hamburg, Valencia.

JTbiza.

Kuust- und wissenschaftliche Nachrichten.

Das Verzeichniß der Behörden und Studirenden der Universität Kiel im Sommer-Semester 1866 weist 218 Studirende nach (im vorigen | Sommer-Semester 225, im Winter-Semester 229) und zwar nach {Fakul- täten: in der theologischen 55, juristischen 76 (Kameralia D) medizinischen 60 (Qahnarzneikunde 3), philosovhishen 27 (Philologie J Mathematik b, Pharmacie 4), Der Herkunft nah sind 125 aus Holstein (aus Kiel 19), | 64 aus Schleswig, 4 aus Lauenburg, 6 aus Dänemark, 19 aus anderen Ländern, : N „H Einer der verdientesten polnischen Schriftsteller Alexander Polu,- | janski, Beamter der Abtheilung für die Domainen und Forsten in der | Regierungs-Kommission der Finanzen , ist, der »Schles. Ztg. « zufolge, am | 9%. d, M. in Warschau im 951. Lebensjahre gestorben, Unter den Schrif- | ten P.'s sind namentlich sein Werk über die Forstwirthschaft in Polen, 1o | wie die y Wanderungen im Gouvernement Augustow0« hervorzuheben. war auch in der periodischen Presse thätig und redigirte in die Zeitschrift »Goniec lesny 1 wiejski« haft ). P. als Mitglied angehört.

Statistische Nachrichten.

P.

der leyten Zeit | (Courier für Forst- und Landwirth- | Nielen inländischen und auswärtigen gelehrten Gesellschaften hatte |

verhüten. Die holländischen Provinzen Ober-Yssel,

stoßen unmittelbar an Hannover.

Rinderpest nicht

Drenthe und Gröningen

_. »Das VIII und IX. deutsche Bundes-Armee-Corps 1866«. |

Unter diesem Titel ist im Anschluß ¿1 die M nische und die bayersch e Armee so eben eine Broschüre, 75 S.

sttc im Verlage der Königl. Geh. Ober-Hofbuchdruerei (R, v. Decker) P i welche fw: auf die Hauptpunkte eingehende Darstellung jener Urmee-Cöorps enthält und eine angemessene Uebersicht gewährt. Das V1II. Armee-Corps, bestehend aus den Kontingenten von Württemberg, Baden und Großherzogthum Hessen, gelangt bis zu S, 39 zur Darstellung ; den übrigen Raum nimmt das IX. Corp reihs Sachsen , Kurfürstenthums Hessen burg ein.

Nassau, Limburg und Luxem-

Gewerbe- und Handels-Nachrichten. Auf eine Vorstellung der hiesigen Handels- |

Breslau, 30. Mai. ng ni fammer vom 26. d. M. hat der Herr Handelsminister, der »Schles. Ztg. «

unter dem 29. d. M. den Bescheid ertheilt, daß er die Eisenbahn- e alu, bereits darauf hingewiesen habe, von wie hoher Wichtigkeit die Wollmärkte sowohl in [landwirthschaftlicher als merkantiler Beziehung find, und daß deshalb mit allem Eifer darauf hinzuwirken fei, daß die Woll» sendungen eine prompte Beförderung erfahren. Die Handelskammer möge en , - L A werde; er hoffe, daß die Verhältnisse einen ungestörten Trans- port der Wollsendungen zur S bles L gestatten werden. au, 30. Mai. (Schles. Ztg. | find L Vei 'in den Monaten März und April auf Kontrakte verkauften 200 Ctr. etwa 100 Ctr. abgenommen worden; in Betreff der anderen 100 Ctr. is das Geschäft in Folge einer Einigung der Parteien rückgängig eworden. Auf dem Wollmarkt waren heute zum Verkauf gestellt : circa 50 Ctr. Wolle. Die Wäsche ist nur als eine mittelmäßige zu bezeichnen ; viele Wollen waren »klamm«, d. h. feucht gepact ¡ das Schurgewicht ergiebt gegen das Vorjahr ein Minus von einigen Prozenten. Fabrikanten hatten fich gar nicht, dagegen Händler en masse ein efunden. Verkauft sind circa 375 Ctr. mit einer Preisreduction von 13—1 Thlr. gegen den vorjährigen Glogauer Wollmarkt (d. h. 15—20 Thlr. weniger als im vorjährigen Bres- lauer Markt). Der niedrigste angelegte Preis war 52 Thlr, der höchste

63 Thlr. pro Ctr. : : : Aachen, 30. Mai. Durch Königliche Ordre vom 2. d. ist M E aufgehobene Verbot der Einfuhr unbearbeiteter Wolle aus Holland für un in Hannover wieder in Kraft getreten. Ausgenommen bleibt die Einfuhr unbearbeiteter Wolle, die aus den Kolonieen gekommen und in unverleßter

Verpackung geblieben is. Sofern die Grenze nicht militairish gesperrt ist,

an die früher erschienenen Schriften über |

7 6

daß er dieser Angelegenheit seine besondere Fürsorge nah wie |

|

s, oder die Kontingente des König- |

| | | |

|

Ï

Eisenbahn- und Telegraphen :- Nachrichten. Bartenstein, 29. Mai. (Kgbg. Ztg.) Am 27. d, hat das Comité

er gemacht.

Trier, 29, Mai.

Mersch, Oetringen, Ottange, ¡Für den F

intecnationale

auf Wunsch durch Boten

Die Botengebühr beträgt in Der ganze

per 5 Kilometer.

| der Südbahn-Gesellschaft ein ) Die Fahrt is in 1 Stunde ist in allen Theilen gut befunden worden, Publikum steht zum 1. August d. J. mit Sicherh Vom 41. k, M. ab sind, d im Großherzogthum Luxemburg folgende Telegraphenstationen dem Be- trieb übergeben: Bartingen, Bettemburg, Bettingen, Collmar, Diekirh, Dommeldingen, Esch a. d, Alzett, Ettelbrück, Lintgen, Luxemburg, Mamer, Roodt, Walferdingen, Wasserbillig und Wecker. ist die am 13, Mai zu Paris abgeschlossene Die Depeschen können oder Stafetten an Nebenorte expedirt werden. diesem Falle 4, die Stafettengebühr 5 Francs Telegraphendienst im Großherzogthum Luxem-

elegraphen-Convention maßgebend.

e Probefahrt von Königsberg nah hier- 20 Minuten vollendet ; die Bahn Die Eröffnung derselben für das eit zu erwarten.

er » Trier. Jtg.« zufolge,

hurg beruht auf einer Convention zwischen dem Staate und der Gesellschaft der Wilhelm-Luxemburger Eisenbahn.

Telegraphische Witterungsberichte.

Beobachtungszeit.

Stunde Ort,

Baro- | Tempe-|

meter, Paris. Linien.

ratur, Réau-

mur,

Ausw ge 1, Juni,

Brüssgel. ... Haparanda. Stockholm .

Skudesnäs . Gröningen . Helder... Hernoesand Christians. .

333,8 337,2 339,0

332,7 335,68 3309,83 339,0 340,8

Flensburg . Pre

Memel... Königsberg Danzig Pntbus # » « » Cöslin Stettin Berlin Posen....- d Münster .…. Torgau... « Breslau...

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336,6 | 336,5 336,7 334,6 335,8 337,1 334,5 334,0 399,3 332,6 330,4

332,3 327,5

329,4

12,1 4,2 9,4

9,8 9,8 9,2 6,6 140 10,2

10,4 153,4

9,42 10,0 11,32 10,7 11,1 11,6

9,6 10,6 13,0

11,8 18,5

10,6

Wind,

Allgemeine Himmels- ansicht.

S Tal O0ne h.

80, schwach. W., schwach. still,

NO0., schwach., 0., sehr schw. 0., stark. NO0,, schwach. Stille.

NO., mässig.

schön.

heiter. hewölkt,gest. Ab. 80., schwach,, Max. 13,6. heiter.

bedeckt, bedeckt, Regen, halb bedeckt. bewölkt,

trübe.

Stationen, 4. FUnL

|NO,, schwach. NO0., s. schwach, NNW,, schw. 0., mässig.

NO0,, schwach. ON0,, schwach, NO0., mässig. NO0,, s. schwach, S., schwach, Windzstille.

S0., schwach,

S0., schwach, S., schwach.

NO0., schwach,

bedeckt.

wolkig.

feitockt: Nebel,

bezogen.

trübe.

bed., Nehts, Reg.

trübe.

bed., gest. Reg.

ziemlich heiter.

trübe, Regen. trübe, Nebel,gest. Ab. Wetterleht. bedeckt.

heiter, gest. Ge- witter u. Hagel. ziemlich heiter, gest. Ab. Gewitt. u, Regen.

t

Sonnabend, 2. Juni. Jm Opernhause. Abonnements-Vorstellung.) Preciosa. Auf dem heutigen Wollmarkt | Tanz in 4 Abtheilungen von P. A. Wolf. Ballet von P. Taglioni. Gewöhnlihe Schauspielhaus-Preise. Im Schauspielhause.

Weber.

Sonntag, d.

dern von

Flick und Flock. Komis P. Taglioni.

Mittel-Preise.

Königliche Schauspiele.

Juni.

Schauspiel

Keine Vorstellung.

Im Opernhause. ches Zauber - Ballet in Musik von P. Hertel.

Im Schauspielhause : Kein Vorstellung.

115te Akten und 6 Bil-

Anfang 7 Uhr.

(135ste Schauspielhaus-

mit Gesang und

Musik von C. M. von

Vorstellung.)