1908 / 125 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 27 May 1908 18:00:01 GMT) scan diff

cmä 59 des Jnvalidenversicherungsgesezes abzugebenden E A s mitgewirkt hat, ist dadurh niht an der Aus- übuna des Richteramts verhindert (1344). ete V

Eine weitere Revisionsenischeidung spricht sih über den für das E notwendigen Jnhalt der ärzt- i Gutachten aus (1345). : I g n machen Uebersichten über Rentenzahlungen und Beitragserstattungen der 31 Versicherungsanstalten im Monat März 1908 und Erlös aus Beitragsmarken im April 1908.

Der Ni chtamtliche Teil bringt einen Hinweis auf den vom 10. big Uh 14. Ae 1908 in Frankfurt a. M. statt- findenden ersten internationalen Kongreß für Rettungswesen, die Anzeige einer Schrift des Landesrats, Geheimen Re- gierungsrats Kehl in Düsseldorf über die Tuberkulose- bekämpfung auf dem Lande und die Einrichtung von länd- lihen Auskunfts- und Fürsorgestellen für Lungenkranke sowie den Abdruck einer Entscheidung des Reichsgerihts vom 19. März 1908, welche den Grundsaß aufstellt, daß der At 1 des „im Dienst erlittenen Betriebsunfalls“ gemäß F 1 Ab}. 1 des Geseßes vom 18. Juni 1901 (betreffend die Fürsorge für Beamte und Personen des Soldatenstandes infolge von Be- triebsunfällen) ebenso weit zu fassen _ ist, wie der egriff des „Unfalls bei dem Betrieb“ im Sinne der Arbeiterunfall- versicherungsgeseße, daß demnach eine besonders geartete Gefahr des Betriebs nicht erfordert wird.

L onat April 1908 haben 2696 Schiffe (gegen 2783 SAiffe im April 1907) mit einem Nettoraumgehalt von 436 307 Registertons (1907: 449 328 Registertons) den Kaiser Wilhelm- Kanal benußt und, nah Abzug des auf die Kanalabgabe in Anrehnung zu bringenden Elblotsgeldes, an Gebühren 204952 4 (1907: 209 147 M) entrichtet.

Königlihe Gesandte in Darnistadt Freiherr von genisd ist au h Posten zurückgekehrt und hat die Ge- schäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

Dem Regierungsassessor von Busse in Posen if die tommissarishe P D etana des Landratsamts im Kreise Groß- Wartenberg, Regierungsbezirk Breslau, übertragen, der Regierungsafssessor S a ck ‘aus Sonderburg ist dem Landrat des Kreises Büren zur Hilfeleistung in den landrätlihen Geschäften

eteilt worden. ; i O Die Regierungsreferendare Dr. jur. Liebreht aus Oppeln, Dr. jur. Kressmann aus Danzig und Dr. jur. Frißschen aus Hannover haben die zweite Staatsprüfung für den höheren Verwaltungsdienst bestanden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ beabsichtigt S. M. S. Niobe heute Ton Pagoda Amchorage nach Schanghai zu gehen.

S. M. S. „Luchs“ is gestern in Schanghai eingetroffen.

Danzig, 27. Mai. Seine Majestät der Kaiser und König traf, „W. T. B.“ zufolge, heute um 10 Uhr 30 Minuten von Prökelwiß auf dem Bahnhof Langfuhr ein,

fich zum Empfang der fommandierende General des

VITI. Armeekorps, General der Kavallerie von Madckensen

eingefunden hatte.

Oesterreich-Ungarn.

m österreihischen Abgeordnetenhause i A der Giseabihuminister den Gesehentwurf, betreffend die Berstaatlihung der Böhmischen Nordbahn, vor, worauf das Haus in die Verhandlungen über den Dringlich- keitsantrag Steinwender, b d di Lesung des Budgets für 1908, eintrat.

n der Debatte erklärte der Abg. Wassilko, „W. T. B.“ ju- | eler lo NRutbenen würden gegen die Dringlichkeit sowie gegen das |

gegen die Regierung stimmen. Der die Pflicht aller patriotischen zu sharen, um die JIn-

Budget aus Mißtrauen Abg. Graf Sternberg es Parteien, \sich um die Regierung - i S teaperskbering für alle Schichten der Bevölkerung herbei- zuführen, und die Regierung im Kampfe gegen die demokratishen Umtriebe zu unterstüßen im Interesse der Gesundung

für die Dringlichkeit des Antrages, nicht um der Regierung Mi L um dem Barlaamezite das withtigste Recht der Kontrolle der Staatsverwaltung zu fichern. G Die Dringlichkeit wurde mit überwiegender Majorität angenommen, worauf die Generaldebatte begann. Nachdem

i . Frei von Battaglia und Witholz gesprochen ; die Abgg. Freiherr C Vor Shluß dec Sizung interpeüierten die Abgg. Wityk, Breiter, Gla- | binsfi, Ceglinsfi über dieblutigen Vorfällein Czernichow ;

hatten, wurde die Verhandlung abgebrochen.

und verlangten strenaste, unparteiishe Untersuchung und Be-

strafung der Schuldigen, wobei es wiederholt zu lärmendem ; Wortwechsel zwishen Ruthenen und Mitgliedern des Polen- | flubs fam. Die Sißung wurde nah elfstündiger Dauer ge- }

\{lofsen. Großbritannien und Frland. Der König und der Präsident Fallières besuchten,

„W. T. B.“ zufolge, gestern nahmittag die franzöhsch-englische .

Ausstellung. Abends gaben der Prinz und die Prinzessin von Wales zu Ehren des Präsidenten ein Festmahl im Malborough-House.

O’Grady (Arbeiterpartei) den Premierminister Asquith, ob

angesihts der gegenwärtigen Beziehungen zwischen der russischen |

Regierung und den Mitgliedern der ersten Duma die englische Regierung Schritte unternehmen wolle, damit die geplante Zusammenkunft Länder unterbleibe. : : Nah dem Bericht des „W. T. B." erwiderte der Premier- minister mit dem Hinweis, daß der König den Besu noch nit erwidert habe, den der Kaiser von Rußland nach seiner Thron- befteiguug dem englischen Hofe abgestattet, und daß zugleich der König dem rusfishen Hofe aus Anlaß seines eigenen Regierungsantritts den üblihen Besu noch \chuldig sei, den er dea Herrschern

(egte | ob der Protest der Türkei die Zurückziehung der fremden

Truppen aus Kreta Lern könne, „W. T. B‘““‘ zufolge, ! | nachstehende Erklärung ab: : | ies ihkeit einer solchen Zurüdckziebung sei {on im Jahre ! e bes Rai l S G Sie seit dort von | gewissen Bedingungen abbängig gemat, die fi inzwischen erfüllt hätten. | Die Zurücziehung der Truppen ändere ebenso wenig am politischen ; status quo der Insel wie an den Verpflichtungen der Mächte gegenüber der Da die innerc Rukbe der Insel fesistehe und die Sicherheit |

betreffend die sofortige zweite |

| ago den Zwischenfall in Casablanca äußerst befriedigend

Ja der géstrigen Sißung des Unterhauses fragte

zwishen den Herrshern beider

und Staatsoberhäuptcrn aller anteren Staaten Europas be- reits abgestattet habe. Ueberdies hätten der König und die Königin seit sieben Jahren nicht Gelegenheit gehabt, ihren Neffen und ihre Nichte zu sehen. Aëquith s{hioß seine Rede mit der Bemerkung, daß die auswärtigen Beziehungen der beiden Länder durch diesen Besuch nur cewinnen könnten, und daß die inneren in feiner Weise davon berührt würden. Der Abg. O’'Grady erwiderte auf die Rede des Ministers, indem er zunächst darauf hinwies, daß England seit jeher in den Augen Europas als der Hort repräsentativer Institutionen gegolten habe, und fodann den Minister die Frage vorlegte, ob es ihm bekannt ei, daß hundert Mitglieder der ersten Duma und fünfzig der ¿¡weiten, wie gemeine Verbrecher behandelt, in Sibirien oder in Ge- fängnissen hmahten oder ein Gerichtsyerfahren erwarten, das wahr- \ceinl ch niemals stattfinden werde. Der Redner fragte ferner, ob ‘es dem Minister bekannt sei, daß in Rußland noch immer amtliche und nihtamtlihe Morde ungesühnt bleiben, daß die Urheber solcher Taten vom Zaren dekoriert worden seien, und daß Personen, die man im Verdacht habe, der Negierung unfreundlih gegegenüberzustehen, auf ge- heimnisvolle Weise verschwänden mitten aus threm Freundetkreise oder mitten aus ihrer Arbeit. O’'Graty {loß seine Anfrage mit der Auf- forderung, daß die Volksvertreter dem König nahe legen möchten, den Besuch von Reval seines offiziellen und repräsentativen Charakters zu entkleiden. Der Premierminifter Asquith gab seinem Bedauern darüber Ausdruck, daß in der Form von Fragestellungen die inneren Angelegenheiten eines fremden Staates zur Sprache gebraht worden seien, gleihgültig, um welchen Staat es sih dabei handele. Er glaube, die Gründe genugsam dargelegt zu haben, die allein dieser Reise zu Grunde liegen. Wenn O'Grady ferner gefragt habe, ob dieser Besuch seines repräsentativen Charakters entkleidet werden könne und ob sich der Regierung niht ein Präzedenzfall in der Tatsache biete, daß Eng- land seine Verbindung mit Serbien aus Gründen gelöst habe, die im Vergleich mit den jeßigen Vorgängen in Rußland als geringfügig er- scheinen müßten, so habe er, {loß der Premierminister, darauf zu er- widern, daß er eine Analogie zwischen diesen beiden Fällen niht zu finden vermöge. ;

Der Abg. O’Grady kündigte einen Vertagungsantrag an, um die Aufmerksamkeit it die Pete d der Regierung zu lenken, die den König in der Absicht bestärke, dem Kaiser von Ruß- land einen offiziellen Besuch abzustatten. Der Sprecher ließ jedo diesen Antrag nicht zu mit der Begründung, daß diese Frage noch vor den Pfingstferien in der Generaldisfussion gestellt werden könnte. Nach kurzer Debatte, in der O'Grady erklärte, gegen einen Privatbesuch des Königs beim Russischen Kaiser sei nichis einzuwenden, wurde der Gegenstand verlassen.

Jn Beantwortung einer Anfrage, reen die Expe- dition gegen die Mohmands, gab der Parlaments- sekretär für Jndien Buchanan folgende Erklärung ab: i;

Die indische Regierung sei ermächtigt, die notwendigen militä- rischen Maßnahmen zu treffen, soweit sie mit den politishen Grund- säßen übereinstimmten, die gelegentli6 der Expedition gegen die Zakka Khels aufgestellt worden seien. Die Strafexvedition sei bisher erfolg- reih gewesen, und die Regierung hege die Erwartung, daß die Be- ruhigung binnen kurzem in ähnliher Weise wie bei den Zakka Khels vollkommen durchgeführt sein werde.

Frankreich. . Der Senat verhandelte gestern über den Rückkauf der

est-Eisenbahn. M E jf A des „W. T. B.* eraGtete der Referent Waddington einen staatlichen Betrieb auf jeden Fall für koft- \pieliger als den privaten Betrieb. Alsdann fette er die finanziellen Folgen des Rückkaufes auteinander.

Rußland.

Die Kommission des Reichsrats hat gestern, laut Meldung des n T. B.“, mit 27 gegen 14 Stimmen die Vorlage, betreffend L aR der Amurbahn, in der von der Duma genehmigten Fassung angenommen.

Jn arne gestrigen Sißung, die erst nah Mitternacht chloß, beendete die Duma die Verhandlungen über die

innlandinterpellationen. Alle drei Znterpellationen wurden, obiger Quelle zufolge, mit überwiegender Stimmen- mehrheit aller Parteien gegen die extreme Rechte abgelehnt.

Ftalien.

Jn der Deputiertenkammer gab der Unterstaatssekretär des Aeußern Pompili gestern auf eine Anfrage Gallis,

i Türkei. n s Wie der „Kölnishen Zeitung“ aus Saloniki gemeldet wird, hat eine starke serbishe Bande das Dorf Strakia im Kreise Kratowo angegriffen, 15 Häuser in Brand gesteckt und 20 Menschen, Männer, Frauen und Kinder, getötet.

Amerika.

schiedenen Konferenzen zwischen dem Präfidenten R bem Staatssekretär Taft und dem General:

stabschef Bell ist, „W. T. B.“ zufolge, beschlossen worden,

gegenwärtig keine amerikanishen Truppen von Cuba zu- rüczuziehen. Afrika.

Der „Agence Havas“ wird unter dem 20. d. M. aus Mekines l meldel, daß seit dem Einzuge Mulay Hafids alle äuser, die dem in Rabat weilenden Machsen und seinen Freunben gehören, geplündert worden seien. Hafid habe das eld der französishen Sanitätsstation mit Beschlag belegt und beabsichtige, morgen nah Fes zu gehen. : i

Wie die „Frankfurter Zeitung“ aus Melilla meldet , sind von den Eingeborenen herrührende Nachrichten eingetroffen, nach denen der Roghi Buhamara sih als Anhänger Mulay Hafids erklärt habe. Mulay Hafid werde ihn zum Danke dafür zum Kalifen von Zentral-Marokko ernennen.

Der Sultan Abdul Asis hat, „W. T. B.“ zufolge, den marokkanishen Hafenbehörden den“ T erteilt, die Ab- gesandten Mulay Hafids bei ihrer Rückehr aus Frank- reih gefangen zu nehmen und ins Gefängnis zu werfen,

Statistik und Volkswirtschaft.

ds Ein- und Ausfuhr von Pferden, Rindvieh, SL a Siweinen und Geflügel im1. Vierteljahr 1908.

Nach den „Monailihen Nachweisen über den auswärtigen Handel des deutschen Zollgebiets“ hat die Einfuhr von Pferden im ersten Vierteljahr 1908 eine weitere erheblihe Abnahme erfahren. Der Rückgang betraf alle Gattungen mit Ausnahme der {weren Zucht- hengste, der Absaß- und Saugfohlen, deren Einfuhrzahlen eine kleine, Steigerung zeigen. Im ganzen beträgt die Mindereinfuhr von Pferden, wie die folgende Zusammenstellung ergibt, 3530 Stück. Es wurden eingeführt :

gegen_ Jan./März Jan. /März 1908 1907 Stüdck Stüek 2147 752

8 548 1077 6 682 542

11 907 67 9 47 93

31

1152 46

5 100 10688 11880C0 . 170

35 75 000

15 T 3 000 35783 3530 28 634000. Die Ausfuhr von Pferden ist auch im ersten Vierteljahr 1908 unbedeutend gewesen; sie beträgt im ganzen 1827 Stück, wovon 1311 Pferde zum Sälachten au2geführt worden find. Im Vergleich mit der entsyrechenden Zahl für dieselbe Zeit des Vorjahrs find ins- aesamt 40 Stück mehr ins Ausland geliefert; zum größeren Teil ent-_ fällt diese Steigerung auf Schlackßtpferde, zum kleineren auf leichte S hrend die Ausfuhr von Pferden der übrigen Gaitungen

enommen hat.

s Die Einfuhr von lebendem Rindvieh im ersten Viertel- jahr 1908 zeigt bei männlihem Jungvieh im Alter bis zu 22 Jahren und bei Bullen und Ochsen eine kleine Steigerung gegenüber der ent- sprechenden Ziffer für die gleiche Zeit des Vorjahrs._ Da aber die Einfuhr von Rindvieh aller anderen Gattungen zurückgegangen ift, namentlich die von Kühen und Kälbern eine sehr erhebliche Ver-

Wert der Einfuhr l

966 000

3 274 000 7 744 000

13 562 000 18 000 184 009

1 620 000

Arbettspferde, leite Stuten . y leite Hengste, Wallade . . Ï {were Stuten \chwere Hengste, Wallahe . . Zuchthengfste, leichte . L (were: , e Betrie Rennpferde Gde 1 R S ferde unter 1,40 m Stockmaß. bsaßfohblen e Saugfohlen

IFE+ 1-1 1+

| | minderung erfahren hat, ersheint die Gesamteinfuhr von Rindvieh

um 7375 Stü kleiner als im ersten Vierteljahr 1907. Hierzu bat besonders der Rückagang der Einfuhr aus der Schweiz beigetragen, für

1906 in der Note der Shußmächte vorgesebken.

Türkei.

! des mufelmanishen Bevölkerungeelements gewährleistet sei, so würden

die fremden Truppen unter vollkommener Uebereinstimmung der vier

Tad! | beteiligten Mächte und auf den Vorshlag des Oberkommissars hin ozial- |

naheinander im Laufe eines Jahres, vom Abgange des ersten

T j SLEI) | Detatements an gerehnct, aus Kreta zurückgezogen werden. der parlamentarishen Verhältnifse und einer glüdckiiden Zukunft des | Reiches. Der Abga. Pernerstorfer erklärte, die Sozialdemokraten |

Spanien.

Der Minister des Auswärtigen Allendesala zar erklärte, einer Meldung des „W. T. B.“, daß die Nathrichten

seien. Der algerishe Schüße, der den Riffsoldaten getötet habe, werde vor ein Kriegsgericht gestellt. Die andern An- reifer seien zu 60 Tagen Haft verurteilt worden. Der

inister fügte hinzu, die französishe Regierung habe den General d’Amade telegraphisch angewiesen, in Gemeinschaft mit den spanischen Behörden eine eingehende Untersuchung

Tote gegeben habe, sei fals. Portugal.

| In der Kammer griff gestern die Opposition die Re- | | gierung an, weil diese einen Geseßentwurf vorgelegt hatte, der | _Haus geleisteten Vor- | schüsse eine außerparlamentarische Kommission einseßt, während ; ein parlamentarischer, verfassungsmößiger Ausschuß zu diesem ; Der Ministerpräsident erwiderte, „W. T. B.“ zufolge, es stehe der Kammer zu, den Entwurf |

zur Untersuchung der an das Königliche

Zwecke schon ernannt ist.

! anzunehmen oder abzulehnen. Niederlande. gestern einen Antrag der Linken, der den Betrieb der Bahnen durch den Staat fordert, abgelehnt. Luxemburg.

Bei den gestern stattgehabten Wahlen zur teilweisen |

Erneuerung der Kammer sind, nah einer Meldung des „W. T. B.“, in vier Wahlkantonen keine erheblichen Ver- änderungen eingetreten, in zwei anderen müssen Stihwahlen stattfinden.

| der Schweiz die Grenze gesperrt worden ist.

einzuleiten. Die Nachricht, daß es bei dem Zwischenfall zwei

Die Zweite Kammer hat, wie das „W. T. B.“ meldet, |

tretens der Maul- und Klauenseuche in die infolge wiederholten Auftrete L Rindvieh eingeführt : gegen_ Jan./März Jan./März 1908 1907 T LA0S Kälber unter 6 Wochen . 0 s i: Suntgavieh: bd wu & Jahr L826 945 Männl. Jungvieh bis zu24 Jahren 12 872 + 284 MWeibl. Jungvieh bis zu 2} Jahren 2823 1065 E Ne 1207 7 Ofen j 12300 +4 617 811800 | 46 850 7375 19 448 000,

Die A usfuh rziffern weisen bei Kühen, Bullen und Ochsen eine kleine Erbin auf; doch bet1ägt die Ausfuhr von Rindvieh aller Gattungen zusammen im ersten Vierteljahr 1908 nur 372 Stück. Sie war um 97 Stück größer als in der gleihen Zeit des Vorjahres.

An Schafen und Ziegen wurden aus dem Auslande ein-

geführt:

Wert der Einfuhr

82 000 230 000 4 904 000 901 000 4303 000 910 000

gegen Fan. /März 1907

Mert der Einfuhr Stüdck

b 161 + 6388 105 000 6

Jan. /März 1908 Stüd

1 000

Ziegen | bei Schafen eine S n | Die an steis unbedeutende Einfubr zeigt also bei afen leine E und ¡war entfällt die Steigerung der Zufuhren fowobl auf Dänemark als auch auf Oesterreich-Ungarn. Ausgeführt wurden:

gegen _ Jan. /März

1907

Stüdck 425

Mert der Ausfuhr b 124 000

3 -+ 3904 4 000

+ 97 - 516 000.

| Während im vergangenen Jahre die Ausfuhr von Schafen zurüdge / e war, hat fe im ersten Vierteljahr 1908 wieder cs | Steigerung erfahren, und ¡war nahm besonders die Ausfuhr n der Shweiz zu. Bei Läwmmein zeigt die Statislik zum ersten a keine Ausfuhr nah a anen mehr, worauf der Rückgang ämmerausfuhr zurückzufübren ift. | E Die Ge he von Schweinen war im ersten Vierteljahr e ' wiederum erheblih geringer als in der gleihen Zeit des Bora wt | Von den 20 000 Schweinen, die Desterreih-Ungarn auf Mens e | Handelsveitrags nach Deutschland hätte einführen können,

Fan./März 1908 - Stü 3 557

103

eins geliefert worden. Aus Rußland hätten auf Grund des Handels- vertrags 32 500 Schweine eingeführt werden können, es sind von dort nur 19 508, also rund 13 000 Stück weniger, als zulässig war, geliefert worden. Jm ganzen wurden eingeführt : gegen Fan. /März 1907 Stüd 170 3010

Wert der Einfuhr

M 2 000 3 124 000

3 126 000.

Jan. /März 1908- Stü Sypanfez1kel Schweine

Ausgeführt wurden: gegen Jan./März Jan. /März 1908 1907 Stüdck Stü

Wert der Ausfuhr

Mh

Spanferkel 4 000 L 498 000

Schweine 9502 000.

Die Ausfuhr von Schweinen hat demna im Vergleich mit der des- selben Vierteljahres 1907 eine Steigerung um 4253 Stück erfahren, die fast sämtlich nach der Schweiz geliefert worden sind.

An Geflügel wurden im ersten Vierteljahr 1908 nah Deutsch- land eingeführt:

14 + 4 253

Jan./Mà

an. arz

1907 der Stü

+ 11714

Z 23 028 3011 2 681 370 1404 - 3

Wert Einfuhr

M 520 000

2 809 000 375 000

225 000

3 929 000. Nachdem das Vorjahr eine bedeutende Verminderung der Einfuhr von Gänsen gebracht hatte, {eint im laufenden Jahre wieder eine Steigerung derselben einzutreten. Dagegen hat die Einfuhr von Hühnern und Enten einen nit unerheblihen Rükgang erfahren. Die Ausfuhr von Geflügel zeigt bei allen Gattungen eine kleine Steigerung. Im ganzen war sie jedoch nicht bedeutend; sie betrug:

Wert Ausfuhr

Jan./März 1908 Stück 163 957 dz ühner allér Art nten

gegen

Jan. /März Jan. /März fee 1908 1907 Stück Stück

M T 3E +—- 455 8 000 dz dz 76 +

19 15 000 14 +68 2 000 298 +

37 48000 73 000.

Gânfe

Hus aller Art . nten . Ra Tauben

Zur Arbeiterbewegung.

Ein Ausstand der Glasmacher in Kohlfurt, der at Wochen gedauert hat, ist, wie der „Köln. Ztg.* aus Görlitz gemeldet wird, mit Erfolg für die Arbeiter beendet worden.

In Offenbach hat, nah demselben Blaite, die Vereinigung der Lederwarenfabrikanten beshlossen, die weitgehenten Forde- rungen der Portefeuillearbeiter abzulehnen und nur einer Ver- längerung der bestehenden Tarifverträge zuzustimmen. Daraufbin hat der Portefeuillerverband, dem \sich die organisierten (ristlihen Arbeiter osen, eine Lohnkommission beauftragt, in neue Verhandlungen einzutreten.

In Mannheim haben sid, wie die „Köln. Ztg." erfährt, die Arbeitgeber der Holzindustrie zur Verständigung mit den aus- ständigen Arbeitern bei Beibehaltung des alten Tarifs bis zum April 1909 und zu kleinen Zugeständnissen für die folgenden zwei Jahre bereit erklärt. j

Aus London meldet ,W. T. B.“: Der am 15. Mai gefaßte Veshluß der Spinner, die amerikanishe Baumwolle verarbeiten, ihre Spinnereien für die aanze Pfingstwoche und in den folgenden vier WoGßen Montags und Sonnabends zu \{ließen, wurde gestern durh Abstimmung für alle Firmen als bindend erklärt, die dem Verein der Baumwollspinnereibesizer angehören.

Kunft und Wissenschaft.

Das gewiß vielen Besuchern der Schwetz bekannte {ne kleine Engadiner Museum in St. Moritz is in Gefahr, zerstört zu werden. Wie die „Denkmalpflege" mitteilt, ist dem Besißer, der unter großem Aufwand von Mühe und Kosten das reizende Museum hafen hat, eine halbe Million für den Inhalt geboten worden. r sicht sih bedauerlicherweise veranlaßt, ihn zu verkaufen, hat das Kleinod aber vorher den \{chweizerischen Beteiligten, vorab der Gemeinde St. Moriß und dem Kanton Graubünden, angeboten. Nun hat sich, fast zu pat, ein Aus\huf, bestehend aus Vertretern beinahe aller Gemeinden und Stände des Oberengadins, gebildet, um über Mittel und Wege zu beraten, wie das Museum dem Lande und der Oeffentlihkeit erhalten werden lönnte. Die Bildung einer Museumsgesellshaft i im Gange, und die hweizerishe Vereinigung für Heimatschuy hat ihre kräftige Mit- wirkung zugesagt. Möge es den gemeinsamen Anstrengungen aller Veteiligten gelingen, die dem Engadiner Museum drohende Gefahr dbjuwenden und so dem ganzen Lande ein herrlihes Denkmal ein- heimisher Volkskultur zu erhalten, dcssen Verluft einen unerseßlichen materiellen und ideellen Schaden bedeuten würde.

In Trastevere zu Nom ist, wie der „Kunstchronik“ mitgeteilt vird, eine altchristliche Basilika aufgefunden. Ihre Neberreste finden sih unter der Basilika des St. Chrisogonus, die nahe dem Uber ¿wischen Santa Maria und Santa Cecilie gelegen ist. Die ledige Basilika des hl. Chrisogonus stammt in ihrer heutigen Form aus den Jahren ¿wiscken 1123 und 1129, als Johannes von Crema Inhaber q Titels war. Nun deuteten aber die Schriftquellen auf ein viel höheres lter. Den Namen der Kirche findet man {hon im Fahre 499, denn der Presbvter des Titulus Sancti Cryfogoni wird {on im Konzil, das Unter Papst Symmachus abgehalten wurde, genannt. Im Liber Pontti- Jealis ist dann besonders erwähnt, daß Papst Gregor II1. (731 bis Mp ch dur große Arbeiten um die Kirche, die er auch mit Fealereien \{chmüdte, verdient gemaht habe. Die auf Anregung des tinitarierabtes Pater Celestius Piccolini und des Prof. Orazio atucht von der Direzione generale delle belle arti begonnenen légrabungen haben zu hohinteressanten Funden geführt. Dem j iter der Ausgrabungen Dr. Alfonso Bartoli is es gelungen, U tiner Tiefe von ungefähr fünf Metern unter dem Estrich K leßigen Basilika die Apsis und ten Anfang der Wände des Lang- adilas einer viel älteren Kirche zu finden, welhe die gleiche Orientie- fing mit der heutigen hatte und etwas seitwärts ftand. Die große, "fiehn Meter breite Apsis ist noch ganz mit dekorativen Mustern ge- (utt, die deutlih die alten Motive des Opus sectile marmoreum k Fe Art Mosaik, das nicht aus kletnen Steinen, sondern aus größeren, u eftimmten Formen zugeshnittenen Marmorstücken zusammengeseßt ist) dosen. Aber noch interessanter sind die drei leider arg verstümmelten 4 Fenfiguren, die die Wände des unteren Teils der Konfession Jui en Der Stil, die Farbengebung, die Kleidung der von keiner jut bezeichneten Figuren laffen fie wohl in das ahte Jahr- êtt sey eit also, in der Gregor III. die Kirche restau- en aus\{müdcken ließ. Die Mauern der Apsis n Ba fesfion zei t e E, dis A tis Qa nos U vor uns haben, der auf das Conciltum mma n 499 beziehen läßt. En :

Durch die Bemühungen des Generalkonsuls Bünz mäcer8s Hugo Neisinger 1n New York wurde vom Metropolitan Museum of Art in New York die Erlaubnis zur Verarstaltung einer deutshen Kunstausstellung in dessen Räumen erwirkt. Be- bungen in diesem Sinne waren, „W. T. B.“ zufolge, bereits jährelang im Gange, blieben jedoch aus prinziptellen Gründen und wegen NRaummangels ergebnislos. Nunmehr ftellt das Direktorium sieben vornehme Räume der oberen Galerie des neuerbauten Museums flügels zur Verfügung. Die Ausstellung foll 125 bis 150 Gemälde deutsher Meister umfassen, außerdem Kleinskulptur und einige Bronzen. Sie muß wegen Roummangels begrenzt bleiben, soll aber dech die moderne deuts@e Kunst veranshaulihen. Man plant, die Ausstellung am 15. Dezember zu eröffnen. Sie soll einige Monate dauern und möglicherweise in Boston und Chicago wieder- bolt werden. Sie steht in keinem Zusammenhang mit der geplanten Architektur- und Skulpturausftellung, in deren Interesse Profefsor Schott in Amerika weilt.

Literatur.

Von der rühmli{\# bekannten Sammlung wissenschaftlih- géfneinverständlicher Darstellungen, die der Verlag von B. G. Teubner in Leipzig unter der gemeinsamen Bezeihnung „Aus Natur und Geisteswelt* herau2gibt, liegen eine Anzahl neuer Bändchen vor (je 1,20 4), aus denen folgende besonders hervorgehoben seien: Im Band 215 „Die deutshe Landwirtschaft* gibt Dr. Walker Claaßen eine knappe, aber in das Verständnis gut einführende Uekersiht über das große - Gebiet der Landwirtshaft in Deutshland und deckt die vielen Beziehungen auf, die sie mit unserer Gesamtkultur verknüpfen. Einleitend werden dfe natürlihen Bedingungen (Klima, Terrainverhältnisse, Boden) be- sprohen und die Grundlagen der Bodenbereitung klar gelegt; dann werden die Technik des Acker-, Wiesen- und Weidebaues und der Vieh- baltung besprcchen und die Betriebsorganisalionen \kizziert. Daran {ließt sih eine Darftellung der volkswirts{aftlichen Bedeutung des Landbaues, der aus ihr \sih ergebenden Wirtschaftépolitik und \{ließ- lich der Rolle, die der Mensch als Produktionsfaktor und die ander- seits das Landvolk im Leben8prozeß der Nation spielen.

Das deutsche Handwerk in seiner kulturge\chicht-

lihen Gntwicklung \childert der Direktor Dr. Eduard Oito im Band 14. Nat einer Einleitung über den Begriff des Handwerks und feiner Wandlungen zeigt der Verfasser, wie das Handwerk, aus der Hauswirtshaft der germanishen Urzeit und aus der Fronhofs- wirtschaft zur selbständigen Erwerbstätigkeit si entwickelnd, dur das entstehende Städtewesen mächtig gefördert wurde, wie sh in dem Mauerring der Städte ein freier Handwerkerstand, in der Se verfassung eine eigenartige, zeitgemäße Form des gewerblihen Lebens entwickelte. Der Zusammenhang der Blüte des Handwerks mit derjenigen der deutschen Stad1wirtshaft «und dem zunehmenden Geldverkehr wird besonde18 gele uyd gezeigt, wie später die Entartung des Zunftwesens eintrat, wie neue gewerblihe Bettriebs- formen, Hausindustrie und Fabrik entstanden und \ich der Gegensatz ¿wisckchen Handwerk und Industrie entwickelte, im Zusammenhang mit der arcßen Umwälzung aller wirt[Gaftlihen Verhältnisse im Zeitalter ter Eisenbahnen und der Dampsmashinen. Das Sd@lußkapitel gibt eine anfthaulichße Darstellung des älteren Handwerkerlekens8, seiner Sitten, Gebräuhe und künstlerishen Bestrebungen, besonders des Meistergesanges. Auf die kulturgeschichtliche Bedeutung des deutschen Handwerks wird in allen Abschnitten besonders Bezug genommen. Gut ausgewräblte Abbildungen, besonders solche wertvoller Handwe1k3- erzeugnifse, beleben die Darstellung. i Deutsche Volksfeste und Volkssitten schildert Her- mann S. Rehm in dem mit 11 Textbildern ausgestatteten Band 214. Der Verfasser erklärt die Entstehung unserer Volksfeste und Sitten und verfolgt ihre Entwicklung dur die Jahrhunderte. Er führt den Leser in eindruckvoller, malerisher Schilderung durch den Kreitlauf des Jahres, von Weihnachten zu den Oster- und Pfingstfeiern, Lichtmeß und Fasching, Frühlings- und Maifest, Johannis-, Martini- und Niklasfest, Sylvester- und Neujahrsfeier, KirWweib- und Schütenfest. Dazu kommen Bilder aus dem Zunstleben und Schilderungen der Berg- mannsbräuche, Hauésitten aller Art, insbesondere bei Taufen und Hoh- zeiten, und s{chließlich ziehen die Totenbräuche an uns vorüber. Der Verfasser betont, daß es-nicht nur Mangel an Pietät gewesen, wenn die alten {ônen Volksbräuhe mehr und mehr zur Verarmung unseres Volkslebens geschwunden sind, daß sie vielmehr oft erst nah heftigem Widerstand den nivellierenden Zeitströmungen zum Opfer fielen. Immerhin wird der Lefer aber die Üeberzeugung gewinnen, daß do noch ein ansehnlicher und wertvoller Rest alter Volkésitten und Gebräuche ih in die Gegenwart hinüber gerettet hat. Ihn zu erbalten ift die Pflicht aller Volksfreunde. Das vorliegende Büchlein ist wohl ge- cignet, sie in der Betätigung dieser Pflicht zu unterstützen; cs ist ihm deshalb weite Verbreitung zu wünschen. Das Thema ,„ Henrik Ibsen, Björnstjerne Björnson und ihre Zeitgenossen" behandelt der Professor Dr. B. Kak "e- Heidelberg in Band 193. Mit dem großen Einfluß, den uv!e norwegische Literatur, insbesondere die beiden großen Dichter Ibsen und Björnson, auf unsere Literatur geübt, hat die Kenntnis ihrer Ent- widcklungsbedingungen nit gleihen Schritt gehalten, obne die doch ein wirklih tieferes Verständnis ihres Schaffens nit möglich ift. So ist eine Schrift zu begrüßen, die es \ich in erster Linie zur Auf- gabe stellt, die beiden Dichter aus ihrer besonderen Veranlagung, der besonderen geistigen Entwicklung Norwegens zu begreifen und ibr Schaffen im Zusammenkbang mit den geistigen Strömungen der ¿weiten Hälfte des 19. Jahrhunderts klarzulegen. Es wird die Ent- wicklung Ibsens vom nationalen Romantiker zum \{charfen Kritiker der gesellschaftliGen Zustände seines Volkes und der Menschheit verfolgt, wir sehen ihn sich versenken in die Mystik seines Alters. Wir fehen, wie Björnson teilweise ähnliche, teilweise abweichende Bahnen gewandelt ist. In einem Sclußkapitel werden fünf teils gleichzeitige, teils etwas jüngere Dichter geschildert, von denen jeder seine eigene Note hat : Jonas Lie, Alexander Kielland, Amalie Skram, Arne Garborg und Knut Hamsun. Durch die Betrachtung all dieser Dichter erhalten wir auch zugleich ein Bild vom geisticen Leben des uns Deutschen so nahe stehenden norwegischen Volkes. Das LVändchen ist mit den Bildnissen der in ihm behandelten Dichter versehen.

Technik,

Í Mit dem von farbigen Lichtbildern begleiteten Vortrage über „die Kruppschen Werke“, zu dessen erstmaligen Darbietung die „Urania* (Taubenstraße) vor wenig Tagen eingeladen hatte, wird anscheinend von der Direktion ein neuer Weg betreten, womit jedo sier nit beabsichtigt is, nurmehr den alten zu verlassen. Denn die Erde ist groß, unsäglih viele ihrer ol en Schöôns- heiten, die Wunder ihrer Bauwerke und Kunstshöpfungen harren noch der Wiedergabe und Vorführung in Bild und Wort in diesen Räumen. War doch die Nilreise eben erst nur ein vielversprehender Anfang, auch außerhalb unseres Erdteils auf photographische Ent- deckungen zu gehen, eine vielverheißende Annäherung an die subtropische und tropische Welt, auf deren intimere Bekanntschaft der Nordländer so begierig ist. An dieser Hoffnung auf künftige Genüsse im Theater der „Uranta* festhaltend, betraten wir den neuen Vor- tiag daher gern als eine zur Abwechslung gebotene Gabe, die einem ganz anderen Gebiet angebört, und darin hat, diesen Weg zu beschreiten, auch glauben wir, daß se damit den Zweck erreihen wird, in der Vielseitigkeit ihrer Darbietungen jeder elnzelnen ein Relief durch dle andere von jener ver- schieden geartete zu geben und rach dem Wort „Wer vieles bringt, wird manhem etwas bringen“ das Interesse immer weiterer Kreise zu gewinnen. Unh noch ein “anderes! Gilt die Welt der Technik nit mit Unreht aïs verkörperte Prosa ? Sind nicht auch ihr in Wort und Bild hohe Reize abzugewinnen und wäre es au nur das Hochgefühl der Bewunderung dessen, was der

A. F.

grübelnde Menschengeist erdabt, nonen und gegen alle Hindernisse

und des Kunsft-

der Welt der Technik ä

an

Urania konnte

Triumph deutscher F

Der wie immer in pause geteilte Vortrag Verfasser, Herrn Wagn

eigens zu diesem Zweck an Darstellung der ges{hich ab bildet die Eirleitu Zahlensprahe die

war die Entwicklung

einem kleinen, Schluß im Bilde gez

stablwerke,

Schmiedewe1kstätten,

namentlich Rätern. Qu N, s

erstellung fur{tbarer jeines Échoffens wi

Fe e werkslätten, vers@iedene

Werkstä

ter 150 Tonnen-Kran, Schiffe, der russis®be

das 240 Tonnen-Unters der mannigfackœen Wo Krupp geschaffen daß alle Bilder vo dauern haben wir nu der Großartigkeit und

müssen.

dauernd zu fesseln weiß.

Internationalen öffentli dem Betrieb übergeben,

kehrs- und Tarifverhält in besagtem Lande sowi vershiedenster Art erha

Kurorten der Schweiz

bahn in der Duma; D

Jahre 1906/1907; Die

Eisenbahnen in Siam. kenntnisse des Neiché Straßen- und Wegebau 26. September 1907);

verwaltungsgerichts vom Gisenbahren (Erkenntni vom 10. Januar 1907). Frankrei; Rußland; N

T

sehen ein, daß die Direktion recht | B

gann am Donnerstag v. der Kaiser Wilhelm im Druck erschienenen,

Iobannes Conze. Das Musßikers. Teil, das Thema

Empfindung hervor ;

Baues auf; fo wurde verwertet. Dex O Verständnis an. Am Ko tanca Becker-Sam

lingen. Im Neuen Scha

schule Feßler statt. wurden von

So fanden si für die P von Windsor“ und des

kühn ins Werk geseßt und zur Tat gestaltet hat ? Liegt in der Be-

Vertreter; die lustige

tätigung dieses „Acheronta movoebo“ Sinne ist der Vortrag über nicht nur als eine anmutende

ganz abgesehen von der Belehrung, der E

großer Anzahl gebotenen Lithtbilder sind von der Firma Friedri

an drei Generationen Krupp

Friedrich Alfred Krupp, der zu fördern verstand, was er von seinen Vätern ererbt. ersten Teiles zeigen in dur{sichlig klarer, erläutert die Kohlenzehen und Koksfabriken,

Hcchofenanlagen der Friedrih-Aifredhütte bei. Rhei , den Ab- \tih eines Hochofens, die B. femer! heinhausen, den

ginnt mit dem Bilde des Panze1plattenwerkes. 106 Tonnen - Panzerplatte,

worden

den Linden 14, eine amtliche Auskunftsstelle für die

mittag eine Ovpernauff

nicht auch Poesie? In diesen „die Krupß\{hen Werke“ in Wahrheit Abwechslurg, sondern als ejn Versuch, sthetishe Seiten abzugewinnen, ¿f betrachten, rweckung des Interesses

der weltumgestaltenden Macht der vom Men en geregelten Naturkräfte und des Verständnisses, i g. Veranstaltungen diese Macht geübt wird. hierbei als gerade die Kruppschen Werke, kleinen Anfängen an seit 50 Jahren der Deuische mit patriotischer Genugtuung begleitet, in denen er sich gewöhnt hat, mit Stolz den

ntelligenz und Arbeit zu Beispiel großartiger Fabriktätigkeit, vielseitigen industriellen Schaffens wird daher so reine Befriedigung in der näheren Bekanntschaft damit gewähren "als dies, von dem dafür auf eine neue Art Reklame gema@(t.

wie und dur Die Direktion der kein geeigneteres Objekt finden,

deren großartige Entwicklung von

welche aar

sehen. Kein anderes

niemand wird sagen können, es werde

zwei Abschnitte mit einer längeren Zwischen- hat den Konstruktionsingenieur Keßner zum er als Vortragenden zum Vermittler. Die | Kruy gefertigt und zur Verfügung gestellt worden. Eine tlihen Entwicklung der Stahlwerke von 1818 ng. In ihrer \{lichten, doch eindruckvollen

gegenwärtige Arbeiterzahl beträgt 65000 ift fie von großer Wirkung. Seit der Londoner Weltausstellung von 1851

ein fortgesezter Siegeslauf. Sie knüpft

an: Friedrich Krupp,

der in

pietätvoll erhaltenen Häuschen wohnte, das gegen den

eigt wurde, der geniale Alfred Keipp und erwerben und in ihrem Geiste zu Die Bilder des niemals lehrhafter Sprache die Eisenerzgruben, die

und Thomas\tahlwerke, die Martin-

das Tiegelstahlwerk beschäftigt mit dem Gießen cines Blockes von 79 000 kg Gewicht, den é die hydraulishe 5000 Tonnen-Schmiedepresse, Erzeugnisse der die Blehwalzweike, walzwerke, endli die Herstellung von

50 Tonnen Dampfhammer , Fritz",

aroßen Blockwalzwerke und Schienens allerlei Eisenbahnmaterial,

Man sieht, in allen diesen Werken wird man

daß Krupp seinen Namen vor allem an die Kriegtwaffen geknüpft hat. Dieser Seite rd der Teil gerecht; denn er be- Es folgen die Bearbeitung der Panzerplatten, Geschoßfabriken und Kanonen- r Ges{üßtypen: 7,5 ecm Feldkanone, 30,5 cm ,

zweite

tten zur

Küstenkanonen in Drehsccibenlafette, Verschwindkanoren, 28 cm- Haubigzen für Küsterverteidigung, Schießversuhe auf Panzerplatten in Meppen, die Germaniawerft in Kiel, die Hellinge,

ein Stapellauf, vershiedene auf der Germaniawerft erbaute Kreuzer „Atkold*", die deutschen Linienschiffe

„Kaiser Wilhelm der Große“, „Zähringen“, „Hessen“, „Braurschweig*“,

ceboot. Den Schluß bilden die Vorführungen

aen, welche‘ von der Firma fird. rauhen wir hinzuzufügen,

n s{önster Anschaulichkeit sind? Zu

r, an dieser Stelle nicht dem Eindruck von

Eewaltigkeit dieses Gesamtbildes industrieller

Tätigkeit voll genügen ju können und auf zifffernmäßige Angaben und manche interessanten Einzelheiten aus dem

Voitiage verzichten zu

Sie bleiben besser der unmittelbaren Mitteilung vorbehalten, bon der zu sagen ist, daß sie die Aufmerksamkeit der Zuhörerschaft

Î

Verkehrsanstalten. Am 1. Juni werden die

Schweizerishen Bundesbahnen im chen Verkehrsbureau in Berlin, Unter Schweiz

bei der Reisende nah der Schweiz und au

Erholungsbedürftige alle wünshenswerte Auskunft über Reisen, Ver-

nifse, Sommerfrisen, Kurgelegenheiten usw. e kostenlos Prospekte und Auskunftsliteratur [ten können. Bei der Auskunfts\telle werden

au tägli die e or ges Hoa von zahlreihen Fremdenpläßen und ausliegen.

ekt 3 des „Archivs für Eisenbahnwesen“, herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Verlag von Julius Springer, Berlin), ersien mit folgendem Inhalt: Die Eisenbahnen der Erde; Erweiterung und Vervollständigung des preußischen Siaatseisenbahn- Le im Jahre 1908; Swiffahrtsabgaben (von Peters); Die Amur-

eutshlands Getreideernte im Jahre 1906 und

die Eisenbahnen (von Thamer); Die Königlich württembergischen Staatseisenbahnen und die Bodenseedampfschiffahrt im Etatsjahr 1906; Die Betriebsergebnifse der Staatsbahnen und der \echs großen Eifen- bahngesellshaften in Frankreih im Jahre 1906; Die Eisenbahnen in Dänemark im Betriebsjahre 1906/1807 ; Die Eisenbahnen in Australien. Kleine Mitteilungen: Bau neuer Eisenbahnen im Königreich Salsen; Eisenbahnen in China; Eisenbahnen in Portugtesisch-Westafrika; Die Großherzoglih mecklenburgishe Friedrich - Franz - Eisenbahn im

oldenburgis{en Eisenbahnen im Jahte 1906;

Die Eisenbahnen in Algier und Tunis am 31. Dezember 1904; Die Eisenkahnen von Venezuela in den Jahren 1905 und 1906: Die

Rechtsprehung: Haftpflihtreht (Er-,

erichts vom 12. März und 28. November 1907);

(Erkenntnis des Oberverwaltungsgerihts vom Kommunalabgaben (Erkenntnis des Ober- 8. Oktober 1907); Kommunalbesteuerung der s des Dberlandeëgerihts in Marienwerder i PSCRGEVUn) Deutsches Reich; Preußen ; euseeland.

heater und Musik.

Konzerte 2c.

Der Organist Otto Becker von der alien Garnifonkirhe be-

W. die Reihe seiner Orgelvorträge in -Gedächtniskirhe mit einer, noch nit Orgelsonate über den Namen „Ba“ von Werk gab si als cute Arbeit eines tüchtigen

Von den vier Säßen der Komposition tat si der dritte mit Variationen, in den übrigen flug fkonstruierte Gedanke,

durch Lebhaftigkeit der Sätzen fielen mehr der die Geschicklihteit des musikalischen

u. a. ein Thema aus Beethovens C-Moll-

. Symphonie als Gegensaß zu. den „Bah*-Noten im Finale gewandt rganist nahm sih der Komposition mit liebevollem

nzert beteiligten sih noch ferner die Geigerin olewska und die Sängerinnen Käthe

Hauffe (Sopran) uad Gertrud Meißner (Alt) mit gutem Ge-

usptelhause fand am Sonnabend Nach- ührung der Gesang- und Theater- Einzelne Szenen aus verschiedenen Opern

gegenwärtigen und au früheren Schülern und Schüles rinnen der Anstalt mit gutem Gelingen dargestellt. Sängern und Sängerinnen trat manches Mitglied vorteilhaft bervor.

Uoter den

artien des Falstaff aus den „Lustigen Weibern errn Fluth slimmbegabte und gut geschulte rau Fluth wurde sogar mit überrashender