1866 / 154 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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7. Brandenb. Jufanterie-Regiment Nr. 60, Dr. Meyer, vom 3. Branden- |

burgischen Landwehr-Regiment Nr. 20, zur Zeit beim Brandenburgischen

Regiment Nr. 20, zur Zeit beim 2. leichten Feld-Lazareth des 11, Ar- mee - Corps, Dr. Langen, vom 2. Rhein. Landw. Regt. Nr. 28, zur

V1. Armee - Corps.

Fü). Regt. Nr. 35, Dr. Küster, vom 3. Brandenburgischen Landwehr- | Feind am 29. Juni zur Capitulation führten.

Preußens Ehre und Fahne glorreih vertheidigten und den

y L Von dieser tapfern Schaar wurden gegen 500 Mann als verwundet oder todt vermißt;

| für ihre Angehörigen und Hinterbliebenen sofori zu sorgen, e i

Zeit beim 4. Rhein. Juf. Regt. Nr. 30, Dr. Trenkmann, vom 3. Nieder- Uns als eine patriotische und heilige Pflicht. E \ch{les. Landw. Regt. Nr. 10, zur YJeit beim 3. schweren ¿Feld-Lazareth des | A L orps Der. Gisevius, vom 1. leichten Feld - Lazareth des | I. Armee - Corps , Dr. Leitsmann, vom 2. Brandenb. Landw. Regt. | Nr. 12, zur Zeit beim 1. Pos. Juf. Regt. Nr. 18, Dr. Broicher, vom | 1: Magdeburg. Jnf. Regt. Nr. 26, Dr. Beyer, vom 4. Westfäl. Landw.

Regt. Nr. 17, zur Zeit bei der 4. Proviant - Kolonne des VIl. Armee- | Corps, Dr. Wolff, vom Niederschlesiscden Feld - Artillerie - Regiment Nr. | 9, zur Zeit beim 3. schweren Feld-Lazareth des V. Armee-Corps, Dr. Elias,

Zu Beiträgen zu diesem Zwece fordern die Unterzeichneten auf Berlin, den 29. Juni 1866. is - (gez.) Gräfin Bis8marck-Scchönhausen (Wilhelmsstraße 76). (géz.) Frau von Savigny (Victoriastraße 15).

vom Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regt. Nr. 1, zur Zeit bei dem

D Maat, E Dr. Kühlwetter, vom Garde - Feld - Artillerie- egiment, Dr. Schlesinger, vom 3. Niederschlesischen Landwehr-Regi Nr. 10, zur Zeit beim 2. i O E

vom Osipreuß. Füs. Regt. Nr. 33, Dr. Schaefer, vom 4. Westfäl. Landw.

Regt. Nr. 17, zur Zeit beim 1. Westfäl. Jnf. Regt. Nr. 13, Dr. Samel- sohn, vom 4. Garde-Gren. Regt. Königin, Dr. Rosins ki, vom ú. Nie- derschlesischen Inf. Regt. Nr. 51, Dr. Tae, vom 2. Westfäl. Hus. Regt. | Nr. 11, Dr. Gummich, vom Ostpreußischen Füsilier-Regiment Nr. 33, zur Zeit beim Pomm. Füs. Regt. Nr. 34, Dr. Zastrow, vom 2. Garde- |

| gegangen : Garde-Drag. Regt., Dr. Schneider, vom 1. Schles. | Gren. Regt. Nr. 10, Dr. Sprafel, vom 1, Wesif. Landw. Regt. Nr. 13, | zur Zeit beim 3. Westf. Juf. Regt. Nr. 16, der Charakter als Assistenz- | Dr. Kuznigfy, Stabs- und Bats, Arzt a. D., früber | im 4. Pommerschen Jnfanterie-Regiment Nr. 21, jezt beim 3. Bataillon | 4‘ p 1 i Zeit Stabs-Arzt beim 1, schweren Feld-Lazareth des V. Es als | Stabs- und Bats-Arzt des Füs. Bats. 6. Pomm. Jnf. Regts. Nr. 49,

Ulanen-Regt., zur Zeit bei der Krankenträger-Comp. des Garde-Corps, Dr, Gr1he, vom 2.

Arzt verliehen.

(Krotoschin) 2. Posenschen Landwehr - Regiment Nx. 19

unter Belassung in seiner gegenwärtigen Feldstelle, wieder anc

( | ge c F gestellt. Der. Klatten, Oberstabs- und Regts. Arzt des Pomm. Hus. Regts. O Husaren) Nr. 5, Dr. Langen mayr, Oberstabs-Arzt vom Kadetten-

hause in Berlin, Dr. Ulrich, Oberstabs- und Regts. Arzt. vom Z. Garde- |

Gren. Regt. Königin Elisabeth, zur Zeit Chef - Arzt des 1. {weren Feld- Lazareths des Garde-Corps , allen dreien der Malord-Rana s Be Lebmann, Stabs- und Garn. Arzt in Colberg, Dr. Stenzel, Stabs- und Garn. Arzt in Neisse, Dr. Wegeli, Stabs - und Garn. Arzt in Stralsund, allen dreien der Hauptmanns-Rang verliehen. |

Beamte der Militair- Verwaltung. Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. a Den 9. Juni.

Böttcher, Schubert, Fortifications - Secretaire, unter einstweiligem | Verbleiben zu Torgau und Schweidnitz, in gleicher Eigenschaft resp. nach Hartig, Wallmstr., unter einst-

KönigS8berg i. Pr. und Torgau verseßt.

weiliger Belassung in Memel, zum Fortisications - Büreau - Assistenten er-

nannt. L. Ju der Marine. Offiziere 2c. A. Ernennungen, Beförderungen und Versezungen. L / Den 7. Juni. : Jachmann, Contre-Admiral, zum Chef eines Geschwaders ernannt, und für die Dauer der Einschiffung von dem Verhältniß als Stations-Chef entbunden. Stations - Chefs während dessen Einschiffung beauftragt , und für diese Zeit von dem Verhältniß als Kommandant Sr. Maj. Art. Schiffes »Gefion« | entbunden. E L J Den 4TJuni. | : rapow, Cap. Lt., zum interimistishen Kommandanten Sr, Mat | Art. Schiffes »Gefion« ernannt. E 4 H | Den 24. Juni. | Gr. v, Hadcke, Lieut. zur See, Jacobi, Pr. Lt. vom See-Bat, als Adjutanten zu dem Kommando der Marine-Station der Ostsee fommandirt. | L s Den 24. Juni. | Boeters, Klausa, Tirpiß, Büchsel, Sa, H i F ] Sa, Hellwi TOL. | v. Bodenbausen, v. Ditfurth, Buchholß, Koch, v. A heim, V. Schuckmann, v. Raven, Geißler, Roetger, Meyer, v. Debschüg, Jahn, Piper, Geiseler, Frhr. v. Wangenheim, Kadetten, v. Diedrichs, Oldefop, Matrosen 2. Klasse, zu See-Kadetten, unter Vorbehalt der Patentirung befördert. | |

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E S E S A E E E e e

Bestellung der Feldpost-Briefe.

Die nach der ersten Briefbestellung hierselbst des Sonntags ein- gehenden »Feldpost-Briefe« werden den Adressaten noch im Laufe des Sonntags, nach Maßgabe der Ankunftszeit der betreffen- den Bahnzüge, durch die Briefträger überbracht werden. |

Berlin, den 30. Juni 1866.

Der Ober-Post-Director Sacchße.

_ _— Aufruf zur Unterstüßung der Angehörigen der helden-

müthigen Landwehr «Männer von den Bacilloree E ectleben, | Torgau, Naumburg, Trauenbriezen, Potsdam, und des Ersay- Ba- | taillons Erfurt, welhe im Kampfe für König und Vaterland | in Langensalza gegen eine mehr als dreifahe Uebermacht, |

v. Bothwell, Capitain zur See, mit der Vertretung des

E leichten Feld-Lazareth des V1. Armee-Corps, r. Janicke, vom 1. Brandenb. Landw. Regt. 8, zur Zeit beim 2ten | Brandenb. Gren. R Nr. 12 (Prinz Karl von fen), S i

. Gren. Regt. Nr. 12 (Prinz Kari von Preußen), Dr. Schwick, |

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“Amtliche Nachrichten vom Kriegsschauplaze.

| Berlin, 90, Juni. Se. Majestät der König nahmen beim Abgange zur Armee auf dem sclesischen Bahnhof Abschied von Jhrer Majestät der Königin, welche allein in Berlin bleibt.

Á Berlin, 29. Juni. Sr. Majestät dem Könige ist folgender eriht Sr. Königlichen Hoheit des Kronprinzen zu-

/ O » Reinerz, 27. Juni 1866. Eurer Königlichen Majestät melde ich A ane die Ereignisse des heutigen Tages Folgendes: ch i

__ General von Steinmegz hatte bereits am Nachmittag des 26, seine Avantgarde unter General - Major von Löwenfeldt gegen Nachod vorgeschoben , und dieser sich nach “leichtem Gefecht in den Besi des Défilés geseßt y welches von den Oesterreichern mit Zurüclassung von 18 Todten geräumt wurde. Die Avautgarde hob ihre Vortruppen in der Richtung auf Skaliz vor. i

Heute früh 410 Uhr wurde diese Avantgarde von zwei Bri- gaden des 6, österreichishen Corps, denen eine dritte als Soutien folgte, mit zahlreicher Artillerie lebhaft angegriffen. Gleichzeitig erschien die schwere Kavallerie - Division des Prinzen Holstein Durch die Anstrengungen der Avantgarde, welche langsam fech- tend zurüging, wurde für das Gros des Corps die Zeit gewon- B: n schwierigen Défilé heraus die vorliegenden Höhen

n diesem Moment traf ih aus Braunau retzeiti | Corps ein. Die Truppen wurden sofort bei ihrem A Festhaltung der nächsten Höhen vorgeworfen, die Division Kirch- bach rechts, die Division Löwenfeldt links, Die gesammte Ar- tillerie, 90 Geschüge, wurde in die Gefechtslinie vorgezogen , wo- gegen der Feind sich durch die lege Brigade des 6 Corps und dessen Reserve - Artillerie verstärkte. Das Vordringen des eFein- des fam sehr bald zum Steben, und es fonnte, sobald der Auf- Maa N A Os noch ein Infanterie-Regiment und A o vollendet war, zur energischen Offensive überge-

Der General y. Wnuck warf mit einer glänzenden Attaque des 1. Ulanen- und 8. Dragoner-Regiments, wobei es zum hef» tigsten Handgemenge fam, die feindliche Kürassier - Brigade des Prinzen Solms über den Haufen. Jedes Regiment nahm eine feindlihe Standarte. s /

General v. Wnuck, Oberst v. Treskow und Oberst-Lieutenant v. Wichmann, die Commandeure beider Regimenter, trugen ehren- volle Wunden davon. j O

Die Infanterie, deren Feuergefecht von glänzender Wirkung geivesen war, ging an verschiedenen Stellen mit dem Bayonett zum Angriff vor und sehte sich in den Besig der vorliegenden Waldparzellen und Oertlichkeiten. Die Fabne des 3. Bataillons Deutschmeister fiel dabei in unsere Hände. P

__ Gegen D Ubr waren sämmtliche feindliche Truppen auf dem Rückzuge begleitet von dem Feuer unserer Geshüge. Einer Ab- theilung des 1. Ulanen-Regiments gelang es, zwei feindliche Ge- Ube zu E drei andere blieben bei dem eiligen Rückzuge

Die Kavallerie, unterstügt dur einige Jufanterie, ging zur vorläufigen Verfolgung vor, während die gegeu Abend berange- zogene Brigade des 6. Corps die Avantgarde übernahm. : 2 Gegen 6 Ubr, nachdem ich fast alle im Gefecht gewesenen Truppen auf dem. Schlachtfelde gesehen und ibnen im Namen Eurer Königlichen Majestät die Allerhöchste Anerkennung ausge- sprochen hatte, kebrte ih nach Nachod zurü. /

Der Kampf des heutigen Tages gereicht dem General von Steinmey und dem 5. Armee-Corps zur Ehre. Jch fann nicht genug des Lobes über die außergewöhnliche Ruhe der jungen Truppen sagen. Alle Waffen haben in Erfüllung ihrer Schuldig- feit rühmlichst gewetteifert. Das Zündnadelgewebr hat bedeutende Verheerungen angerichtet, und alle feindlichen Angriffe, die mit großer Bravour unternommen wurden , scheitern lassen. Die Artillerie hat in dem Anfangs bedeutend überlegenen feindlichen

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Geschühscuer eine seltene Ausdauer bewiesen , und die Kavallerie | bat sih der so gerühmten österreichischen Reiterei überlegen gezeigt. |

Oesterreichisher Seits waren 28 Bataillone im Gefecht, von welchen sämmtlich Gefangene in unsere Hände gefallen sind. Das |

V. Corps batte dagegen nur 22 Bataillone vorzuführen, von |

denen jedo die in Reserve gehaltenen nur in Granatfeuer ge- fommen find.

Der glänzende Erfolg des heutigen Tages is mit verhältniß- |

mäßig geringen Verlusten erkauft worden. Jch schäye, nach Allem,

was id gesehen habe, denselben zwischen 5— 600 Mann, wobei | Außer den |

bereits angeführten is von höheren Offizieren der Major von |

eine sehr bedeutende Anzabl unserer braven Offiziere.

Nagmer vom 8°. Dragoner-Regiment todt, der General-Major von Olleh und der Oberst von Walther, Commandeur des 4bsten

Regiments, verwundet. L : / Der Verlust des Feindes is dagegen sehr bedeutend. Ueber 3000 Gefangene sind in unseren Händen j die Todten lagen an

manchen Stellen massenbaft, so daß ih den Gesammtverlust Über |

4000 Mann \chäye.

und 2 Standarten. Jch werde Eurer Detail - Relationen und spezielle Verlust - Listen, wie die Namen Derer, welche Gelegenheit hatten, sich besonders auszuzeihnen, #0 bald als möglich allerunterthänigst zu überreichen. gez. Friedrich Wilhelm, Kronprinz General der Jnfanterie und Ober-Befehlshaber der 11, Armee. «

Berlin, 30. Juni. “Ueber die Capitulation der han- noverschen Truppen liegen heute mehrere Mittheilungen vor:

“.

Nachdem am 27. die hannoversche Armee

Majestät der König von Hannover den General einzuleiten. uet

Gencral-Adjutanten, den General - Lieutenant

pen in gewähren : Ms a) Se. Mazejtat

folge nehmen ihren Aufenthalt nach freier Wahl außerhalb des Königreihs Hannover. bleibt zu dessen Verfügung. e Offiziere und Beamte der baunoverschen Armee versprechen auf Ehbrenwort , Waffen, Gepäck und Kompetenzen,

Pferde, fowie demnächst Gehalt und

sprüche, welche ibnen bisher der Königlich hannoverschen Re- gierung gegenüber zustanden. Unteroffiziere und Gemeine Armee liefern Waffen, Pferde und Munition an die von ST. Majestät dem König von Hannover zu bestimmenden Offiziere

und Beamten und begeben sich in die von Preußen zu bestim- menden Echelons mittelst Eisenbahn in ihre Heimath mit dem |

Versprechen, gegen Preußen nicht zu dienen.

d) Waffen, Pferde und sonstiges Kriegsmaterial der hannoverschen

Armee werden von besagten Offizieren und Beamten an preu-

ßishe Komumissaire übergeben.

Diese Bediagungen sind von Hannover angenommen worden. Das Schicksal der hannoverschen Truppen , deren ruhmreiche Vergangenbeit eng verwoben ist mit den schönsten Kriegêtha- ten unsers eigenen Heeres, muß jedes Soldatenherz mit aufrich- tiger Theilnahme erfüllen. Man durfte diese braven dauern, als sie während des Feldzuges gegen eine unglückliche Politik ihrer Regierung zur Unthätigkeit ver- urtheilt wurden; beut sind sie zu beklagen , weil neue , traurige

Sr. Majestät dem König vou

gegengeführt haben. die hannoversche Armee, i getragen, muß ihr die Achtung der preußishen Armee sichern.

Nicolai, 30. Juni, 9 Uhr 5 Minuten Vormittags. Detaschement Stolberg hatte bei Brzinka und des Bahnhofes von Oswieczyn Offiziere zu beklagen. j 5 leiht verwundet 1 Arzt wurde vermißt. | schaften rour- den 25 getödtet, 167 verwundet, von denen 15 in der Hand des Feindes blieben. Die Unsrigen machten von den Oesterreichern den OÖber-Lieutenant Graf zur Lippe und 9 Mann zu Gefangenen.

In Oswieczyn sind 4 österreichische Offiziere und etwa 30 Mann Oesterreicher und 1 Offizier mit 25 Mann von den Unsrigen be- graben worden.

: E / i c, L | treten ist. Erbeutet wurden die bereits erwähnten 5 Geschüße, { Fahne | |

| beträgt die " Oesterreicher Über §000 Mann. " Ende des Gefechts auf dem Schlachtfelde befand, wurde, als derselbe "den Soldaten für die bewiesene Tapferkeit im Namen des Königs dankte, von den Truppen mit endlosem Jubel begrüßt. Von Trau- ein ernsthaftes Ge- | fechi mit den Truppen des General von Flies bestanden, schickte Se.

Arnschild in das Hauptquartier des General von Flies, um neue Verhandlungen geschrieben : ; | [ “in Böhmen bei Trautenau ein sehr heftiger Zusammenstoß unserer Se. Majestät der König beaustragte demzufolge seinen | Freiherrn von Man- | teuffel, die Verhandlungen zu führen und den hannoverschen Trup- | Ansehung ihrer tapfern Haltung folgende Bedingungen zu |

der König von Hannover mit Sr. Königlichen

Hobeit dem Kronprinzen und beliebig auszuwäblendem Ge- Mannschaften , die von Kugeln getroffen waren.

Sr. Majestät Privatvermögen

gegen Preußen nicht zu dienen, behalten | und treten der preußischen Administration des | lièmus der Bewobner Trautenau's gegen unsere Truppen ein.

Königreichs Hannover gegenüber in dieselben Rechte und An- | F 1 , | Í " von oben berab heißes Wasser gegossen und Steine geworfen j auf

" dem Thurme befand sich unter Anderem der Bürgermeister von in dex Königlich hannoverschen

Truppen be- | Dänemark durch

" welches ungefäbr eine Achtelmeile hinter Myslowiß liegt.

Verirrungen ihrer Regierung sie einer unglücklichen Katastrophe ent- | Vortheile sind zwar von feiner Seite errungen worden, weil der

Die bohe Selbstverleugnung aber, mit welcher | treu dem geleisteten Eide, ihr hartes Loos ntlid tekogn : " unternommenen Einfälle auf österreichisches Gebiet ist erreicht. Es hat si Das | Erstürmung des Dorfes |

den Verlust mehrerer | Gefechten in ihre früheren Cantonnements zurückgezogen, haben aber

Es wurden zwei Offiziere getödtet, 2 schwer, |

An Mannschasten rour- | i deu | stärkere Verluste erlitten, eine und eine halbe Eskadron ôsterreihischer

| Kavallerie ist z. B. durch Ulanen bis auf 24 Mann und zwar im Kampfe Mann gegen Mann

In Folge des Gefechts hat der Feind gestern Oswieczyn ge- räumt und die ganze Besazung aus dieser starken Position nah

| Krafau zurückgezogen.

IZeichtamtliches.

Preußen. Berlin, 30. Juni. Jhre Majestät die Königin begleitete gestern den König nah Potsdam zu dem Diner bei Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Carl und besuchte Jhre Majestät die verwittwete Königin und Jhre Königliche Hoheit die Kronprinzessin.

Die -Provinzial-Correspondenz- hat in ihrer legten Nummer in Folge eines Druckschlers den 8. Juli statt des 3. Juli als den

" Termin für die Wahlen der Abgeordneten bezeichnet.

Um Jrrungen zu vermeiden, wird hierdurch ausdrüdcklich darauf hingewiesen, daß in der Anordnung des Herrn Ministers des Jnnern, na ch welcher die Wablen der Abgeordneten am §3. Juli stattfinden, eine Aenderung nicht eínge-

Stettin, 29. Juni. (Oftsee-Ztg.) Die Kaserne am Schnecken-

N E, i d _| thor wird zur Aufnahme von 500 friegsgefangenen Oesterreicher! Königlichen Majestät nicht verfehlen, die hergerichtet z ! gsgefangenen Oesterreichern " transportirt. Die öffentlichèn Gebäude und mehrere Privathäuser

| haben bier heute wegen der Siegesnachrichten geflaggt.

Die ersten 500 Gefangenen sind gestern nach Graudenz

Nach glaubwürdigen Nachrichten, meldet das W. T. B-, Zahl der in den beiden legten Gefechten gefangenen i Der Kronprinz, welcher sich bis zum

tenau sollen 3000 gefangene Oesterreicher; von Nachod etwa 5000

nach Posen dirigirt werden Aus Freiburg, 28. Juni, wird der »Prov. Zig. f. Schl. « Nachdem man schon gestern hier bestimmt wußte, daß

Armee mit dea Oesterreichern stattgefunden habe und Kanonendonner im Gebirge gebört worden war, kamen heute Mittag gegen 2 Ubr 5 Wagen mit Kranken und solchen, deren Gesichter und Augen mit heißem Wasser verbrüht waren, an, um mit der Eisenbahn weiter befördert zu werden. Diese Unglücklichen lagerten auf dem biesigen Bahnhofe. Gegen 5 Uhr brachte ein Omnibus einige Offiziere und Kaum hatte si die Nachricht von der Ankunft dieser Tapferen verbreitet, ais Alles mit Exfrishungen hinaus auf den Bahnhof eilte. Körbe mit Wein, Erdbeeren, Fleisch und Brod, allerhand erfrischende Getränke wurden berbeigeshat, um den Kranken ihre Leiden zu erleichiern. Alles ist von der innigsten Theilnahme erfüllt und ergriffen. Uebrigens lau- fen bier die scaudererregendsten Nachrichten von dem NVanda- Als

diese die preußische Fabne auf dem Thurme entfalten wollten, wurde

Trautenau , welcher diese Heldenthaten leitete. Eben so ist aus den Straßenhäusern kochendes Wasser und Pech auf unsere Truppen gegossen und auf dieselben geschossen worden; der Bürgermeister und viele hervorragende Persönlichkeiten, welche an diesen Greueln- si betheiligten, wurden gefangen genommen, gebunden, und nah Preußen geschickt.

_— Der Graf von Lottum, Besiger der Herrschaft Lissa, welcher bei dem Corps des Grafen von Stolberg steht, ist in dem Gefecht bei Neuberun {wer verwundet worden. Derselbe ist bereits

| nah Breslau gebracht worden und is Hoffnung zu seiner Wieder-

herstellung vorhanden.

Kattowitz, 28. Juni. Unsere an der

(Prov. Ztg. |. Schl.)

" oberschlesischen Grenze stehende Landwehr hat gestern an zwei Stellen " mit ôsterreichishen Truppen angebunden,

und zwar die in und um Nicolai zusammengezogenen 4000 Mann in der Gegend von Oswiencim und die bei Myslowiÿ stehenden zwei Compaguieen dicht

an der preußisch-österreichish-russischen Grenze bei dem Dorfe Slupna, Entschiedene

Feind an beiden Orten 3--dfah an Zahl der Mannschaften und der Geschütze überlegen war j doch der Zwet der eigentli zur Rekognoszirung

gezeigt, daß in Ost-Galizien bedeutende Truppenmassen in legter Zeit zusammengezogen worden sind. Unsere Truppen haben sich nach den

Myslowig ca. 20 Mann an Todten

bei Nicolai ca. 160 und bei | Die Oesterreicher haben indeß bedeutend

und Verwundeten verloren.

cine Eskadron preußischer Landwehr-

zusammengehauen worden. Eine zweite, zur Unterstühung unserer Kavallerie heran sprengende Eskadron fand die Arbeit fast vollendet.

Wie brav |ch unsere Truppen gehalten haben , geht daraus her-

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