1908 / 95 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 22 Apr 1908 18:00:01 GMT) scan diff

öftlihen Staat3geb war sie bis zur Abgabe der Berichte kaum bier und da in Angriff genommen, während fie in manchen anderen Gegenden, namentlich in den westlichen Landesteilen, bezüglih der mfrüchte völlig beendet und die Saat vereinzelt sogar schon auf- gegangen, auch mit dem Legen der Kartoffeln L it Tegoniedn war. eiter ift den Berichten zu entnehmen, daß die mit Frühlings- anfang zu erwartende Wiederbelebung der Pflanzenwelt infolge der, cdaciclen von einigen warmen Tagen im März, nun {on seit längerer Zeit LerGSenditi rauben Witterung, besonders der Nacht- frôfte, allgemein zurückyehalten, in den nordöftlihen Landesteilen vitel- fah überhaupt noch nicht wahrzunehmen ift. Wo letzteres zutrifft, hat natürli au keine Begutachtung der Saaten stattgefunden. Man hofft auf baldigen Eintritt wärmeren Wetters, wonach alles gut gedeihen werde. G Was nun die für ten Aprilberiht in Frage kommenden Fruht- arten, Futterpflanzen und Wiesen anlangt, so haken die Weizen- faaten sich in ihrer Haltbarkeit als sehr verschieden erwiesen. Durhweg haben wieder die feineren englishen Sorten dem Kahl- froste nicht widerstanden, während die einheimishen Sorten zumeist ut durhgekommen find. Letztere sollen auch vielfa kräftig bestockt «f Die Roggenfaaten haben unter den Witterungs8einflüfsen, abgesehen von denen in dem raußen Klima des Nordostens und auf den Höhenzügen, wenig gelitten. Wenn troßdem au fie teilweise der Umaderung verfallen sind, so dürfte hieran der ihnen durch die Mäuse zugefügte Schaden mindestens mit {huld haben. Mehr ist aber von den Agen Raps und Rübsen au8gewintert. Der Klee und die Luzerne haben weniger durch Frost und Schnee, ersterer aber in manchen Gegenden beträhtlich durch die Mäuse ein- gebüßt. Die Wiesen follen überwiegend noch grau aussehen, vieler- orten unter Wasser ftehen und in Ostpreußen fteslenwetie mit einer Eis\chicht bedeckt sein.

Die für die Regierungsbezirke berechneten Begutachtungs- jziffern mögen vielleicht nicht überall einwandfrei sein, immerhin find aber die für den Staat berechneten Durhschnittsziffern mit denen für den gleihen Monat der Vorjahre als vollgültig zu vergleihen. Wie immer stellen die Gesamtdurhschnittsziffern die landwirtshaftlihe Lage in ein günstigeres Licht als die den Noten beigegebenen Bemerkungen der Vertrauensmänner, was fi ungeiwungen daraus erflärt, daß diejenigen Bericht-rstatter, die über keine besonderen Schäden zu berihten haben, ih meistens einer Zusaßtbemerkung überhaupt enthalten. Die Noten find beim Winter- weizen und -roggen je 2,7 (3,5 bezw. 2,9 im Vorjahre), beim Winter- \spelze 2,5 (2,9), beim Winterraps und -rübsen 2,7 (3,5), bei dem Klee und der Luzerne 2,7 und 2,6 (3,2 für beide), bei den künftlih zu bewäfsernden und den natürlihen Wiesen 2,7 und 3,1 (2,9 bezw. 3,2).

(Stat. Korr.)

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause werden morgen, Donnerstag, „Die Hugenotten“, mit den Damen Destinn (Valentine), Dietrich (Urbain), Hempel (Königin), den Herren Berger (Nevers), Griswold (St. Bris) JIörn (Raoul), Knüpfer (Marcel), aufgeführt.

Im Königlihen Schauspielhause wird Paul Lindaus Lust- spiel „Ein Erfolg“ am Freitag zum ersten Male wiederholt. Morgen Shakespeares Geburtstag geht „Julius Caesar“ in Szene. Die Beseßung lautet: Caesar: Herr Zimmerer; Octavius:

r Staegemann: Marcus Antonius: Herr Matkowsky; Brutus:

err Kraußneck: Cassius: Herr Sommerstorfff; Casca: Herr Pobl; ecius Brutus: Herr Geisendörfer ; Calpurnia: Fräulein von Arnauld; Portia: Frau Poppe. l H -

Im NeuenSchauspielhause befinden sih für die erfte Hälfte des nächslen Spieljahres folgende Werke in Vorbereitung: Shakespeires „Jalius Cäsar“, Goethes „Faust“ (mit ns Siebert als Fauft und Adolf Klein als Mephisto- pheles), Hebbels Komötie „Der Diamart“ (mit Ernft Arndt als Benjamin), Kleists Lustspiel „Der zerbrohene Krcug®“ und Meolières „Der Geizige“ (mit Ernst Arndt als Adam und Harpagon). Ferner gedenkt der Direktor Halm die Komödie „Rabagas*“ von Sardou (mit Max Grube in der Titelrolle) aufzuführen.

Die Morwitz-Oper, die am 13. Juni d. I. im Sqchiller- theater O. (Wallnertheater) ihr 14. Spieljahr eröffnet, wird in diesem Sommer u. a. auch eine Neubeit bringen, ein vteraktiges Musikdrama „Die Hoffnung auf Segen“, das nah Heijermans bekanntem Schauspiel frei bearbeitet ist, und zu dem Charles Grelinger die Musik geschrieben hat. Das Musikdrama , Die Hoffnung auf ras ie wurde im Jahre 1907 jum ersten Male in Amsterdam, der Vaterstadt des Komponisten, aufgeführt und erfuhr dann im folgenden Jahre mehr als dreißig Wiederholungen.

In der Komischen Oper wird heute und am Sonnabend die Operette „Die Fledermaus“ gegeben. Morgen und am Donnertêtag wird „Tiefland“ in der Besetzung der Erstaufführung wiederholt, während am Freitag die Oper „Hoffmanns Erzählungen“ auf dem Spielplan erscheint. :

Eine vieraktige Groteske „Ramon der Abenteurer“ von Willy Rath wird Dienstag, den 28. April, zum ersten Male im Neuen Theater aufgeführt werden.

In der Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirhe findet morgen, Donnerstag, Abends 6—7 Uhr, ein Orgelvortrag statt, bei dem die Damen Ethel Peake (Alt) sowie Mary und Dorothea asmore (Violine und Cello) mitwirken. Die Orgel spielt der ganist Walter Fischer. Karten zu 1 4 (Stuhblplag) und zu 50 4 (Erdaen find in der Hofmusikalienhandlung von Bote u. Bock, im arenhaus heim, in der Küsterei (Achenbachstraße 18/19) und Abends am Eingang der Kirche zu haben.

Den Höhepunkt des Bach - Festes, das in den Tagen vom 16. bis 18. Mai 1908 in Leipzig stattfinden wird, bildet die Enthüllung des Denkmals für I. S. Bach. Der Enthüllung, die Sonntag, 17. Mai 1908, stattfindet, wird ein Gottesdienst im liturgishen Gewande der Zeit F. S. Bachs vorangehen. In diesem Goites- dienst wird der Thomanerchor gemeinsam mit den Soliften des Festes und dem Leipziger stättischen (Theater- und Gewandhaus-) Orchester die selten gehörte Kantate: „Es ift Euch gut, daß ih hingehe* von F, S. Bach als Kirchenmusik aufführen.

Im Marie Seebah-Stift zu Weimar ot zwei Frei- stellen neu zu besez2zn. In das Heim können ohne Rüdlsicht auf das Religionsbekenntnis Schauspielerinnen und Schauspieler sowie Sängerinnen und Sänger nur aufgenommen werden, wenn fie der Pensionganstalt der Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger als Pensionäre angehören. In erster Reihe find unverbeiratete Be- werberinnen und in Ermangelung solcher, unverheiratete Bewerber zu berücksihtigen. Gesuche find der Verwaltungsdirektion der Genoffen- haft Deutscher Bühnenangehöriger zu Berlin SW., Charlotten- ftraße 85, einzureichen.

Mannigfaltiges. Berlin, 22. April 1908.

Ueber die Witterung im Monat März 1908 berihtet das Königliche Meteorologische Institut auf Grund der angestellten Beobachtungen folgendes: Im Märi herrshte bis zum Frühlings- anfang fast durchweg trübes, feuhtes und vorwiegend kühles, naher aber heiteres, trockenes und wärmeres Wetter. Während im leßten Drittel die Tewperaturen vielfah auf 15 Grad und darüber anftiegen, machte sich um die Mitte des Monats im ganzen Sebiete ziemlich strenger Frost geltend, besonders in Masuren, wo das Thermometer bis auf —20 Grad sank. Im Gesamtdurchschnitt war die Temperatur nur wenig von den Normalmitteln verschieden, meist um weniger als einen Grad; sie erwies sih in den westlichen Landes- teilen als etwas zu niedrig, sonst aber, abgesehen von Masuren, als etwas zu hoh. Da der trüben Witterung8periode, die den größten Teil des Monats umfaßte, im letzten Drittel eine Reibe von heiteren Tagen gegenüberstand, so wich auch die Sonnenscheindauer meist nur unwesenlich von den normalen Werten ab; sie überstieg den langjährigen Dur&schniti in den östlichen Gebietsteilen, intb-sondere an der Osiseeküste, sonst lag sie darunter, am meisten in der Moselgegend. Niedershläge waren bis gegen den 20. häufig, an vielen Orten fast tägli zu verzeihnen. Den vorwiegend niedrigen Temperatucen entsprehend fielen fie meist in Form von Schnee und nur um den 10. und am Monats\s{lufse allgemein als Regen. Eine den ganzen Monat andauernde Schneedecke hatten jedoch lediglich Masuren und die Berggipfel aufzuweisen; sont lag eine solche nur an einzelnen Tagen, und zwar befonders um die Monats- mitte. Troy der Häufigkeit der Niedershläge war ihre Gesamtsumme doch vielfa zu gering; sie übertraf den langjährigen Durchschnitt an der Nordseeküste, in Ostpreußen und an vereinzelten Stellen. In der ersten Monatshälfte bestimmten Depressionen, die von den britischen Inseln in ostsüdöstliher Richtung torrückten, die Witterung in Mittel- europa Unter ihrem Eirflufse hoben sh allmählih die anfänglih noch niedrigen Temperaturen, sodaß die im Beginn des Monats herrshenden Schneefälle in Regen überginger; ein besonders tiefes Minimum rief am 9. bei ftarken südwestlihen Winden und er- atebigem Regen eine außerordentlißze Erwärmung hervor. Nach seinem Abzuge verlagerte sich über das nördliche und mittlere Europa ein Luftdruckmarimum; demzufolge drebten die Winde nah dem nördlihen Quadranten, und es trat ein allgemeiner Temperatur- sturz mit aus8gedebnten Schneefällen ein. Die Ausbreitung des hohen Luftdruckes über Mitteleuropa bedingte s{ließlich um die Monatsmitte ein Nachlafsen der Niedersch!äge, aber noch strengeren Froft. Nach Osten ih verlagernd, beherrshte das Marimum, dem ein tiefes Minimum im Nordwesten gegenüberlag, im lezten Monats- drittel den Witterungscarakter ; östlihe Winde brachten Trockenbeit, anhaltende Aufheiterung und damit starke Erhöhung zwar nit der mittleren, wohl aber der Tagestemperaturen. Am Monats\{luffe führte ein von Z3sland vorrüdendes tiefes Minimum wieder allent-

halben Regenfälle herbei.

Der „Deutschkolontale-Frauenbund*“ plant în Keet- manshoop die Grrihtung einer Anftalt für 10 tüchtige Dienstmädchen. Ehe sie die freie Reise antreten, haben fie sich in einer anerkannten Haushaltungéshule in einer Stadt prüfen zu lasen, ob fie den wirtshaftlihen Ansprüchen für die Kolonie genügen. baben vorher einen Lebenslani, ein Sefindbcts: únd cie politei- lihes Führung8zeugnis an den „Deutschkolonialen Frauenbund“ einzusenden, der daraufhin die Prüfung beantragt. Um dtese erste Anftalt für die “arbeitenden Frauen in den Kolonten zu errihten, ' aus der sich die Farmer ihre bäuslihen Hilfen holen sollen, ift vor allem ein Kapital erforderlich. Der „Deutschkoloniale Frauenbund* bittet um Beitritt von Mitgliedern, die für den großen Zweck deutshe Frauen in den Kolonien anzufiedeln werben wollen. Dazu brauht er reges Interesse und Geld. Ift Keetmanshoop gesichert, dann soll in der Nähe von Windhuk eine Ine Heimstätte auch für die gebildete ria entstehen. Geld-

endungen werden erbeten an die Bankfstelle des „Deutshkolonialen

Frauenbundes*“, die Commerz- und Diskontobank, Dep kafse N., Berlin W. 9, Potsdamer Straße Nr. 1: „Für das Mädchenheim in Südwest und für die Ausfendung der Mädchen." Ueber die Beiträge wird in der Zeitschrift „Kolonie und Heimat“ quittiert.

Eine Sizung des großen Aus\{u}ses des Zentralvereins für Hebung der Le Lia Fluß- und Kanalschiffahrt findet am Dienstag, 28. d. M., Abends 7j Uhr, im Feen Abgeordneten- bause (Sitzungssaal 15) ftatt. Der Justizrat Dr. Baumerts- Spandau und der Handelskammerpräsident Schenk - Arnsberg werten über den Entwurf eines preußishen Wassergesezes Bericht erstatten.

Im literarischen Verein „Neue Klause“ (Sizungssaal Wil- belmstraße 118) wird am Montag, Abends 84 Uhr, Herr Ottomar Heinrich Beta sein fatirishes Epos „Barbarofsas Erwachen* vor- tragen. Ferner wid die Vortragskünstlerin Fräulein Gertrud Nute Gedichte sprehen und Fräulein Luise Bre:eton-Schön Lieder singen. Gâäsfte sind willkommen.

__ Stuttgart, 21. April. (W. T. B.) Heute nahmittag wurde hier im Lande8gewerbemuseum die 18. Hauptversammlung des Bundes deutsher Bodenreformer unter starker Beteiligung aus dem ganzen Neiche eröffnet; auch zablreihe Bebörden hatten Verireter entsandt. Vor der Hauptversammlung- fand eine Mit- gliederversammlung statt, in der eine Resolution gefaßt wurde, nah der infolge des neuen Verein®gesezes die bisherige Frauen- gruppe mit dem Bunde vereinigt werden foll.

Wien, 21. April. (W. T. B.) In der hiesigen Universität wurde heute vormittag ter Erste Internationale Laryngo- A g e, d, durch den Statthalter im Namen des Protektors, des Erzherzogs Franz Ferdinand, feierli eröffnet. An den Kaiser Franz Joseph und an den Erzherzog Franz Ferdinand wurden Huldigungstelegramme abgesandt.

Paris, 21. April. (W. T. B.) Aus vielen Departements werden starke Kälte und Schnee gemeldet.

Melbourne, 21. April. (W. T. B.) Nah den leßten Meldungen find bei dem Eisenbahnunglück in der Nähe von Braybrook (vgl. Nr. 94 d. Bl.) 42 Personen getötet und 88 verlegt worden. Drei Wagen schoben fich ineinander. Durch das in den Trümmern ausgebrochene Feuer trugen mehrere Personen {were Brandwunden davon.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Korfu, 22. April. (W. T. B.) Der englishe Panzer- kreuzer „Aboukir“ mit dem Herzog von Connaught an Bord lief heute vormittag 8 Uhr unter Salut, der auch von der „Hamburg“ abgegeben wurde, in den hiesigen Hafen ein.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Verehelicht: Hr. Oberleutnant Starke mit Frl.

Theater.

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern- haus. 104. Abonnementsvorftellung. Dienst- und Creipläte find aufgehoben. Die HDugenotten.

roße Oper in 5 Akten von Giacomo Meyerbeer. Text nah dem Französishen des Eugöne Scribe, überseßt von Ignaz Castelli. Musikalische Leitung: e Kapellmeister Blech. Regie: Herr Regifseur

ahn. Ballett: Herr Ballettmeifter Graeb. Anfang 74 Uhr. (Bewöhnliche Preise.) L

Schauspielhaus. 108. Abonnementsvorstellung. Srakespeares Geburtstag. Julius Caesar. Trauer- spiel in 5 Aufzügen von Shakespeare. Ueberseßzt von A. W. von Schlegel. Regie: Herr Regisseur Patiry Anfang 7f Uhr.

Freitag: Opernhaus. 105. Abonnementsvorftellung. Madama Butterfly. Japanishe Tragödie in 3 Akten. Nah I. L. Long und D. Belasco von L, Illica und S. Giacosa, deutsch von A. Brügge- mann. Mußk von Giacomo Puccini. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 109 Ein Erfolg. Lustspiel Lindau. Anfang 7# Ubr.

Neues Operntheater. Sonntag: 110. Villettreserve- say. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Das pie! e Licht. Schauspiel in 4 Aufzügen von Felix

Abonnemenrtsvorftellur ç. in 4 Akten von Paul

hilippi. Die zur Handlung gehörende Musik von Ferdinand Hummel. Anfang 7# Uhr.

Deuishes Theater. Donnerstag: EinSommer-

nachtêtraum. Anfang 8 Uhr. Freitag: Robert und Bertram.

Kammerspiele. S Frühlings Erwachen.

E. Freitag: Der Tor uud der Tod. Hierauf: Nju.

Uenes Schauspielhaus. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Dummkopf.

Freitag: Der Dummkopf.

Sonnabend: Judith.

Anfang

Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Lumpengefindel.

Freitag, Abends 8 Uhr: Der Teufel.

Sonnabend, Abends 8 Ubr: Das Luwpen- gefindel.

Berliner Theater. Donnerstag, Abends7{ Uhr: Alt-Seidelberg.

Freitag: Wintersport. Sonnabend: Hopfenraths Erben.

Hebbeltheater. (Königgräßer Straße 57/58.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Frau Warrens Ge- werbe.

Freitag: Liebe. G

Sonnabend: Gastspiel der Niederländischen Toneel- vereeniging. Hoffnung auf Segen.

Schillertheater. @. (Wallnertheater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Weg zum Herzeu. Lustspiel in 4 Akten von Adolph L'Arronge.

Freitag, Abends 8 Uhr: Hans Sucfebein.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kollege Crampton.

Charlottenburg. Donneréêtag, Abends 8 Uhr: Der Widerspenftigen Zähmung. Lustspiel in 5 Aufzügen und 1 Vorspiel von William Shakespeare.

Freitag, Atends 8 ubr: Der Widerfpenstigen Zähmunug.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Serzeu.

Der Weg zum

Theater des Westens. (Station: Zoologis&er Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr:

Eiu Walzertraum. Freitag und Sonnabend: Ein Walzertraum.

Komische Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Tiefland. reitag: Hofsmauns Erzählungen. onnatend: Die Fledermaus.

Cusispielhaus. (Friedrihftraße 236.) Donners- tag, Abends 8 Uhr: Tante Cramers Teftament. Freitag und Sonnabend: Tante Cramers Teftameut.

Residenztheaier. (Direktion : RihardAlexander.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Floh im Ohr. Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau. Deutsch von Wolff-Jacoby.

Freitag und folgende Tage: Der Floh im Ohr.

Thaliatheatér. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Brunnuenuymphe.

Freitag und folgende Tage: uymphe.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrihstraße.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Gast- spiel von Charlotte Wiehé. Seine erfte Frau.

Die Hand.

Freitag und folgende Tage: Seine erste Frau. Die Hand.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Fräulein Josette meine Frau.

Die Brununuers-

Theater an der Spree. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Onkel aus Kottbus. Posse mit

Gesang und Tanz. : Freitag und folgende Tage: Der Onkel aus

Kottbus. E E E E t A a E A e F E

Familiennachrichten.

Verlobt: Luise Freiin von Müffling sons Weiß genannt mit Hrn. Leutnant Max Donisch (Erfurt). Fr!. Martha von Rónay mit Hrn. Rittkerguts- besizer Alfred Kiepert (Kis-Zombor bei Szegedin, Ungarn Marienfelde bei Berlin). Frl. Hilde-

gard Weichenhan mit Hrn. Oberlzutnant Hans anger (Breslau—Schweidnitz).

Margarete Ranft (Dresden). Hr. Rittmeister Fedor von Müller mit Frl. Karoïla Grünwald (Oldenburg i. Gr. —Wien).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. med. Freyer (Bunzlau). Hrn. Justizrat Raphael (Berlin). EGine Tochter: Hrn. Hauptmann a. D. Friedrih Frhrn. von Rotenhan (Buchwald i. Riesengeb.). Hrn. A. von Derschau (Auerbach i. Hessen): ap Regierungsafsessor von Magde- bura (Rüdesheim a. Rb.). Hrn. Kaiserl. Bank- vorstand Botbfeld (Suhl).

Gestorben: Hr. Generalmajor a. D. Otto Graf von Schlipper bah (Riva). Hr. Major zj. D. Rudolf Frhr. von der Horst (Berlin). r: Oberstleutnant z. D. Raimar Steinhausen (Halberstadt). Hr. Geheimer Legatiors3rat a. D. Alexander von Kries (Berlin). Hr. Major a. D. Hermann Küchen (Trier). Hr. GSebeimer Justizrat Hermann Beier (Görlitz). Fr. Maria Klara Henriette Gräfin von Lambsdo1ff, geb. Freiin von Haha (Hannover). Verw. Fr. Oberst Guttzeit (Tucheim). Fr. Elisabeth von Braugthitsch, geb. von Roon (Mittel-Berlachsheim, Oberlausiß). Verw. Fr. Prediger Augufte Cosfte, geb. Fournier (Berlin). Frl. Anna von Heineken (Bollensdorf bei Dahme, Mark). Frl. Magdalene von Besser (Leivzig).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Erpedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckterei und Verlagt- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 33.

Zehn Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage), sowie die Juhaltsaugabe zu Nr. 6 des öffent- lichen Anzeigers (einschließlich der unter Nr. 2 veröffentlichten Bekauntmachungen), betreffend Kommanditgesellschafteu auf Aktien und Aktiengesellschaften, für die Woche vom

13. bis 18, April 1908.

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Marktort

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Berlin, Mittwoch, den 22. April

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

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zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußishen Staatsanzeiger.

1908,

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Keruen (enthülfter Spelz, Dinukel, Fesen).

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14. 4, 14, 4, 13, 4. 13, 4. 14, 4. 14, 4.

14, 4.

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteili. Der Dur(schnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berehnet. Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ift, ein Punkt (. ) in den legten ses Spalten, daß entspreGender Bericht fehlt.

Berlin,” den 22, April 1908.

Kaiserliches Statiftishes Amt. F, V, : Dr. Zas er.