1866 / 150 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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in die Stadt zurück, die Marinesoldaten bescyten das Fort und kurz darauf wurde unter dem Hurrahrufen derselben die preußische Flagge aufgehißt. Die Bedingungen , unter welchen die Capitu- [ation erfolgte, lauten: Die Batterie wird innerhalb einer halben Stunde geräumt, die Besazung zieht mit Wehr und Waffen unter Trommelschlag bis zur Kaserne in Emden, die Garnison legt die Waffen nieder, die Mannschaft wird beurlaubt, während die Offiziere das Seitengewehr behalten und sich hinbegeben können, wohin sie wollen. Außer den beiden Schiffen soll die ganze Nordseeflottille, das Panzerschiff »Arminius«, so wie die Kanonenboote »Bliy« und »Basilisk« , in der Nähe gewesen sein. «

Didenburg, 22. Juni. (Wes. Ztg.) Nach einer heute er- schienenen Befanntmachung des Militair - Kommandos sind die be- urlaubten Militairpersonen zum Dienst einbeordert. Das groß- herzoglihe Truppencorps, heißt es weiter, wird mobil gemacht und es eröffnen sich damit den in dasselbe freiwillig eintretenden jungen Leuten günstige Aussichten auf Beförderung. Für die evangelischen Kirchen des Großherzogthums is das allgemeine Kirchengebet in einer den ernsten Zeitverhältnissen entsprehenden Weise modifizirt worden.

Sachsen. Dresden, 22. Juni. (Dr. J.) Der komman-

dirende General des Königlich preußischen Elbe-Corps, General Her- |

warth von Bittenfeld, hat gestern Dresden verlassen, und führt

an seiner Stelle gegenwärtig der kommandirende General General- | Lieutenant von der Mülbe hier das General-Kommando. Die | als Ersaÿ der gestern abgerückten Truppen gestern Abend und heute | früh hier eingerücten neuen preußischen Truppen werden vorläufig | Im Königlihen Gouvernementsgebäude an der alten Elbbrücke wird die preußishe Stadt-Kommandantur einge- |

hier verbleiben.

. richtet.

23. Juni. preußischen Truppen hat sich seit gestern wenig geändert. neralkommando (Generallieutenant v. d. Mülbe) hat seinen Sih

im »Hotel Bellevue«, der Vorpostencommandeur (Oberst v. Such«- |

ten) im »Victoria-Hotel«. Erster Kommandant der Stadt ist Ge-

neralmajor v. Bentheim (im Kadettenhause), zweiter Kommandant Obersilieutenant v. Renz (im Königlichen Gouvernementsgebäude). | In der Altstadt ist das Gebäude der Hauptwache heute von den | preußischen Truppen beseßt und ein Posten vor demselben ausgestellt worden. Vor den öffentlihen Gebäuden stehen noch die von | hiesigen Mitgliedern der Vereine ehrenvoll entlassener Militärs ge-«

stellten bewaffneten Civilwachen. Gotha, 24. Juni. hannövershen Armee hat gestern seine Bereitwilligkeit kundgegeben,

mit den Preußen zu kapituliren, sobald ein hannöverscher Offizier sich persönlih davon überzeugt haben wird, daß die hannöver- | schen Truppen von der Uebermacht der preußischen eingeschlossen sind. Auf dieses Anerbieten ist man von preußischer Seite bereitwillig ein- In allen Kreisen der Bevölkerung, besonders aber bei | den preußischen Offizieren, spricht sich die innigste Theilnahme aus, daß eine so ausgezeichnete Armee wie die hannöversche, deren Ge- schichte so reih an Ehre und Ruhm is, durch die falsche Politik der

gegangen.

Regierung in die gegenwärtige Situation gebracht worden ist.

Neuß. Gera, 22. Juni.

aus Greiz, daß gestern daselbst eine preußische Erklärung einge- troffen ist, nah welcher das Land (Reuß ält. Linie) als im Kriegs-

zustand mit Preußen befindlich erklärt worden ist. Man erwartet in

Folge dessen in den nächsten Tagen dort preußische Besaßung, ge- der preußischen Truppen.

Gestern ist hier der gesammte Betriebspark der Gößnig-Geraer Eisen- bahn nah Gößnig hin abgeführt worden. Hessen. Darmstadt, 20. Juni.

ernannt. Nach Berichten aus Frankfurt a. M. über Köln, den

und die kurhessischen Truppen dem Prinzen Alexander von Hessen zu unterstellen,

Auf dem ehemaligen Bundespalais weht die deutsche Fahne.

Bayern. München, 20. Juni. (Bayer. Ztg.) Der Höchsikommandirende der Königl. mobilen Armee, Feldmarschall Prinz Karl, hat heute Mittags München verlassen, um \ich zur Armee zu begeben. Jn seiner Begleitung befindet sich der General- stabshef der mobilen Armee, General-Lieutenant Frhr. von der Tann, mit den zum Hauptquartier gehörigen Offizieren, sowie der Kaiserlich österreichische Feldmarschall-Lieutenant Graf Huyn, welcher von dem

Jn dem Stande der hier befindlichen Königlich Das Ge- |

(W. T. B) Der Kommandirende der |

Die soeben hier zur Ausgabe ge- | langte Nummer des »Gen.-Anz. für Thür.« enthält den Bericht |

Kaiser von Oesterreih dem bayerischen Hauptquartier zugetheilt worden ist.

Desterreich. Die »Wiener (amtliche) Zeitung« vom 22, d theilt mit: Das Festungskommando in Krakau meldet: Am 2{ Nachmittags hat ein Parlamentär die preußishe Kriegserklärung in Oswiecim übergeben.

Desgleichen enthält die »Wiener Abendpost« vom 21. Juni die Meldung: Gestern, den 20. d. M., Mittags 1 Uhr, erhielt der Herx Kommandant der K. K. Südarmee, Feldmarschall Erzberzog Albrecht ein von dem General - Lieutenant Lamarmoxra im Auftrage desg Königs Victor Emanuel ausgefertigtes, die förmliche Kriegêerklärung enthaltendes Schreiben, zufolge dessen die Feindseligkeiten italienischer. seits in drei Tagen beginnen werden.

Die »Presse« ist in der Lage, zwei Armee-Befehle Benedek'g mitzutheilen. Der erste derselben ist an die Nordarmee, der zweite an die in Oesterreich eingerückten \äch\si\chen Truppen gerichtet Sie lauten: E

L, »Haupt-Quartier Olmüg, am 17. Juni 1866. Se. Majestät der

Kaiser verkündet mit dem Manifeste vom heutigen Tage seinen treuen

Völkern, daß alle Anstrengungen, den Frieden zu erhalten, vergeblich

waren, daß Er gezwungen ist, für die Ehre, für die Unabhängigkeit und

Machtstellung Oesterreichs und seiner edlen Bundesgenossen zum Schwerte

zu greifen. Die Ungewißdbeit, die auf uns gelastet, ist somit behoben,

unsere Soldatenherzen dürfen höher schlagen, zu den Waffen ruft unser allergnädigster Kriegsherr, und mit Gottes Vertrauen gehen wir nunmehr einem gerechten und heiligen Kriege entgegen. Wohlan denn,

Soldaten! unsere erhabenste Aufgabe beginnt. Mit freudiger Hingebung

und Schnelligkeit habt ihr euch von nah und fern der Deutsche wie

der Ungar, der Slave wie der Jtaliener unter des Kaisers ¿Fahnen geschaart ; sie sind nun aufs Neue entfaltet zum Kampfe für Sein gutes

Recht, für Oesterreichs heiligste Jnteressen, für unseres Vaterlandes höchste

Güter; und ihr werdet diese Fahnen unter allen Umständen hoch und

ruhmvoll halten , ihr werdet mit Gottes Hiífe sie zum Siege tragen!

Zu den Waffen also! Wie Jhr mit mir daran seid, Soldaten! was

ih für Euch fühle, was ich von Euch fordere und erwarte, das wißt Thr ;

seye Jeder nun seine besten Kräfte ein, damit wir das höchste Vertrauen unseres s{wergeprüften vielgeliebten Kaisers und Herrn mit jubelndem

Todesmuthe rechtfertigen , damit ih Euch bald freudig zurufen könne;

»Jhr habt Euch wacker gehalten , wie es Oesterreihs Söhnen ziemt,

das Vaterland is stolz auf Euch, der Kaiser ist mit Euch zufrieden

: : Benedek, Feldzeugmeister. «

A [L _»Hauptquartier Olmüßt, 19. Juni 1866. Das Armeccorps

Sr. Majestät des Königs Johann von Sachsen steht auf österreichischem

Boden, und ich begrüße hiermit in Ehrfurcht Sachsens erlauchten Kron-

prinzen Albert, den ritterlichen Führer dieses Corps, und rufe ihm, o

wie den Braven allen , die unter seinem Befehl stehen, das herzlichste

»Willklommen« zu. Ju Treue und Hingebung für König und Vaterland

hat das Armeecorps seine Heimath freiwillig ohne Schwertstreich ver-

lassen, um vereint mit uns einzustehen für das Recht und die. Unabhän- gigkeit Sachsens und Deutschlands es hat seinem heiligen Pflichtgefühie ein s{weres, {hmerzliches Opfer gebracht; aber mit hohem Stolze kann es auf seine Fahnen blicken ; doppelter Glanz umstrablt sie der Treue und der Ehre; freudig begrüßt sie Oesterreichs Kaiser, Volk und Heer! Will- fommen also , tapfere Waffenbrüder im Kaiserlichen Feldlager! Son nahen auch die anderen treuen Bundes- und Waffengefährten , und so wollen wir denn Alle wie Brüder zusammengehen auch in Kampf und

Tod, wetteifernd in Gottvertrauen , Ausdauer und Hingebung, in Muth

und Tapferkeit, durchdrungen von der stolzen Ueberzeugung, daß wir mit

vereinten Kräften den Sieg“ für unsere gerechte heilige Sache erringen müssen und erringen werden, so wahr uns Gott helfe! : | Benedek, Feldzeugmeister m. p.«

Triest, 21. Juni. Durch eine beute U I va Brôtlana-

| tion des Landes-General-Kommando in Udine vom 20. wird der

trôstet sich aber dabei der überall bewährten musterhaften Haltung | Belagerungszustand über daslombardish-venetianisce L Königreich, Südtyrol und das S i ente Hier in Gera isst gestern eine kleine Abtheilung preußischer Land- 7 / i: as Statthalterei-Gebiet

wehr vom 32. Regiment nach Ronneburg hin durchgegangen.

Triest verhängt.

Pesth, 21. Juni. Deak beantragt in der Kommission für

| rey Glils O drei Reichsministerien: für das Aus- | wärtige, den Krieg und die Finanzen; für die übri ge e i ofib od bas | ge) g Finanzen; für die übrigen Verwaltungs seinen Bruder, den General-Lieutenant Prinzen Alexander von Hessen, mit Patent vom 15. Juli 1865 zum General der Infanterie

zweige werden Landesminister bestellt. Dem Reichsministecium soll eine Delegation mit bindender Kraft der Majori- täts-Beschlüsse zur Seite stehen. Gerüchte über die bevor-

| A in O E E sind wohl im Umlauf. Eine Entscheidun eint jedoch î i frei j

24. Juni, hat am leyten Freitag in der Versammlung der dort tagenden sei di L O N M8! zu Regierungen Kurhessen die Anzeige von der Beseyung Kassels durch preußishe Truppen und von der quasi Gefangenschaft des Kurfürsten | gemacht. Die Versammlung beschloß den Seitens Preußens geübten | Zwang zu konstatiren, die Folgen der Vergewaltigung abzulehnen

ein. Von der galizishen Grenze, 21. Juni, {reibt man der «Osis. Ztg. «: Zu welchen Mitteln die e E Nee ihre Zuflucht nimmt , um den Fanatismus der galizishen Bevölke- rung gegen Preußen zu entflammen , beweist u. A. ein vom Kom- mandanten von Krakau erlassener Aufruf an die Einwohner der Stadt und des Bezirks Krakau, worin dieselben aufgefordert werden, der preußischen Armee im Falle ihres Einrückens allen möglichen aktiven und passiven Widerstand zu leisten und ihr namentlich keine Lebens- mittel, die vorher sorgfältig bei Seite zu schaffen|seien, zu verabfolgen. Diese Aufforderung is durch die frivole Behauptung motivirt, daß die Preußen nur fäâmen, um das Land durch Plünderung zu brandshayzen und von Krakau die Millionen zurückzufordern, welche die Kaufmannschaft der Stadt Breslau in Folge der Einverleibung des Krakauer Ge- bietes in Oesterreich eingebüßt habe. Der Aufruf, durch welchen zu- gleich zur Organisirung des Landsturms gegen die preußische Armee

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angeregt wird, ist in deutscher und polnischer Sprache verfaßt. Sein |

Zweck wird aber um so weniger erreiht werden, als der im An- luna, E erregte Krieg8eifer in Galizien bereits gänzlich er- altet ist. fortwüthenden Hungersnoth österreihishen Staats- und

besonders die industriellen

wina gehört, ist die unglücklihe Bevölkerung zur Verzweiflung ge-

bracht und alle Bande, die Menschen an Menschen knüpfen, selbst | Einzelne Familien | die Ueberschreitung des Mincio von Seiten der Jtaliener am 23. d. M. i s l i Morgens südlich von Rove i i ist.

statirt. Jn Galizien giebt \sch seit einiger Zeit unter der polni- | E L E hen Bevölkerung eine fanatishe Erbitterung gegen die Juden kund, | Man be- | fürchtet nicht ohne Gründ, daß nah Abzug des Militairs aus den | | den Po gegangen sein, ohne von Seiten der Oesterreicher Wider- 22. I | stand zu finden. London, 22. Juni. | 8 i F Ba hi ; Der »Globe« bestätigt die von der »Times« erwähnte allgemeine | Sees SPEr e E n gier ohne Nachricht, Vermuthung, daß Ihre Majestät die Königin am Montag von |

Balmoral abreisen und am Dienstag iîn Windsor eintrefsen meldet: Die italienische Armee, welche gestern über den Mincio ge-

| gangen ist, hat ohne Widerstand Goito, Valeggio und Curtatone ar 7 in Lo! | genommen.

Dem Staatssecretair des Auswärtigen ist eine Depesche vom | britischen Gesandten in Madrid zugegangen mit einem Exemplar | der amtlihen Madrider Zeitung vom 16. Juni, worin angezeigt | wird, daß die Campagne im Stillen Weltmeere beendigt | und daß das spanische Geschwader die Jnsel San Lorenzo am 10ten' | Mai in zwei Abtheilungen verlassen, wovon eine nah den Philip- |

die Familienbande fangen an, sich zu lösen. suchen ihr Leben dadurch zu retten, daß sie ihre Kinder verkaufen und es sind bereits mehrere Fälle eines solhen Menschenhandels kon-

die hier und da {on zu groben Excessen geführt hat.

kleineren Städten Leben und Eigenthum der Juden \chonungslos dem fanatischen Pöbel preisgegeben sein werden.

Großbritannien und Jrland,

werden. Heute war Ministerrath in Lord Russell's Amtswohnung.

pinen und die andere nah Rio Janeiro abgegangen.

In vielen Städten des Landes haben bereits Reform-Meetings | stattgefunden, um gegen die leyte Abstimmung des Unterhauses zu | protestiren und die Königin zu bitten, die Resignation des Ministe- | riums nicht anzunehmen, sondern das Parlament aufzulösen, um |

an das Land zu appelliren.

Die Kinder des Prinzen und der Prinzessin Ludwig von gung des Heeres auch in geistlicher Beziehung zugewendet worden ist, reicht

| doch Alles, was für diesen Qweck mit den vorhandenen Mitteln hat gesche- Der »Moniteur« vom 24. d. meldet, daß in | nicht f daß C en christli Die spanische Regierung hat in der Be- | keit noch ein weites Feld für ihre Bemühungen übrig bliebe. in den Provinzen einige Bewegungen stattfinden |

General Concha über- | Bei dem ernsten gottesfürchtigen Sinn, der im Heere sich regt, bei dem

nimmt das Oberkommando in Catalonien, General Serrano das | Abendmahl haben sie schon jeßt ihre volle Arbeit , werden aber nicht im | Stande sein, den Anforderungen ihres Berufs in der dem vorhandenen

Ricasoli verlas in der |

Hessen sind gestern Mittag in Windsor angelangt.

Spanien. Madrid Ruhe herrsche. sorgniß , daß könnten, die nöthigen Maßregeln ergriffen.

in Andalusien.

öItalien. Florenz, 23, Juni. heutigen Senatssizung eine Depesche des Königs, datirt vom 22. d,

Abends, welche sagt: »Morgen werde ih den Mincio mit 10 Divi- |

Eine fernere Depesche meldet, daß die Jta- | dav seelforgerlichen ; A | d i bleibt daher Es wird hier glaubwürdig versichert, | n T a s ui Ó daß Garibaldi durh Tirol direkt nach München zu marschiren | | der Kriegszeit mit Freuden folgen würden, fehlt es nicht, wohl aber an den

Reisende melden aus Chur, den 24. Juni, daß italienische | Mitteln, die Kosten ihrer Ausrüstung und Sendung zu decken.

T ilf\ser A Glyrns best haben. Die | zeichneten hiesigen Geistlichen sind daher zu einem Comité zusammengetreten, Truppen: das. Ster J uny Su S | welches sih zur Aufgabe gestellt hat, bei den Veranstaltungen zur Befriedi-

sionen überschreiten. « i liener den Mincio überschritten haben, ohne Widerstand zu finden.

Mailand, 24. Juni.

beabsichtigt. Bormio ist bereits von italienischen Truppen beseßt.

Telegraphishe Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau.

Hannover, Sonntag, 24. Juni. Eine amtlich vorgenommene

Vorposten stehen bei Finstermünz.

Brücentrain. a e München, Montag, 25. Juni, Morgens. Der König ist

heute Morgen ins Hauptquartier abgereist.

Hamburg, Sonntag, 24. Juni, Abends. Nach Berichten |

aus Kopenhagen ist am vergangenen Freitag die Verlobung des | | so gehe denn die herzliche und dringende Bitte: um Gaben zur Vermebrung der | seelsorgerlichen Kräfte beim Heere, in Feld und Lazareth, hinaus in die evangelischen | Gemeinden. Gottes Segen begleite sie und lasse sie, wohin sie kommt, offene | Herzen und willige Hände finden, auf daß durch diesen Dienst der- Liebe

russischen Thronfolgers mit der Prinzessin Dagmar im Familien- kreise gefeiert worden.

Q : 4 Weimar, Sonntag, 24. Juni, Sicherem Vernehmen nah

I tx dl e die preußischen Gesand- | L hat das Berliner Kabinet in einer Depesch preußis | Oi Weg unt, Bahn gemacht weide ders ieben Asia, He aridgs Dose

| In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, J h i : | Tvunden. Wir bitten, die für den in Rede stehenden Zweck bestimmten Lies | besopfer dem mitunterzeihneten Hofprediger von H eRgRFR erge e ; | insenden zu wollen, der die Geschäftsführung übernommen dat. - Detmold aus dem | gershof 6, einsend h

Coburg - Gotha, Altenburg, Waldeck und Lippe - De | , n Von anderen nord-

ten davon in Kenntniß geseht, daß von den norddeutschen Staaten Oldenburg, Anhalt, Mecklenburg - Schwerin Mecklenburg - Streliß Schwarzburg - Rudolstadt , Schwarzburg - Sondershausen, Sachsen-

früheren deutschen Bunde ausgeschieden sind. deutschen Regierungen stehe eine gleiche Entschließung demnächst bevor,

Dazu h i 3fli d

(0, Jaber. aues. Der, En “ria writ iun | gezogen werden sollen, auf böswilliger Erfindung beruhe. en Papiere, die da- | durch herbeigeführten massenhaften Bankerotte, die steigende Theue- | rung aller Lebensbedürfnisse und die \{lechten Ernte-Aussichten , bei- |

getragen. Jn den Hungerdistriften, zu denen jeßt auch die Buko-

Kassel, Sonntag, 24. Juni, Abends. General von Beyer macht durch öffentlichen Anschlag bekannt , daß die hier verbreitete Nachricht, wonach die Kurhessen zum preußischen Militairdienst heran- Durch einen anderen öffentlichen Anschlag wird bekannt gemacht , daß die durh den Kriegszustand verursachten Lasten durch Heranziehung der Kurfürstlichen Revenüen ausgeglichen werden sollen.

Gestern wurden hier 50 gefangene Hannoveraner eingebracht.

Fran kfurt, a. M., Sonntag, 24. Juni, Abends. (Auf indireftem Wege.) Hier eingegangene Nachrichten melden , daß

Paris, Sonntag, 24. Juni, Abends. Der » Abend-Moniteur« theilt mit, daß die Jtaliener mit zehn Divisionen den Mincio über- schritten haben. Auch General Cialdini soll zur selben Zeit über

Ueber Garibaldi, der oberhalb des Garda-

Paris, Montag, 25. Juni, Morgens. Der »Moniteur«

Die Freiwilligen haben sich von Como durch Lecco nah Tyrol gewendet.

Florenz, Sonntag, 24, Juni. Ricasoli empfing heute Morgen eine Deputation der Einwohner von Triest und Fstrien, welche eine Adresse überreichten, in der um die Vereinigung dieser Provinz mit Jtalien gebeten wird. Jn Triest und Jstrien haben

eine große Zahl von Personen Weisung erhalten, innerhalb 24 Stun- den das Gebiet zu verlassen.

Vereinstháätigkeit für die Armee. A U Wf Bei aller Fürsorge, welche von den betreffenden Behörden der Verpfle-

hen können, nicht so weit, daß nicht auch der freien christlichen Liebesthätig- 41 evange-

lische Geistliche find zur Wahrnehmung der Seelsorge mit in's Feld gerückt. überall sich fundgebenden Verlangen nach dem Worte Gottes und dem heiligen

regen Bedürfnisse entsprechenden Weise zu genügen, wenn erst die ernsteren Actionen eintreten und in Folge derselben die äußeren Schwierigkeiten des Verkehrs mit ihren Gemeindeangehörigen sich häufen und die Laza- rethe sich füllen werden. Eine noch weit bedeutendere Vermehrung Kräfte beim Heere, als sie bereits bewirkt immer noch ein dringendes Bedürfniß. bewährten Geistlichen, welche einem an sie ergehenden Rufe zu seelsorgerlicher Wirksamkeit bei den Truppen während

Wir unter-

gung des obwaltenden dringenden Bedürfnisses hülfreihe Hand zu leisten

| und die freie Liebe der evangelishen Gemeinden von so vielen Seiten | jezt in dieser Zeit der Noth auch Anforderungen | werden , auch hierfür in Anspruch zu nehmen. en in der vinz Pommern 8 Gemeinden sich vereinigt und im Einverständniß mit den i : : L | Patronen ihrer Kirchen aus den Kirchenkassen die Mittel zur Bestellung Aufnahme des den Preußen hierselbst in die Hände gefallenen |

Kriegsinventars ergiebt: 60 Geschüge, 800 Wagen aller Art, | 10— 12,000 zum Theil neue Gewehre und Büchsen, 2000 Centner

Pulver , Pferdeausrüstungen und ein vollständiger Birago’ scher | herzen y | nehmen ihnen Gelegenheit gegeben

an sie gemacht Scchon haben in der Pro-

eines weiteren Geistlichen bei dem 2. Armeecorps hergegeben. Wir hoffen, daß viele Gemeinden, die reicher dotirte Kirchenfassen haben, diesem Exempel nachfolgen werden. Aber auch die Liebe des Einzelnen in den Gemeinden darf nicht zurücfbleiben. Sie wird au nicht zurückbleiben wollen. Wir hegen vielmehr das Vertrauen, daß Tausende evangelischer Christen- ver es uns Dank wissen werden, wenn durch unser Unter- wird, dur persönliche LiebesSopfer auch dahin mitwirken zu können, daß unsere Söhne und Brüder, die im Kampfe für unsere theuersten Güter Gut und Blut, Leib und Leben einzu- segen im Begriff stehen, in dieser für sie so entscheidenden Zeit auch im Geistlichen niht nur nicht zu darben, sondern reichlich das zu genießen haben, was unser Aller einziger Trost ist im Leben und im Sterben. Und

mitten im Kriegsgetümmel und an den Stätten der Leiden und Trübsale

abe die Welt über-

Berlin, den 22. Juni 1866. d) Konsistorialrath Dr. Bachmann. General-Superintendent Dr. Büchse l. Hofprediger von Hengstenberg. General-Superintendent Dr. Hoff=