1866 / 141 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Kantone spricht der Bundesrath sogar von dem Gesammt-Aufgebote der cidgenössishen Armee, zu welchem Zwecke er zur Anfertigung

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von Schuhwerk und Errichtung von Schuh- und Leder-Magazinen auffordert. Die in Venedig und Triest ansässigen Schweizer hat England, auf den Wunsch des Bundesrathes , unter seinen Shuy genommen. Der Münzvertrag zwischen Frankreich, Jtalien, Bel- gien und der Schweiz kann, weil die ersteren zwei Staaten mit ihren bezüglichen Anordnungen noch nicht vollständig im Reinen |

sind, am 1. Juli noch nicht in Kraft treten, wie dies anfänglich bestimmt war. \chen Ereignisse an dieser Verzögerung schuld.

(Köln. Ztg.)

Belgien. Brüssel, 14. Juni.

zuwohnen. schen Hofe aufgegeben oder mindestens auf unbestimmte Frist vertagt.

Großbritannien und Jrland. London, 14. Juni. In der gesirigen Unt erh aus-Sizung war das Comité über die Bill zur Abschaffung gewisser an der Universität Oxford vorgeschriebenen Glaubenseide an der TageLordnung. Es wurde erst ein Amendement gegen die Comité- Berathung überhaupt gestellt, aber wieder zurückgezogen. Das Haus ging darauf ins Comité, in welchem Sir W. Heathcote ein Amendement stellte, welches die Wirksamkeit der Bill ansehnlich zu beschränken sucht. Der Schaßtzkanzler erklärte sih zur Ueberraschung seiner Parteigenossen mehr gegen als für die Bill, was Grant-Duff zu der Bemerkung veranlaßte, daß die liberale Partei sih in einer unglücklichen Lage befinde, Sie sei nie-

mals sicher, daß der General, der sie zum Sturme führen soll, sih nicht |

plößlich umdrehen und ihr seinen Revolver ins Gesicht abfeuern werde. Das Amendement fällt bei der Abstimmung mit 172 gegen 245 durch, worauf Sir W. Heathcote auch die übrigen von ihm angemeldeten Ver- besserungs-Anträge zurückzieht. Die Bill geht darauf unter dem Beifall der ministeriellen Bänke durch das Comite.

Spauien., scheint indeß, gleih dem Primschen, schon im Anfang ein klägliches Ende gefunden zu haben. Merino, ein Progressistenchef, der schon das Pronunciamiento vom 2. Januar mitgemacht, erschien plößlich

Allem Anscheine nach sind die gegenwärtigen politi- |

Dynastie mit dem Erbrehte der männlichen Linie gewählt wird « Nach Art. 15 »ist die Todesstrafe abgeschafft, mit Ausnahme der im Militairgeseybuche vorgesehenen Fälle. «

Aus Bucharest, 13, Juni, meldet der Telegraph, daß die rumänische Regierung an die Großmächte eine Depesche gerichtet habe, in der sie sich Über die drohende Haltung der türkishen Truppen an der Donau beschwert, da dieselbe bei der loyalen Gesinnung Ru- mäniens gegen die Pforte ganz unmotivirt sei und zu Gegenrüstun- gen zwinge, die man füglich hätte unterlassen können.

Nußland und Polen. Jn Betreff des Patronats über

| die katholischen Kirchen ist nach dem »Warsch. Tagebl.« folgende

Der König

und die Königin begeben sich künftige Woche nah England, um der | Vermählung der Prinzessin Helene mit dem Prinzen Christian bei- Dagegen is der Besuch des Königspaares am französi- |

Verordnung des Organisations-Comité ergangen :

1) Nach Aufhebung der Klöster und Uebergabe ihrer Besitzlichkeiten an den Staat tritt dieser in alle Rechte, welche früher den Klöstern zu- standen, d h. in die Patronatsrechte über die Klosterkirchen in Krasnik, Krasnobrod und Trojce-Sokolsk der Lublinschen Eparchie.

2) Diese Regel erstreckt sih auch auf die anderen Kirchen im König- reih Polen, in welchen die Kollatur solchen Klöstern oder geistlichen Con- gregationen zustand, deren Vermögen an den Staat übergegangen ist.

3) Falls ein Verkauf oder eine anderweitige Expropriation solcher VBesißlichkeiten stattfindet, auf denen sich Kirchen unter dem Staatspatronat befinden, so ist ausdrücklich festzustellen, daß das Patronatsrecht für immer der Regierung verbleibt. fit

T Bie Se E R T 1 Ee E S e I R E: B S E E E Pr T2

A Ueber den verstorbenen amerikanischen General Winfield Scott entnehmen wir dem »New-York Herald « einige biographische Einzelheiten: General-Lieutenant W. Scott, der in West-Point an Altershwäche starb, war im Jahre 1786 zu Peters-

| burg ini Virginia geboren und von schottisher Herkunft. Tm Alter

von 20 Jahren wurde er in Charleston zum Barreau berufen, hatte

| aber als Advokat nicht den Erfolg, den er wünschte, und trat des-

| halb in

die Armee ein. Als 1812 der Krieg zwischen der Union

| und England ausbrach, wurde er zum Oberst-Lieutenant der Artillerie

In Spanien if ein neuer Ausstand ausgebrochen, | ernannt und erwarb sich den Ruf, einer der tüchtigsten Offiziere dieser

| Waffe zu sein.

In der Schlacht von Queenstown Height trat

| zum ersten Mal seine Tapferkeit und militairishe Befähigung ret

| hervor; die

an der Spiße von nahezu 100 Mann bei Despennaperris in der |

Sierra Moreno , mithin zwischen den Provinzen Andalusien und Caßilien. Man bot sofort die Guarda Civil auf, um die Aus- breitung des Aufstandes zu bindern. Nach Regierungs-Berichien sei es gelungen, die Jnsurgenten zu zerstreuen, obne jedoch Merino's babhaft zu werden.

Frankreich. Paris, 15. Juni. . (W. T. B.) Der gestrige

| kaufen. | Jedoch

Schlacht ging zwar für die Amerikaner ver- aber die Engländer mußten ihren Sieg theuer er- Scott wurde gefangen und nach Quebec gebracht, bald durch eine Auswechselung von Gefangenen wie- der frei Die von ihm bewiesene Tapferkeit wurde durch seine Erhebung zum General-Adjutanten und Stabs-Chef unter General Dearborn, der damals im Norden befehligte, anerkannt.

loren,

Nach Beendigung des Krieges diente er seinem Vaterlande als

Bundesbeschluß in Frankfurt a. M. dürfte, glaubhaftem Vernehmen |

na, einzelnen Mächten in ihrer Eigenschaft als Unterzeichner der Wiener Kongreßakte vom 9. Juni 1815 Veranlassung sein, davon Akt zu nebmen, daß mit dem in Rede stehenden Beschlusse Ar-

1815 verlegt worden seien.

Italien. Florenz, 15. Juni. (W. T. B.) Nach hiesigen Journalen wäre Ricasoli beauftragt, ein neues Ministerium mit ¿amarmora zu bilden. Der »Opinione« zufolge soll Ricasoli

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as Prâsfidium und zugleich tas Portefeuille des Jnnern erbalten,

Lamarmora als Minisier den König in’'s Feld begleiten.

Die Konzentrirung der Armeen hat auf beiden Seiten be-

die Oesterreicher sind laut der »Allg. Ztg.« im Ansammeln

begriffen.

dem Finanzminister um die Erlaubniß |

tung einer Bank in Florenz, die na dem Muster des co von Neapel eingerihtet werden soll. Sein Gesuch ist von namhaften Anzabl von Deputirten mit unterzeichnet.

Zu Mantua hat das Festungs-Kommando eine Kommission eingesezt zur Inspection der Häuser der Stadt, welche zur Aufnahme von Truppen tauglich fînd, da außer der dort {on befindlichen Garnison weitere 20,000 Mann anlangen werden, von denen ein großer Tbeil bei den Bürgern gebraht werden muß. An der Grenze wird die Paßvifitation mit größter Strenge gehandhabt. Die Minciolinie kann nur bei PVeschiera, die Polinie nur bei der Brüde von Santa Maria Maddalena pasfirt werden.

Am 11. Juni wird die fstrategish so wichtige Eisenbahn von Vadtua nach Rovigo für Personen und Frachten eröffnet.

yt

. Juni, wird telegraphis{ch der friegerischen Nachrichten Die Aufregung dauert fort.

Griechenland. Aus Athen, 13

jemeldet, daß der König Georg wegen seine Reise nach Korfu aufgegeben hat.

Túrkei. Bucharest, 8. revigicte Verfassungs-Entwurf ist benden m Vlenum zur TDiíélu srimmungeæ dexr Con ion v s {

- T Ns 0 A vas C v E p ry A L1 F a fs U 4 44 4 G GC Aer Of C423 IUCIETITE C Tunfte V OAY laut Mrt i

i, Der vom Ministerium neu den Abtheilungen der gesehge-

un a) T

{ließt er sich den Be-

ion Jm Ganzen

Manet But

Versammlung bereits durchberathen worden und fommt jetzt |

Diplomat, in welcher Eigenschaft er verschiedene wichtige Missionen mit Erfolg ausrichtete. Seine glänzendste That jedoch ist der mexi- kanische Feldzug von 1847, wo er Vera-Cruz unterwarf, das Castell von San Juan d'Ulloa in vier Tagen erstürmte und nah mehreren

Au J vINe ) : 1 H N " andern Siegen mit seinem Heere von kaum 6000 Mann in die tifel 54 und 63 der Kongreßakte also die europäischen Verträge von | Y i

| neuert, blos um den Helden von Mexiko damit zu bekleiden.

Stadt Montezuma!s einzog. Bei der Präsidentschaftswahl von 1852 war er der Kandidat der Whigs, unterlag indessen Franklin Pierce. Im Jahre 1855 wurde die Charge eines General - Lieutenants er- Nur George Washington vor ihm und nah ihm nur noch Ulysses S. Grant ist diese hohe militairishe Auszeihnung zu Theil geworden Der Ausbruch der Rebellion fand Scott noch an der Spihe des WETLES,

Telegraphishe Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau.

Hannover, Sonnabend, 16. Juni, Morgens 2 Uhr 30 Mi- nuten. Der König und der Kronprinz haben sich soeben zu der in der Concentration begriffenen Armee begeben. Die Königin wie die Prinzessinnen bleiben hier. Es findet angeblich Minister- Krisis statt.

Hannover, Sonnabend, 16, Juni, Vormittags. Die Stände Versammlung isst wegen der politischen Lage auf unbestimmte Zeit vertagt worden. Jn der Deputirten - Kammer hat Bennigsen seinen Urantrag nach einer scharfen Kritik des Verfahrens der Re- gierung zurückgenommen.

Göttingen, Sonnabend, 16. Juni. Jm Norden Hannovers sind Preußen eingerückt. Es sind dies die Truppen, denen Seitens Hannovers der Durchmarsch verweigert worden if}.

Dresden, Sonnabend, 16. Juni, Vormittags. Bur.)

(Wolffs Tel. Das »Dresdner Journale veröffentlicht in einem Extrablatt

S ASGA am 00D ideé bAVOR Ur fu die gestern Übergebene preußische Sommationsdepesche, sowie die Ant- 15 ü J L L D C „4 f, 0auy Î f » 7 , , ,

edie ver, | wort der sächsischen Regierung auf dieselbe, nebst ciner Proklamation cinigten Fürstenthümer einen einzigen Staat unter dem Namen -Ru- | des Königs an seine treuen Sachsen,

inem Zlacsiea bilden sollen, der aus ciner europäischen |

Das »Dresdner Journal- bemerkt weiter, daß geslern Abend

2001

der preußisg Gesandte noch eine förmliche Kriegserklärung über- | hte, daß die preußischen Truppen in vergangener Nacht die säch- | sische Grenze bei Strehla überschritten haben, und daß der König

rei

von Sachsen heute Morgen zur Armee abgegangen ist. Jn Beglei- tung des Königs befinden sich Freiherr v. Beust und der Kriegs-

minister.

Dresden, Sonnabend, 16, Juni, Mittags. der Oesterreicher wird erwoartet sandten steht bevor.

Wurzen, Sonnabend 16. Juni. die Grenze des Königreichs überschritten und rücen weiter vor.

T riest, Freitag, 15 Juni, Mittags. Der fällige Lloyddampfer

; j : ostindi aus Alexandrien heute Mi ttag hier ein | k? FCI i ist mil der ostindisehen Post As Y g O | ein angehörigen Schulen bewirkt werden soll.

von diesen Schulen 400 Pfd. Charpie geliefert worden, und dieselben möchten | auch jeßt nicht zurücbleiben, nach ihren Kräften Beihülfe für die verwun-

getroffen.

London, Freitag, 15. Juni, Abends. »Reuter's Office- mel- det: New-York, 7. Juni, Abends. Die öffentliche betrug am 1. d. Mts, 2800 Millionen , der Baarvorrath îm Schage 50 Millionen. lars abgegangen. Präsident mation gegen die Fenier erlassen. den verhaftet, fenishe Waffen und Munition konfiszirt. Die Fenier

Too Val eine

Fort Eri i 4 t von den Bundestruppen ge- | ; ; haben Fort Erie geräumt, 400 wurden s E 27, Mai d. J. zu einem Verein zusammengetreten.

Der | alle Diejenigen, welche zur Förderung der Zwecke des Vereins nament-

fangen genommen. Die britische Grenze wird streng bewacht.

Prozeß gegen Jefferson Davis ist zum Oktober vershoben wor“ | : es nâc t : esi _die den. Der Dampfer »Cuba=« hatte eine Baarfracht von 1,649,927 | Einberufung ihrer Ernährer, selbst bei der willig von den Behörden dar-

| mit den erforderlichen Mitteln durch Beiträge versehen zu wollen.

Dollars.

London, Sonnabend, 16. Juni, Morgens. Jn Folge zahl-

reicher Anmeldungen fremder Aerzte für die österreichische Armee hat

die hiesige österreichishe Gesandtschaft erklären lassen, daß in dem Kaiserlichen Heere vorerst keine Ausländer Anstellung finden fönnten-

dem Briefe des Kaisers zu gebende Auffassung ab.

Madrid, Freitag, 15. Juni, Abends. Der Marineminister er- flärte im Senat, die Expedition im stillen Ozean sei beendet.

National Danr

4%

Seine Königliche Hoheit der Kronprinz haben im Namen Sr. Ma- jestät des Königs, des Allerdurchlauchtigsten Proteftors des National- Danks für Veteranen, fo!gende Personen zu Verwaltungs-, beziehungsweise

selben de dato Neues Palais, den 24. Mai 1866, vollziehen geruht. : i E E

l, Regierungsbezirks-Kommissariat Gumbinnen. _Kreis-Kommissariat Darkehmen. Zum Kreis - Kommissarius: den Königl. Landrath von Goßler in Darkehmen. Spezial - Kommissariat Fehrbellin. Behrendts in Fehrbellin.

Zum Ehren - Mitgliede: den Kantor

Zum Vorsigenden : Hauptmann Heig in Berlin. : : ] Kommissariats: den Königl. Polizei-Lieutenant Matthaesius in Berlin.

Qum Lokal-Kommissarius des 22. Lokal-Kommissariats: den Königl. Polizei- Lieutenant Nestler in Berlin. 18 des

Kommissariats: den Königl. Polizei-Lieut. Jsenburg in Berlin. Zum Lofal-Kommissarius des 33. Lokal-Kommissariats: den Königl. Polizei-Lieut,

v. Radoniß-Belgrad in Berlin. Zum Lokal-Kommissarius des 39. Lofkal- |

Königl. Rittmstr. a. D. und Polizei-Lieutenant See l- IV. Regierungsbezirks-Kommissariat Frankfurt a. O. den Königl. Oberstlieutenant a. D. von T ues

Kommissariats: den mann in Berlin.

Zu Ehrenmitgliedern : i l vecher in Frankfurt a. O., den Königl. Major a. D. Wolfahrt da den Königl. Major a. D. Krüger-Velthufen daselbst. V, Regierungs- bezirk8s-Kommissariat Merseburg. Kreis - Kommissariat Torgau. n Ehren - Mitgliede : den Rittergutsbesiger Prenyel auf Gräfendorf. Kreis-Kommissariat Sangerhausen: Zum Ehrenmitgliede: den Gräflich Stol- bergschen Oberförster Bieler in Roßla. VI. Reg. - Bezirks - Kommissariat Breslau, Kreis-Kommissariat Oels. Zum Schaßmeister: den Königlichen Kreis-Steuer-Einnehmer Jaehner in Oels. VII, Reg.-Bezirks-Kommissariat Posen. Kreis - Kommissariat Meserizg. Zu Ehrenmitgliedern: den Ritter-

Das Einrücken | Die Abreise des preußischen Ge-

Preußische Truppen haben

Schuld |

Nach Europa sind gestern 3,500,000 Dol-

Profla- | zur Vertheidigung des Vaterlandes im Felde stehen, dürfen die Frauen nicht

Sweeny und Roberts wur- " zurückbleiben in dem Kreise des Wirkens, den Gott der Herr ihnen ange-

| und Breslau unter der portofreien Rubrik: is | Trúppen« (auf der Post in Paketen nicht über 20 Pfund) einzusenden sein:

| Fäden von verschiedener Länge untereinander gemischt sind. [ | Charpie zu erhalten, müssen daher die dazu zu verwendenden Leinwandstüke

weniger als eine Viertelelle im Geviert halten, sind wenig brauchbar.

I. Regierungsbezirks - Kommissariat Potsdam.

Zum Lokal-Kommissarius des 24. Lokal- |

elbst, i

Zum |

| politische Parteiung zurüdtritt !

gutsbesiger Ernst von Kalckreuth in Samst, den Rittergutsbesißer Fu nk in Weidenvorwerk. VU]. -Reg.-Bezirks-Kommissariat Düsseldorf. Kreis- Kommissariat Mettmann. Zu Ehrenmitgliedern: den Stadtverordneten Friedrih Grünewald in Langenbeck. Den Stadtverordneten Fried- rich Lumbeck in Langenbeck. IX. Reg.-Bezirks-Kommissarius Trier. Kreis-Kommissariat Luxemburg. Zum Kreis-Kommissariat: den Königlichen Hauptmann und Playmajor von Arnim in Luxemburg.

Vereinsthätigkeit für die Armee,

Berlin. Der Kaufmann Leßhafft, Rendant des Vereins zur Be- förderung der Klein-Kinder-Bewahranstalten, ersucht um Qusendung geeig- neten Materials Behufs Bereitung von Charpie, welche in den dem Ver- Im Holsteinischen Kriege sind

deten Krieger zu gewähren.

Der von der Gräfin Wrangel, der Gräfin v, Bismarck- Schönhausen und vielen andern Damen unterzeichnete, vom 11. d. M. datirte Aufruf aa die Einwohner Berlins lautet, wie folgt: Se. Majestät der König hat sein Volk zu den Waffen gerufen. Während die Männer

wiesen hat. Jhre Aufgabe is es, Leidenden zu helfen, Bedürftige zu unter- stüßen und die unvermeidlichen Uebel nach Kräften lindern zu helfen. Um hierzu einen Anhalt zu gewähren, sind wir in Folge der Ansprache vom Wir ersuchen nunmehr

lich seines nächsten Bestrebens, bedürftigen hiesigen Familien, die durch die

gebotenen Unterstügung, in Noth gerathen, beizustehen geneigt sind, uns Möge Gottes Segen mit uns sein, Die unterzeichneten Mitglieder des Vereins sind zur Annahme von Beiträgen an Geld und Geldeswerth bereit, Über deren Verwendung seiner Zeit öffentlich Rechnung gelegt werden wird.

Die vom Grafen zu Stolberg unter dem 12. d. erlassene Ve-

| kanntmachung hat folgenden Wortlaut :

Es hat sich die Ansicht geltend zu machen gesucht, daß patriotische

_— | Gaben an Charpie und Bandagen für unsere ausgerückten Truppen zurü

Paris, Sonnabend, 16. Juni, Morgens. Der heutige »Mo, | niteur« druckt den gestrigen Artikel des »Constitutionnel- über die | so sind doch, da sih der Umfang des Bedarfs im Voraus nicht übersehen | [äzt, Gaben an Verbandmitteln in der nachstehend näher angegebenen

| Qualität den Feldlazarethen sehr erwünscht und würden an die nächst gele- genen Depots des Preußischen Vereins zur Pflege im Felde verwundeter

gewiesen würden , weil dergleichen in den Lazarethen und Depots in aus- reichender Menge vorhanden sei. Wenn leßteres nun auch insoweit zutrifft, als reichliche Bestände an diesen Erfordernissen vorräthig gehalten werden,

und erkrankter Krieger oder an dessen Haupt-Depot zu Berlin , Magdeburg »Für ausgerückte Preußische

1) Charpie, und zwar solche, die aus reiner, weicher, weißer, nicht zu

| feiner, aber auch nicht zu grober, alter Leinwand so gezupft ist, daß die

einzelnen Fäden geordnet und gerade nebeneinander liegen. Vorzüglich brauchbar ist sole Charpie, wenn die Fäden 6 bis 8 Zoll a Mie m solche

entweder eben so lang als breit sein, oder, wenn sie dies nicht sind, müssen

| die furzen Fäden gesondert und die langen ebenfalls gesondert gelegt wer-

den. Es fann indessen auch Charpie, bei welcher die ¡Fäden ungeordnet

| sind, sogenannte krause Charpie, gebraucht werden, sofern sie nur aus reiner, zu Ehren-Mitgliedern der Stiftung zu ernennen und die Patente für die- | weicher, nicht zu grober und nicht zu feiner alter Leinwand gezupft ist. Höchsteigenhändig zu |

2) Alte , rein gewaschene , nicht zu grobe Leinwand in nicht zu kleinen Stücken, welche frei von Nähten und Säumen sein müssen. Stüe, welche

3) Dreieckige Tücher aus neuer , nicht zu grober Leinwand. Jede der beiden furzen Seiten dieser Tücher muß 1 bis 15 Ellen lang sein. Um solhe Tücher herzustellen, wird ein quadratförmiges, 1 bis 15 Ellen langes

IlI, Stadtbezirks-Kommissariat Berlin. Zum und eben so breites Stück Leinwand in der Diagonale durchschnitten , wo-

Vorsigenden des 1V. Kreis-Kommissariats: den Königl. Polizei - Hauptmann und Abtheilungs - Commandeur Wolff von Wolfsburg in Berlin. des V. Kreis-Kommissariats: den Königlichen Polizei- Zum Lokal-Kommissarius des 4. Lokal-

durch zwei dreieckige Tücher erhalten werden. : i 4) Zirkelbinden von verschiedener Länge und entsprechender Breite.

Dieselben müssen aber aus neuer Leinwand gefertigt und aus einem Stü dem Faden nach geschnitten sein. Zirkelbinden aus alter Leinwand und solche, die aus mehreren einzelnen Stücken zusammengesetzt {ind , eignen fi

| nicht zum Gebrauche; auch von solchen, welche nicht wenigstens eine Länge

Die Breite der Bin- die dreielligen Binden die acht-

von drei Ellen besitzen, is kein Gebrauch zu machen. den hat sih nah der Länge derselben zu richten; ) müssen 14 Zoll, die vierelligen 1% Zoll, die sech8elligen 2 Zoll, elligen 25 Zoll und die zehnelligen 25 Zoll breit sein.

Die Berliner Mitglieder des bisherigen Gründungs-Comite s des Kriegslazareths in Warmbrunn richten folgende Bitte an alle Freunde der Armee: Mitbürger! es gilt, dem Vertrauen unseres Königs auf den Patriotismus Seiner Bürger zu entsprechen! Wenn in dem bevor- stebenden Kriege zur Vertheidigung der von dem Großen Friedrich durch blutige Siege zum ewigen Ruhm erworbenen Provinz Schlesien der Posten des Soldaten auf dem Schlachtfeld ist, sei der unsere an dem Schmerzenslager der Verwundeten und Kranken. Unsere Aufgabe ist nicht Centralisation patriotischer Wohlthätigkeit zu verschiedenen Zwecken, sondern eine einfacbe, bestimmte: die uns überwiesene Sorge für unsere verwundeten und kranken Soldaten in einem bürgerlichen Lazareth , also eine preußische Ehrenpflicht , vor der jede ] Das Warmbrunner Lazareth, dessen Stätte