1887 / 289 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Dec 1887 18:00:01 GMT) scan diff

3 Spießer, 4 S{malth öde, 14 Kälber, 1990 Auerwild, 23 Stück Haselwild, 3 Fasanen und 3 Von schädlihem Wilde wurden 39 Wölfe, 2722 kaßen, 17 Hauptshweine, 102 3- oder 2jähri läufer, 147 Frishlinge und 1597 Sauen ges

Im Königlichen Shakespeare’'s „Othello“ Lobe der Ausstattung und Inscenirung muß gesagt w viel Geschmack und Geschick verrieth; Dekorationen ppen und Volksmassen sind gleich trefflich. Bei aller Anerkennung für die vo ch zu einer Reihe o, der Vater der

, die abgesägt ist, und auf die Zehen. (Erworben in Kairo, aus Privatbesitz.) z E j

Von vorderasiatishen Alterthümern wurden nur einige assyrische und persische Siegelsteine erworbèn.

Herr Dr. Lehmann arbeitete als Volontär in der Abtheilung, Herr Kandidat Borchardt trat als Hülfsarbeiter in dieselbe ein.

(Fortseßung folgt.) Der leßte der diesjährigen Weihnachtsbazare, der zum

Invaliden-Industrievereins L Kur- und Neumärkishen Ritterschaft veranstaliet ist, hat heute seine

iere, 321 Re 9 Rebhübner e Schweine,

Berlin, 9. Dezember 1887.

Amtliche Berihte aus den Königlichen Kunstsammlungen.

Aus dem „Jahrbuch der Königlih preußishen Kunfstsammlungen.“ (Erscheint vierteljährlich im Verlage von G. Preise von 30 M für den Jahrgang.)

I. Königliche Museen. 1. April—30. Juni 1887. (Fortseßung.)

C. Münzkab inet.

Es wurden 926 Stück erworben, 3 in Gold, 886 Silber, 34 Kupfer und zwei Steinmodelle; die große Zahl erklärt \sich dadur, daß ein großer Fund von Mittelaltermünzen- im Ganzen angekauft wurde, von welchen 463 Stück zu den zum Verkauf gelangenden Du- bletten gelegt worden sind. Unter den griehischen Münzen verdient in erster Linie Erwähnung ein bisher völlig unbekanntes, vorzüglich erhaltenes Tetradrahmon von Samothrake. Von großer Bedeutung für Geschihte und Kunstgeschichte des früheren Mittelalters waren ünzen, geprägt zu Ende des X. und Anfang des XI. Jahrhunderts und der wohl noch vor dem Jahre 1000 ver- rabene, höchst merlwürdige Shmuckstücke von Münzform enthaltende

und von Klein - Rosharden in Oldenburg. Der erstere Fund giebt der Geschichte Böhmens um das Jahr 1000 cine andere Gestalt; er lehrt uns, daß Sobeslaw, der Bruder des hl. selbständiges Reih im Südosten Böhmens mi : und Malin besessen, daß Otto, der Sohn Boleslaw Chrobry's von Polen als Statthalter im Jahre 1003 in Prag Münzen geprägt habe, und liefert uns eine Menge der scltenften böhmischen Denare jener Zeit, u. A. drei von der in Melnik residirenden Gemahlin Boleslaw IL., der „Königin“ Emma, welche, von mittelalterlichen Quellen vielfach erwähnt, von einem der neuen Historiker aber troß der Münzdenkmäler als nit existirend betrahtet wurde. hielt neben ciner

abel-, 71 Spi

B E

Schauspielhause neu einstudirt zur A

Grote in Berlin zum

erden, daß di Besten des ie Titelrolle

gewandte Mühe giebt ernster Aug-

stellungen Anla behauptet: der zu bethören, ,

seine Leistung do Der alte Brabanti hr habe Zauberkünste angewendet, um konnte die AORE Ra si unmögli si

daß es lediglich de ihm die Jungfrau zes Wesen. ellensammlung „Hecatommit ff zu der Tragödie entnahm, das Liebe sondern von der Tugend emona in ihn

Pforten geöffnet.

Victoria-National-Inva- ser Wilhelm-Stiftung für wie der für die bevorstehende General- im leßten Jahr zu-

Die Belliner Vereine der liden-Stiftung und der Kai deutshe Invaliden haben, w versammlung bearbeitete Geschäftsbericht ergiebt, Personen unterstüßt und dafür 65 171 M verausgabt. -National-Invaliden-Stiftung, welche sich der Invaliden angenommen, hatte, einschließ-

eine Gesammteinnahme von 2517 M die Hauptkstiftung, ) an Mitgliedsbeiträgen ; Geschäftsunkosten 1828 4, an Unterstützungen wurden 48 Invaliden, 17 Wittwen und 7 An- l Invaliden, 56 Wittwen und 13 Angehörige , verblieb ein Baarbestand von 7189 und 8200 Die Zahl der unterstüßten Personen hat \ich gegen das fenden Unterstützungen um 7 vermindert, und sse der Unterstüßten hat

denn ohne diese ist, stumvf und lahm von irren“. Othello dagegen beweist ,

Persönlichkeit gewesen ist, welcher Thaten, seine Tapferkeit, sein gan Cinthio, aus dessen Nov Dichter den Sto nicht aus weibli angezogen, verliebte si Desd Beginn des Stückes sih felbst als eine Gaben schildert, giebt er dem Darsteller der chtschnur: ein Held ist er, eine gr mt sih gelegentlich selbst, d 1 Diese Auffassung von dem Hr. Sauer in seinem Othello oft vermissen. die Vertheidigung vor dem es uns nicht persönlicher

e nit blind 0 widersinnig Zauber seiner HSewann, seine o schildert aug

sammen 960 Die Victoria Feldzügen von 1864 und 1866 lih 5106 Æ& Bestand,

M gingen

zwei Funde: böhmische sverbältniß ;

6000 A die cher Begierde, Indem Othe n Mann v

wünschte An-

hem Geblüt Mohren [ließ Art, wie er els, vermag der Eindruck demona bestrickte. seine Liebe8gesch hätte er den ftre dem Zuschauer

Nachdem so gewisserm r, konnte es nit befremd

ausgabt wurden an

16 509 Æ Unterstügt gehörige cinmalig, und 24 laufend. Es verb

[leitung und Ri

Adalbert, ein großes Nat ir atur; er rüh

t den Städten Lubi& er aus Königli

harakter des ur bei den lau ältigste Prüfung der Verhältni ergeben, daß auf eine weitere Verminderung für längere Wilhelm - Stiftung , Jahre 1870/71 unterstüßt, hatte 59 780 M4 Zu dem Bestand von 4815 4 traten 40 000 M ptstiftung, 12000 4 Beitrag der Stadt Berlin, ge, sowie Zinsen und besondere Zuwendungen. íÁ, darunter 48 662 M für Unterstützungen. [fen 264 Invaliden, 170 Wittwen und laufend 112 Invaliden, 132 Wittwen und 74 An- ig Unterstüßten hat sich um 3 vermehrt, Auch hier ist eine

Senat führt, entbehrt des Ad glaubwürdig erscheinen zu lassen, daß es Vorzüge gewesen sein sollte, der Desdemo fast burschikfos, wie er auftrat und gung zum Spott vortrug, imponiren können ;

Invaliden aus dem Gesammteinnahme.

Zuschuß, der Hau 12 207 / Mitglie Verausgabt wurden 52 47 Einmalig erhielten Beihü 43 Angehörige, Die Zcehl der einmal die der laufend Unterstützten weitere Verminderun niht zu erwarten. stand, Ja den Vorstan des Stadtraths Halske St General-Major von Deren

mit einer leichten Nei Richtern unmögli

dieser Widerspruch

schein doppelt an nit rihtig eingeseßt wa die weitere Darstellung an Fehlern ähnlicher Art li Scene, in welcher die Eifersucht des dämonische grausame

Der Fund von Nosharden ent- roßen Anzahl zum Theil seltener Münzen einige höchst cigenthümliche, vortrefflich gearbeitete sil%erne Schmudgegen- stände (jeßt dem Museum für Völkerkunde übergeben) und ein einseitig gevrägtes, von breiiem, forgfältig ausgeführten Filigranrand ums- gebenes münzartiges silbernes Scchmustück mit dem für jene Zeit vo'züglich gearbeiteten Brustbild König Heinrih T. mit der Ümshrift HEGINRIC REX. Dieses in feiner Art ganz vereinzelt dastehende Denfmal gehört zu den ehrwürdigsten Ueberresten des frühen deutschen Mittelalters und ist eine kostbare Neliquie des ersten großen Herrschers, welchen Deutschland gehabt hat. i

Unter den übrigen Mittelaltermünzen verdient ein noch ganz un- bekanntes Stück von Tauberktischofsheim, der seltene D Emicho von Leiningen, ein Brakteat Erzbischofs Ludolf’'s von Magde- burg, ein Groschen von Reichenau, eine noch unedirte Silbermünze des. Galecazzo Maria Sforza, für Chios geprägt, und der seltene Matapan des Martino Zaccaria von Chios Erwähnung.

Vie Medaillen des XV. und XVI. Jahrhunderts erhielten eine sehr crfreulihe Bereicherung dur ein Mecdaillon des Giuliano Medici,

empfindlich. aßen von A tt. So z. B Mohren erwacht ; ruh kommt, die be- anzen Handlung.

um 23 vermindert. g der Unterstüßungen auf längere Zeit hinaus Stiftung verfügt zur Zeit über 7309 4 Be- ift als Magistratskommissarius an Stelle adtrath Sasse eingetreten, für den vcrieuten thall wird eine Neuwahl stattzufinden haven,

Natur in ihm zum Durchb deutendste und psyhisch am feinsten gearbeitete de Mitleid mit diesem Mohren, athie zu erwerben

Wir empfinden kein

verstand, unsere Symp Dichtung allein fesselt von nun ab! un des Hrn. Sauer erinnerte vielfah an d Richard Voß? gleihnamigem Sc(wauspiel, ein cer Othello war es nit. Rolle, ein fleißigeres Studium derselben un ewaltigen psyhischen Momente werden Hrn. tüchtigen künstlerishen Begabung \chon

vorbehalten

, nur noch die Mat der ser Interesse. Der Othello „Mohren des Czaren“ in vollbärtiger Shakespeare- fung in dies d feinere Wi

Dr. Jerusalem's Mehr Vertie der Lebens- Lebensversicherungs-

t mit der Bitte um Abdruck

In der „Sozial-Correspondenz“ lesen wir:

i; ! Unanfectbarkcit großartige

edergabe der Sauer, der „von feiner manche treffliche Probe

Selbstmord versiherungs - Policen. Gesellschaft hat uns folgende Zuschrif

«Die in Nr. 97 Nachricht, daß die b des verstorbenen B dem Tage seines Todes Dr. Jerusalem war Für die eine derselben war die fünf die Unanfechtbarkeit unserer Policen e für die andere am 1. Nov elbst die Konsequenzen, richt gegen das Unanfechtbarkeitsprinzip gezogen hat.

Leipzig, den 3. Dezember 1887.

__ Hochachtungsvoll I Sat lu Leipzig.

S@hlußsaß der Leipziger Gesellschaft Jerusalem’s Police {on am 1. 9 ge des Selbstmordes, urtheilung des Grund- bonos mores, d, h daß ein Betrüger Angehörigen

und die

bisher unbekanntes großes von Nicolo Fiorentino oder einem anderen ausgezeichneten Künstlec seiner Richtung, durch zwei Nürn- berger Kupfermedaillen (Geuder und Kres) von berrliher Arbeit und Erhaltung, eine gut gearbeitete silberne Medaille des Iohann von - Profilkopf) und durch zwei gute Medaillenmodelle in ein, von der Felir' {hen Auktion in Köln.

Die Abtheilung der Siegelstemp \chönen silbernen Stempel von

Geschenke erhielt die Königlichen Hoheit dem Kron Magdeburg und von den Her und Banquier Hahlo.

D, Kupferstihkabinct,

Erworben wurden: A. Kupferstiche.

Bowolt, Franz von, Die Verkündigung B. 3. Derselbe, Der hl, Antonius B. 32. Mecktenèm, Israel von, Selbstbildniß B. 2. i Derselbe, Die Kreuztragung, nach Schongauer B. 23, Derselbe, Tod Mariä, na Schongauer B50; (Albrecht Glockendon ?), em Missale von 1484.

. 105 (Nagler Mon. 1,

Raimondi, Marc Antonio, Junge Frau, eine P (P. 227 I1L)

__ Garultier, Léonard, zugeschrieben. Leben Christi nah dem Evangelium des fl. 49 1577—1580.,

Ihres Blattes vom heutigen Tage enthaltene ei unserer Gesellschaft genommene V 29. November, ist unrichtig.

will. Eine durchau durch Herrn Müller- erste wirkli über;eugende P ab. Charafkteristisch in M diesen Teufel

wenig finsterer, sind ja die Hr. Müller-

8 erfreuliche Schöpfung w Ver junge Schauspieler legte Hie robe von feiner künstlerischen asfe und Gebärde gel glaubwürdig

ar diejenige des ankdirektors Dr. Jerusalem erst am A , unanfechtbar geworden sei, Policen zu je 30000 (4 versichert. jährige Frist, mit deren Ablauf vor Jahr und Tag, Damit fallen von jener unzutreffenden Nach- in der Lebensversicherung

Küstrin (mit bei uns mit 2 s E: Kelheimer St g im, uns intritt, {hon ember d. J, abgelaufen.

welhe man aus

e el Ln N einen gegen schr Andernach aus dem XIV. Iahrhundert

treibenden Motive für diesen Schurken, j Hanno auch mit feinem. Tak sihch dav den typishen Theaterbösewicht aus dem Jago zu mach Uebertreibung

| on Sr. KaiserliGen und prinzen, der Königlichen Regierung in ren Regierungs-Rath von Brakenhausen

s : : Sammlung on fern hielt,

en, fo kann er

etwas stärkere

{ließt den ( „Ich: habs ; es ift erzeugt! diese Mißgeburt an's Licht gebracht." L ch die Desdemona vorstellt, war zu ihrem Lobe ges Hrn. Ludwig i Auffassung, welhe H Rolle nach Art des Ju «Dthello“ niht am Pla den kleinsten

der Dichter v

kein Mittel,

Monolog des den Worten:

Durch Höll’ und Nat sei iebreizend, so recht wie man [ / n Hachenburger, womit Alles agt scin mag. Die kleine Rolle des Cassio fand in )ren geeigneten Vertreter. Wenig gefallen aber kanu r. Schönfeld von dem Roderigo hat; eine nkers Christoph von Bleichenwang ist im 0 ) Der echte Künstler zeigt sih au Rollen als solcher, wenn er sie genau so i orschreibt, nicht aber li einen kleinen Erfolg zu erziele

Wilhelmstädtisches Theater. Noth’schen Operette , werden noch vor der Première der eine Unterbrechung erfahren, ihre fkontraktlichen Debuts zu übermorgen bereits Mirza Schaffy“

Im Belle-Alliance- Theater blei maus“ aur dem Repertoire.

Im Kroll’\{chen Theater Aufführung von „Patience“ statt.

Im Central-Theater Mannstedt’\che Posse: „Höhere Töchter“ 100. Aufführung, ohne daß die im Geringsten nachgelassen hätt

Die Redaktion kann dem uit zustimmen. vember statt erst am 29, N unanfehtbar wurde, ändert nihts an der Be sazes der Unanfechtbarkeit. Sitten der mens{lichen Geselis durch böêwilligen Selbstmord Mitversicherten Unanfcchtbarkeit

ovember, am Ta

Es ist contra

und Tausende ; sptelt, wie sie darin, daß er, um für sich versön-

n, Übertreibt.

Wappen des Bisthums Würzburg aus d . pag. 56, Nr. 34.

Altdorfer, Albrecht, Die Stelle. Nr. 87, 14.)

zum Selbstmord siherungéfalle Warnung vor dieser Neue- ordes scheint uns Feigheit, Es fehlt den Selbstmördern und an Muth, Entbehrungen / s Leben zu beginnen und die zu ergreifen, welhe auch dem Sünder zur Besserung n nun ein gottloser Feigling au noch die Familie in bessere Verhältnisse zu erherrlihung und- Beloh

Dr. Jerufalem’s l Eine Hauptursacke des Selbstm Genußsucht und Gottlosigkeit zu sein.

an der Kraft des Entschlusses zur Umkehr oder Unfälle zu ertragen, ein bescheidenere göttliche Grade

hat, durch Sel so liegt darin eine V und cine sittlihe Gefahr f Tod ist und bleibt daher ein sehr starkes fechdtbarkeit der Lebensversicherungs-Police mehr dur traurige Ercignisse als dur Gründe

__ Friedri ch - führungen der

S E E C U L I R S ere m ms

Die Lieder des Mirza S{affy“ „sieben Schwaben“ von Millöcker da mehrere neu engagirte Mitglieder Demgemäß findet rung der „Lieder des

flanze begießend.

Darstellungen aus dem Lucas. Folge von 34 Blatt,

B. Holzschnitte. Spechio de la Fede,

die leßte Sonntags-Auffüh

bstmord seine Fra Roberto da Lezze. bt vorläufig die „Fleder-

: Venedig 1517. Illustrationswerk.

nung des Selbstmordes Dr. Jerusalem’s Argument gegen die Unan- Menschheit wird belehrt und ge-

j ür das ganze Volksleben. C. Zeihnungen. FSlorentiner Schule, X1V. Jahrh Entwurf gliederten gothishen Bogenbau, der rechts und lin artigen Vorsprüngen eingefaßt wird. stehen Prophetengestalten mit S Händen. Dazwischen wölbt sich cin Kleeblattbogen, über dem in zabnahme und die Höllenfahrt Christi ner Kanzel. formen sind durhaus gothish. Die und offenbar von der Hand eines be-

¡ j indet morgen die kündigte zu einem reich ge- f g angekündig ks von zwei pilaster-

Konfolen an diesen unverwüstlihe Schott-

morgen das Jubiläum ihrer Zugkraft des Stücks bis jeßt auch nur e. Es versteht sih von selbst, daß Hr. , getreu den Traditionen die'er vom Glück be- an dem neuen Ehrenabend dem Publikum eine be- , wie wir \{chon heute verrathen er Art sein wird.

Die 14 jährige Pianistin Sophie Schülerin des hier leb im Saale der Sing- zum erften Mal vor dem zartes Alter felten kräftige tewnishe Fertigkeit sind lo Bach's hromatische Phantasi Fugensaß trat Beethoven (op. 81), deren Vortrag was Präzision

E E E E I I

Vorsprüngen

Straßburg und mit i mit dieser dem Deutschthu Concertreise , Männer- lihen Hohe Derselbe Zweek lie hauses zu Grund \{chem Vereinswes

hm die Westmark der deutschen Kunst und m wieterzugewinnen, war der Zweck der

Straßburger die er Sr. Kaiser- folgen ließ. nes Sänger-

zwei viereckigen Tafeln die Kreu dargestellt sind. Entwurf zu ei und Ornament Zeichnung von großer Feinheit deutenden Meisters, j

Federzeichnung auf Pergament, 246 mm ho, 249 mm breit.

einigen Jahren Gesfangverein auf die Huldigung, it dem Kron

günstigten Bühne, sondere Ueberro\ch können, ganz eigener und originell

prinzen in Potsdam darbrachte, ung bietet, : die

gt auch der beabsichtigten Gründung ei , in welckchem deutsher Sangeskunst

Pflegstätte geschaffen werden soll. diesem Zweck Seine hervorragende n zum Besten des preiswerthen Die nathhaltigste durch die Herausgabe zu Theil j nisten und Dichter seiner Form und Ausstattung, Schaß geworden ist. Chor-Kompositionen, ung- und wirkungs- anter autographischer ponisten und sinnige ch gebundenen Buche einen fo es {hon um seiner selbst nd den allgemeinsten und nen gefunden h 26 vollständige Komposi- ten eigens für den ange- or komponirt tlich nah den

) Werner aus Shhlesien, enden Tonkünstlers Mendelssohn, gab gestern demie cin Concert, hiesigen Publikum erschien. Anschlag und eine weit vorgeschrittene benswerthe Eigenschaften ihres Spiels. e gelang iér recht gut, das Die Abschieds-Sonate von einen gereiften Spieler er- Ausdruck betrifft,

und die Ballade (g-moll) von Chopin. Die Nr. 14 von Liszt schien die en, zumal dieselben durch genommen waren. hrung zu Theil. Leimer aus ch den Vortrag mehrerer mann, sowie einer größeren von Francesco Rossi. verbindet die Sängerin eine edle bei musterkaft deutliher Aussprache. n reihen und wohlverdienten Beifall. Klavierbegleitung wiederum mit

Se. Majestät

Unterstützung in welchem sie

Egyptische Abtheilung. Ein für ihr

btheilung hatte sich im verflossenen Quartal die sie alten Freunden der Tyskiewicz-Paris \chenkte neuerdings in n. Chr. ge- tion zu unserem Herr General-Konsul Travers altene koptishe und arabishe

Skulpturen, die kunst-

fünften Dynastie (ca. 2500 v. Chr.), t, 63 cm. Der els kniet seine Frau, n find in kleinèrem ame des Todten ist verwisht, doch ‘ist ane Ene ih T na er au in künstlerischWer Hinsicht doch sind gerade die Köpfe Kairo, aus

E. Die egyptishe A anter Geschenke zu erfreuen, Königlichen Museen verdankt. Herr Graf sieben bemalte Holztafeln egyptishen Gräbern dcs VI. oder VII. Fahrhu funden wo den sind; sie ktilden eine werthvolle Jllustratio Besiß an Kleidern der gleichen Epoche. in Sydney überwies uns einige gut erh Schriftstücke derselben Zeit.

Im Kaufe erworben wurden drei egyptische geshichtlich von Bedeutung sind:

1) Familiengruppe der Kalkstein, bemalt, die Augen Todtke ist sißend dargestellt, zur Rechten des links steht sein kleiner Sohn ; Maßstabe ausgeführt. Déer N es wahrscheinlih das Pendant die sich im Louvre befindet, und dies ebenbürtig. Die Erhaltung ist nur ch in den Farben intakt.

2) Siytende Statue des mittleren Reichs (etwa 2000 v. C priesterlihenBeamten, Namens Dag Ranfseneb, darstellt. D 26 em. Der Todte ist sißend da rgestellt, neben dem Thron seiner Töchter. Von derbem Stil und au dur Der Jnschrift nah wohl aus Affuan.

der saitishen Zeit (VII. bis V. Jahr- n Stein, der für feinere Skulpturen in L Königin ist mit der chte hält das Scepter der Königinnen, die vortrefflihes Beispiel der eleganten Völlig erhalten

einige gleihstrebende Vereine habe Unternehmens erfolgreiche

Unterstüßung aber dürfte de des Albums „Straßburger welches, unter Mitwirk entstanden, nit nur ein sondern auch” éin künstlerisWer und na Dichterisch \{chöne Texte, musikalisch werthvolle von denen die meisten bereits praktisch. als \chw rden sind, und beides in intere l die Vilder der Dichter und Kom Zlustrationen geben dem charakteri eigenártigen und mánnigfahen Wert willen die wärmste Empfehlung verdient u unbedingtesten Beifall bei seinem Erschei Album besteht aus 104 Blättern, enthält

sere beliebtesten Komponis r Männer-

zweier intere Concerte abgehalten. m geplanten Werke

Sängergruß ung hervorragender Kompo Prachtalbum nah

mit Porträts, überall flar

mann's „Papillons“

am Schluß des Abend Kräfte der jungen K das vorher Geleistete {hon sehr in L Reicher Beifall wurde jedo auch dieser

bereits vortheilhaft bekannte Wiesbaden unterstüßte das Lieder von Schubert, Rubinstein und Schu Oper „Mitrane“ und Wohlklang der Stimme \ympathishe Ausdruckêweise

ch ihre Leistungen erntete j Bake führte gewohnter Decenz aus.

s gespielte Rhapsodie

voll erprobt worden ünstlerin zu überstei

Nachbildung,

besonders ein rl. Louise

die beiden Letztere Concert dur

Arie aus der

tionen, welche un

ebenen Zweck,

aben, und 11 Dichtu

inalen autographis M,

, gemischten und Knaben en bekannter Dichter, klar und leserlih hergeste

(Erworben în rivatbesißz.) r.), die einen unkler Granit, steht klein eine

die Inschrift merk-

Straßburg i. E,, 4. Dezember. saß-lothringishen Waldung den vom Ministerium herausgegeb entnommenen Ziffern hervor. Staatswaldungen ‘im Ganzen 151 365 75920 ha verpachtet ist, Staate selbs verwaltet wird an nußbarem Wild

Welchen Wildreihthum en enthalten, geht aus fol- enen „Beiträgen Die Reichslande ; ha, wovon die J während dieselbe in 75 445 In diesen Waldungen wurden abgelaufenen FJagdjahre

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (S d olz). Druck der Norddeutshen Buchdruckerei Berlin SW., Wilhelmstraß Sechs Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).

Völlig erhalten,

3) Stehende Statue etwa hundert v, Chr.) in dem grüne dieser Zeit beliebt ist (56 cm) Hathor dargestellt, die Re Linke eine Blume (?). Cin vortr und der vollendeten Technik dieser Epoche.

und Verlags-Anstalt,

9 jagdbare,

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preupßi

M 289.

Zusammenstellung der pro Oktober-Termin 1887 durch die Provinzial-Rentenbanken erzielten Resultate.

Berlin, Freitag, den 9. Dezember

Königreich Preußen. Finanz-Ministerium.

Am 1. Oktober 1887 sind an Renten übernommen:

zu 9/10 des Betrages der vollen Rente (41/2 9/0) zu

Bezeichnung 9/10

der a. b,

Rentenbanken. von den Ver-

pflichteten

aus der Staatskasse

O M

Summa

des Betrages

der vollen Rente

(41/2 °/0)

H M.

in Rentenbriefen

an Summa a. b.

vollen sämmtlicher

für die für die

Renten Renten

Staats- Privat-

(5 9%)

rente rente

M. M

P) Mh. S d 948 29001 9548 250

25 COOBOI 12 996 90 12 380/20

6 986 70

dai | | | |

; A j e N j A S 93/62 . [Magdeburg und zwar: | us der Provinz Sachsen [— E l / / Hannover 213/30 . [Münster und zwar: : | aus Westfalen und Rhein- D E O O aus der Provinz Hessen- Nassau U Do 7. [Stettin und zwar: aus der Provinz Pom- E aus der Provinz Schleswig-

M. 2

3 259 60 1 230 90

| 9 069 80 7 149 40

| 946/35 12 732/50]

| ama

162/6713

25 000/50 12 996/90 12 673/824

6 986 213

70 6 986 30 ; 638

13 678/85 22 14 100/85

3 259 1230 9 069 7 312

75 00050 14 139/50 12 673/824

|

309 150 309 150 272 700 279 225

70 153 3001 153 300 30 8460| 13200

1142 60]

|

305 700

72 075 26 890

285 225

72 075

3 307 60 26 850

1 230/90 200 130

9 069/80 3615| 1590301 162645

35/50] 7347

Holstein 149 Summa 1615/95 90 806/50 pee aus den früheren

Uebernahmeterminen . 1 333 224

92 422 93 118 922 012 —/20 255 2369

35 3551 2035 1701 2 070 525 29 608 755/444 177 525/473 786 280

207310] 941% 1288 742 10/21 543 9790:

Summa | 1 334 8406 19 012 818 Außerdem sind an Renten übernommen und haben die Berechtigten dafür an Schuldverschreibungen er- halten : a. von der Paderborner Tilgungskafse . |— b. von der Eichsfeldschen

| E Cic idi él

20 347 6959|:

süd

1 290 815/2021 638 474| 29 644 110/446 212 695475 856 805

243 154/31 A 6 090 000 128 970/37 3 437 745

Tilgungskasse . S Ueberhaupt | 1 334 840/88

Volkswirthschaftsrath. Se ssion 1887. Zweite Sitzung

des Permanenten Ausschusses des shastsraths.

Berlin, den 7. Dezember 1887,

Der Vorfißende eröffnet die Sitzung um 19 Uhr. Das Protokoll der gestrigen Sitzung liegt aus. : : Als Regierungskommissare sind anwesend: der Direktor im Reichêamt des Innern, Herr Bosse, der Geheime Regierungs- Rath und vortragende Nath im Reichsamt des Innern, Herr von oedtke. 7 L ist cine Eingabe des Vorstandes der Handelskammer für Aachen und Burtscheid, betreffend das Ergebniß einer Berathung über die Grundzüge zur Alters- und Invalidenversiherung der Arbeiter. . 1 Von dem Inhalt der Eingabe foll dem Volkswirthschaftsrath demnächst durch die Herren Regierungskommissare Kenntniß gegeben werden. j / Auf der Tagesordnung fteht die Fortscßung der Spezialdebatte üker die Grundzüge zur Alters- und Invalidenversicherung der Arbeiter. l E ¿ ; Zu Ziffer 5 .der Grundzüge bemerkt Herr Fritsche, daß er die Absicht gehabt habe, eine anderweite Festseßung des Anfangstermins für den Bezug der Altersrente in Vorschlag zu bringen, Der Zeit- punkt, in welchem nah den Grundzügen der Arbeiter in den Genuß der Altersrente trete, sei zu weit hinausgeshoben. Nur der kleinste Theil der industriellen Arbeiter vollende das 70. Lebensjahr, die Mehrzahl derselben erliege {hon weit früher den Anstrengungen ihrer Berufsthätigkeit. Bei der Landwirthschaft lägen die Verhältnisse in dieser Hinsicht weit günstiger. Der bisherige Verlauf der Verhand- lungen lasse ihm aber einen diesbezüglichen Antrag als ausfichtslos erscheinen und nehme er deshalb von der Stellung desselben Abstand. Herr Kahle bestreitet, daß die durhschnittliche Lebensdauer des ländlichen Arbeiters erheblich höher sei, wie diejenige des industriellen Acbeiters. Auch für den ländlichen Arbeiter werde die Altersrente nur selten in Frage kommen. j Der err Vors zende führt aus, daß man bei Feststellung der Grund- züge zunächst zweifelhaft gewesen sei, ob man neben der Invaliden- rente noch eine Altersrente in Aussicht. nehmen solle. Wer im hohen Alter von 70 Jahren noch arbeitsfähig sei, der müsse für dies seltene Geschenk Gott dankbar sein und könne eigentlich keine Rente verlangen, Jedoch sei den Verfassern der Grundzüge dur die Allerhöchste Botschaft vom 17. November 1881, welche ausdrücklich der Sürsorge für die durch Alter erwerbsunfähig gewordenen Arbeiter gedenke, eine feste Marschlinie vorgezeichnet worden, die niht verlassen werden dürfte. u einer Herabseßung der Altersgrenze liege aber ein praktischer rund nicht vor, da dem Arbeiter, welcher vor dem. vollendeten 70. Lebensjahr aus eren S, bereits erwerbêsunfähig geworden set, die Invalidenrente zu Theil werde. i ( "Bert Janssen \chließt sich den Ausführungen des Herrn Vorsißen- den an und bittet, es bei der in den Grundzügen vorgeschenen Alters- grenze zu belassen, da ge Altersrente eine vorwiegend formelle und ubsidiäre Bedeutung habe. L : N Jenke wüns@t eine nähere Aufklärung über das Verhältniß der Unfallversicherung zur JInvalidenversiherung. Er glaubt im Hin- blick auf Ziffer 2 der Grundzüge annehmen zu sollen, daß ein Arbeiter,

Volkswirth-

| | 19 012 818/50]20 347 659/38

| z 1290 815/20|22 010 599/26 129 644 1101446 212 695[485 384 550

der bereits viele Jahre seine Beiträge gezahlt, alsdann von einem Betriebsunfall betroffen wird und wegen theilweiser Erwerbsunfähigkeit eine geringfügige Unfallrente, mindestens im Betrage von 120 A, erhält, damit aus der Invalidenversicherung entfalle; daß er seine Beiträge während vieler Jahre bezahlt und gleihwohl bei später ein- cretender völliger Erwerbsunfähigkeit leer ausgehe.

Der Herr Regierungskommissar von Woedtke stimmt der Aus- führung des Vorredners bei, mit dem Bemerken, daß der dur Betriebsunfall Verletzte in Gemäßheit des S. 65 des Unfallversiche- rungsgesetzes seine Unfallrente später wieder verlieren könne und als- dann sein Anspruch auf die Invalidenrente wieder auflebe.

Herr Jencke meint, daß die Berufung auf S. 6% des Unfall- versicherungs8gesetzes ein s{chlechter Trost für den invaliden Arbeiter sei. Es sei vielmehr zu erwägen, ob der Anspruch auf Invalidenrente dem Arbeiter nicht regelmäßia zu dem Betrage vorzubehalten sei, zu welchem die Unfallrente hinter der Invalidenrente zurückbliebe, und der Arbeiter, der eine geringe Unfallrente beziehe und troß des Unfalls noch theil- weise erwerbsfähig sei, verpflichtet „würde, für die Alters- und Invalidenversiherung weiterhin Beiträge zu entrichten.

Der Herr Vorsitzende glaubt, daß die Bedenken des Herrn Jene fih erledigen würden, wenn in Ziffer 2 Absay 2 der Grandzüge statt des Betrages von 120 M derjenige von 250 eingeseßt würde.

Die Versammlung erklärte sich mit dieser Aenderung der Ziffer 2, für welche sich auch Herr Kalle ausgesprochen hatte, ein- verstanden. i i:

Herr JIencke fragt, ob und eventuell in welher Richtung das Verhältniß der Krankenkassen zu den durch Krankheit erwerbsunfähig gewordenen Arbeitern, die in den Genuß der Invalidenrente getreten sind, eine anderweitige Gestaltung erfahre, :

Der Herr Regierungskommissar, Geheimer Regierungs-Rath von Woedtke bemerkt, daß die Fürsorge der Krankenkassen unverändert Me A D S sih dabei auf die Bestimmung in

iffer 15 Absay 3 der Grundzüge. 9 Zu Ziffer 5 hat sich Niemand mehr zum Wort gemeldet. j

Der Vorsitzende konstatirt die unveränderte Annahme der Ziffer 5.

Zu Ziffer 6 wird das Wort nicht begehrt,

Der Vorsißende konstatirt die unveränderte

iffer 6, i M Zu Ziffer 7 regt Herr Janssen an, ob es_sih nit empfehle, diéjenigen Arbeiter, gegen welche auf entehrende Strafen, insbesondere auf eine Zuchthausftrafe, erkannt worden sei, damit ihres Anspruchs auf die Alters- und Invalidenrente verlustig gehen zu lassen. |

Herr Herz widerspriht diesem Vorschlag; au hält er es nicht für gerechtfertigt, einem Arbeiter, welcher si die Arbeitsunfähigkeit durch geschlehtliche Ausshweifungen zu ezogen hat, aus diefem Grunde die Rente zu versagen Es sei nicht thunlih, unter Umständen einer einzelnen geschlechtlichen Verirrung diese weittragenden Folgen zu geben. L | Der Herr Regierungskommissar, Geheimer Regierungs - Rath von Woedtke weist Mut hin, daß der Ausdruck „geshlechtlihe Aus- s{weifungen“ dem Krankenversicherungsgeseß entnommen sei und keineswegs eine einzelne geschlechtlihe Verirrung treffen wolle.

Eine längere Debatte, an welcher sich die Herren Hagen, Waldeyer, Kalle, Spengler, von Nathusius, Frentel, Leuschner, von Roeder, Fritsche und Vorderbrügge betheiligten, entspann sich darüber, ob es sih niht empfehle, auh demjenigen Arbeiter, der sich durch Trunk- fälligkeit, d. h, dur gewohnheitsmäßigen übermäßigen Genuß von geistigen Getränken, die Erwerbsunfähigkeit zugezogen habe, den An- spruch auf die Invalidenrente abzusprehen. Von mehreren Rednern wurde die Aufnahme einer diesbezüglichen Bestimmung, die sih auf

Annahme der

schen Slaats-Anzeiger.

187.

Die Berechtigten haben dafür Abfindungen erhalten : Die Kapita-

18fachen Be-

Rente an vie Staatskasse

sind und wo-

Ablösungs-

am1.Ofkto-

pro Oktober-

in 1887 Abfindungen |Termin 1884 tndtiates: bie Abfindungen

in Renten-

langt haben,

Doo 566 66679 311672/— 281 A

E18 E

27 353/333/9

901 551 111/9 |

163 200 555/9 2095 294/2229

475 891 217/835/9 ab

200 130]

27 769 227 2 104 937 /835/9

26 664 493 rückgängig gewor- denen Ablösungen.

16 493 737 /54/110764485

T1193 539

U d 986 512/057/9 T14507780]26 696 817/590

6 098 936/04

3 437 745|— 487 523 193/097/9

J 138 613/0979 TS 609 610/S6[122197800][26 696 817150

dem Gebiete des Krankenversiherungsgeseßes durchaus bewährt habe, auch in die Grundzüge für wünschenswerth gehalten. Von anderer Seite der Begriff der Trunkfälligkeit ein zu un- ei, und deshalb eine derartige Bestimmung der Durchführung der Versicherung erheblihe Schwierigkeiten bereiten Der Nachweis des ursählihen Zusammenhangs zwischen der Trunksucht und der eingetretenen Erwerbsunfähigkeit_ würde häufig nur \{chwer zu führen sein, und soweit dies auch der Fall sei, würde der Verlust des Rentenanspruchs den Invaliden wieder der Armen- pflege überlassen und hierdurch nur eine weitere Belastung der All- Auch wurde geltend gemacht, [ geschlagene Bestimmung nit blos den betreffenden Arbeiter, sondern ch den Arbeitgeber strafen würde. l habe nel

beiter seine Beiträge entrichtet und auch seinerseits ein Interesse, daß Vielleiht würde es angängig sein,

wurde darauf hingewiesen, da bestimmter und chwankender

gemeinheit eintreten. daß die vor-

Leßterer habe neben dem Ar-

der Arbeiter die Rente erhalte. l notorishen Trunkenbolden den ganzen Betrag der Rente in von Naturalleistungen zu gewähren.

Regierungskommissar, ! 1 i von Woedtke erklärte, daß es Anfangs beabsichtigt gewesen sei, auh den Fall der Trunksucht in Ziffer 7 der Grundzüge aufzunehmen, daß man aber später davon Abstand genommen habe, insbesondere deshalb, weil der Arbeiter si dur seine eigenen Beiträge einen Anspruch auf die Rente erworben habe, der ihm nur in den s{hwerwiegendsten Fällen Regierungskommissar

„{chuldhaften

Regierungs-Rath

Der Herr bef gr E h

ehnbarkeit und Unbestimmtheit des Begriffs der Bei gereien oder Raufhändeln“ erhobenen Bedenken Er stellte der Versammlung zur Erwägung, ob es sih niht empfehlen würde, nach dem Vorgang des §. 95 des Unfall- versicherungsgeseßes eine durch Urtheil des Strafrichters erfolgte Fest- der s{huldhaften Betheiligung als Vorausfeßung für den des enn prus durch entsprehende anderweitige Formu- der Ziffer 7 festzuseßen. |

er E Herrn Deimendabl in diesem Sinne gestellte Antrag :

in Zeile 1 der Ziffer 7 hinter den Worten „oder durch (\huld-

hafte Betheiligung 2c.)“ die Worte einzuschalten : „strafgerichtlih festgestellte“, wurde e Papa H H Fin Antrag des Herrn Hagen :

5 j eile 1, 2 in 3 die Worte: d hafte Betheiligung bei Schlägereien oder Raufhändeln, oder dur geschlehtlihe Aus\hweifungen“ zu streichen,

wurde abgelehnt. C

D e hielt g für Reat den zweiten Satz des ersten Absatzes der Ziffer 7 zu streichen. ia

c nothig sel ein Geseß, wie das in Aussicht stehende, möglichst Le-

stimmt und fest zu geitalten. Die Organisation, welche die Durh-

führung der Alters- und JInbvalidenversicherung erh würde voraussihtlih weit verzweigt und zersplittert sein, die Mitwirkung vieler Personen in F ( tieferes Eindringen in die Bestimmungen des Geseßes unmöglih oder doch s{chwer fallen darauf an, ( besti dem Lt an a ada der o Entscheidung

möglichst enge Grenzen zu ziehen. d i

einzelnen Rente voraus\sihtlich immer mehrere Versicherungsanstalten

betheiligt sein würden und Entscheidungen nah BVilligkeitsgründen doppelt bedenklich \eien, wenn andere Verpflichtete dadur mitbetroffen

Auch sei es mißlih, mit der rein thatsächlihen

Gesichtspunkte der Billigkeit die Bewilligung einer Rente rechtfertigten.

Betheiligung bei Schlä als zutreffend an.

in Ziffer 7 „Oder durch \ch{chuld-

Er führte dabei aus, daß

welchen ein .

eseßlihe Regelbestimmungen zu \chafen Tee f erufenen Individuen

Dazu komme noch, daß