1866 / 130 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1820 j

92 Thlr. 15 Sgr. Courant j in Nr. 39 bei dæœer Haupt - Bank - Kasse zu Be e D Prorinzial-Bank-Comto»1ren zu Breslau, Cöln, Dan- Dee Q igsberg i. Pr., Magdeburg! Münster, Posen und Stettin, zige Gn g den Bank-Kommandäten zu Aachen, Bielefeld, Bromberg, A * Cöslin Crefeld Doxrtctmund, Düsseldorf, Elberfeld, Elbing, iets M ff wt a H O ‘Gleiwiß, Glogau, Görliy, Graudenz, Essen, E Insterbux“ Landsberg a. d. W., Memel, Minden, e 0, aud en, Stralsund, Stolp, Thorn und Tilsit erfolgen. N Ini 1866, axx nister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. G Chef der Preußischen Bank.

Graf von Jhyenplih.

Haupt-Verwaltung der Staatsschulden.

VBetanntmaquung.

Die am 1. Juli d. J. fälligen Zinsen der Staatsschuldscheine, der Staatsanleibe von 1856 und 1859 und der neumärkischen Schuldverschreibungen können , da dieser Tag ein Sonntag ist und am 30. d. Mis. die monatliche Kassenrevision stattfindet, erst vom 9 Juli ab bei der Staatsschulden-Tilgungskasse bierselbst, Oranien- straße 94, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage und der Kassen- revifionstage , gegen Ablieferung der betreffenden Coupons in Cm- pfang genommen werden. ea] |

Von den Regierungs-Hauptkassen werden diese Coupons von demselben Tage ab, mit Ausnabme der Sonn- und ¿Feiertage und der Tage vom 15. bis 19, jedes Monats, eingelöst werden.

Die Coupons müssen nach den einzelnen Schuldengattungen ge- ordnct, und es muß ibnen cin die Stüclkzabl und den Betrag der verschiedenen Apoints entbaltendes, aufgerechnetes und unterschrie- benes Verzeichniß beigefügt sein. L

Gleichzeitig findet bei der Staats\sc{hulden-Tilgungskasse die Ein- lösung der durch unsere Bekanntmachung vom 8. Dezember v. J. gekündigten Schuldverschreibungen der Staats - Anleihen von 1850 und 1859 ftatt. i E S

Bei den Regierungs - Hauptkassen können diese Schuldverschrei- bungen {on einige Tage vor dem 2. Juli e. eingereicht werden, weil Fe vorschriftsmäßig vor der Auszablung der Staatsschulden- Tilgungskasse zur Feststellung zu übersenden sind.

Berlin , den 1. Juni 1866.

Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. von Wedell. Gamet. Löwe. Meinecke

Majestät der König baben UAller-

Verlin, 4. Juni. Se. nig | : f: m Oberst-Lieutenant von Rie ff, Abtheilungs-

m Nene ma Mt Den Á êt M 44daa t !s 2 a S Au d . : \ / / \ / s E Chef im Kricgsministerium, und dem Adjutanten des KriegSöministers, qu A E C p N G , y . Major Hartrott, à la suite des 1. Garde-Ulanen-Regiment®, die G i o Ban 49 T; Erlaubniß zur Anlegung der von des Königs von Württemberg e k j - t S 4 h (P s Mazestät ibnen verliebenen Decorationen, und zwar dem ersteren j 5 q Ï Cr - B =-- : 4 S O - d des Commandeur-Kreuzes zweiter Klasse des Friedrihs8-Ordens und dem Legteren des Ritterkreuzes der Württembergischen Krone zu er- TOCULCT Summariswe Uebersicht der immatrikulirten Stu direnden auf der Fricdri-WilbhelmS-Universitaät zu Berlin von Ofiern bis Michaelis 1866 Von Michaelis 1865 bis Oftern 1866 find gewejen .…....---- 2059 Davon find abgegangen . 685 Es find demna geblieben... 13 (2 N 4 e gi _— - C0 Dazu find in diesem Semester angekommen l i 465 E Arta t e :SAFEMENR Md I R EAR Die Gesammtzabl der immatrikulirten Studirenden beträgt daber 1540 Cy - E cu “q i ey Pir Die theologishe Fakultät zut: - Znlunde E f E ¿Ausländer . i O 362 [J F 2A( Ad ck42 L211 4 YILGOTIDET - E die juristische Fatultät zädlt E ra De | E ; è RySlénder Bd ( che Fakultät zäh! { Julöndex . 331 De TmEDIZiNI Ie FFaluilut ZUDT- E c 9 i 5 ¿ Ausländer L Lr E MEAPLEE M E eri I anr M EEBAGNI B L ae 376

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die philosophische Fakultät zählt:

Inländer mit dem Zeugniß der Reife .…..... 483

G G inder mit dem Pas der Nichtreife (na C. 35 des Prüf.-Regl, vom 4. Juni 1834)... á c) Jnländer ohne Zeugniß der Reife e E des Reglem. vom 4. Juni 1834... S

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675 : L“ L Außer diesen immatrikulirten Studirenden besuchen die biesige Uni-

verfität, als zum Hören der Vorlesungen berechtigt :

1) nicht immatrikulirte PharmaceUten .…. eee eo. - 93 2) nit immatrikulirte, der Zahnheilkunde Beflissene.….......- 23 3) Eleven des Friedrih-Wilhelms-Jnstituts .....----------+--- 12 4) Eleven der medizinisch-chirurgischen Akademie für das Militair | und bei derselben attachirte Unterärzte von der Armee 15 5) Eleven der Bauakademie .….….....….. a 412 6) VergaRladet oa eoaan baren acer eber ere eso : 35 7) Remunexrirte Schüler der Akademie der Künste .…....-««+-- 6

8) Von dem Hrn. Rektor ohne Jmmatriculation zugelassen. 12 Die Gesammtzahl der nicht immatrikulirten Zuhörer i - ch O88 Es haben folglih an den Vorlesungen Theil genommen im Ganzen 2028

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 4. Juni. Se. Majestät der König begaben Sich heute früh zwischen 5 und 6 Uhr an das Cottbusser, resp. Frankfurter Thor, um daselbst die Grenadier-Regi- menter Alexander, Elisabeth und Augusta und eine A4pfündige Garde- Batterie abmarschiren zu sehen, und empfingen im Königlichen Pa-

lais im Laufe des Vormittags die Vorträge des Civil - Kabinets;

des Wirklichen Geheimen Ober-Regierungs-Raths Costenoble, des Kriegs-Ministers, des Militairkabinets und ded Minister-Präsidenten, und nahmen einige militairishe Meldungen entgegen.

Von 1 Ubr Mittags ab präsidirten Se. Majestät einem Minister-Conseil.

Posen, 31. Mai. Wie die »Pos. Ztg.« berichtet, wird das frühere allgemeine Garnisonlazareth neben der Garnisonkirche;, in dessen ausgedebnten, nah Erbauung des neuen Lazareths auf der Königsstraße disponibel gewordenen Räumlichkeiten gegenwärtig die Offizierspeise-Unstalt, die Garnisonschulen und andere militairische Anstalten untergebracht sind, auf Grund eingegangenen kriegsministe- riellen Befehls sofort vollständig geräumt, und zu einem Reserve-

| lazareth für die in Schlesien stehende mobile Armee eingerichtet. Es wer- | den durch eine besonders ernannte Kranken-Transportkommission alle | Einrichtungen und Vorkehrungen getroffen, um den Verkehr zwischen " dem unverzüglich mit einer möglichs großen Anzahl von Lagerstellen

auszurüstenden Reserve - Lazarethe mit den bei den Truppen befind- lichen {weren und leichten Feldlazarethen zu vermitteln, um alle transportablen Kranken der mobilen Armee schnell und sicher in dieses Lazareth zu befördern. Die hiermit in Verbindung stehende Einrichtung von Eisenbabnwaggons zum Krankentransport, nament- lih deren Ausstattung mit gut gepolsterten Bettstellen, hat sich im \hleswig-holsteinischen Kriege vollständig bewährt, und is auch be- reits hier in Angriff genommen.

Breslau, 1. Juni. Wie das »Breslauer Kreisblatt« mit- theilt; wurde während der Anwesenheit Sr. Königlichen Hoheit des Kronprinzen in Breslau dem zur Tafel befohlenen Landrath von Roeder ein von dem Königlichen Kammerherrn von Kraker au! Gr.-Sürding verfaßtes Schreiben übersandt, worin er ersucht wurde im Namen und im Auftrage sämmtlicher zur Kreis-Vereinigung ver- sammelten Stände und Bewohner des Breslauer Kreises Sr. Königl Hobeit die Gefühle der unterthänigsten Ergebenheit auszusprechen mit der Versicherung, daß, was auch die Zukunft Schweres brin- gen möge, der Breslauer Kreis mit Gut und Blut für urser über alles verebrtes Königshaus in lauterer Treue eintreten und verharren wolle und zu allen Opfern bereit sein würde, die zur Erhaltunç preußisher Ebre gefordert wérden könnten. Uls der Landrat! von Roeder nach erhaltener Erlaubniß diese Gefühle der Kreis bewohbner ausgesprochen und dabei hervorgehoben hatte, daß di Kreis-Vereinigung von Männern aller Parteien besuht gewesen unk doch fein Einziger darunter gewesen sei, der sich nicht mit Begeiste- rung zu bingebendem treuen Opfermuthe bekannt habe, erwidert Se. Königliche Hoheit, nahdem er freundlich gedankt hatte

ungefähr Folgendes: »Wenn der Krieg nicht mehr vermieden wer- |

den könne, dann sei es ihm eine besondere Freude, daß er von S1 Majestät dazu bestimmt sei, Sein liebes und treues Schlesien zu vertheidigen, und vertheidigen wolle er es mit Gottes Hülfe gan; gewiß; sein innigster Wunsch sei es, daß er diese Ausgabe mit mög lichst wenigen Opfern durch{führen fönne.-

Hannover, 2. Juni. Jn der heutigen Sihung der Adels- | fammer brahte Schayrath Rössing den Urantrg ein, daß dic} Stände in einer an den König zu rihtenden Adresse ihre Zustim-

mung zu? der bisherigen Bundestagspolitik der Regierung ausjprrw. und dieselbe angehen sollten, auch ferner für die Erhaltung des

Friedens thätig zu sein, eventuell aber mit ihren Bundesgenossen |

Demjenigen entgegenzutreten, welcher den Frieden bricht. Gleich- zeitig wurde zur Sicherung der deutschen Bundesverfassung die Rea- lisirung des Delegirtenprojekts empfohlen.

Oldenburg, 1. Juni. (Wes. Ztg.) Am heutigen Tage hat der hiesige Hof seine Residenz nach dem etwa 1 Meile von hier ent- fernten Rastede, dem gewöhnlichen Somzmeraufenthalte, verlegt.

Hessea. Kassel, 2. Juni. Durch Ministerial - Versügung vom beutigen Tage wird die am 14. März vertagte Ständever- sammlung zum 11. Juni einberufen.

Frankfurt a. M., 2. Juni. Die offizielle Mitthcilung über die Bun destagssigung vom 1. Juni lautet: Jun Beziehung auf den Bundesbeschluß vom 24. Mai, die Wahrung des Bundes - friedens betreffend, erklärt Oesterreich, seine Heere®Laufstellung gegen Preußen rückgängig machen zu wollen, sobald Sicherheit gegen Wie- derkehr dex Kriegsgefahr in Deutschland geboten werde. Da diese Sicherheit nah dem Scheitern der Verhandlungen mit Preußen da-

durch bedingt sei, daß die schleswig-holsteinische FFrage nach dem Rechte | des Bundes und des Landes entschieden werde, so stellt Oesterreich |

diese Entscheidnng demm Bunde anheim und ermächtigt den Statt- halter von Holstein, die Stände einzuberufen. In Beziehung auf denselben Bundesbeschluß wiederholt hierauf

Preußen die früheren Erklärungen in Betreff der Priorität der |

Rüstungen; die volle Bereitwilligkeit zur Abrüstung sei wiederholt ausgesprochen, der defensive Charakter der lehteren nicht verändert worden. Preußen werde auf den Friedensfuß zurückkehren, wenn der Bund die Regierungen von Oesterreih und Sachsen zur Abstel- lung ihrer Rüstungen bewegen und Bürgschaft gegen die Wiederkehr derartiger Beeinträchtigungen des Bundesfriedens gewährt haben werde. Die Behauptung, daß die s{chleswig-holsteinishe Frage An- laß zu den gegenwärtigen, den Frieden bedrohenden Zuständen ge- geben habe, sei unbegründet, da Preußen nie die Absicht gehabt, seine desfallsigen Ansprüche mit Waffengewalt durchzusetzen.

Von der Königlich württembergischen Regierung wird die Be- hauptung der Königlich preußischen Regierung, als habe erstere durch vorzeitige Rüstung die jeßige Sachlage mit herbeigeführt, in einer Erklärung als unberechtigt zurückgewiesen. Von der Großherzoglich hessishen Regierung wird der Antrag gestellt, das seitherige Land-

gräflih hessishe Kontingent aus der Reserve-Jnfanteriedivision aus- |

zuscheiden und der 3, Division des 8. Armeccorps zuzutheilen.

Ueber den Vortrag des betreffenden Ausschusses erfolgte der Be-

{luß, die Einladung zu den von Frankrei, Großbritannien und Rußland vorgeschlagenen Verhandlungen in Paris anzunehmen, und

es ward der Königlich bayerishe Staatsminister Frhr. v. d. Pfordten |

zum Bevollmächtigten des Deutschen Bundes erwählt. Bayern. München, 2. Juní.

Der Minister der auswär- |

tigen Angelegenheiten, Freiherr von der Pfordten wird sich am |

Mittwoch zur Theilnahme am Kongreß nah Paris begeben.

Der österreichische Gesandte am hiesigen Hose, Graf Blome, ift |

plöglih nach Wien berufen und beute dorthin abgereist.

Das »Kreisamtsblatt für Oberbayern« bringt eine Bekannt- |

machung der Kreisregierung, wonach eine nachträgliche außerordent- liche Heeresergänzung mit 18,610 Konskribirten aus den Alters- flassen 1843 und 1844, wovon 2558 auf Oberbayern treffen , statt-

findet. Die Abstellung der Konskribirten beginnt mit dem 18. Juni |

und {ließt am 2. Juli. Die bezeichneten Konsfribirten werden nach ihrer Verpflihtung mit der Verbindlichkeit des ungesäumten Einrückens im Bedürfnißfalle vorläufig in die Heimat entlassen

werden, wenn nicht die Zeitumstände allenfalls deren unmittelbaren |

Abgang zu ihren Regimentern nothwendig machen. Diese außeror- dentliche Aushebung hat sich auch auf die gemäß §§. 47, 48 und 49 des Heerergänzungs - Gesehes zurückgestellten Konsffkribirten zu erstrecken. :

DHesterreich. Wien, 2. Juni. 31. Mai, fand die Frohnleihnamsöprozession mit dem herkömmlichen Gepränge statt. Der Kaiser, dann die Herren Erzherzoge Franz Karl, Karl Ludwig, Ferdinand, Großherzog von Toscana, Karl Salvator, Karl Ferdinand, Leopold, Sigismund und Franz, Herzog von Modena, fuhren um 7 Uhr früh im feierlichen Zuge von der Hofburg nah St. Stephan, wohnten dem von dem Kardinal Fürst- Erzbischofe celebrirten Hochamte bei und machten sodann den feier- lihen Umgang mit, welcher mit Zuziehung der Kaiserlichen Orden, des Hofstaates und der Leibgarden abgehalten wurde. Jn allen Straßen der Stadt, durch welche der Zug ging, war Militär ü Reihen aufgestellt; auch paradirte dasselbe in Massen auf medreren Pläyen. Nach beendigter kirchlicher Ceremonie kehrten der Kaiser und die vorgenannten Erzherzoge wieder in der nämlichen Weise in die K. K. Hofburg zurück, worauf von einer auf dem Graben auf- gestellten Division die gewöhnliche dreimalige Salve abgefeuert wurde.

—/, 3. Juni. (W. T. B.) Die anuliche »Wiener Zeitung« meldet: Durch Kaiserliche Verordnung vom 28. v. M. werden tin Anbetracht der auch in den südlichen Theilen des Reiches die Sicher- heit des Staates bedrohenden Gefahren zwei unterm 27. Oktober

(W. Ztg.) Vorgestern, den |

Ge Se und des Hausrehtes er-

E mfang des lombardo-venetiani ig-

lassenen Gejege für ©Küstenländer sammt Sfirien Gde Sai

reiches, #0 wie für die NReiteres außer Kraft geseht. |

und Dalmatien, bis auf “Verordnung vom 30, Mai ermächtigt Eine zweite Kaiserlihe ckrmee, in Anbetracht der ge ir- |

den Oberbefehlshaber der Nordszgbe der Nothwendigkeit Für die

tigen Kriegsdrohungen nah Majx: , unter seinem Kommando Sbinden, Pargen, Uns Ugen Bezirke die über den Schug der persönlichen };, auch die G E bestehenden Geseye zu suspendiren, so wi das Mili tllitairstraf- gerihtsbarfkeit für Civilpersonen und eventuell “S tilitairstandrecht einzuführen. |

Das Hauptquartier des 8. Armeecorps, schreib h. v "A. A. Ztg.«, geht nah Auspiy in Mähren ab und dorthin is! das 7, Armeecorps dirigirt, das \ich von Laibach schon in Mar) gesezt. FML. von Henikstein, der Generalstabschef Benedeks, i in Wien, um die Ausführung der noch zu treffenden lehten Krieg anordnungen zu überwachen. Ueber die Fortschritte der gesammte Ausrüstung ist dem Kriegsministeriuum und dem Hauptquarti( täglich Bericht zu erstatten. In den nördlichen Festungen ist alle fertig, nur die Baumpflanzungen auf den Glacis stehen noch: erst in allerlezten Augenblick follen dieselben gefällt werden. Bezüglich de Brigade Kalik verfügt ein Erlaß des Kriegsministeriums, daß kein Mannschaften dieser Brigade mehr beurlaubt werden, aber auc keine Ergänzungstruppen mehr nah Holstein abgehen ¡ reisende Off ziere haben den Weg über Nürnberg und Hannover zu nehmer Was die ¿Freiwilligencorps betrifft, so steht das Krakusen - Regimen in Galizien fast vollzählig da, eben so das steirishe Alpenjäge1 Corps ¡ das Wien-Tiroler Scharfshügencorps hat gestern seine Off ziere gewählt und geht Ende der Woche nah Jnnshruck ab. |

Aus Triest, 29. Mai, meldet man der »A. A. Ztg.«: Militair - Gouverneur von Dalmatien, Feldmarschall - Lieutenan (Frhr. von Philippovich, ist auf einer Rundreise in der ganze! Provinz begriffen. Die dalmatinischen Festungen Zara, Sebenicd Ragusa und Cattaro sind jezt in gutem Stand und mit tüchtiget Geschühen und Bombenmörsern versehen.

Lemberg, 29. Mai. Der Organisator der polnischen. Legion, Graf Starzenski, berihtet man der »Schles. Ztg.-, hat einen zweiten Aufruf erlassen, worin die Bedingungen der An- werbung mitgetheilt werden. Diese Bedingungen sind dieselben, wie bei allen ssterreichishen Werbungen. Jeder Gemeine erhält 15, jeder Unteroffizier 25 Fl. Handgeld; die Dienstzeit wird, wenn es zum Kriege kommt, ebenso wie bei der regulairen Armee, doppelt ge- rechnet, und auch die Jnyaliden erhalten die gewöhnliche Unter- stügung. Eine besondere Begünstigung, die jedoch auf höhere An- ordnung im Aufruf nicht erwähnt is, ist den wegen Betheiligung am leyten polnischen Aufstande verurtheilten zreiwilligen insofern gewährt, als ihnen wegen ihres Eintritts in die Legion die durch die Verurtheilung verwirkten politishen Rechte wieder verliehen werden. Der Aufruf is diesmal in beiden Landessprachen , der polnischen und ruthenischen, erlassen, was offenbar in der Absicht geschehen ist, den Kreis der Anwerbungen zu erweitern Werbe-Büreaus sind errichtet in Lemberg, Krakau und Tarnoro; das eigentliche Werbegeschäft beginnt aber erst am 5. künftigen Monats. Durch das Projekt der Starzenskischen Legion is die alte Erbitte- rung zwischen der Adels- und der demokratischen Partei aufs neue angefaht und die polnishe Bevölkerung Galiziens in zwei ein- ander bekämpfende Lager gespalten worden. Mit demselben Eifer mit dem das Projekt von der Adelspartei unterstüßt wird, wird es von der demokratishen Partei bekämpft. Die zweite dies1äh- rige Rekruten-Aushebung soll nach einer in der »-Krafauer Zeitung« veröffentlichten amtlichen Bekanntmachung jetzt ausgeführt werden. Von dem Rekruten - Kontingent kommen auf Galizte ca. 13,000 Mann. Das Loskaufsrecht is bei dieser Aushebung aufgehoben. Die Hungersnoth wüthet in den Kreisen Oft - Gali- ziens in faum geshwächter Heftigkeit, und der Hunger - Typhus, f wie andere nervöse Krankheiten decimiren die unglückliche Bevölke- rung.

Großbritannien und Jrland. London, 1. Junt Der Herzog August von Sachsen-Coburg und diè Herzogin Prinzessin Leopoldina voñù Brasilien langten Mittwoh Abend von Rio Janeiro kommend in Southampton an, wo dieselben von ihren Königlichen Verwandten, dem Herzog von Nemours, der Prinzessin Margaretha von Orleans, dem Prinzen und der P J ville und dem Herzog und der Herzogin von Chartres der der Lan- dung empfangen wurden und des anderen Morgens per Cxtrazug ihre Reise nah London fortsetten.

Lord Vernon (geb. 1803), ein liberaler Pair, ift geftern nach langer Krankheit auf seinem Sigze Sudbury in Derbyjhire gestorben.

Professor Whewell zu Cambridge, der ein Vermögen von 70,000 Pfd. St. binterließ, hat neben anderen Vermächtnissen; wo» mit er die Universität bedachte, eine beträchtliche Summe auege}eut zur Dotirung ciner Professur des Völkerrechts, so wie zur ¿Förderung des Studiums dieses Recht8gebietes.

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