1866 / 180 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Wiederholungsfälle mit unnachsichtlicher Strenge militärisch ein- schreiten.« Der Verkehr von hier östlich nah Aschaffenburg und südli nach Darmstadt ist noch sehr erschwert, weil die Eisen- bahnen ausschließlich nur zu Militkairzügen benußt werden, Zwischen hier und Wiesbaden , beziehungsweise Rüdesheim , ist eine leidlich gute Verbindung hergestellt , indem die Züge der Taunusbahn von hier täglich fünfmal bis Hatters8heim gehen. Von dort bis Wiesbaden ist ein täglich zweimaliger Postwagen- dienst eingerichtet. Von Wiesbaden bis Mosbach fahren Om- nibusse und von Mosbach nach Rüdesheim und weiter nach Lahn|tein die Züge der nafssauischen Rheinbahn. Einer dieser uge ist jedoch zwischen Mosbach und Schierstein von den Kugeln der Besaßung von Mainz, joll heißen der zur Bundes- festung gehörigen Batterieen der Jngelheimer Au , derart be- helligt oder abgeschreckt worden, daß er vorzog, umzukehren. Die Bundesarmee ist wie verschollen. Man jagt, fie stehe dicht an der württembergischen Grenze.

Nassau. Wiesbaden, 25. Juli. Die Bewegung für

den Anschluß Nassaus an Preußen hat seit dem Rückzuge der |

Reich8armee große Dimensionen angenommen, Eine Deputation hervorragender Notabilitäten der Jndustrie befindet fich in dieser Angelegenheit auf dem Wege nach Berlin.

Bayern. München, 25. Juli.

wendeten Summen fordern werde. Oesterreich. Wien, 25. Juli. Paris gekommen.) Die Ze ingen fasi 1 den Rücktritt des “Maertiuit Belcredi. Es wird versichert, daß ein achttägiger Waffenstillstand mit Jtalien gestern unter- zeichnet worden sei. Großbritannien und Frlaud. London, 24. Juli, In der gestrigen Sipung des Oberhauses vom 23. Juli richtete Lord Clanricard ee die Frage an den Premier, gierung irgendwelche Friedens- oder Waffenstillstandsbedingungen vor- geschlagen oder sich sonst bei den schwebenden Verhandlungen engagirt habe. Lord Derby erwiederte im Wesentlichen Folgendes : Am ersten Tage unsers Amtsantrittes, ja bevor wir noch aus Windsor zurüd- gekehrt waren, hatte der französische Botschafter einen Besuch im aus- wärtigen Amte abgestattet und dem Unterstaatssecretair daselbst mitgetheilt, daß ein Arrangement (betreffs Venetiens) zwischen Oesterreich und Frankreich “getroffen worden sei. Gleichzeitig gab er ihm Abschriften der betreffenden, von Seiten des Kaisers der Franzosen an die Könige von Preußen und Jtalien gerichteten Briefe. Es geschah dies ohne weitere Bemerkungen. Später kam der Bot- {chafter abermals nach dem auswärtigen Amte, mit der Meldung, er

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habe ein Telegramm vom Kaiser erhalten, in welchem wir gebeten |

werden, durch unsere Gesandten in Berlin und Florenz freundlich zur Erreichung eines Waffenstillstandes mitwirken zu wollen. Unserem Entschluss

Regierung in so weit nah, daß wir unsere Gesandten in Berlin und Florenz anwiesen, gemeinsam mit der französischen Regierung für das Zustandekommen eines Waffenstillstandes zu wirken und zu er- mitteln, ob sich Bedingungen für einen definitiven Friedenss{hluß auf-

stellen ließen. Bei Feststellung des Waffenstillstandes enthielten wir Uns Jeder politischen Meinungsäußerung , aber nachdem 1vir die Mit- | daß die Abtretung Venetiens eine vollendete |

theilung erhalten hatten Thatsache sei ; hielten wir es als keinen Theil unserer Pflicht , Frank- reich oder Oesterreich zu bedeuten , daß die Abtretung hätte direkt an Jtalien geschehen , oder daß Frankreich sie in dieser Weise nicht hätte annehmen sollen. Eben so wenig war es unsere Aufgabe, zu berück- sichtigen, inwiefern dieser Modus der Abtretung den Jtalienern genehm oder unangenehm sein werde. Jch kann mir zwar leicht denken, wie pn die Empfindlichkeit der Jtaliener dadur verleßt werden mußte, och war dies ein Punkt, der uns weiter nichts anging. Unser einziger Zweck bestand darin, dem Blutvergießen ein Ende zu machen und einen Weg zum Abschlusse eines Friedens anbahnen zu- helfen. Daß die ersten Versuche zur Erreichung einer Waffenruhe fehlshlugen, ist sattsam bekannt; von jenem Augenblicke an bis zu dieser Stunde blieben die Vermittelungsversuche ausschließlich in den. Händen des Kaisers der Franzosen. ir betheiligten uns nicht bei den. Berathun- gen über die Bedingungen, fvir gaben feinen Rath und wurden um unseren Rath auch nit gefragt, Wir hielten uns gänzlich ferne, und warteten ruhig auf die Gelegenheit, wo unsere Freundesdienste allen- falls von Nußen werden könnten. Dies ist der wahre Sachvcerhalt, Der Kaiser der Franzosen hat die Verhandlungen allein geführt und es freut mi von ganzem Herzen, dah eine fünftägige Wasffenruhe enplih zu Stande gekommen, daß die Friedenspräliminarien von E tcuben und Oesterreich angenommen worden sind. Die genauen Stipulationen fennen wir zur Stunde noch nicht, Heute früh erhiel- ten wir Überdies die Nachriht; daß Baron Ricasoli bereit sei, die Jtalien gebotenen T erogen anzunehmen, Dèmnach dürfen wir, Wie ih glaube, uns der Hoffnung hingeben, daß die Schrecken des Krieges vorbei seien. J kann nur hoffen, daß es der Diplomatie elingen IVerDe/ eine, wenn auch nit allseitig befriedigende, doch jeden- riedliche Lösung einer Frage zu bewirken, wel )e vor Kurzem

falls noch Europa mit einem langioierigen und CESEN Kriege bedroht hat.

s Unterhause richtet White an den Minister des Auswär- tigen die Frage, ob es jeßt, wo die amerikanische Regierung sich in

| | | |

Man befürchtet, daß | D bei der bevorstehenden Auseinanderseßung mit Süd- |

eutschland die Rückerstattung sämmtlicher auf den Bau und | den Unterhalt der vormaligen Bundesfestungen von ihm ver- |

0) (Ueber | Zeitungen verlangen fast einstimmig

ob die britische Re- |

an einer der schwierigsten Stellen schreitet glü

der Fenierangelegenheit so freundlich gegen England benommen angemessen wäre, die vielbesprochenen Streitfragen wegen der Algah

und einschlägigen Punkte einem Schiedsgerichte zu überweisen, wie u von Washington aus vorgeschlagen worden sei. Lord St seiner Erwiderung dem legalen Benehmen der amerikanischen Regierung iy | der zFenierangelegenheit volle Gerechtigkeit widerfahren, bemerkt dazu die gegenwärtigen Beziehungen beider Regierungen zu |

/ nicht

dieg anley läßtin

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allerfreundlichster Natur sind, fann aber auf die gestellte Interpellation ;

feine bestimmte Antwort ertheilen , nachdem die diplomatische Kor spondenz Über die erwähnten Streitfragen vor längerer Jeit abgebrode, und seitdem nicht wieder aufgenommen worden sei. . Um für die 6 funft ähnlichen Differenzen vorzubeugen , werde sich eine Spezial, Æommission mit der Frage beschäftigen, auf welche Weise die bestehen, den Neutralitätsgeseße entsprechend modifizirt werden könnten. B eine Interpellation von D. Griffith erwidert Lord Stanley H, Pforte habe den Prinzen Karl von Hohenzollern zwar noch nit als Hospodar anerkannt, doch hoffe er, daß die über diesen Gegenstand eingeleiteten diplomatischen Verhandlungen zu einem befriedigende Ergebniß führen werden. Weiter erklärt Lord Stanley auf ci betreffende ¿Frage desselbigen Herrn Griffith, (ähnlich wie Cord Derby im Oberhause), daß England. keinen Theil gehabt an der Fest,

stellung der Friedenspräliminarien, und daß aus denselben, allem An, |

- Im f

\cheine nach, der definitive ¿Friedens\{luß hervorgehen werde. weitern Verlaufe der Sißung legt Disraeli ein kleines Ergänzungs:

budget vor, da die Anschaffung von Hinterladungsgewchren eine wei. |

tere Ausgabe von ungefähr 7 Million Pfd. Skt. nothwendig mat

Zur Beschaffung derselben \{chlägt er keine neue Steuer vor, sondern |

\treicht beinahe 5 Million Pfd. St.,, welche Gladstone der Zilgung der Staatsschuld zugewiesen hatte, und erhält auf diese Weise nebst den neuen Gewehren noch einen Uebershuß von Pfd. St. 293,500. Gladstone billigt zwar diesen Modus nicht, und drückt Bedenken aus Über die Hast, mit der der Kriegsminister die Umivandlung der alten Waffe betreibt, widerseßt sich aber dem Antrage Disraeli's nicht, der s{ließlich dann auch angenommen wird.

Die Legung des atlantischen Kabels As en | r Uch voran. wird vom »Great Eastern« telegraphirt:

Von Montag Zeitag 2.16 w. L. 1345,24 Meilen Kabel versenkt,

U D010 1, Br 4

Jtalien. Der militairische Korrespondent der »Débats« Petrucelli de la Gatina, welcher, wie es scheint, der einzige Beriehterstatter ist, der bei der Armee verbleiben durfte, meldet

nedig i} eine vollendete Thatsache. Gestern Abend um 54 Uhr rif} eine Reiter- Patrouille eine Kroaten - Patrouille auf dem zisenbahnhofe von Mestre an. Die Jtaliener nöthigten leßtere, sich nah Malghera zurüzuziehen , und verfolgten fie bis in die Batterieen der Forts, tödteten ihr zwei Mann und machten fünf Gefangene. Die italienische Patrouille seßte sich hierauf in

f S j i m | erhalten haben wird, f i e, jede Einmischung zu vermeiden, treu bleibend, kamen wir, | 1 / 10 Das

wie wir es für unsere Pflicht erachteten, dem Ansuchen der französischen |

Maestre fest, wo sie lebte Nacht wahrscheinlich Verstärkungen

Y | / ) } der einzige Weg, welcher der Gar- nion von Venedig offen blieb, nämlich der von Treviso, abge- \chnitien ist. Die Belagerung von Venedig ist - so eine Noth- wendigkeit geworden. Die Linie, welche die Oesterreicher gestern beseßt hielten, erstreckt sih von Trento nach Feltre auf der

Straße, die Über Levico, Borgo, Primolano und eFonzaso längs des linken Ufers der Piave hinführt. Sie \chicken cinige Pa- troulllen über diese Linie hinaus. Gestern um 6 Uhr Morgens stellten sie sich in Bassano cin, um Lebensmittel zu kaufen. Aber es scheint, daß das Land diesseit der Piave von ihnen definitiv aufgegeben ist, obgleich fie die Straße behaupten, die von BVenetien nach Tyrol führt. Man weiß nicht, ob fie dies thun, um sihch zu vertheidigen oder sich zurückzuziehen. Die Oesterreicher sind zu wenig zahlreich, um f ernstlich -verthei- digen zu können, aber sie bestehen darauf, sih in Anbetracht der Unterhandlungen so lange als möglich im Lande zu halten. « Die »Wiener Zeitung« bringt folgende offizielle Berichte : Escadre-Kommandant Contre-Admiral Tegethoff an Se. Ex-

cellenz den Herrn ersten General-Adjutanten Sr. Majestät,

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__ Spalato, 20. Juli 1866, 11 Uhr 50 Minuten Abends, ange- kommen 21. Juli, 3 Uhr 40 Minuten früh (durch Dampfer vSipdiqne nach Spalato gebracht). Heute Vormittags unter Lissa, feindliche Flotte, 23 Schiffe stark; darunter »Assondatore«, eilf andere Panzerschiffe, an- getroffen. Im Verlaufe des Kampfes mit Panzerfregatte »Erzherzog Max« eine große feindliche Panzerfregatte in den Grund erannt; eine andere wurde in die Luft gesprengt. Von beiden konnte Riemand ge- rettet werden. Linienschiff »Kaijer«, von vier feindlichen Panzer- schiffen umgeben, rannte cines an, verdrängte sie alle; verlor Ln Bugspriet, zweiundzwanzig Todte zweiundachtzig Verwundete. S§efallen: Linienschiffs-Capitain Erik af Klint und Heinrich Frhr. von Moll, beide gleich bei der Eröffnung des Gefechtes, dann Linienschiffs- Gra aher, Proch. Schwer verwundet: Linienschiffs-Lieutenant oseph Frank und Franz &rhr,. v. Minutillo, Cini - Fähnriche Hugo Pogatschnig und Ferdinand Gebhardt. Leicht verwundet: D O Ne aueain Karl Kern, Linienschiffs-Lieutenant Julius Steis- fal und Herm. Frhr. v. Spaun, Seekadetten Jgnaz Mader, Victor Sambucchi, Eduard Hanslik, August Süß und Hloschek. Commodore

Peb durch Holzsplitter sehr leiht im Gesichte verwundet. Von der Mannsthaft mit Ausnahme jener des Linienschiffes, 16 Todte, 42 Ver-

1196,9 Meilen zurückgelegt. Jsolirung und Kontinuität voll- | | Tommen.

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aus Padua vom 17. Juli, wie folgt : »Die Blokade von Ve- |

Insurgenten gleichfalls verstärkt worden durch

Qwei peruanische Panzerschiffe follen in den cubanischen Ge-

| Kampf E

am 24. Mai stimmen die j : | in leßter Sat erscheinende »America« schretbt:

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wundete. Die Duungen auf dem Flaggenschiffe größtentheils vom Kleingewehrfeuer der sinkenden Fregatte

nahme jener des Linienschiffes sehr

Khig, Mannschaft vom besten äampfe den i | Panzerfregatten nah Lissa eingelaufen, wur euer der Strandbakterîcen aus dem Gan etrieben, nach (loyddampfer »Egitto« mit Granaten be ilen.

ben, Linienschiffs-Lieutenant Stratti, ließ das Schiff rechtzeitig ver-

ering. Escadre vollkommen fanmpf- Heiste beseelt,

Havarien mit Aus- |

i : : Nach zweistündigem eind verdrängt, Lissa entsetzt; eee A Es Ne en durch gut gezieltes |

dein sle den Kommandant dessel-

senken und verhinderte dadurch dessen Wegnahme. Drei Landungen bei

Comisa wurden durch die Besaßung kräftig zurückgewiesen. Korvetten-Capitain Monfroni meldet ans Riva am Garda- See, 20, Juli 1866, 9 Uhr 45 Minuten Vormittags: Heute Nacht haben die Kanonenboote »Wildfang« und »Scharf-

hübe« einen italienischen Kriegsdampfer unter dem Feuer feindlicher

Batterien bei Gargnano herausgeholt; zwei Verwundete.

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Die französischen und italienischen Blätter bringen heute

wieder Angaben über das Seegefecht bei Lissa, wonach “die

österreichischen Bülletins, eben so wie die italienischen, nur die halbe Wahrheit enthielten. Die »Jtalie« behauptet, es sei nur ein Theil der italienischen Flotte am Kampfe betheiligt und dieser sei dem österreichischen Geschwader numerisch nmccht ge- wachsen gewesen; auch sei »Jl Re d’Jtalia« bald durch einc enorme Bombe, die auf dem Verdeck plahte, zum Sinken ge bracht, ebenso der »Palestro« durch die Kugel einer Armstrong kfanone durchbohrt worden. Dem »Pays« zufolge war das gestern in Paris verbreitete Gerücht, die italienische Flokte sei nach Ancona zurückgekehrt, falsch; nur einige Schiffe seien nach Ancona ge- chit, die Übrige ganze italienische Flotte befinde sih noch 1m- mer in den Gewässern von Lissa. Das »Journal des Débats«, das nach italienischen Quellen gleichfalls meldet, die Flotte halte nach wie vor die Sce und habe nur einige Schiffe nach Ancona geschickt, berichtet ferner, die italienische ¿Flokie habe nur zwel Schiffe, und zwar die Panzerfregatte »Jl Re d'Jtalia« und das Kanonenboot » Palestro«, cingebüßt, auch sei die Mehrzahl der Mannschaft gerettet worden, während das österreichische Ge- {chwader drei Linienschiffe verloren habe, darunter den »Kaijer«, einen Dampfer von 800 Pferdekraft und mit 900 Mann an Bord,

Dánemark. Kopenhagen, 24, Ul (Q...B,). Wic zweite Reichstagskammer berieth gestern in erster Lesung den Verfassungs-Entwurf. Bei namentlicher Abstimmung wurde

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Le g Saceroty e cine paraguitische auurie Armee, die sle überrashte. Was die ili i so sind fie unter beträchtlichen Verlusten “ma den, Esterovelaco zu verlassen. Flores hat zwanzig Ka- | nonen verloren ; alle En mit Lebensmitteln Tus ex, beutet worden. Fünf Stunden lang währte das Feuer, Die ganze alliirte Armee hat an der Schlacht Theil genommen er linke Flügel der Alliirten, der aus brasilianischen Truppen bestand, konnte diesem ungestümen Angriff nicht Stand halten ; er wurde vollständig geschlagen und floh in voller Verwirrung bis zum ¿Flusse Parana, drei Meilen vom Schlachtfelde. Die die Arceoti U O L Todte und 3000 Verwundete, e AUrgentiner 200 Todte ünd 800 V l [ 600 Todie und Verrbbe Verwundete, die Uruguiten Am Tage nach der Schlacht vom 24. Mai Mitre einen Parlamentair an den etnen Waffenstillstand von drei Ta ließ erwiedern, daß der Krieg ohne werden würde,

Kolonne auf die

v sandte General Präsidenten Lopez, um en nachzusuchen Lopez affenstillstand fortgeseßt

Telegraphishe Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau,

Nicolsburg, Montag, 23, Juli, (Verspätet eingetroffen.) Ein abermaliger, glänzender Erfolg der preußischen Waffen bei Blumenau, eine halbe Stunde nördlich von Preßburg, ift errungen.

Das Treffen fand am 22. Juli statt, und stand Mittags 12 Uhr die Division Fransecki und die Brigade Schmidt vor Blumenau, die Brigade Bose schon inr Rücken des Fein-

| des, bis wohin sie durch erfolgreiches Vorgehen gelangt waren,

als von österreichischen Parlamentairen der Abschluß der Waffen-

| ruhe angekündigt und dadurch die Preußen in ihrem Sieges-

laufe aufgehalten wurden, Wäre der Abschluß des Waffen- stillstandes um diese Tageszeit nicht bekannt geworden, so würde das ganze 2. österreichische Corps (Graf Thun) und die Bri- gade Mondl (vom 10, Corps) gefangen genommen worden

der Uebergang von der ersten zur zweiten Behandlung mit 57 | sein, denn die österreichischen Truppen mußten, um nach Prefß-

Ta! gegen 42 Nein! angenommen, am Dienstag stattfinden, : | 23, Juli. Zu der morgen bevorstehenden zweiten Bc- handlung des Verfassungs-Entwurfes in der zweiten Reichstags- fammer sind von den Abgeordneten Tscherning, Berthelsen und Boisen mehrere Amendements gestellt worden, welche die LWie- derherstellung der ursprünglichen dänischen Sonderverfassung (vom 5. Juni 1849) bezwecken. L 24 Aull (D, N). Dee améêeritani@e den amerikanischen Monitor »Miantonomoh« und 7 andere amerikanische Schiffe nah St. Petersburg zu begleiten.

aus nach einigen gestern ausgelegten Scheiben und wird diese Woche hindurch fortgeseßt. Das Schießen beginnt mit 3000 Ellen Distance.

Amerika. Ueber den Aufstand auf Cuba schreibt der Korrespondent des »Herald« aus New-York 9d. d, 11, Juli:

Spanien steht aller Wahrscheinlichkeit nach auf dem Punkte, alle seine Besitzungen in den westlichen Gewässern zu verlieren. Um ihm Cuba zu entreißen , ist eine Militair-Allianz zwischen Peru, Chile, Bolivia, Ecuador, Venezuela und den Bereinigten Staaten von Columbia geschlossen worden, wonach die drei erstgenannten

fern sollen.

Gefördert wird dieser Plan natürlih dur die unzufriedene Bevölkerung Cubas.

wirklicher Empörung zeigten sfich zu Puerto Principe in den | des Juni, die Garnison wurde verstärkt und am |

leßten Tagen ¿rin d, M. fam es zu offenem Aufstand und Kampf. Der spanische Oberst ward getödtet, mehrere andere Offiziere ver- wundet und drei Compagnien von der spanischen Infanterie gingen zu den Aufständischen über. Die Nachricht rief in Ha- vanna die größte Bestürzung hervor und weitere Truppen

wurden nach Puerto Principe gesandt. Unterdess e y A V /

welche Chilenische Dampfer bei Nuevitas ans Land seßten.

wässern sein und so mag man si denn auf einen hartnäigen machen. : / :

Berichten aus Montevideo über die Schlacht aus Buenos Ayres überein. Die Am 24. Mai,

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Die nächste Lesung wird |

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Heute |

begi s Schießen mit geriffelten Geschüßen von den Seeforts | E afts / G Pg geri} t | mittag ist der bayershe Minister des Auswärtigen, Freiherr

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Die ersten Versuche |

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| burg hinein zu kommen , durch die preußischen Truppen hin- durch defiliren,

Nicolsburg, Dienstag, 24. Juli, Mit dem 22. Juli, Mittags 12 Uhr, ift die Waffenruhe eingetreten, Sämmtliche bis dahin erreichte Positionen werden innebehalten, Die Unter- handlungen auf dem hiesigen Schlosse dauern fort. Der König

Unterstaats- | hat den Grafen Karolyi bereits empfangen.

secretair der Marine, Capt. Fox, wird heute hier erwartet, um |

Gestern hat der König die von hier abmarschirende Garde- Landwehr besichtigt.

Nicolsburg, Dienstag, 24. Juli, Abends, Heute Nach-

von der Pfordten, (in Begleitung eines österreichischen Offi- ziers durch die Vorposten) hier eingetroffen und im Gasthof zur Rose abgestiegen. Derselbe hat bald nach seiner Ankunft persönlich seine Karte bei dem Ministerpräsidenten Grafen Bismarcck auf dem Schlosse abgegeben. Eine Zusammenkunft hat bisher nicht stattgefunden. Freiherr von der Pfordten

| soll durch den französischen Botschafter Benedetti und den,

österreichischen Gesandten Grafen Karolyi eingeladen sein

die Geldmittel, die anderen die Truppen lie- | hierher zu kommen.

Nicolsburg, Mittwoch, 25. Juli. In dem Gefecht bei Blumenau vor Preßburg am 22. d. hatte der Feind abermals einen Verlust von circa 600 Mann, worunter 200 Gefangene» Der diesseitige Verlust erreiht nicht 100 Mann an Todten und Verwundeten. Unter den Todten befinden fi die Lieutenants v. Rohrscheidt und v. Petersdorff vom T1 Regiment. Hamburg, Donnerstag, 26. Juli, Morgens. Der »Ham- burger Korrespondent« schreibt : Vermuthlih wird in nächster Woche eine Bürgerschaftsfizung stattfinden, zur Berathung über die Vorbereitungen für die Wahl zweier Abgeordneter zum deutschen Parlament. :

Paris, Mittwoch, 25. Juli, Abends. Der »Abend-Moni- teur« konstatirt, daß Oesterreich nicht ohne schmerzliche Zögerung die Grundlagen des Friedens, welche seinen Austritt aus dem Bunde impliciren, angenommen hak.