R
dem internationalen Getreidemarkt als Konkurrent aufgetreten
- dennoh für den Welthandel mit Lebensmitteln hat und au für jede absehbare Zeit behalten wird, in handelspolitishen wie auch landwirthschaftlichen Kreisen einer eingehenden Beachtung zweifellos begegnen werden. uvörderft untersuht der F osser Gegenstände bon allgemeinerem Interesse, welhe bisher höchstens bei- läufig berücksihtigt worden sind: die klimatishen Bedingungen und natürlihen Grenzen der Kulturgewähse, die Ein- und Binnenwande- rung, die Besiedelungêverhältnifse, die sozialen und volkswirthschaft- lihen Grundlagen der amerikanischen Landwirthschaft. Nachdem o die allgemeinen Gesichtspunkte gefunden worden sind, gliedert si die j t daß die einzelnen, nah ihren klima-
tishen Eigenthümlichkeiten zufammengeseßten Ländergruppen ab-
geschlossen für sich behandelt werden. Die hergebrahte Be- trahtung Nordamerikas als eines ganz einheitlihen Wirth- schaftsgebiets ist von vornherein ausgeschlossen geblieben, da sie niht gestattet, den außerordentlichen Verschiedenheiten, welche in etnem Lande von der doppelten Größe Europas obwalten, irgendwie
Rechnung ¿u tragen — Sathlice Inhaltsüberiicht.
Erster Theil, Allgemeines. — Erstes Kapitel. Die natür-
lichen Bedingungen der Landwirthschaft in Nordamerika. — Zweites
Kapitel. Das Vordrängen der Bevölkerung und der landwirt schaft-
lihen Kultur nah dem Westen. Die Ein- und Binnenwanderung. —
Drittes Kapitel. Die Kolonialpolitik der Vereinigten Staaten und die sozialen Grundlagen der nordamerikanischen Landwirth\chaft. — Vicrtes Kapitel, Die volksnirthschaftlihen Grundlagen der nord- amerikanischen Landwirthschaft. — Zweiter Theil. Die Kon- kurrenz des nordamerikanishen Getreides. Acker- bau, Kolonisation und Verkehrswesen in den Weizenexport- gebieten von _ Nordamerika. — Abschnitt 1. Die Pacific- Bahn. — Fünftes Kapitel. - Californien. — Sedstes Kapitel. Oregon und Washington. British-Columbien. — Abschnitt I. Siebentes Kapitel. Canada. — Abschnitt 111. Das Getreidegebiet der Vereinigten Staaten östlich vom Felsengebirge. — Achtes Kapitel. Der Nordwesten der Union, — Neunles Kapitel. Die Westftaaten der Union. — Ergebnisse und Ausblick. Der Weizenexport Nord- amerikas in Gegenwart und Zukunft. — Dritter Theil. Ses Kapitel. Die Konkurrenz der amerikanishen Viehzuht. — Shluß- wort. — Ankbang. Zuderfabrikation. Bierbrauerei. Hopfenkultur und E ranntweinbrernerei in Nordamerika. — Statistische Tabellen. — Nathträge. — Alphabetisches Inhaltsverzeicniß.
E Dem Erntebericht des Ackerbau-Departements in Washington für den Mcnat November entnimmt die
„New-York. Hdlés.-Ztg.“ folgende Angaben: Von 73 000 000 Acres mit Mais bepflanztem Areal find 1453 000 000 Bushels, durch- \hnittlih 19,9 Bushels per Acre, geerntet worden. Auf cinem Areal von 5 000 000 Acres wurde der Mais geshnitten, ehe er reif war.
g der Kartoffel-Ernte ist durch Dürre im Westen und durch &äulniß in den atlantishen Staaten beeinträchtigt worden und ist ungefähr derselbe wie in 1881, nämlih im Dur@hschnitt 94 Vushels per Acre. Im Ganzen ergab die Kartoffel-Ernte 134 000 000 Bushels gegen 163 000 000 im Vorjahre. Die Taba ck- Ernte ist viel geringer avêgefallen als die leßtjährige, d. h. der Er- trag beträgt ungefähr den dritten Theil desjenigen in 1886. Das mit Baumwolle bepflanzte Areal betrug ungefähr 18 640 000 Acres und der diesjährige Ertrag wird auf 6 300 000 Ballen oder dur{- \hnittlich elwas über 33/100 eines Ballen per Acre geschäßt.
__ Rom, 19. November. Italie.) Nach den dem Ministerium für Aerbau zugegangenen telegraphischen Mittheilungen kann die diesjährige Weinproduktion Italiens auf 31 425 000 k] an- genommen werden, was 89,31% eincr Mittelernte entspriht. Der E nach kann §1 als au2gezeichnet, F als nahezu gut bezeichnet
erden.
Spezialuntersuchung derart,
Gewerbe und Handel.
Nach den fstatistis{en Ermittelungen des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller belief si die O as des Deutschen Reichs (ein\chließlich Luxemburgs) im Monat Oktober 1587 auf 354925 t, darunter 172 874 t Puddelroheisen und Spiegelcisen, 39 089 t Bessemerroheisen, 107 066 t Thomas- roheisen und 39 896 t Gießereiroheisen. Die Produktion im Monat E E us E M Vom 1, Januar bis 31. Oktober
wurden produzirt 3204416 t gegen 2780379 t i i E des En 0 9 V MAR
— Dem Geschäftsbericht der B erliner Bockbrauerei pro 1886/87 entnehmen wir Folgendes: Den Aktionären kann eine böbere Dividende als im Vorjahr und zwar 6% gegen 5s %% gewährt werden. Es wurden 1884/85 gebraut 74 404 hl, verkauft 74965 hl, 1885/86 gcbraut 79 079 hl, verkauft 77967 hl, 1886/87 gebraut 85 118 bl, verkauft 78 (78 hl. In den Mälzereien wurden 1885/86 in Berlin 15 685 Ctr,, in Außig a. Elbe 24 381 Ctr, 1886/87 in Berlin 15 651 Ctr., in Außig a. Elbe 25 772 Ctr. Malz erzeugt. Die Kühl- maschinen-Anlage ist im Laufe des Jahres fertig gestellt worden. Am Schluß des Geschäftsjahres ift eine Parzelle von 209 Qu. R. A 1075 M von dem unbebauten Terrain dcs hiesigen Brauereigrundstücks verkauft ; worden, der Erlös ist nach einer Reservestellung von 40 000 M für Straßenregulirungszwecke vom Grundstüc3-Conto abgeschrieben. Die im vorigen Jahr gelegte Spezial-Reserve von 18000 M ift auf Bier-Conto abgeschrieben worden. In dem Effekten-Conto sind 134 400 6 Aktien ter Molkerei-Aktien-Gesell- schaft in Liquidation enthalten. Die Lirektion hielt cs bis jetzt noch nicht für rathsam, “diesen Posten liquid zu machen, da das errain der Molkerei- Gesellschaft von Jahr zu Jahr im Werth steigt. Dasselbe grenzt direkt an die Brauerei, hat einen Flächenraum von ca. §928 qm, bei einer städtischen Feuerkasse von 220600 4 und nur 82000 6 Hypotheken- huld, Die Aktien stehen mit 56 % zu Buch. Das Bier-Conto ergiebt einen Ueberschuß von 788 504 6 Das Geschäftsjahr 1886/87 \chließt mit dem Erträgniß von 312352 M, die Amortisationen be- tragen 82 527 #, für Abschreibungen auf Conto dubioso 4361 Mh, bleibt ein Gewinn von 225462 M, welcher wie folgt zur Vertheilung gelangen foll: 5% mit 11 247 M gehen an den Reservefonds, 5 % mit 11247 A an den Aufsichtsrath, 6% mit 13496 M an den Aar or R A Ne mit 187000 Æ an die
é cr Rest von 46 bildet Gewi Rechnung ai Gewinnvortrag auf neue — Die Aktionäre der B erliner Weißbier-Brauerei Aktiengesellschaft (vorm, C. Landré), genehmigten in der gestrigen 15. ordentlichen Generalversammlung den Geschäftsbericht, sowie die Vilanz und das Gewinn- und Verlust-Conto pro 1886/87. Die Dividende wurde auf 104% (gegen 10 %/ pro 1885/86) festgeseßt und e eet zur Auszahlung. Der Verwaltung wurde die Decharge ür das a gelaufene Geschäftsjahr ertheilt. f
Der Geschäftsberiht der Zuckerraffinerie Halle pro 1886/87 weist im Gegensatz zum Vorjahr cin recht günstiges Ergebniß nah. In der Fabrik am Bahnhof wurden verarbeitet 19 036 626 kg = 380 732 Ctr. Robzucker, die bei einem Durchschnittspreise von 40,71 Æ pro D.-Ctr. einen Gesammtwerth von 7 750 124,16 M“ réepräsentirten, während an Raffinerieprodukten 18 862 4384 kg = S M e D E S taa ÁÆ verkauft wurden.
n der abrik am olpitalplap fkamen zur Verarbeitun 5 353 334 kg = 107066,68 Ctr. Robzucker im Werthe bon 2174 232,60 A — Und es wurden einschließlih der aus dem vorjährigen Geschäfts ahre übernommenen Bestände 9 370 4971 kg = 107 409,95 Ctr. ürfelzucker und sonstige Produkte im Gesammt- werthe von 2797 397,99 M. verkauft. Der Reingewinn des ver- flessenen Jahres beträgt 356 586 M; hiervon gehen ab die statuten- gemäße Dotirung des Reservefonds und die Tantièmen im Betrage von 61 975 4A Von den verbleibenden 294 610 MÆ soll eine Dividende von 9% mit 270 000 Æ vertheilt werden, während 20 000 Á einem Delcredere- und Dispositionsfonds-Conto überwiesen und der Rest mit
0M auf neue j Mus übertragen werden.
„_— Die „Rhein. West . Ztg." berihtet vom Rheinisch-West- fälishen Metallmarkt: Die Lage des rheinish-westfälischen
senmarktes tarf unbedingt als eine befriedigende bezeichnet
(INN, SbG O 101 O A e 9211/20 P an RANE Bre
| werden und die Aussichten für die zukünftige Gestaltung des Marktes sind ebenfalls günstige. Die Preise haben sich durhwe behauptet und ftellenweise angezogen. Der für Deutschland so wichtige ameri- fanisd’e Eisenmarkt zeigt aber noch immer feine festere Haltung und die Preise baben in leßterer Zeit mit wenigen Ausnahmen naGgegeden. Weniger bekümmert uns die andauernd \chwadcche ang des englischen Marktes, welche, sowie auch die etwas animirtere timmung im schottischen Eisengeschäft für unsere Verhältnisse nur von untergeord- neter Bedeutung ist. In Belgien ist die Lage andauernd fest und auch für den französischen Markt seinen endli bessere Verhältnisse sichBahnzu brehen. — Was speziell die Lage des rheinish-westfälishen Eisen- marktes anbelangt, so ist für Eisenerze das Geschäft in inländi- hen Sorten lebhaft. Die hohen Seefrachten \heinen auf den Bezug von inländishen Erzen einen günstigen Einfluß auszuüben. Im L wird roher Spateisenstein gegenwärtig mit 8,60—8,80 M, gerösteter Spateisenstein mit 12 #, Brauneisenstein mit 8,70—9 M, Glanzeisenstein mit 9 M per Tonne frei Waggon Versandtstation bezahlt. Auch in Luxemburgischen Erzen ist das Geschäft andauernd fest und der Absay ist ein befriedigender. Man notirt für graue Minette 22 4, für gelbe 41 4, für rothe 32 M In Roheisen hat si die Nachfrage im Allgemeinen lebhafter gestaltet. Daß die Produktion __ \chlanken Absaß findet, beweist die vorliegende Statistik für den Monat Oktober, welche bei einer Mehr- produktion von rund 12700 t eine Abnahme der Lager- vorräthe um rund 1700 t nachweist. Als günstiges Moment muß auch die definitive Verlängerung des rheinisch-westfälischen Roheisen- verbandes bis zum Ende des nächsten Jahres betrahtet werden. In Spieg eleisen ist nah wie vor guter Absaß und können s\ih die Ble daher fest behaupten. Jn Puddelroheisen hat sih die
achfrage, welche seit einiger Zeit etwas nachgelassen, in erfreulicher Weise wieder belebt. So ist zur Zeit die Nachfrage für spätere Ftermine sehr lebhaft. Aufträge bis zum erften April des nächsten Jahres und theilweise bis zum Mai find uns bekannt ge- worden. In den Kreisen der Produzenten ist man der An- sicht, daß sämmtliche größeren Käufe von Roheisen nur zur Deckung von Aufträgen gedient haben und nicht zur Spekulation ge- thätigt worden sind. Diese gesunden Geschäftsverhältnisse berechtigen zu der Annahme, daß ein Rückgang der gegenwärtigen Konjunktur kaum angenommen werden darf, viel eher eine Preisaufbesserung. Für Gießereiroheisen hat sih der Absaß ebenfalls gehoben und die Preise haben ih fest behauptet. Jn Bessemereisen und Thomas- eisen ifft eine wesentlihe Aenderung nicht zu verzeihnen. In der Walzeisen branche ist die Geschäftslage im Ganzen und Großen gleiwfalls _ eine befriedigende, Zur Befesti- gung des Stabeisengeshäfts hat namentlich der Ans{luß der Saar- und Moselwerke an den allgemeinen deutschen Walzwerks- verband beigetragen. Die Werke sind meist befriedigend beschäftigt. Die Preise sind fest ‘und haben infolge der erwähnten Vereinigung eine steigende Tendenz. Aufträge gehen im Allgemeinen zur Genüge ein ; es sind uns deren bis zum nächsten Frühjahr bekannt geworden. Dasselbe ist für Façoneiscn der Fall. Die ausländishe Nachfrage ist zwar D oige h etwas besser, läßt aber im Ganzen noch zu wünschen übrig. In andeisen war die Nafrage - andauernd rege und die Notirungen kTonnten si fest behaupten. In Kessel blechen hat eine wesentliche Aenderung der Geschäftslage nicht stattgefunden. Das- selbe gilt auch für Preis und Absatz von einblechen. Die Werke sind genügend mit Aufträgen versehen, um in flottem Betrieb zu bleiben. In Cisenbahnmaterialien sind weitere Aus\chreibungen wenig erfolgt, doch stehen für die nächste Zeit bedeutende Posten in Schienen, Schwellen und Kleineisenzeug in Aut sicht, so daß den betreffenden Werken ein erfreuliches Arbeitsquantum zugeführt wird. Die Lage der Waggonfabriker ist unverändert. Die Eisengießereien und Maschinenfabriken find meist befriedigend beschäftigt. Was die Preise anbelangt, _welche bislang noch immer nit angezogen hatten, jo scheint hieria jeßt ebenfalls eine günstigere Wendung einzutreten. Die Vereinigung der deutschen Röhrenwalzwerke hat für Gas- röhren einen Aufschlag von ungefähr 5% festgeseßt.
7 Die Nr. 47 (1887) des »„Gewerbeblatts aus Württem- berg“, herausgegeben von der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel, hat folgenden Inhalt: Das Gesey, betreffend den Verkehr mit blei- und zinkhaltigen Gegenständen. — Verschiedene Mittheilungen. — Ausftellungëwesen. — Neues in Landes-Gewerbe- museum. — Thätigkeit des chemischen Laboratoriums. — An-
kündigungen.
Glasgow, 21. November. (W. T. B) Die Verschiffungen von Roheis en betrugen in der vorigen Woche 5000 Tons gegen 5900 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 21. November. (W. T. B.) Wolle ruhig, Gf er Garne rubig, unverändert, in Bota ny-Garnen mehr
eschäft.
i Verkehrs - Anftalten.
(W. T. B.) Die P oft von dem am 14. Oktober von Sydney abgegangenen Reichs-Postdampfer eHabsburg“ ist in Brindisi eingetroffen und wird in Berkin voraus\ihtlih am 24. früh
zur Ausgabe gelangen.
Hamburg, 21. November. (W. T. B.) Der Postdampfer „Allema nia“ der Hamburg-AmerikanischGen Packetfahrt- Aktien-Gesellschaft ift, von Hamburg kommend, heute in St. G L e (
— 42. Movember. (W. T. B.) Der Postdampfer „Rugia“ fer Hamburg, Amerikanifhen Paetfahrt-Aktiengesell- \ch a Fu von New-York kommend, heute früh 9 Uhr auf der Elbe eingetroffen.
Sanitäts8wesen und Quarantänewesen.
WE U 2M L BT4E L E 4 ‘5
Tunis. __ Durch Ministerialbes{luß vom 8, November 1887 ist die bisher über die italienischen Hâfen zwischen der französishen Grenze und Civita Vecchia verhängt gewesene 24stündige medizinalpolizeiliche Beobachtung für fämmtlihe Häfen der Regentschaft aufgehoben und durch einen ärztlihen Besuch an Bord erseßt worden.
Berlin, 22. November 1887.
Zwei jener Bazare, die zur Linderung der Noth in einzelnen Gemeinden dienen sollen, sind heute eröffnet ivorden. Im Evangeli- hen Vereinshause in der Oranienstraße hat der Armenbeschäftigungs- verein ter St. Jacobi - Gemeinde einen reih ausgestatteten Verkauf von Wäsche und wollenen Sachen veranstaltet, Der Verein be- \häftigt rigelent, etwa 20 arme Frauen, denen er hierdurch die Möglichkeit der ristenz gewährt. Der zweite Bazar, in der Wohnung des Propstes D, Freiherrn von der Gols veranstaltet, soll zum Besten a, O, der is e a Armenbeschäftigung in der
etrigemeinde Ddienen. In der Parochie werden zur eit 72 arme F rauen mit Näh- und Strickarbeiten beschäftigt. P
Der Geflügelverein „Cypria“ beshloß in seiner estrigen Suung als Lokal für die nächste Ausstellung die Riek ron 2. Ctage des Hauses am Köllnischen Fischmarkt Nr. 4 zu miethen. Die Räume sind fo groß, daß bei Weitem mehr Anmeldungen als bisher berücksihtigt werden können.
_ (Oesterr. landwirth\{. Wochenblatt.) Eine reihe- Ob ternte wird von Ka lifornien gemeldet. Die in diesem Staut vor- handenen 13 Fru(tkonserven- abriken haben in diesem Jahre Kontrakte zur Lieferung von 1 605 000 Kisten eingemachter Früchte abgeschlossen ; doh* fehlt es an Arbeitékräften, Wie übrigens die Versendung von Obst aus Kalifornien in leßter Zeit zugenommen hat, ist aus folgen-
den amtlihen statistischen An aben zu entnehmen; © Monat August l. F, wurden von frishem Obst 11 577 000 pn vetsentiet
| gut gewähltes Programm zusammengestellt worden,
egenüber von 5 368 000 Pfd. im August 1886, von getrock
364 000 Pfd. gegen 340 000 Psd. und von präservirten Fut 10 021 800 Pfd. gegen 4653 800 Pfd. im August vorigen Jahre e E R 20 A N, En frishem Obst u raservirlen Früchten trat mehr a erdoppelung, bei Dekst fast eine Versiebenfahung ein. N E gefrodneten
Leipzig, 21. November. (W. T. B.) Vom Dritten des R eich8gerichts wurden heute M Grund der von der Gent anwalt\caft eingewendeten Revision die fre isprechendenU rhei wieder aufgehoben, welche in den Prozessen gegen den frühere, hannoverschen Minister Bodo v on Hodenberg in Hudemülse, wegen VerähtliGmachung des Sozialistengeseßzes und wegen Beleidi gung des Kaisers und des Fürsten Bismarck von dem Landgeri i in Stade resp. dem Landgericht in Hannover ergangen ware Anzengruber's Bauernkomödie
, Deutsches Theater. G'’wissenswurm“, welhe in der vorigen Saison eine so beifäll; Aufnahme gefunden, mußte vom Repertoire lange Zeit q L N Le A weil für die Rolle der „Frau Poltner“, welche Frl d gespielt hatte, eine andere Vertreterin niht vorhanden war. Nawidey nunmehr diese Rolle von Frl. Spies übernommen worden ist, wi) ange talmabae des Stücks am nächsten Sonnabend, den 9
attfinden. 2
Kroll’'s Theater. Die Première der nautischen Oper von Gilbert und Sullivan: „J. M. S. Hinafores B iei „Pichelshürze*) soll, troß des enormen Andranges zu den „Mikado“ Vorstellungen, welchcker das Kroll'she Theater allabendlich hjz auf den leßten Plaß füllt, am nächsten Sonnabend statlfinden Der Ober-Regisseur, Mr. Barker, widmet {ih der Inscenirung mi dem größten Eifer. Die Dekorationen und Kostüme sind von London her unterwegs.
__ Unter der Leitung des Hrn. A. Zander gab die Berli Liedertafel gestern Abend zu Gunsten des unter Allerböbstey Protektorat Sr. Majestät des Kaisers und Königs stehenden Vereins zur Beförderung des Schulbesuchs armer Kinder ein Concert in der Sing-Akademie. Es war ein ziemli umfangreiches und
: j welches Männercor Gelegenheit ab, an \chwierigen ernsten und A M leichter gehaltenen, volkst ümlichen Gesängen seine tüchtine Sculung zu beweisen. Man konnte die Beobachtung machen, daß dieser größt: Berliner Müännergesangverein in seinem Streben und Können seit den leßten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht hat, o, daß man gegenwärtig wohl von tüchtigen künstlerisden Leistungen der Berliner Liedertafel \prechen kann. Das gestrige
ffnet mit ciner 8 stimmigen Motette von J. Sth, großer Erxaktheit und \{öner Wirkung ausgeführt wurde, Alsdann folgte das „Pax vobiscum“ von Fr. Liszt. Reihen Beifall fand im Besonderen ein altes neapolitanisches Tanzlied von Donati, ebenso ein Shumann'\ches Ritornell „Die Rose stand in Thau und ein Volkslied „Liebes8qual“, welche drei Piècen Zeugniß dafür ablegten, daß der Männerchor bei aller Klangfülle de Ausdruks au zarter Empfindung fähig ist. Markig und voll tönen, eben deshalb seinem Inhalt entsprechend, wurde das Spohr'\che „Ge bet vor der Shlacht“ vorgetragen; ferner erwähnen wir Goethe's Abendlied (Kuhlau) und die „Sehnsucht“ von D Schubert, wel: leßtere Komposition für 5 stimmigen Männer(or hier zum erste al zu Gehör gebracht wurde. Den Beschluß ma{te eine in Volkston gehaltene Komposition von Kremser, welche, da si zw gleih noch cinmal der Dank des Publikums für den reihen vorangegangenen Genuß damit verband, lang anhaltende Beifall entfesselte. Durch die Mitwirkung des Frl. Auguste Hohen ild, welche einige Lieder von H. Schmidt und eine Pièce au Schubert's „Ganymed“ gefällig und mit musikalischem Verständniß zu Gehör brachte, und des Hrn. Dr. Hans Bischoff, welcher mit sauberster Technik einige Klavierstücke vortrug, gestaltete \ich das Programm des Abends noch abwechselungsreier.
Gestern fand im Saale der Philharmonie cin Concert des Berliner Tonkünstler-Vereins statt, welches Komp: sitionen seiner Mitglieder produzirend, wiederum ein ehrenvolles Zeugniß jeiner Thätigkeit ablegte. Nach einer Ouvertüre für großes Orchester von Dtto Schmidt, dem beliebten Liedercomponisten, die, dem Stil: Spohr's folgend, melodiós gefällige Motive in sehr formgewandter Durchführung erkennen ließ, folgte ein Klavier-Concert von Enil Nauwerk. Originelle, rhythmish lebendige Motive traten besonders in den beiden Hauptsäßen wirksam hervor. Der freiere Periodenbau und die sehr eigenthümliche, doh zugleih f\tets klar gehaltene Modu
lation8weise bekunden einen durchweg selbständigen Stil, der an kein
früheres Werk dieser Gattung, für die der Komponist eine entschieden Begabung zu besißen eint, erinnert, nur ließ dieArt der Betheiligung ded Orchesters mitunter zu wünschen übrig. Hr. N. spielte sein Concert selbst auf einem sehr klangvollen Duysen’\chen &Slügel und erntete reichen Beifall. — Zwei Lieder 27,1 und, aus Julius Wolff's «Tannhäuser ereits weitere Verbreitung ge i Hierauf
rt und vorgetragen von Gustav
Bas dung der Form und melodiöse Erfindung betrifft,
so sind die beiden leßten Säge besonders zu loben, während der erst: Saß in eine gewisse Monotonie verfällt. Eine ganz besonders günstige Aufnahme fanden vier sehr interessante Lieder von W. Tappert, auf deren
leyßtes „Tausend grüne Zweige shwanken“ cin solcher Beifallssturm folgte,
daß der Vortragende, Hr. Ad. Schulze, noch das beliebte „Vale carissima“ desselben Komponisten hinzufügte. Der ausgezeihnete Vortrag des Sängers, der edle, volle Ton und die musterhaft deutliche Aussprache kamen diesen Liedern sowie denen des Hrn. Leßmann ganz besonders zu gute. Den Schluß und au den Glanzpunkt des Abends bildete die sympbonishe Dichtung „Euphorion“ von Max Puchat. Unte Leitung Gr, Kiel's ausgebildet und bereits 1884 mit dem Mendels fohn-Preis ausgezeichnet, beweist der Komponist in diesem Werk eine ganz besondere künstlerische Begabung. Bei einer [chöpferischen, immer neu gestaltenden Phantasie tritt zuglei eine große Beherrscung der inflrumentalen Mittel, ein feiner Sinn für tonmalerisde Effekte, und eine hödst lobenswerthe Klarheit in der musikalischen Wiedergabe seines dichterischen Sujets hervor. Reicher und wohl“ verdienter Beifall des zahlreich ers hienenen Publikums belohnte dieses e e e Lugait ad der A energischen N es Prof. X. arwenla wie der trefflichen Ausführung de Philharmonischen Orchesters. | S
; Concert haus. In dem morgen stattfindenden Concert werdet die Sängerin Fr. Ina Colmar sowie die Pianistin Jrma Weiler mitwirken. Die Künstlerinnen haben für ihre Vorträge: Arie von Mozart, Lieder von Dessauer, Röder und Grieg, ungarische Fantasic von Liszt, Solostücke von Leshetißky und Ed. Schütte gewählt. Die orestralen Gaben des Abends sind u. A : Ouverture zu „Oberon“ und „Athalia“ und „Wotan's Abschied“ aus der „,Walküre“ von Rich. Wagner.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags-Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. a)
Fünf Beilagen (einschließli{ Börsen-Beilage),
und die Juhaltsangabe zu Nr. 5 des öffentlichen Anzeigers (Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktienge llschaften) für die Woche vom 14. bis 19. Novembes S aft
Veriiia
Berlin:
S abzuliefern.
E [40375]
0 274.
1. Steckbriefe und Untersuhungs-Saten.
9. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.
, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren. 5: D dit Cilelsdatien anf Aktien u. Aktien-Gesell\{ch.
Erste Belage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Kön
den „2. November
Berlin, Dienstag,
Oeffentlicher Anzeiger.
Aich Preußischen Staats-Anzeiger.
1887.
6. Berufs-Genossenschaften.
7. Wochen-Ausweise der deutshen Zettelbanken. 8, Verschiedene Bekanntmachungen.
9, Theater-Anzeigen.
109, Familien-Nawhrichten.
/ In der Börsen-Beilage.
“ H) Stedbriefe uud Untersuchungs - Sachen.
Steckbrief. A den unten beschriebenen Arbeiter Richard Rudolph, z. 3. domizillos, am 29, Juli 1840 zu Vtagdeburg geboren, welcher sich verborgen hält, ift die Untersuhungshaft wegen Diebstahls nah mehr- naliger Vorbestrafung in den Akten T. 2101/87 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ' verhaften nd in das Gerichtsgefängniß zu Brandenburg a. H. abzuliefern. am, den 17. November 1887.
Me Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung: Alter 47 Jahre, Größe 1,64 m, Statur mittelmäßig, Haare grau, Stirn frei, Bart blonder Schnurrbart, Augenbrauen grau, Augen blau, Nase gewöhnlih, Mund gewöhnli, Zähne defekt, Kinn spiß, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund. Sprache deutsch, englifch, russisch, italienisch. Klei- dung: graues Jaquet, dergl. Beinkleider, grau- gestreiftes Halstuh, graue Müßte, blaugestreiftes Hemde, Ledershuhe. Besondere Kennzeichen: am
Hals zwei Narben. E 0660 Steckbrief.
E den Kellner Ferdinand Guenther, geboren am 3. März 1857 in Miltern (Kreis Stendal), welher sich verborgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und Beleidigung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß Aktenzeichen II. E
oppot, den 16. November 1887,
06 Königliches Amtsgericht.
40662 Steckbriefs-Erneucerung. [ s den Kaufmannslehrling Max Fohne- maun wegen Unterschlagung in den Akten U Ri I. 686/83 unter dem E D 1883 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. :
Verlin, Alt-Moabit Nr. 11/12 NW., den 18. No-
vember 1887. | : Königliches Landgericht T. Der Untersuchungsrichter: Joh l.
40661] Steckbriefs-Erledigung. :
l Der diesseits unter dem 1, August 1887 hinter den Lehrling Joseph Podeshwa, geboren am 3. Augusl 1869 zu Berlin, wegen Unterschlagung in den Akten J, IIID. 532, 87 erlassene Steckbrief wird hiermit als erledigt zurückgenommen. :
Verlin, den 19. November 1887, /
Staatsanwaltschaft bei dem König!. Landgericht L.
[40663] Steckbriefs-Erledigung. | Der gegen den Anstreiher Max May aus Zittau wegen {weren Diebstahls unter dem 17. Oktober 1887 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Potsdam, den 18. November 1887, i Der Untersuchung8srichter beim Königlichen Landgericht.
[40374] G
Der Arbeiter Anton Kwiatkowski aus Diedrichs- walde, Kreis Allenstein, jeßiger Aufenthaltêort un- bekznnt, ist durch Urtheil des hiesigen Schö fffen- gerihts wegen Uebertretung gegen §8. 1, 18 des Geseßes vom 3. Juli 1876 zu einer Geldstrafe von % M eveniuell 8 Tagen Haft und in die Kosten ¿6s Verfahrens verurtheilt. Die leßteren betragen
45 M
Antrag: Einziehung der Geldstrafe und Kosten, eventuell Vollstreckung der substituirten 8 tägigen Haftstraße und Nachricht hierher unter E. 44/87,
Northeim, den 12, November 1887.
Königliches Amtsgericht. IIL. Schoenemann.
Der Bandagist Carl Friedri Theodor Koch aus amburg, jeßiger Aufenthaltsort unbekannt, ist durch Strafbesehl des hiesigen Amtsgerichts wegen Ueber- tretung gegen SS. 1, 6, 9, 18, 26 des Geseßes vom 9, Juli 1876 zu einer Geldstrafe von 96 M. eventuell s Tagen Haft und in die Kosten des Verfahrens ver- urtheilt, Die leßteren betragen 15,90 M Antrag: Einziehung der Geldstrafe und Kosten, eventuell Vollstreckung der substituirten 8tägigen Haftstrafe und Nachricht hierher unter C. 20/87. Northeim, den 12. November 1887. Königliches Amtsgericht. IIT. choenemann.
[40373]
Betreff. St.-S. gegen Carl Heinrih Hertz, 26 J. a,, Handlungs-Commis, geb. zu Oppenheim, Spalt in Worms, ptr. Vergehen gegen §. 143
¿9 „B Beschluß. Die am 8, November 1883 angeordnete Ver- mögensbeschlagnahme wird, nahdem Hertz außer erfolgung geseßt worden ist, auf Grund 8. 335 St.-G.B. aufgehoben. Mainz, den 15. November 1887, Großh. Landgericht, Strafkammer. Unterzeichnet : Pauli. Berdellé. Dr. Bodtenheimer. Zur Beglaubigung : (L, 8.) Dr. Vogel, Gerichts-Assessor, I. V. d, Großh. Landgerichts-Sekretärs. [40727 | Die Dienstmagd Sophie Reime, geboren den
19, Juni 1866 zu Badenstedt, ist durch rechtskräf- tigen Strafbefehl des unterzeichneten Amtsgerichts
lafsens zu 12 4 Geldstrafe, ev. vier Tagen Hasft- verurtheilt. Um Strafvollstrekung und Nachricht zu C. 267/87 wird ersucht. Hannover, 2. November 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6b. Berckemeyer.
[40728] Der Arbeiter Christof Kröger, geboren am 26. März 1859 zu Hannover, ift durch rechts- kräftiges Urtheil des unterzeihneten Gerichts vom 29, September 1887 wegen Uebertretung des Feld. und Forstpolizeigeseßes zu einer Woche Haft ver- urtheilt. , Um Strafvollstreung und Nachricht zu E. 593/87 wird ersucht. Saunover, 12. November 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6 b. Berckemeyer. [40729] : Die Chefrau Johanne Henriette Werner, geb. Vöguke, geboren am 15. Dezember 1850 zu Marienwerder, ist durh rechtskräftigen Strafbefehl des unterzeichneten Gerichts wegen Uebertretung des §. 3616 St.-G.-B. zu 3 Tagen Haft verurtheilt. Um Strafvollstrekung und Nachricht zu C. 292/87 wird ersucht. Hannover, 12. November 1887. Königliches Amtsgericht, Abtheilung 6 þ. L a evckeM eyer.
[40731] Der Lagelöhner Michael Mychowicz, geboren am 26. September 1866 zu Kokorzyn, Kreis Kosten, ist durch vollstreckbaren Strafbefehl des hiesigen Amtsgerichts vom 12, Juli 1887 wegen Uebertretung §. 360 Nr. 11 Str. G. B. und §. .70 Polizet- \strafgeseßes vom 25. Mai 1847 zu 6 / Geldstrafe, eventuell 2 Tagen Haft und in die Kosten (1,40 46) verurtheilt. : : Üm Strafvollstreckung und Nachricht zu C. 205/87 wird ersucht. Hannover, 9. November 1887. Königliches Amtsgericht, VI þ. Berclemeyer.
[40730]
Der Unteroffizier der Landwehr Maler Georg Heinrich Friedri Hinrichs, geboren am 9. Novems- ber 1856 zu Hameln, is durch Urtheil hiesigen Swöffengerihts vom 18. Oktober 1887 wegen Ueber- tretung J 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs zu 150 4 Geldstrafe event. 30 Tagen- Haft und in die Kosten verurtheilt. / i
Um Strafvollstreckung und Nachricht zu E. 444/87 wird ersucht. ;
Hannover, 11. November 1887.
Königliches Amtsgericht. VI þ. Berckemeyer.
[37962] : Der Knecht Carl Wilhelm August Wittcchow aus Bärfelde wird beschuldigt, als beurlaubter Ne- servist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein. Ueber- tretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 24, Februar 1888, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Berlinchen zur Hauptverhandlung geladen. : A
Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nah §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks-Kommando zu Küstrin ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.
Verlinchen, den 4. November 1887.
Wagner.
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts [35163 Nachbeuanute Personen :
1) Der Arbeiter Hermann Albert Theodor Freyberg, am 31. Dezember 1856 zu Magdeburg- Neustadt geboren, zuleßt daselbst wohnhaft gewesen,
2) der Wirthssohn August Ferdinand Stutky, am 30. September 1855 zu Kl. Pruschillen, Reg.- Bez. Gumbinnen, geboren, zuleßt in Magdeburg- Neustadt wohnhaft gewesen, ;
3) der Kaufmann Julius Heinrih Otto Werner, am 11. März 1857 zu Magdeburg geboren, zuleßt daselbft wohnhaft gewesen, / i
4) der Fleisher Ernst Friedrich Wilhelm Raupach, am 11. September 1852 zu Hirschberg, Kreis Hirschberg, geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft gewesen, y
9) der Heizer Carl Adolf Gustav Buhro, am 21. März 1857 zu Magdeburg geboren, zuleßt zu Magdeburg-Neustadt wohnhaft gewesen, :
6) der Zimmermann Wilhelm August, Schier- horn, am 6. Februar 1854 zu Klein - Ottersleben, Kreis Wanzleben, geboren, zuleßt in Magdeburg- Sudenburg wohnhaft gewesen, :
7) der Wirthschafter Richard Kühn, am 20. Ja- nuar 1857 zu Behle, Kreis Czarnikau, geboren, zu- leßt in Magdeburg wohnhaft gewesen,
8) der Cigarrenmacher August Robert Albert Lenze, am 24. August 1853 zu Magdeburg-Neu- Ban geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft ge- wesen,
9) der Arbeiter Bernhard Theodor Eduard Dittmar, am 17. März 1853 zu Köthen geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft gewesen,
10) der Schmied Johann Franz Kloße, am 13, April 1856 zu Mewe, Krets Marienwerder, geboren, Fn in Magdeburg-Neustadt wohnhaft gewesen,
11) der Schneider August Friedrih Schulze, am 8. März 1854 in Tuchheim, Kreis Jerichow 11, ge-
vom 26, August 1887 wegen unbefugten Dienstver-
boren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft gewesen,
12) der Maurer Johann Friedrih Kabelit, ‘am 5. Januar 1856 in Mahlenzien, Kreis Jerichow II., geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft gewesen, 13) der Knecht Friedrich Nugust Heinrih Wels, am 27. Dezember 1856 zu Hohenberg, Kreis Oster- burg, geboren, zulegt in Magdeburg-Neustadt wohn- haft gewesen,
14) der Kaufmann Moritz Andreas Otto Maertens, am 19, Dezember 1858 in Weferlingen, Kreis Garde- O, geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft ge- wesen,
15) der Wirths\fohn Eduard Stutzky, am 21. August 1858 in Kl. Pruzillen, Kreis Gumbinnen, geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft gewesen,
a der Kaufmann Joseph Reutershahn, am 21. April 1860 in Naffau, Unterlahnkreis, geboren, ¿zuleßt in Magdeburg wohnhaft gewesen,
17) der Schuhmacher Julian Syroczinski, am 19. November 1857 zu Lautenburg, Kreis Stras- burg W.-Pr., geboren, zuletzt in Magdeburg wohn- haft gewesen, |
18) der Schuhmacher Friedrich Wilhelm August Brandt, am 19. Januar 1854 zu Ravensbrück, Kreis Templin, geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft gewesen,
19) der Pferdeknecht Friedrich Wilhelm Timme, am 26. Januar 1857 zu Uchhtdorf, Kreis Wolmir- Le geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft ge- wesen,
20) der Schmied Friedrih Rudolf Levandowski, am 17. April 1859 zu Rundewiese, Kreis Marien- werder, geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft gewesen,
21) der Schuhmacher Ernft Luthe, am 25. März 1850 in Buckau geboren, zuleßt in Magdeburg wohn- haft gewesen, _
22) der Eisenbahn-Assistent Hermann Otto Vünte, am 3. September 1856 zu Loburg, Kreis Jerichow L, geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft gewesen,
23) der Meßger Friedri August Paul Herber, am 11. Oktober 1860 zu Magdeburg geboren, zuletzt in Magdeburg wohnhaft gewesen,
24) der Commis Paul Friedrich Frölich, am 17. Januar 1856 in Mühlberg, Kreis Liebenwerda, geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft gewesen,
25) der Klempner Albert August Wilhelm Hanne- manu, am 5. November 1856 zu Wust, Kreis Jerichow II., geboren, zuleßt in Magdeburg wohn- haft gewesen,
26) der Versicherungsbeamte Bernhard Albert Eyber, am 16. Oktober 1854 zu Egeln, Kreis Been geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft gewesen,
27) der Blechshmied Johann Andreas August Voigt, am 7. November 1857 zu Scartau, Kreis
f ern L, geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft gewesen,
28) der Arbeiter Gustav Adolf Voigt, am 13, Juni 1858 in Magdeburg geboren, zuleßt dort- selbst wohnhaft gewesen,
29) der Schlosser Arthur Georg Weber, am 27. Oktober 1858 zu Liebenwerda, Kreis Merseburg, geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft gewesen,
30) der Schlosser Karl August Hermann Beh- rends IUE., am 26. Juni 1859 in Magdeburg geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft gewesen,
31) der Maurer Reinhold Albert Hinz, am 10. Juli 1862 in Langfuhr, Kreis Danzig, geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft gewesen :
32) der Kaufmann Albert Friedrih August Plenz, am 25, März 1859 in Köthen geboren, zuleßt in Magdeburg wohnhaft gewesen,
werden beschuldigt : N
zu Nr. 16 bis 30 als beurlaubter Reservist, zu Nr. 1 bis 15 als Wehrmann der Landwehr,
ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, .
zu Nr. 31 und 32 als Ersatreservist erster Klasse auLgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden
Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet
zu haben.
L E gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgeset- buchs. A
Dieselben werden auf. Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf
den 5. März 1888, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hier, Thräns- berg 44, Zimmer Nr. 17, zur Hauptverhandlung ge- laden.
„Bei unentshuldigtem Ausbleiben werden dieselben alf” Grund der nah §8. 472 der Strafprozeßordnung von den Königlichen Bezirks-Kommandos zu Magde- burg, Halle und Bernburg ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. L
Magdeburg, den 12. Oktober 1887.
(L, S8) Niemann, Sekretär, z
Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts. 11.
2) Zwangsvollstreckungen,. Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
(40602) Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundbuche von Neuenlande Band 1 Artikel 23 auf den Namen des Schuhmachers Christian Beckhusen in Neuenlande eingetragenen, daselbst belegenen Grundstücke, die Köthnerstelle Nr. 28, am 16. Ja- nuar 1888, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerihte in dem Bekhusen e Wirthshause in Neuenlande öffentlih versteigert werden.
Die Grundstücke sind mit 45 M Nußzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuartikels, etwaige Abschätßzungen und andere die Grundstücke
betreffende Nachweisungen , sowie besondere Kauf-
bedingungen können in der Gerihtsschreiberei, in den Geschäftsstunden eingesehen werden. S
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige- rungsvermerks nit hervorging, insbesondere der- artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehren- den Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteige- rungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden, und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machêèn, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nit berücksichtigt werden und bei Men eilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. |
Diejenigen, welche das Eigenthum der Grundstücke beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundfstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. Jauuar 1888, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.
Hagen i. Br., den 18. November 1887,
Königliches Amtsgericht. Schreiber.
[40507]
In Sachen der Firma C. H. Vorsteher zu Wetter, Klägerin, wider den Rittergutsbesißer Andreas Lohl zu Rhoden, Beklagten, wegen Wechselforderung, wird, nahdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen auf Seinstedter Feld- mark belegenen Akerplans Nr. 343 der Karte „im großen Bruche und Seggebruche“ zu 33 Morgen 114 Qu.-Ruthen = 8 ha 49 a 29 qm zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 16. No- vember 1887 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an 17. desselben Monats erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 29. Februar 1888, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerihte Wolfenbüttel in der Kappeschen Gastwirthshaft zu Seinstedt an eseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypotheken- briefe zu überreichen haben.
Wolfenbüttel, 17. November 1887,
Herzoglihes Amtsgericht. G. Behrens.
[Al Aufgebot.
1) Die Wittwe des weiland Häuslings- Peter Koop, “ Catharixe Magdalene Elise, geborene Behr, in Artlenburg, ; :
2) der Hâusling, früher Dienstknechßt Johann Christoph Brandt daher
haben das Aufgebot folgender Urkunden beantragt :
ad 1) Zwei Sparkassenbücher der Sparkasse des Landkreises Lüneburg, nämlich :
a, M. Nr. 521 über eine Einlage von 1722 38 s, b. J. Nr. 70 über eine Einlage von 642 96 s, : : beide lautend auf den Namen „Elise Behr in Artlenburg“, : — ad 2) Ein SparkassenbuG derselben Sparkasse B. Nr. 70 über eine Einlage von 2966 M 68 S, lautend auf den Namen „Dienstknecht Johann Christoph Brandt in Artlenburg“. : L Die unbekannten Inhaber vorbezeichneter Spar- kassenbücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 29. Juni 1888, Vormittags 11 Uhr, : angeseßten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeihneten Gerichte anzumelden und die Spar- kassenbücher vorzulegen, widrigenfalls auf weiteren Antrag die Kraftloserklärung der Sparkassenbücher erfolgen wird. L Lüneburg, den 14. November 1887. Königliches Amtsgericht. III. gez. Arends8. i Ausgefertigt und veröffentlicht: (L. S.) Schwiering, Aktuar, : Gerichts\{hreiber Königlihen Amtsgerichts. Il.
N Aufgebot.
Der Magistrat hierselbst hat als Inhaber des auf den Namen der verwittweten Shuhmaer Ladewig, Christiane, geb. Krause, lautenden Sparkassenbuhes Nr. 2325 der Callaeneshen Sterbekasse das Auf- gebot der Wittwe Ladewig, welche am 7. Februar 1815 geboren, bis zum 14. August 1882 hierselbst wohnhaft gewesen und seitdem verschollen ist, zum Zwecke der Todeserklärung beantragt. 2
Dieselbe wird deshalb aufgefordert , sih spätestens im Aufgebotstermine, am 17. September 1888, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen- falls sie für todt erklärt werden wird. .
Frankfurt a. O. , den 16. November 1887,
Königliches Amtsgeriht. Abtheilung IV.
[38996] Aufgebot. i
Nr. 27 689, Leopold Pfister von Freiburg bat das Aufgebot der 4 9% Badischen Obligation vom Jahre 1875 Lätt. C. Nr. 5607 über 500 K, deren Besiß und Verlust glaubhaft gemacht wurde, bean- tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 3. Juni 1892, Vormittags 11 Uhr, vor dem Großherzoglihen Amtsgerichte bierselbst anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu-
T BT: abc i d r E Gi irie; d Putt A