1908 / 114 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 May 1908 18:00:01 GMT) scan diff

Wohlfahrtspflege.

IL. Konferenz der Zentralstelle für Volkswohlfahrt vom 11. und 12. Mai 1908.

Zweiter Verhandlungstag.

Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete ein Referat von ae Dora Martin, Vorsteherin des Pestalozzi-Fröbelhauses IT, ber „die praktische Durchführung des hauswirtf aft: lichen Unterrihts für die \chGulentlassene Jugend". Die Reserentin führte folgendes aus: Der hauswirtschaftlihe Unterricht muß, will er die Frau in ihren Anlagen entwickeln und für thre Auf- aben als Hausfrau vorbereiten, vor allem das Verständnis erwecken ür die Werte, die in der Hauswirtschaft liegen. Nicht die Be- hrung allein kann dazu wirken, sondern Hand in Hand damit muß die praktishe Arbeit gehen, sie muß zum Denken führen; denn nur so wird der hauswirtshaftlihe Unterricht ein Bildungsmittel, das er sein soll. Die geeignete Einrichtung zur Erteilung der haus- wirtschaftli Gr Qua ist heute niht mehr allein der Familien- Be? dîe Verh ltnifse sind andere geworden; Schulen und andere stitute müssen da eingreifen. Die Referentin erörterte eingehend die Bedéuktüng und dem Umfang der verschiedenen hauswirtschaftlichen Unterrichtsfächer, die neben - der praktischen -- Unterweisung - -im Kochen und in sfonstigen Haushaltungsarbeiten auch hygienische Krankenpflege, Säuglingspflege, Erziehungslehre, Lehre über Wohnung, Kleidung, Vermögen und ähnliches berücksihtigen müssen. Der Unterriht soll so etingerihtet werden, daß er nicht nur Belehrung gibt, er soll auch als Grundlage aller Fertigkeiten die Bildung der Sinne, die Stählung des Körpers, die Erziehung zur Reinlichkeit, Sparsamkeit, Zeitausnüßzung nicht vernaclässigen. Der Stoff selbst muß dem Bildungsgrade der Schülerinnen an- lhränti, sein, in der einfahen Vo ts\ule auf das einfathste be-

ränkt, in der Bürgershule bürgerlih, in der Mittels und höheren ädhenshule umfangreiher sein. Der Unterriht muß methodishch und s\ystematisch erteilt werden, die Belehrung dem Auffassungs- vermögen und dem Können der Schülerinnen angepaßt sein, das in der Schule erworbene Wissen mit dem täglihen Leben in Einklan ebracht werden. Der Unterriht muß, mit einem Worte, dur beorie erläutert, als Erziehungs8mittel aufgefaßt werden. Seine Ergebnisse sollen niht in erster Linie dem Erwerbszwecke dienen. Die Einrichtungen für diesen Unterriht wären“ vollauszgestaltete Haushaltungsshulen in der Dauer eines Jahres im Anschluß an die Schule mit vor- und“ nahmittägigem Unterriht oder in An- gliederung an eine allgemeine Fortbildungsshule in über zwei Jahre ausgedehnten Halbtagss{hulen. Für das Land ist die Möglichkeit zur Erteilung des Haushaltungsunterrichts durch Wanderkurse oder noch besser dur aa vorgebildete Landpflegerinnen gegeben. Auch für die Mädchen gebildeter Stände hat der Haushaltungsunter- riht keinen geringeren Wert als für die andern. Je nah der Art der Schulen und der zur Verfügung stehenden Zeit is auch der Schul- lan forgfältig zu erwägen und aufzustellen. Im Vordergrunde des nterrihts steht das Kochen, und zwar gewöhnlicher Kost, Kranken- und Kinderkost. Auch die Räume und Geräte sollen den Anforderungen, die an sie gestellt werden können, entsprehen und bei aller Einfachheit vielseitig verwendbar sein. Die rihtige Erteilung des Unterrichts er- fordert auch tüchtige Kräfte, fie seßt eine vielseitige Ausbildung und eine erfahrene tüchtige Persönlihkeit voraus. Der ministerielle Erlaß verlangt höhere Tôöchtershulbildung ; nit minder wichtig ist, daß die zu- künftige Lehrerin aus Kreisen sammt, von denen man eine gute Kinderstubenerziehung annehmen kann. Der Bildungsgang der Haus- haltungs8lehrerinnen foll ein praktischer, theoretisher und pädagogischer sein, mit dem Hauptgewicht auf dem praktischen Teile. Der Unterricht in der Naturkunde darf die Belehrung über Gesundhbeits- und Kranken- pflege niht vergessen, ebenso soll eine eingehende Belehrung über die [Aen Pflichten und Warenkunde erteilt werden. Der pädagogische nterriht mus möglichst vertieft werden. Die Prüfungen dieser Lehrerinnen follen den Beweis liefern, daß diese sich neben wissenschast- [ichen und pädagogischen auch praktische Kenntnisse angeeignet haben ; eine Lehrprobe foll dartun, daß die Seminaristinnen ihre eigenen Kenntnisse auch einer Klasse erwahsener Mädchen theoretisch und praktisch über- mitteln können. Die Referentin {loß mit einer kurzen Erörterung des Unterschieds der Aufwendungen, die der Staat derzeit für die i E der Knaben und der Mädchen macht, wies darauf hin, wieviel Schaden die ungeshulte Arbeit anrihten und welchen Segen die durch richtige Unterweisung gewonnene Frauenbildung zu (anen imstande ist. Au die Frauen haben mit vollem Recht ifean nteil an der nationalen Arbeit zu fordern.

Die ¡weite Referentin, Fräulein Auguste Förster, Caffel, hatte das Thema „Der hauswirtshaftlihe Unterricht für Shul- kinder" gewählt: Vor zwanzig Jahren wurde in der General- versammlung des deutshen Vereins für Armenpfl-ge und Wohltätig- keit zu Karlsruhe zum ersten Male die Forderung hauswirtschaft- liher Unterweisung der Mädchen aus dem Volke öffentlih besprochen. Das Resultat der sehr lebhaften Erörterungen waren die Bildung einer Kommission und der von der NReferentin in Cassel an- geren Versu, Schülerinnen einer 1. Volksmädchenshul- lafffl (13—14 jährigen Mädchen) hauswirtshaftliße Unterweisun als Klafsenunterriht zu erteilen. Der dreijährige Versuh wurde na reifliher Prüfung als gelungen anerkannt und der hauswirtschaftliche Unterriht als obligatorishes Fah in den Lehrplan der Casseler I. Volks\{hulklassen aufgenommen. Dem Casseler Beispiele folgten zahlreihe Städte. Wo die städtischWen Behörden versagten und für spezielle Mädchenbildung Mittel verweigerten, trat die Tätigkeit der Vaterländischen Frauenvereine und in hervorragender Weise au die Fürsorge einzelner Frauen ein. Der auf privatem Wege erteilte Unterriht wurde jedoch zumeist in Nebenshulen fakultativ erteilt. Fett weist die Statistik in Preußen unter 343 Städten von mehr als 10 009 Einwohnern 113 Städte, 3109/0, mit obligatorishem hau83wirtshaftlihen Unterrichte auf, in Sachsen 41 9%/, in Hessen 66 9/6, in ganz Deutschland 29%. Im Jahre 1900 nahm der Landess verein preußisher Volksschullehrerinnen Stellung zu der Frage, indem er in seiner Generalversammlung den Wunsh nah obligatorischer Einführung des hauswirtschaftlihen Unterrichts in den Volksmädchen- \{hulen öffentlih aussprah. Eine eigentlihe Gegnerschaft besteht wohl nicht mehr. Als Entgegnung auf oft wiederkehrende Einwendungen teilte Fräulein Förster kleine Züge aus ihren Erfahrungen mit, aus denen erbellte, daß der hauswirtsaftliche Unterricht in der Volks\{hule Je wobl imstande ift, der Wohlfahrt des Volkes zu dienen, fowohl n praktisher wie in erziehlicher Hinsicht. Deshalb sollten alle Freunde der Volkswohlfahrtspflege den Behörden gegenüber die Einführung des obligatorishen hauswirtshaftlihen Unterrichts empfehlen und der weiteren Einführung niht mit dem Hinweise auf die zukünftige obli- gatorishe Fortbildungs\hule hemmend entgegentreten.

[8 erste Diskussionsrednerin ergriff Fräulein Woycke, Berlin, das Wort. Sie gedachte in anerkennenden Worten der Verdienste des Vaterländischen Frauenvereins, besonders des Zweigvereins Berlin, und berihtete, daß dieser Verein von Anfang an dafür eingetreten ift, daß der rig ri ge d Unterricht in das nach\{chulpflihtige Alter gehört, wenn möglich, im direkten Anshluß an die Schulentlafsung zu erteilen ist. Sodann besprah sie die hauswirtschaftlihen Unter- rihtseinrihtungen des Vaterländischen Frauenvereins. Der Zweig- verein Berlin arbeite nach einem Lehrplan, der die 40 Unterrichts- wochen auf | Jahr zusammendrängt. Die Mädchen würden in allen Arbeiten einer Hauswirtschaft unterwtesen. Die Zahl der Schülerinnen wachse ständig. Missionar Böhme, Dresden, sprach über das chrift- [ihe Moment, das beim Unterricht in der Haushaltungsshule nicht außer aht prrassen wérden dürfe. Stadtshulrat Dornhekter, Dortmund, fübrte aus, daß kein anderer Lehrberuf derartige Anforde- rungen an die Lehrkräfte stelle, besonders auch an ihre körperlichen Leistungen, wie der der Haushaltungslehrerinnen. Der hauswirtschaft- liche Unterriht müsse naturgemäß den Körper stark angreifen. Deshalb sei empfehlenswert, daß die Kochlehrerinnen mehrere Saminá ablegen, z¿. B. neben dem Examen als Haushaltungslehrerin auch das in Hand- arbeit und womöglich au das als Turnlehrerin. Der Redner sprah zum Schluß den Wunsch aus, daß die Ausbildung der tehnischen Lehrerinnen in

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eigentl trenne, das lige Jugend könnten also

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zeitigen werde.

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die Rektoren der ganzen Bewegung n gggenMWarsliuden Aber v u verzeichnen.

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istisch, der \ih aud [08 ite öffentlihe Armenpflege als an die sogenannten Pflege- Us dem ihnen bewilligten Geld erreichen, bessere tate erzielen würden, wenn fie eine haus- wirtschaftliche Ausbi elernt hätten, die Ausgaben mit den Einnahmen in Einklang zu Bes Das könnten E im Haushaltungsunterriht lernen, und 1 unsch aus, daß die Verhandlungen der Konferenz dazu führen möchten, diese Kulturarbeit der Volks\hule L Margarete Henschke, Berlin, betonte in ihren Ausführungen die Notwendigkeit der Ausbildung der weiblichen ch ¡wei Seiten und stellte die Frage, wie die Anforderungen, die an die Berufsbildung zu stellen lay zu vereinen seien mit den Anforderungen an die hauswirtschaftliche A Seite erblickde man fast fanatishe Vertreter einer Berufsbildung der weiblihen Jugend, auf der anderen Seite die ebenso begeisterten Nee der hauswirtschaftlihen Ausbildun ch keine Prinzipienfrage, eine fei ebenso notwendig, wie das andere. einer doppelten P ERSANANE die be Für die weibliche Ju

edner sprach den

zuzuweisen.

trennen, sondern nur eine mit ihrer doppelten Lebensaufgabe werde ein Mehr zu fordern selbst wenn es große finanzielle Opfer bedinge; denn es sei an ihrer Bildung bisher seitens des Staats in einer ganz ungerechtfertigten sodaß man nun vielleiht für die nähsten Plus an materieller Unterstützung verlangen brauche eine Berufsbildung, die Frau brauche die 2 Die Opfer der öffentlichen Behörden für diesen Zweck würden ih mehr als bezahlt machen durch die Er- \parnifse, die auf anderem Gebiet dadur erzielt werden könnten, daß dann viele Wohlfahrtseinrihtungen, die große Summen vershlingen,

der Vorsitzende, Staatsminister von Möller, allen Konferenzteilnehmern, vor allem aber den Damen und die durch ihre Referate zur Klärung der Sache beizutragen gewesen, sowie den Diskussionsrednern. druck, daß die Sache durch die Beratungen einen guten Schritt vor- wärts gekommen sei und die darauf verwendete Mühe s{chöne | rgpies

13 Uhr geschlo Haushaltungs- und

espart worden

Die Frau hau3wirtschaftlihe Ausbildung.

überflüssig würden, Hterauf dankte

Der Nachmittag war der N igung versi ortbildungss{hulen und Seminare unter lebhafter Beteiligung der onferenzteilnehmer gewidmet. s

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Das sei für den erwähnten Z

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Fräulein

Uhl Prinzipienfr n nzipienfragen Geldfrage.

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Dann wurde die Konferenz um

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Land- und Forstwirtschaft. Uebersi@Gt

aus Deutschland . Rumänien . 7 72 ine : Gbhilé. s

Deutschland . A oe 6 den Vereinigten Staaten von E s E Rumänien c E Canada . Australien . Ura E Großbritannien . . den Niederlanden .

Rumänien. .

Rußland .

Algier .

Canada .

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den Vereinigten Staaten von M a e o o 6

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Oesterreih-Ungarn .

den Niederlanden .

De e o 59 Argentinien . . Bulgarien

Rußland .

Rumänien

Deutschland .

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den Vereinigten Staaten von Amerika . . . . » . .

Rußland . .

Argentinien .

Natal

. . . .

aus den Niederlanden . Malta . Ala o o Frankreih. . . Großbritannien . . Spanien .

Ausgeführt wurden:

nach Deutschland . . den A iden Ó

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usbildung.

lberfeld, war dee Anst, daß bei der Frage der hauswirishaftlichen , war er Frage der

Ausbildung - der finder der Volks ule ans nur e

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Moment.

Momente .im Vordi änden, zunächst das finanzi An déên ‘Koften dürfe ‘nit . V 140 a Bleie E R a6 ftoßen. Bon den 14 000 Val

müsse nicht

en etwa 1400 in der ersten Schul-

klasse, das m usgabe von 25 000 46 für den Haus- haltungbunterritht, “Die Ss E O Schuljahre be E n m leßten aufhören; er

Jahre währen. Bei einem R

Lehrgange allerdings die Kosten in einer Indu

wie z. B. t dürften die Kommunen und rone die Fe NMiEs te mit der Lösung dieser Frage nicht zögern.

in zweites Moment sei bie Gewöhnung der Eltern daran, ihre Kinder zum Kochunterriht zu s{chicken. Schließlih erwähnte der Redner, daß mit sehr geteilten Gefühlen nen bâtten {on vorzügliche Den eingewurzelten Vorurteilen erst zu Leibe gezogen werden, wenn das nöôtige weiblihe Lehr- S vorhanden sei. Dr. Albert Lev be Berlin, behandelte den usam a

ç P Armenpflege und

ônne

uswirtschaftliher Unter- weisung. Er erein für Armenpflege und Wohl- tétigkeit gewesen fei, -der dieses Kulturthema ersten Nanges zum ersten Male in einer Generalversammlung zu Karlsruhe zur Verhandlung usammenkang charakte- nachweisen lasse. Der Redner dachte dabei

vor allem

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über die Ein- und Ausfuhr von Getreide und Kartoffeln in Antwerpen im April 1908,

(Nah einem Bericht des Kaiserlihen Generalkonsuls in Antwerpen.) Eingeführt wurden:

6500 dz

3 580 1020

490 11 590

60 1412 320

530 100 129 370 20 780 6210 2440 520

20

128 530 13 420 10 970 10 700

9 470

8 820 3 520 1430

90

186 950

25 390 19 810 2 690 1570 500

49 960

4 020 324 990

44 210 38 260 6 920 4 400

422 800

7 580 150 50

30

10

10

7 830

1300 1710

3010

dz. dz

2101 820 dz.

dz. dz

646 770 dz 73170 , ö 2500 , 722 440 dzs.

10190 dz

nach Deutschland . wbég s V da je O ¿ Jtalien . 11220 ,„

Deutschland . E den E En en ; S1 110 dz,

nah der Türkei . .. s 10 ‘dz.

nach Deutschland . . E 20 190 dz den Niete landen L 37940 , Spanien . . . E O 5 demGongo . . «6 10 , 58 230 dz.

Kartoffeln: nach Großbritannien . . . 11520 dz Cuba . . . * . . . . 990

den Vereinigten Staaten MMerilA v e 4/6 440 , dem Gongo .. 6 O

Ge e ee 60. VLOLIWENEN e 1+ e665 s 30

T8180 dz.

Saatenstand und Getreidehandel in Bulgarien.

Der Kaiserlihe Konsul in Varna berihtet unterm 7. d. M.: Die Ueberwinterung der Herbstsaaten wird vereinzelt, besonders im Dobritsher Bezirk weniger günstig beurteilt; hier und da war bei Weizen und Gerste doch Umackerung geboten; im Baltschiker Bezirk sollen Naps und Hafer zu wünschen talien: Das Gefamturteil über die Ernteausfichten ist troßdem auch heute noch umsomehr ein recht befriedigendes, als in leßter d überall hinreihend Regen nieder- gegangen ist und die Saaten sihtlich gefördert at. Die Mais- und die Bohneneinsaat is unter günstigen Verhältnissen fast beendet, die reihlihe neue Luzernensaat ist sehr gut aufgegangen, die alte ist meist ae en Das mit Getreide angebaute Ackerareal zeigt eine Zunahme on

Die Wein gärten stehen gut, die leßtjährige Wurmplage ist dies- mal nit aufgetreten.

Die Ausfuhr von Varna aus ging wie im Vormoaat nur nah der Türkei und Griechenland; von Baltshik wurden nach Ants- werpen und Hamburg etwa 800 Tonnen Hafer, 500 Tonnen Hirse und 600 Tonnen Gerste verladen.

Die derzeitigen Vorräte werden, wie folgt, ges{ätßt :

Weichweizen Hartweizen Hafer Bohnen Gerste Varna Tonnen: 200/300 400 Baltschik , 1000 400 7/800 Die Lager im Innern sollen geräumt sein.[5

Der Kaiserliche Konsul in Ruft\chuk berihtet unterm 8. d. M. : Die warme Witterung des Aprilmonats ist der weiteren Entwicklung der Winterhalmfrüchte so günstig gewesen, daß deren Stand zur Zeit als sehr gut bezeihnet werden kann. Nur in den Kreisen Ferdinand und Sistow ist der Stand des Rapses wenig befriedigend. Auch für die Entwicklung der Sommerfrüchte war der verflossene Monat, in dem es an vereinzelten Regengüssen nit fehlte, fehr günstig. Die Ms E anae n R E e

e Zufuhren beshränkten auch im April nur auf geringe Mengen Mais. Hiervon sind etwa 2000 t aus milien Gange

Der

reis für Mais stand am 1. Mai 13 Fr. für den Doppel- zentner.

in Handel in den übrigen Getreidearten fand nicht statt.

häfen er Preis worden.

Saatenstand in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Der Kaiserliße Konsul in Cincinnati berichtet unterm 18. April: Ueber den Saatenstand in Ohio liegen Berichte vor, die Auesicht auf eine gute Ernte eröffnen. ach amtliher Mitteilung des Ackerbaudepartements des Staats Ohio fteht der Winterweizen ünstiger, als man nach einem nahezu s{chneelosen Winter erwartet atte; er gewährt zur Zeit Aussiht auf 85 v. H. des Ertrags. Dieser Stand wird als sehr günstig angesehen; man nimmt an,

daß der Durchschnittsertrag den des vorigen Jahres übertreffen -

wird, wenn das Wachstum bis zur Ernte wie bisher fort- reitet. Allerdings muß dabei in Betracht gezogen werden, daß die gesamte bebaute Flähe in Ohio annähernd nur 88 v. H. des im Jahre 1907 bebauten Weizenlandes beträgt. Roggen zeigt etwa das leihe Wachstum wie Weizen, ungefähr 86 v. H. Nach den bis- erigen Anzeichen wird Ohio eine reihe Obsternte bekommen, nah S hungen etwa 97 v. H. Bis jeyt haben noch keine Fröste die Knospen beshädigt, der April wut aber noch zu Ende gehen, bevor S } efahr vorüber ist. Alles in allem hofft der Landmann auf gute rnten.

St. Petersburg, 13. Mai. (W. T. B.) Der „Handels- und Industriezeitung“ aufvlt ist der Stand der R ien in 21 Gouvernements des mittleren Landstrißs von Rußland bis zum 25. April alten Stils folgender: unbefriedigend in Rjäsan, Kursk, Tschernigow, Mohilew, Südminsk, Ostkowno, Nordgrodno, in den angrenzenden Kreisen von Smolensk, Kaluga, Tula und Süd- samara, gut in Perm, Tambow und Woronesh; in den übrigen Gouvernements is der Saatenftand genügend. Die Schäden find bedingt durch Ausfaulen, das durch große Nässe und langsames Tauen des Schnees verursacht wurde. Die Arbeiten auf den Sommerfeldern find dur das kalte Wetter und die übergroße Nässe verzögert worden. Die Anbaufläche für Sommergetreide mußte durch Umpflügung der. SEUeT Ie hauptsählich im Nordwesten, bedeutend vergrößert erden.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Sndustrie“)

Rußland.

Geplante Aufhebung der Ausfuhrprämien für Branntwein. Nah einem im russishen Finanzministerium aus- gearbeiteten Geseßentwurfe sollen alle Ausfuhrprämien auf Spiritus jeder Art, der über die europäishe Grenze ausgeführt wird, auf- gehoben werden; nur bei Melassespiritus soll eine Ausnahme insofern gemacht werden, als bis zum 1. Januar 1909 die Prämien für olchen Spiritus, der über die Shwarzmeerhäfen auf die Märkte der

vante auagesdre wird, zur Hälfte der bisherigen Beträge weiter- geza t ewig Ausfubrprämi e Aufhebung der Ausfuhrprämien erstreckt nicht auf die Ausfuhr über die mittelafiatishe und chinesishe Mon M R

Mit Bezug auf die Ausfuhr von Spiritus in das Priamur- Generalgouvernement aus dem europäischen Rußland zur See und auf dem Landwege sollen die rien bis zur Aufhebung des Zollfrei- gebiets im fernen Osten bestehen bleiben, die Ausfuhr- und Tranésport- prämie soll jedoch niht wie bisher von der ausgeführten, sondern von der Menge Spiritus berechnet werden, die tatsählich im Priamur- Generalgouvernement eingegangen ist. (Russishe Handels«- und Industriezeitung.) :

Aend von B rere der \chwedi enderung von Bestimmungen der \{chwedischen Gift- verordnung. Durh eine Verordnung vom 31. Bals utt A sind mehrere Bestimmungen der s{chwedischen Giftverordnung vom 7. Dezember 1906 geändert worden. Die Aenderungen beziehen ih auf die Anmeldung der Giftberstellung und des Handels mit Giften. g ist die Befugnis, Arsenikfarbe zur Vertilgung \{chädlicher arteninsekten zu verwenden, auf Insekten ausgedehnt worden, die

der Landwirtschaft schaden. (Svensk Författnings-Samling.)

British-Indien . «

Rohrzuckerproduktion der Welt 1898—1906. Einer englischen lamentsdrucksache werden die nachstehenden ahlen über die i Sa eene duktion in den verschiedenen Ländern

Welt in den Jahren 1898, 1902 und 1906 entnommen : 1898 1902 1906

Menge in Tons

. 20762500 1906800 2223400 122 252 152 865 201 273

260 027 310 280 281 037 256 196 155 796 268 450

Britishes Neich:

Mauritius . . . ., Briti PSentdien und

Britisch-Guayana . . Ændere britishe Besißungen .

Andere Länder: Europa: i U L ua a:

Aegypten

NRéunion 36 149 33 746 Amerika:

Vereinigte Staaten. . . 316183 325 290

Mexiko . . S 80 985

Guatemala. . .. ; 8 000

San Salvador . . 3851

Nicaragua . 4 500 Costa Rica 3 000 Cuba

L e 871 620- 4 O) 5 O 81 934 iti und San Domingo . 45 000 artnque J). « «e 34 942 Dânish-Westindien (St. Croix) *). 13 000 Venezuela *) . 3 000 Niederl. Guayana (Surinam) . . 12 836 Brasilien . . 200 478 311 667 260 691 Argentinien. E 78 154 124 408 116 907 Eergonay 113 1 009 590 E e eie 16 205 35250 37 561 A 108 599 121 915 150 600 5 060 **) 6812 7 785

7 000 7 000 7 000 49 000 49 000 49 000 173 998 145 303 79 369 64 190 990 994

15 722

61 454 28 282

268 193 107 529 6 795

2 645

4 400 1377 1252 737 182 988 55 000 42 231

13 000 3 000

10 762

16 706 95 441

23 000 79 875

305 440 54 000 48 000 31 469

13 000 ?

11 973

CUUDOE G, é Asien und Polynefien : Siam s i öIndochina **) . Ga e «s Japan und Formosa . Niederländish-Ostindien . Philippinen*). . . .. 178 000 78 637 145 525 Hawaii . . 198 328 321 165 332 775.

f I In Ermangelung von Produktionsziffern Ausfuhrziffern ein- eseßt. E See) Annähernde Schäßung.

93 887 877 186

95 453 715 593

Marktlage für Aluminium in den Vereinigten Staaten von Amerika.

In den Vereinigten Staaten von Amerika rechnet man mit einer baldigen bedeutenden Era eng für Aluminium, da die Hallpatente für die Gewinnung dieses Metalls dort demnächst ablaufen. Dabei is aber zu beachten, daß neben den Hallpatenten auch die Bradleypttente für die Herstelung von Aluminium in der Union von erhebliher Bedeutung find, und daß leßtere noch für 9 Zahre in Geltung bleiben. Besißerin der Patente is die „Aluminum Company of America“. Die Aluminiumpreife, die von 12 Doll. pro Pfund im Jahre 1884 bis 1894 {hon auf 50 Cents gesunken waren, gingen bis 1904 auf ungefähr 33 Cents herab, stiegen 1906 mit den Kupferpreisen bis auf 40 Cents und sanken in den leßten Monaten wieder auf 33 Cents für Ingots in Posten von 1 Ton ab herunter. Ende 1906 und anfangs 1907 während der Kupferhausse war Aluminiuin in den Vereinigten Staaten fast unerhältlich, aber mit der Abnahme des Kupferbegehrs sank die Nachfrage nah Alu- minium, wenn auch nicht in gleih starkem Maße, weil der Alu- miniumpreis nicht so übertrieben wurde wie der Kupferpreis. Wenn auch von einem internationalen Abkommen, wonach europäishes Aluminium im amerikanischen Markte und amerikanishes in den europäishen Ländern nicht verkauft werden sollte, nichts Genaues bekannt war, so ließ die Ein- und Ausfuhrstatistik der Vereinigten Staaten doch auf eine \folhe Abmachung rade) Neuerdings wurde jedo fremdes Aluminium in der Union zieml ch stark angeboten und zwar troß des Zolles von 8 Cents auf das Pfund in Ingots zu fast demselben Preise, den inländishe Produzenten verlangten. Größere Posten würden europäische ‘bars willig zum Preise von 30 Cents pro Pfund frei Amerika liefern.

Auch nah Ablauf der Patente dürften neue Aluminiumfabriken in den Vereinigten Staaten nicht F bald entstehen, da die „Alu- minium Company of America“ mit ihrer weitsihtigen Geschäfts- politik einen Wettbewerb auf lange hinaus sebr erschwert hat. Sie hat ih starke ee gesihert und große, sparsam arbeitende Anlagen gebaut. In den lehten 2 Jahren hat sie thre Produktions- kraft annähernd verdoppelt. Neben dem Besiy der wesentlichen Patente hat sie sih die Kontrolle über alle bekannt gewordenen Bauxilfundstellen in den Vereinigten Staaten gesichert.

“m allgemeinen hat die Verwendung von Aluminiumdraht für elektrishe Leitungen in der Union noch kêinen besonders großen Um- fang angenommen, hauptsählich wohl wegen der nicht genügenden Kostenersparnis gegenüber der Kupferleitung. Wegen der klimatischen Verhältnisse und der Länge der TEREy hat der Aluminiumdraht aber in Californien einen erheblichen oan für elektrishe Zwede gefunden. (Nah The Iron Age.)

JIndustrieprämien in Canada.

Die canadishe Regierung gewährte in den Fiskaljahren 1895 bis 1906 an Industrielle für in Canada hergestellte oder gewonnene Er- zeugnisse Prämien im Gesamtbetrage von 9733 984 Doll. Davon entfielen auf Roheisen 4336 499 Doll., auf Pisidlelsenf angen 113 362 Doll., auf Stahl 3 139 389 Doll., auf Fabrikate aus Stahl 678 362 Doll.,, auf Blei 770848 Doll., auf Garbenbindeseile 54 320 Doll. und auf Rohpetroleiin 641 204 Doll. Im besonderen waren in den Fiskaljahren 1905 und 1906 gemäß den geseßlichen Bestimmungen auf die nahgenannten Metalle und Metallwaren sowie auf NRohpetroleum folgende Prämiensäge zu zahlen:

1905 1906 auf Doll. Doll.

pro Ton pro Ton Canadisches Roheisen 2 25 1 65 Ausländishes Roheisen 110 Gefrishtes Stangeneisen 1 65 Stahlingots 1 65 Stahlwaren : - Walzdraht 4 6 00 Gewalzte Winkel, T-Stücke, Rinnen, Tragebalken, Querbalken, Träger oder gewaie rofile von Brückenbau- oder onstruktionseisen Gemalzte Platten Blei:

ei: In Canada geschmolzen Zur Bearbeitung ausgeführt

3 00 3 00

15 00

pro Gal. pro ( Gal. 0 01} 0 01F.

Rohpetroleum . . (The Canada Year Book.)

Baumwollspinnerei und Baumwollbedarf in Mexiko.

Nach einem Bericht des amerikanGen Generalkonsuls in Mexiko ist in dieser Republik die Bgtinwol nerei und -weberei zu einer der fortgeschrittensten und ertragreihsten Industrien geworden. Im erften Halbjahr 1908 sollen nach dem Voranschlag die Baumwoll- fabriken eine Steuer von 1 280 608 mexikan. Pesos (etwa 2 561 216 46) aufbringen. Die Baumwollernte 1907 im Lagunendistrikt hat nur eiwa 50% der vorjährigen Höhe erreiht, und die Gesamternte Mexikos wird nicht ausreihen, den VBaumwollbedarf der, Spinnereien im Jahre 1908 bis zum Einbringen der neuen Baumwolle zu decken. Man wird wahrsceinlich bis zum 1. September 1908 noch 25 000 bis 30 000 Ballen ausländischen Rohstoff hinzukaufen müssen. Der Verbrau wird voraussihtlich etwas geringer sein als in der vorigen Saison; der Nückgang erklärt einmal durch die Ver- kürzung der Arbeitszeit in diesem Jahre infolge ungünstiger Arbeiter- verhältnisse und zweitens durch die vermehrte Herstellung feinerer Garne, die den NRohstoffverbrauh einer Spindel herabdrückt. Im Fahre 1906/07 verarbeiteten die erlan en Spinnereien rund 155 000 Ballen Baumwolle von je Pfund. Die Ernte belief sich im Vorjahr auf 170 000 Ballen, wovon 50000 nach Europa ausgeführt wurden. (Nah Monthly Bulletin of the International Bureau of the American Republics.)

Chile.

Vorübergehende Zollermäßigungen. Auf Grund des Artikels 2 des Gesetzes Nr. 2060 vom 16. Dezember 1907 find dur Verordnung vom 21. März d. J. die Einfuhrzölle für Wirkwaren aus Leinen und Wolle und den sogenannten Wirkstoff, für Wellblech aus galvanisiertem Eisen und für auseinander genommene Häuser, deren Wert 15 000 Pesos Gold nit überschreitet, auf 25 v. H. und für Shuh- werk im allgemeinen, mit Ausnahme des höchstens 15 ecm langen und der Gummishuhe, auf 35 v. H. ermäßigt worden. Die Zölle für raffinierten Zucker find auf 9 Pesos, für den „Rosa Emiliazucker“ auf 6 Pesos, für körnigen Zucker, erstes Erzeugnis oder Moscovade, auf 3,75 Pesos und für nit raffinierten Zucker (Chancaca oder Concreto) auf 3,30 Pesos für 1 dz herabgeseßt. Die Frist für die Zollermäßigungen ift folgende: \

Für Wirkwaren aus Leinen, Wolle und Wirkstoff, Wellblech aus galvanisiertem Eisen, auseinandergenommene Häuser, deren Wert 15 000 Pesos Gold nicht überschreitet, ist vom 1. Januar 1908 ab ein Einfuhrzoll von 30 v. H. und vom 1. Juli 1909 ab ein solcher von 25 v. H. zu entrichten.

Schuhwerk im allgemeinen, mit Ausnahme des niht mehr als 15 cm langen und der Gummishuhe, wird im ersten Halbjahre 1909 mit 55 v. H., im zweiten Halbjahre mit 50 v. H., im ersten Halb- jahre 1910 mit 45 v. H,, im zweiten Halbjahre 1910 mit 49 v. H. und vom 1. Januar 1911 ab mit 35 v. H. verzollt.

Naffinierter Zucker unterliegt im zweiten Halbjahre 1908 einem Einfuhrzoll von 9,60 Pesos und vom 1. Januar 19099 ab einem folhen von 9 Pesos für 1 dz. Vom 1. Juli 1908 ab unterliegt weißer körniger oder gemahlener, feuhter oder trodener Zucker wie „Rosa Emilia* einem Zoll von 6 Pesos, körniger Zucker, erstes Er- zeugnis oder Moscovade, einem solchen von 3,75 Pesos und nicht raffinterter Zuker (Chancaca oder Concreto) einem folchen von 3,30 Pesos für 1 dz. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen General- kfonsulats in Valparaiso.)

Nicaragua.

Vorrecht zur Ausbeutung von Erzen und Edelsteinen. Vorübergehende Zoll- und Steuerbefreiung. Die Ne- ierung hat an einen gewissen ‘Rens John La Villebeúvre alle Beraverte Erzlager, äschereien, nah Maßgabe des Geseßes aufgegebenen Bergwerke, Gebietsteile und Ländereien, Flußbette usw. verpachtet, die Gold, Silber, Steinkohle, Oel, Edelsteine sowie Erze und Edelmetalle anderer „Art enthalten, kurz alles, ‘was unter dem Namen „Erze“ und Edelsteine“ begriffen werden fkann, die in dem Bezirke Prinzapolka, dem De- partement Zelaya, in den Schluchten Siuna und Malis usw. über eine Breite von 25 km sich erstrecken usw. Der Betrieb muß innerhalb 6 Monate nah dem Tage der Genehmigung des Vertrags dur die gesezgebende Versammlung beginnen. Während der Geltungsdauer des Vertrags sind die von dem Unternehmer zu be- treibenden Bergwerke von Steuern aller Art außer den im Bergwerksgeseße genannten Patentgebühren von Cinfuhrzöllen für Maschinen, Werkzeuge usw. zur Gewinnung der im Vertrag auf- geführten Erze usw. befreit. Der Unternehmer zahlt der Regierung während der Dauer des Vertrags als Pachtzins 10 v. H. des Rein- gewinns, er kann auf den Flüfsen Prinzapolka und Banbana sowie deren Nebenflüfsen Schiffahrtslinien eröffnen und eine Eisenbahn zwecks Förderung seiner Arbeiten bauen. Der Vertrag soll 30 Jahre gelten, vom Tage der Genehmigung durch die geseßgebenden Körperschaften ab gerehnet, die am 6. Januar d. I. erfolgt ist. (Monthly Bulletin of the International Bureau of the American Republics, März 1908.)

Aufhebung des Zündholzmonopols. Die Regierung hat dur Gese vom 18. Februar d. I. das Zündholzmonopol wieder aufgehoben. (Nah einem Bericht des Kaiserlichen Konsuls in San

Joss.)

Der Handel British -Indiens im Jahre 1906/07.

Der Gesamthandel British - Indiens wies in dem Jahre 1906/07, dem zum Vergleih die Ergebnisse der beiden Vorjahre bei- gefügt sind, die folgenden Werte auf:

en As ti

Ueberseeischer Handel: Einfuhr: api e sT egierung8güter Gesamtwareneinfuhr Gold und Silber : für Private für die Regierung Edelmetalleinfuhr . .

Einfuhr überhaupt . Ausfuhr:

Handelsgüter : indische fremde Regierungsgüter : indische

64452192 68722713 51563065 6019781

. 69 608 497 74742 494

22018353 13 947 526 4320430 7153150

—D6 338 783 21 100 676 95 947 280 95 843 170

72 205 055 5 956 410

78 161 465

18 133 990 11 585 884

107 881 339

115 388 249 2 322 693

51 660 20 280

117 782 882

3 808 672 3497

3812 169 121 595 051

102 760 843 2248 715

105 459 482 2 352 540

53 542 24 850

107 890 414

4 299 838 6 013 499

10 313 337 T18 203 751

. 105 148 035

5 392 377 5 634 834

Gesamtwarenausfuhr . Gold und Silber :

fr Private

ür die Regierung 34

Edelmetallausfuhr . 11027 21L

Ausfuhr überhaupt .. . 116 175 246

Handel über die Landesgrenze.

Einfuhr: Wareneinfuhr 4 748 627 Edelmetalleinfuhr . . 963 126 5711 753

@ Dulammen ci: S us L:

[u 4 046 575 454 666

5 900 703 708 603

6 609 306

4412 520 766 077

5 526 127 740 134

6 266 261

4 374 196

Edelmetallausfuhr 529 668

Warenausfuhr 4 501 241

Zufammen . .. 4 903 864

29 719 874

- - -

Die hauptsählihften Einfuhrartikel wiesen bei der über- seeischen Einfuhr die folgenden Rene in £ auf: 1906/07

auf: 904/05 1905/06 I. Lebende Tiere . . 310 386

395 175 329 430 IT. Nahrungsmittel und Getränke: 9 Getreite und Hülsen-

früchte Ale, Bier und Porter Spirituosen . . .. Wein -

188 303 401 801 657 967 175 988 1615 560 445 159 959 527 5 825 408 107 659

205 093 419 708 725 233 198 356 1 590 412 438 125 733 726 5 183 013 122 329

- 28814 402 798 670 619 174 599

.. 1443866

Salj 474 199

Gewürze 688 227

ucker u. Zuckerwaren 4 601 821 ; 126 401

Zusammen (einf{l.

anderer) 10 476 852

9 724 037

988 770 120 022 2 878 888 105 504 2 166 580 196 271 - 93869 1675135

3 860 030 2 772 260

46 2859 956 495 107 838

2 271 794 126 518

2 157 479 161 153 93 675 1416 814

3 283 788 1081 745

1 560 224 262 402 99 696

1 486 469

2 684 828 939 772

3 Messerschmiedewaren Kurzwaren Maschinen und Ma- On 2 Eisenbahnmaterial und -wagen Zusammen (eins{[. anderer) 11 423 324 . Chemikalien, Drogen, Medizinen: Chemikalien . . 408 823 Drogen, Medizinen und Narkotika . . 471 595 370 857 617 867

11904494 15094594

458 396

520 440 462 229 631 107

459 476

449 959 440 587 631 521

Zusammen (einsch[. anderer) . Dele: Kerosen Scchmieröl Kokoss1 Zusammen (eins{chl. anderer)

. Robe und unver- arbeitete Mate- rialien:

Koblen, Koks, Preß- koblen

Baumwolle . ... Gummi und Harze . 109 314 Elfenbein

2 072 424

1 307 972 290 417 124 688

1981 796

1191171 268 891 59 986

1 869 406 1 983 722

2 328 762 16297488 1845171

323 997 305 931 139 472

84 784

622 540

378 689 539 490

214 119 360 219 130 285 * 96 825

894 080 474 603 596 203

296 430 425 693

3240895 2932141

2148 773

12 471 604 4 919 696 6 371 593

241 498 374 183

176 095 1216 697 1368 111 1408 227

192 042 202 680 332 219 616 437 122 880

259 988 807 607

799 124 123 148

217 245 420 849 281 368 534 074 215 210

“269 356 157 141 190 780 125 729

2 283 599

12 621 583 5 649 036 6 365 048

233 089 420 112

170 763 1 267 673 1 616 792 1 478 892

146 897 216 577 306 609 512 075 124711

224 052 749 807

608 579 139 032

204 055 392 217 249 592 469 932 212 726

251 362 127 868 194 104 131 951

Seidenwaren Wollwaren . .. Kleidungsstücke . . . Waffen, Munition und Militärbedarf Bücher u. Drucksachen Baumatertalien Wagen und Karren . Uhren Ton- und Porjzellan- waren

39912313 839473 487.

Seide 489 408 anderér). . . « « 2816 070 Baumwollengarn . . 1658 432 ebleiht

: 6 057 850 tüher und Schals Baumwollene Näh-

151 881 1 493 309 235 382 195 454 Aale

N 116 543 waren

237 379 Sh

245 191 Schirme 126 338 36 895 134 (Tables relating to the Trade of British India with

105 203 Gdelsteine und Perlen, ungen « » «s 585 072 Holz 391 576 Zusammen (einsch . Ganz- und Halbs fabrikate: © Baumwollstückgüter : ungebleiht . 10 923 478 5 508 589 gefärbt, bedruckt usw. Baumwollene Taschen- 166 660 Baumwollene Strumpfwaren . . 449 642 1412 100 2 050 952 187814 213 050 366 807 128 258 Glas und Glaswaren 750 473 Instrumente und 495 978 Fuwelen Leder- und Sattler- 168 127 Un o 326 352 a d P 429 153 apter un appe . y eif 181 580 Papier) Terkisten 139 102 Spielwaren . . 184 914 Zusammen (einschl. anderer) British Possessions and Foreign Countries 1902/03 bis 1906/07, London 1908.)

Südafrikanischer Zollverein.

Grundsäße bei der Behandlung von britischen Er- Ln nach dem Vorzugstarif. Der britishe General- agent für Transvaal hat darauf aufmerksam gemacht, da eingeführte - ausländishe Waren, die im Vereinigten Königreic bloß veryackt oder auf Flaschen gefüllt sind, dadurch für die Zwecke der Behandlung nach dem Vorzugstarif niht den Charakter als Erzeugnisse des Vereinigten Königreichs angenommen haben. Solhe Waren müssen außerdem noch irgend einer Bear- beitung in diesem Lande unterworfen gewesen sein. So wird Del, das in das Vereinigte Königreih in rohem Zustand eingeführt und dort gereinigt, auf Flaschen gefüllt wird usw., als ein Erzeugnis des Vereinigten Königreihs angesehen, wogegen indishe Würze, französische Weine usw., die in das Vereinigte Königreich in für eingeführt und dort nur auf Flaschen gefüllt werden, niht als olhes Erzeugnis angesehen werden und daher keinen Anspruch auf Vorzugs- behandlung haben. (The Board of Trade Journal.)

5 178 597.