1866 / 159 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

reihen »Berichte« des Erzherzogs Albrehi über die Schlacht bci Custozza heißt es in Betreff des Haupimomentes der Entscheidung :

Gegen 7 Uhr Morgens entspann sich ein heftiger Artillerie-Kampf in der vorbezeichneten Linie. Die Reserve-Division am rechten Flügel bei Alzarea, das sünfte Corps östlich von San Giorgio in Saltici, das neunte Corps bei Somma Campagna mit Besegung von Yerbare *bewirkten mitt- lerweile den Aufmarsh. Unser Kanonenfeuer; faltblütig und mit bewun- derungswürdiger Präcision abgegeben, wirkte nachhaltig, wiewohl die Geg- ner eine überlegene Anzahl von Geschügen ins Gefecht brachten. Successive entbrannte der Kampf auf der ganzen Linie. Jch befahl dem 9. Corps, Somma Campagna und die Höhen von Casa del Sole unter allen Umständen festzuhalten und nach Thunlichkeit kräftigst über Staffalo gegen Custozza vorzudringen ; die Lücke zwischen dem neunten und dem fünften Corps wurde durch die Brigade General - Major Baron Scudier des siebenten Corps ausgefüllt. Dem fünften Corps und der Reserve-Division. war, ersterem die Vorrüctung Über San Rocco di Palazzolo, der lehtere gegen Oliosi vorgezeichnet. Diese Aufgabe wurde derart gelöst, daß die Brigade General-Major Baron Piret des 5. Corps im Vereine mit der Reserve-Jnfanteric-Division den mittler- weile durch unser Geschühfeuer theilweise in Brand gerathenen Ort Oliosi, troy hartnäckiger Gegenwehr und troÿdem, daß mehrere feindliche am Nord- abhang des Monte Vento aufgefahrene Batterieen unsere Sturmkolonnen mit einem verheerenden Geschüßfeuer empfingen, mit glänzender Bravour eroberte. Die zwei anderen Brigaden des fünften Armeecorps , General- Major Möring und Oberst Bauer, nahmen mittlerweile die Gehöfte von Corte und San Rocco di Palazzolo ; die Brigade General-Major Baron Scudier vom siebenten Corps rückte im fortwährenden hartnäckigen Kampfe von Zerbare gegen Monte Godio; successive rückte von diesem Corps noch die Brigade Oberst Tôply und später auch bei den unter drückender Hiße Statt findenden bluti- gen Kämpfen um den Besiy des Monte Godio, die Brigade Oberst Graf Welsersheimb dieses Corps in die Schlachtlinie. Zwischen 1 und Z Uhr Nachmittags nahm das fünfte Corps mit einer Brigade den Monte Vento, mit den beiden anderen aber Santa Lucia und den Monte Mamaor unter fortwährenden hartnäckigen Kämpfen. Die Reserve-Division gelangte in- zwischen bis Salionze und poussirte gegen Valleggio.

Troß der Anstrengungen von Seiten des neunten und siebenten Armee- corps war es bis Z Uhr Nachmittags nicht gelungen, Custozza zu nehmen. Ich sah mich daher veranlaßt, anzuordnen, daß den von sengender Higte und Anstrengung zum Theile erschöpften Truppen eine kurze Rast gegönnt und sodann vom siebenten Armeecorps und mit Beiziehung einer Brigade des fünften Corps ein leßter Versuch gemaht werde, das hartnäckig und mit vieler Bravour vom Feinde vertheidigte Custozza zu nehmen. Baid jedoch und noch bevor mein Befehl dahin gelangte, sehte sich das siebente Corps um 4 Uhr Nachmittags in den Besiy der Höhe des Monte Arabita und Belvedere, wobei es durch das wohlgenährte Feuer der bei Casa del Sole aufgestellten Geschüße des neunten Corps wirksam unterstüßt wurde. Noch blieb die schwierige Aufgabe der Wegnahme von Custozza und des Monte Torre, so wie die Abwehr der feindlichen unausgeseßten und heftigsten Angriffe gegen das neunte Corps bei Somma Campagna und auf der Höhe bei Casa del Sole, Der Feind, unter der Führung der Königlichen Prinzen Humbert und Amadeus, ver- suchte mit seinen Kerntruppen bei Staffalo vorzudringen und Custozza zu behaupten; allein das neunte Corps schlug jeden Angriff energisch ab, und das siebente, unterstüßt durch die von mir dahin beorderte Brigade des fünften Corps, nahmen gegen 7 Uhr Abends Besiß von Custozza. Die Reserve - Kavallerie unter Oberst Pulz im Vereine mit den aht Escadronen der Brigade Oberst Bujanovics hatte von 4 Uhr Morgens des 24sten d. bis in die sinkende Nacht in ciner Reihe von Gefechten mit abwecselndem Glüde gegen den Gegner gekämpft. Diese tapfere Kavallerie-Truppe, welche in Bravour und Hingebung unter ihrem vortrefflichen Führer beinahe Un- glaubliches gegen Reiterei und Jnufanterie geleistet, hatte namhafte Verluste, die sie zumeist durch ihre ungestüme Tapferkeit erlitt. Nach eingebrochener Dunkelheit wurden die zwei Kavallerie - Brigaden hinter Dossobuono zurück- gezogen. Noch bis 9 Uhr Abends widerhallte das Geschüßfeuer beim neun- ten Corps und bei der Brigade Pulz; der Feind hatte jeden Widerstand aufgegeben und lange Staubwolken gegen Goito und Valeggio bezeichneten seinen Rüczug über den Mincio.

Dánemark. Kopenhagen, 2. Juli. (H. N.) Die aus Pardubig bier angekommenen österreichischen Siegesnachrichten, welche bier anfangs vielen Glauben fanden, fangen jegt an, etwas in Miß- kredit zu geraiben , so daß man sich ihnen künftig etwas \keptis gegenüberstellen wird, was übrigens von Verständigeren von Anfang an geschehen ist. Man kommt hier aus den verschiedenen, sich je nah der Seite, woher sie kommen , widersprehenden Nachrichten zu dem Schluß, daß auf beiden Seiten mit großer Tapferkeit gefochten ist, auf preußischer Seite jedoch mit mehr Erfolg, wenn auch noch nicht in entscheidender Weise.

Mit dem gestrigen Tage ist das gelegentlih der legten Reichs- tagsverhandlungen mehrfach erwähnte neue Kriminal - Gesegbuch für das Königreich Dänemark, ohne die sogenannte Beilande odér Kolonien, in Kraft getreten. Der Buchhandel hat bereits populäre Ausgaben mit Kommentaren veranstaltet.

__ Amerika. New-York, 23. Juni, Abends. Der Prä- sident hat eine Botschaft an den Kongreß gerichtet, deren Thema die vom Kongresse gefaßten Reconstructions - Resolutionen bilden, welche vom Staatssecretair Seward an die Staatengouverneure Übershickt worden sind, um den geseggebenden Versammlungen zur Annahme oder Ablehnung vorgelegt zu werden. Der Präsident verwahrt sich dagegen, als ob diese Handlung des Staatssecretairs die Billigung der Resolutionen von Seiten der Regierung enthalte. Da sie ihm gar nicht zur Gutheißung unterbreitet worden wird in der Botschaft bemerkt und da eilf Staaten von der Vertre-

tung ausgeschlossen seien, so entständen gewichtige Zweifel, ob der Akt des Kongresses in Uebereinstimmung mit dem Willen der Nation und ob die Staatslegislaturen aufzufordern, einen solchen Att zu genehmigen. Jndem er die Frage nach der Nechts- gültigkeit und Zwecckmäßigkeit des vorgeschlagenen Verfassungs. Amendements einsiweilen auf sih beruhen läßt, hält der Präsident es für nöthig, zu bemerken, daß Seward's Uebersendung der Kongreß. Resolutionen an die Gouverneure lediglih ein ministerieller Aft sei, der keineswegs die Billigung der Resolutionen seitens der Exekutive involvire: im Gegentheil, eine rihtige Würdigung der Verfassung und der Junteressen nationaler Harmonie und Einheit errege der Exekutive den Zweifel, ob Überhaupt ein Verfassungs- Amendement vom Kongresse vorgeschlagen und den Legislaturen der Staaten zur endgültigen Entscheidung aufgedrungen werden dürfe, bevor loyale Mitglieder der gegenwärtig unvertretenen Staaten zugelassen worden.

Die Bill zur Ertheilung von Pensionen an farbige Soldaten und idre Erben hat die Genehmigung des Präsidenten erhalten.

Der Bericht der Minorität des Reconstructions-Comité's erklärt die Südstaaten als in der Union und überhaupt nie außer derselben gewesen.

Das Repräsentantenhaus hat eine Resolution angenommen, wodur der Präsident um Auskunft ersucht wird, Über eine angeb- liche Verhaftung friedlicher amerikanischer Bürger durch die britischen Behörden in Jrland. Der Fenierführer Roberts erfreut \sich vieler Aufmerksamkeiten von Seiten ciner Anzahl Kongreßmitglieder. So wurde er unter anderm am 18. d. dem Senate vom Senator Wil- son vorgestellt, wie spätér auch dem Repräsentantenhause. Stephens, dem die nämliche Auszeichnung angeboten worden, lehnte sie ab, als er erfuhr , daß sie Noberts gleicherweise zu Theil werden solle, wie er denn auch sonst sih weigert; mit denen, die Roberts in der von diesem angenommenen Würde anerkennen, zu verkehren. Man wirst der radikalen Kongreßpartei vor, daß sie den Fenianismus und die von Johnson gegen ihn erlassene Proclamation als Hebel benuge, um für die bevorstehenden Wablen die irische Bevölkerung auf ihre Seite zu bringen.

Im Canadischen Parlamente ist am 22. d. eine Reso- lution durhgegangen, die Union aufzufordern, Canada für die durch die Fenier-Jnvasion erlittenen Verluste {hadlos zu halten.

Nach einer Mittheilung des amerikanischen Gesandten in Paris an Seward d. d. 4, Juni hatte Drouyn de Lhuys versichert, daß die hinsihtlich der Entfernung der französishen Truppen aus Mezxiko jüngst abgegebene Erklärung in gutem Glauben erfolgt sei U OE die Truppen in der angegebenen Frist zurückgezogen werden würden.

Telegraphishe Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen - Büreau.

Hamburg, Donnerstag, 5. Juli, Morgens. Jn der gestern stattgehabten geheimen Sigzung der Bürgerschaft sind die Vorschläge des Senats in Betreff des Bündnisses mit Preußen und der Mo- bilisirung angenommen worden.

Eisenach, Donnerstag, 5. Juli, Vormittags. Das Corps des Generals Vogel von Falkenstein befindet sich den Bayern ge- genüber in Aktivität. Divifion. von Goeben hat in mehrfachen klei- neren glüdlichen Angriffsgefehten operirt.

Bei Hünfeld verjagte gut treffender Batterieshuß bayersche Kavallerie und Artillerie. Die Division Beyer steht in der Gegend von Hünfeld. Truppen der Division von Goeben bewegten si gestern in der Gegend von Neithardhausen im Eisenachschen.

Horrigz, Mittwoch, 4. Juli, Mittags. Jm Hauptquartier Sr. Majestät des Königs befinden sich der Großherzog von Sachsen- Weimar, welcher auch der gestrigen Schlacht beigewohnt hatte, sowie der Großherzog von Mecklenburg - Schwerin und der Herzog von Sachsen-Coburg-Gotha.

Unter den erhebenden Momenten des gestrigen heißen Schlacht- tages machte das Zusammentreffen Sr. Majestät des Königs mit dem Kronprinzen Königliche Hoheit auf der gewonnenen Wahlstatt einen tiefen. Eindruck auf alle Augenzeugen. Die Begegnung fand noch Abends nach 8 Uhr statt, nachdem es der unter dem Kommando des Kronprinzen stehenden 2. (Schlesischen) Armee gelungen war, den feindlichen rechten Flügel zu umgehen und zurückzuwerfen. Nach der herzlichen Umarmung und dem freudigen Ausdruck des Wiedersehens hing der Königliche Vater seinem Sohn auf dem Schlachtfelde selbst den Orden pour le mérite um.

Paris, Donnerstag, 5. Juli, Morgens. Der »Moniteur« meldet: Eine Thatsache von großer Wichtigkeit hat sich vollzogen- Nachdem die Ehre der österreichischen Waffen in Jtalien gewahrt ift

cedirt der Kaiser von Oesterreich eingehend auf die Jdeen, welche der

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oleon in seinem an den Minister dec auswärtigen An- gerichteten Brief vom 11. Juni ausgesprochen hat! Kaiser Napoleon und nimmt dessen Vermittelung um den Frieden zwischen den kriegführenden Mächten

Kaiser Nap gelegenheiten Venetien dem in Anspruch,

erbeizuführen. A i d Kaiser Napoleon hat sich beeilt dieser Aufforderung zu

entsprechen und sih sofort an die Könige von Preußen und Jtalien gewendet, um einen Waffenstillstand herbeizuführen. vis Florenz; Dienstag, 3. Juli. FJtalienische Lanciers haben in der Nähe von Medole 300 österre*chische Husaren in die Flucht ge- \chlagen. Leßtere haben 15 Gefangene, darunter einen Offizier hin-

terlassen.

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Verecinsthátigkeit für die Armee.

Treptow a. T, 1. Juli. (Stett. Z.) Jn dieser Woche bildete sich bier i Verein zur Unter@ang der im Felde 1tehenhen Krieger, besonders der Verwuudeten , welcher seine gesammelten Gaben an den Q een in Berlin abführen wird. Eben jo wird schon in den nächsten Tagen ein zweiter Verein zur Unterstühung der Fraueu und Kinder eingezogener Landwehrmänner sih bilden, während son jeyt in den Mädchenklafsen un- serer Hauptschule Charpie gezupft und Binden angefertigt werden. :

Paderborn, 30. Juni. (Köln. Qtg.). Heute mit dem Abendzuge gingen 12 barmherzige Schwestern aus der unter der Leitung des Herrn Weihbischofss Freusberg blühenden Genossenschaft des heiligen Vincenz von Paul nach dem Kriegsschauplaye zur Pflege der Verwundeten ab. Es heißt, die elben seien zunächst nach Langensalza bestimmt. Da die Mehrzahl der abgereisten Schwestern hon in Schleswig-Holstein ruhmvoll gewirkt haben vier dersclben sind für ihre heldenmüthigen Liebesdicniic on Staate sogar decorirt A A j L läßt sih für die Pflege unserer Ber-

eten das Beste von ihnen erwarten. i | U dem n reife "Merma ti: 2. Juli, schreibt man der » Prov. Ztg. f. Schl.«: Zu Groß-Peterwigy bei Canth befindet sich ein Privat- Lazareth , welches von dem Herrn Grafen zu Limburg -Stirum und seiner Gemahlin begründet und eingerichtet ist. _Es sind dazu acht Zim- mer mit allen möglichen Bequemlichkeiten im Schlosse hergegeben und 14 Betten aufgestellt. Fräulein v. Jena, welche bereits als Krankenpflegerin

Landwirthschaftlicbhe Nachrichten.

London, 3. Juli. Die Rinderpest, welche jeg! in ihr zweites Jahr getreten ist, hat in den leßten sechs Wochen bis zum 23. Juni in folgender erfreulichen Weise abgenommen: ] :

Die Zahl der in der Woche vom 13. 19. Mai angemeldeten Fälle war 4921, in der Woche vom 20. 26. Mai: 3086, in der darauf fol- genden : 2187, in der nächsten: 1383, in der Woche vom 10. 16. Juni: 940, endlich in der folgenden 467, in welchem Verhältnisse fortgehend die

Seuche bald erloschen sein würde.

Eisenbahn - und Telegraphen- Nachrichten.

Am 2. Juni d. J. brach auf der Cóöln-Gießener Eisenbahn bei Station Wissen in einem Güterzuge unter einem der Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft zugehörigen Güterwagen eine ungehärtete Bochumer Gußstahlachse. Der Bruch war vollständig , die Bruchfläche jedoch mit altem Einbruch. Die Achse wurde im November 1861 geliefert und hatte überhaupt 11,786 Meilen und seit der lezten Revision 1205 Meilen durchlaufen. - Die Normalbelastung des Wagens beträgt 200 Centner und des Eigengewichts desselben incl. Achsen und Räder 122 Centner, dagegeu excl. Achsen und Räder 87 Centner.

Telegraphische Wi itterungsberichte.

: Baro- Temze-:

| meter. ; ratur. ; Wind. : ; | Parie. | Réarv- : Stunde | Ort. ¡T jnien.| mur. |

Allgemeine Himmeils- ansicht.

Beobachtungszeit.

Auswärtige Stationen. á. dJuli, 8 Mres. | Gröningen «| 329,6 | 11,8 |WSW.,, s. schw. |bewölkt. L Beider. | 3300 | 11,5 |NW., schwach. jheiter. » Flensburg . | 331,0 | 10,0 |S., lebhaft. dicht bewölkt. 5. Juli, Brüssel .….! 330,0 | 13,0 |SSW., schwaech. |[sehr bewölkt. j | | Regen in | Zwischenräumen

¡esem Felde thätig war, überwacht das Lazareth, zwei graue Schwestern, u E Geisse S sollen, haben die spezielle Krankenpflege / ihnen sind noch weibliche Personen zur Besorgung der Wäsche 2. beigegeben. Die ärztliche Pflege wird durch Hrn. Chirurgus Wolf aus Kostenblut unter Ober- aufsiht des Hrn. Dr. Stadthagen aus Canth ausgeubit werden. :

Warburg, (im Regbz. Minden), 29. Juni. Jn einer heute eigens dazu berufenen H rgueoeefanimlinig wurde hier ein Verein zur Unterstügung der bedürftigen Familien der bei dem jeßt ausgebrochenen Kriege zur Ver- theidigung des Vaterlandes einberufenen Reservisten und Landwehrmänner aus der Stadt Warburg konstituirt. Schon jegt hat eine große Betheili- gung stattgefunden, und sich ein lobenswerther Wohlthätigkeitssinn gezeigt. Von den Vereinsmitgliedern werden wöchentlich sigirte Geldbeiträge gegeben und solhe zu dem angegebenen Zwecke verwendet. Es wird fich diesem Vereine aber noch ein Frauen-Verein anschließen, dessen Aufgabe es sein wird, Lazarethgegenstände zu beschaffen, welche an die betreffende Mi- litaiverwaltung abzuführen sind. Auch hiervon darf ein guter Erfolg er- wartet werden.

Gewerbe: und Handels-Nachrichten. Jn dem Zeitraume vom 16. bis 31, Mai 1866 rourden

Steinkohlen, :

Transport- | Braunkohlen Torf weise. und Coaks.

Tonnen. Klaftern.

zu Wasser 109,773 504 | 13,741

in Berlin ein- S r Le auf den : i geführt: Eisenbahnen 63,064 10

Summa | 172,837 4 | 13/01 zu “Wasser aus Berlin auf den

Brennholz

| Haparanda. | 329,5 4s |N0., mässig. bedeckt.

| Petersburg. | 332,1 | 13,8 SW., schw. bewölkt.

¡Riga «....- 331,1 | 12,9 |SW., stark. bewölkt. i, Stockholm .! 328,4 | 10,3 |WSW., schw. |bedeckt, Regen. Skudesnäs . | 329,4 | 12,4 [INW., schwach, [halb heiter. Hernoesand | 328,2 8,0 ¡ONO,, mässig. |fast bedeckt. Christians. . | 331,1 7,2 |N0., schwach. bedeckt , Regen. Flensburg . | 332,3 | 10,7 |¡SW., lebhaft. trübe.

Gröningern . | 332,4 11,5 |SSW., s. schw. |bewölkt.

| Helder... | 331,8 | 12,5 |SW., schwaecb. [8ehr bewölkt, | ¡ Gestern Regen,

| Preussische Stationen 5. Juli,

Memel... 332,0 | 12,4 |W., mässig. wolkig.

Königsberg 333,0 13,0 |SW., stark. | trübe.

Danzig 333,1} 11,7 |WSW., mässig. AEN gest. Abd. egen.

Putbus .…..| 330,35 | 10,3 |SW., mässig. bewölkt.

Stettin 333,9 | 11,2 |SW., stark. beit.„gest.geregn.

in.…...! 332,4 | 11,1 |SSW,, lebhaft. |bew.,"gest. Nm. rat | G s Gew., heft. Reg.

u, Hagel]. heiter, gestern Regen u. Gew. 11,3 |SW., schwach, |heiter.

| Torgau .….| 334,1] 11,6 |SW., mässig. bed., gest. e f

Ñreslau «1 -329,8 | 413,0 |8, colwaeh heit., gest. Regen.

334,7 | 12,2 |W., mässig. bewölkt. Ratibor... e] 12,8 |SW., lebhaft. heiter. Trier : S, schwach. bedeckt.

| 332,4 | 12,0 |SW., stark.

ausgeführt: | Eisenbahnen 4,395 Summa | 4/350

Stebriefe und Untersuchungs - Sacþen. Stedckbrief.

inri del

Gegen den etwa zwölf Jahre alten Burschen Heinrich Pedckel,

i ì i ierselbst, welcher eines zum Nach-

Sohn des Arbeiters Friedrich Peel hierselbst E bei Güsten am 1. Juni d. J. verübten Diebstahls an einem Paare noch neuer einbälliger

; ia ift, haben wir heute Haftbefehl erlassen rindblederner Halbstiefeln verdächtig isf, 9 As Militairbehörden er-

theile des Burschen Friedrih Sternberg auf Salmuths

und ersuchen demgemäß alle verehrlichen Civil-

Oeffentlicher Anzeiger

den Heinri ôckel zu vigiliren und ihn im Betretungs- ie cte E Gans Ti bezeichneten Stiefeln, hierher zu transportiren. Jeder; welcher von dem Aufenthalte desselben Kenntniß hat, wird aufgefor- dert, davon unverzüglich der nächsten Gerichts- oder Polizei-Behörde Anzeige

zu machen. i Aschersleben, Gala Kreisgerichts- Deputation.

S I I E D tr s S Ed eit E S S E R p Mr e raa S

E H E E: