1866 / 183 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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1 Pfand- oder sonstige Briefsinhaber Ansprüche zu machen -haben, aufgefordert,

auf das Grundstück Vol. I. Nr. 68 pag. 543 von Quigoebel Rubr. III. Nr. 2 zufolge Verfügung eingetragenen 48 Thlr. nebst 4 pCt. Zinsen v0)

Ausfertigung des Purifications-Resoluts des Königlichen Krels-

s gerichts zu Perleberg vom S 1853 in Sachen Moch-

ring contra Bielefeld u. Bröcker als Dokument für den Bäckermeister

Moehring zu Havelberg über die für ihn auf das Grundstück T L Nr. F pag. 683 von Gloewen Rubr. IIL, Nr. 3 zu-

folge Verfügung vom 31. Mai 1853 eingetragenen 91 Thlr. |

18 Sar. nebst 5 pCt. Zinsen und Eintragungskosten.

13) Ausfertigung der Verhandlun; vom 1. Oftober 1862 als Doku- ment für den Maurermeister ( arl Schroeder zu Arnebur( über die für ihn auf das Grundstü Vol. IV., Nr. 131 von Wulfan Rubr. nt Nr. 7 zufolge Verfügung vom 10. November 1864 eingetragenen 60 Thlr. nebst 5 pCt. Zinsen.

14) Ausfertigung der Schuldverschreibung vom 18. Dezember 1895 als Dokument für den Mühlenmeister Friedrih Kirchhof zu Damlack über die für ihn auf das Grundstück Y ol. I, Nr. 40, ag. 392 von Damlac Rubr. IIl., Nr. 2 zufolge Verfügung vom bg. Dezember 1858 eingetragenen 100 Thlr. Darlehn nebst 4 pCt. Zinsen. E

S : T M Ausfertigung des Rezesses vom 50. August 1832 als Dokument für Karoline Wilhelmine Emilie Herms Über das für sie auf das Grundstück Vol. I, Nr. 24, pag. 265 von Havelberg Rubr. 1IIL, Nr. 10a. zufolge Verfügung vom 3. September 1832 eingetragene Vatererbe von 56 Thlrn. 9% Pf. Havelberg, den 10. Juni 1866. Königliche Kreisgerichts-Deputation. [1610] E Auf dem hierselb#| belegenen, im Hypothekenbuche von Wittenberge; Band XXXI. pag. 49 verzeichneten Grundstücke des Kohlenhändlers und Schiffseigners Joahim Gührs stehen Rubr. 111. Nr. 1 : 100 Thlr. rückständige Kaufgelder nebst 5 pCt. Zinsen für die verehe- lichte Schiffs - Capitain Tollens, Louise, geb. Simon zu Ham- burg, und i 100 Thlr. rücfständige Kaufgelder nebst 5 pCt. Zinsen für die un- verehelichte Louise Simon zu Priywalk aus dem Kaufvertrage vom 8. Juni 1859, beziehungsweise dem Testamente des Rentiers Wilhelm Heinrich Eduard Simon de publ. den 19. Januar 1860 zufolge Verfügung vom 8. Mai 1861 eingetragen. Die über diese Posten gebildeten Dokumente sind angeblich verloren ge- gangen , und ist die Amortisation derselben beantragt. Es werden deshalb die unbekannten Jnhaber der vorgedachten Jnstru- mente, so wie alle diejenigen, welche daran als Eigenthümer, Cessionarien,

Leipzig, 28. Juli, Friedrich-Wüilhelms-Nordbahn —. Leipzig- Dresdener 2477 G. Löbau - Zittauer Lit. A. 37% G., do. Lit. B. —. E Lit. A. 258 G., do. Lit. B. —. Thüringische 134 Br.

alt - Dessauer Bank —. Braunschweiger Bank —, Weimarische Bank —. Oesterreichische Nationai-Anleihe von 1854 —.

Cöln, 28. Juli, Nachmittags 1 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Sehr schönes Wetter. Weizen still, loco 7, pr. Juli 5.23, pr. November 6.4. Roggen flau, loco 5, pr. Juli 4.18, pr. November 4.15. Rüböl behaup- tet, loco 13’, pr. Oktober 12'°/,.. Leinöl unverändert, loco 13%

Hamhurg, 28. Juli, Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten. (Wolfs Tel. Bur.) Fonds matt, nur Bahnen fest. Valuten still.

Sehluss-Course : National - Anleihe 495. Oesterr. Kredit-Actien 997- Oesterr. 1860er Loose 59. Mexikaner -—. Vereinsbank 1077. Nord- deutsche Bank 115. Rheinische Bahn 1154. Nordbahn 68%. Finnländ. Anleibe #1. 1864er Russ. Prämien-Anleihe 767. 1866er Russ. Prämien- Arleïhe —. Gproz. Ver. Staaten - Anleihe pr. 1882 667. Disconto 35 pCt.

"WeséciAeidarkt leblos, matt. Weizen auf Termine fest. Pr. Juli-August 5400 Pfd. netto 113 Bankothaler Br. u. G., pr. September- Oktober 113 Br. u. G. Roggen auf Termine weichend. D. Juli-August 5000 Pfd. Brutto 1712 Br., 11 G,, pr. September-Oktober 725 Br. u. G. Del fester, pr. Juli 257 Br., pr. Oktober 25%. Kaffee anziehend, leb- hafter; 1306 Sack Laguayra à T3; à 82, 3900 Sack diverse, meistens Bio verkauft. Tink matt, rubig. Wetter veränderlich.

Wien, 27. Juli (Wolffs Tel. Bur.) (Auf indirektem Wege.) Abendbörse. Ausangs fest, aber unbelebt, Schluss matt. Kreditactien 1435, Nordbabn 151.50, 1860er Loose 74.70, 1864er Loose 61.50, Staatébalin 154.70,

Amsterdam, 26. Juli, Nachmittags 4 Ubr 15 Min. (Wolfs Tel. Bur.) Fest, aber stille.

proz. Wigques Lit, B. 65.

5proz. Meialliques 451%. Z24proz.

R - c) i vom 14. Februar 1855 |

sich spätestens in dem auf : den 11. September 1866, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls dieselben mit allen ihren Ansprüchen auf die gedachten Posten und Jnstru- mente werden präkludirt, ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen wird auf- erlegt, die bezeichneten Hypotheken - Jnstrumente für amortisirt erklärt und die Posten selbst im Hypothekenbuche werden gelöscht werden. Wittenberge, 24. April 1866. Königliche Kreisgerichts-Kommission.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2e.

[2454| Bekanntmachung Die Lieferung des Bedarfs an Brennöl für die Büreaus des General- Post-Amts, die Ober-Post-Direction, die Telegraphen-Directionz das Gesch- Sammlungs- und Zeitungs-Debits-Comtoir, das Kontroll-Büreau der Post- Anweisungen, das Hof-Post-Amt, die Haupt-Siadtpost-Expedition, die Eisen- bahn-Post-Aemter und die Stadtpost-Expeditionen hierselbst , welcher Bedarf auf etwa 700 Centner zu veranschlagen is, soll vom 1. Dezember d. J. ab auf ein Jahr im Wege der Submission vergeben werden. U Die Bedingungen können bei dem Kastellan Schönbrunn , im König- lichen Postgebâäude, Spandauerstraße Nr. 21 zwei Treppen hoch, täglich in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr eingesehen werden. Anerbietun- gen sind versiegelt , mit der Aufschrift »Submission wegen Lieferung von Brennöl« versehen, an die Geheime Kanzlei des General-Post-Amts abzu- geben. Mit dem 1. September c. wird das Svbmissionsverfahren geschlossen. Berlin, den 18. Juli 1866. General-Post-Amt. von Philipsborn

A : B elauntmamUng, Die Lieferung von : 5000 Stück ordinairen weißen Deckenbezügen / SOOO - » » Kopfpolsterbezügen, soll im Wege der Submission verdungen werden.

Die Bedingungen und Proben sind in unserem Geschäftslokale; Klosterstraße 76, einzusehen und versiegelte Offerten in welchen die Zahl der zu übernehmenden Wäschestücke, die Ablieferungszeit und die Preise anzugeben sind mit entsprechender Aufschrift

bis zum 3. August cr., Vormittags 10 Uhr, daselbst einzureichen. ;

Berlin, den 28. Juli 1866.

Königliche Garnison - Verwaltung.

Markt-Preise und Börsen- Nachrichten.

Metalliques 235. dD5proz. österreichische National- Anleihe 47Z, Anleihe 53. 1proz. Spanier 315. 3proz. Spanier 317. Gproz. Verein. Staaten - Anleihe pr. 1882 72%. Holländische Integrale 574, Mexi- kaner 174. S5proz. Stieglitz de 1855 777. 5proz. Russen de 1864 91. __ Getreidemarkt (Sechlossbericht). Petersburger Roggen loco 2 FI. niedriger, auf Termine geschäftslos. Raps nominell, unverändert.

KReotterdazn, 28. Juli, Nachmittags 1 Uhr 30 Minuten. (Wolfs Tel. Bur.) Fest.

Holl. wirkl. 25proz. Schuld - Obligationen 577. Anleihe 485. Oesterr. 5proz. Metalliques 46!. 1864 525. Russische 6. Stieglitz-Anleihe —. Russ, Prämien-Anleihe 153.00. Inländ. 3proz. Spanier 313. 46.55.

_ Brüssel, 28. Juli, Nachmittags. (Wolffs Tel. Bur.) Die Bel- gische Bank hat den Discont und den Zinsfuss um 1 pCt. ermüässigt.

Loendon, 28. Juli, Nachmittags 4 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Trübes Wetter.

Consols 88%. 1proz. Spanier 31. Sardinier —. 9proz. Russen 88. Neue Russen 8&7. Silber —. leihe 1865 274. G6proz. Ver. Staaten-Anl. pr. 1882 695.

Liverpool (via Haag), 28. Juli, Mittags. (Von Springmann & Comp.) (Wolffs Tel. Bur.) Baumwolle: 12,000 Ballen Umsatz. Guter Markt.

Middling amerikanische 147 à 143, middling Orleans {14% à 15 fair Dhollerniv; 10%: nbddlhw fals DitGllerah 94; gund iditiz Dlolle” rah 8%, New Bengal 7%, Oomra 11.

Paris, 28. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Die

3proz. begann in sehr günstiger Stimmung zu 69.05, wich aber schliesslich auf Notiz. ___ Sehluss-Course: 3proz, Rente 68.85. Italien. 5proz. Rente 52.95, 3Pproz. Spanier —. 1proz. Spanier —. Oesterr. Staats-Eisenbabn-Actien 351.25, Credit-mobilier-Actien 656.25. Lombardische Eisenbahn-Actien- 385,00. Oester. Anleihe de 1865 280.00 pr. ept., do. a. Term.

Silber-

Oesterr. National- Oesterr. Silber - Anleihe Russ. Eisenbahn 178.50.

1882er Vereinigt. Staaten - Anleihe 73. London 3 Monat 11.60. Paris 3 Monat

Mexikaner 172. Türkische An-

Redaction und Rendantur: Schwieger.

Derlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdrucderei

(R, v. Deer). Hier folgen zwei besondere Beilagen

Central-

Anzeiger

für die zum Besten der Königlichen Armee bestehenden Vereine.

Beiblatt zum Königlich Preußischen Staats - Anzeiger

M 6.

vom 30, Juli 1866,

M 6.

Berlin, 18. Juli. Jhre Majestät die Königin hat nach- stehendes Allerhöchstes Schreiben an den Central - Verein zur Pflege der im Felde verwundeten Krieger erlassen:

Tch rihte diese Zeilen an den Central - Verein, nicht, als wagte Jch der Zeit vorzugreifen, wo der König dem Vaterlande danken wird für alle Gaben der Liebe, die sein tapferes Heer em- pfängt, sondern weil es Mir Bedürsniß ist, jet hon die Groß- artigfeit der Hülfe anzuerkennen, die allgemein durch Beiträge aller Art, durch Pflege der Verwundeten und in jener Gesinnung dargebracht wird, deren moralische Unterstüßung die höchste Kraft entwickelt, :

Darum sei es Mir vergönnt, insbesondere den Frauen aller Stände für ihre hingebende Pflichterfüllung zu danken, zugleich aber auch die Thätigkeit des Preußischen Central-Vereins hervor- zuheben, dessen Mitglieder, dem Sinne seines erhabenen Protcktors gemäß, aufopfernd ihre ehrenvolle Aufgabe lösen.

Berlin, den 17, Juli 1866.

gez. Augusta.

Allerunterthänigster Bericht über die Pflege der Ver- wundeten in Breslauer und anderen Lazarethen in Schlesien und Böhmen. Allerdurchlauchtigto, Kraßmähtigst»- Säniain ! Allergnädigste Königin und Frau! Breslau, den 11. Juli 1866.

Die Opferwilligkeit und der Patriotismus der Schlesier bewährt sich in jeziger Zeit auch wieder auf die s{chönse Weise, und Alles vereinigt \sich, um den unglücklichen im Felde verwundeten Kriegern unserer glor- reihen Armee sowohl wie der der Oesterreicher, das harte Schicksal mög- lichst zu erleihtern. Täglich gehen große Wagenladungen der verschie- densten Lazarethbedürfnisse und Erfrischungen nach dem Kriegsschauplaye ab, und immer neue Vorräthe werden gesammelt. H

Ueber die Thätigkeit des Central - Vereins werden Eure Majestät be- reits Berichte erhalten haben, ebenso des Comité's der Damen, welche sich persönlich bei der Pflege der Verwundeten betheiligt und ein Offizier- Lazareth in der Wohnung der Gräfin Oriolla hergerichtet hat, O

Unsere Genossenschaft der Malteser-Ritter , für welche Eure Majestät die Gnade hatten, si zu interessiren, hat es sih besonders zur Aufgabe gemacht , die Mitglieder der verschiedenen Orden unter ihren Schug und ihre Führung bei der Pflege der Verwundeten in der Nähe des Buen: \hauplazes zu nehmen, Es sind bereits eine große Anzahl dieser Herren, worunter auch Nicht-Ritter, welche fi uns zur Disposition ge- stellt haben, abgegangen, um si sowohl auf dem Schlachtfelde selbst der Verwundeten anzunehmen, als auch in den Lazarethen thätig zu sein. Außerdem hat der Orden hier im Kloster der Barmherzigen Brüder 50 Betten aufgestellt, woselbst für dessen Rechnung Verwundete verpflegt werden, eben so im Kloster der Barmherzigen Brüder zu Pilchowiy in Oberschlesien und zu Steinau in Niederschlesien. Das Kloster der Elisabethinerinnen hier und 1n Münsterberg nimmt auch eine große Anzahl von Verwundeten auf, wird von uns unter- ügt und die Pflege beaufsichtigt. Vom Orden der Barmherzi- gen und von dem der grauen Schwestern sind über 100 bereits in ver- schiedenen Lazarethen in Schlesien und Böhmen thätig, ebenso die Fran- ciskanerinnen aus Münster und viele andere Orden aus der ganzen Monarchie, i: / : :

Ich besuchte zunächst die Lazarethe in Glah, Reinerz und Cudowa: Besonders Reinerz ist sehr beseßt mit Verwundeten und fehlte es dort hauptsächlih an Aerzten. Barmherzige Schwestern aus Neisse sind dort fehr thätig, auch thun die Einwohner selbst sehr viel. Jn Nachod liegen über 700 Verwundete, welche theils von barmherzigen und grauen Schwestern , theils von Damen , die sih freiwillig gemeldet und von Diakonissinnen verpflegt werden. Es fehlt dort noch sehr Vieles, beson- ders an Geld zur Anschaffung der gewöhnlichsten Lebensbedürfnisse, da die Einwohner sehr übelwollend sind, und für die Verwundeten , troßdem der größere Theil Oesterreicher, sehr wenig zu thun geneigt sind. *

Ich besuchte daselbst den Grafen Wimpffen, dem der linke Arm ab- genommen ist. Er war mit seiner Pflege zufrieden, und lobte die Bres- lauer Aerzte sehr. Seine Frau ist vorgestern dort eingetroffen.

Skaliß liegt auch fast das ganze Städtchen voll Verwundete.

n , Im Matbbause ist das Hauptlazareth, in welchem die grauen Schwestern

das Möglichste leisten, es fehlt doit auch an Vielem, Was möglich war, haben wir gethan, um dem Mangel abzuhelfen.

Die größte Noth is in den Orten, welche in der Nähe des Schlacht- feldes vom 3. Juli liegen. Dort wlrd aber jeyt die größte Thätigkeit Seitens der Johanniter sowohl wie der Malteser und der übrigen frei- willigen Krankenpfleger entwickelt. Denn Tausende von Verwundeten liegen noch dort zum Theil im Freien und zum Theil in offenen Hallen. In Königinhof z. B. liegen hunderte noch in den Arkaden am Markt- plaß und täglich kommen dort neue an oder werden weiter befördert, Ebenso in Trautenau, woselbst über 100 in einer Kirche untergebracht sind.

_In Königinhof zeichnen sich besonders die Franziskanerinnen aus Münster aus, die würdige Mutter oder Oberin des Klosters i} selbst da und unermüdlih thätig.

_JIn Liebau verdient die gute Einrichtung und Eintheilung rühmend erwähnt zu werden, welche von einem Comité daselbst geleitet wird, an dessen Spitze der Kreisrichter Adamczik steht und sehr gute Erfolge erzielt. Es betheiligt sich dort bei der Pflege Alles, was nur irgend kann, und man fieht, mit welcher Liebe und Freudigkeit dies geschieht.

Hier in Breslau selbs hat die Stadt ein Lazareth in der Kaserne des 1. Kürassier-Regiments Ste und außerdem sind die Kasernen auf n Bürgerwerder und das Exerzierhaus daselbsi mit Verwundeten angefüllt.

Ein Gefühl hauptsächlih i} es, welches die Einwohner Schlesiens noch besonders mit Dank erfüllt gegen unsere tapfere Armee und ihre er- habenen Führer, es ist das des besonderen Dankes, daß durch die Tapfer-

keit derselben Schlesien vor den Gräueln des Krieges im eigenen Vater- [UuLc Lu ewe -—— , C Zee is L S inéinn es ailt, -

diesem Dankgefühl Ausdruck zu geben. 2A mel Mit tiefster Unterthänigkeit Euer Königlichen Majestät allerunterthänigster Diener

Victor Herzog von Ratibor.

Auf vorstehenden Bericht hat Jhre Majestät die Königin folgendes Schreiben an den Herzog Victor von Ratibor in Breslau gerichtet :

Der Bericht über die Pflege der Verwundeten in Bres- lauer und anderen Lazarethen in Schlesien und Böhmen, den Euer Durchlaucht Mir eingereicht haben , verpflichtet Mich zum E Danke, zunächst gegen Gott, der mitten in den Leiden , die jeder Krieg mit sich bringt , das Gefühl aufopferungsfähiger Hülfsbereitshaft in biSher noch un- erreichtem Maße allen Kreisen verliehen hat, dann aber auch der Provinz gegenüber, der anzugehören Sie das Glück haben, und die sich mitten unter den sie zunächst betreffenden Ge- fahren und Prüfungen glänzend bewährt. Es freut Mich für Sie, daß Sie sih an den Leistungen betheiligen, welche sowohl durch fromme Genossenschaften, als durch freiwillige

flege im Sinne christlicher Eintracht und Fürsorge, unserer Zeit zux Ehre gereichen, und es istt Mir insbesondere erfreu- lich, daß die Maltbeser und Johanniter in ihrem s{chönen

historischen Berufe wetteifern. L : dz S libtandes Zie den Ausdruck dieses Meines Dankes für Alle, in deren Mitte Sie wirken.

Berlin, den 18. Juli 1866. (gez.) Augusta.

irstenwalde, 8. Juli, Es haben sich hier Z Vereine gebildet : Le T zur Becvslegung der im Felde verwundeten und erkrankten Soldaten unserer Armee und zur Herbeischaffung ven Lazarethbedürfnissen, unter dem Vorsiy des Herrn Ober - Predigers Lehmann, Rendantur Herr

v. Goerschen. R / 00 2. zur Unterstühung der hülfsbedürftigen Frauen, Kinder und El-

tern der zur Fahne einberufenen Wehrmänner und Reservisten unserer Stadt ; Lin Berit führt auch hier Herr Ober-Prediger Lehmann, die Ren-

W. Richter. : E zur Erauitar hier durpassirender Verwundeter und zur Ver-

ndung von Geld und Lebensmitteln an unsere Truppen. : Y Auch unsere Frauen und Jungfrauen haben ein Zweig-Comité gebil« det, und legen stets hülfreich Hand an, wo es zu helfen gilt. rankfurt a. O., 17. Juli, Am legten Sonnabend ging die zweite Gua von Lebensmitteln und Erfrishungen im Gewicht von 79 Ctr.