1931 / 37 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 Feb 1931 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 37 vom 13, Februar 1931.

Unter befänden sich annähernd 1000 Zivilanwärter und 50 Ver- sorgungsanwärter. Dieses krasse Mipyverhältnis entspringe der janz außergewöhnlichen Art des Aufbaues der Verwaltung. Nur urch eine außergewöhnlihe Maßnahme sei es möglich, zu einiger- maßen normalen Verhältnissen zu kommen. Die hier in Betracht Tommenden außerplanmäßigen Beamten hätten, soweit es sich um Zivilanwärter handle, ein durhschnittlihes Lebensalter von 30 Jahren, die Versorgungsanwärter ein solhes von 40 Fahren erreiht. Der Reichstag habe bei der Beratung des Etats dar- über zu wachen, daß die im Besoldungsgeseß festgeseßte Höchst- grenze der außerplanmäßigen Dienstzeit niht überschritten werde. Der Mehraufivand sei deshalb sehr gering, weil die Praktikanten bereits die Bezüge der Besoldungsgruppe 4 C erhielten. Schließ- lih verlangte der Redner 25 Stellenumwandlungen von Be- soldungsgruppe 2C nah Besoldungsgruppe 2B mit einem Mehr- T von 25 000 RM und begründete dieses Verlangen damit, daß nach den Festftellungen des Personalreferats jeßt nur 18 vH der Regierungsrate der Reichssteuerverwaltung überhaupt jemals Aussicht hätten, befördert zu werden. Alsdann kam eine Ent - shließung des Abg. Dr. Gereke (Landvolk) zur Sprache, worin die Reichsregierung ersucht wird, die sofortige Heraufsezung des Brennrechts fur landwirtschaftlihe Brennereien auf 100 vH des Kontingents zu veranlagen. Abg. Dr. Ge.refke (Landvolk) seßte sich erneut für diese Entshließung in sachlihen Aus- führungen ein. Die Resolution wurde jedoch abgelehnt, da infolge der Abwesenheit der Nationalsozialisten und Deutschnationalen keine Stimmenmehrheit dafür vorhanden war. Reichsfinanzminister Dr. Diet ri ch ging darauf auf einen vom Abg. Torgler (Komm.) mehrfach berührten Steuerfall einer rheinishen Firma ein. -Er habe festgestellt, daß ein erheblicher Mehrbetrag an Steuern erhoben worden sei. Die Höhe des Ér- lasses von Steuern ergibt sich aus der dem Reichstag vorgelegten Aufstellung. Danach sind im lebten Jahre an Besitz- und Ver- kehrssteuern 40 Millionen erlassen und 25 Millionen wegen Un- beitreibbarkeit niedergeschlagen worden. Was die Durchführung der Buh- und Betriebsprüfungen betrifft, so wird die Durchprüfung der Großbetriebe im zweiten Turnus, der am 1. 4. 192 endet, rechtzeitig erfolgen. An be- deutenden Mittelbetrieben seien im leßten Fahr etiva 120 000 im Buchprüfungsverfahren durhgeprüft worden. Abg. Morath (D. Vp.) beantragte, daß die Anträge, die Personalveränderungen betreffen, an den Unterausshuß verwiesen werden sollen. Abg. Torgle r (Komm.) wandte sich hiergegen und seßte sih im übrigen für die Besserung der Stellung der Steuerverwaltungs- und Zollbeamten ein. Er habe si persönlich davon überzeugt, welchen schwierigen Dienst insbesondere die Zoll- beamten versähen und wie unzulänglih ihre Bezahlung und auch die ihnen zur Verfügung stehenden Diensträume seien. ¡Fn beidem müsse eine Besserung eintreten. Abg. Biedermann (Soz.) griff die Frage der Grenzzollbeamten noch einmal auf. Es seien die Beamten, die stündlih mit ihren Körpern für ihre Aufgaben eintreten müßten. Sie müßten daher gesondert behandelt werden. So sollten die 1100 Stellen, die seit 2 Jahren versprochen seien, abgelöst werden. Post und Eisenbahn müßten sie baldigst Uber- nehmen. Die Sicherheit des Reiches an den Grenzen verlange Beamte in einem Lebensalter, das sie für den ershwerten Dienst frish erhalte. Die große Erwerbslosigkeit und die Shmuggler- organisationen ershwerten den Dienst gewaltig. Mindestens: in der Zulage sollten die Beamten den Landjägereibeamten gleichgestellt werden. Sehr viele Beschwerden seien - ihm zugegangen über Dienstzeiten an der Grenze bis zu 16 Stunden. Auch fehle es Überall an der Grenze an hygienishen und anderen der Wohl- fahrt dienenden Beamten. Auch Klagen über unzweckmäßige Ver- teilung von Räumen und Heizmaterial seien ihm zugegangen. So entstehe das Bild, daß die Beamten mit dem {wersten und unangenehmsten Dienst auch in dieser Beziehung am \{lechtesten gestellt seien. Das aber müsse schnellstens geändert werden. Hier- auf vertagte sih der Aus\huß auf den 12, Februar. s

Der Untersuchungsausshuß des Reichstags zur Frage der Roggenstüßung eßte am 12. d. M. seine Be 0s fort. Die Nationaljozialisten waren nit erschienen, dagegen war für die Deutschnationalen der Abg. Stubbendorff anwesend. An den Sitzungen der übrigen Ausschüsse haben sih beide Parteien heute nicht beteiligt. _In Fortseßung dexr sahlichen Beratung er- Tlärte Abg. Hoernle (Komm.) dem Nachrichtenbüro des Ver- eins deutscher Zeitungsverleger zufolge, es sei am Mittwoch durch Zeugenaussagen festgestellt worden, daß sih das Bankenkonsortium in einer außzerordentlih angenehmen Lage befunden, troßdem aber ein grofes nteresse an dem Verkauf des Aktienpakets ge- habt habe. Von sämtlichen ausshlaggebenden Zeugen sei aner- annt ivorden, daß der Preis überhöht gewesen sei. Ferner habe Staatssekretär a. D Hagedorn hier zugegeben, daß ex zur Zeit

Scheuer-Konzerns war. Die Aussagen

des Ankaufs Mitglied des des unter Eid „vernommenen Zeugen Scheuer fand derx Redner reiclih merkwürdig; Scheuer habe es vermieden, auf den Vor- gang der Entstehung der Gétreide-Fndustrie A.-G. einzugehen. Eine bankerotte Gesellschaft, der Meyer-Konzern, sei in den Scheuer-Konzern hineingekommen, von ihr aber habe Scheuer nicht gespro zen. Vor allem sei die“ Dividendenausshüttung von 10 vH der Getreide-Fndustrie- und -Commissions-A.-G. in kritischen Fahren offenbar nur erfolgt, um den Stand der Ge- sellshaft günstiger erscheinen zu lassen, als er war, Ein Zivang fun Ankauf gerade dieser Gesellschaft habe keineswegs vorge- egen. Es sei zu fragen, warum die Preußenkasse es für unmög- lih gehalten habe, auf einem anderen Wege als durch Ver- handlungen mit dem Scheuer-Konzern den Zweck, dex Landwirt- [chaft zu helfen, zu erreihen. Der Redner beantragte die Ladung des Leiters der Groß-Einkaufsgenossenshaft Hamburg (G. E. G.) Büchlein. Es müsse auch mindest-ns der Hauptsahverständige der Preußenkasse, der die Mühlen taxiert habe, als Zeuge vernommen werden, Der Vorsißende Abg. Dr. Weber (D. Staatsp.) Dat, mit der Kritik an Zeugenaussagen bis zum Vorliegen der Steno- gramme zu warten. Den Beweisanträgen des Abg. Hoernle werde er entsprechen, es müsse aber vermieden werden, auf Vorgänge zurüczugreifen, die mit dex Untersuhung nichts zu tun hätten. Abg. Dr. V LADINS (Soz.) betonte gleichfalls, daß die Vor- gange bei er Uebernahme des Scheuer-Konzerns den preußischen Untersuhungsaus\{huß beschäftigt hätten, und daß hier das Thema der Untersuchung ein gang anderes sei. Abg. Stubbendorff (D. Nat.) wandte sih gegen die Angriffe, die in einer Artikel- erie des „Vorwärts“ gegen ihn gerihtet worden sind. Er fragte en Reichskommissar Dr. Baade, welche Bezüge ex neben seinem Ministerialdirektorgehalt als Mitglied der deutsh-polnischen Roggenkommission erhalten habe. Reichskommissar Dr.-Baa d e verwies auf die gestrige vertraulihe Sißung- des Ausschusses. Da feien alle Fragen dieser Art eingehend geklärt worden, und er, Dr. Baade, habe sih damit einverstanden erklärt, daß diese Angaben aus dem Prookoll der Oeffentlichkeit mitgeteilt werden. Abg. Stubbendorff (D. Nat.): Herr Dr. Baade ist meiner Frage ausgewichen. Er hat als. Mitglied der deutsch-polnischen oggenkommission zeitweise ein Monatseinkommen von 4000 M bezogen, dazu sein Gehalt als Ministerialdirektor von 1500 M monatlich, also zusammen ein Monatseinkommen von 5500 M. Es isstt schon so, daß die Sozialdemokraten den Kapitalismus so bekämpfen wie der Trinker den Schnaps. Reichskommissar Dr. Baade protestierte gegen das Vorgehen des Abg. Stubben- dorff. Die wahren Tatsachen könnten jederzeit aus dem Pro:okoll der gestrigen Sißung festgestellt werden; die heute vom Abg. Stubbendorff angegebenen Zahlen hätten aber nichts mit der Wahr- heit zu tun. Als Abg. P u b (Komm.) nochmals die Frage erörterte, welche Gewinne Scheuer und Hagedorn bei der Uebernahme des Scheuer-Konzerns gehabt haben, bat Vorsißender Dr. Weber, sih auf das eigentlihe Thema des Untersuhungsausschusses zu beschränken. Auf die Vorgeschichte werde man später noch ein- ehen können. Der Vorsißende unterbreitete der Regierung dann olgende von den Abgg. Dr. S chifferer (D. Vp.) und Freybe

(Wirtsh. P.) gestellten Fragen zur Beantwortung: Sind von der Reichsgetreidestelle Beamte zur D. G. H. übernommen worden und welche? Sind diesen Beamten Abfindungen seitens des Reiches gezahlt worden? Welche Bezüge haben die leitenden Angestellten der beiden Gesellshaften mit Tantieme und Neben- einnahmen? Hat sich das Reich nicht dahin gesichert, daß es nicht für die Verluste auffommt, die durch nahgewiesene Mißwirtschaft und durch Fehler der leitenden Beamten entstanden sind? Die Regierung will diese Fragen in einer späteren Sißung beant- worten. Abg. Stubbendorff (D. Nat.) bat, der Preußenkasse die Frage vorzulegen: Welches war die Ziel- sebung der Roggenstüßung, welhes war der Erfo1g, und welche Mittel sind dafür eingeseßt worden? Er fügte hinzu, die drei Aerzte der todkranken Landwirtschaft: Preußenkasse, Dr. Baade und Minister Schiele, könnten das Bulle- tin ausgeben: Operation glänzend gelungen, Patient tot! Die deutsche Landwirtschaft hätte die bei der Roggenstüßung verlorenen Millionen lieber als Kredite für die landwärtschaftlichen Genossen- shaften angewandt gesehen. Vorsißender Dr. Weber: Minister Stwhiele hat gestern betont, daß er kein Freund des Getreide- monopols ist. Abg. Stubbendorff (D. Nat.) erklärte, nah dem gestvigen Presseberiht sei die Verhandlung sehr allgemein gehalten gewesen. Präsident Klepper habe p der Sißung auch jelbst geäußert: Na, heute ist man ja sehr glimpflich mit uns umgegangen. Der Redner betonte, man werde insbesondere an die Vertreter der Preußenkasse mehr ins einzelne gehende Fragen richten müssen, Abg. Cron e-Münzebrock (Zentr.) führte aus, man habe vorher En eingehend über die Uebernahme des Scheuer-Konzerns gesprochen. Leider sei er, der Redner, in der betreffenden Sißung vergeblih scharf gegen die Uebernahme des Scheuer-Konzerns aufgetreten. Die Vater dieser Bewegung seien die landiwirtshaftlihen Organisationen mit Ausnahme der Bauernvereine. Der Redner wünschte, daß die ersteren ihre Vaterschaft anerkennten. Staatssekretär Dr. Heukamp: Die Lager der Getreide-Handels A.-G. werden fortwährend von Ange- stellten kontrolliert, Selbstverständlih ergibt sih bei einem Umsaß von 1 Million Tonnen immer der eine oder der andere Fehler, aber man darf Einzelfälle niht verallgemeinern. Der Redner gibt ein Schreiben der Revisions- und Treuhand-Gefellshaft über eine Prüfung der Roggenbestände bekannt, wonach sih kein Anlaß zu Beanstandungen ergeben hat. Der Roggen sei durhweg gut und gesund. Nur Roggen aus alter Ernte habe etwas Boden- geruh gehabt. Abg. Freybe (Wirtsh. P.) wünschte Auskunft uber Abmachungen bezüglih der Hergabe der Kredite, der Sicher- heit usw, Solche Nachweisungen fehlten bisher, Staatssekretär Dr. Heukam p: Weitere Unterlagen liegen nicht vor; es sind nur noch Unterlagen über Verhandlungen zwishen der Reichs- getreide-Handels A.G. und der Reichsregierung vorhanden. Abg. Dr. Horlacher (Bayer. Vp.) unteritei® die Aus- führungen des Abgeordneten Crone, Die Freunde des Ab- aba Stubbendorff seien es gewesen, die die jeßt beklagte Transaktion mit dem Scheuer - Konzern gefordert und verschuldet hätten im Gegensaß zur Vereinigung der Bauern- vereine. Die Ausführungen des hier gehörten Sachverständigen hay den Me e seien ganz einseitig im Sinne des Export-

andels gegen alle Ansäße einer staatlihen Getreidewirtschaft ge- alten gewesen. Es müßte ein weiterer Sachverständiger für den Binnenhandel gehört werden. Es set überhaupt am besten, die Vorgänge in der wirtschaftlich ganz anders Ll aliotei eit vor 1929 jeßt aus der Erörterung auszuschalten und sich näher zu be- schäftigen mit der Zeit nah dem Abschluß der deutsch-polnischen Roggenkonvention, Der Redner forderte hierfür weitere statistishe Unterlagen von der Regierung. Abg. Stubbendorff (D. Nat.) legte Verwahrung da euen ein, daß dem Sachverständigen des Getreidehandels eine einseili e JFnteressenvertretung unter- stellt werde. Der Sachverständige Lehmann gehe von großen wirt- \chaftlichen Gesichtspunkten aus. Man komme nicht um die Frage herum, warum der Scheuer-Konzern noch dazu viel zu teuer aufgekauft wurde, wenn man e das brauchbare Fnstrument der D. G. S. in der Hand hatte. (Abg. Hoerle [Komm.]: „Diese Frage will keiner beantwvortèn!“) Wir werden die Antwort er- Fo iugen. Die Roggenverluste sind nicht verschuldet durch einzelne Personen, sondern durch das System der zu großen Magazi- nierung. Der ito Lei lolont S sollen keine Vorwürfe gemacht werden; sie konnte bei diesem System gar nicht verhindern, daß in der G. J. C. Geschäfte gemacht wurden, die wir noch näher kritisieren müssen. Der Vorsißende Dr. Weber erklärte, gegen die persönliche Objektivität des Sachverständigen Lehmann seien auch von Dr, Horlacher keine Zweifel geäußert worden. Von dem Abs, Dr, SMhtsferex (D. Vp). und “anderen Aus- s{hußmitgliedern wurden noch weitere Beweisfragen eingereiht, die den einzelnen Stellen zux Beant- wortung in den nächsten Sißungen vorgelegt werden sollen. Abg. Hoernle (Komm.) fragte, ob mit der staatlichen Roggen- stüßungsaktion * der erstrebte Zweck eine Verminderung der Spanne zwischen Roggenerzeuger- und Brotverbraucherpreis er- reiht worden sei, Reichskommissar Dr. Baade erwiderte, die Kosten aus den öffentlihen Getreidehandelsstellen spielten in der Preisspanne eine vershwindend kleine Rolle. Die aus der hier kritisierten Transaktion entstandenen Kosten belasten den Preis eines Kilogramms Brot mit nux 0,25 Pfennig, während durch die Preisabbauaktion im vorigen Herbst und die Vorschrift des Brotverkaufs nah Gewicht die Spanne um wenigstens das Zehnfache der Belastung vermindert worden sei. Dr. Baade er- klärte weiter, es sei der G. F. C. gun, auf Grund ihrer guten S Beziehungen die erste Welle polnishen Roggens aufzu- angen, dessen freier Verkauf auf dem Weltmarkt niht im Fnter- e der deutschen Landwirtschaft gewirkt hätte. Dadurch seien die J oggen reise auf dem Weltmarkt gehalten worden. Gegen Ende des Jahres sei dann infolge der ungeregelten wilden Konkurrenz der Sturz der Weltmarktpreise erfolgt und damit die weitere Ausfuhr deutshen Roggens unmöglih gemacht worden. Abg. Hoer n le (Komm.) wies darauf hin, daß die Spanne zwischen Roggen- und Brotpreis vor allem durch unnötiges Hin- und Her- fahren des Roggens, durch unnötige Frachtkosten, , vergrößert ivorden sei und Qualitätsvershlechterung, Shwund usw. ein- getreten seien. Die Banken hätten auch mit der Möglichkeit ge- rehnet, daß die G. Mae Pleite gehen könnte. Daher sei eine Be. stimmung in dem 0A: OlOgehoriihen worden, auf Grund deren die Banken nachher in den Besiß jener nachbewilligten 20 Millionen Reichsgelder gekommen seien. Staatssekretär Dr. Heuk amp erklärte, die Vertraulihkeit über das deutsch- polnishe Roggenabkommen sei dia nig Polens gewahrt worden; von Regierungsseite sei dah& nichts an die Presse ge- geben worden. Auf die Nachricht von bevorstehenden größeren xporten russishen Roggens sei mit dex Sowjethandelsgesellschaft verhandelt worden.“ Diese sei aber zu einer klaren Antwort nicht imstande gewesen. Kreditangebote hätten damals auch von Seiten des Handels vorgelegen. Ob von anderer Seite Abshlußpro- visionen gezahlt worden seien, ist dem Redner nicht bekannt. Sah- verständiger Dr. Schindler gab dann auf die verschiedenen gestellten Fragen ein Gutachten ab. Ex gab der Auffassung Ausdruck, daß ‘eine Getreideumsabßststatistik an der Börfe er- wünscht wäre, bisher sei sie abec niht vorhanden. Auf die Frage der Rückzahlung der den landwirtschaftlihen Waren- egen aften gewährten Kredite hätten die Verhandlungen mit Polen nicht den En Einfluß ausgeübt. Die Rückzahlung solcher Kredite, auf die gegen Ende des Wirtschaftsjahres stets gedrängt werde, brauche übrigens nicht den Verkauf von Roggen durch die Landwirtschaft zur Folge zu haben. Abg. Stubbendor |! (D. Nat.) fragte, ob dem Sachverständigen bekannt sei, ob der Scheuer-Konzern damals von dem voliti@en Roggen beachtlihe Mengen in Deutschland abgeseßt habe. Dr. Schindler erwiderte, im deutshen Zollinland sei seines Wissens L E fein polnischer Raggen aeg worden. Auf eine Frage des Abg. Dr, Herlaher (Bayer. Vp.) erwiderte

S. 4,

Dr. Schindler, die Polen seien allerdings früber ; treideexport weniger geschickt gewesen als die Deutschen. i hätten sie vielfah deutshe Firmen für ihren Export [i Als sich daran weitere Fragen von Abgeordneten fnüpA Abg. Freybe (Wirts. P.), die wihtige Frage, ob die Pu dur Die deutschen staatlih unterstüßten Gesellschaften ins ley geshäft gebracht worden seien, erst orgen zu erörtern, ; Sachverständige für den Getreidehandel anwesend ' [eei Aus|[huß vertagte dann seine weiteren Verhandlun Freitag, den 13. Februar. Jn i __— Jm Reichstagsausshuß für die Strafrechts in der am 12. d. M. abge ee Sitzung ettoresorm A sozialistischen noch die deutshnationalen Aus\chußmita[;,; chienen. Der Vorsißende Abg. Dr. Kahl (D. Vp) ertlère der Aus\huß pflihtgemäß seine Arbeiten fortführen werde weit noch Anträge der abwesenden Mitglieder zu dem Ber. stoff vorliegen, werden sie ordnungsmäßig aufgerufen N aber, wenn der Antragsteller infolge Abwesenheit die y, nicht begründen kann, darüber nicht abgestimmt werdey Ausschuß seßte seine Beratungen beim 10. Abschnitt 58 bemessung“ fort. Aussprache und Abstimmungen nahmez 5 normalen Verlauf. Der die Strafbemessung betreffende Ag des Strafgeseßbuches wurde im wesentlichen in der Fassun,, Vorlage angenommen. Er umfaßt die Bestimmungen übe, allgemeinen Strafbemessungsgründe, die Bemessung der g strafe, Fristen und Teilzahlungen, Einschließung, Strafmilzr und mildernde Umstände, besonders leihte und besonders ih Fälle sowie die Gewohnheitsverbreher. Am Freitag joll de @ 1chnitt über die Verjährung erledigt werden. Wegen der fr s nächste Woche vorgesehenen Pause in den Reichstagêye u lungen wird sich der Strafrehtsausschuß bis zur übernäg Woche vertagen. Ende nächster Woche soll ledigli der 1x4 ausschuß über die Frage der Einziehung beraten, Ferner it Sizung des Rechtsausshusses vorgesehen, die an Stell nationalsozialistishen Vorsißenden Dr. Frank von dem sts tretenden Vorsißenden Abg. Landsberg (Soz.) einberufen wiy _ Der Reichstagsausshuß für Leibesübungen erledigt einer Sihung am 12. d. M. die Wahl des Vorstandes, orsißenden wurde Abg. Sr e ck (Soz.) wiedergewählt, Stellvertreter wurde Abg. Hofmann - Ludwigshafen (Zenk zum Schriftführer Abg. Shumann (Komm.) gewählt. Ausschuß erörterte dann die allgemeinen Aufgaben seiner U keit. Fnsonderheit wurde auch die Frage besprochen, wi: u den Sport in gehaltvoller Art durchführen kann, ohne dus besonders hohe und stille Feiertage zu stören. Die nis Sitzung, zu der auch die Vertreter der sportlichen Spizenverbiy geladen werden, findet am Freitag, dem 20. Februar, statt.

Sandel und Gewerbe. Berlin, den 13. Februar 1931.

, Berlin, 12. Februar. Preisnotierungen für Nahruy mittel. (Einkaufsvreise des Lebensmitteleinjl handels für 190 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackuy Notiert dur Hsfentlid angesteilte beeidete Sachverständige } Industrie- und Handelskammer zu Berlin und Vertreter der Y braucbers{chaft. Preise in Neibsmark: Gerfstengraupen, ungesdlf rob 36,00. bis 38,00 f, Gerstenarauven, ungeschliffen, mittel 4! is 50,00 Æ, Gerstengrüte 34,00 bis 35,00 4, Haferflocken 35,00 37,00 M, Hafergrütze, gesottene 38,00 bit 40,00 /, Noggenmebh! 0-6) 29,00 bis 30,00 Æ, Weizengrick 48,00 bis 49,00 46, Öartgrieß; 45,001 46,00 Æ, 000 Weizenmehi 35,00 bis 43,00 Æ, Weizenauszuqn in 100 kg-Sâten br.-t.en. 45,50 bis 50,50 Æ, Weizenauszugnl feinste Marken, alle Packungen 50,50 bis 59,00 „4. Speiseerbl kleine —,— bis —,— , Speiieerbsen, Viktoria 29,00 bis 3400 Sveiseerbsen, Viktoria Riesen 34,00 bis 40,00 6, Bohnen, mi mittel 30,00 bis 32,00 (, Langbohnen, aus!. 35,00 bis 42,0 # Linsen, kleine, leßter Ernte 28,00 bie 34,00 M, Linjen, mittel, l Ernte 34,00 bis 42,00 Æ, Linsen, große, leßter Ernte 42,00! 80,00 4, Kartoffelmebi, suverior 30,00 bis 31,00 46, Makka Morigr eiware, oje 76,00 bis 92,00 Æ, Mehlschnittnudeln, lote is 66,00 Æ, Eierschnittnudeln, lose 78,00 bis 86,00 A, Bruhn 25,00 bis 27,00 Æ, Nangoon - Reis, unglafiert 31,00 bié 33,0, Siam Patna-Neis, glasiert 45,00 bis 55,00 (A, Java-Laftelreit, gli 54,00 his 66,00 A, Miingävfel. amerikan. extra choîce 128,00 bis 13804 Amerik. Pflaumen 40/50 in Originalkistenpackungen 74,90 bis 8000 Sultaninen Kiup Caraburnu # Kisten 120,00 bis 128,00 6, Korinll choice, Amaltias 74,00 bis 76,00 #. Mandeln, süße, courant l Ballen 202,00 bis 212,00 , Mandeln, bittere, courant, Ballen 157,00 bis 197,00 X, Zimt (Cassia vera) al wogen 215,00 bie 225,00 Æ, Pfeffer, schwarz, Lampong, U ewogen 215,00 bis 245,00.46, Pfeffer, weiß, Muntof, ausgewogen M is 350,00 &, Nohkaffee, Santos Superior bis Ertra Prime bis 360,00.46, Nohfkaffee, Zentralamerikaner aller Art 408,00 bis 5400 R östkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 432,00 bis 454,0 NRösikaffee, Zentralamerikaner aller Art 510,00 bis 670,00 6, Nöstro! glasiert, in Säcken 37,00 bis 38,00 46, Ytöstgerste, glafiert, in 28 37,00 bis 39,00 6, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 50,00 bis 54,0 Kakao, stark entölt 160,00 bié 250,00 Æ, Kakao, leicht entölt 2 bis 300,00 4, Tee, chines. 750,00 bié 840,00 M, Tee, indisch M bis 1180,00 , Zuder, Melis 53,50 bie 54,50 M4, Zucker, Raff 55,50 bis 57,50 6, Zuder, Würtei 61,50 vis 67,50 M, Kunslit in + kg-Pacungen 60,00 bis 63,00 4, Zuersirup, hell, in Cin 73,00 bis 90,00 X, ESvpeisesiruy, dunkel, in Eimern 60,00 bis 62,00 Marmelade, Vierfruct, in Eimern von 124 kg 70,00 bis 76,004 Pfiaumenkonfiture in Eimern von 123 kg 84,00 bis 90,00 H, ® beerfonfiture in Eimern von 124 kg 146,00 bis 150,00 46, Pflaumen in Eimern von 124 und 15 kg 70,00 bis 73,00 A, Steinsal Säten 7,40 bis 8,60 4, Steinsalz in Packungen 9,80 bis 13,04 Siedesalz in Säcken 10,80 bis —,— #, Siedesalz in Paungen !! bis 15,00 M, Bratenschmalz in Tierces 118,00 bis 122,00 6, Bu \dmalz in Kübeln 120,00 bis 124,00 4, Purelard in T nordamerik. 116,00 bis 120,00 # Purelard in Kisten, 1% amerik, 116,00 bis 120,00 Æ, Berliner Rohschmal; ! bis 134,00 46, Corned Beef 12/6 lbs. per Kiste 85,00 bis 87,0 Corned Beef 48/1 1bs. per Kiste 45,00 bis 47,00 4, Marga! Handelsware, in Kübeln, I 132,00 bis 138,00 4, L 1140! 126,00 4, Margarine, Spezialware, in Kübeln, 1 158,00 bis 192,00 II 139,00 bis 142,00 Æ Molkereibutter 1a in Tonnen 336,0

346,00 Æ, Molkereibutter Ta gepackt 348,00 bis 358,00 (f, Moll

butter IT a in Tonnen 324,00 bis 328,00 .Æ, Molkereibutter 11 padckt 336,00 bis 340,00 Æ, Auslandsbutter, dänische, in T 360,00 bis 366,00 4, Auslandsbutter, dämiche, gepadt 372 378,00 4, Spe, inl, ger. 8/10—18/24 140,00 bis 1700. Allgäuer Stangen 20 09/9 80,00 bis 100,00 4, Tilsiter Käse, v 160,00 bis 166,00 4, eter Holländer 40 9/0 160,00 bis 176,00 eter Edamer 40 9/9 160,00 bis 176,00 M, echter Emmenthalet,® fett 276,00 bis 308,00 4, Allgäuer Romatour 20 9/9 104; 124,00 M, ungez. Kondenémilh 48/16 per Kiste 21,00 bis 230 gezuck. Kondensmil ‘48/14 per Kiste 30,00 bis 37,00 4, Spe! ausgewogen 135,00 bis 145,00 M.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage).

Verantwortlih für Schriftleitung und Verlag: Direktor Mengering in Berlin.

Druck der Preußischen Drudckerei- und Verlags-Aktiengesellich0 Berlin. Wilhelmstr. 32, j

Fünf Beilagen - A (einshließl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeila!

e. Sre

Erste Veilage

m Deutschen NeichSanzeiger und Breußischen S ARZENEE |

Berlin, Freitag, den 13. Februar

Nichtamtliches.

(Fortseßung aus dem Hauptblatt.) Statistik und Volkswirtschaft.

etr

*) Notie- rungen für Brot- getreide

am

Handelsbedingung

je hl

Noggen

kg

NM

Weizen

kg je hl

eidepreise an deutschen Börsen und Fruchtmärkten in der Woche vom 2. bis 7. Februar 1931 für 1000 kg in Reichsmark.

RM

Sommer-} Winter- Braus- F

——— ——

Buenos- Aires . O ed

——_

j

Gerste Hafer

Futter-}

frei Aachen bei Ladungen von mindestens 10 t 5,

T. E,

Lieferung im Monat ; A E (frei Berl) | Juli, (2215| A7 S E E, = 860 4, ab Bremen oder Unterweserhafen . . . « . tradtirei Breélau in vollen Waggonlabungen Frachtlage Chemniy in Ladungen von 200 bis 300 Ztr e Großhandelsverkaufspr. waggonfrei Dort- mund in Ladungen von 1D t .. .. 5, waggonfrei säh!.Versandft. b. Bez. v. v1ind. 104 frei Waggon Duisburg . 6 Í «77 verzollt ab thüring. Vollbahnstation bei Abnahme von mindestens 15 t L wagaontrei Essen bei Waggonladungen .. Frachtlage Frantfurt a. M. ohne Sack .. ab oftthüring. Verladestation trachtfrei Gleiwig E A netto, frei Halle bei Abnahme v. mindestens 15 t trahtfrei Hamburg frei Fahrzeug Hamburg, unverzollt) ... ab hannoversche Station ._, „Tab Bremen, unverzollt 2) iérube . « « [ waggonweije Frachttage Karlêruhe ohne Sack 1 Frahhttage Kassel ohne Sack : | [ab holt. Station bei waggonweisem Bezug

Frachtlage Köln [oco ‘Königsberg. S è ab niederrhein. Station . ä prompt frachtfrei Leipzig s

ab Liegniß N netto, ab Stationen des Magdeburger Be- zirks bei .Waggonladungen , Großhandelseinstandépreise loco Mainz « netto, waggonfrei Mannheim ohne Sack. . Großhandelseinkauttpreise waggonweise ab südbayer. Verlatestation. Großbandeléeinkfépr. ab nordbayer. Station Großhandelspr. waggonfr. ab vogtl. Station ê waggonfrei Stettin ohne Sack ; ._, [ Großhandelspr. waggonw. abwürttbg. Station

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70 70 70/71

-——

71/72

132,5 165,0 156,2 175,0 182,0 182,9 160,0

161,5 162,5 9)

163,8 10) 73/74 158,0 7

159,0

182,9 150,5 150,5 165,0 161,3

163,0

192,5 171,0 1420 162,0 137,5 %)j

135,0 9)

161,8 159,0 153,0 160,0 178,8 %) 185,0 158,0 1650 149,0 161,0 178,8

169,0

Preise für ausländishes Getreide, cif Hamburg 2).

73 T3/TT 79/76

75/76 74 75

75 74 76/76

73/74

265,0 265,0 266,8 279,9 287,2 290,3 262,0

261,5 270,0

266,3 19 268,5

254,0

286,3 251,0 %54.0 269,5 270,8

267,0

990,0 969.0 260,0

271,6 29)

267,5 2) 263,0 | 2 255,0 253,0

267,0 985,0 287,5

272,2 265,0 200 |1 272,2

272,5 9) 276,3

266,2

210,0 207,5 208,5 +

210,0 215,0 4) 232,5

219,0 19)

220,0 7

212,5 f 2125 220,0f 223,0{17) 202,3

230,0 217,5 200,0 207,5

267,7 2) 185,8

225,042)

217,54%) 210,0 f 227,5 {f

196,7 197,5

220,0 220,0 205,04)

210,0 f

155,0 4) 150,0 141,7 152,0 159,6 165,3 157,0 170,3 9) 157,0

154,5 172,5 11)

151,5 18) 175,0 14)

215,0 197,0 5) 198,0

210,0

197,54 2225 200,015)

162,5 182,5 9) 162,5 152,5 154,0 164,0

16)

195,042) 170,0 197,072) 177,572?) 197,5 7 174,5 5) 180.0 8) 180,0 # 198,0 ®) 185,0 {

182,5 8)

17,5

95,0 +

Weizen

Gerste

Noggen Manitoba (Kanada) Vestern 11 La Piata =

I

Hardwinter II (Ver. Staaten)

Nosafs

Barusso

(Argentinien)

La Plata

Donau ! La Plata

(ruff.)

Ver, Staaten) T T1 119,8 | 4 |

121,5

A k : *) Wo mehrere Angaben vorlagen, sind aus diesen Durchschnitte Zoll 189 RM. "Ermäßigter Zoll bei Abnahme von gekennzeichnetem Roggen oder von

E. c Sa ; laufenden Monat. ‘) Rheinischer; fotierungen für Abladung tim Verschiffungshaten) im Lausen 245,0; mittlere Sommergerste 194,9. ®)

12) Sächsische. mittlere 200, ndustriegerste 192,5.

und Indufstriegerste 195,0. 5 27) Sndustriegerste 182,9.

Statistisches Reichsamt. I. V.: Dr. Plager.

\dustriegerste. ®) Pommerscher Weißhater. 7) Gute; feinste

Sâdhsiicher; Sandroggen 169,5. "°) Westfälischer. Inittéequalität 185,0. ") Gute 238,0. 8) Rheinisher. 2) Notierungen vom 5.—7. 2. ®) Futter- Qualität 210,0. *) Mittlere ; gute 235,0. gilher, 89) Nheinhessishe; Ptälzer 220,0.

Berlin, den 12. Februar 1931.

Kartoffelpreise in deutshen Städten in der Woche vom 2. bis 7. Februar 1931.

28) Rheinhe|fi|her.

11) Ostfriesicher.

) Ostieehafer. 1) Auslä {t te verschiedener Herkunft. !°) Gute; stieehater ) Ausländische Fuitergerf: A e 5;

92,8

92,8

66,8

ebildet worden. !) Angebotspreife. 9 Wartoffelfloden 60 RM je Tonne. pommerscher 185,0. 5) Futter- und

183) NBeregnet; unberegnet 164,5, 0; feinste 235,0; Somme1gerste Durch- 9) Geringere (Sortier-) Gerste. 2) Neuer Ernte 155,0. %) I. Qualikät; 8) Industriegerste. *) Württem-

66,0 60,4

Auch für Sandroggen.

remer a

Städte Handelsbedingung

Notie- rungen?)

am

Speisekartoffeln RM für 50 kg

weiße rote

Fabrik- fartoffeln NM für 50 kg je Stärkeproz.

Erzeugervpreise waggonfrei märk. Station . . . Erzeugexrpreise ab Verladestation Enzeugerpreise ab Erzeuger}tation Großhandelspreise Frachtlage Frankfurt a.

frachtirei Gleiwiß .

Großbhandelsprei}e a

waggonweije Frachtlage Karlsruhe s

. | Kölner Großhändlerverkaufspr. waggonfr. Köln «f ab Liegniy . - es E . | Erzeugerpreise frei Bahnstation . « - - -* . | Erzeugerpreite frei Bahnstation « « « -- +* . | Großhandelépreise waggontrei ab vogitl. Station

. | bahnmzei Worms a Ee S

. | Erzeugerpreije frei Bahnstation . - « - -

tetlin {})

onn teélau f) . « . ankfurt a, M.FF Hleiwin +4) E irna R e 0riéru

“rv Y) legni

y A (ürnberg , lauen f) , orms Urzburg Á

1) An den mit f bezeichneten Viärkten amtliche Bèrfennotierungen ;

er Landwirtscaftékammer, der Pandeltkammer oder des Miagistrats; duch Umirage). 2) Wo mehrere Angaben vorlagen, find au

0. Vas lte. -Ni 2,40. F 4) Nbeinmthe Induftrie. ®) Industrie. ®) Juli 2 r nnereifartoffeln,

ute Industrie 1. Qualität 3,00. ®) Industrie 2,20. Berlin, den 12. Februar 1931.

Verkehrswesen. Luftpostpakete nah den Balkanländern. Die eförderung von Lujtpostpakeien nah Bulgarien, Nordgrieenland, Vugojlawien, Numänien und ter Türkei bietet nah den jeßigen Slugplänen feine Vorteile und wird daher bis aut weiteres eingestellt.

2. 9. 3.

2. 5, 2.

3. 6. 2.— T.

gs 3.

3. 7.

än den mit {f bezeichneten übrigen Märkten nichtamtliche

1,30 1,20 1,45

1,20 1,20 1,25 2,00 1,20 ps 1,85 1,80 1,80 _— 1,70—2,00 1,90

8 diefen Durch!chnitte gebildet worden.

Die Ele fktrol Eleftrolytkupfernotiz ftellte si E B.“ am 13. Februar auf 96,

„W. T. 97,50 4) für 100 kg.

7) Rheinische Industrie Pieis für 50 kg.

Statisti)hes Neichsamt.

Haudel und Gewerbe,

(Fortsetzung. y j vtkup]lernotierung der Vereinigung für

Märkten i Preisfeststellungen (Notierungen

I. Qualität, 11. Qualität 3,20; nord- F. V.: Dr. Platzer.

75 M (am 12. Februar auf

0,06 0,055

E14

prak

- [ck20 6A =

2,50 1,95 amtliche Notierungen

E

8) Odenwälder Blaue

) laut Berliner Meldung des

London . New Bork Rio de Janeiro Ga. .ck Amsterdam-

Athen Brüssel u. Ant-

Birareit. »ch« Budapest , « « Danzig .

Jugoslawroien. . Kaunas, Kowno Kovenhagen . . Lissabon und

Oslo E E G Paris s ch

Er Ea

Telegraphische Auszahlung.

———_

E 12. Februar Geld Brief 1,326 1,330 4,200 4,208

2081 2,085 20,94 20,98 2042 20,46

4202 4,210

0,364 0,366

2,897 - 2,903

168,71 169,05 5,445 9,455

58,58 58,70 2,499 2,505 73,31 73,45 8160 81.76 10'572 10,592 21,985 22.025 7,403 7,417 41,94 42,02 112,41 112,63

1885 18,89 112,40 112,62

16,472 16,512

12,433 12,453

92,03 92,21 80,87 81,03 81,11 81,27 3,0422 3,048 41,66 41,74

112,51 112,73

111,90 112,12 59,01 59,13

(2E

—— ——-

13. Februar Geld Brief

L 1330

4202 4,210

2,081 2,085 20,935 20,975 20,423 20,463

4203 4,211

0,362 0364

2,887 2,893

168,73 169,07 5,445 5,455

58,54 58,66 2,499 2,505 73,33 73,47 81,61 81,77 10,576 10,596 22,00 22,04 7,399 7,413 4201 42,09 112,45 112,67

1886 18,30 112,41 112,63

16,472 16,512 12,44 12,46

92,03 92,21 80,89 81,05 81,10 81,26 3,0422 3,048 40,96 41,04

112,50 112,72

111,94 112,16 59,045 59,165

1 Pay.-Pef. anad. 6

S » 4.20 avan - o...

E E e aae Í gypt. Pfd. .* ... 1

1 Milreis 1 Goldpeso

100 Gulden 100 Drachm.

100 Belga 100 Let

100 Pengö 100 Gulden 100 finnl. M 100 Lire 100 Dinar 100 Litas 100 Kr.

100 Escudo 100 Kr. 100 Fres. 100 Kr.

100 isl. Kr. 100 Latts 100 Fres. 100 Leva 100 Peseten

100 Kr.

100 estn. Kr. 100 Schilling

Rotterdam .

werpen s « »

elsingfors , . eds

L B

eyfjavik (Island) » « Niaga 0.0.0.9 9 V Schweiz « « « » R Spanien . « « « Stockholm und Gothenburg. Talinn (Neval, Estland). « «

Dit » 60.00

12, Februar Geld Brief 20,61 20,69

424 42

4,191 4211 4174 4,194 1,302 1,322

418 4,20 9038 20,46 9037 20,45

58,38 58,62

112,18 112,62 81339 8LT7L

10,515 10,555 16,462 16,522 168/46 169,14 21,975 22,055 22,06 22,14 734 736 80/52 80,84 41,81 41,97 112,08 112,52

59,13 59,37

Aus!ändishe Geldsorten und Banknoten.

13. Februar Geld Brief 20,61 20,69

424 42

4,192 4,212 4/179 4,199 130 1,32 0,348 0,368 4,177 4197 20,38 20,46 20,376 20,456

Notiz 20 Fres.-Stüke für Gold-Dollars . |) 1 Stück Amerikanische: 1000—5 Doll. | 1 § 2 und 1 Doll. [18 y Argentinische . | 1 Pap.-Pef, Brasilianische . | 1 Milreis Canadische. . . | 1 kanad. S Mens: ne 12 1 u. darunter | 1 £ Türkische. . . [1 türk. Pfd. Belgische. . „| 100 Belga Bulgarische » | 100 Leva Dänische . « - « | 100 Kr. Danziger - - - « | 100 Gulden Estni1che « - « « | 100 estn. Kr. en « « « | 100 finnl. M ranzöfische « » | 100 Fres. Holländische « | 100 Gulden Italiemsche: gr. | 100 Lire 100 Lire u. dar. | 100 Lire Sugoslawische | 100 Dinar Lettländische . | 100 Latts Utauische 100 Litas Norwegische . « | 100 Kr. Oesterreich.: gr. | 100 Schilling 100Sch u. dar. | 100Schilling Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei Schwedische . Schweizer: gr. 100Frcs.u.dar. Spantlde D eco - slow. 5000 u.1000K. 500 Kr. u. dar. ungarische « « »

Sovereigns |

Ï12,18 112,62

10,49 10,53 16/452 16,512 168/51 169,19 22,00 22,08 22,06 22,14 730 736

03 59,27

__—

112,30 112,74 81,12 81,44 81,10 81,42 40,87 41,03

12,39 12,45 12,415 12,475

i00 Lei

100 Let

100 Kr.

100 Frcs. ‘100 Frs. 100 Peseten

100 Kr. 100 Kr. 100 Pengsö

112,67 81,46 81,56 41,98-

12,45 12,467 73,43

112,23 81,14 81,24 41,82

12,39 12,407 73,13

dem Jahresberiht der Waggonfabrik Rastatt für Dés hegt J Steigerung des Umsaes m anz 40 %, während das Gewinnergebnis sih in weit stärkecem Maße erhöhte, troßdem infolge geitli zusammenfallender Ablieferungstermins zeitweilige PLRELREaE En nicht zu vermeiden waren. Das ven. über dem Vorjahr bessere Ergebnis erklärt sich nach dem Berich aus den im Laufe der leßten Fahre getreten Maßnahmen zur Erhöhung der Leistungsfä! igkeit und Wirtschaftlichkeit der Anlagen, Nach Abzug der üblichen Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 212 230 RM, um welchen si der Verlustvortrag von 288 Reichsmark weiter auf 76 226 R ermäßigt.

Nah dem Rechenschaftsberiht der Bayerischen ¿os und Wechsel-Bank in, ün R für das Geschäftsjahr 1930 beträgt der bilanzmäßige Uebershuß 4812 910 RM und gestattet die Ausschüttung einer 10 Ae Dividende auf das Stammaktienkapital von 45 000 000 RM. Der Hypothekenbruttozugang betrug 113 279 300 GM, die Abgänge be- liefen sih auf 21 898 742 GM. Der Bestand erhöhte sih daher u 91 380 557 GM auf 680 344 511 GM. Davon entfallen 138 748 511 Reichsmark auf landwirtschaftlihe Grundstücke, 1511 885 RM auf Baupläbve, 12 520 500 RM auf unfertige, noch nicht ertragsfähige Neubauten in 51 Posten und 527 563 614 RM auf andere Grund- stücke. Ferner verteilen A A 775 527 RM auf Amortisation§- hypotheken, 129 568 983 RM auf andere Hypotheken. Von den Goldmarkhypotheken entfallen ferner auf Bayern 460 884 431 RM, Preußen 161 138 661 RM, Sachsen 39 513 872 RM. Am Schlusse des Fahres 1930 liefen Goldpfandbriefe um (ohne Verlosungs- und Kündigungsaus\tand) 654 378 660 RM, gegenüber dem Um- lauf des Jahres 1929 mit 544 902670 RM. Von den „Roggen hypotheken (sämtlich Amortisationshypotheken) in. Höhe e 59 468,03 Ztr., denen ein Umlauf von Roggenpfandbriefen, fm. 982 Btr. auéstehender gekündigter Pfandbriefe) in A a 59 352 Ztr. gegenübersteht, entfallen 46 488,35 Ztr. auf ae E shaftlihe Grundstücke und 12 979,68 Ztr. auf andere Grundstücke.

Nach