Alle diese e mit Ausnahme der Dampfer „Cleveland“ und Cin a elldamyfer oder fo die für eine be- stimmte Zeit vor dem bie scnellste Beförderun elegenheit

. Es empfiehlt \ich, die dem ermäß Satze frankierten Briefe mit einem Leitvermerk wie „direkter * oder eiber Bremen oder Hamburg* versehen werden. Bei dieser - heit wird erneut darauf hingewiesen, daß De OLTLErMEN un fs uur auf Briefe, nicht auch auf Postkarten, Drucksachen, da papiere oder Warenproben erftreckt und nur für Briefe nah den Ver- einigten Staaten von Amerika, niht aber für Briefe n anderen Gebieten Amerikas, z. B. Canada, gilt.

Laut Telegramm aus Bad Nauheim ift die Post aus Baden und Württemberg, die heute vorm um 8 Uhr in Berlin fällig war, infolge von Zugverspätung ausgeblieben.

Verdingungen im Auslande.

E näheren Angaben über Der biengen, die beim „NReichs- und

taatsanzeiger“ ausliegen, können en Wochentagen in en

Expedition während der E von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.

R ußland.

Wirtschafiskomitee der St. Petersburger (fiskalishen) Patronen- fabrik in St. Petersburg, Tichwinskaja 8, 15./28. April 1909, 1 Uhr Nachmittags: Lieferung von 439 000 Pud Maschinenkohble und 3350 Pud Schmiedekohle. Die Kohle kann rusfisher oder ausländischer Herkunft sein. Die genaueren Bedingungen werden gleihzeitig in der russishen Zeitung „St. Petersburgskija Wedomosti* veröffentlicht.

Theater und Musik.

Königlihes Schauspielhaus.

Nat langer Pause hat \id die Königliße Bühne wieder an die Einstudierung eines Ibsenschen Stückes gemacht, und zwar an die von „Nora“. Die treffli Kräfte der Bühne am Gendarmen- markt haben leider nur selten Gelegenheit, ihr Können an erifthaften modernen Dramen zu erproben; die E Auf- führung zeigte aber, daß ein tühtiges Ensemble auch für dieses Genre im Schauspielhause vorbanden ift, defsen Spiel

ch mit dem auf jenen Bühnen wohl messen kann, die \sih die Pflege des modernen Dramas zur alleinigen Aufgabe gemacht haben. Der Grfolg des Abends war in erster Linie Herrn Mors und Fräulein Somary zu danken. Diese spielte die Titelheldin mit einer feinen, ung:künftelten Charakteristik und befestigte so die s{chöaen Hoff- nungen, die man {on aus dem bisberigen Auftreten der jungen Künftlerin an ihr beahten8wzrtes Talent knüpfen konnte. s \fonders erfreulih war es, daß Fräulein Somary, die im übrigen die fkindisch - spielerishe Nora im ersten Akt ebenso- ut darzustellen wußte, wie die nervös-angstvolle im zweiten, 4 wch den leidenshaftlihen Schlußszienen gewachsen zeigte, ja in ihnen ihr Bestes bot. Es zeugt von unge- wöhnlihem Charakterisierungsvermögen, wenn eine Darftellerin der Nora die S{lußszene, in der der Dichter mit seinen Motiven niht bausgehalten hat, psychologisch zu entwirren und annähernd über- zeugend darzustellen vermag, wie es Fräulein Somary gestern gelang. Herr Patry war ihr ein ebenbürtiger Partner. Sein Helmer war ebenso lebensvoll in seiner si selbftgewissen, korrekten, väterlih-gönner- haften Art wie dann, als er bei der Probe auf echte Männlickhkeit und sittliche Kraft selbstsühtig und feige versagt. Eine allen billigen Arsprüchen gerecht werdende Leistung bot auch Herr Kraußneck als Krogftad. Seine ehrlihe Kunft ließ den Zuschauer den fittlichen Aufs{wung des sein Opfer und sich selbst marternden Erprefsers miterleben. Die beiden anderen Rollen des Stückes, die des Doktor Rank und der Frau Linde, find wenig dankbar und lassen die feine Gharakterisi:rung vermissen, mit denen der DiSter in seinen späteren Stüdcken auch die Nebenfiguren auszustatten pflegte. Mit dem Doktor Rank fand ih Herr Lindner anerkennen8wert ab, die Gestalt der Frau Linde gelang es Fräulein von Mayburg aber ni&t, mit Leben und Wärme zu erfüllen. Die Regie hatte ihres Amtes mit Geshick und Geschmack d die Aufnahme der Vorftellung war verdientermaßen sehr eundlich.

Im Königlißen Opernhause geht morgen, Freitag, „Ver- fiegelt* von L. Blech in Verbindung mit Verdis „Falftaff" in Szene. Die Damen Hempel, Eafton, von Scheele-Müller, die Herren Bronsgeeft, Knüpfer, Kirchhoff, Dahn find in dem Einakter, Frau Herzog, Fräulein Rothauser, Frau von Scheele-Müller, die Herren Bahmann, Hoffmann, Sommer, Lieban, Mödlinger, Philipp in der zweiten Oper heschäftigt.

äulein Helene Brandes vom Stadttheater in Hamburg fingt als L g erl [le des Aennchen. Dirigenten find die Herren Blech und r. Degel. Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Henrik IFbsens Shauspiel „Ein Puppenheim“ (Nora) zum erften Male in der bekannten Desehung wiederhokt. h

„Maké* nennt \ich ein dreiakiiges Vaudeville von M. Schönau

und F. Walden, Musik von Friedriß Berman, das am Neuen

rat Dr. von Nob den gespr

Kammerspiele. Freitag: Clavigo. Anfang 8 Uhr.

tel vorbereitet wird. Die Titelrolle wied Dan * Walden darstellen. Die Grftaufführung wird Ende der n

ohe stattfinden. Im Berliner Theater findet am 24. d. M. die Erst- aufführen der Operette „Herbstmanöver“ ftatt.

Die Erstaufführung von „Arsòne Lupin“ im Hebbeltheater wird wegen eingetretener technisher Schwierigkeiten bis Mitte nälhster Woge vershoben. Der Spielplan wird infolgedessen so abgeöudert,

am Sonnabend und Sonntag Revolutionsh * in Sjzene geht. Sonst wird an allen Tagen „Die Möwe* gegeben.

Mannigfaltiges. Berlin, 15. April 1909.

Das Komitee für die durch Hohwasser betroffenen Hilfsbedürftigen, das unter dem Protektorat Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen steht, teilt folgendes mit: Auch in der Provinz Posen haben die durch Hochwasser ver- ursahten Schäden einen derartigen Umfang angenommen, daß die bis- her für diese Provinz jur Verfügung stehenden Mittel nit im ent- fernteften außreihen. ringend wäre grade jeßt zu wünschen, daß Gaben für die Geshädigten reilidh eingeben. Die Frühjahrs- bestellung hat angefangen, daher müssen die Abräumungsarbeiten auf den vom Sin beimgesuchten Feldern rasch und energish be- trieben werden, damit die Ausfaat nit zu lange verzögert wird.

ierzu aber gehören große Geldsummen, die sofort zur Eeeiauua ges tellt werden müfsen. An Gaben gingen ferner ein: von dem Haus- und Grundbesigzerverein im Westen von Berlin und der angrenzenden Bezirke von Charlottenburg und Schöneberg 500 4, von dem Geheimen Kommerzienrat Fr. Haniel, Düfseldorf, 3000.46, von der Stadt Charlotten- burg 3000 4, von dem Grafen Guido zu Lynar, Florenz, 300 #4, von der „Frankfurter Oderzeitung®“ 750 #4, von dem „Memeler Dampfboot“ 297,75 #6, von der Kreiskommunalkafse Oblau 5000 4, von dem „Pasewalker Anzeiger“ 910,50 6, von der „Saargemünder Zeitung“ 31651 Æ, von dem Provinzialverein vom Roten Kreuz in Potsdam 13 500 4, von der „Täglihen Rundschau“ 1000 #4, von dem Kreis Oppeln 1000 #, von der „Halberstädter Zeitung® als Ectrag eines Wohltätigkeitsabends im Elvsium 620,10 46, als Ergebnis einer Wobltätigkeitsvorftellung des O fizterkorps der FeldartilleriesGieß\chule

in Jüterbog 1320,90 #. — Das Bureau des Komitees befindet si{ch

in Berlin W., Alsenstr. 10.

Der T1. Lande2kirchliche Inftruktionskursus, den der Evangelishe Oberkirhenrat zu Berlin in den Tagen vom 14. bis

22. April im Landeshause zu Berlin veranstaltet, wurde gestern

morgen eröffaet. Anwesend waren u. a. vom Evangelischen Obers

kfirhenrat der Präfident Wirklie Geheime Rat D. Voigts,

die beiden Vizepräsidenten Oberhofprediger D. Dryander und Wirklicher Oberkonsistorialrat Moeller und der Feldpropst der Armee Wölfing. Nah einem von dem Konsistorial-

Mienen Gebet eröffnete der Präfident des Oberkirchenrats, Wirkliche Geheime Nat D. Voigts den Kursus mit einer Ansprache, in der er auf die Bedeutung des auf Grund des Kirh?ngesezes vom 24. April 1904 eingerichteten, zum zweiten Male abgehaltenen Kursus hinwies, der den Res habe, landesfkirh- liche Geistlihe in die Kenntnisse und das Verständnis der fozialen Aufgaben der Gegenwart einzuführen. Er {loß mit dem Wunsche, daß au diefer Kursus allen Teilnehmern reihe Anregung und Be- lehruna bieten und für die evangelische Kirhe und alle ihre Glieder reihe Frucht bringen möge. — Nach diesen prinziptellen Ausführungen übernahm der Oberkorsistorialrat Hagemann die Leitung des Kursus und erläuterte defsen Programm, das sich besonders mit der Jugend- fürsorge beschäftigt und das Wesen der Jugend, die verschieden- artigen Veranstaltungen zu ihrer Sammlung, die ihr drohenden Hauptgefahren und ihre Hauptbedürfnisse in Betra&t zi:ht. Als erster Referent nahm dann Dr. Herkner, Professor an der Technishen HoGshule in Charlottenburg, das Wort. wird in sieben Stunden das Thema: - „Die neueren sozialen Strömungen und die ihnen zu Grunde liegenden Ideen in ibrer Entwicklung, ins- besondere in Deuts§hland“ behandeln. Weiter ftehen auf dsttm Programm noch folgende Vorlesungen: „Die deutsche soziale Gesetz- gebung für Arbeitershuß und Arbeiterverfiherung“ (Geh. Regierungsrat Dr. Weymann - Berlin), „Die heranwahsende Jugend in ihrer beutigen Eigenart, ihren Kräften und Idealen und ihrer Stellung zu Chriftentum und Kirhe®“ (Superintendent Dr. Conrad- Berlin), „Die Sammlung der christlihen Jugend in den Semeinden oder größeren Gemeindeverbänden durch Ie, (Pfarrer Kohler- Stuttgart), „Neuere Bestrebungen zur Bewahrung der christlihen Jugend vor widerhristlihen Einflüffen durch allgemein sammelnde Organisationen“ (Pastor W. Scheffen-Berlin), „Die Sammlung der heranwachsenden weiblichen Jugend in Stadt und Land in christ- lihen Vereinen“ (Paftor Hasse-Essen), „Die besonderen Gefahren, die der heutigen Jugend auf geshlechtlickch-sittlihem Gebiet dur die Verbreitung widersittliher Ideen und durch Verführung drohen, und ihre Bekämpfung in der chrift!lichen Gemeinde“ (Pastor Lic. Bohn- Berlin), „Die Einrichtungen zur Fortbildung der korfirmterten Jugend und die Aufgabe der Kirhe zur ergänzenden Förderung der Fortbildung in idealer und religiöser Beziehung“ (Profefsor

Königliche Schauspiele. Freitag: Opern- | Sonnabend: Der Arzt am Scheidewege. An- | laugweilt.

baus. 94. Abonnementsvorftellung. Verfiegelt. | fang 8 Uhr. Komishe Oper in einem Akt nach Raupach von

Richard Batik d des-Milo. Musßfik von Leo Bleb: Musikalise Tag: Herr Kapellmeister | Berliner Theater, Freitag und Sonnabend: Ble. Regie: Herr Oberregifseur Droesher. Falftaff. | Einer vox unsere Leut.

Lyrishe Komödie in 3 Akten von Giuseppe Verdi.

Oberregifseur Droescher. (Aennchen: | Freitag: Die Möwe.

Charlottenburg. Freitag, Macbeth. Ein Feu

Kavalier.

t von Arrigo Boito, deutsch von Max Kalbe. Musitalise Leitung: Herr Kapellmeisier Dr. Besl. | Hebbeltheater. (Königgräger Straße 57/58.) |__ Abends'8s Ubr: Mars eth.

e: Fräulein Brandes vom Stadttheater in Hamburg | Sonnabend: Revolutionshochzeit.

als Gast.) Anfang 7è Uhr. Sha dielbaug: 99. Abonnement8vorstellung.

Ein Puppenheim. (Nora.) Schauspiel in drei | Neues Schauspielhaus. Freitag und Sonn- | Tage: Der Jokeyklub.

Akten von Henrik Ibsen, deutsch von M. Borch. | abend: Pech-Schulze. Anfang 8 Uhr.

Regie: Herr Dr. Paul Lindau. Anfang 7} Uhr. onnabend: Opernhaus. 95. Abonnementsvor-

Freitag und folgende Tage:

stellung. (Gewöhnliche Preise.) Der Freischüg. LCessingtheater. Freitag, Abends 8 Uhr: | um Amelie.

Romantishe Oper in drei Abteilungen (zum Teil Jbseu-Zyklus (außer Abonnement): John Gabriel

nah dem Volksmärhen „Der Freishüßz*) von F: Kind. Musik von Karl Maria von Weber gg ian D n ,

ang 7# Uhr. Letzte Vorstellung: Wenn wir Toten erwach \pielhaus. 100. Abonnementtvorftellung. | “Hte Dor “Binde Des e Der Schlagbaum. Volkslustspiel in 3 Aufzügen a niSags 5 F Ute: Sue Sue

24 Uhr: Auf Allerhöhsten Befehl: Zehnt i Ven Mei i

r: u er en eseht: eYyunte | Vom 19. April bis 13. Mai. Abonnement auf Vorstellung für die Verliner Arbeiter- | 13 B uma Parkett 60 resp. 55 und 40 , E ESEHE S LTECTT R \schaft: Was ihr wollt, Die BVillette werden | 17, Rang Balkon 30 resp. 25 4. Der Verkauf ist Komishe Oper. Freitag : Tiefland.

von Heinrih Lee. Anfang 7F Uhr. Nes Operntheater. Sonntag: Nachmittags

dur die Zentralstelle für Volkswohblfahri nur an | eröffnet. Deer, Fabriken usw. abgegeben. Nerkauf an einzelne Personen findet nit statt. —

Abends 74 Uhr: 168. en. Die À Dienst- und | Schillertheater. ©. (Wallnert heater.) | Kuftspielhaus. (Friedrihstraße 236.) Freitag

ournaliften. | Freitag, Abends 8 Uhr: Die Welt, in der Ce Tas: reytag. E Laaer, fuftspiel in drei Aufzügen und folgende Tage: Jm Klubsefsel. von Edouard Pailleron, ü

reipl find aufgehoben. Die C in 4 Auf¡ügen von Gustav

Deutsches Theater. Freitag: Faust. An- | yon Bukovics. fang 74 Uhr.

Sóönnabend, Abends 8 Uhr: Die Welt, iu der

Sonnabend: Tosca.

Abends 8 Ukr: William Shakespeare. Ende 11 Ub

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Die Braut vou | sängerin. Mesfina. — Abends §8 Uhr:

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Kämmere Dich | Geboren: Gin Sohn: Hrn. Legationssekretär

Thaliatheater. (Direktion: Krenund S&önfeld.)

D. SHholz- Berlin), „Besprechung der bisherigen Entwicklung der Einrichtu der kirhl Gemeindehelfer“ inleitendem Referat e RAEA “s von E as : ea

In Spandau fand geftern, wie die Blätter melden, die Ent- üllung Denkmals für Kaiser Wilbelm I. ftatt. In ertretung Seiner Majestät des Kaisers war Seine Königliche Hoheit der Prinz August Wilhelm erschienen. Ferner waren u. a. zu- gegen: der Oberpräsident von Trott zu Solz, der Regierungspräsident von der Schulenburg, der “Kommandierende General des Gardekorps von Kessel, der Stadtkommandant und der Oberbürgermeister von Spandau. Beethovens Hymne „Die Himmel rübmen“*, vom Musikkorps des 5. Garderegiments vorgetragen, leitete die Feier ein. Dann nahm der Oberbürgermeister Köl he das Wort zur Festrede, die mit einem

och auf Seine Majestät den Kaiser {loß. Auf ein Zeichen des

inzen fi:l unter dem Donner der Geshüßze und dem Geläute der Gloden die Hülle von dem Venkmal. Im Auftrage Seiner Majestät des Kaisers legte dann der Prinz einen Lorbeerkranz am Denkmal nieder. Das bronzene Reiterftandbild ist ein Werk des Cha!lottenburger Bild- hauers E. Dörrenbach. -

Die Sektion „Hohenzollern“ des -deutshen und öster- reichischen Alpenvereins (Geschäftsftelle Steglitz, Hubertusftraße 14 11) bält ihre näthste ordentlite Sektionsfizung am 19. d. M., Abends 8 Uhr, in den Bismarcksälen, Neue Grünftrafßc 28, ab. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag: „Von Wien in das Sal¡kammergut, über den Grofgleckner in die Dolomiten, durch das Schnalser- und Oettal nah Partenkirhen" mit Vorführung von Lichtbildern. Gäste, auch Damen, find willkommen.

Würzburg, 14. April. (W T. B.) Von dem Stückgüter- ¿ug 1922 entgleiften bei der Einfahrt in Station Steinach bei Rothenburg aus bis jeßt unbekannter Ursache die Lokomotive und drei Wagen. Ein Wagenwärter und ein Bremser sind leiht verleßt, die Materizlbeshädigungen sind unerheblih. Der D-Zug 88 erlitt 17 Minuten Verspätung.

Stuttgart, 15. April. (W. T. B.) Der Graf von Zeppelin veröffentliht im „Schwäbischen Merkur“ eine Erklärung, in er über die Verwendung der Volks\pende Rechenschaft ablegt. Der Gesamtbetrag der Spende beläuft sh auf 6 096 555 #4. Der Graf von Zeppelin weist in seinen Ausführungen zunächst auf die bis herige Verwendung der Stiftung hin und fährt dann fort: „Umfassende Anlagen, welche den raschen Bau von Lufischiffen in den in Aussicht srnommen Verhältnissen ermöglihen sollen, sind in der Aus- ührung begriffen. Verschiedene Unternebmungen, die eine wesent- lihe Förderung und Hebung des Luftschiffbaues bezw. Aus- nüßung der Luftschiffahrt wversprehen, erhalten die not- wendige Unterstößung. Wissenschaftlichße Untersuhungen, Versuche aller Art zur Prüfung der einschlägigen Vorgänge und Vorschläge in der Welt sind im Gange, um fortschreitend Vollkommeneres leisten zu können. Von einem folchen Vorgehen iff zu erhoffen, daß es für lange Zeit Deuts{land im Luftschiffbau und in der Luftshiffahrt an die Spiße der Völker ftellen wird. Durch Anspannung der mir noch verbliebenen Kräfte zur Erreihung dieses hohen Zieles glaube ich am besten dem tiefen Dank- gefühl Ausdruck verleihen zu können, das mi gegen alle erfüllt, die mir mit ihren Gaben, Ebrungen und Auszeihnungen Hilfe gebracht und Freude bereitet haben. Das \chönste rgebnis durch die Volkéspende ermöglichten Entwicklung8gangs meines Unternehmens wäre aber, wenn allgemein anerkannt würde, welch n Früchte das einige und begeisterte Zusammen- wirken von Fürsten und Volk mit Hintanseßung aller Sonder- bestrebungen zu zeitigen vermag, und wenn diefe Erkenntnis dann zur Wiederholung folhen einmütigen und opferfreudigen Zusammenhaltens5 anfeuern würde, so oft es sfich um cine für das Wobl und die Ehre des Vaterlandes wichtige Sache handelt.“

Paris, 14. April. (W. T. B.) Der Diamantenschwindler Lemoine, der im vorigen Jahre geflüchtet und in contumaciam verurteilt worden war, ist heute hier verhaftet worden.

Mexiko, 15. Aprik. (W. T. B) Wie aus dem Minen- lager Velardena in der Provinz C oahuila gemeldet wird, ent- ftanden dort am vergtngenen Sonnabend infolge des Verbois einer religiösen Mrouri con ernste Unruhen, bei denen das Haus des Bürgermeisters mit Steinen beworfen und in Brand gesteckt wurde. Die einschreitende P olizei erwies sih der angreifenden Menge gegen- über als zu {wach und wurde mit einem Verlust von fseckchs Toten zurückgedrängt. Grft später eintreffenden Truppen gelang es nah einem regelrechten Gefeht, bei dem 32 Personen getötet und viele verwundet wurden, die Ruhe wiederherzustellen. Vier- zehn der Unruhestifter wurden hingerichtet und eine größere Anzabl ins Gefängnis gesetzt.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Volksfeind. — Abends 8 Uhr: Die Welt, in der man fi Konzerte.

Philharmonie. Freitag, Abends 8 Uhr:

Der schwarze ü à Sonntag, Nachmittazs 3 Uhr: Rechts herum.

Familiennachrichten.

abîan (München—Zwickau). Dr. Albert Kienlin (Kairo).

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Berlin,

Er fte Beilage — zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Donnerstag, den 15. April

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

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Konzert von Selmar Meyrowit (Dirigent) mit

erspiel in 5 Aufzügen von | dem Philharmonischen Orchefter unter Mits r. wirkung von Edith Walker, K. und K. Kammer-

; Verlobt: Frl. Ely Schweikert mit Hrn. Leutnant Theater des Westens. (Station: Zoologischer Georg refiien (Bode Gleiwi) 9

Garten. Kantstraße 12.) Freitag und folgende | 93, reheliht: Hr. Rittergutsbesiger F. Badicke mit

Frl. Eleonore von Humbert (Hohen-Kränig). — pr, Kaiserl. Bankassefsor Hauff mit Frl. Margarete

Gestorben: Hr. Generalleutnant ¿. D. Hermann

von Gerhardt (Berlin). — Hr. Generalmajor

Abends 8 Uhr: Jbsen - Zyklus. | Freitag und folgende Tage: Wo wohnt fie denu?| è¿- D. Wilhelm von der Mülbe (Berlin). — RE

wank mit Gesang und Tanz in drei Akten von | Major ¿. D. Axel Lichtenfelt (Bernburg). —

I. Kren und Okonkowsky. Gesangstexte von Alfr. | Otto von Wurmb (Schloß Groß-Furra). — Hr.

SSönfeld. Musik v. Viktor Hollaender. eger angeaseff a B von Bülow (Bonn-

onntag, Nachmittags 34 Uhr : arleys Taute. Ea 2 LEES

Schwank R 3 e S d Day eier Y von UeHhtriz-Siteinkirh (Stralsund).

T.

von Wulffcrona, geb.

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Anftalt Berlin SW., Wilhelmftraße Nr. 32,

t nde 102 U “ais A EE Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Sieben Beilagen

Sonnabend: Fau. Anfang 7+ Uhr. man fich langweilt. gewitter.

Friedrichstraße.) Freitag und Sonnabend: Liebes-

(eins{ließlich Börsen-Beilage).

Verlag der Expedition (Heidrih) in Berlin. Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagss

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Berlin, den 15. April 1909.

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21,00 20,00

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18,00 17,99 17,00 18,80 18,60 17,60 17 30 17,00 17,25 19 20 19,59 18 00 19.50 18,50 17,30 18,40 18 40 18,80

18,50 18,80 18/50

auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet m liegender Strih (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist,

Kaiferlihes Statislishes Amt. Borght.

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Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen bere

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