1866 / 162 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

2318 scheint sich noch | Offiziere Falle die Beschießung wieder | König haben | Kaiserlichen Offiziere, welche ibr Ehrenwort geben, nicht mebr in die- | sem Kriege gegen Preußen fechten zu wollen, sich hinbegeben und | heilen lassen fönnen, wo sie wollen. : | fangenen Kaiserlihen Offizieren ist in einzelnen Fällen durch König- | lihe Gnade bei gleicher Abgabe des Ehreuworts die Freiheit zuge- Zabl der eroberten Fahnen is nun auch | festgestellt worden; sie beträgt eilf, von denen drei im Zimmer Sr. | Majestät des Königs in hiesigem Schlosse stehen. Truppen würden viel mehr erobert worden sein, wenn die Fahbnen- träger im Augenblick des Attakirtwerdens, und wenn es sich heraus- | stellte, daß die Niederwerfung eines Bataillons erfolgen müsse, nicht | das Fahnentuch abgerissen, die Stange zerbrochen, und sih mit dem

unter demm Mantel versteckten Fahnentuch zu retten versucht, wie

Oesterreichern für namentlich

menge die vollständigste Gerechtigkeit widerfahren lassen. | noch bört man bei den preußischen Truppen kein Schimpfwort oder fein Wort der Geringschäßung gegen die Oesterreicher. nur: »Sie sollen nur nicht besser sein als wir, und sollen sich nicht cinbilden, daß sie uns schlagen fönnen, dann ist es schon gut und Alles zwischen uns in bester Ordnung für die enormen Fortschritte, welche die Preußen seit dem Ueber- ist wohl die heutige

Verlegung des Königlichen Hauptquartiers von Horißt, gleih auf | 7 Meilen südlicher, nah Pardubigh, also schon südlih über Prag hinaus, welche leßtere Stadt man, wie es scheint, gar keiner beson- deren Ausmerksamkeit | nur einige Garde - Landwehr - Regimenter

ôösterreichishen Armee beginnen sollte. befoblen

evacuiren , Seine Majestät verwundete

sind. Auch die Zahl der genommenen Geschüße zu vermehren, denn man findet in Hohlwegen und auf Berghöhen | stehengebliebene Kanonen, welche von dem sich zurücßziehenden Feinde - aufgegeben worden. Am schlagendsten spricht für die {weren Ver- luste der feindlichen Armee die gestern Nachmittag erfolgte An- funft eines ôsterreichishen Parlamentairs im Hauptquartier Sk. Majestät des Königs, und zwar in der Person des Feldmarschall- Lieutenants von Gablenz, dessen Armee-Corps hon vor dem ent- scheidenden Schlage au: 3. die Schwere der preußischen Waffe hatte Se. Excellenz hatte sich bei den Vorposten der Armee Sr. Königlichen Hoheit des Kronprinzen gemeldet y und hatte von dem Ober-Kommando derselben die Erlaubniß erhalten, sih in das

Hauptquartier Sr. Majestät nah Horig zu begeben, wo er und von einem preußischen Sendung nicht sofort erfüllen fonnte, da Se. Majestät der König sich nach Chlum in die Bivouaks der dort noch auf dem Schlachtfelde, lagernden Truppen begeben hatte. Da die Rückehr sich verzögerte so wurde Baron von Gablenz Seiner Majestät auf der Chaussee nah Königgrähß entgegengefahren und fand «auf der Chaussee Begegnung verbunden hielt Seine Majestät denselben für einen gefangenen und ver-

wundeten österreichishen General, ließ anhalten und erfundigte sich nah der Wunde und dem Befinden desselben. erfolgte, daß General v. Gablenz als Parlamentair gekommen sei, ließ Se. Majestät der König ihm das Tuch von den Augen neh- men und gab ihm Audienz, über deren Resultat jedoch nichts in Spät Abends verließ der General Horiß, und | heute Vormittag seßten sih die sämmtlichen preußischen Armee-Corps | in Bewegung, um bei der Festung König gräh vorbei in südlicher Richtung direkt gegen Pardu biß vorzudringen, wohin Feldzeugmeister | Ritter Benedek \sich mit der geshlagenen Armee zurückgezogen batte. | Man hatte geglaubt, daß preußischerseits einige Anstrengungen ge- | macht werden würden, um Josephstadt und Königgräß, beide noch mit österreichishen Garnisonen versehen, zu gewinnen, oder daß | Direction vielleiht gegen Prag genommen würde, mit welcher Stadt man sich jezt schon auf fast gleicher Höhe befindet, aber die Armee scheint ihre Richtung auf Brünn ein- {lagen zu wollen , also, mit Umgehung von Ollmüß, ge- auf Wien. werden, denn ein fast gleichzeitig mit der Ankunft des Generals von Gablenz aus Wien eingetroffenes Telegramm sagte, daß Oesterreich | jeßt, da es durch einen Sieg seine Ehre gewahrt, seine Armee aus | Atalien fortziehen und nah Norden senden könne. Ätalienern gewiß sehr willkommen, aber auch der preußischen Armee nicht unwillkommen sein, denn alle Truppen derselben befinden sich | in einer so gehobenen Stimmung, daß sie auch eine doppelt so starke Armee nicht fürchten würden. Bei der gestrigen Fahrt Sr. Majestät des Königs in die Bivouaks begegnete Allerböchstderselbe auch dem gefangenen | und s{hwer verwundeten K. K. General Benedek wandter des Feldzeugmeisters, und wohnte bei dem Bivouak der 1. Garde-Jnfanterie-Division der mit allen militairischen Ehren er- folgenden Beerdigung des General-Lieutenants Freiherrn Hiller von Gärtringen, des Oberst -Lieutenants von Helldorff, Commandeur des Füsilier-Bataillons 1. Garde-Regiments zu Fuß, mehrerer anderer Offiziere und sämmtlicher gefallenen Mannschaften | dieser Truppentheile bei. Die Aufnahme Sr. Majestät des Königs bei den Truppen war eine unbeschreiblih enthusiastische. Ueberall stimm- ten die Mufiker und die Soldaten ohne Kommando das »Heil Dir im Siegerkranz« an, das Licd, welches seit der Schlacht bei Culm zum ersten Male wieder zu einem Echo der thatsächlihen Situation |

überhaupt daß alle

Auch unverwundeten, nur g

| standen worden.

füblen müssen. Nach Aussage der

natürlich mit verbundenen Augen

begleitet ,

Soldaten Gefecht ,

überhaupt Haltung Handge-

Auch jeÿt

Sadowa Gablenz

zwischen Cblum

N Der beste Beweis Als die Meldung | \cchreiten

böbmischen Grenze gemacht,

das Publikum drang. werth hält. die rechte Flanke der Armee gegen Prag zur Beobachtung dieser allerdings wegen Eisenbahn - vorgeschoben. | nicht über den Besi Böhmens entscheiden j dagegen die Vertreibung der Kaiserlichen Armee aus Böbmen sehr bald den Besig der Haupt- Das Hauptquartier des Prinzen Friedri ch arl : Prelauc, einem Städtchen an der Elbe, | mit einer Brücke über diesen, hier von Ost nah West fließenden uß, zwischen Pardubiy und Elbe- | teinih, von welcher leßten Stadt Prag westlich nur noch einen Tages Durch den Besiy von | sind die österreichischen Festungen Jo sephstadt und Königgräß voll- | fommen isolirt, und faum einer besonderen Anstrengung wertb, wenig- | stens wird ihre Beobachtung und Paralysirung die Operationen der em l Die Anwesenheit Sr. Majestät des Königs bei der Armee ‘ist von außerordentlicher Wichtigkeit, weil sie die militairische und diplomatische Thätigkeit erleichtert. Seine Majestät sind | in fortdauernder sich rasch folgender Berathung mit dem Chefdes General- stabes der Armee sowie mit dem Kriegêminister und empfangen die | Berichte der beiden Oberkommando's der 1. und 11. Armee direkt, | so daß die ganze oberste Leitung der Angelegenheiten in Allerhöchster : ) | Leider kann der Telegraph mit Berlin nicht | immer so regelmäßig functioniren , als es der außerordentliche Eifer | und die aufopfernde Thätigkeit des gesammten Feld - Telegrapben- | Personals \o gern ermöglicht: und die

Verbindung Sachsen wichtigen

| stadt nach sih ziehen. | Karl is heute bereits in

gerade halben

| Tagesmarsch Pardubigt

Das würde den | Armee gewiß niht aufhalten.

| Hand vereinigt ift.

der Marsch | eigent ippen e Fuhrwwerks - Kolonnen | schädigen oft die schon gestellten Linien, und geschieht die Be- | s{hädigung am Abende, so muß man bis zum andern Morgen warten, bis der uge tete 00 nur erst ermittelt werden kann, dani ie Remedur allerdings s{leuni enug eintritt. Namentlich sind die geflohenen Sflerviiden T eltaeabie Beate, welche jeht ohne Beschäftigung und auch wohl ohne Subsistenzmittel umherschwärmen , angelegten Annäherung und hatte

Truppen endlosen

| wonach dann

Aus dem Hauptquartier Horitz, 6. Juli, erhalten wir | So eben werden die Vorbereitungen für die | Verlegung des Königlichen Hauptquartiers von hier nach der sieben

Meilen südlich vorliegenden, in jeder Beziehung höchst wichtigen

ÿ gemacht, wo dasselbe aber wahrscheinlich erst sehr | spät anfommen wird, da die Chaussee dahin, namentlich in der Ge- | gend des Schlachtfeldes bei Cblum, von endlosem Proviant-, Muni- | tions-, Lazareth- und Telegraphen-Fuhrwerk bedeckt is, so daß an | unbesieglicher Der Kanonendonner vor der Festung Königgräh hat beute Morgen wieder begonnen, nahdem ex gestern auf die Nach- riht abgebrochen worden war, die Festung wolle kapituliren. von ôsterreihisher Seite vorges{hlagenen Bedingungen scheinen aber der Art gewesen zu sein, daß nicht darauf eingegangen werden fonnte, das geht gonnenen

gefährlichsten Drabhtleitungen.

Preußen

folgenden Bericht : momentan

Ee A Bürgermeister i ster Verwirrung zurüdckgelassen so daß erst von Seiten der preußischen Polizei-Direction E ania lichen Hauptquartiers für die Dauer der Anwesenheit Sr. Majestät des Königs eine Stadt- und Polizeiverwaltung eingeseßt werden mußte, die aber natürlih den Dingen und Vorgängen vollkommen rathlos und da auch machilos gegenübersteht, wo preußische Militair- Autorität nicht einschreitet. Das viele herumlungernde Gesindel, welches man in allen slawischen Städten finde, machte sih natürlich diese Zustände zu Nuge, verübte Einbnüche und wo Klagen laut wurden, war die Bevölkerung sofort bereit, das Verübte auf Rechnung der preußischen Soldaten zu schieben. Diesen Zuständen hat das energische des Hauptquartiers cs gber

Stadt Pardubi

einzelnen Aufenthalt

wenigstens aus Beschießung hervor ,

wieder be- : welcher 120 Geschütze den verschiedenen , bereits drei Meilen über Königgräß hinaus Vorgedrungenen preußishen Armee-Corps versammelt worden sind.

Ein Anerbieten des Kommandanten soll indessen angenommen i Er wollte nämlich 200 in der Festung befindliche ge- fangene Preußen frceigeben, wenn man gestatten wolle, 45 dort önterrcicishe

Einschreiten preußischen

Polizeileamte Augeublick : j

C vollständig abgeholfen. nah dem Abrüccken des Hauptquartiers nach Pardubihy hier anderen böhmischen

mag Gott

Städten i Siegesfreude

preußische Soldatenherz belebt, scit man die Erfolge und den un- zweifelhasten Willen sicht, sie auch auszubeuten, fommen dergleichen vorübergehende Mißstände jedenfalls nicht in Betracht.

worden sein.

liegende, theils schr verwundete Scine Maje-

2319

König befindet \ih übrigens sehr wohi,

: der

7 lehnter Thätigkeit

M qus, und belebt am

F zahlreichsten Armee angehört,

B Vom 10

M den 7. Ful

Alles, was der

Arbeitstisb, wie im Felde Feld gestellt hat. |

die Preußen jemals ins j estdeutshen Kriegsshauplaye geht der »Köln. Ztg.*j | Juli , die Nachricht zu , daß General von Falcken stein | da beseyt hat, welches der Feind bereits verlassen hat. Der » Westf. Merk.« bringt nachstehendes Telegramm: E Vacha, 0. B Ga | F r - Präsident von Duesberg in Münster! Jn Lermogs | ieg 260 verwundete Westfalen , denen es an Allem fehlt, T nad Sendung, besonders auc von Uer pi ent D Dana ach Salzungen per Eisenbahn, von dort über Langs] By Ta bes E Magdeburg, 7. Juli. (Magdeb. Corresp./ Auf dem De deutschen Kriegsscauplaÿe ist es vorgestern zwischen den Bayéka ¿un unsern Truppen vom Corps des General V: Falenstein zu gar Treffen gekommen, in welchem die Bayern troy threr Ue as | zurückgeworfen wurden. Der Ort, wo dies Tressen R TE en hat, heißt Dermbach und is auf der Karte unterbalb LengsselT im Eisenachschen zu suhen. Nach den uns vorliegenden Berichten der Erfurter Blätter hatten wir gegen 100 Verwundete, A der feindliche Verlust an Todten und Verwundeten ungleich größer angegeben wird. Der » Thüringer Ztg.« zufolge sollen in Derm- bah 500 Verwundete liegen , Ur welche von Erfurt Hülfe requí- rirt ist. Das dortige Comité des Provinzial - Hülssvereins hat gestern bereits zwei Wagen voll Verbandzeug und Erquickungen aller Art nach Dermbach gesendet und sind aus Erfurt der Kue merzienrath Kallmeyer, mehrere barmherzige Schwestern und | Diakonissinnen diesem Transport gefolgt um den Verwundeten zu Hilfe zu eilen. Der Erfolg dieses Tressens muß für die Unserigen ein sehr entscticden günstiger gewesen fein , da heute in der Frühe die preußischen Truppen bereits von Fulda Besiß genommen baben, | welches vom Feinde geräumt war. Wie wir vernehmen , ist auf Befehl des Königlich preußischen Civil-Kommissarius in Sachsen Ae Rertreter des österreichischen Konsuls in Leipzig verhaftet worden und wird beute als Gefangener in unserer Festung eingelicfert wer- den. Derselbe sol Spionage getrieben haben. : Raygeburg, 9. Juli. (Lauenb. Z.) Gestern Vormittag langte durch den Telegraphen die höchst erfreuliche Nachricht eines glänzen- den Sieges an, der über den FFeldzeugmeister Benedek bei Sadowa erfochten worden. Die einfache Thatsache genügte, die || ganze Bevölkerung hierorts in eine freudig begeisterte Stimmung zu verseyen. Rasch waren fast alle Häujer mit im V ternden Fahnen versehen und ras auch entschlossen sich O Bürgerschaft und Schütengilde, ihren patriotischen Gefühlen einen feier ich förmlihen Ausdruck zu geben und sich zu dem Ende Nachmittags auf dem biesigen s{höônen Ne zu ed ien n Nuch der Herr Regierungs - Präsident sagte seine Gegenwart zu. S : S h véctélbe mit ben Regierungsräthen und O A: theiligten ein, auch der Herr Königlich preußische Wet g MAR A e und der Herr Post-Jnspektor waren gegenwärtig. Nachdem Se. Excellenz der Herr Regierungs-Präsident Graf von Kit ! Regierungs-Gebäude Versammelten die frohe Kunde des erfochtenen Sie- ges, der Deutschlands Zukunft sichere, mitgetheilt hatte, brachte derselbe ein Hoch auf den König von Preußen aus, Jubel aufgenommen Bsöllern begrüßt wurde. 4 kfranz« und »Jch bin ein Preuße u. verballt war, nahm der Hauptmann und brachte ein Hoch auf den verehrten Herrn | n aus, mit Begeisterung zugestimmt wurde. Darauf defilirte die Schüyen- gilde und die Versammlung ging auseinander. Am Abend war die Wohnung des Herrn Präsidenten glänzend erleuchtet. Schleswig-Holstein. Schleswig, der »Hamb. Nachr.«) Der Magistrat stattete des Gouverneurs

Die Musik spielte »Heil dir # W.« NBie ver der Schügengilde das Wort

dem Letzteren eine Glückwunschadresse an den

Die Nr. 43 des »Verordnungsblatts Schleswig« bringt nachstehendes Patent des Ober - Schleswig-Holstein vom 29. v. M.:

Kraft dec mir von Sr. Befugnisse, verordne ih hiemittelst

ÿ. 1. Die Bestimmungen des ) Errichtung eines Gerichtshofes lezter Instanz für wig vom 6. Februar 1854, wonach das Appellationsgericht sidenten und 8 Räthen bestehen Gegenwart von, wenigstens ünf ten von vier Räthen erforderlich

wie folgt: | g. 3 Uns 5 des Patents, betreffend die das Herzogthum Schles- aus einem

ist, treten fortan a4 in E E

2. Die entgegenstehenden Bestimmungen des §. 1 un er provi- ai Verordnung vom 17. März 1864, betressend die Zahl der ge der des Appellationsgerichts und die Geschäfts\prache bei diejem Gerichte,

werden aufgehoben. : L: Hannover. Osnabrück, 6. Juli, (Wes. Stag) Das

hiesige Bürgervorsteherkollegium hat cinstimmig den Beschluß gefaßt, den Magistrat zu crsuchen, an geeigneter Stelle Schritte zu thun,

seßt sich mit ge- | um bis auf

¡istigfkei angreifendsten Strapazen | lungen preu Bon g r O s geseyliche Annabme in den Staatskassen zu verschaffen.

gistrat is diesem Antrage beigetreten. ) delsverein für das Fürstenthum Osnabrück« im selbigen Sinne eine

Eingabe nach Hannover richten. bringt folgende amtliche Nachrichten,

5. Juli, Morgens.

gefecht Statt gefunden. verwundeter Bayern eingetroffen.

telegraphisch nah der »Bayer. Ztg. « :

| hervorgerufen.

Wind hochslat- Magistrat, |

Gegen fünf Uhr

Kielmansegge den vor dem |

welches mit lautem | und mit 21 Schüssen aus den aufgestellten im Sieges- | Jubel etwas

Präsidenten aus, dem n! des Telegramm des Feldzeugmeisters von Benedek an Se. K. K.

| apostolische Majestät:

6; Zuli. (Tel, Dep | heute der Gemahlin | und dem Freiherrn von Zedliß persönlich seine

idmwÜ den preußischen Waffenthaten ab und überreichte Glückwünsche zu den -preußisch fffenth Ania von MUNAE für das Herzogthum Präsidenten für |

Majestät dem Könige Allerhöchst übertragenen | Prâä- |

soll, und zur Fassung von Beschlüssen die | Mitgliedern, nämlich außer dem Präsiden- |

Weiteres bei allen dem Staat zu entrichtenden Zah- ßischen Cassenanweisungen und Banknoten vollgültige Der Ma- Nicht minder wird der »Han-

München, 6. Juli. Die » Bayerische Zeitung« welche der Präsident von Un- den Minister des Jnnern eingesandt hat: Würzburg, Nach der Meldung einer von Brückenau ein- getroffenen Staffette sind die Preußen gestern eingerückt. Sie haben ein Gefecht mit den Kürassieren gehabt, welche dabei 6 Todte und 10 Verwundete verloren. Bei Liebenau hat gestern ein Vorposten- In Meiningen sind mehrere Wagen voll Auf bayerischer Seite sind 1 Lieute- Oberst Aldosser hat cinen Schuß

Bayern.

terfranken an

nant und 10 Mann gefallen. durch die Hand erhalten. i j : Das - Frankfurter Journal« meldet aus München, 0. Juli, «Ueber das Gefecht bei Kalten- Telegramm der Telegraphenstation in Meinin- gen vom 5. d. Nachmittags: Nach eingelaufener Meldung war das gestrige Gefecht, welches bis 3 Uhr dauerte, für unsere Truppen nicht ungünstig. Verlust 60 bis 70 Todte und über 100 Verwundete. Gefallen sind: General-Major Faust, Major Guttenberg, Haupt- mann von der Tann, Hauptmann Kolbinger (Schügen-Compagnie), sämmtlich vom 9. Regiment.« : Hesterreich. Wien, 4. Juli. Die Nachrichten von der gestrigen Schlacht bei Königgräg haben hier die höchste Aufregung Die »Ostd. Post« reibt : : diese Zeilen niederschreiben, steht das Bis gegen 3 Uhr scheint das

,

nordheim berichtet ein

y In dem Augenblicke, wo wir ü Schifsal der Monarchie auf dem Spiele. ] : i | Glü der Schlacht uns nicht abhold gewesen zu sein. Die Positionen im Centrum des Feindes wurden von uns mit aller Energie behauptet. Von diesem Augenblicke an aber wendete sich das Schicksal. Die in später Nacht uns zugehenden Telegramme und Privatnachrichten enthalten wir uns, zu veröffentlichen. Wir zittern, es auszusprechen aber Alles deutet darauf hin, daß wir uns auf eine große Trauerbotschaft gefaßt machen müssen. Noch in diesem Augenblicke wird mik Löwenmuth gekämpft, aber das Wort erstarrt uns unter der Feder die Schlacht scheint ver- loren! Was die nächsten Tage uns bringen werden wer will es sagen! Jn so düsteren Momenten soll Niemand es unternehmen, sich mit der Zukunft zu beschäftigen. Es gilt, mik Besonnenheit den An- forderungen des Augenblicks zu begegnen.«

Dann ergeht sich die »Ostdeutsche

Bayern. Sie reibt : ; i a » Alle Welt muß sich heute fragen: Wo sind unsere Bundesgenossen, die Bayern? Höhnisch rufen uns bereits seit mehreren Tagen die czechischen Blätter zu: Wo sind denn Eure deutschen Brüder ? Das Schicksal Oester- reichs, das Schicfsal Sachsens wer hat es auf seinem Gewissen y als Bayern, das beide in der Stunde der dringendsten Gefahr eben so shmäh- lih im Stiche ließ, als es die standhafte, ehrenhafte hannoversche Armee die Waffen zu strecken nöthigte. Sind wir das Opfer eines Verratbes ? Sind wir das Opfer eines Jntriguanten der uns ein falscher Freund sicher machte, während er heimlich mit Bismarck unter Einer Decke spielt? Die nächste Zeit muß den Schleier von diesem Geheimnisse hinwegziehen. « Die Meldungen der amtlichen »Wiener Ztg.« gingen heute Morgen nicht weiter, als bis zu der halbamtlichen Notiz:

»Nach den durch Privatkorrespondenzen verbreiteten Nachrichten durfte man sich durch einige Zeit der frohen Hoffnung hingeben , daß die heute zwischen Königgräß und Josephstadt geschlagene Schlacht eine günstige Wendung nehme. Ein um 6 Uhr aufgegebenes und so eben eingelang- tes Telegramm des Festungskommandos von Königgräß [meldet leider, daß unser linker Flügel gegen Königgräg zurückgedrängt wird. «

Ein späteres Extrablatt der „Wiener Ztg.« bringt dann folgen-

Post« in Anklagen gegen

Hohenmauth, 4. Juli R rals a L Sein

Nacó mehr als fünfstündigem brillanten ampfe der gan Arm: und der Sachsen in der theilweise verschanzten Stellung von unigares mit dem Centrum in Lippa gelang es dem Feinde, sich unbemerkt in Chlum festzuseyen. Regenwetter hielt den Pulvyerdamp? am Boden, d daß er jede bestimmte Aussicht unmöglich machte. Hierdurch begünstigl gelang es dem Gegner, bei Chlum in unsere Stellung vor Ba Plözlih und unvermuthet von dort aus in Flanke und Rücken heftig beschossen, wanfkten die nächsten Truppen, und ungeachtet aller Anstren- gungen konnte es nicht gelingen, dem Rückzuge Einhalt zu thun. Un

Derselbe erfolgte Anfangs lang} am, nahm [edo au H

zu, je mehr der Feind drängte, bis Alles sich ü R

Kriegsbrüccken der Elbe, so wie na Pardubig zurüdck-

zog. Der Verlust ist noch nicht zu übersehen, ist aber gewiß sehr

bedeutend. j

Die »Wiener Abendpost« schreibt von demselben Tage:

»Und um \o erschütternder lastet dicser Schmerz auf na ans an der Spitze der Armee ein Mann stand, der von dem vollsten Ten der Bevölkerung und des Heeres getragen wurde, dem Se. Maje| e er Kaiser vorzugsweise wegen dieser Einmü'higfkeit des öffentlichen E n | jeder Beziehung die vollkommenste Freiheit seiner Entschließungen un Pa : | lungen gewähit hat, Nicht der imindeste S L S rine

i 10 geübt ; ie a t den Armee - Kommandanten g SUIaL Senchiiaiia. Bir den

Anordnungen hatten im vorhinein die Kaise gui T Gs uicht besonders betonen zu müssen, daß 11 hiexdurch alle Stimmen widerlegen,