1866 / 168 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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und dieser Krieg wurde nichi von einer konservativen, sondern von zwei aufeinanderfolgenden liberalen Regierungen geführt. Auf die Zeiten Pitts zurüchzugehen , heißt gar zu weit ausholen, die An-

cht dagegen, daß England im Jahre 1856 unter einem Ministerium Derby |

zuverlässig in einen Krieg mit Frankreich verwickelt worden wäre, kann ich um so entschiedener widerlegen, da ich selbs zu jener Zeit im Kabinet saß. Eben so willkürlich is die Vorausseßung, daß das Land durch ein konser-

vatives Ministerium in einen Krieg mit Amerika verwickelt worden wäre. | Wenn man bedenkt, wie unvorsihtig fi dazumal die beiden Führer der liberalen Partei, Earl Russell und M. Gladstone, über den amerika- | nischen Kampf ausgesprochen haben (Jener sagte, der Norden kämpfe für

die bloße Herrschaft, der Süden für seine bloße Unabhängigkeit; und Lehte- rer: Davis habe nicht nux ein Heer, sondern auch eine Nation geschaffen) ;

werde. Die Gefahr eines Krieges liegt wahrlich mehr in den Tendenzen der

demokratischen Partei, als in den Vorurtheilen der Conservativen. Jch will damit | 2 , i L L nicht gesagt haben, daß in diesem Uar enbli@ Gefahr vor einem Kriege für | Kommando zu vollziehen, und soll der Oberst Beichmann zu diesem uns vorhanden sei, nachdem alle Parteien in dem Einen übereinstimmen, | daß wir uns von den schwebenden fkontinentalen Wirren sorgsam ferne | halten müssen; aber andererseits giebt es doch gewisse Ausnahmsfälle, in

denen wir kraft heiliger Verträge zum Handeln verpflichtet wären. Sie

find geringe an Qahbl und klar bestimmt, und so entfernt scheint mir die Wahrscheinlichkeit , daß wir um ihretwillen zum Eirschreiten genöthigt sein

dürften. daß ic fie ledigli deshalb hier erwähnte, um nicht den | lassen

Vorwurf hören zu müssen, daß ih ihrer vergessen habe .

Ueber die Pflichten unserer Nichtintervention bin ich sehr ‘flar, | : E , | diesem Jahre 4348 Personen und über Bergen in derselben Yelt

meine Herren. Nichteinmishung aus bloßer Gleichgültigkeit und Träg- beit is eine Politik, mit der ih nichts zu thun haben möchte. Der reine Egoismus erzielt nie ersprießlihe Resultate. Unsere Zurückhaltung von

jeder Einmischung in die Angelegenheiten des Festländes ruht auf viel ge- | wichtigeren Gründen , und zwar theils in unseren Pflichten gegen unsere dieses Jahres zu ca. 16,000 angenommen werden, eine Zahl, wte sle ärmeren Klassen, denen wir feine neue Steuerlasten aufbürden dürfen, theils | fein früheres Sah ai b Wi / 2 / fe in unserer Lage als Kolonial - und allgemeiner Weltstaat, und theils auch : s, darin , daß wir für die Sache der Freiheit durch unsere bloße Existenz als | freie, fich selbstregierende und dabei mächtige Nation mehr leisten, als wenn s N wir in tausend Depeschen, oder in einer Reibe von Feldzügen gegen Despo- | und bierdurch 6000 Menschen obdachslot geworden. tiômus auf der einen und gegen Revolutionen auf der anderen Seite pro- |

testirten. Jn diesen Wahrheiten begegnen sih die meisten unserer Lands-

leutz, und doch sind die Resultate, die sie von der auswärtigen Politik einer sed- weden Regierung verlangen, gar {wer zu erreichen. Man fordert von der

gen werden und Ausficht auf Erfolg vorhanden is ,* daß wir sie aber Nie-

mandem aufdrängen, daß wir neutral bleiben, ohne cynische Gleichgültigkeit | zu affeftiren, daß der Friede Englands unser oberster Qweck, der zunächst |

wichtigste für uns aber der allgemeine Friede Europa's sein müsse das

find Regeln, die fich leichter auf l . Si je | ; Â i find Regeln, die si leichter aufstellen als durchführen lassen. Sie zu ver- | «estrigen Tage gemeldet , daß der Ankunft einer ungarischen Legion

| in der nächsten Zeit daselbst entgegengesehen werde, um am Kriege Meciiboiip Maris,112; Full Der :«Pattiza: zufolge find Theil zu nehmen. Ungefähr 30 Gefangene haben sih geneigt erklärt /

die preußischen Propositionen noch nicht definitiv formulirt, doch ist |_in die Legion einzutreten. Kossuth hat sich zu Garibaldi he-

wirklichen, wird meine und meiner Kolleaen Bemühung sein; mehr können, weniger wollen wir nit versprechen.

der Jnhalt derselben im Allgemeinen bekannt genug, um sagen zu

können, dieselben gemäßigter sind, wie gewisse Journale ver- | sichern; auch sollen fie große Aussicht haben, diesseitig angenom- | mean zu werden. Die »Patrie« meldet ferner als positiv, daß | das Geschwader von Toulon am Sonnabend nach dem adriatischen |

Meere abgehen wird.

ÎItalieu. Florenz, 12. Juli. Zwischen den mobilen Ko- lonnen der Nationalgarde und den Oesterreichern hat gestern bei |

Leprese auf dem Stilfser Joch ein Zusammenstoß stattgefunden. Der

Kampf dauerte den ganzen Tag. Die Nati i Le / p! ganzen Tag. Die Nationalgarden besehten das ein Concert, durch welches eine Einnahme von 53 Thlr. erzielt wurde.

S machten 75 Gefangene. Verlust einige Verwundete, feine Todten.

Baron Ricafoli ist diesen Morgen in Florenz eingetroffen und begiebt sich demnächst zu General Cialdini nah Rovigo.

13. Juli (W. T. B. Aus Chiavenna vom gestrigen

Tage wird über das zirishen mobilen Kolonnen der National-

garde und ôsterreichischen Truppen im Veltlin stattgefundene Treffen weiter gemeldet, daß die Oesterreicher unter Beihülfe der Zollwache auf dem Stilfser Toch bis über das ¡weite Zollhaus hinaus zurüdck- geworfen wurden uns beinahe 100 Gefangene verloren. Die Jtaliener hatten 6 Verroundete.

\ den Vertretern der fremden Mächte und den Ministecn des

ultans statt. Dieselbe beschloß, dem Fürsten Karl von Rumä- nien Anaerkennung und Erbfo Fürst Ghika lehrt nah Bukarest zurlie.

Die Gesandten Preußens und Jtaliens haben sch über Ver- | legung dexr Neutralität seltens der Pforte beklagt. Die türkische

Regierung soll Oesterreicher über Kleck die Grenze haben passiren | lassen. Die Pforte bestreitet die Neutralitätsverlezung.

Nußland und Polen, St. Petersburg, 13, Juli | (W. T. B) Die »Senats8-Zeitung« veröffentlicht folgenden Kaiser. | lichen Ufas: Jn Folge des an dem Kaiser verübten Attentats is unter deim Präsidio des Generals Murawiew cine Untersuhungs. Kommission niedergeseßt worden. Als Resultat der Untersuchung hat sih ergeben, daß an verschiedenen Orten des Auslandes verbrecheriscche Absichten gegen die Macht der Kaiserlichen Regierung und gegen die Regierungsform vorgelegen haben. Jn Folge dessen wird an-

r ett t 1 l " geordnet, daß ein höchstes Kriminal-Untersuchung®Lgericht unter Vor« wogegen die Führer der Conservativen sih der größten Zurückhaltung in si des Fürsten Gagarin eingeseßt werden soll. ihrem Urtheil beflissen, so ist es eine mehr als kühne Behauptung, daß die | j; Conservativen einen Krieg Englands mit Amerika hervorgerufen haben wür- den, Was sollte die conservative Partei überbaupt zu einer kriegerischen |

Politik verleiten? Jm Juteresse reicher Gatsbesiger liegt es wahrlich nit, | heißt, er den Befehl erhalten haben \ ta A ; «r e L E t E : j i soll, die JTnfanterie nach de daß die Staatsschuld vermehrt, die Besteuerung und der Arbeitslohn erhöht ins des S toridines is t ven d s u ros m

H Schweden und Norwegen. Christiania, 7. Juli, Staatsrath Wergeland is von Stockholm zurückgekehrt, wo, wie es

gewillt sein, die lange erwartete Ernennung eines Chefs für's Armee-

Posten ausersehen sein, wahrscheinlih wird erx alsdann zu gleicher Yeîïr zum General-Major ernaunt werden.

Durch Königliche Resolution is das Departement des Tunern beauftragt worden, Untersuchungen zur Anlegung einer Eisenbahn von Christiania nah Drammen, eventuell zur Fortführung derselben von leytgenannter Stadt bis zu einem eisfreien Hafen, anstellen zu

Die Auswanderung über Christiania bis Ende Juni betrug in ca. 5000. Nimmt man an, daß die Auswanderung von den ver

schiedenen “anderen Hafenstädten verhältnißmäßig eben so groß ge- wesen ist, so kann die Anzahl der Ausgewanderten in der ersten Hälfte

Christiania, 13. Juli. (W. T. B) Jn Drammenu, an der norwegischen Südküste gelegen, sind 300 Häuser niedergebrannt

Amerika. -»Reuter's Office« meldet: New-York, 5. Zuli Aus Mexiko wird gemeldet, daß am 23. v. Mts. Matamoras si

| einem republikanischen Corps von 3000 Mann ergeben hat. Die Regieruna, und zwar mit gutem Rechte, daß sie sich in die kontinentalen Hän- | del ni&t einmische, aber andererseits will man, und. auch dieses mit gutem | Rechte; daß der moralische Einfluß unseres Landes nicht beeinträchtigt oder gar | gänzlich geopfert werde. Diesen beiden, anscheinend widersprehenden, An- | forderungen gerecht zu werden, is unsere Aufgabe. Daß wir unsern Rath | und unsere Vermittelung nicht weigern sollen, wenn wir um sie angegan- |

Republikaner bereiten einen Angriff auf Tampico vor.

D E D D D

Telegraphishe Depeschen aus dem Wolff 'shen Telegraphen - Büreau.

Florenz, Freitag, 13. Juli. Aus Bologna wird vom

geben, um sich mit demselben in Einvernehmen zu seyen.

Bereinsthätigfeit für die Armee. Sagan, 13, Juli, Zum Besten franker und verwundeter Krieger veranstaltete der hiesige Organist und Lehrer Exner mit dem Gesangverein »Borussia«, dem sich einige Mitglieder anderer Vereine angeschlossen hatten,

Hoyerswerda, 12. Juli. Jn unserer Stadt ist gleih nach Beginn

| des Feldzuges unter Leitung des Bürgermeisters Koße, Kämmerers Schmidt | und Kaufmanns Schumann ein Verein ins Leben getreten, der sich zur

Aufgabe gestellt hat, Sammlungen für im Felde verwundeter und erkrankter Krieger und resp. deren Angehörige zu veranstalten. Bereits am 5. d. M. sind 60 Thlr. Geld und 6 Kisten Naturalien Leinenzeug 2c, Lebens- mittel und Erfrishungen an das Central-Comité zu Berlin abgeliefert

| und {hon wiederum harret eine fast gleihe Summe Geld und eine größeree | Quantität Naturalien der Absendung. Ebenso is am 9. d. M. der Antrag | auf Ueberweisung von vorläufig 50 leicht verwundeten und kranken Kriegern | zur Privatpflege abgegangen, und neue Offerten patriotischer »Einwohner« | zur Uebernahme von Verwundeten gehen noh täglich ein,

Túrkei, Aus Konstantinopel wird vom 11, d, über | Nachdem der Oberamtmann C. Fischer schon beim schleswig - holsteinischen París, 13. Juli, gemeldet: Heute fand eine Konferenz zwi-

Aus dem Kreise Calbe, 10, Juli, meldet der yMagd. Corr. «:

Feldzuge in Beziehung auf unsere Truppen große Opferwilligkeit bewiesen hat er jeyt durch Errichtung und Unterhaltung eines Mi litair«Lazareths

| aus eigenen Mitteln für unsere im Felde verwundeten Krieger wieder

in gerader Linie zuzugestehen. | einen neuen eklatanten Beweis seiner patriotischen und königstreuen Gesin-

nungen gegeben, lberfeld, 11, Juli. Die hiesigen Blätter enthalten bereits die de-

taillirten reihlichen Sendungen des Elberfelder Lokalvereins zur Beschaffung der für die Verpflegung der Verwundeten nöthigen Gegenstände.

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Oeffentlicher Anzeiger

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Offene Requisition und Strafvollstreckung.

F ; 2 N a Der nicht näher zu bezeichnende Probist der Telegraphie Julius | Adolph Albert Megyner, zuleyt in Hamburg wohnhaft, ist durch Er- kenntniß des hiesigen Gerichts vom 13. April 1861 wegen Unterschlagung amtlich anvertrauter Gelder zu einer eo Gefängnißstrafe und Unter- |

sagung der Ausübung der bürgerlichen Ehrenrecte auf 1 Jahr verurtheilt.

s 2 ß | je Verhastung desselben hat nicht erfolgen können, da derselbe sich | E A zember 1865 abgeschlossen, und hat durch Allerhöchsten Erlaß vom 5. Mai

heimlich entfernt hat und sein Aufenthaltsort gänzlich unbekannt is,

Fs ivi ili | - Aus- | werden daher alle Civil- und Militair-Behörden des Jn- und i | desselben und der Genuchmigungsurkunde befindet sich Blatt 4-18 des | Beilagebandes Nr. 90.

3 hi ch er s i tretungs- landes hierdurch ersucht, auf denselben Acht zu haben, ‘ihn im Betretun;( falle festzunehmen und an die nächste preußische Gerichtsbehörde abliefern

n Wir versichern die sofortige Erstattung der entstandenen Aus- |

I éiüind Maven Bebörden des Auslandes auch eine gleiche Rechts- “du

| oder durch Gründung von Verbänden , füx feste Prämien gegen den Scha-

| den, welcher durch Brand, jede Art von Blißschlag, Explosion, so wie durch

| das beim Brande geschehene Löschen , Niederreißen , oder erwiesen nothwen-

| dige Ausräumen verursacht wird und in der Beschädigung , Vernichtung oder dem Abhandenkommen versicherter Gegenstände besteht.

willfährigkeit. : Eis wird Jeder, welcher von dem Aufenthalte des 2c. Mehner Kenntniß hat, aufgefordert, davon der nächsten Gerichts- oder Polizeibehörde unverzüglich Mittheilung zu machen. Perleberg, den 3. Juli 4806, à i Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Nachstehende Vorladung.

Auf den Antrag der Königl. Staatsanwaltschaft vom 24. März e. ist |

gegen nachstehend genannte Personen:

=/

Mai 1832 : i i

2) den Schmied Karl Friedrich Furchner aus Zedliß, geboren den 27sten Februar 1827,

den Arbeiter Gottlieb Blümel aus Georgendorf, geboren den 20sten |

Oktober 1827, O 2 : den Arbeiter Johann Karl Schmidt aus Großendorf, geboren den

3. April 1830,

) den Müller August Beutel aus Nisti, geboren den 17. April 1828, |

3) den Knecht Ernst Dehmel aus Gaffron, geboren am 1. April 1827, den Sattler Gustav Weber aus Geißendors, geboren den 21, März 1832, Ü A den Schmied Adolph Klische aus Läbkau, geboren den 17. Septem- ber 1833,

1831, 1828,

den Handlungsödiener Heinrich Marot\chke aus Pronzendorf, geboren |

den 20, Oktober 1831,

weil sie als Landwehrmänner ohne Erlaubniß ausgewandert sind, „um sich dadurch der Wiedereinstellung in den Dienst des stehenden Heeres, sowie | der militairischen Controlle zu entziehen, in Gemäßheit des Gesehes vom 10. März 1856 und des §. 110 des Strafgeseybuches die gerichtliche Unter- | suchung eröffnet worden. Demgemäß werden die vorgenannten Personen |

zu dem auf | j y den 19. November e., Vormittags um 9 Uhr;

zur öffentlichen und mündlichen Verhandlung an hiesiger Gerichtsstelle an- beraumten Termine mit der Aufforderung vorgeladen, zur festgeseßten Stunde zu erscheinen, und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beroeismittel mit |

zur Stelle zu bringen, oder solche so zeitig vor dem Termine anzuzeigen;

daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Gegen den Aus- |

bleibenden wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfabren, und demgemäß was Rechtens, festgeseßt erden. Steinau a. O.,, den 9. April 1866. Königliche Kreisgerichts-Deputation.

E me

Handels: Negister.

Handels-Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.

Die unter Nr. 1204 des Firmen-Registers eingetragene hiesige Firma: |

H. Jonas, 5 Inhaber: Kaufmann Hartwig Jon is erloschen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.

E MA R E A Er u D a

Die unter Nr. 1004 des Gesellschafts-Registers eingetragene hiesige |

Zandelsgesellschafi, Firma : u N G Goecmann u. Schlottmann; in «U a ifi durch gegenseitige Uebereinkunft der bisherigen Gesellschafter Kausleute

zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.

Jum alleinigen Liquidator ist von den früheren Gesellschaftern der |

Kaufmann Martin Heimann Schlottmann zu Berlin ernannt.

Unter Nr. 1016 unseres Gesellschafts-Registers , woselbst die zu Frank- |

. E E ey O E T furt a. M. mit einer Zweigniederlassung zu Berlin domizilirte Actiengesell

aft, Fixma: i nta aa Frankfurter Lebens-Versicherungs-Gesellschaft vermerkt steht, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen:

Die Generalvollmacht des Kaufmanns Emil Gabriel zu Berlin |

ist erktoschen. 7 : U E, Zum General - Bevollmächtigten der Gesellschaft ür Preußen ist

der Assekuranz: Juspektor Heinrich Steelmann zu Berlin ernannk.

den Arbeiter Herrmann Graschke aus Rostersdors, geboren den 0ten |

| getragen, daß die Firma M. Szimkewig (

S ai S el 3st | fepib) hierse loschen ist. Franz Ludwig Goemann und Martin Heimann Schlottmann, aufgelöst und | kewih) hierselbst erlosch

n unser Gesellschafts-Regifter ist eingetragen : Nx. 1906. Firma der Gesellschaft: Preußische Feuer-Versicherungs- Actien-Gesellschaft. Sih dèr Gesellschaft: Berlin i Rechtoverhältnisse der Gesellschast: Die Gesellschaft ist eine Actien-Gesellschaft. j Der Gesellschaftsvertrag ift in notarieller ¡Form zu Berlin am 16. De-

1866 die landesherrliche Genehmigung erhalten, Beglaubigte Abschrift

Gegenstand des Unternehmens is : die Versicherung von Mobilien und Immobilien im Ju - und Auslande , unmittelbar, durch Rückversicherung

Die Zeitdauer des Unternehmens is auf fünfzig Jahre, vom Tage der

| landesherrlichen Genehmigung ab gerechnet, festgeseßt.

Das Grundkapital der Gesellschast ist vorläufig auf Eine Million Thaler festgeseßt, vertheilt auf 1000 Actien, jede Actie zu 1000 Thalern.

Die Actien lauten auf Namen.

Die von der Gesellschast ausgehenden Bekanntmachungen erfolgen durch

| folgende öffentliche Blätter:

1) den Preußischen Staatsanzeiger, 2D die Neue Preußische Zeitung, 3) die Vossishe Zeitung, 4) die Bexliner Börsenzeitung 5) die Bank- und Haudelszeitung in Belm : Der Vorstand der Gesellschaft wird dur eine Direction gebildet, welhe nach Bestimmung des Verroaltungsraths aus Einem oder aus mehreren Mitgliedern bestehen kann. Jn Behinderung eines Direktors hat der Verwaltungsrath die Stellvertretung anzuordnen. : Urkunden, welche die Gesellschaft verpflichten sollen, müssen von den Mitgliedern der Direction, beziehentlich deren Stellvertretern, und im Falle

: / ov S, 2 5. Mai | der Bestellung nur eines Direktors von diesem vollzogen werden. Die den Arbeiter August Münzer Aus Guhren, geboren den 19. Mat | artin da Stellvertreter sind dutten Personen gegenüber unbedingt

den Schmied Wilbelm Wagner aus Steinau, geboren den 8. August | verpflichtend.

Der Vorstand der Gesellschaft besteht zur Zeit aus einem Direktor Theodor Harder zu Berkin.

Stellvertreter des Direktors ist zur Zeit i | der Direktor der Preußischen Hagel-Versicherungs-Actien-Ge- sellschaft zu Berlin Carl Frißschen zu Berlin. : :

Eingetragen zufolge Verfügung vom 12. Juli 1866 am selben Tage.

(Akten über das Gesellschafts-Register, Beilageband 90 S. 1;

Berlin, den 12. Juli 1866. M ad

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

t

In unserem Register zur Eintragung der Ausschließung der Güter- gemeinschaft sind zufolge Verfügung vom 10. Juli 1866 an demselben Tage folgende Eintragungen erfolgt: : O

ub Nr. 53. Der Kaufmann Alexander Rudolph Lentschat zu Skais- girren hat, nahdem über sein Vermögen der Konkurs eröffnet worden, in seiner Ehe mit Wilhelmine, geb. Rasch, für die Zukunft die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen.

«nb Nr. 54. Der Kaufmann Carl Eduard Manleitner zu Tilsit hat für scine Ehe mit Mathilde, geb. Galli, die Gemeinschaft der

Güter und des Erwerbes ausgeschlossen. Das Vermögen der Ehe-*

frau hat die Natur des Vorbehaltenen. ilsit, den 10, Juli 1866. i 0s : a Dioliches Kreisgericht. ]. Abtheilung.

E E E R A Em

Qufolge Versügung von beute ist in das Firmen-Register eingetragen,

" daß díe Firma M. Simonsobn (Jnhaber Kaufmann Moses Simonsohn in | Thorn) erloschen ‘ist.

Thorn, den 6. Juli 1866. : | Königliches Kreisgericht. L Abtheilung.

ist in das hiesige Firmen Register ein folae Verfügung von heute ist in das Hiesige Firmen A ‘Alma Inhaber Kaufmann Moses Szim-

Thorn, den 6. Juli 1866. i Könialiches Kreisgericht. 1. Abtheilung. E Jn unser Firmen-Register ist unter 118 die Firma: Oscar Gellert zu Rawkc)j

G : T A L ; und als deren Inhaber der Käufmann Oscar Gellert zu Rawicz zufolge

; è in Spt | Verfügung vom heutigen Tage eingetragen“ worden.

e « _ . OCD Rawicy, den 12, Juli 1806. i N j Königliches Krei8gericht. 1. Abiheilung. ® In unser Firmen- Register ist bei Nr. 495 das Erlöschen dét Firma n j E ° Sp n Heymann hier heute eingetragen worden.

Breélau, den 6. Juli 1866. : | E Königliches Stadtgericht. Abtheilung 1.

a L d Ed Sa ci E E e C F NS S E